Kapitel 3 Kapitel 3 Spezifische Faktoren und Spezifische Faktoren und Einkommensverteilung Einkommensverteilung Original von Iordanis Petsas begleitend zu ternationale Wirtschaft: Theorie und Politik ternationale Wirtschaft: Theorie und Politik, 6. Auf von Paul R. Krugman und Maurice Obstfeld
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Kapitel 3 Spezifische Faktoren und Einkommensverteilung Original von Iordanis Petsas begleitend zu Internationale Wirtschaft: Theorie und Politik Internationale.
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Kapitel 3Kapitel 3Spezifische Faktoren und EinkommensverteilungSpezifische Faktoren und Einkommensverteilung
Original von Iordanis Petsas
begleitend zu Internationale Wirtschaft: Theorie und PolitikInternationale Wirtschaft: Theorie und Politik, 6. Auflage
Einleitung Das Modell spezifischer Faktoren Außenhandel im Modell spezifischer Faktoren Einkommensverteilung und Außenhandelsgewinne Die politische Ökonomie des Außenhandels: eine
Vorschau Zusammenfassung Anhang:weitere Details zu spezifischen Faktoren
• In welchen Mengen werden die beiden Güter produziert?
– Die Produktionsmenge an Industriegütern wird von der Einsatzmenge an Arbeit und Kapital bestimmt.
• Diese Beziehung wird durch eine Produktionsfunktion wiedergegeben.
• Die Produktionsfunktion für Gut X gibt an, in welcher Menge dieses Gut produziert werden kann, bei gegebenem Einsatz an Arbeit und Kapital.
– Beispiel: Die Produktionsfunktion für Lebensmittel, gibt die Anzahl der Lebensmittel an,welche bei einem gegebenen Ein-satz von Arbeit (L) und Land (T). produziert werden können.
Preise, Löhne und Arbeitsallokation• Wie viel Arbeit wird in jedem Sektor eingesetzt?
– Um diese Frage zu beantworten, müssen wir Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt betrachten.
• Arbeitsnachfrage:– In jedem Sektor fragen Gewinn maximierende
Unternehmer Arbeitskräfte bis zu dem Punkt nach, an dem der durch eine zusätzliche Personalstunde erzeugte Wert den Arbeitskosten für diese Stunde entspricht.
Beziehung zwischen relativen Preisen und Produktion:
-MPLF/MPLM = -PM/PF (3-7)
Im Produktionspunkt muss die Transformationskurve tangential zu einer Linie sein, deren Steigung dem negativen Wert des Preisverhältnisses von Industriegütern zu Lebensmitteln entspricht.
• Wenn sich die Preise PM und PF im gleichen Verhältnis ändern, bleiben die realen Verhältnisse bestehen.
– der Lohnsatz steigt im selben Verhältnis wie die Preise, so dass die Reallöhne, also die Verhältnisse zwischen Lohnsatz und den Güterpreisen, nicht betroffen werden.
– Das Reallohneinkommen der Besitzer von Kapital und Boden bleibt gleich.
• Wenn nur PM steigt, wandert Arbeit vom Agrar- in den Industriesektor und die Produktion im Industriesektor steigt, während die Produktion im Lebensmittelsektor fällt.
• Der Lohnsatz (w) steigt nicht im selben Maße wie PM,
da die Beschäftigung zunimmt, und so das Grenzpro-dukt der Arbeit in diesem Sektor sinkt.
Um die Auswirkungen des Außenhandels auf bestimmte Gruppen zu beurteilen, muss man in erster Linie berücksichtigen, dass Außenhandel den relativen Preis von Industrieprodukten und Lebensmitteln verändert. • Außenhandel nutzt dem Faktor, der für den
Exportsektor jedes Landes spezifisch ist. • Er schadet dem spezifischen Faktor desjenigen
Sektors, mit dem der Import konkurriert.• Die Auswirkungen auf mobile Faktoren sind nicht
Der Außenhandel hat oft starke Auswirkungen auf die Einkommensverteilung im Inneren der beteiligten Länder. Er erzeugt nicht nur Gewinner, sondern auch Verlierer.
Zwei Ursachen sind für die Auswirkungen auf die Einkommensverteilung verantwortlich:• Produktionsfaktoren können nicht ohne Zeitver-
zögerung und Kosten von einer Branche in eine andere wandern .
• Veränderungen der Produktionsstruktur einer Volkswirtschaft führen zu Veränderungen in der Nachfrage nach verschiedenen Produktionsfaktoren.
Zur Darstellung der Folgen des Außenhandels für die Einkommensverteilung ist das Modell der spezifischen Faktoren besonders geeignet.• Nach diesem Modell können Unterschiede in den Ressourcen
dazu führen, dass Länder verschiedene Kurven des relativen Angebots aufweisen und aus diesem Grund Außenhandel treiben.
• Im Modell spezifischer Faktoren profitieren diejenigen Faktoren vom Außenhandel, die für den Exportsektor des betreffenden Landes spezifisch sind. Die spezifischen Faktoren derjenigen Sektoren, die mit Importen konkurrieren, erleiden dagegen Nachteile
• Bei mobilen Faktoren, die in beiden Sektoren eingesetzt werden können, sind sowohl Gewinne als auch Verluste möglich.
Dessen ungeachtet erzeugt der Außenhandel Gesamtgewinne in dem eingeschränkten Sinne, dass die Gruppen, die profitieren, im Prinzip die Verlierer entschädigen könnten und dabei immer noch besser dastehen würden als zuvor.