Kommunikation und Führung
Jan 04, 2016
Kommunikation und Führung
AutorenAnzahl der erfassten Vorgesetzten
Anteil der verbalen Kontakte an der Gesamtarbeitszeit
Guest (1956) 56 46 %
Horne & Lupton (1965) 66 63 %
Steward 160 56 %
Kevenhörster (1972) 194 46 %
Mintzberg (1975) 5 78 %
Brinkmann (1982) 459 79 %
Anteil der verbalen Kontakte an der Gesamtarbeitszeit. Quelle: H. Weis: Verkaufsgesprächsführung, 1992
Kommunikation ist die wichtigste Managementfähigkeit der Zukunft.
Jan Carlzon 1941*
http://de.wikipedia.org/wiki/Vier-Seiten-Modell
„Da ist was Grünes in der Suppe.“
Sachebene: Ich sehe etwas Grünes. Er/sie sieht etwas Grünes.
Selbstoffenbarung: Ich weiß nicht, was es ist. Ihm/ihr schmeckt das Essen nicht.
Beziehung: Du wirst es wissen. Er/sie hält mich für ein(e) schlechte(r) Ko(e)ch(in).
Appell: Sag mir bitte, was es ist! Ich soll künftig nur noch kochen, was er/sie mag.
Kommunikation ist Wirkung, nicht Absicht!
Eigenschaften-Ansatz = „Great Man“ Theorie
Geschlecht ("Männlichkeit") Erziehung sozialer Status Aktivität, Initiative, Energie Intelligenz Entscheidungsfähigkeit, Urteilsvermögen Dominanz, Durchsetzungsfähigkeit Selbstvertrauen Leistungsmotivation Ehrgeiz, Aggressivität Extrovertiertheit Soziale Fertigkeiten Gefühlsstabilität Vertrauenswürdigkeit Stressresistenz
Meist lassen sich jedoch nicht mehr als 10%der Erfolgsvarianz aus bestimmten Eigenschaften erklären - ausgenommen dem Intelligenzwert!Rolf Bronner 2002 Grundlagen der Unternehmensführung
Rechthaben allein genügt nicht:
Fähigkeiten-Ansatz = Situationstheorie
Inflation der Manager
Von je 100 Arbeitnehmern in Deutschland sind [waren] 2002
Männer Frauen 18-29 Jahre 30-44 Jahre 45 Jahre und älter
engagiert 11 19 16 14 14
unengagiert 73 66 74 72 65
aktiv unengagiert
16 15 10 14 21
Hauptschule mittlere Reife Abitur/ Studium Vollzeit Teilzeit
engagiert 15 16 13 15 15
unengagiert 63 70 75 71 64
aktiv unengagiert
22 14 12 15 21
http://www.gallup.de
Der aus dem in Deutschland fehlendem Engagement am Arbeitsplatz resultierendegesamtwirtschaftliche Schaden — aufgrund schwacher Mitarbeiterbindung, hoher Fehlzeitenund niedriger Produktivität — lässt sich auf 211,4 bis 221,1 Milliarden Euro pro Jahr taxieren.
Hofstätter, Peter Robert <1913 - 1994> ; Tack, Werner H.: Menschen im Betrieb : Zur Sendung Rädchen Im Getriebe. -- Stuttgart : Klett, 1967. -- 178 S. : Ill. ; 22 cm. -- S. 48f
Binsenweisheit
Transaktionale Führung
Ziel - Leistung durch Gegenleistung
contingent reward
Vergütung Nebenleistungen
Lernen und Entwicklung Arbeitsumfeld
Grundvergütung (fair, transparent)
Variable Vergütung (leistungsorientiert)
Sonderzahlungen
Spontane Leistungsprämien
Long-Term-Incentives
Mitarbeiterbeteiligung
Altersvorsorge
Gesundheitsvorsorge
Risikovorsorge
Firmenwagen
Sozialleistungen (Job-Ticket, Hausservice…)
Personalentwicklung
Masterprogramme, Promotion
Management Development
Karriereentwicklung
Herausfordernde Aufgaben
Mitwirkungsmöglichkeiten
Age-Management
Sabbatical für Weiterbildung
Weiterbildung in der Elternzeit
Lebensphasengerechtes Lernen
Familienfreundliche Maßnahmen
(Kinderbetreuung, Eltern-Kind-Zimmer…)
flexible Arbeitszeitmodelle inkl. Lebens-
arbeitszeitkonten
Entscheidungsspielräume/Selbstständigkeit
Teamarbeit
Outplacement (Exit-Prozess)
Diversity Management
Betriebsklima
Wiedereingliederungsmanagement
Telearbeit
Arbeitsinhalte
nicht monetär
monetär
Towers Perrin (2006) S.7)
Faktoren für Unzufriedenheit(Hygiene-Faktoren)
Faktoren für Zufriedenheit(Motivatoren)
http://de.wikipedia.org/wiki/Zwei-Faktoren-Theorie_(Herzberg)
Transaktionale Führung
Ziel - Leistung durch Gegenleistung
contingent reward
Transformationale Führung
Ziel - Selbstmanagement
Idealized InfluenceInspirational MotivationIntellectual StimulationIndividual Consideration
S SpezifischZiele müssen eindeutig definiert sein(nicht vage, sondern so präzise wie möglich).
M MessbarZiele müssen messbar sein(Messbarkeitskriterien).
A AkzeptiertZiele müssen von den Empfängern akzeptiert werden/sein (auch: angemessen, attraktiv oder anspruchsvoll)
R Realisierbar Ziele müssen erreichbar sein.
T Terminierbarzu jedem Ziel gehört eine klare Terminvorgabe,(bis wann das Ziel erreicht sein muss).
Eselsbrücke
Hippokrates & Polybos um 460 v. Chr Die Natur des Menschen
William Moulton Marston (1928) Emotion of Normal People
Moede, Walther <1888 -1958>: Experimentelle Massenpsychologie :Beiträge zur Experimentalpsychologie d. Gruppe. -- Leipzig : Hirzel,1920.
Untersuchungenzum Seilziehen mehrerer Personen
Teamuhr
forming
stormingnorming
performingadjourning
gelieheneAutorität
Zuhören (aktiv, passiv)
Vermeiden von „Gruselchen“
Rhetorik > Gesprächsführung
Eindeutige Kommunikation
neinaber
Totschlag-argument
manjeder
spiegeln paraphrasieren, loben, kuscheln
Ich – Botschaften, XYZ - Form
Einwand oder Vorwand?
EinwandvorwegnahmeEinwandumkehrRelativierungPolarisierungAblenkungTabuisierungAppell…
Rhetorik > Einwandbehandlung
Zustimmungsrate für die These:
„Es ist für eine Führungskraft (Manager) wichtig, immer die richtigen Antworten auf jede Frageeines Untergebenen (Mitarbeiters) parat zu haben". [...]
Schweden: 10% Niederlande: 17% USA: 18% Dänemark: 23% England: 27% Schweiz: 38% Belgien: 44% Deutschland: 46% Frankreich: 53% Italien: 66% Indonesien: 73% Japan: 78%
Weinert, Ansfried B.: Organisations- und Personalpsychologie 2004
„In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip
1969 Laurence J. Peter