Portfolioarbeit in der Schule Was kann Portfolio alles bedeuten? Wo liegen Vorteile eines Portfolio ? Voraussetzung und Durchführung erfolgreicher Portfolioarbeit Praktische Erfahrung Ist es wirklich etwas Neues? Kehren neue Besen immer besser? – Diskussion
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Portfolioarbeit in der Schule
Was kann Portfolio alles bedeuten? Wo liegen Vorteile eines Portfolio ?
Voraussetzung und Durchführung erfolgreicher Portfolioarbeit
Praktische ErfahrungIst es wirklich etwas Neues? Kehren
neue Besen immer besser? – Diskussion
PORTFOLIO
aus dem lat. „portare“ -- tragenund „folio“ -- Blatt
Ursprünglich eine Mappe, in der Künstler Texte, Bilder oder allg. Werke anlegten, um eine Entwicklung zu dokumentieren.
An der Börse ist Portfolio die gesammelte Wertpapieranlage – Kunden können die Entwicklung ihrer Geldanlage beachten.
In der Medizin: Gesammelte Daten zu einem Patienten (oft auch in der Psychiatrie) um Entwicklungen zu dokumentieren, die Fächer übergreifend sein können.
Was kann Portfolio alles bedeuten?Portfolio ist NICHT
- eine Sammlung von fertigen Bildern oder Arbeitsblättern!- ein Ordner mit allen Hausaufgaben.- eine Sammlung von Zeugnissen, Elternbriefen und Klassenarbeiten.
Vielmehr kann ein Portfolio … - eine Möglichkeit der Dokumentation sein, die das Lernen der Kinder, die individuellen Lernprozesse begleitet.- eine Möglichkeit sein Schülern und Schülerinnen mehr Verantwortung in Bezug auf das eigene Lernen zu geben.- eine Möglichkeit sein prozessorientierte Lerninhalte auch objektiv in eine Bewertung einfließen zu lassen. - eine konkrete Förderung der Reflexionsfähigkeiten der Schüler/Innen
sein.- auch die Eltern aktiver am Lernprozess beteiligen und mehr Transparenz
im Unterricht schafften.- helfen die Ansprüche an mehr Individualisierung des Unterrichts, die in
den Bildungsstandards formuliert wurden, auch real umzusetzen.
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Wichtigster Unterschied zu bekannten offenen
Unterrichtsformen
(wie Projektlernen oder Lernen an Stationen):
Wesentlich für die Arbeit mit Portfolios ist, dass
die Schüler/Innen ihren Weg zum Ziel
dokumentieren und die einzelnen Lernziele
reflektieren.
Was kann Portfolio alles bedeuten?Prozessorientiertes
PortfolioArbeitsportfolio Lern- und EntwicklungsportfolioProzess- oder Projektportfolio
Drei zentralen Prinzipien:PartizipationSelbststeuerung des LernensReflexion
Was kann Portfolio alles bedeuten?
Was gehört in ein Portfolio? Inhaltsverzeichnis Ausgewählte Arbeitsergebnisse, die einen gegenwärtigen Leistungsstand dokumentieren Ausgewählte Arbeitsergebnisse, die einen Lernprozess dokumentieren Ausgewählte Arbeitsergebnisse, die eine Lernentwicklung eines Schülers über einen längeren
Zeitraum (Schuljahr oder gesamte Schulzeit) dokumentieren Reflexionen von Schülern (aber ggf. auch Eltern, Lehrern, Mitschülern, Außenstehenden) Kommentare der Schüler zu einzelnen Inhalten – mit Begründung: Warum habe ich das
ausgewählt Zielvereinbarungen mit Schülern Rückmeldungen von Lehrern, Eltern, Mitschülern und Außenstehenden Ggf. Gesprächsprotokolle Ggf. Zeugnisse, Auszeichnungen, Urkunden, Teilnahmebescheinigungen, Fotos,
Selbstporträtseiten, Mutmacher, u.v.m.
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Riesenvorteil: LeistungsbeurteilungImmer wichtiger sind in den Lehrplänenprozessbezogene Fähigkeiten.Beispiel Erdkunde:
Fachwissen
Räumliche Orientierung
Fachmethoden
Kommunikation
Bewertung Beurteilung von Sachverhalten
Handlung und alternative
HandlungenBisher war lediglich das Fachwissen einfach zu beurteilen. Der Rest zeigte sich im Notengeber „Bauchgefühl“.Wie sollen Prozesse und Gruppenprozesse bewertet werden, wenn diese nicht irgendwo dokumentiert sind?
Voraussetzungen Gute vorherige Planung (vorher genau Ziel und
Aufgabe des Portfolio festlegen)
Rahmenbedingungen Zeit Raum und Material
Die Rolle des Lehrers überdenken (Stichwort: Lernbegleiter)Konstruktivistische LerntheorieVerständnis:
Lernen ist ein aktiver und selbstgesteuerter Prozess
Beispiel: Praktikumsberichte als PortfolioSammlung von wichtigen und schönen Informationen, Erinnerungen, Berichten, Interviews und Arbeitsblättern der Vor- und Nachbereitung.
Das Portfolio KANN bei einem zweiten Praktikum fortgeführt werden.
Vorteil: z.B.: Im Portfolio befinden sich Einschätzungen der eigenen Stärken und Schwächen VOR und NACH dem Praktikum. Bei einem zweiten Praktikum kann eine Entwicklung im letzten Jahr deutlich gemacht werden.
Literaturverzeichnis: Raker, Katarina und Wilfried Stascheit: Portfolioarbeit –
Was ist das. Verlag an der Ruhr. Mühlheim an der Ruhr 2007.
Easley, Shirley-Dale und Kay Mitchell: Arbeiten mit Portfolios. Schüler fordern, fördern und fair beurteilen. Verlag an der Ruhr. Mühlheim an der Ruhr 2004.