Dr. Katharina Röher, Prof. Dr. Christian Zöllner Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin Dr. Sofia Apostolidou, Prof. Dr. Dominique Singer Sektion Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin, Klinik und Poliklinik für Kinder‐ und Jugendmedizin Dr. Hans‐Jürgen Bartz, Cornelia Raschke Geschäftsbereich Qualitätsmanagement und klinisches Prozessmanagement Kinderanalgosedierungsteam (KAST) am Universitätsklinikum Hamburg‐Eppendorf
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Kinderanalgosedierungsteam(KAST) am Universitätsklinikum ...¶her.pdf · Anästh Intensivmed 2010;51:S603‐S614 Ann Emerg Med.2008;51:378‐399. Einführung des KAST 2014 KinderAnalgoSedierungsTeam
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Dr. Katharina Röher, Prof. Dr. Christian Zöllner Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Dr. Sofia Apostolidou, Prof. Dr. Dominique Singer Sektion Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin, Klinik und Poliklinik für Kinder‐ und Jugendmedizin
Dr. Hans‐Jürgen Bartz, Cornelia Raschke Geschäftsbereich Qualitätsmanagement und klinisches Prozessmanagement
Kinderanalgosedierungsteam (KAST) am Universitätsklinikum Hamburg‐Eppendorf
Analgosedierung• Einschränkung des Bewusstseins• Toleranz für (schmerzhafte) diagnostische/therapeutische Prozeduren• Erhaltene Spontanatmung• Möglicherweise eingeschränkte Kontrolle des Atemwegs, der Schutzreflexe,
der Herz‐Kreislauf‐Funktion Keine Unterscheidung von „Abstufungen“
Allgemeinanästhesie• Fehlende Atemwegskontrolle und Schutzreflexe• Keine Reaktion auf Schmerzreize• Möglicherweise eingeschränkte Herz‐Kreislauf‐
Funktion
Anxiolyse• Einschränkung von kognitiven Funktionen und
• Planung der Analgosedierungen über das OP‐Planungsprogramm • Vorgabe von festen Zeiträumen für bestimmte Eingriffe/Untersuchungen• Erreichbarkeit des Teams über ein eigenes Telefon
Mobiler Arbeitsplatz
Notfallequipment
• Atemwegssicherung und Beatmung
• Sauerstoff
• Absaugung
• Intravenöse Zugänge, intraossärer Zugang
• Medikamente inkl. Notfallmedikamente und Antagonisten
• Defibrillator
Retrospektive Auswertung aller Sedierungsprotokolle
• August 2014 – August 2015• Multifaktorielle Varianzanalyse zu Risikofaktoren von Komplikationen
Alter
Geschlecht
ASA‐Klassifikation
Art und Dosierung des Hypnotikums
Verwendung eines Analgetikums
Zeitpunkt der Sedierung
Ergebnisse
• 784 Sedierungen• 6,5% unerwünschte Ereignisse• Keine Aspiration/Laryngospasmus/Reanimation• Am häufigsten: 1,7% Apnoe, 1,0% Atemwegsobstruktion, 1,0% Probleme i.v.‐Zugang
0,0%1,0%2,0%3,0%4,0%5,0%6,0%7,0%8,0%
Beginn EndeQuartal 1
EndeQuartal 2
EndeQuartal 3
EndeQuartal 4
Behandlungserfahrung und Komplikationsrate
OR 0,6195%‐CI 0,44‐0,83p‐Wert 0,002
• Leitliniengerechtes Vorgehen bei der Kinderanalgosedierung
• Zeitnahe und verlässliche Terminierung von Untersuchungen
• Expertise bei der Analgosedierung ist ein wesentlicher Faktor für die Sicherheit
Verbesserung von Patientensicherheit und Untersuchungsergebnissen
Ausblick:• Interdisziplinäre AWMF S2k Leitlinie „Sedierung und Analgosedierung für
diagnostische und interventionelle Prozeduren bei Kindern“
• Anpassung der Finanzierung durch Änderung der OPS‐Kodierung