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ANLEITUNG FÜR EINBAU, BEDIENUNG UND WARTUNG
KESSEL-Fettabscheider NS 1, 2 und 4zum Erdeinbau
Stand 2010/06
Name/Unterschrift Datum Ort
Sach-Nr. 010-298
Tech
n.Än
derun
genv
orbeh
alten
Nach DIN 4040-1(Zulassungs-Nr. Z 54.6-344)
Nach Euro-Norm EN 1825(Zulassungs-Nr. Z 54.1-440)
einfache und schnelleMontage
geringes Gewicht
100% Beständigkeitgegenüber aggressivenFettsäuren
leichter Transport
teleskopisches Aufsatzstückzur Anpassung an dasBodenniveau
Stempel Fachbetrieb
Ausführung nach DIN 4040-1 oderAusführung nach Euro-Norm EN
1825
Installation
der Anlage wurde durchgeführt von Ihrem Fachbetrieb:
Inbetriebnahme Einweisung
Produktvorteile
Abbildung zeigt Euro-Norm Abscheider und Probenahmeschacht
(Klasse D)
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1. Sicherheitshinweise
Das Personal für Einbau, Montage, Bedienung, Wartung und
Reparatur muß die entspre-chende Qualifikation für diese Arbeiten
aufweisen. Verantwortungsbereich, Zuständigkeitund die Überwachung
des Personals müssen durch den Betreiber genau geregelt sein.
Die Betriebssicherheit der geliefertenAnlage ist nur bei
bestimmungsgemäßer Verwendunggewährleistet. Die Grenzwerte der
technischen Daten dürfen auf keinen Fall überschrittenwerden.
Bei Einbau, Montage, Bedienung, Wartung und Reparatur der Anlage
sind die Unfallver-hütungsvorschriften und die in Frage kommenden
Normen und Richtlinien zu beachten!Dies sind u.a.:
• Unfallverhütungsvorschriften- Bauarbeiten BGV C22-
Abwassertechnische Anlagen GUV-V C5
• Sicherheitsregeln für Arbeiten in umschlossenen Räumen von
abwassertechnischenAnlagen GUV-R 126
• Umgang mit biologischen Arbeitsstoffen in abwassertechnischen
Anlagen GUV-R 145
• Richtlinien für Arbeiten in Behältern und engen Räumen BGR
117
• Normen- Baugruben und Gräben - Böschungen, Verbau,
Arbeitsraumbreiten DIN 4124- Verlegung und Prüfung von
Abwasserleitungen und -kanälen DIN EN 1610
• Arbeitshilfe für Sicherheit und Gesundheitsschutz in
abwassertechnischen Anlagen.
Bei Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung können erhebliche
Sachschäden, Körper-verletzungen oder tödliche Unfälle die Folge
sein.
Die Anlage stellt eine Komponente einer Gesamtanlage dar.
Beachten Sie deshalb auchdie Bedienungsanleitungen der Gesamtanlage
und der einzelnen Komponenten. Bei jederMontage, Wartung,
Inspektion und Reparatur an einer der Komponenten ist immer die
Ge-samtanlage außer Betrieb zu setzen und gegen
Wiederinbetriebnahme zu sichern.
Umbau oder Veränderungen der Anlage sind nur in Absprache mit
dem Hersteller zu täti-gen. Originalersatzteile und vom Hersteller
zugelassenes Zubehör dienen der Sicherheit.Die Verwendung anderer
Teile kann die Haftung für die daraus entstehenden Folgen
auf-heben.
ACHTUNG !
WARNUNG !
• Gefahren durch Gase und Dämpfe wie Erstickungsgefahr,
Vergiftungsgefahr und Explo-sionsgefahr
• Absturzgefahr• Ertrinkungsgefahr• Keimbelastung und
fäkalienhaltige Abwässer• Hohe physische und psychische Belastungen
bei Arbeiten in tiefen, engen oder dunklen
Räumen• und weitere
SPEZIFISCHEGEFÄHRDUNGEN!
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3
Inhaltsverzeichnis
1. Sicherheitshinweise
.................................................................................
Seite 3
2. Allgemein 2.1 Verwendung
..............................................................
Seite 42.2 Anlagenbeschreibung
.............................................. Seite 4
3. Einbau
.................................................................................
Seite 43.1 Einbau SonicControl
................................................ Seite 53.2
Euro-Norm Abscheider .............................................
Seite 63.3 DIN-Norm Abscheider
.............................................. Seite 7
4. Inbetriebnahme 4.1 Anlage in Betriebsbereitschaft
setzen...................... Seite 104.2 Einweisung / Übergabe
............................................ Seite 104.3
Übergabeprotokoll....................................................
Seite 10
5. Entsorgung
..............................................................................................
Seite 11
6. Wartung
..............................................................................................
Seite 11
7. Ersatzteile und Zubehör
..............................................................................................
Seite 12
8. Gewährleistung
..............................................................................................
Seite 13
9. Anlagenpaß/Werksabnahme
..............................................................................................
Seite 14
Übergabeprotokoll
..............................................................................................
Seite 15
Sehr geehrter Kunde,
wir freuen uns, daß Sie sich für ein Produkt von KESSEL
entschieden haben.
Die gesamte Anlage wurde vor Verlassen des Werkes einer strengen
Qualitätskontrolle unterzogen. Prüfen Sie bitte den-noch sofort, ob
die Anlage vollständig und unbeschädigt bei Ihnen angeliefert
wurde. Im Falle eines Transportschadensbeachten Sie bitte die
Anweisungen in Kapitel „Gewährleistungen“ dieser Anleitung.
Diese Einbau-, Bedienungs- und Wartungsanleitung enthält
wichtige Hinweise, die bei Einbau, Montage, Bedienung, War-tung und
Reparatur zu beachten sind. Vor allenArbeiten an derAnlagen müssen
der Betreiber sowie das zuständige Fach-personal diese Anleitung
sorgfälltig lesen und befolgen.
Wichtig! Die in dieser Anleitung für Einbau, Bedienung und
Wartung genannten Hinweise, Werte, Vorgaben etc. sind be-dingt
durch die geprüfte Statik, nicht auf andere Produkte
übertragbar.
KESSEL AG
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2.1 VerwendungTierische und pflanzliche Öle und Fette dürfen
nicht in die öf-fentlichen Entsorgungsanlagen und in Gewässer
geleitetwerden, da sie in erkaltetem Zustand
Querschnittsveren-gungen und Verstopfungen der Entsorgungsleitungen
ver-ursachen. Ferner entstehen nach kurzer
ZersetzungszeitFettsäuren, die zu Geruchsbelästigungen führen
sowieRohrleitungen und Bauwerke der Entwässerungsanlagenangreifen.
Die erstarrte Fettschicht auf der Wasseroberflä-che hemmt außerdem
die notwendige Sauerstoffzufuhr beiGewässern und Kläranlagen.Die
DIN 1986 Teil 1 fordert die Rückhaltung schädlicher Stof-fe. Aus
diesen Gründen sind Fettabscheideranlagen nachDIN 4040 oder prEN
1825 vorzusehen, die entsprechendentsorgt werden müssen.
2.2 AnlagenbeschreibungDie KESSEL-Fettabscheideranlagen der
Ausführung rundfür den Erdeinbau bestehen aus dem Fettabscheider
selbstund einem integrierten Schlammfang.Die Behälter und Einbauten
bestehen aus Polyethylen (PE).Die Aufsatzstücke der Anlagen sind
aus Duroplast oder Po-lypropylen (PP). Durch die glatte,
wachsähnliche Oberflächedes Werkstoffes PE ist keine zusätzliche
Beschichtung not-wendig.Die Fettabscheideranlagen zum Einbau ins
Erdreich sind fürgewünschte Einbautiefen und Abdeckungsklassen (A,
B, D)erhältlich.Die technischen Daten finden Sie auf dem
Typenschild derAnlage und im Anlagenpaß in dieser
Bedienungsanleitung.
2. Allgemein
4
Die KESSEL-Fettabscheideranlage wird betriebsfertig
ge-liefert.Jeder Behälter ist separat auf einer Palette verpackt.
Mon-tagematerial sowie Zubehör sind auf Paletten beigepackt,unter
Umständen auch in den Behältern.Die Anlage vor dem Einbau auf
Transportschäden untersu-chen.Die Fettabscheider zum Erdeinbau
sollten außerhalb derGebäude so nah wie möglich an den Abläufen
eingebautwerden. Gegebenenfalls sind die Anschlußleitungen
derZuläufe zum Fettabscheider wärmegedämmt oder beheiztzu verlegen.
Unter Verwendung von teleskopischen Auf-satzstücken wird die
erforderliche frostfreie Einbautiefe er-reicht sowie die einfache
Anpassung an Zu- und Ablauflei-tung (Kanal) hergestellt. Die
Abdeckungen für die Bela-stungsklassen A / B, D sind geruchsdicht
verschraubt undentsprechen der EN 124.Beim Einbau ist zu beachten:�
Der Baugrund muß waagrecht und eben sein, um dieFunktionsfähigkeit
der Anlage zu gewährleisten.Außerdem muß der Baugrund eine
ausreichende Tragfähig-keit aufweisen. Als Untergrund ist eine 25 -
30 cm dickeSchicht aus verdichtetem Schotter erforderlich. Darauf
ist ca.10 cm Split aufzubringen.� Den / die Behälter vollflächig in
die vorbereitete Split-schicht setzen.� Behälter bis zur Höhe des
Ablaufes mit Wasser füllenund auf undichte Stellen prüfen.Bei
Austritt von Wasser ist zunächst die Verschraubung zuüberprüfen und
gegebenenfalls nachzuziehen. Sollte dasnicht den gewünschten Erfolg
bringen, ist die Profildichtungauf korrekten Sitz, Verschmutzungen
oder Beschädigungenzu überprüfen und gegebenenfalls auszutauschen.�
Die seitliche Auffüllung muß mit Schotter erfolgen. Dieeinzelnen
Lagen sollten kleiner als 30 cm sein. Für die Ver-dichtung ist ein
Rüttler einzusetzen.
� Wenn bis zum Zu- und Ablauf der Anlage aufgefülltwurde, die
Zu- und Ablaufleitungen anschließen. Ansch-ließend weiter
auffüllen.� Bei Fallrohren auf der Zulaufseite sollte eine
Beruhi-
gungsstrecke von ca. 1 m Länge mit einem Gefälle vonmind. 1:50
vorgeschaltet werden. Der Übergang vomFallrohr in die
Beruhigungsstrecke sollte mit zwei 45°-Bögen ausgeführt werden.
Damit verringert sich� die Gefahr des Leersaugens von Siphonen
und Ge-
ruchverschlüssen� der Sauerstoffeintrag und damit die
Geruchsbildung� die Schaumbildung im AbscheiderDie letzte Schicht
wird mit Schotter aufgefüllt und leicht ver-dichtet.DasAufsatzstück
in die gewünschte Position bringen und mitHilfe des Klemmringes
fixieren. Die Feinjustierung auf dieendgültige Höhe mit den
Stellschrauben vornehmen. Dabeimuß gewährleistet sein, daß auch die
Zu- und Abläufe spä-ter noch zu Reinigungszwecken zugänglich sind.
Sollte dasAufsatzstück zu tief in den Behälter eintauchen, muß
dasAufsatzstück gegebenenfalls entsprechend abgesägt
wer-den.Bodenneigungen bis max. 5° können durch ein Schrägstel-len
des Aufsatzstückes ausgeglichen werden. Bei der NS 4ist der
kleinere Behälter zum Ausgleich der Höhendifferenzauf Füße
gestellt.Hier muß beachtet werden, daß der dadurch
entstehendeHohlraum zwischen Erdboden und Behälterboden gut
un-terfüllt und verdichtet wird.Dichtprüfung des Aufsatzes:Behälter
nach Einbauvorschrift einbauen. Bevor das Auf-satzstück
eingerüttelt wird, bzw. die Betonschicht verlegtwird, ist die
Dichtheit der Aufsatzstücke zu prüfen. Dazu den/ die Behälter bis
zur Oberkante desAufsatzstückes mit Was-ser füllen und auf mögliche
Undichtigkeiten überprüfen.
3. Einbau
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� Klasse A 15:Bei Einbau in Verkehrsflächen, die ausschließlich
vonFußgängern und Radfahrern benutzt werden können undvergleichbare
Flächen, z.B. Grünflächen bis zu einer Bela-stung bis 1,5 to. wird
das überstehende Aufsatzstück mitdem Bodenbelag eingerüttelt.
� Klasse B 125:Bei Einbau in Gehwege, Fußgängerbereiche und
vergleich-bare Flächen sowie PKW-Parkflächen und PKW-Parkdecksbis
zu einer Belastung von 12,5 to. wird eine armierte Tra-geplatte um
das Aufsatzstück empfohlen.
� Klasse D 400:Bei Einbau in Fahrbahnen von Straßen, Parkflächen
undvergleichbar befestigten Verkehrsflächen (z.B. BAB-Park-plätze)
bis zu einer Belastung von 40 to. wird eine armierteTrageplatte um
das Aufsatzstück betoniert. Dicke: mind. 18.cm. Einen für die
jeweilige Nenngröße ausgearbeiteten Be-wehrungsplan erhalten Sie
auf Anfrage.
Achtung:Aufsatzstücke dürfen erst nach vollständigem Ein-bau
(ausgehärteter Betonplatte) belastet werden.
� Fettabscheider zum Einbau ins Grundwasser auf Anfrage
� Die Fettabscheideranlage „G“ zum Erdeinbau ist überalldort
geeignet, wo
- die Geruchsbelästigung während derEntsorgungkeine Rolle
spielt,
© - das Einbringen der Saugleitung vom Entsorgungs-fahrzeug kein
Problem darstellt.
• HebeanlageWenn die Fettabscheideranlage unterhalb der örtlich
fest-gelegten Rückstauebene eingebaut wird, ist gemäß DIN1986 und
prEN 1825 eine Hebeanlage nachzuschalten fallsdie örtlichen
Satzungen nichts anderes festlegen.
• Lippendichtung DN 600in der Nut im Dom einlegen und
einfetten
3. Einbau
5
Behälterdom
teleskopischesAufsatzstück
LippendichtungDN 600
Mindesteinsteck-tiefe 100 mm
HINWEIS3.1 Einbau SonicControlIm Zuge der Erdarbeiten ist ein
PE-HD-Leerrohr DN 40(DA 50 mm) zu verlegen. Hierzu ist der Behälter
mit einerSägeglocke mit 60 mm anzubohren. Die Verbindungs-strecke
zwischen Abscheider und Schaltgerät ist mög-lichst kurz zu halten.
Unnötige Richtungsänderungen,insbesondere solche mit Abwinkelungen
über 45° sind zuvermeiden. Das Kabelleerrohr sollte ein stetiges
Gefällezum Abscheider aufweisen. Kondenswasserbildung in-nerhalb
des Kabelleerohres kann durch einen luftdichtenAbschluss des
Leerrohres auf Seite des Schaltgeräts mi-nimiert werden. Für
eventuelle nachträgliche Kabelverle-gungen kann ein
Kabeldurchzugsdraht mit eingelegt wer-den. Die Verlängerung des
Kabels ist auf max. 30 m mög-lich. Beim Einziehen des Kabels in die
Leerrohrleitungzum Schaltgerät muss die Kabelverschraubung am
Leer-rohrverschluss fest angezogen werden.Anschließend ist die
Überwurfmutter auf dem Rohrendezu fixieren.
Art. -Nr. 917822
Abb. zeigt Fettabscheider Erdeinbau NS 7-20
Abb. zeigt Fettabscheider Erdeinbau NS 1-4
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3. Einbau
3.2 Fettabscheider Euro „G“ nach DIN EN 1825-1 und DIN 4040-100
NS 1/2/4 zum Einbau ins Erdreich
Art.Nr. 93004/120D + 915880D
Maßzeichnung
Nenngröße DN a b h* h1 h2 Schlammfang Abscheider
Fettspeicher
1 100 1380 1106 1050 540 610 140 l 230 l 70 l2 100 1380 1106
1300 790 860 200 l 370 l 120 l4 100
OD
110110110 1380 1106 1550 1040 1110 400 l 370 l 160 l
Abwasserinhalt
T = Einbautiefe OD = Außendurchmesser
Weitere Einbautiefen auf Anfrage
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3.3 DIN-Norm Abscheider
MontageDie KESSEL-Fettabscheideranlage wird betriebsfertig
gelie-fert.Jeder Behälter ist separat auf einer Palette verpackt.
Monta-gematerial sowie Zubehör sind auf Paletten beigepackt,
unterUmständen auch in den Behältern.
ACHTUNG:Wegen der Schwerpunktlage des Aufsatzstückes wer-den die
Behälter auf dem Kopf stehend geliefert. ZumEinbau müssen sie
aufgerichtet werden.Bitte Hinweise auf der Verpackung beachten!
Der Fettabscheider wird verschraubt geliefert. Sollte es
erfor-derlich werden, kann die Anlage demontiert werden. Die
Ein-zelteile lassen sich dann problemlos
transportieren.Anschließend wird die Anlage wie folgt wieder
aufgebaut.
1. Bodenteil aufstellen und waagrecht ausrichten (siehe
Abb.1).
2. Profildichtung sauber in die Dichtnut einlegen. Obere Hälf-te
der Dichtung einfetten (siehe Abb. 2).
3. Schlammfang in die Aussparung im Bodenteil einpassen(siehe
Abb. 3).
4. Den Schlammfangüberlauf in Ablaufrichtung ausrichten(siehe
Abb. 4).
5. Steckmuffe am Tauchrohr bis zum Anschlag auf das
innereAblaufrohr im Oberteil stecken. Oberteil auf das
Unterteilsetzen. Es ist dabei zu beachten, daß die Prallwand
imOberteil in die Aussparung im Schlammfang eingepaßt wird(siehe
Abb. 5). Der korrekte Sitz der Profildichtung ist zukontrollieren
und gegebenenfalls zu korrigieren.
6. Anschließend das Oberteil mit dem Unterteil gemäß
denAb-bildungen über Kreuz verschauben (siehe Abb. 6 a/b/c).
7. Das Tauchrohr ist von oben durch die Deckelöffnung
einzu-führen und in die Halterung am Bodenteil
einzupassen.Anschließend wird es von innen auf dasAblaufrohr
gesteckt,das zuvor eingefettet wurde (siehe Abb. 7).
8. Profil-Lippendichtung in die Dichtungsnut des
Oberteileseinlegen. Anschließend das Aufsatzstück mit
Abdeckplattein das Oberteil einsetzen (siehe Abb. 8).
1. Die Bodenteile aufstellen und waagrecht ausrichten (sieheAbb.
1).
2. Profildichtungen sauber in die Dichtnut einlegen. ObereHälfte
der Dichtungen einfetten. Bei NS 4 beachten, daß fürdie zwei
verschiedenen Behälterdurchmesser unterschied-lich große Dichtungen
vorhanden sind (siehe Abb. 2).
3. Oberteil auf das Unterteil setzen.4. Anschließend das
Oberteil mit dem Unterteil gemäß denAb-
bildungen über Kreuz verschrauben (siehe Abb. 6 a/b/c).5. Das
Tauchrohr ist von oben durch die Deckelöffnung des
Fettabscheidebehälters einzuführen und in die Halterungam
Bodenteil einzupassen. Anschließend wird es von innenauf das zuvor
eingefettete Ablaufrohr gesteckt (siehe Abb.7).
6. Profil-Lippendichtung in die Dichtungsnut des
Oberteileseinlegen. Anschließend das Aufsatzstück mit
Abdeckplattein das Oberteil einsetzen (siehe Abb. 8).
7. Der korrekte Sitz der werksseitig in die
PE-Verbundrohreeingesetzten Metallstützringe ist zu kontrollieren
und gege-benenfalls zu korrigieren. Die äußere Kante des
Stützringesmuß mit der äußeren Kante der Zu- und Ablaufrohre
bündigsein.
8. Schlammfang- und Abscheidebehälter in die
vorbereiteteBaugrube setzen und mit beiliegender Spannmuffe
verbin-den (siehe Maßzeichnung und Abb. 9).
3. Einbau
Fettabscheider NS 1 und NS 2:
Fettabscheider NS 4:
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3. Einbau
A - A
A
A
max. 7 Nm
� �
�
� � �
� �
�6a 6b 6c
8
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3. Einbau
� Einbauvorschlag (für Klasse D)
� Maßzeichnung NS 1 und NS 2
Abbildung zeigt NS 2
� KESSEL-Fettab-scheider G NS 2
� Schlammfang� Fettabscheideraum� Aufsatzstück mit
Abdeckung
� Zulauf� Ablauf� Schlammfang� Fettabscheideraum� Aufsatzsystem
mit
Abdeckung Kl. A/B/D
Nenngröße12
DN100100
a10551355
b10201300
h110201136
h211201236
h3650750
h4720750
Schlammfang120 l200 l
AbwasserinhaltAbscheider
405 l935 l
Gewicht ca. kg145 kg195 kg
Schmutzwasser, das unterhalbder Rückstauebene anfällt, istder
öffentlichen Kanalisationüber eine automatisch arbei-tende
Abwasserhebeanlagerückstaufrei zuzuführen.
9
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3. Einbau
� Maßzeichnung NS 4
� Zulauf� Ablauf� Schlammfang� Fettabscheideraum� Aufsatzstück
mit
Abdeckung Kl. A/B/D� Doppelgelenkige
Verbindung
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4. Inbetriebnahme
4.1 Anlage in Betriebsbereitschaft setzenDie Anlage ist vor der
Zuführung von fetthaltigem Abwasser� vollständig zu
reinigen(einschließlich Zu- und Abläufe); Fest- und Grobstoffe
sindzu entfernen.� Die gereinigte Anlage ist bis zum
Anlagenüberlauf mitkaltem Wasser zu füllen (dies entfällt
natürlich, wenn die Be-hälter vorher dichtgeprüft wurden und das
Wasser nicht ab-gepumpt wurde).
4.2 Einweisung / ÜbergabeDie Inbetriebnahme und Einweisung wird
in der Regel voneinem Installateur durchgeführt, kann aber auch auf
Wunschgegen Berechnung von einem KESSEL-Beauftragten durch-geführt
werden.
1. Folgende Personen sollten bei der Übergabe anwesendsein:
� Abnahmeberechtigter des Bauherrn� SanitärinstallateurFerner
empfehlen wir die Teilnahme des� Bedienungspersonals�
Entsorgungsunternehmens
2. Vorbereitung einer Einweisung und Übergabe:�
Sanitärinstallationen müssen durchgeführt sein� betriebsbereite
Wasserfüllung der Anlage
3. Einweisung:� Kontrolle der Anlage auf Dichtheit, Transport-
und Mon-
tageschäden sowie Prüfung der Leitungsverbindungen� Information
zur Entsorgung (Absaugung)� Praktische Vorführung der
Bedienungsmöglichkeiten
4. Übergabe der Einbau- und Bedienungsanleitung
5. Erstellung des Übergabeprotokolls.
Nach Beendigung der Einweisung ist die Anlage wieder
inbetriebsbereiten Zustand zu setzen.
4.3 Übergabeprotokoll(siehe Anlage)
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BITTE BEACHTEN SIE:� Bedienungsvorschriften sind in der näheren
Umgebung
des Abscheiders anzubringen.� Der Entsorgungsvorgang ist genau
nach Anweisung
durchzuführen.� Die Entsorgung der Fettabscheideranlage nur von
zuge-
lassenen Entsorgungsunternehmen durchführen lassen.Technische
Änderungen vorbehalten!� Unfallverhütungsvorschriften beachten!�
Bei Arbeiten am geöffneten Abscheider besteht
RAUCHVERBOT wegen möglicher BiogasbildungDieerste Entsorgung ist
innerhalb von 2-3 Wochen ab In-betriebnahme durchzuführen.
Entleerungsintervalle:Nach DIN V 4040-2 sind Schlammfänge und
Abscheider,falls nicht anders vorgeschrieben vierzehntägig,
mindestensaber monatlich zu leeren, zu reinigen und mit
Frischwasserwiederzubefüllen.Achtung: Nur eine rechtzeitige
Entsorgung der Anlagegewährleistet eine richtige Funktion.
Aus diesem Grunde sollte mit einem fachkundigen Unter-nehmen ein
Entsorgungsvertrag abgeschlossen werden. DieEntsorgungsarbeiten
sind möglichst während der Zeitendurchzuführen, in denen der
Betrieb ruht. Bei geöffnetemAb-scheidebehälter ist mit einer
Geruchsbelästigung zu rech-nen.
Durchführung der EntsorgungZum Lösen und Abziehen der Schrauben
sowie zum Aus-und Einheben der Schachtabdeckung mitgelieferte
Aushe-beschlüssel verwenden.� Schrauben lösen.Schachtabdeckung
abnehmen.� Mit Saugrüssel des Entsorgungsfahrzeuges Schlamm-fang
und Abscheideraum entleeren.� Behälterwände reinigen, Fettreste
entsorgen.� Behälter mit Wasser füllen.� Dichtung der
Schachtabdeckung säubern und prüfen(falls notwendig erneuern).�
Schachtabdeckung verschließen.
5. Entsorgung
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Das Kapitel Sicherheitshinweise ist zu beachten!
8.1 Wartung� Die Abscheideranlage ist jährlich durch einen
Sachkundi-
gen1) zu warten.
Neben den Maßnahmen der Entsorgung sind dabei folgen-de Arbeiten
durchzuführen:- Kontrolle der Innenwandflächen des Schlammfanges
und
des Fettabscheiders,- Funktionskontrolle der elektrischen
Einrichtungen und In-
stallationen, sofern vorhanden.- Die Feststellungen und
durchgeführten Arbeiten sind im
Betriebstagebuch zu erfassen und zu bewerten.
� Sofern vorhanden, sind die elektromechanischen Bau-gruppen,
wie Pumpen, Ventile, Absperrorgane usw. zwei-mal im Jahr nach den
Herstellerangaben zu warten.
8.2 Überprüfung (Generalinspektion)Vor der Inbetriebnahme und
danach in regelmäßigen Ab-ständen von nicht länger als 5 Jahren ist
die Abscheideran-lage, nach vorheriger vollständiger Entleerung und
Reini-gung, durch einen Fachkundigen2) auf ihren ordnungs-gemäßen
Zustand und sachgemäßen Betrieb zu prüfen.Es müssen dabei
mindestens folgende Punkte geprüft bzw.erfasst werden:- Bemessung
der Abscheideranlage- baulicher Zustand und Dichtheit der
Abscheideranlage
- Zustand der Innenwandflächen der Einbauteile und
derelektrischen Einrichtungen, falls vorhanden
- Ausführung der Zulaufleitung der Abscheideranlage
alsLüftungsleitung über Dach
- Vollständigkeit und Plausibilität der Aufzeichnungen im
Be-triebstagebuch
- Nachweis der ordnungsgemäßen Entsorgung der entnom-menen
Inhaltsstoffe der Abscheideranlage
- Vorhandensein und Vollständigkeit erforderlicher Zulas-sungen
und Unterlagen (Genehmigungen, Entwässe-rungspläne, Bedienungs- und
Wartungsanleitungen
Über die durchgeführte Überprüfung ist ein Prüfbericht
unterAngabe eventueller Mängel zu erstellen. Wurden
Mängelfestgestellt, sind diese unverzüglich zu beseitigen.
1) Als „sachkundig“ werden Personen des Betreibers oder
be-auftragter Dritter angesehen, die auf Grund
ihrerAusbildung,ihrer Kenntnisse und ihrer durch praktische
Tätigkeit ge-wonnenen Erfahrungen sicherstellen, dass sie
Bewertungenoder Prüfungen im jeweiligen Sachgebiet
sachgerechtdurchführen.
Die sachkundige Person kann die Sachkunde für Betrieb undWartung
von Abscheideranlagen auf einem Lehrgang mitnachfolgender
Vororteinweisung erwerben, den z. B. die ein-schlägigen Hersteller,
Berufsverbände, Handwerkskammernsowie die auf dem Gebiet der
Abscheidertechnik tätigenSachverständigenorganisationen
anbieten.
6. Wartung und Überprüfung (Generalinspektion)
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6. Wartung und Überprüfung (Generalinspektion)
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7. Ersatzteile und Zubehör
KESSEL-Probeentnahmeschacht Ø = 400aus Kunststoff für
Abscheideranlagen,zum Einbau ins Erdreich
Zum Anschluss an die Ableitung von Abscheideran-lagen,
leerlaufend.Für Einbautiefe T=...Zu- undAblauf DN 100/150 frei
wählbar und DN 200für Kunststoff-Rohre aus: PE-HD (nach DIN
19537);PVC-KG (nach DIN V19534); PP oder AS. Probe-nahmeraum
mittlerer Durchmesser 400 mmteleskopisches Aufsatzstück mit
Klemmring, Ab-deckungs Klasse A/B/D, geruchsdicht
verschraubt,Absturzhöhe 120 mmFabrikat: KESSELEinbautiefe
Zu-/Ablauf Art.Nr.T (mm) DN Klasse A Klasse B Klasse D
*400-1300 100/150 915 880 A 915880 B 915880 D*400-1300 200 915
880 A-200 915880 B-200 915880 D-200
* Minimale Einbautiefe erreichbar durch Absägen
KESSEL-Verlängerungsstück
Für vertieften EinbauAufstockhöhe max. 600 mm
(kürzbar).Fabrikat: KESSEL
Ausführung Art.Nr.Aufstockhöhe = 600 mm 915402
KESSEL-Zwischenstück aus KunststoffArt.Nr. 915402für vertieften
Einbau.
2) Fachkundige Personen sind Mitarbeiter betreiberunab-hängiger
Betriebe, Sachverständige oder sonstige Institutio-nen, die
nachweislich über die erforderlichen Fachkenntnis-se für Betrieb,
Wartung und Überprüfung von Abscheideran-lagen verfügen. Im
Einzelfall können diese Prüfungen bei
größeren Betriebseinheiten auch von intern
unabhängigen,bezüglich ihres Aufgabengebietes nicht
weisungsgebunde-nenen Fachkundigen des Betreibers mit gleicher
Qualifikati-on und gerätetechnischer Ausstattung durchgeführt
werden.
Artikel Best.Nr.
Generalinspektion Fettabscheider 917 411Betriebstagebuch
Fettabscheider 917 409Dichtheit der Rohrstränge 917 417
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8. Gewährleistung1. Ist eine Lieferung oder Leistung mangelhaft,
so hat KESSEL
nach Ihrer Wahl den Mangel durch Nachbesserung zu beseitigenoder
eine mangelfreie Sache zu liefern. Schlägt die Nachbesse-rung
zweimal fehl oder ist sie wirtschaftlich nicht vertretbar, so
hatder Käufer/Auftraggeber das Recht, vom Vertrag
zurückzutretenoder seine Zahlungspflicht entsprechend zu mindern.
Die Fest-stellung von offensichtlichen Mängeln muss unverzüglich,
beinicht erkennbaren oder verdeckten Mängeln unverzüglich nachihrer
Erkennbarkeit schriftlich mitgeteilt werden. Für Nachbes-serungen
und Nachlieferungen haftet KESSEL in gleichem Um-fang wie für den
ursprünglichen Vertragsgegenstand. Für Neu-lieferungen beginnt die
Gewährleis-tungsfrist neu zu laufen, je-doch nur im Umfang der
Neulieferung.Es wird nur für neu hergestellte Sachen eine
Gewährleistungübernommen.Die Gewährleistungsfrist beträgt 24 Monate
ab Auslieferung anunseren Vertragspartner.§ 377 HGB findet
weiterhin Anwendung.
Über die gesetzliche Regelung hinaus erhöht die KESSELAG
dieGewährleistungsfrist für Leichtflüssigkeitsabscheider,
Fettab-scheider, Schächte, Kleinkläranlagen und
Regenwasserzister-nen auf 20 Jahre bezüglich Behälter. Dies bezieht
sich auf dieDichtheit, Gebrauchstauglichkeit und statische
Sicherheit.Voraussetzung hierfür ist eine fachmännische Montage
sowie einbestimmungsgemäßer Betrieb entsprechend den aktuell
gültigenEinbau- und Bedienungsanleitungen und den gültigen
Normen.
2. KESSEL stellt ausdrücklich klar, dass Verschleiß kein Mangel
ist.Gleiches gilt für Fehler, die aufgrund mangelhafter Wartung
auf-treten.
Hinweis: Das Öffnen von versiegelten Komponenten oder
Ver-schraubungen darf nur durch den Hersteller
erfolgen.Andernfallskönnen Gewährleistungsansprüche ausgeschlossen
sein.
Stand 01. 06. 2010
KESSEL-Probeentnahmeschacht LW = 1000mmaus Kunststoff
Polyethylen,für Abscheideranlagen, zum Einbau ins Erdreich
Zu- und Ablauf DN ... für Kunststoff-Rohre aus : PE-HD(nach DIN
19537); PVC-KG (nach DIN V19534); PP oder AS.
Einbautiefe T=... mm in monolithischer Bauweise,wasserdicht,
beständig gegen aggressive Abwäs-ser, mit integrierten Steighilfen,
mit teleskopischhöhenverstellbaremAufsatzstück aus Kunststoff,
mitAbdeckung Klasse V/D nach DIN EN 124 aus GGgeruchsdicht
verschlossen, inkl. Aushebeschlüssel.Absturzhöhe 120 mmFabrikat:
KESSEL
Einbautiefe Zulauf passend Art.Nr.T (mm) Ablauf zu Abscheider
Klasse B Klasse D
1180-1630 DN 100 NS 1,2 und 4 9151010 B 9151010 D1180-1630 DN
150 NS 7 und 10 9151015 B 9151015 D1180-1630 DN 200 NS 15, 20 und
9151020 B 9151020 D
SonderanfertigungWeitere Einbautiefen auf Anfrage
Aufstockhöhe Art.Nr.
512 mm 917 4061012 mm 917 407
KESSEL-Verlängerungsaufsatz
passend für alle erdeingebauten KESSEL-Abscheideran-lagen
inklusive Lippendichtung für Übergang im Abschei-der, aus
Polyethylen
7. Ersatzteile und Zubehör
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14
9. Anlagenpaß / Werksabnahme
Bahnhofstr. 3185101 Lenting
Die Anlage wurde vor Verlassen des Werks auf Vollständigkeit und
Dichtheit überprüft.
Datum Name des Prüfers
Artikel
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Bauart
_____________________________________________________________________________________
Art.-Nr. _____________________________ Ser.Nr.
_______________________Bj. ________________________
Norm ___
________________________________________Zulassung___________________________________
l x b x h
_____________________________________________________________________________________
Schlammfang_____________________________________Fettspeicher__________________________________
Abscheider ___________________________________ Werkstoff
____________________________________
Prüfstempel_______________________________________Gewicht_____________________________________
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15
Übergabeprotokoll
Bezeichnung und NS:
__________________________________________________________
Tag / Uhrzeit
__________________________________________________________
Objektbezeichung
__________________________________________________________Adresse
__________________________________________________________Telefon /
Telefax
__________________________________________________________
Bauherr
__________________________________________________________Adresse
__________________________________________________________Telefon /
Telefax
__________________________________________________________
Planer
__________________________________________________________Adresse
__________________________________________________________Telefon /
Telefax
__________________________________________________________
Ausführende Sanitärfirma
__________________________________________________________Adresse
__________________________________________________________Telefon /
Telefax
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KESSEL-Kommissions-Nr.:Abnahmeberechtigter
__________________________________________________________Adresse
__________________________________________________________Telefon /
Telefax
__________________________________________________________
Anlagen-Betreiber
__________________________________________________________Adresse
__________________________________________________________Telefon /
Telefax
__________________________________________________________
Übergabeperson
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Sonstige Anwesende / Sonstiges
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Die aufgeführte Inbetriebnahme und Einweisung wurde im Beisein
des Abnahmeberechtigten und des Anlagenbetreibersdurchgeführt.
Bitte Durchschrift ans Werk senden!
____________________________ ____________________________
____________________________Ort, Datum Unterschrift
Abnahmeberechtigter Unterschrift Anlagenbetreiber
�
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Alles für die Entwässerung
Abwasser behandeln
AbscheiderFettabscheiderÖl-/BenzinabscheiderStärkeabscheiderSinkstoffabscheiderKleinkläranlagen
Abwasser ableiten
Abläufe / Rinneninnerhalb von GebäudenAbläufeaußerhalb von
Gebäuden
Schutz vor Wasser im Keller
Rückstauverschlüsse
Hebeanlagen
Abwasser kontrollierenSchächte
Regenwasser nutzenRegenwassernutzanlagen