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Individualisierung und Schulentwicklung Erfolg und Scheitern
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Individualisierung und Schulentwicklung Erfolg und Scheitern.

Apr 05, 2015

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Agneth Wuerth
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Page 1: Individualisierung und Schulentwicklung Erfolg und Scheitern.

Individualisierung und Schulentwicklung

Erfolg und Scheitern

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Warum mögen die mich nicht?

Eine Geschichte

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Schule – eine Experten/innen-organisationen

• Das Autonomieprinzip

• Das Paritätsprinzip oder der „Mythos der Gleichheit“

• Das lästige Management

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Das Autonomieprinzip

• Stärke des Einzelnen/der Einzelnen

• Schwäche des Kollektivs

• Kooperation und Zusammenarbeit der Mitarbeiter/innen ist nicht gefordert

• Zur Perfektionierung bestehender Programme in stabilen Umwelten

• Das Veränderungs- und Lernpotenzial als Kollektiv ist gering.

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Das Paritätsprinzip

• Alle Lehrer/innen sind gleich (gut).

• Alle müssen gleich behandelt werden.

• Offene Kritik wird durch dieses Kollegialitätsprinzip verhindert.

• Es besteht eine Scheu, Unterschiede sichtbar werden zu lassen.

• Der Versuch der Profilierung wird häufig negativ bewertet.

• Differenzen werden eher verschleiert oder beschönigt.

• Das alles verhindert eine Strukturbildung.

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Das lästige Management

• Management- und Führungsdefizit

• Die Experten/innen sind auf ihre Facharbeit konzentriert.

• Sie kümmern sich nur ungern um die Gestaltung der notwendigen organisatorischen Bedingungen.

• Ablehnende Haltung gegenüber Hierarchien zugunsten eines kollegialen Umgangs

• Verursacht durch eine ausgelagerte Steuerung der Rahmenbedingungen

• Angesichts neuer Außenanforderungen wird das bisher praktizierte Leitungsverständnis immer problematischer.

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Was bin ich?

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Engagement – die gute Seite

• An Schulen orientiert man sich weniger an Kategorien des Könnens als vielmehr an denen von Einsatz und Engagement.

• Engagement kann nicht verordnet werden.

• Engagement ist eine freiwillige Leistung.

• Engagement macht Entwicklungsprozesse an Schulen erst möglich.

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Engagement – die dunkle Seite

• Engagement als alleiniges Leitbild hat für die Entwicklung der Schule und der in ihr Arbeitenden hemmende Wirkung.

• Engagement hat man, solange der Atem reicht.• Einsatz hängt von der persönlichen

Gestimmtheit ab und ist daher zufällig motiviert.

• Engagement alleine verändert auf Dauer wenig.• Strukturelle Defizite werden solange durch

persönlichen Einsatz ausgeglichen, bis der Atem derjenigen, die diesen leisten, erschöpft ist.

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Kommunikation

• Kommunikation unter Lehrern/innen findet vorwiegend im informellen Raum statt.

• Das leitende Ideal ist die Kommunikation von „Mensch zu Mensch“.

• In Schulen wird so getan, als könne man unabhängig von der Größe einer Gruppe jederzeit direkt kommunizieren.

• Beschlüsse, die in Konferenzen fallen, werden vielfach nicht eingehalten, vergessen oder ignoriert.

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Kommunikation

• Menschen sind Wesen direkter Kommunikation.

• Das ist aber nur mit einer sehr begrenzten Zahl von Menschen möglich.

• Vertrauen und Offenheit können sich nur in direkter Kommunikation entwickeln.

• Organisationen zwingen mehr Menschen um eine Aufgabe zusammen, als mit direkter Kommunikation bewältigbar ist.

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Eine AntwortPause

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KOLE – Wie alles begann

Eine andere Geschichte

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• In Schulen fehlt das Element der formellen Gruppe fast vollständig.

• Lehrer/innen sind immer noch Einzelkämpfer/innen bzw. –künstler/innen

• Kollegiale Zusammenarbeit ist wenig gefördert bzw. abgesichert.

• Kollegien selbst leisten Widerstand gegen eine Strukturierung in Gruppen oder Teams.

Die Ausgangssituation

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• Es gibt die Angst, sich eine Blöße zu geben.

• Es gibt Befürchtungen, eigene Ideen in einem mühsamen Prozess mit anderen abstimmen zu müssen.

• Deshalb unterrichten Lehrer/innen lieber allein hinter geschlossenen Türen.

• Es dominiert der Grundsatz des „sich-gegenseitig-in-Ruhe-Lassens“.

Die Ausgangssituation

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• Geteilte Werte und Ziele

• Kooperation

• Gemeinsamer Fokus auf den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler

• Deprivatisierung des Unterrichtshandelns

• Reflexiver Dialog

PLG – Professionelle Lerngemeinschaften

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• Eigenerfahrungen und externes Experten/innenwissen werden gleichermaßen gewürdigt.

• Es werden für bestimmte Themen Spezialisten/innen an der eigenen Schule wie auch schulexterne Fachleute beansprucht.

PLG und Wissen

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• Es herrscht eine Kultur der Neugier auf das Wissen anderer Kolleginnen und Kollegen.

• Individuelle Weiterbildungserfahrung wird den anderen zur Verfügung gestellt.

• Dasselbe gilt für Unterrichtsmaterial.

• Es wird auf eine gute Balance zwischen Geben und Nehmen geachtet.

• Es gibt Kooperationsstrukturen.

• Es gibt Spielregeln.

PLG und Lernen

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• Professionellen ist klar, dass Wissensflüsse zeitliche und personelle Ressourcen erfordern.

• Professionelle fordern diese Ressourcen selbstbewusst und betriebsbewusst ein.

• Professionelle legen über die Ressourcenverwendung Rechenschaft ab.

PLG und Ressourcen

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KO(H)LE – mit „H“

https://www.imst.ac.at

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• Individualisierungsberater/innen

• Peer-Review in QIBB

Weitere Unterstützungssysteme

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