TECHNISCHE UNIVERSITÄT DORTMUND Praktikumsbericht Sommersemester 20 10 Name der Schule [Schullogo] LWL-Förderschule Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung Marsbruchstraße 176, 44287 Dortmund Tel.: (0231) 53 470 100 schule-am-marsbruch@ lwl.org Praktikumszeitraum: 06. September bis 24. September 20 10 in Verbindung zur Veranstaltung Didaktikum zur Vorbereitung auf das Übungspraktikum in Schulen nach Abschluss des Grundstudiums Veranstaltungsnummer: 130 780 Modul: EK-3 Lehrperson: Dr. Ingo Bosse Michael Kraus Westerbleichstraße 36, 44147 Dortmund [email protected]Studiengang: Master Lehramt Sonderpädagogik Matrikelnummer: 115 082
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in Verbindung zur Veranstaltung - kme.tu-dortmund.de · Name der Schule [Schullogo] Bedingungsanalyse der Schule 1 Bedingungsanalyse der Schule Die Schule am Marsbruch liegt im südöstlichen
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TECHNISCHE UNIVERSITÄT DORTMUND
PraktikumsberichtSommersemester 2010
Name der Schule
[Schullogo]
LWL-FörderschuleFörderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung
1 Bedingungsanalyse der Schule..............................................................................................................................................3
2 Bedingungsanalyse der Klasse...............................................................................................................................................5
3 Anthropogene Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler.............................................................8
3.1 Beschreibung des Schülers T.......................................................................................................................................8
3.2 Beschreibung der Schülerin D.................................................................................................................................10
3.3 Beschreibung des Schülers M..................................................................................................................................12
3.4 Kurzbeschreibungen der übrigen Schülerinnen und Schüler.............................................................14
4 Kurzdarstellung einer therapeutischen Situation.............................................................................................17
Bezugsrichtlinien Förderschwerpunkt Lernen Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
Leistungsstand in relevanten Lernbereichen (Mathematik)
Relative Sicherheit bei wiederholter Übrung des kleinen 1x1, Addition u. Subtraktion im Zahlenraum bis 100 (Kopfrechnen u. halbschriftlich), Schwierigkeiten sich in zeitlichen Strukturen zu orieniteren
Kann Bildergeschichten beschreiben, kann Inhalt der zurückliegenden Unterrichtseinheit wiedergeben, kennt Mächtigkeit von Mengen, verbunden mit Zahlbegriff, verständnis von Reihenbildung und Formen
Gute Leistungsbereitschaft, befriedigende Zuverlässigkeit, arbeitet in ruhiger Arbeitsatmosphäre selbstständig, Schwierigkeiten sich auf Aufgaben zu konzentrieren & Gespräche zu verfolgen
Recht gute Konzentration, doch Impulse notwendig. Hoch motiviert und ausdauern bei selbst gewählten Aufgaben, teils nur bedingte Motivation an geforderten Unterrichtsinhalten. Durch erschwerte Kommunikation Erschwernisse in Arbeitsphasen.
Arbeits- und Sozialverhalten(Unterricht, Essen, Spielen...)
Gutes Sozialverhalten, Verantwortungsvoll, freundlich, einfühlend, hilfsbreit bei Schüler mit Muskeldystrophie, innerlich gelassen, ausgeprägtes Werteempfinden
Gutes soziales Verhältnis, jedoch durch sprachliche Probleme erschwert. Schaut in Spielphasen teilweise nur zu. Schafft es immer besser, Hilfe zu erbitten. Muss an Klassen- und Kommunikationsregeln erinnert werden.
Kontakt mit SuS mit komplexen Beeintr. i.d.R. Nur nach Aufforderung, leicht schüchtern, jedoch aufgeschlossen, sonst keinerlei sprachliche Auffälligkeiten. In Unterrichtssituationen nur aktive Kommunikation, wenn subjektives Gefühl über Korrektheit der Aussage.
Spricht trotz Erschwernisse selbstbewusst. Zuhöhrer benötigen zum Verständnis Zeit und Geduld.Verliert bei der Formulierung von Gedanken teils den Blick fürs Wesentliche.
Förderbereiche & Förderschwerpunkte
Lern- und Arbeitsverhalten:• Anbahnung der Orientierung in
Raum & Zeit • Aufbau & Erweiterung der
Selbstständigkeit• Ausbau des Arbeitsverhaltens
Sozialverhalten:• Ausbau eines angemessenen
Umgangs mit Mitschülern• Förderung von Kritikfähigkeit• Entwicklung eines angemessenen
Selbstbewusstseins
Lern- und Arbeitsverhalten:• Erweitern der
Konzentrationsfähigkeit• Ausbau der Ausdauer• Stärlung des Vertrauens in eigene
Leistungsfähigkeit
Sprache / Kommunikation:• Förderung der Dialogfähigkeit
◦ Zuhören◦ Ausreden lassen◦ sich zum Thema äußern
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Name der Schule[Schullogo]
Anthropogene Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler
Schüler / Schülerin S., weiblich, 13 Jahre L., weiblich, 13 Jahre
Medizinische Aspekte• Ursachen• Zeitpunkt des
Auftretens• Art, Umfang,
Auswirkungen
Frühgeburt mit LangzeitbeatmungFein- und grobmotorische Einschränkungen, problematisches Essverhalten, allgemeine Entwicklungsverzögerung, kognitive Einschränkungen
Feuerzeugunfall mit Bruder im Alter von 3 Jahren, starke Verbrennungen am gesamten Oberkörper. Mit bisher elfmaliger operativen Versorgung, posttraummatische psychische Belastung
Ohne Hilfsmittel, weitesgehend selbstständig. Motivation und Ausdauer wechselhaft. Antwortet bereitwillig. Nimmt Kritik an und setzt Verbesserungen um.
Ohne Hilfsmittel, weitestgehend selbstständig. Folgt Unterrichtsgeschehen mit Interesse. Wochenplanarbeit meist langsam und unvollständig. Fehlende Motivation und Konzentration bei schriftlichen Aufgaben. Sonst insgesamt positive Lerneinstellung.
Arbeits- und Sozialverhalten(Unterricht, Essen, Spielen...)
Kaum Sozialkontakte außerhalb der Klasse, ist auch im Klassenverband nicht völlig integriert, da in sich zurückgezogen.
Schiebt Schmerzen vor um Arbeit auszuweichen. Sozial sehr gut eingebunden, freundlich, teilweise sehr hilfreich und entgegenkommend.
Selbstbewusst bei unterrichtlichen Äußerungen (sehr aktive Teilnahme), sonst eher zurückhaltend.
Nimmt gerne an kommunikativen Geschehen (u.a. Gesprächskreis) teil. Drückt sich angemessen aus. Fähig zum Sarkasmus.
Förderbereiche & Förderschwerpunkte
Lern- / Arbeitsverhalten:• Aufbau einer angemessenen
Arbeitshaltung• Vermeidung von Leistungsdruck• Aufbau von Freude• Einfordern von Hilfen• Aufbau eines angemessenen
Selbstbildes
Emotionalität:• Stärkung des Selbstbewusstseins
Sozialverhalten:• Förderung der Kontaktaufnahme zu
ihren Mitschülern• Aufbau und Stärkung des
Zusammengehörigkeitsgefühls
Lern- und Arbeitsverhalten:• Förderung der
Konzentrationsfähigkeit• Entwicklung und Steigerung der
Motivation• Angemessene Einforderung von
Hilfen• Steigerung des
Durchhaltevermögens
Emotionalität:• Entwicklung des Selbstwertgefühls• Entwicklung eines angemessenen
Selbstbildes• Annehmen von Kritik
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Name der Schule[Schullogo]
Anthropogene Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler
Schüler / Schülerin D., männlich, 12 Jahre Y., männlich, 13 Jahre
Medizinische Aspekte• Ursachen• Zeitpunkt des
Auftretens• Art, Umfang,
Auswirkungen
Ertrinkungsunfall mit Reanimation und vegetativen Status im Alter von 3 Jahren. Hypoxischer Hirnschaden, Cerebralparesae, erhebliche Funktionsstörung des Stütz- und Bewegungsapparats, organische Fehlfunktionen, schwere Spastik, Tetraparese, Hüftluxation, antiepileptische Einstellung, Rollstuhl, PEG-Sonde, alle 6 Monate Verabreichung von Botulinumtoxin, abhängig von Pflegeperson
Frühgeburt, strukturelle Chromosonanomalie. Herzfehler, Gaumenspalte, Hirnfehlbildung einhergehend mit Krampfanfällen, globale Entwicklungsretardierung, Rollstuhl mit elektronischem Restkraftverstärker.
Bezugsrichtlinien Schulinternes Curriculum, Bereich Schwerstbehindertenförderung
Schulinternes Curriculum, Bereich Schwerstbehindertenförderung
Leistungsstand in relevanten Lernbereichen
Nonverbale Interaktion via Mimik und Körpersprache. Genießt taktilen Kontakt mit Vibrationsgeräten. Ja/Nein-Aussagen via Augenkontakt und Mimik.
Bewegt sich mit Rollstuhl sicher. Verfolgt Bewegungen von Personen. Kennt und erfreut sich an morgentlichen Ritualen.
Fordert mittlerweile auch Zeit ohne Betreuungspersonal ein. Konzentration ist von Gesundheitszustand abhängig.Halbtägige Beschulung.
Akzeptiert nur manchmal die Teilhabe an unterschiedlichsten Aktivitäten. Meist passive Rolle. Halbtägige Beschulung.
Arbeits- und Sozialverhalten(Unterricht, Essen, Spielen...)
Interessiert am Klassengeschehen, nimmt mit Spaß an Spielsituationen teil. Mag gerne in Rollenspielsituationen und Geschichten eingebunden werden. Verstärkt aktiv im Klassengeschehen durch Augenkontakt.
Von Mitschülern gemocht, wird in Interaktionsgeschehen mit eingebunden.
Die Form des Sitzkreises in einer vorhandenen Sitzecke gibt eine gemütliche Atmosphäre. Den Schülern D. und Y. wird es so ermöglicht, sich ein wenig zu entspannen.
Differenzierung, volle Unterrichtseinheit:• Schüler D. wird im Sitzkreis
mit Lagerungskissen gelagert und nimmt so am Geschehen teil.
• Schüler Y. wird mit Fußwärmer im Sitzkreis gelagert und nimmt so am Geschehen teil.
Hinführungca. 15 Minuten
Einstieg in die Geschichte,Klären von Verständnisfragen, Sicherung einer gemeinsamen Erkenntnisgrundlage.
P. beginnt mit Vorlesung der Gesichte. Zugehörige Bilder werden nach jeder Seite erst gelagerten Schülern D. Und Y. gezeigt, darauf hin den restlichen SuS.
P. stellt nach jeder Seite entsprechende Fragen zum Textverständis.
P. beginnt mit Vorlesen, um die SuS einzustimmen und auf die Geschichte zu konzentrieren.Fragen zum Textverständnis sichern eine gemeinsame Wissensgrundlage, fokussiert auf relevante Inhalte und lenkt die Aufmerksamkeit stetig auf den Lerngegenstand (notwendig bei Schüler J.)
Erarbeitungca. 20 Minuten
Wechselseitiges Vorlesen,Klären von Verständnisfragen, Sicherung einer gemeinsamen Erkenntnisgrundlage.
P. gibt Vorleserolle an Lernende ab. Diese lesen abwechselnd je eine Seite vor. Ein anderes Kind fasst die jeweiligen Inhalte kurz zusammen. P. achtet durch stellen von Verständis- und Sinnfragen auf die Etablierung einer gemeinsamen Wissensgrundlage.
I.d.R. übernehmen SuS gerne die aktive Vorleserrolle.
Erarbeitung 2ca. 15 Minuten
Überlegungen zur szenischen / künstlerischen Umsetzung.
P. lässt von SuS die gesamte Geschichte kurz mündlich zusammenfassen.P. erkundigt sich nach möglichen künstlerischen Umsetzungsformen.Mit Hilfe des P. teilen die SuS die Gesamtgeschichte in thematisch relevante Schlüsselszenen (insg. 5).
Aktuell und für die SuS neu ist das Fach "Theater" fest im Stundenplan integriert. Die Geschichte von Frederick ließe sich ebenso schülergerecht szenisch darstellen. Mögliche Requisiten, Kulissen etc. lassen sich künstlerisch und textilpraktisch herstellen.
Abschlussca. 5 Minuten
Darlegung des weiteren Ablaufs.
Mögliche künstlerischen / textilpraktischen Umsetzungsformen werden bezogen auf die erarbeiten Schlüsselszenen kurz erläutert. P. gibt den SuS einen Ausblick auf kommende Unterrichtseinheiten der Reihe zu Frederick.
Die schülergerechte Lektüre selbst, sowie der Ausblick auf künstlerische Tätigkeiten weckt die Motivation der SuS mit dem Vorhaben fortzufahren.
Name der Schule[Schullogo]
Darstellung zweier Unterrichtsskizzen
Reflexion der Unterrichtsstunde:
Die skizzierte Stunde bildete für mich den Einstieg in die Lehrerrolle vor der gesamten
Lerngruppe. Zwar lag diese Unterrichtsstunde zeitlich in der Anfangsphase des gesamten
Praktikums, doch waren mir zu diesem Zeitpunkt bereits alle nötigen Informationen über die
Schülerinnen und Schüler bekannt, sodass ich mich bereitwillig dieser Aufgabe stelle. Die
ebenso vorherrschende freundliche Grundstimmung und aufnehmende Art der Lerngruppe
vereinfachte mir zudem diesen verfrühten Einstieg.
Die thematische Idee der Unterrichtseinheit übernahm ich von der Lehrerin Frau L. Bei der
Ausgestaltung der Unterrichtseinheit wurde mir weitestgehend eine selbstständige Planung
ermöglicht.
Die Geschichte der Maus Frederick halte ich für eine sehr schöne und schülergerechte
Erzählung. Zwar ist diese für jüngere Kinder empfohlen, doch lassen sich viele Deutungen
und Interpretationen auf das aktuelle Entwicklungsalter der Lernenden beziehen. Die nicht zu
komplexe Geschichte der Maus Frederick lässt sich ebenso verhältnismäßig einfach
künstlerisch, textilpraktisch und szenisch umsetzen.
Der Ablauf der Stunde entsprach in großen Teilen meiner vorherigen Planung. Für den
Arbeitsalltag an Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische
Entwicklung ist es jedoch typisch, dass sich zu Stundenbeginn neue Ausgangslagen ergeben.
So werden manche Kinder kurzfristig therapiert und befinden sich aufgrund länger dauernder
Pflegetätigkeiten vorerst außerhalb der Klasse. Kurzfristige Absprachen und Lehrerkollegen,
telefonische Rücksprachen mit dem Sekretariat und Lautsprecherdurchsagen sorgen zudem
für eine stetige Ablenkung vom eigentlichen Unterrichtsgegenstand. Dies sind Punkte, welche
sich als Lehrperson in der Regel nicht weiter beeinflussen lassen. Damit umzugehen gilt es
für mich zu lernen.
So lag während der Unterrichtseinheit eine verkleinerte Lerngruppe vor. Neben drei Schülern,
welche sich aktiv in Unterrichtssituationen einbringen können, waren ebenso die Schüler D.
und Y. - jeweils mit komplexen Beeinträchtigungen – anwesend. Eine Teilnahme am
Unterrichtsgeschehen durch Lagerung und Einbezug in die Erzählung ließ sich gut planen und
umsetzen. In einer größeren Lerngruppe und mit einem komplexeren Unterrichtsgegenstand
sehe ich hier jedoch noch Lernbedarf hinsichtlich meiner künftigen Lehrerrolle.
Noch war es für meine Person möglich, durch die anwesende Lehrerin Frau L. Sicherheit zu
erfahren. Thematische Lücken oder Planungsunsicherheiten griff sie schnell und freundlich
auf. Hinsichtlich einer gänzlich selbstständigen Lehrerrolle sehe ich bezogen auf meine
Person ebenso erhöhten Lernbedarf.
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Name der Schule[Schullogo]
Darstellung zweier Unterrichtsskizzen
5.2 Unterrichtsskizze 2
Organisatorische Angaben:
Name der Schule: Schule am Marsbruch
Klasse / Lerngruppe: Differenzierungsgruppe (Schüler aus 6c+6b)
(i.d.R. als SuS für Schülerinnen und Schüler abgekürzt)
Bezugsrichtlinien: Förderschwerpunkt Lernen
Name des Praktikanten: Michael Kraus (im Folgenden als P. Abgekürzt)
Anwesende Lehrpersonen: Fr. Kühlen
Unterrichtsfach: Mathematik
Datum: 13.09.2010, 1./2. Stunde (08:10 bis 09:40, offener Unterrichtsbeginn 08.30)
Thematische Angaben:
Vorliegende Unterrichtseinheit bildet die Ausgangslage für eine Unterrichtsreihe über das
Thema Zeit. Zur Orientierung im Alltag ist es nicht nur notwendig die Uhrzeit zu kennen.
Übergeordnete Strukturen wie Monate, Jahre, Wochen und Tagesabschnitte sind ebenso von
Bedeutung. Die geplante Unterrichtsreihe lässt sich ihrerseits als Ausgangslage für weitere
Themen und Übungsformaten rund um das Thema Zeit nutzen.
Thema der Unterrichtsreihe: Die Zeit und ihre Einheiten.
Aufbau der Unterrichtsreihe:
1./2. Unterrichtseinheit (70 Min.) Monate, Wochen und Tagesabschnitte.3./4. Unterrichtseinheit (70 Min.) Die Uhrzeit zur Orientierung im Tagesablauf.5./6. Unterrichtseinheit (70 Min.) Übungen zur Verfestigung der zeitlichen Orientierung.7./8. Unterrichtseinheit (70 Min.) Übungen zur Verfestigung der zeitlichen Orientierung.
Angaben zu den Zielen:
Fachliches Ziel Die Schülerinnen und Schüler erlangen neues und
der Unterrichtsreihe: verfestigen bereits bekanntes Wissen über das Thema
Zeit in handlungsorientierter Weise. Es wird ihnen
ermöglicht, mit der Einheit Zeit zu rechnen und auf
dortige Besonderheiten, wie bspw. der Zeiten
unterschiedliche Einheiten, zu achten.
Fachliches Ziel Die Lernenden erlangen Wissen über die Einteilung der
der Unterrichtseinheit: Zeit in Großstrukturen, wie Monate, Wochen und Tages-
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Name der Schule[Schullogo]
Darstellung zweier Unterrichtsskizzen
abschnitte, sowie deren Beziehungen zueinander. Für sie
alltagsrelevante Aspekte verhelfen zum Verständnis.
Förderziel Verfestigung eines Zeitbewusstseins und Orientierung im
der Unterrichtsreihe: Alltag durch Kenntnisse über zeitliche Strukturen.
Förderbereich: Kognition / Denken
Förderschwerpunkt: Strukturierung (Seriation)
Förderziel Orientierung der eigenen Person in groben Zeitstrukturen
der Unterrichtseinheit: wie Monate, Wochen, Tage und Tagesabschnitte.
Förderbereich: Kognition / Denken
Förderschwerpunkt: Strukturierung (Seriation)
Zielorientierte Handlungsschritte:
Die Schülerinnen und Schüler erreichen ihr fachlichen Ziel, indem sie...
◦ anhand der Nennung bekannter Geburtstage die Vielzahl vorhandener Monate erkennen,
◦ die Übersicht der Monate in richtiger Reihenfolge an der Tafel sortieren,
◦ sich untereinander über die jeweiligen Geburtstage austauschen,
◦ diese in Beziehung setzen und sich unter Missachtung ihrer Geburtsjahre nebeneinander
anordnen,
◦ unter erneutem kommunikativen Austausch die Geburtsdaten ihrer gesamten Mitschüler
an der korrekten Stelle in ihrer Jahresübersicht eintragen,
◦ ihr Wissen über die Namen und Reihenfolge der Wochentage einbringen,
◦ einen Tag in vier Tagesabschnitte einteilen und die vorhandenen Symbole entsprechend
zuteilen,
◦ ihr Wissen über die zeitlichen Einheiten von Tagen, Wochen und Monaten ausbauen,
indem sie diese untereinander in Beziehung setzen,
◦ und das ausgeteilte Arbeitsblatt korrekt bearbeiten.
Die Schülerinnen und Schüler erreichen ihr Förderziel, indem sie...
◦ ihr eigenes Geburtsdatum kennen und mitteilen,
◦ dieses in Beziehung mit denen der Mitschüler setzen,
◦ die Woche Tage und Tage in Tagesabschnitte einteilen,
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. ., 12.02.11
Nach Phasen unterteilen
Name der Schule[Schullogo]
Darstellung zweier Unterrichtsskizzen
◦ und die für sie typischen Aktivitäten der Tage und Tagesabschnitte nennen.
Literaturangaben:
Angendohl, A., Augustin, L., Prof. Dr. Bauhoff, E., Breiter, R., Fehrmann, H., Gotsche-
Drötboom, A., Kaub, W., Schauerte, A. & Stefener, S. (2000a). Stark in...Mathematik.
Thematischer Einstieg, Sammlung aller Monate eines Jahres in der richtigen Reihenfolge an der Tafel
P. fragt SuS, ob sie die Geburtsdaten ihrer Mitschüler kennen (oder zumindest ihr eigenes).
P. verweist auf die Vielzahl der existierenden Monate.P. fragt SuS, welche Monate ihnen bekannt sind. P. befestigt entsprechende Kalendermonate an der Tafel und sortiert diese mit den SuS in die richtige Reihenfolge.
Da die Lerngruppe trotz Differenzierung sehr heterogen ist, kann von keinem einheitlichen Wissenstand ausgegangen werden. Die erste Unterrichtseinheit dient der Erfassung der jeweiligen Leistungsstände.
Erarbeitung 1ca. 30 Minuten
Anfertigung eines Geburtstagskalernders
P. verweist erneut auf die Geburtstage. In Eigenregie lässt P. SuS sich nebeneinander in der richtigen Reihenfolge aufstellen. P. notiert die Reihenfolge an der Tafel. SuS setzen sich an ihre Plätze zurück.
P. teilt SuS Jahreskalender aus. Unter gegenseitiger Rücksprache schreiben die SuS die Geburtsdaten der gesamten Lerngruppe an entsprechenden Stellen. Die Daten der abwesenden SuS (Y., M., D.) werden ebenso eingetragen.
Geleitetes Unterrichtsgespräch,Gruppenarbeit
Tafel (+ Kreide),Arbeitsblatt (Jahreskalender)
Das Sortieren nach Geburstagen (ohne Geburtsjahr) dient der Förderung der Selbstständigkeit und der Kommunikation.
Es ist wichtig, dass auch abwesende SuS in der Jahresübersicht berücksichtigt werden: Förderung des Zusammengehörigkeitsgefühls
Sammlung der Wochentage, Einteilung in Tagesabschnitte
P. lässt sich von den SuS die vorhandenen Wochentage nennen.P. bringt Wochentage willkürlich an der Tafel an, lässt Sie von einem S. sortieren.
P. erfragt mögliche Tagesabschnitte eines Tages (Morgens, Mittags, Abends, Nachts) und bringt entsprechende Symbole neben der Wochentagsübersicht an.
P. erfragt typische Aktivitäten in den einzelnen Tagesabschnitten.P. teilt Wochenplan mit Tageszeiten aus und lässt SuS die Tagesabschnitte spaltenweise eintragen.
P. erfragt, aus wievielen Tagen, Wochen und Monaten ein Jahr und aus wievielen Tagen ein Monat / eine Woche besteht.
Geleitetes Unterrichtsgespräch
Tafel,Papierstreifen mit Wochentage,Tageszeiten-Symbole (+ Magnete / Klebestreifen)
Die Wochentage sollten den SuS eigentlich durch den Schulalltag bekannt sein. Fraglich ob die Tage Samstag und Sonntag in der richtigen Reihenfolge angehängt werden.
Diverse SuS haben Förderbedarf in der Orientierung in Raum und Zeit. Die Einteilung in Tagesabschnitte (Wissensgrundlage ist nicht selbstverständlich) dient ebenso der Schaffung eines Ausgangslage für kommende Unterrichtseinheit (Uhrzeiten)
Abschluss u. Reflexionca. 20 Minuten
Ergebnissicherung, Reflexion und Ausblick
P. teilt Arbeitsblatt 1 (Zeit - Der Kalender) aus. SuS bearbeiten dies, auf Wunsch in Partnerarbeit.
P. erkundigt sich über den Schwierigkeitsgrad der gehaltenen Stunde und gibt entsprechend Ausblick auf kommende Unterrichtseinheit.
Einzel- bzw. Partnerarbeit,geleitetes Unterrichtsgespräch
Arbeitsblatt (Zeit – Der Kalender),Didaktische Reserve 1 und 2
Das Arbeitsblatt dient der Ergebnissicherung und der Lernzielkontrolle. Die Arbeit mit dem Kalender (Aufgabe 2) wurde so nicht besprochen und lässt sich als Mittel der Differenzierung nutzen.
Weitere Differnzierung: Didaktische Reserve 1 und 2.
Name der Schule[Schullogo]
Darstellung zweier Unterrichtsskizzen
Reflexion der Unterrichtsstunde:
Die Stunde begann thematisch um 08.30 Uhr, aufgrund des sogenannten offenen Anfangs. In
der Zeit zwischen 8.10 Uhr und 8.30 Uhr erledigten die Schülerinnen und Schüler die ihnen
aufgetragenen Klassendienste. Daraus resultierte, dass die Lernenden zu Unterrichtsbeginn
sehr ruhig waren, da sie ihrem Verlangen nach kommunikativen Austausch bereits
nachkommen konnten.
Leider waren mir zum Zeitpunkt der gehaltenen Unterrichtsstunde die mathematischen
Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler, besonders auf den Aspekt Zeit, nicht gänzlich
bekannt. Somit nutzte ich die erste Stunde der geplanten Unterrichtseinheit als Orientierung
und Schaffung einer gemeinsamen Ausgangslage.
Zu Beginn sollten die Lernenden mir ihre Geburtsdaten nennen und soweit möglich, bereits
welche von Klassenkameraden. Dies gelang sehr gut. Bei der Nennung der existierenden
Monate wurden diese bereits in der richtigen Reihenfolge aufgesagt, sodass das ursprünglich
geplante Sortieren an der Tafel wegfiel. Stattdessen vertauschte ich zwei der an der Tafel
angebrachten Kalendermonate und fragte Schülerin D., dessen Lernstand in vielen Bereichen
auch den Klassenlehrern noch nicht bekannt ist, ob diese Reihenfolge denn so richtig sei. Der
Fehler wurde erkannt und entsprechend korrigiert.
Die zweite Arbeitsphase, in der sich die Lernenden nebeneinander im Klassenraum sortiert
nach ihren Geburtstagen aufstellten, gelang sehr gut. Schüler T. übernahm eine administrative
Rolle und verhalf allen Schülern zu der korrekten Position. Nachdem die Namen auf der Tafel
notiert wurden, hatten die Lernenden diese mit Geburtsdaten auf einem ausgeteiltem
Arbeitsblatt zu übertragen. Kommunikativer Austausch war erwünscht und notwendig, da
diese Daten nicht im Gedächtnis behalten werden können. Auch dies gelang sehr gut und in
angemessener Lautstärke. Bei der Nachfrage, ob denn alle Schülerinnen und Schüler des
Klassenverbandes anwesend sind, wurde von D. nur Schülerin L. benannt, welche sich gerade
bei der Therapie befand. Den beiden Schülern mit komplexen Beeinträchtigungen war sie sich
demnach nicht bewusst. Der Schüler T. korrigierte dies und nannte sogar die dazugehörigen
Geburtsdaten.
In der nächsten Arbeitsphase sollten die Lernenden mir die Wochentage nennen und diese in
die korrekte Reihenfolge bringen. Ich hatte bereits im Vorfeld den Verdacht, dass dies keine
große Anforderung an sie stellen werde. Da jedoch aufgrund schulinterner Absprachen der
Schüler M., welcher nach den Richtlinien für geistige Entwicklung unterrichtet wird,
anwesend war, befragte ich ihn. Die Wochentage Montag bis Freitag konnte er mir, zuerst
zwar nur in falscher Reihenfolge, dann jedoch korrekt, nennen. Den Tagen Samstag und
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Name der Schule[Schullogo]
Darstellung zweier Unterrichtsskizzen
Sonntag war er sich nur nach erneuter Nachfrage bewusst. Während ich diese Arbeitsphase
mit dem Schüler M. durchführe, hörten die anderen Schülerinnen und Schüler zu und waren
über die Leistungen von M. erfreut. Im Nachhinein wurde mir jedoch bewusst, dass ich den
Schüler M. in diesem Moment sehr in das Zentrum der Aufmerksamkeit rückte. Dies stellte
für ihn zwar kein Problem da, doch hätte ich diese Arbeitsphase zeitlich weiter ausgedehnt
und ihn weitere Fragen gestellt, hätte er sicherlich Leistungsdruck empfunden. Dies gilt es
jedoch zu vermeiden.
Die nächste Arbeitsphase sah vor, dass die Lernenden für sie typische tägliche Aktivitäten den
im Vorfeld erarbeiteten Tagesabschnitten zuordnen. Eine grobe Nennung, wie beispielsweise
„Morgen: Aufstehen, Frühstück, Schule“, wäre ausreichend gewesen. Nur wenige Lernende
lösten diese Aufgabe auf diese Art. Manche schrieben jene Aktivitäten immer wieder unter die
einzelnen Tage, andere notierten Erlebnisse des aktuellen Morgens, obwohl diese nicht
typisch und wiederkehrend waren. In der anschließenden Kontrollphase konnten alle Schüler
jedoch zumindest mündlich die Aufgabe entsprechend meinen Vorstellungen lösen. Eine
eingangs präzisere Aufgabenstellung meinerseits hätte hier eventuell einige Schwierigkeiten
erst gar nicht aufkommen lassen.
Bei der Aufsplittung größerer Zeiteinheiten in kleinere hatten manche Schülerinnen und
Schüler Probleme. Die Anzahl der Tage eines Jahres war allen nur ungefähr bewusst.
Während manche wussten, aus wie vielen Wochen ein Jahr besteht, wussten andere nicht, aus
vielen Wochen ein Monat besteht. Dies verdeutlicht die große Leistungsheterogenität der
Klasse.
Zum Abschluss teilte ich den Schülerinnen und Schülern mit, dass sie sich das letzte
Arbeitsblatt vorne bei mir abzuholen haben, soweit sie die vorherige schriftliche
Aufgabenstellung fertig korrigiert hatten. Obwohl die Korrektur bei vielen beendet bzw. gar
nicht notwendig war, reagierten die Lernenden nicht. Erst als ich das Arbeitsblatt austeilte,
fingen sie bereitwillig mit der Bearbeitung an.
Rückblickend lässt sich aus meiner Perspektive sagen, dass es sich um eine gelungene
Unterrichtseinheit handelte. Zwar waren manche Schüler durch die Aufgabenstellungen
unterfordert (Schüler T. z.B. ist im Bereich Orientierung in und Rechnen mit Zeit sehr
begabt), doch gelang es mir durch individuelle Präzisierung bzw. Abänderung der
Aufgabenstellungen (z.B. hinzufügen das Jahres, Berechnung des Alters) alle Schülerinnen
und Schüler zu aktivieren. Zwar dauerten manche Arbeitsphasen deutlich kürzer als geplant,
während andere jedoch zeitintensiver waren. Grund war meines Erachtens der mir fehlende
detaillierte Überblick über die einzelnen Leistungsstände. Doch so nutzte ich die
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Name der Schule[Schullogo]
Darstellung zweier Unterrichtsskizzen
Unterrichtseinheit, um mir dessen bewusst zu werden und die darauf aufbauende Einheit
anzupassen.
In der Reflexion mit der anwesenden Lehrerin wurde mir mitgeteilt, dass ich auf eine
vereinfachte Aussprache achten solle. Floskeln oder für die Schülerschaft altersuntypische
Ausdrücke sollten unterlassen werden. Sie empfand es jedoch als sehr gelungen, dass ich
relativ niedrige Anforderungen stellte, da ich mir der Lernausgangslage nicht gänzlich hätte
bewusst sein können. Mir gelang es ihrer Meinung nach jedoch sehr schnell, mich auf die
individuellen Lernstände einzulassen. So empfand die Lehrerin Frau K. diese Stunde
insgesamt als Verfestigungsstunde normalerweise bereits bekannten Wissens, doch zeigte es
sich so auch, dass von vorausgesetztem Wissen nicht unbedingt ausgegangen werden kann.
Diese Stunde als Grundlage für eine weitere thematische Vertiefung zu nutzen hielt Frau K.
aufgrund des aufeinander folgenden logischen Aufbaus für sehr gut.
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Name der Schule[Schullogo]
Darstellung eines ausführlichen Unterrichtsentwurfs
6 Darstellung eines ausführlichen Unterrichtsentwurfs
Organisatorische Angaben:
Name der Schule: Schule am Marsbruch
Klasse / Lerngruppe: Differenzierungsgruppe (Schüler aus 6c+6b)
(i.d.R. als SuS für Schülerinnen und Schüler abgekürzt)
Bezugsrichtlinien: Förderschwerpunkt Lernen
Name des Praktikanten: Michael Kraus (im Folgenden als P. Abgekürzt)
Anwesende Lehrpersonen: Fr. Kühlen
Unterrichtsfach: Mathematik
Datum: 15.09.2010, 1./2. Stunde (08:10 bis 09:40, offener Unterrichtsbeginn 08.30)
Thematische Angaben:
Aufbauend auf den Kenntnissen der vorherigen Unterrichtseinheit über die zeitlichen
Strukturen von Monaten, Wochen und Tagen wird das Wissen der Schülerinnen und Schüler
weiter ausdifferenziert. Dazu werden Kenntnisse über den Aufbau einer Uhr und die
Funktionen der einzelnen Bestandteile besprochen. Handlungsorientiert werden Uhren als
Schülermaterial hergestellt, mit denen im Weiteren gearbeitet wird.
Thema der Unterrichtsreihe: Die Zeit und ihre Einheiten.
Aufbau der Unterrichtsreihe:
1./2. Unterrichtseinheit (70 Min.) Monate, Wochen und Tagesabschnitte.3./4. Unterrichtseinheit (70 Min.) Die Uhrzeit zur Orientierung im Tagesablauf.5./6. Unterrichtseinheit (70 Min.) Übungen zur Verfestigung der zeitlichen Orientierung.7./8. Unterrichtseinheit (70 Min.) Übungen zur Verfestigung der zeitlichen Orientierung.
Angaben zu den Zielen:
Fachliches Ziel Die Schülerinnen und Schüler erlangen neues und
der Unterrichtsreihe: verfestigen bereits bekanntes Wissen über das Thema
Zeit in handlungsorientierter Weise. Es wird Ihnen
ermöglicht, mit der Einheit Zeit zu rechnen und auf
dortige Besonderheiten, wie bspw. der Zeiten
unterschiedliche Einheiten, zu achten.
Fachliches Ziel Aufbauend auf den Kenntnissen über Tagesabschnitte
der Unterrichtseinheit: wird es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht dieses
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Name der Schule[Schullogo]
Darstellung eines ausführlichen Unterrichtsentwurfs
weiter anhand von Uhrzeiten auszudifferenzieren.
Anhand von selbst hergestellten Uhren werden
Kenntnisse über die zeitlichen Einheiten Stunden,
Minuten und Sekunden erlangt.
Förderziel Schaffung eines Zeitbewusstseins und Orientierung im
der Unterrichtsreihe: Alltag durch Kenntnisse über zeitliche Strukturen.
Förderbereich: Kognition / Denken
Förderschwerpunkt: Strukturierung (Seriation)
Förderziel Orientierung der eigenen Person im Tagesablauf durch
der Unterrichtseinheit: Einteilung in feinere zeitliche Strukturen wie Stunden
und Minuten.
Förderbereich: Kognition / Denken
Förderschwerpunkt: Strukturierung (Seriation)
Zielorientierte Handlungsschritte:
Die Schülerinnen und Schüler erreichen ihr fachlichen Ziel, indem sie...
◦ sich an die Inhalte der letzten Unterrichtseinheit erinnern und diese wiederholen,
◦ die Teile einer Uhr an der Tafel benennen können,
◦ die Erarbeitung an der Tafel auf ihr Arbeitsblatt übertragen,
◦ selbstständig abschätzen, wie sicher sie die Uhrzeit lesen können,
◦ sich entsprechend ihrer Kenntnisse eine eigene Analog- bzw. Digitaluhr basteln,
◦ dazu weitestgehend selbstständig den Formulierungen des Arbeitsblattes befolgen,
◦ sich an die Einteilung des Tages in Tagesabschnitte erinnern,
◦ den Tagesabschnitten Uhrzeiten zuordnen,
◦ für sie typische Aktivitäten anhand von Uhrzeiten schriftlich festhalten,
◦ und das Arbeitsblatt „Zeitspannen berechnen I“ weitestgehend selbstständig in Einzel-
oder Partnerarbeit bearbeiten.
Die Schülerinnen und Schüler erreichen ihr Förderziel, indem sie...
◦ sich den bereits bekannten zeitlichen Strukturen aus der vorherigen Unterrichtseinheit
erneut bewusst werden,
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. ., 12.02.11
Nach Phasen unterteilen
Name der Schule[Schullogo]
Darstellung eines ausführlichen Unterrichtsentwurfs
◦ anhand den thematischen und handlungsorientierten Ausarbeitungen zum Thema Uhr
diese korrekt zu nutzen lernen,
◦ ihr Wissen über Tagesabschnitte durch Uhrzeiten ausdifferenzieren und für sie typische
Aktivitäten eines Tages in Reihenfolge bringen,
◦ dieses auf dem Arbeitsblatt „Dein Tagesablauf“ festhalten,
◦ erkennen, dass ein Tag aus insgesamt 24 Stunden besteht und somit unbewusste
Aktivitäten, wie beispielsweise die Nachtruhe, ebenso zum Tagesablauf gehören,
◦ ein ungefähres Wissen über die Dauer der einzelnen Aktivitäten ihres Tagesablaufes
erlangen,
◦ und so die persönliche Relevanz der Uhrzeit erkennen.
Begründung der Zielsetzung und Themenwahl:
Die Durchsicht der Förderpläne und Schülerakten zu Beginn meines Praktikums führten zur
Erkenntnis, dass diverse Schülerinnen und Schüler der Klasse „Orientierungslos in Raum und
Zeit“ seien. Auf Rücksprache mit den zuständigen Lehrerinnen wurde mir empfohlen, das
Thema Zeit im Mathematikunterricht grundlegend zu thematisieren, so dass darauf nach
meinem Praktikum thematisch aufgebaut werden kann.
Dem schulinternen Kerncurriculum (Schule am Marsbruch, 2010a) ist zu entnehmen, dass es
sich bei der Zeit um ein explizites Thema der Unter- und Abschlussstufe handelt. Während in
der Unterstufe der Schwerpunkt auf „Orientierung in Raum und Zeit“ gelegt wird, rückt in der
Oberstufe die Berufsorientierung mit Hinblick auf zeitliche Aspekte in den Mittelpunkt.
Während in den Eingangsklassen der Themenkomplex Zeit über die Jahreszeiten besprochen
wird, werden in den folgenden Jahrgangsklassen der Kalender und der Tagesablauf Thema des
Unterrichts. Wie im Kerncurriculum angeführt, werden jegliche Themenkomplexe
fächerübergreifend angesprochen. Im vorliegendem Kontext ist das Fach Mathematik
relevant. Anlehnend an den inhaltsbezogenen Kompetenzen des Faches Mathematik der
Grundschule werden beim Thema Tagesablauf im Fach Mathematik der Klassen 3 / 4
Raum und Form • Zeiträume ausfüllen und gestalten,• Selbstständige Orientierung am Stundenplan,• Zeiträume überblicken und planen,• feststehende und variable Faktoren des Tagesablaufs kennen
und in die individuelle Tagesplanung einbeziehen (...),
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Darstellung eines ausführlichen Unterrichtsentwurfs
• sich im Fernsehprogramm orientieren können.
Zahlen und Operationen • 24-Stunden Rythmus des Tages erkennen,• Zeitorientierung in Uhrzeit ausdrücken und im Tagesablauf
anwenden können,• Zeitdauer zwischen unterschiedlichen Ereignissen berechnen
können (Textaufgaben),• Beginn und Ende bekannter Zeiträume berechnen,• Uhrzeiten vergleichen.
Größen und Messen • Verschiedene Uhren kennen,• Aufbau des Ziffernbatts,• Stunden, Minunten und Sekunden als Zeiteinheit erfahren
und benennen,• die genaue Uhrzeit in Stunden und Minuten ablesen,• digitale Uhrzeiten lesen und an analogen Uhren einstellen
und umgekehrt,• die Begriffe "halb, viertel vor, viertel nach" etc. verstehen
und gebrauchen.Daten, Häufigkeiten und
Wahrscheinlichkeiten• Bestimmung des Tagesdatums,• Tagesabläufe den Wochentagen zuordnen können.
Neben den fachlichen Zielen sind dem schulinternem Curriculum ebenso Förderziele zum
Thema Zeit entnehmbar. Hier heißt es unter anderem:
Förderschwerpunkte FörderbereicheKlassifikation • Persönliche und soziale Beziehungen
◦ Tagesablauf erleben und verinnerlichen• Kommunikation
◦ Tagesablauf abhängige Handlungen verbalisieren, Handlungsablauf unter Einbeziehung der passenden Zeitbegriffe verbalisieren und in passenden Zusammenhängen benutzen
Seriation • Persönliche und soziale Beziehungen◦ Struktur des Tagesablaufes durch immer
wiederkehrende Ereignisse erleben und verinnerlichen◦ Termine in Bezug zur Zeit setzen: Aufstehen,
Schulbeginn...• Wahrnehmung / Bewegung
◦ Struktur der immer wiederkehrenden Reihenfolge des Tagesablaufes erkennen und in entsprechende Aktivitäten umsetzen
◦ In Reihe aufstellen, eigene Position kennen◦ Zeit wahrnehmen, Jahreszeiten erleben
• Denken / Lernen◦ Zeitbegriffe in den richtigen Zeitablauf bringen◦ die Zeitbegriffe verstehen und verwenden (...)◦ Begriffe: zuerst, kommt dann...◦ Uhr als Zeitmesswerkzeug kennen◦ Uhr lesen können
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Darstellung eines ausführlichen Unterrichtsentwurfs
◦ Zeitmaße kennen und nach Wertigkeit einordnen• Kommunikation
◦ Tagesablauf abhängige Handlungen verbalisieren, Handlungsablauf unter Einbeziehung der passenden Zeitbegriffe verbalisieren und in passenden Zusammenhängen benutzen
◦ Datum in richtiger Reihenfolge sagen◦ Uhrzeit nennen,◦ Reihenfolge der Zeitmaße benennen
• Selbstversorgung◦ Bedeutung des Datums kennen◦ Datum selbstständig ermitteln◦ Termine pünktlich wahrnehmen, sich in der Zeit orientieren
können
Während jene Aspekte tiefschwarz hervorgehoben sind, die in der vorliegenden
Unterrichtseinheit gefördert werden, stellen kursivgestellte Aspekte Kompetenzen dar, die im
Zuge der gesamten Unterrichtsreihe geschult werden.
An den vorangehenden zwei Tabellen ist die Vielschichtigkeit des Themas Zeit zu erkennen.
Es handelt sich hierbei um ein Themenkomplex, dessen fachlichen Ziele und Förderziele eng
miteinander verknüpft sind. Eine eindeutige Aufsplittung der geplanten Unterrichtsreihe nach
fachlichen Zielen und Förderzielen ist demnach nicht möglich.
Die Relevanz des Themas ist jedoch eindeutig. Ohne Kenntnisse zeitlicher Strukturen ist eine
notwendige Selbstständigkeit nur bedingt zu erreichen.
Da die vorliegende Lerngruppe über entsprechenden Lernbedarf verfügt, ist es wichtig,
diesem frühzeitig zu entsprechen, da der Themenkomplex Zeit äußerst relevant in jeglichen
Lebenslagen ist.
Aufgrund der Leistungsheterogenität der Lerngruppe ist es ebenso nur bedingt möglich, sich
bei den Zielsetzungen der Unterrichtsreihe und Unterrichtseinheiten auf eine konkrete
Formulierung zu beziehen. Demnach ist von Orientierung in zeitlichen Strukturen, wie
Tagesabläufe oder Uhrzeiten, die Rede. Diese Umschreibung wurde bewusst formuliert, um
der Vielfalt der nicht voneinander trennbaren Einzelziele gerecht zu werden.
Beschreibung des Sachinhaltes (Sachanalyse und didaktische Reduktion):
Zeit wird definiert als „das im menschlichen Bewusstsein verschieden erlebte Vergehen von
Gegenwart zu Vergangenheit sowie von Zukunft zu Gegenwart“ (Brockhaus-GmbH, 1986c,
S.229). Ferner wird zwischen der historischen Zeit der Geschichtswissenschaft und der
objektiven Zeit der Physik unterschieden (ebd.). „Gegenstand der Psychologie sind die
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Name der Schule[Schullogo]
Darstellung eines ausführlichen Unterrichtsentwurfs
Bedingungen und Formen des subjektiven [Zeiterlebens] (Wahrnehmung objektiver
[Zeitstrecken], [Zeitfolgen]) und des [Zeitbewusstseins] (Orientierung in der [Zeit], [zeitliche]
Einschätzung von vergangenen Erlebnissen in der Erinnerung)“ (ebd.). Im Hinblick auf den
objektiven Zeitablauf schwankt die Geschwindigkeit des erlebten Zeitablaufs erheblich, „sie
ist von Struktur und Qualität des Reizes sowie von [sensorischen] und
persönlichkeitsbezogenen (v.a. emotionellen, motivationellen) Momenten der
Reizverarbeitung abhängig“ (ebd.).
Ab dem siebten bis achten Lebensjahr eines Menschens entwickelt sich die „Fähigkeit der
vergleichenden Zuordnung und Erfassung von [Zeitfolgen] sowie die Vorstellung einer
abstrakten [Zeiteinheit]“ (ebd.).
Im gegebenem Kontext wird die Zeit durch Uhren bestimmt. Bei Uhren handelt es sich um
Messinstrumente, „die den Ablauf der Zeit in gleichmäßigen Zeitspannen lückenlos zählen
und anzeigen. Das Arbeitsprinzip einer [analogen Uhr] beruht auf dem Zusammenwirken von
im wesentlichen vier Teilen“ (Brockhaus-GmbH, 1986b, S.21). Der sogenannte Schwinger
bzw. dessen Schwingungsdauer liefert das eigentliche Zeitmaß. Die Energiequelle, meist in
Form einer Batterie, ermöglicht erst dessen Antrieb. Weitere Mechanik ist für die
störungsfreie Zufuhr von Energie, d.h. eine ohne Einfluss auf die Schwingungsdauer von
statten gehende Energiezufuhr zum Schwinger, notwendig. Die gemessene Zeit wird über die
Zeitanzeige, dem Ziffernblatt mit Zeiger bei der Analoguhr bzw. die Ziffernanzeige bei der
Digitaluhr, ausgegeben (ebd.). Bei Letzterer handelt es sich um eine „Uhr mit Ziffernanzeige,
wobei die Ziffern sprungweise schalten“ (Brockhaus-GmbH, 1986a, S.176). Ihr Gegenstück
ist die angeführte „Analoguhr mit kontinuierlicher Anzeige durch Zeiger“ (ebd.).
Hinsichtlich des Lernbereiches Zeit und Freizeit (Staatsinstitut für Schulqualität und
Bildungsforschung München, 2003, S.233) lässt sich Zeit wie folgt definieren: „Zeit
bezeichnet das Nacheinander von Dingen in Bewegung und die Abfolge von Geschehnissen,
die als Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft erlebt werden. […] Zeit ist in der modernen
Gesellschaft ein wesentlicher Ordnungsfaktor für das menschliche Zusammenleben“ (ebd.).
Es liegen zwei Zeitmodelle vor. Das sogenannte zyklische Zeitmodell wird anhand einer
Kreislinie dargestellt. Dies „betont das stetige Wiederholen von Kreisabläufen des Tages, der
Woche, der Monate und des Jahres“ (ebd.). Im Gegensatz dazu entspricht die Darstellung des
linearen Zeitmodells einer „aus dem Unendlichen kommende und ins Unendlich reichende
Linie“ (ebd.).
Wie angeführt ist die Zeitmessung eine wichtige Orientierungshilfe in jeglichen Bereichen der
heutigen Gesellschaft. Bedürfnisse wie Schlaf, Hunger und Durst, den biologischen
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Name der Schule[Schullogo]
Darstellung eines ausführlichen Unterrichtsentwurfs
Rhythmen von Aktivität und Ruhe, Beobachtungen von Hellig- und Dunkelheit sowie von
Veränderungen im Laufe der Jahreszeiten geben Informationen über zeitliche Verläufe und
prägen das Zeitempfinden. „Umgang mit Zeit ist für die Lebensbewältigung der Schülerinnen
und Schüler höchst bedeutsam. Zeitliche Strukturen dienen als Orientierungshilfe im
Tagesablauf. Der bewusste Umgang mit Zeit ermöglicht es, freie Zeit als Freizeit in
Abgrenzung zu verplanter Zeit wahrzunehmen und zu gestalten“ (ebd.) und stellt einen
wesentlichen Faktor zur Entwicklung der Selbstständigkeit dar.
Schulische Lernangebote im Kontext Zeit „reichen vom Zeiterleben über den Aufbau von
Zeitbegriffen bis zur Entwicklung […] persönliche[n] Zeitbewusstsein[s]“ (ebd., S.234).
Thematisch ist der Kontext Zeit sehr komplex. Im Zuge der didaktischen Reduktion werden
nur für die soeben angeführten schulischen Lernangebote relevanten Bereiche berücksichtigt.
Es werden weder historische noch physikalische Bereiche erläutert. Die für Schülerinnen und
Schüler wichtige Erlebnis- und Handlungsorientierung bilden die Ausgangslage jeglichen
didaktischen Überlegungen. So wird die Zeit schülerorientiert unter Einbezug deren
Lebenswelt thematisiert. Es geht dabei nicht um tiefgründiges Wissen bezüglich des inneren
Aufbaus von Uhren, sondern stets um für die Schülerschaft sichtbar nachvollziehbaren
Inhalte. Als Ziele werden das Einschätzen von erlebten Zeitspannen, das selbstständige
Planen von zur Verfügung stehender Zeit, das Lesen der Uhrzeiten sowie das Rechnen mit
ihnen angeführt. Gegenstände des Unterrichts werden demnach lebenspraktische
Erläuterungen und schülernahe Übungen sein. Die erläuterten Zeitmodelle finden zwar
implizit Verwendung, werden im Unterricht jedoch nicht besprochen.
Lernvoraussetzungen:
Die individuellen Entwicklungsstände der Schülerinnen und Schüler hinsichtlich der
angeführten Zielformulierungen ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:
Der Lernende kann... T. S. J. L. M. D. Th. Ma.sich auf das Thema der Stunde einlassen. + + o + + o + +
P. Verweist auf Hospitation der Stunde durch den Dozenten Dr. Bosse.Die SuS stellen sich dem anwesenden Dozenten Dr. Bosse persönlich nacheinander vor.
Geleitetes Unterrichtsgespräch / /
Einstiegca. 10 Minuten
Thematischer Rückblick und Einstieg, Erarbeitung der Teile einer Uhr
P. lässt von SuS die Inhalte der letzten Unterrichtseinheit wiederholen und verweist auf heutigen Inhalt (Vertiefung des Wissens über die Uhr).
P. erarbeitet anhand der Beschriftungsuhr (an der Tafel befestigt) die Einzelteile einer Uhr (Stundenstriche, Minuntenstriche, Ziffern, Stundenzeiger, Minutenzeiger, Ziffernblatt, event. Sekundenzeiger).
Lenkung der Aufmerksamkeit auf das heutige StundenthemaDie Orientierung in Zeit wird durch das Ausdifferenzieren des Wissens über die zeitliche Einteilung eines Tages anhand von Uhrzeiten weiter gefördert.
Zieltransparenz.
Dazu ist das Wissen über die Bestandteile einer Uhr notwendig.Farbliche Gesaltung zur optischen Differnzierung.
Erarbeitungca. 15 Minuten
Anfertigung von Schülermaterial (Analog- bzw. Digitaluhr), Gemeinsames Stellen von Uhrzeiten
P. teilt Arbeitsblatt 2 (Die Teile einer Uhr aus) und lässt dies bearbeiten.
P. stellt Demonstationsmaterial Uhr vor. P. erfragt, wie sicher sich die einzelnen SuS im Umgang mit der Uhr
Geleitetes Unterrichtsgespräch,Einzelarbeit
Arbeitsblatt 2 (Die Teile einer Uhr),Demonstationsmaterial Uhr,Arbeitsblatt 3 (Die Analoguhr (+Klammern), Differenzierung: Die Digitaluhr),Scheren
Als Mittel der Differenzierung wird thematisch gefestigten SuS die Digitaluhr angeboten. Da sich die weiteren Arbeitsblätter jedoch fast ausschließlich auf Analoguhren beziehen, ist hier die Fähigkeit zum Transfer unbedingt erforderlich.
sind. P. teilt Arbeitsblatt 3 (Die Analoguhr (+ Klammern), Differenzierung: Die Digitaluhr) aus.SuS basteln sich daraus selbstständig eine Uhr. Gemeinsam werden diese zur Übung auf genannte Uhrzeiten gestellt.
Durchführungca. 20 Minuten
Einteilen des Tages in Abschnitte, Bennenung uhrzeittypischer Aktivitäten
In Anlehnung an die Tageszeiten der letzten Unterrichtseinheit beschreiben die SuS ihren Tagesablauf anhand von Uhrzeiten.P. teilt Arbeitsblatt 4 (2x Dein Tagesablauf) aus und lässt dies in Einzelarbeit bearbeiten. Verweis darauf, dass ein Tag 24 Stunden hat. Fortan tageszeitenabhängige Benennung der Uhrzeiten.
Geleitetes Unterrichtsgespräch,Einzelarbeit
Arbeitsblatt 4 (Dein Tagesablauf),eventuell Wochenübersicht aus letzte Unterrichtseinheit
Die Tageszeiten / -abschnitte der letzten Unterrichtseinheit werden weiter ausdifferenziert. Eine Bennenung der zu den Abschnitten gehörigen Uhrzeiten soll ermöglicht werden.
Abschluss u. Reflexionca. 15 Minuten
Ergebnissicherung, Reflexion und Ausblick
P. teilt Arbeitsblatt 5 (Zeitspannen berechnen I) aus. SuS bearbeiten dies, auf Wunsch in Partnerarbeit.
P. erkundigt sich über den Schwierigkeitsgrad der gehaltenen Stunde und gibt entsprechend Ausblick auf kommende Unterrichtseinheit.
Einzel- bzw. Partnerarbeit,geleitetes Unterrichtsgespräch
Arbeitsblatt 5 (Zeitspannen berechnen)Didaktische Reserve 3 und 4,eventuell Didaktische Reserve 1 und 2
Die Berechnung von Zeitspannen wurde bisher nicht thematisiert. Dennoch wird dies den SuS im direkten Umgang mit ihrer selbst erstellten Uhr ermöglicht.
Weitere Differnzierung: Didaktische Reserve 3 und 4.Falls nötig ebenfalls didaktische Reserve 1 und 2.
Differenzierung für SuS mit Digitaluhr: didaktische Reserve 5
Transparenz für weiteren Ablauf
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Darstellung eines ausführlichen Unterrichtsentwurfs
Reflexion der Unterrichtsstunde:
Nachfolgende Reflexion basiert auf den Anmerkungen des Universitätsdozenten, welcher die
Unterrichtseinheit hospitierte, den Anmerkungen der Lehrerin Frau K., welche ebenso
anwesend war, sowie auf eigenen Überlegungen.
Die Unterrichtseinheit startete sehr ruhig und diszipliniert. Nachdem die Funktion des
Unterrichtsbesuchs erläutert wurde, stellten sich die Kinder nacheinander kurz vor. Darauf hin
wurden die Inhalte der letzten Unterrichtseinheit zusammengefasst und durch den
Praktikanten die geplanten Aktivitäten kurz skizziert.
Der detaillierte Ablauf ist dem angefügten Verlaufsplan zu entnehmen. Es haben sich jedoch
leichte Änderungen ergeben. Während die Vorstellungsrunde und Einstiegsphase weniger Zeit
benötigten, forderten die Erarbeitungs- und Durchführungsphasen deutlich mehr Zeit. Eine
Unterbindung bzw. Verkürzung der jeweiligen Aktivitäten wäre jedoch nicht möglich
gewesen, da es sich um grundlegende und für den weiteren Verlauf sehr wichtige Schritte
handelte. So wurden die Funktionen der einzelnen Elemente einer Uhr ausgiebig besprochen,
so dass von einem breitem Verständnis ausgegangen werden kann. Das Herstellen einer
eigenen Uhr dauerte bei manchen Schülern etwas länger als bei anderen, was den Prozess
insgesamt verzögerte. Die Bearbeitung des Arbeitsblattes „Mein Tagesablauf“ dauerte ebenso
ungeplant lange, so dass das Pensum der Stunde nicht völlig erreicht worden ist. Die
Fertigstellung des genannten Arbeitsblattes, sowie die Bearbeitung des Arbeitsblattes
„Zeitspannen berechnen I“ wird in der nachfolgenden Unterrichtseinheit vollzogen.
Zwar ist die Stunde insgesamt sehr positiv verlaufen, doch ergaben sich dennoch diverse
Verbesserungsmöglichkeiten. So hätte ich die zu beschriftende Uhr an der Tafel deutlich
vergrößert herstellen sollen. Besonders im hinteren Bereich der Arbeitsplätze hätte es zu
optischen Ungenauigkeiten kommen können. Zwar waren die Schülerinnen und Schüler
durchweg sehr ruhig und diszipliniert, doch hätte man zur Auflockerung und erneuten
Weckung von Aufmerksamkeit eine kleine Bewegungspause einführen können. Wäre diese
thematisch verbunden worden, wäre dies auch aus Sicht der Kinder sinnvoll gewesen. Wie
angeführt waren manche Kinder deutlich schneller in der Bearbeitung der Aufträge als andere.
Hier wären differenzierte, leicht zu erledigende Arbeitsaufträge möglich gewesen. Die
Bereinigung der Arbeitsplätze von Papierresten stellt hier eine Möglichkeit dar. Zwar suchten
in der vorliegenden Situation die Lernenden selbstständig nach einer Beschäftigung, in dem
sie ihre Mitschüler unterstützten, doch ist ein solcher Einsatz eines Helfersystems nicht
selbstverständlich. Insgesamt hätten die Arbeitsplätze strukturierter und ordentlicher seien
können. So hätte man nach jedem Arbeitsauftrag zum Ordnen auffordern können. Materialien
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Darstellung eines ausführlichen Unterrichtsentwurfs
wie Klebestifte und Schere hätten ebenso im Vorfeld bereits organisiert werden sollen, so dass
die Kinder nicht gezwungen werden, diese herbei zu schaffen, was erneut den Arbeitsablauf
unterbricht. Mir wurde zwar gesagt, dass ich sehr umsichtig und aufmerksam war, doch hätte
ich eine aktivere Kontrolle der Arbeitsaufträge durchführen können, um nicht einen Großteil
der Zeit vor der Tafel zu verweilen. Jene Kontrolle wurde teilweise von Frau K. übernommen.
Dies ist auch nicht als negativ zu beurteilen. Man hätte eine anwesende zweite Lehrperson
zudem im Sinne des Team-Teachings durchaus fest im Stundenverlauf mit einplanen können.
Zwar sind die Verbesserungsmöglichkeiten zahlreich, doch fallen sie insgesamt nicht deutlich
ins Gewicht. Mir wurde von allen beteiligten Parteien vermittelt, dass es sich um eine sehr
gelungene Unterrichtsstunde handelte. So habe ich stets souverän gewirkt, begab mich zur
Schülerkommunikation auf deren Augenhöhe und habe gut auf Störverhalten reagiert.
Insgesamt hätte ich einen sehr guten Blick auf die gesamte Schülerschaft gehabt und so die
Gesamtsituation unter Kontrolle gehabt. Verbale Äußerungen habe ich weitestgehend
präzisiert und hinsichtlich deren Quantität gut zurückgehalten, um die Schülerinnen und
Schüler zu Wort kommen zu lassen.
So hat mir die Unterrichtseinheit sehr gut gefallen. Von meiner Lehrerrolle in dieser
Unterrichtseinheit habe ich ein positives Bild. Zwar gibt es Möglichkeiten zu Verbesserung,
doch sind diese nachvollziehbar, sodass sie im weiteren Berücksichtigung finden werden.
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Gesamtreflexion
7 Gesamtreflexion
Rückblickend auf die vergangenen drei Wochen des Praktikums lässt sich feststellen, dass ich
vielerlei Erfahrungen habe sammeln können. In erster Linie habe ich vertiefende und
praxisnahe Einblicke in meine künftige Rolle als Förderschullehrer erhalten.
Den Gesamteindruck, den ich von der Schule, von meinem Lehrerteam und von den
Schülerinnen und Schülern erhalten habe, ist sehr positiv. Ich wurde eingangs freundlich und
offen empfangen, sodass es mir nicht schwer fiel, mich einzugewöhnen. Da ich die ersten
Tage eher eine beobachtende Rolle eingenommen habe, erhielt ich schnell Informationen über
die einzelnen Schülerinnen und Schüler, über das Lehrverhalten und die gesamte Interaktion
der Klasse. Am Ende der ersten Woche nahm ich meine Rolle als Lehrperson wahr und
erteilte fortan Unterricht. In diesem Zuge habe ich gänzlich andere, negative und positive
Erfahrungen sammeln können.
Ich habe mich schnell in die Rolle des Lehrers einfinden können. Von Anfang an habe ich
meinen Aufgabenbereich ernst genommen und meine Unterrichtseinheiten entsprechend
vorbereitet. So empfand ich während der gehaltenen Unterrichtsstunden ein hohes Maß an
Sicherheit, da ich den Ablauf und das Ziel der Stunden stets bedachte.
Dennoch traten Situationen auf, welche im voraus nicht bedacht werden konnten. Dazu
zählten die bereits angeführten stetigen Unterbrechungen des Unterrichts durch
Lautsprecherdurchsagen, eingehende Telefonate der Schulverwaltung und Rückfragen der
Therapeuten. Sicherlich bin ich mir bewusst, dass diese Störungen zum Alltag an
Förderschulen zählen, doch sind manche Störungen frei von jeglichem Sinn, so dass sich
zumindest deren Quantität minimieren ließe. An bestimmte Personen gerichtete Durchsagen
müssten somit nicht per Lautsprecher durchgegeben werden oder Nachfragen um welche
Klasse es sich im Klassenraum handele, wären überflüssig, wenn das jeweilig angebrachte
Schild Berücksichtigung fände. Hiermit umzugehen muss ich einerseits lernen, doch sehe ich
hier ebenso Möglichkeiten eine verbesserte Organisation zu etablieren.
Ein weiterer Aspekt, welchen es stets zu überdenken gilt, ist die Integration derjenigen
Schülerinnen und Schüler, welche komplexe Beeinträchtigungen aufweisen. Sicherlich ist der
pädagogische Einbezug in den Unterricht nicht immer einfach oder thematisch nahe liegend,
doch sehe ich gerade hier die Aufgaben der jeweiligen Lehrperson. Es darf nicht sein, dass
jene Schülerschaft stets passiv am Geschehen teilnimmt oder gar abseits gelagert wird. Es ist
ebenso falsch ihnen die Unterstützte Kommunikation der Einfachheit halber zu untersagen
oder sie vor die Klassentür zu stellen, weil sie die Konzentration der anderen stören würden.
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Gesamtreflexion
So bin ich dankbar, diese Erfahrungen ebenso gemacht zu haben. Denn um so deutlicher sehe
ich hier nun meinen späteren Handlungsbedarf.
Es ist sinnvoll, die jeweiligen Fachdienste bzw. Integrationshelfer für diese Schülerinnen und
Schüler mit einzubeziehen. Doch sollte die Lehrperson sich bewusst machen, dass jegliche
didaktische und pädagogische Verantwortung sie zu tragen hat. Es ist demnach nicht korrekt,
dass eine solche Fachkraft jegliche Aufgaben von sich aus zu tätigen hat. Auch hier habe ich
Erfahrungen sammeln müssen, indem beispielsweise trotz Überbesetzung durch Lehrpersonal
die entsprechende Krankenschwester für das Training der Unterstützten Kommunikation
verantwortlich war. Jegliches Lehrpersonal sah zwar hier die Sinnhaftigkeit des Trainings,
doch ergriff keines Initiative, sich näher mit dem Talker des Schülers zu beschäftigen.
Trotz dieser gravierend negativen Erfahrungen habe ich ein sehr positives Bild vom
zurückliegendem Praktikum. Ich konnte durch mein Studium erlangtes Wissen im Fach
Mathematik anwenden und auf die Praxis beziehen. Mein zweites Fach Textilgestaltung habe
ich zwar nicht direkt unterrichtet, doch ließ sich dieses Wissen alltagspraktisch mit
einbeziehen. In den Fächern Deutsch und Englisch sehe ich zwar noch eindeutig Lernbedarf,
doch traue ich mir das Unterrichten nach entsprechenden Weiterbildungen durchaus zu.
Ebenso habe ich den Entschluss gefasst, mich theaterpädagogisch fortzubilden.
Die zurückliegenden Wochen haben mir erneut gezeigt, wie wohl ich mich in der Rolle des
Lehrers und im Umgang mit Kindern fühle. In vergangener Zeit wurde mir gesagt, ich sei zu
offenherzig im Umgang mit Schülerinnen und Schülern. Dies habe ich bewusst geändert. Nun
habe ich es nach Aussage meiner Praktikumsmentorin geschafft, ein ausgewogenes Verhältnis
zwischen emotionaler Bindung und professioneller Haltung zu finden. Zwar hätte ich mich in
bestimmten Situationen den Lernenden persönlicher annehmen können, doch wäre mir dies
nach weiterer Zeit im Klassenverband sicherlich gelungen.
So hat dieses Praktikum meine bisherigen Praxiserfahrungen vertieft und weiter
ausdifferenziert. Dies gilt besonders hinsichtlich der notwendigen Unterrichtsplanung. Zwar
ist diese stets komplex und aufwendig, doch lässt sie sich einfacher realisieren, wenn man für
eine real existierende Lerngruppe plant. Die in Seminaren oft geforderte theoretische Planung
ist zwar zu Lernzwecken äußert sinnvoll, doch wirkt sie im Gegenteil zur praxisbezogenen
Planung eher unmotivierend.
Da ich mich am Ende meines Studiums befinde, empfand ich das Praktikum als besonders
sinnvoll, da ich jegliche Tätigkeiten und Überlegungen direkt auf die nahe Zukunft der
Lehramtsanwärterzeit beziehen konnte. Es freut ich sehr, erneut gesehen zu haben, wie meine
baldige Zukunft aussehen wird.
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Name der Schule[Schullogo]
Literaturangaben
8 Literaturangaben
Angendohl, A., Augustin, L., Prof. Dr. Bauhoff, E., Breiter, R., Fehrmann, H., Gotsche-
Drötboom, A., Kaub, W., Schauerte, A. & Stefener, S. (2000). Stark in...Mathematik.