Historische Rechenhilfen und mechanische Rechenmaschinen Seminar: Geschichte der Rechnerarchitektur Bernhard Schneider Dai Yang Betreuer: David Büttner I10. Lehrstuhl für Rechnertechnik und Rechnerorganisation Fakultät für Informatik Technische Universität München 1
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Historische Rechenhilfen und Mechanische Rechenmaschinen
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Historische Rechenhilfen und mechanische
Rechenmaschinen
Seminar: Geschichte der Rechnerarchitektur
Bernhard Schneider Dai Yang
Betreuer: David Büttner
I10. Lehrstuhl für Rechnertechnik und Rechnerorganisation
Fakultät für Informatik Technische Universität München
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Gliederung
Einleitung Historische Rechenhilfen und mechanische Rechenmaschinen
Zählhilfen Abakus Rechenschieber Rechenscheibe, Rechenwalzen Napiersche Rechenstäbchen Rechenmaschine von Wilhelm Schickard Pascaline Rechenmühlen, Staffelmühlen, Sprossenrad Leibniz Rechenmaschinen Curta MADAS Comptometer
Zusammenfassung
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Einleitung
• Mathematische Hilfsinstrumente
• digitale Rechenhilfen
• digitale mechanische Rechenmaschinen
• elektromechanische digitale Rechenanlagen
• Relais-basierende
• Vakuumröhre-basierende
• Transistor-basierende
• Integrated Circut
• Very Large Scale Integrated Circut
• System on a Chip (SoC)
• Everywhere
Entstehungsprozess der Informatik
Mathematische Rechner
Universalrechner
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Historische RechenhilfenRechenpfennige, Kerbholz und Zählstäbe
Rechenpfennige, 16./17. Jh. Deutschland
Schematische Darstellung von Zählstäben 475 v. Chr. – 16.Jh. OstasienQuelle: Wikicommon Media
Kerbholz, 10.-12. Jh. Europa
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Historische Rechenhilfen
Verschiedene Abakus
• multiregionale Ursprung (Ägypten, Persien,
Griechenland, Rom, China) Zum Rechnen von allen arithmetischen
Operationen auch heute im Gebrauch, teilweise schneller
als Taschenrechner
Abakus
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Historische Rechenhilfen
Nutzungsprinzip:
• Jede Perle in der oberen Reihen hat einen
Wert von 5
• Jede Perle in der unteren Reihen hat einen
Wert von 1
• Jede Spalte kann 0-9 darstellen
• Berechnungen werden im Kopf gemacht
• Das Ergebnis wird dann aufgetragen
• Abakus als Speicher von Ergebnissen
chinesischer / japanischer Abakus
Abakus UhrQuelle: abakus.in.tum.de
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Historische Rechenhilfen
verschiedene Rechenschieber
• Analogrechner
• verschiedene Grundrechenarten
• Prinzip: Addition oder Subtraktion
von Strecken
• ab 17. Jh.
• abgelöst durch Taschenrechner
• noch Verwendung in der Luftfahrt
und Seefahrt
Rechenschieber
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Historische Rechenhilfen
Rechenwalze:
aufgerollte Skala, zylindrisch
angeordnet
+ größere effektive
Skalenlänge
+ bessere Genaurigkeit
Rechenscheibe und Rechenwalzen als Variante des Rechenschiebers
Leibniz‘sche RechenmaschineAufbau und Funktionsweise
• Addition: Nacheinander Summanden mit Einstellwerk
• Subtraktion: genau wie Addition, nur andere Drehrichtung bei Subtrahend
• Multiplikation: m *n• Einstelliger zweiter Faktor n : n-faches Addieren von m (n wird durch Umdrehungswerk
gezählt)• Mehrstelliger zweiter Faktor n = () : -faches Addieren, danach Einstellwerk um eine Stelle
nach links verschieben, addieren von … wiederholen bis
• Division (vergleichbar mit schriftlicher Division): • Resultatwerk enthält am Anfang Dividend, Einstellwerk den Divisor• Zunächst Verschiebung des Einstellwerk nach links• x-fache Subtraktion des Divisors (an Umdrehungszähler ablesbar)• Nach maximal möglichen Subtraktionen: x ist erste Stelle des Quotienten• Verschiebung des Einstellwerks um 1 nach rechts,• Wiederholung Verfahren mit nächster Stelle
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Mechanische Rechenmaschinen
• Curta I (11 stellig) und Curta II (15 stellig)
• 4 Grundrechenarten durch Rückführung auf Addition
und Substraktion
• Einstellwerk (EW), Resultatwerk (RW) und
Umdrehnungszählwerk (UK)
• RW = EW*UW
Curta
Addition und Substraktion: 111,11 + 222,22 - 333,331. Maschinen rechenklar machen2. 11111 an der Stellen 1-5 eintragen3. eine Kurbelumdrehung machen4. 22222 an der Stellen 1-5 eintragen5. eine Kurbelumdrehung machen6. 33333 an der Stellen 1-5 eintragen7. Kurbe in Substraktionstellung herausziehen und eine