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Orgelsommer 2019
Bad Hersfelder Orgelsommer zur Festspielzeit in der
Evangelischen Stadtkirche Bad Hersfeld
12. Juli bis 30. August 2019jeden Freitag um 19.30 Uhr Dauer: 30
Minuten
Künstlerische Leitung:Sebastian BethgeVeranstalter:Musik an der
Stadtkirche
Eintritt frei, Spende für die Kirchenmusik erbeten
www.hersfelder-kirchenmusik.deMU
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Sehr geehrte Konzertgäste aus nah und fern, liebe Freunde der
Orgelmusik, ebenso wie Sie freue ich mich auf den Bad Hersfelder
Orgelsommer 2019!Kantor Sebastian Bethge ist es wieder ge-lungen,
ein vielseitiges und anspruchsvolles Programm mit heimischen
Künstlern und Gästen aus dem In- und Ausland auf die Beine zu
stellen. Im Juli und August werden in der Evangelischen Stadtkirche
buchstäb-lich wieder alle Register gezogen. Besuchen Sie den „Bad
Hersfelder Orgelsommer“ – er
gehört zu den Höhepunkten im Rahmenprogramm der Festspiele! Als
Bürgermeister gilt mein besonderer Dank und Gruß allen Freunden und
Förderern des Bad Hers-felder Orgelsommers. Ohne deren Engagement
und tat-kräftige sowie finanzielle Unterstützung wäre eine solche
ambitionierte Veranstaltungsreihe nicht möglich.
Ihr
Thomas Fehling Bürgermeister der Kreisstadt Bad Hersfeld
Gute Traditionen wollen gepflegt werden, damit sie lebendig und
wirksam bleiben. Positive Resonanz motiviert dabei, sich dieser
Aufgabe regelmäßig zu stellen. Mit Freude lädt die Evangelische
Kirchenge-meinde darum auch in diesem Jahr wieder zum „Bad
Hersfelder Orgelsommer“ zur Festspielzeit ein! Stadtkirchenkantor
Sebas-tian Bethge hat mit verschiedenen Gästen aus nah und fern
erneut ein abwechslungs-reiches und anspruchsvolles Programm
zusammengestellt. Der Weg in die Stadt-kirche lohnt sich!
Besucherinnen und
Besucher der Festspiele sind uns ebenso willkommen wie
Bürgerinnen und Bürger der Stadt: Lassen Sie sich inspi-rieren von
den Klängen der Eule-Orgel.
Ihr
Dr. Frank Hofmann Dekan des Kirchenkreises Bad Hersfeld
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Freitag, 19.30 Uhr, Stadtkirche
Ulf Wellner
Dieterich Buxtehude (~1637–1707): Passacaglia in d (BuxWV
161)
Johann Sebastian Bach (1685–1750): „O Lamm Gottes
unschuldig“
Max Reger (1873–1916): „Benedictus“ op. 59,9
Frédéric Chopin (1810–1849): Polonaise c-Moll, op.
40,2(Bearbeitung für Orgel: Ulf Wellner)
Ulf Wellner (Minden)
Ulf Wellner, geboren in Hannover, ist Kantor an St. Martini zu
Minden und Dozent für Musik-geschichte an der Hochschule für
Kirchenmusik Herford. Er studierte Kirchenmusik in Leipzig und
Ant-werpen (2003 A-Examen, 2008 Promotion). Von 2004 bis 2005 war
er interimistisch Universitäts-musikdirektor in Leipzig, von 2009
bis 2013 wirkte er als Kantor an St. Jacobi zu Lübeck. Ulf Wellner
ist
international als Organist und Dirigent tätig. Schwerpunkte
seiner musikwissen-schaftlichen Forschung sind Michael Praetorius,
das Norddeutsche Barock und Johann Sebastian Bach.
12. Juli
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Nicolas de Grigny (1672–1703): Gloria aus dem „Livre d’orgue“ Et
in terra pax à 5 – Fugue – Duo – Récit de tierce en taille – Basse
de trompette ou de cromorne – Dialogue – Fugue à 5 – Trio –
Dialogue
Louis Vierne (1870–1937): Final aus Symphonie Nr. 1
Sebastian Bethge (Bad Hersfeld)
Sebastian Bethge studierte Kirchenmusik und Orgel in Lübeck,
Lyon und Stuttgart (u. a. bei B. Haas, L. Schlum-berger, F.
Espinasse, und S. Tcherepanov, sowie Privat-studien bei L.
Robilliard) und besuchte Meisterkurse (u. a. bei O. Latry, B. van
Oosten und W. Zerer), Assistenten-jahr bei Kay Johannsen an
der Stiftskirche Stuttgart und LKMD Bernhard Reich, Solokonzerte
im In- und Ausland mit breitem Repertoire von Sweelinck bis in
unsere Zeit, widmet sich verstärkt der Kammermusik mit Orgel und
eigenen Transkriptionen (z. B. Boulanger „Théme et Variations”,
Reger „An die Hoffnung“), ein besonderes Anliegen als Organist und
Dirigent ist die Musik der Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts
(u. a. Aufführungen von Amy, Birtwistle, Darasse, Lenot und
Webern). Er ist künstlerischer Leiter des „Langwarder Orgelsommer“
und Dozent an der KMF in Schlüchtern.
Freitag, 19.30 Uhr, Stadtkirche
Sebastian Bethge
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19. Juli
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Louis Vierne (1870–1937): Allegro aus Symphonie Nr. 2 op.
20Johann Sebastian Bach (1685–1750): „Qui sedes” aus Messe in h,
BWV 232 (Transkription für Orgel von Ebenezer Prout)Thierry Escaich
(*1965): Évocation IIMarco Enrico Bossi (1861–1925): Intermezzo
liricoMarcel Dupré (1886–1971): Prélude et fugue en Si, op.7
n.1
Matteo Venturini (Pisa/Italien) Matteo Venturini studierte Orgel
und Komposition am Konservato-rium Florenz und an der
Musik-hochschule Freiburg bei Prof. Klemens Schnorr. Das Diplom
Post-Gradum in Orgelimprovisation erhielt er an der Pontificio
Istituto di Musica Sacra in Rom bei Prof. Theo Flury und das Diplom
im Fach Orgelliteraturspiel in Perugia bei Prof. Luca Scandali.
Venturini
ist Preisträger bei acht Orgelwettbe-werben und übt eine rege
Konzerttätig-keit in Europa und Amerika aus. Er hat 15 CD-Aufnahmen
für Fugatto und Brilliant Classics produziert und eigene
Kompositionen und Bearbeitungen für die Verlage Carrara und Eurarte
heraus-gegeben. Er ist Organist an der Kathe-drale in San Miniato –
Pisa, Gastdozent für Meisterkurse und Seminare bei „Accademia
Organistas de México” in Mexico City, künstlerischer Leiter der
deutsch-italienischen Gesellschaft „Freunde der Friedensorgel
Sant’Anna di Stazzema” sowie Professor für Orgel am Konservatorium
Cosenza.
Freitag, 19.30 Uhr, Stadtkirche
Matteo Venturini
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26. Juli
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Marcel Dupré (1886–1971): Prélude et Fugue in H-Dur op. 7/1
Paul Hindemith (1895–1963): Sonata II Lebhaft – Ruhig bewegt –
Fuge Max Reger (1873–1916): Perpetuum mobile in f-Moll op. 80:
Rhapsodie in cis-Moll op. 65
Andreas Marquardt (Saalfeld)
Andreas Marquardt entstammt einer Kirchenmusikerfamilie. Als
Kind sang er bei den Thüringer Sängerknaben. Er studierte Orgel bei
Michael Schönheit sowie Kirchenmusik in Leipzig und be-suchte Kurse
u. a. bei O. Latry, D. Roth, G. Bovet und L. F. Tagliavini. 2013
wurde Andreas Marquardt als Kantor an die Johanneskirche zu
Saalfeld mit der romanischen
Sauer Orgel berufen. Der Saalfelder Oratorienchor, die Thüringer
Sänger-knaben und der Mädelchor Saalfeld bringen unter seiner
Leitung ein sehr breites a cappella-Repertoire in Gottes-diensten
und Konzerten zur Aufführung. Es besteht eine Zusammenarbeit mit
dem ortsansässigen Symphonieorchester und dem Barockensemble
Merseburger Hofmusik. Im Jahr 2004 gewann Andreas Marquardt den 1.
Preis beim Orgelwett-bewerb der Nürnberger Nachrichten. Viele
Orgelkonzerte runden seine Tätigkeit ab.
Freitag, 19.30 Uhr, Stadtkirche
Andreas Marquardt
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2. August
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Camille Saint-Saëns (1835–1921): Danse Macabre (Duo)Aram
Khachaturian (1903–1978): Sabre Dance (Duo)Louis Vierne
(1870–1937): „Naïade“ from „24 pièces de Fantaisie” (Solo
Nagata)Wolfgang A. Mozart (1756–1791): Fantasie f-Moll KV 608
(Duo)
Mami Nagata (Himeji/Japan) Kensuke Ohira (Stuttgart)
Mami Nagata ist Parnassushall-Organistin in Himeji. Studium in
Tokyo und Stuttgart, gewann mehrere Preise wie Musashino in Tokyo,
Bach'Liszt Orgelwettbewerb in Erfurt-Weimar-Merseburg und
Gottfried-Silbermann-Orgelwettbe-werb in Sachsen. Derzeit ist
Mami
Nagata Dozentin im Hauptfach Orgel am Kobe College sowie
Assistentin an der Kunstuniversität in Tokyo. In 2018 erscheint
ihre erste CD beim Label Organum mit Werken von Sweelinck,
Buxtehude, Böhm, Bach und Mendels-sohn, gespielt an der
Treutmann-Orgel (1734–1737) in Grauhof bei Goslar.
Kensuke Ohira ist Stiftsorganist der Stiftskirche Stuttgart und
ein inter-national gefragter Konzertorganist. Nach seinem Studium
in Tokyo und Würzburg wurde für ihn der Gewinn des
„Johann-Pachelbel-Preis“ der ION, Musica Sacra 2016, zum
Beschleuniger seiner interna-tionalen Karriere. Im Anschluss ist in
Kooperation mit dem BR eine
CD erschienen, aufgenommen an der Wiegleb-Orgel in Ansbach.
Freitag, 19.30 Uhr, Stadtkirche
Mami Nagata
Kensuke Ohira
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9. August
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Freitag, 19.30 Uhr, Stadtkirche
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Sietze de Vries (*1973): Improvisationskonzert einer Orgel-
probe, nach Johann Matthesons Großer Generalbass-Schule von
1731
(1.) Auf einem mässigen StimmWerk aus freiem Sinn kurtz zu
präludieren; im Modo minori anzufangen und im Modo majori
aufzuhören, so dass er ungefehr drey biss vier Minuten währe:
massen die Präludien vornehlich dazu dienen, dass man mittelst
derselben die Zeit genau eintheilen und mit guter Art aus einem Ton
in den andern kommen möge. Es muss aber nichts studiertes oder
auswendig-gelerntes seyn.
(2.) Folgendes leichte Fugen-Thema auf das beste im vollen Werk
so auszufüh-ren, dass die Mittel-Stimmen auch ihr Teil daran nehmen
können und nicht stets in den äussersten gearbeitet werde:
(verlangt wird eine Fuge mit chromatischem Gegensatz/Engfüh-rungen
und Spiegelungen)
(3.) Den jedermann und täglich-gebräuchlichen Choral-Gesang auf
das andächtigste zu tractieren; einige Vari-ationes darüber
anzustellen, absonder-lich aber denselben auf zweien Clavie-ren,
deren eines starck, das andere gelinde angezogen, mit dem Pedal, in
einer reinen unvermischten, driestimmi-gen Harmonie (Trio) ohne
Verdopplung des Basses herauszubringen.
(4.) Aus dem Subjecto einer Arie einen kurzen Modulum zu
ergreiffen und eine Nachahmung darüber in vollem Werck anzustellen:
so dass diesselbe entweder in der Form einer Chaconne oder
einer
16. August
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Sietze de Vries
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freien Fantasie gleichsam zum Ausgange dienen könne...Gott gebe
seine Gnade dazu!
Sietze de Vries (Groningen/NL)
Sietze de Vries ist international als Konzertorganist und
Kirchenmusi-ker tätig. Seine Ausbildung erfuhr er u. a. durch Wim
van Beek und Jos van der Kooy. Bei letztgenann-tem Lehrer studierte
er auch Improvisation, genau wie bei dem berühmten Jan Jongepier.
Wäh-rend und nach seinem Studium an den Konservatorien von
Gronin-gen und Den Haag machte er sich
einen Namen, indem er nicht weniger als 15 Preise bei
verschiedenen Orgel-wettbewerben gewann. Ein abschließen-der
Höhepunkt dieser Periode war das Gewinnen des Internationalen
Improvi-sationswettbewerbes zu Haarlem im Jahr 2002.
Im neuen Jahrtausend erfuhr die Karri-ere von Sietze de Vries
auch internatio-nal einen hohen Aufschwung: Er konzer-tiert
mittlerweile in vielen europäischen Ländern, aber auch in den
Vereinigten Staaten, Kanada, Russland und Austra-lien. Als
(Improvisations-)Dozent ist er international viel gefragt und auch
dem Prins Claus Conservatorium zu Gronin-gen verbunden. Als
Organist ist Sietze de Vries an der Martinikerk zu Gronin-gen
tätig. Als künstlerischer Leiter des Orgel Educatie Centrum
Groningen wirbt er für den historischen Orgelbesitz der Provinz mit
der Petruskerk zu Leens als Ausgangsbasis. www.sietzedevries.nl
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Freitag, 19.30 Uhr, Stadtkirche
Anastasia Boksgorn
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Marco Enrico Bossi (1861–1925): Entrée Pontificale op. 104/1
Antonio Bazzini (1818–1897): Le Carillon d´Arras
Maurice Duruflé (1902–1986): Scherzo op. 2
Antonio Bazzini: La Ronde des Lutins
Louis Vierne (1870–1937): „Carillon de Westminster“
Anastasia Boksgorn (Bad Hersfeld), ViolineSebastian Bethge (Bad
Hersfeld), Orgel
Anastasia Boksgorn studierte Musik-pädagogik für das Fach
Violine; Orchesterstudien in Kassel, Magde-burg und Dortmund;
Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe sowie Teilnehmerin an den
internationa-len Meisterkursen, Solo Violinistin bei „Celtic Chaos“
(CD-Produk-tion) und Mitglied des „Königs-Quartett“ Magdeburg. Sie
spielte u. a. in folgenden Orchestern:
Europaphilharmonie, Landeskapelle Eisenach, Magdeburger
Philharmonie, Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, Virtuose
Brunnesis. Sie ist als Pädagogin tätig, spielt regelmäßig bei Sport
& Show, dem MSO Chor und Blechbläserensemble sowie als Solistin
und Konzertmeisterin bei Konzerten an der Stadtkirche Bad
Hersfeld.
23. August
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Freitag, 19.30 Uhr, Stadtkirche
BACH & BEATLESJohann Sebastian Bach (1685–1750): Toccata und
Fuge d-Moll BWV 565: Air D-Dur (aus der 3. Orchestersuite BWV 147):
Sicilienne g-Moll (aus der 2. Flöten- sonate BWV 1031): Jesus
bleibet meine Freude (aus der Kantate „Herz und Mund und Tat und
Leben“ BWV 147)David Schollmeyer (*1971): 7 Improvisationen über
Themen der Beatles; Ob-La-Di, Ob-La-Da; Hey Jude Yesterday; Lady
Madonna; When I'm Sixty-Four; Michelle; Penny Lane
David Schollmeyer (Bremerhaven)
David Schollmeyer wuchs in einem ev. Pfarrhaus auf. Ab 1991
studierte er an der Ev. Hochschule für Kir-chenmusik in Halle
(Saale), wo er 1996 das A-Examen und 1998 bei Prof. Gundel
Zieschang (Leipzig) als erster Absolvent die Künstleri-sche
Reifeprüfung im Hauptfach
Orgel ablegte. Er nahm an zahlreichen Orgelmeisterkursen teil
und geht einer umfangreichen Konzerttätigkeit als Organist,
Improvisator und (Jazz-)Pianist nach, neben ganz Deutschland auch
in zahlreichen europäische Ländern. Schwer-punkt seines sehr
umfangreichen Reper-toires ist die französische Spätromantik, u. a.
die Gesamtwerke von Louis Vierne und Maurice Duruflé. Nach
beruflichen Stationen an der Klosterkirche Ebstorf und der St.
Paulus-Kirche in Buchholz in der Nordheide ist er seit September
2014 Kantor und Organist an der Großen Kirche in Bremerhaven.
30. August
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