Rechenzentrum Universität Kiel http://www.uni-kiel.de/rz/ Unterlagen zum Kurs Linux - Installation und erste Schritte 15.-16. 9. 2008 Birgit Ohlenbusch, Tel. (0431) 880-1394, Email [email protected]Ich habe mich bemüht, die Kursunterlagen verständlich und inhaltlich richtig zu gestalten. Es kann sein, daß sie Fehler und auch Lücken beinhalten. Ich freue mich über jeden Hinweis darauf. Birgit Ohlenbusch
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Linux - Installation und erste Schritte - rz.uni-kiel.de · 1 . Installation 1 . Installation 1 Installation 1.1 Grundsätzliches Verfahren 1. Vorbereitung der Installation (1.3)
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Rechenzentrum Universität Kiel
http://www.uni-kiel.de/rz/
Unterlagen zum Kurs
Linux - Installation und erste Schritte15.-16. 9. 2008
Ich habe mich bemüht, die Kursunterlagen verständlich und inhaltlich richtig zu gestalten. Es kann sein, daß sie Fehler und auch Lücken beinhalten. Ich freue mich über jeden Hinweis darauf.
Birgit Ohlenbusch
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1 Installation.....................................................................................................................................................................................31.1 Grundsätzliches Verfahren...................................................................................................................................................31.2 Unser Installations-Beispiel - WindowsXP PC mit Linux..................................................................................................31.3 Vorbereitung der Installation...............................................................................................................................................51.4 Platten, Partitionen und Dateisysteme.................................................................................................................................61.5 Mehrere Betriebssysteme gleichzeitig.................................................................................................................................81.6 Nacharbeiten........................................................................................................................................................................9
2 Allgemeines................................................................................................................................................................................102.1 Was ist Linux?....................................................................................................................................................................102.2 Linux Distributionen..........................................................................................................................................................102.3 Die Free Standards Group (Ausschnitte aus den Seiten unter www.freestandards.org)...................................................132.4 Überblick - Linux - KDE - GNOME..................................................................................................................................142.5 Infos / Dokumentation........................................................................................................................................................14
3 Erste Schritte...............................................................................................................................................................................163.1 Einloggen auf dem Arbeitsplatz.........................................................................................................................................163.2 Der KDE-Desktop..............................................................................................................................................................173.3 Im Internet Surfen..............................................................................................................................................................173.4 Einfache Texte schreiben...................................................................................................................................................183.5 Wo sind meine Dateien?....................................................................................................................................................183.6 Email verschicken und empfangen....................................................................................................................................193.7 Ausloggen / Sitzung sperren / Rechner runterfahren oder neu starten...............................................................................23
4 Grundsätzlicher Umgang mit dem Desktop................................................................................................................................234.1 Hilfe / Online Dokumentation............................................................................................................................................234.2 Ändern des Passworts........................................................................................................................................................244.3 Wichtige Hilfsmittel...........................................................................................................................................................244.4 virtuelle Arbeitsflächen......................................................................................................................................................244.5 Fensterdekorationen...........................................................................................................................................................254.6 Umgang mit den Fenstern..................................................................................................................................................254.7 Aufruf von Programmen, Befehle ausführen.....................................................................................................................264.8 Zugriff auf Speichermedien...............................................................................................................................................26
5 Den KDE-Desktop den eigenen Wünschen anpassen................................................................................................................275.1 Arbeitsfläche konfigurieren:..............................................................................................................................................275.2 Die Kontrollleiste...............................................................................................................................................................275.3 Das Kontrollzentrum (Desktop-Einstellungen)..................................................................................................................285.4 Einige Einstellungen mit Hilfe des Kontrollzentrums.......................................................................................................285.5 Das SUSE-Menü und das K-Menü.....................................................................................................................................29
6 Das Wichtigste zur Administration............................................................................................................................................316.1 Netzwerk Konfiguration.....................................................................................................................................................326.2 Softwarekorrekturen (Patche)............................................................................................................................................34
7 Systeminformationen anzeigen...................................................................................................................................................357.1 Infos über den Rechner mit dem KDE Infocenter.............................................................................................................357.2 laufende Prozesse / Auslastung von Ressourcen wie z.B. Speicher:.................................................................................357.3 installierte Softwarepakete.................................................................................................................................................367.4 verfügbarer Plattenplatz......................................................................................................................................................367.5 Informationen anzeigen mit YAST und siga.....................................................................................................................37
8 Einige Anwendungen im Detail..................................................................................................................................................378.1 Kmail..................................................................................................................................................................................378.2 Konqueror...........................................................................................................................................................................388.3 Der Passwortmanager Kwallet...........................................................................................................................................398.4 StarOffice/OpenOffice.org.................................................................................................................................................40
Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 2 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008)
1 . Installation 1 . Installation
1 Installation
1.1 Grundsätzliches Verfahren
1. Vorbereitung der Installation (1.3)
○ Entscheidung für Hardware, Distribution, Festlegen von Rechnername, Plattenaufteilung,...
2. Die eigentliche Installation (1.2 Unser Installations-Beispiel - WindowsXP PC mit Linux)
3. Nacharbeiten zur Installation (1.6)
○ Linux so sicher wie möglich und sinnvoll konfigurieren
○ Benutzer eintragen, weitere Software installieren
○ Konfiguration weiterer Hardware
1.2 Unser Installations-Beispiel - WindowsXP PC mit Linux
gegeben: PC mit vorinstalliertem WindowsXP mit NTFS Dateisystem, das die gesamte Festplatte belegt
Ziel: Installation von openSUSE 11.0, WindowsXP soll erhalten bleiben
Vorgehen:
1. Vorarbeiten unter Windows
2. Linux-Installation mit Yast2; die Installation erfolgt übers Netz (FTP)
1.2.1 Tastaturbelegungen bei der Installation
es geht (zur Not) auch ohne Maus:
<Tab> nächster Button / nächstes Feld
↑ und ↓ Auswählen
<Return> Aktion des markierten Buttons wird ausgeführt
<Alt>+markierterBuchstabe Aktion wird ausgeführt
1.2.2 Vorarbeiten unter WindowsXP
1. PC unter WindowsXP starten
2. falls nicht bekannt, im Geräte-Manager (Start - Einstellungen - Systemsteuerung - System– Hardware – Geräte-Manager)Name der Grafikkarte, Netzwerkkarte nachsehen
● Grafikkarte
● Netzwerkadapter
3. Wichtig:!!! nach Möglichkeit Windows, zumindest aber wichtige Dokumente sichern !!!
4. Windows Partition überprüfen und defragmentieren:
a. Im Befehlsfenster einen Befehl wie chkdsk C: /F eingeben
(ii) Start - Programe- Zubehör – Systemprogramme- Defragmentierung(Start - Programs- Accessories – System Tools- Disk Defragmentation)
Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 3 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008)
1 . Installation 1.2 . Unser Installations-Beispiel - WindowsXP PC mit Linux
1.2.3 Installation von openSUSE 11.0
● Mit der Boot CD (DVD) den Rechner neu starten
falls nicht vom gewünschten Medium gebootet wird, Einstellungen im BIOS ändern:
• Boot-Vorgang unterbrechen (meist <Del>-Taste; bei Dell <F2>) -> BIOS Modus
• Installationsreihenfolge ändern - wie ist abhängig vom BIOS
• z.B. bei AWARD Bios im BIOS FEATURES SETUP: Boot Sequence
• C=Festplatte, A=Diskette
• Achtung: bei deutscher Tastatur sind u.a. Z und Y vertauscht - daher mit Z bestätigen!
bei den Kurslaptops kann die Bootreihenfolge durch Drücken der <F12>-Taste bestimmt werden
● Es kommt ein SuSE-Auswahlmenü hoch.
○ Achtung: Wenn nicht innerhalb weniger Sekunden eine Auswahl getroffen wird, wird mit dem Standard Boot from Harddisk fortgefahren! Daher zunächst mit Pfeiltaste nach unten
näheres zum Firmware-Test unter www.linuxfirmwarekit.org
○ Einstellungsmöglichkeiten über F-Tasten
■ F1 Hilfe anzeigen
■ F2 Sprachauswahl (Sprache und Tastatur)
■ F3 Bildschirmauflösung oder Textmodus
■ F4 Auswahl der Installationsquelle
■ F5 Kerneleinstellungen
■ F6 zusätzliche Treiber
Deutsch als Sprache auswählen
○ Angabe von Bootoptionen (Kernelparameter) möglich, z.B. für Installation übers Netz, Hochfahren des Rechners in den sogenannten Single User Mode
Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 4 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008)
Partition=zusammenhängender Plattenbereich zwischen 2 Zylindern, dem durch Formatieren ein Dateisystem aufgesetzt wird (dann auch als Laufwerk, Datenträger bezeichnet)
● Aufteilung der Festplatte in kleinere Einheiten.
● Jedes Betriebssystem braucht seine eigene Partition(en)
● Partitionen dürfen sich nicht überschneiden.
● Eine Festplatte muß nicht notwendigerweise vollständig partitioniert werden, Partitionen können auch später noch hinzugefügt werden.
Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 6 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008)
● Sind auf dem Rechner mehrere Betriebssysteme installiert, so wird beim Booten des Rechners i.a. zunächst ein sogenannter Bootloader gestartet, der ein Auswahl-Menü für die Betriebssysteme anbietet
Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 8 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008)
1 . Installation 1.5 . Mehrere Betriebssysteme gleichzeitig
○ Linux-Bootloader: Grub (Standard bei SUSE Linux), Lilo
○ Windows xx hat auch einen Bootloader, der benutzt werden kann
○ es gibt außerdem weitere kommerzielle Bootloader
● Die Linux Bootloader können auch Windows Betriebssysteme booten
● Bei der Installation erkennt openSUSE automatisch vorhandene Betriebssysteme , die später beim Booten auswählbar sind
1.6 Nacharbeiten
● Linux sollte so sicher wie möglich, aber dennoch sinnvoll benutzbar konfiguriert werden
● Als erstes – falls nicht schon bei der Installation geschehen:
○ Konfiguration des Netzwerks, (6.1 Netzwerk Konfiguration) und
○ Installation von notwendigen Patchen (6.2 Softwarekorrekturen (Patche))
● Versionshinweise (Release-Notes) lesen (unter /usr/share/doc/release-notes zu finden, auch beim KDE Hilfecenter (4.1 Hilfe / Online Dokumentation)
● Anschließend:
○ (X)Inetd konfigurieren, falls er benötigt wird
○ Eventuell Firewall aktivieren und konfigurieren
○ Weitere Software installieren und konfigurieren
○ Druckerkonfiguration
○ Konfiguration weiterer Hardware - mit Hilfe von yast oder mit Spezialsoftware fürs Gerät
○ Benutzer eintragen
○ Absichern des Bootvorgangs
○ evtl. Grafik optimieren
○ ...
Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 9 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008)
2 . Allgemeines 2 . Allgemeines
2 Allgemeines
2.1 Was ist Linux?
Also, Linux läßt sich wie folgt charakterisieren:
● Betriebssystem, konform zum POSIX-Standard
● Ähnlichkeiten mit Unix
○ Scriptsprachen, Dateisystemaufbau, Desktop... (teils nicht zu Linux gehörig, aber zu den Distributionen)
● läuft mittlerweile auf einer Vielzahl von Rechnerarchitekturen
● steht von Anfang an unter der GPL (GNU General Public Licence)
● wird vor allem als sogenannte Linux Distribution angeboten
= Linux + Desktop(s) + Programme und nützliche Tools
● umgangssprachlich wird Linux oft als Synonym für eine Linux Distribution verwendet
In dem Buch The Cathedral and the Bazaar von Steven Raymond (http://www.catb.org/~esr/writings/cathedral-bazaar/) wird der Open Source Gedanke wunderbar beschrieben.
2.2 Linux Distributionen
● Linux-Distributionen bestehen aus dem eigentlichen Linux-Kernel (evtl. mit eigenen Anpassungen), gebündelt mit Softwarepaketen
● der Umfang ist sehr unterschiedlich
● es werden nicht immer alle Rechnerarchitekturen unterstützt
● unterschiedliches Paketformat für die Software
● Vorsicht, selbst wenn das Format stimmt: - Softwarepakete sind i.a. auf eine Distribution abgestimmt!
● oft sind den PC-Zeitschrifen im Softwareumfang gekürzte Distributionen oder aber auch sogenannte Lifeversionen (Linux wird nicht installiert, sondern von CD gestartet - gut zum Testen) beigelegt
○ die bekannteste Lifeversion ist Knoppix (auf Debian beruhend), von der es mittlerweile viele Ableger gibt.
● Distributionsvergleich z.B. unter http://de.wikipedia.org/wiki/Vergleich_von_Linux-Distributionen
● Wer Lust hat, kann sich auch seine eigene Distribution zusammenstellen: Projekt Linux From Scratch (LFS) ( www.linuxfromscratch.org) und Projekt Automated Linux From Scratch (http://alfs.linuxfromscratch.org)
Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 10 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008)
Ausschnitt von http://www.ibiblio.org/pub/Linux/docs/HOWTO/other-formats/html_single/INFO-SHEET.html:
Linux is a completely free reimplementation of the POSIX specification, with SYSV and BSD extensions (which means it looks like Unix, but does not come from the same source code base), which is available in both source code and binary form. Its copyright is owned by Linus Torvalds <[email protected]> and other contributors, and is freely redistributable under the terms of the GNU General Public License (GPL). A copy of the GPL is included with the Linux source; you can also get a copy from ftp://prep.ai.mit.edu/pub/gnu/COPYING
Linux, per se, is only the kernel of the operating system, the part that controls hardware, manages files, separates processes, and so forth. There are several combinations of Linux with sets of utilities and applications to form a complete operating system. Each of these combinations is called a distribution of Linux. The word Linux, though it in its strictest form refers specifically to the kernel, is also widely and correctly to refer to an entire operating system built around the Linux kernel. For a list and brief discription of various distributions, see http://sunsite.unc.edu/LDP/HOWTO/Distribution-HOWTO.html None of these distributions is ``the official Linux''.
Linux is not public domain, nor is it `shareware'. It is `free' software, commonly called freeware or Open Source Software[tm] (see http://www.opensource.org), and you may give away or sell copies, but you must include the source code or make it available in the same way as any binaries you give or sell. If you distribute any modifications, you are legally bound to distribute the source for those modifications. See the GNU General Public License for details.
Auszug von http://de.wikipedia.org/wiki/Vergleich_von_Linux-Distributionen (Stand 3.9.08)
HerstellerErste Veröffentlichung
Abgeleitet aus
Stabile Version
bevorzugte Lizenz Zielgruppe
Debian Debian Projekt August 1993 Keiner 4.0 (etch) jede DFSG-freie setzt sehr auf Stabilität, sehr
strenge Paketrichtlinien
FedoraFedora Projekt
November 2003
Red Hat Linux 9 GPL
universelles System für private Anwender, als Red Hat Enterprise Linux gibt es auch eine Variante für professionelle Anwender
Gentoo Linux
Gentoo Foundation, Inc.
März 2002 Enoch 2008.0 GPL
Programme werden beim Anwender kompiliert, daher sehr starke Anpassungsfähigkeit
Knoppix Klaus Knopper März 2002 Debian 5.31 jede DFSG-freie
Linux-Vorführ-System mit den wichtigsten und bekanntesten Programmen, auch als Rettungssystem zu gebrauchen
Mandriva Mandriva Juli 1998
Red Hat Linux, Mandrake Linux, Conectiva Linux
2008.1 GPL
Praktisch fertiges , universelles Sytem für private und professionelle Anwender. Eigene Server-Version.
MEPIS Warren Woodford
September 2003
Debian, einige Versionen basierten auf Ubuntu
7.0 GPL installierbare Live-CD, hauptsächlich für Einsteiger
SlackwarePatrick Volkerding Juli 1993 SLS 12.1 GPL
älteste noch existierende Distribution, setzt vor allem auf manuelle Konfiguration, wenig Codeänderungen gegenüber der Quelle
openSUSE Novell März 1994 Slackware 11.0 GPL
universelles System für private Anwender, als SUSE Linux Enterprise Desktop bzw. SUSE Linux Enterprise Server gibt es auch Varianten für professionelle Anwender
K-/X-/Ubuntu Canonical Ltd Oktober 2004 Debian
8.04.1(Hardy Heron)
jede DFSG-freie
praktisch fertiges System für private und professionelle Anwender. Eigene Server-Version.
Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 11 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008)
2.3 Die Free Standards Group (Ausschnitte aus den Seiten unter www.freestandards.org)
Eine der Workgroups:
• LSB (Linux Standard Base) - www.linuxbase.org
The LSB is an open source project to develop open standards for portable software on GNU/Linux systems. It describes a portability platform allowing compiled software to run correctly across versions and distributions.
LSB basiert u.a. auf der FHS:
• The Filesystem Hierarchy Standard outlines set of requirements and guidelines for file and directory placement under UNIX-like operating systems.
2.3.1 Filesystem Hierarchy Standard (FHS)
● http://www.pathname.com/fhs/
● Die aktuelle Version 2.3. ist vom 29. Januar 2004
● deutsche Übersetzung: http://www.bitloeffel.de/DOC/fhs/fhs_de_files/fhs23_de10/online/book1.html
■ im Juli 1998 wurde KDE 1.0 veröffentlicht, KDE 2.0 Oktober 2000
■ KDE 3.0 April 2002, KDE 4.0 Januar 2008
■ aktuelle KDE Versionen:
● KDE 3.5.10 vom 26.8.2008
● KDE 4.1.1 vom 3.9.2008
■ KDE-Versionen bei openSUSE 11.0:
● KDE 3.5.9
● KDE 4.0.4
○ GNOME wurde Anfang 1997 ins Leben gerufen, stand von Anfang an unter der GPL
○ xfce ...
hier im Kurs: KDE 3.5, Linux-Distribution openSUSE 11.0
2.5 Infos / Dokumentation
Linux-Dokumentation liegt in unterschiedlichster Form vor
● HOWTOs und Mini-HOWTOs
○ Informationen zu bestimmten Themen, insbesondere interessant für Administratoren
● FAQs (Frequently Asked Questions)
● Man-Pages und/oder Info-Pages zu einzelnen Befehlen
● Online-KDE/GNOME-Hilfe
● Online Handbücher
● Dokumentation zu Softwarepaketen - unterhalb von /usr/share/doc/packages
● sdb - Supportdatenbanken einiger Distributionen
● Bücher, Zeitschriften
Ein paar Webseiten
http://www.linuxdoc.org/ Linux Documentation Project
● Ausgangsseite für vorhandene Dokumentationhttp://www.freestandards.org/ The Free Standards Grouphttp://www.linuxbase.org/ Linux Standard Basehttp://www.pathname.com/fhs/ Filesystem Hierarchy Standardhttp://www.linuxfromscratch.org/ Linux From Scratch (LFS)
www.kernel.org The Linux Kernel Archiveswww.xfree86.org The XFree86 Project,Inc.www.kde.org Der KDE Desktopwww.gnome.org Der GNOME Desktop
http://tuxmobil.org, http://tuxmobil.de Infos zu Laptops, PDAs... unter Linux
www.freshmeat.net, http://sourceforge.net/ Open Source Software Indexehttp://rpmfind.net/ Suche nach rpm Software-Paketenhttp://www.linuxdoc.org/LDP/LG/lg_frontpage.html Linux Gazette (Online Zeitschrift)http://www.pc-magazin.de/linux/ Das PC-Magazinhttp://www.ix.de/ix/linux/ Einige Zeitschriftartikel der Zeitschrift IXhttp://www.linuxdoc.org/linuxfocus/Deutsch/ LinuxFocus (Online Zeitschrift)http://de.opensuse.org http://en.opensuse.org OpenSUSE Wiki
Bücher
hier nur eine kleine Auswahl von Büchern, die ich für die Kursvorbereitung benutzt habe:
● Bücher der SuSE Ausgabe
○ auch als Online Handbuch verfügbar
○ als pdf-Dokument unter www.novell.com/de-de/documentation/suse.html
● Michael Kofler: Linux Installation, Konfiguration, Anwendung, 7. Auflage 2004, Addison-Wesley
(Web-Infos dazu unter www.kofler.cc)
● Tobias Klein: Linux Sicherheit, 1. Auflage 2001, dpunkt Verlag, ISBN 3-932588-04-5
● Steven Raymond: The Cathedral and the Bazaar - www.tuxedo.org/~esr/writings/cathedral-bazaar/
● Thomas Ermer, Michael Meyer. Matthias Müller: Die Linuxfibel - http://www.linuxfibel.de/
Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 15 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008)
3 . Erste Schritte 3.6 . Email verschicken und empfangen
Konfiguration mit Hilfe des Assistenten
wird (neuerdings) beim ersten Aufruf von Kmail automatisch gestartet
Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 20 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008)
3 . Erste Schritte 3.6 . Email verschicken und empfangen
Konfiguration mit Hilfe des Einrichtungs-Fensters
Konfiguration der Absenderadresse
Identitäten – .Ändern... (Identität Standard ist unterlegt)
Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 21 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008)
3 . Erste Schritte 3.6 . Email verschicken und empfangen
Konfiguration des Mailversands
Zugänge – Versand – Hinzufügen - SMTP
Konfiguration einer Mailbox (Zugriff über POP)
Zugänge – Empfang – Hinzufügen - POP3
Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 22 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008)
3 . Erste Schritte 3.6 . Email verschicken und empfangen
Konfiguration einer lokalen Mailbox
● entsprechend, als Postfach-Typ Lokales Postfach angeben
● insbesondere sinnvoll, wenn die Systemmail auf das lokale Konto umgeleitet wurde
3.7 Ausloggen / Sitzung sperren / Rechner runterfahren oder neu starten
über das SUSE-Menü - Verlassen - ...
oder direkt über Ikons (Abmelden,Shutdown...) bzw. (Sitzung sperren) auf der Kontrollleiste
4 Grundsätzlicher Umgang mit dem Desktop
4.1 Hilfe / Online Dokumentation
● Es gibt eine Vielfalt von Dokumentation - Manpages / Infoseiten / Howtos / Supportdatenbanken / Online Dokumentation unterschiedlichen Formates wie Postscript, PDF, HTML
● Ansehen direkt mit Hilfe entsprechender Anwendungen bzw. Befehle oder aber (leichter) mit Hilfe des Online Hilfesystems:
KDE Hilfecenter (SUSE-Menü – Hilfe) (khelpcenter)
Suchen: vorm ersten Mal muss ein Suchindex erstellt werden (Register Such-Optionen)
die Handbücher gibt es unter www.novell.com/documentation auch im pdf-Format (besser zum Ausdrucken)
● Bei den meisten Anwendungen läßt sich über die Menü-Leiste - Hilfe das Handbuch der Anwendung aufrufen
● Einige Hilfe lässt sich auch mit Hilfe des Konquerors anzeigen:
○ help:/Anwendung zeigt das Handbuch zur Anwendung, z.B:help:/konqueror
○ Manpages: man:/Kommando, z.B. man:/more (auch #more möglich)
○ Infoseiten: info:/Kommando; info:/dir zeigt die Startseite an
Diese URLs können im URL-Feld des Konquerors, aber auch über das Tool Befehl ausführen... (Tastenkombination <ALT><F2>) eingegeben werden
● Internetseiten für weitere Hilfe:
○ Linux Documentation Project: www.tldp.org
○ KDE Einstiegsseite: www.kde.org
○ KDE Handbücher (mit jedem Web-Browser lesbar): docs.kde.org
○ Seiten der Distribution wie z.B openSUSE:
Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 23 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008)
4 . Grundsätzlicher Umgang mit dem Desktop 4.1 . Hilfe / Online Dokumentation
■ http://de.opensuse.org/Dokumentation
4.2 Ändern des Passworts
● mit dem Befehl passwd im Terminalfenster (s. 4.7 Aufruf von Programmen, Befehle ausführen)
○ zunächst muss das alte Passwort eingegeben werden
○ dann ein neues – zweifache Eingabe!
kurs@notebook> passwdChanging password for kurs.Old Password:New password:Re-enter new password:Password changed
● grafische Alternative: kdepasswd
4.3 Wichtige Hilfsmittel
4.3.1 Drag & Drop
= Bewegen eines Objektes (z.B. eine Datei oder ein Programm) mit Hilfe der Maus (linke Taste) an einen anderen Platz (z.B. in ein anderes Verzeichnis, eine andere Anwendung, auf die Arbeitsfläche, auf die Kontrollleiste)
● beim Fallenlassen des Objektes wird meistens nachgefragt, was passieren soll (kopieren/verschieben/verknüpfen)
● ohne Nachfrage, wenn beim Mausziehen gleichzeitig Taste(n) gedrückt werden:
<Strg>: das Objekt wird kopiert (kleines Plus-Zeichen unten rechts vom Mauszeiger)
<Shift>: das Objekt wird verschoben
<Strg><Shift>: es wird ein Verweis zum Objekt gesetzt (kleiner Pfeil unten rechts vom Mauszeiger)
4.3.2 Cut and Paste („Ausschneiden und Einfügen“)
Cut:
1. Markieren eines Bereiches (oft Text) mit der linken Maustaste
2. anschließend
● <Strg>x der selektierte Bereich wird gelöscht und in einen Puffer geladen
● <Strg>c der selektierte Bereich wird in einen Puffer geladen (aber nicht gelöscht)
bei einigen Anwendungen (z.B. Konsole-Fenster) ist nur zu markieren
Paste:
<Strg>v der Pufferinhalt wird eingefügt
bei einigen Anwendungen (z.B. Konsole-Fenster) geschieht das Einfügen mit der mittleren Maustaste
4.3.3 Das Kontextmenü eines Objektes
● Aufruf durch Mausklick der rechten Maustaste auf das Objekt
● für Aktionen, die sich auf das Objekt beziehen
Soll ein Objekt
verändert / umbenannt / konfiguriert werden:
Kontextmenü aufrufen
4.4 virtuelle Arbeitsflächen
erleichtern die Übersicht über die laufenden Anwendungen zu behalten
● Wechseln über die Kontrollleiste; Tastenkombination wie z.B. <Strg><TAB> mit Hilfe des Kontrollzentrums (5.3
Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 24 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008)
am einfachsten mit dem Applet auf der Kontrollleiste oder aber mit der Yast Online-Aktualisierung
beim allerersten Aufruf:
● Konfiguration fürs Novell Customer Center
● Eine Installationsquelle für Fehlerkorrekturen wird automatisch konfiguriert
● Das Online-Update muss eventuell mehrfach nacheinander gestartet werden!
6.2.1 openSUSE Updater Applet auf der Kontrollleiste:
zeigt den Aktualisierungs-Stand anhand unterschiedlicher Symbole an:
Grüner Geeko-Kopf mit grünen Pfeilen Keine Patches oder neue Versionen verfügbar
Grüner Geeko-Kopf mit grünen Pfeilen (KDE)/Grauer Geeko (GNOME)
openSUSE Updater ist ausgelastet (es wird z. B. nach Updates gesucht oder Software installiert)
Rotes Dreieck mit Ausrufezeichen Sicherheits-Patches verfügbar
Orangefarbener Stern mit Pfeil Empfohlene/optionale Patches und/oder neue Versionen sind verfügbar
Gelbes Dreieck mit Ausrufezeichen Ein Fehler ist aufgetreten.
Blauer Kreis mit Fragezeichen Es ist kein Aktualisierungs-Repository definiert. Wenn Sie in dieser Phase auf den openSUSE Updater klicken, werden Sie gefragt, ob nach Aktualisierungen gesucht werden soll. Wenn Sie zustimmen, wird das YaST-Modul Konfiguration für Online-Aktualisierung gestartet
Meldung, wenn neue Updates vorhanden
sinnvoll für Arbeitsplatzrechner
falls Applet nicht vorhanden: es wird mit dem Befehl opensuseupdater-kde gestartet
Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 34 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008)
Bei SUSE ist YaST („Yet another System Tool“) das zentrale Progamm zur Systemkonfiguration, benötigt allerdings root-BerechtigungK-Menü - System – Kontrollzentrum (YaST)
● zunächst Authorisierung als root
● insbesondere hier findet man Infos:
○ Software – Software installieren oder löschen
○ Hardware - Hardwareinformationen
○ Andere – Systemprotokoll anzeigen
bei SUSE kann man sich System-/Hardware-Informationen auch über die Utility siga (System Information Gathering) anzeigen (auch nur als root möglich)
● textbasiert
● beenden durch Drücken der Taste q
● Informationen werden nach /tmp/siga/siga.html und /tmp/siga/siga.txt geschrieben
8 Einige Anwendungen im Detail
8.1 Kmail
8.1.1 Einige grundlegende Einstellungen
● regelmäßig nach Mail checken: KMail einrichten... - Netzwerk - Register Empfang – Knopf Ändern... - Posteingang regelmäßig überprüfen (Prüfintervall nicht zu klein wählen)
○ den Mailordnern lassen sich unterschiedliche Identitäten und damit Absende-Mailadressen über ihr Kontextmenü zuweisen
○ außerdem ist eine andere Identität beim Verschicken auswählbar
8.2 Konqueror
● Ansehen der Seite mit einem anderen installierten Browser: Dokument – Öffnen mit... insbesondere sinnvoll, wenn Webseite nicht vernünftig dargestellt wird
● Mimetypen (Dateizuordnungen):
○ bestimmen, welche Anwendungen für bestimmte Dateitypen gestartet werden
○ media:/ Zugriff auf Speichermedien (Festplattenpartitionen, Diskette, CD...)
○ sysinfo:/ verschiedene Systeminformationen
● Schnellsuche (rechts auf der Adressleiste):
übers linke kleine Dreieck lässt sich andere Suchmaschine auswählen :
8.3 Der Passwortmanager Kwallet
● Speichert (automatisch) Passwörter
● Informationen werden verschlüsselt abgelegt, daher muss vor der ersten Benutzung ein zentrales Passwort dafür vergeben werden (nicht vergessen, da sonst kein Zugriff mehr möglich)
● nistet sich nach der Benutzung in Kontrollleiste ein (Aufruf sonst über kwalletmanager)
Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 39 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008)
8 . Einige Anwendungen im Detail 8.3 . Der Passwortmanager Kwallet
● Zugriff auf gespeicherte Passworte durch Anklick
○ hier können auch per Hand Einträge gemacht werden
8.4 StarOffice/OpenOffice.org
Hilfestellung beim Erstellen neuer Dokumente durch Autopiloten + Vorlagen
○ Menü Datei – Autopilot bzw. Datei – Neu – Vorlagen und Dokumente
● für die Gestaltung eines Dokumentes mit dem Stylisten (Menü Format – Stylist) Absatzvorlagen / Zeichenvorlagen /... anwenden und verwalten
● die verschiedenen Leisten sind abhängig
○ vom StarOffice Dokumenttyp
○ von dem gerade markierten Objekt
● Gallery zum Einfügen von Bildern (Menü Extras – Gallery)
● Navigieren mit dem Navigator (Menü Bearbeiten – Navigator)
● als PDF-Dokument speichern: Menü Datei – Exportieren als PDF...
Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 40 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008)