HANDBALL MAGAZIN 2018/2019 Eine Verlagsbeilage des Fotos: TAP (2) / Laura Becker / Häsler Die HSG Hanau will mit ihren Fans ihre Erfolgsgeschichte weiterschreiben. ➔ Seiten 6 und 7 Paulina Harder aus Hammersbach im Internat von Erstligist HSG Blomberg- Lippe. ➔ Seiten 10 und 11 Höchstklassiges Frauen-Team der Regi- on: TV Langenselbold mit Jasmin Völ- ker. ➔ Seite 13 Die SG Bruchköbel und Jonas Heuer gehen in ihr zweites Drittliga-Jahr. ➔ Seiten 4 und 5
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HANDBALL MAGAZIN 2018/2019 - hanauer.de · Fotos: TAP (2) / Laura Becker / Häsler Die HSG Hanau will mit ihren Fans ihre Erfolgsgeschichte weiterschreiben. Seiten 6 und 7 Paulina
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HANDBALL MAGAZIN 2018/2019
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Die HSG Hanau will mit ihren Fans ihre Erfolgsgeschichte weiterschreiben. ➔ Seiten 6 und 7
Paulina Harder aus Hammersbach im Internat von Erstligist HSG Blomberg-Lippe. ➔ Seiten 10 und 11
Höchstklassiges Frauen-Team der Regi-on: TV Langenselbold mit Jasmin Völ-ker. ➔ Seite 13
Die SG Bruchköbel und Jonas Heuer gehen in ihr zweites Drittliga-Jahr. ➔ Seiten 4 und 5
2 3 . L IGA OST 23. AUGUST 2018
Hanau greift bei Lokalrivalen zu HSG verpflichtet Woiwod aus Bruchköbel und Gerst aus Gelnhausen – Alle Spielerwechsel in der 3. Liga Ost
GSV EINTRACHT BAUNATAL Zugänge: Marian Mügge (ESG Gen-sungen/Felsberg), Patrick Ziebert (HSV Bad Blankenburg), Kevin Tro-gisch (TSV Vellmar), Fynn Reinhardt (TV Hersfeld) Abgänge: Christian Schade (HSG Körle/Guxhagen), Constantin Paar (Karriereende), Fabian Fuchs (Ziel unbekannt) Saisonziel: Platz 6 Favoriten: Eisenach, Nußloch
SG BRUCHKÖBEL Zugänge: Markus Semmelroth (MSG Groß-Bieberau/Modau), Bastian Schwarz (TSG Münster), Max Panther (TV Hüttenberg II) Abgänge: Yannik Woiwod (HSG Ha-nau), Maximilian Kraushaar, Fatih Gü-nes, Iteb Bouali (alle Karriereende), Nico Bätz, Maximilian Wolff (beide TGS Niederrodenbach), Daniel Zourek (Ziel unbekannt), Jannik Hoffmann (Handballpause) Saisonziel: Klassenerhalt Favoriten: keine Angabe
HSC COBURG II Zugänge: Dominic Kelm, Girts Lilien-felds (beide HSC Coburg), Fabian Ap-fel, Tizian Braun, Max Preller, Benny Beyer, Louis Korn, Niklas Knauer, Jo-nas Wolter (alle eigene Jugend), Lars Fichtner Abgänge: Jannik Merkwirth (berufli-cher Weggang), Patriyk Foluszny (Ziel unbekannt), Maximilian Drude (HSC Bad Neustadt), Benedikt Kellner (HC Erlangen), Christopher Härtl (TV Er-langen-Bruck), Robin Hennig (Haspo Bayreuth) Saisonziel: Klassenerhalt und Wei-terentwicklung der A-Jugend-Spieler Favoriten: Eisenach, Nußloch
HSG DUTENHOFEN/ MÜNCHHOLZHAUSEN II
Zugänge: Ian Weber (eigene Ju-gend), Torben Waldgenbach (TV Hochdorf), Nedim Hadzic (TSG Söflin-gen), Torben Weinandt (SG Kleen-heim), Jane Cvetkovski (Ystad IF HF) Abgänge: Leon Bremond (TV Hüt-tenberg II), Lennart Lauber (HSG Wet-tenberg) Saisonziel: Klassenerhalt und Wei-terentwicklung der jungen Spieler Favoriten: Nußloch, Eisenach, Leutershausen
HC ERLANGEN II Zugänge: Benedikt Kellner (HSC Coburg), Clemens Rein, Stefan Bauer (beide VfB Forchheim), Lorenz Maidl, Yannik Mai, Steffen Banik, Jonas Po-ser, Christian Froschauer (alle eigene Jugend) Abgänge: Nicolas Gräsl (Ziel unbe-kannt) Saisonziel: einstelliger Tabellenplatz Favoriten: Eisenach, Nußloch
TV GELNHAUSEN Zugänge: Lukas Simanavicius (Klai-peda Dragunas/Litauen), Martin Ha-benicht, Maxi Zipf, Henrik Müller,
Jacob Rudolf, Tim Altscher, Alexander Heuser, Adrian Borth (alle TV Geln-hausen II), Philipp Schenk, Jonathan Malolepszy (beide eigene Jugend) Abgänge: Dennis Gerst (HSG Ha-nau), Nikola Jankovic, Martin Da-nowski (beide Ziel unbekannt), Matthias Jambor, Hanno Vöhringer (beide Karriereende) Saisonziel: Klassenerhalt und junge Spieler integrieren Favoriten: Eisenach, Nußloch MSG GROSS-BIEBERAU/MODAU
Zugänge: Eric Schaeffter (HSG Hanau) Abgänge: Markus Semmelroth (SG Bruchköbel), Benjamin von Stein (HSG Rodgau Nieder-Roden) Saisonziel: einstelliger Tabellenplatz Favoriten: Eisenach, Nußloch TV GERMANIA GROSSSACHSEN Zugänge: Pascal Boudgoust (Rhein-Neckar Löwen II), Marius Schneider (TV Germania Großsachsen II) Abgänge: Marius Jörres (Karriereen-de), Marius Fraefel (Auslands -semester) Saisonziel: Klassenerhalt Favoriten: Eisenach, Nußloch
HSG Hanau II), Tarek Marschall, Fabi-an Tomm (beide eigene Jugend) Abgänge: Eric Schaeffter (MSG Groß-Bieberau/Modau), Can Adanir (Rhein-Neckar Löwen II), Kai Best, Hannes Geist, Philipp Reuter (alle Karriereende) Saisonziel: gesichertes Mittelfeld Favoriten: Eisenach, Nußloch
SG LEIPZIG II Zugänge: Christian Ole Simonsen, Julius Meyer-Siebert, Elias Gansau, Akos Szeles, Luca Burkhardt (alle A-Jugend SC DhfK Leipzig) Abgänge: Marian Voigt (Concordia Delitzsch), David Heinig (HC Burgen-land) Saisonziel: Klassenerhalt und junge Spieler entwickeln Favoriten: Eisenach, direkt dahinter Nußloch und Hanau
heim/Schwetzingen), Felix Gäßler (HSG Konstanz), Luca Schmitt (A-Ju-gend), Lukásc Petróczi (Telekom Vesz-prém U20), Christian Zeitz (THW Kiel) Abgänge: Raimond Trifanovs (Ziel unbekannt), Gianluca Pauli (SG Leutershausen), Julius Herbert (TSV Amicitia Viernheim), Patrick Fehringer (HSG St. Leon-Reilingen) Saisonziel: Platz 1 bis 3 Favorit: Eisenach
HG OFTERSHEIM/ SCHWETZINGEN
Zugänge: Lucas Bauer (SG Kronau/Östringen), Jerrit Jungmann (GWD Minden), Jonas Krepper (HSG St. Le-on/Reilingen), Alexander Kubitschek (SG Leutershausen), Valentin Demel, Hamza Hakic (beide HG Oftersheim/Schwetzingen II) Abgänge: Christian Fendrich (SG Heddesheim), Adrian Fritsch (SG Nußloch), Lucas Gartner (HG Oftersheim/Schwetzingen II), Daniel Unser (SG Kronau/Östringen) Saisonziel: Klassenerhalt Favoriten: Eisenach, Nußloch
HSG RODGAU NIEDER-RODEN Zugänge: Niklas Geck (TV Großwall-stadt), Benjamin von Stein (MSG Groß-Bieberau/Modau), Phillip Wun-derlich Jannik Schneider (TSV Birke-nau), (HSG Rodgau Nieder-Roden II) Abgänge: Jonas Müller (TuS Fern-dorf), Christian Schmid (Karriereende) Saisonziel: oberes Tabellendrittel Favoriten: Eisenach, Nußloch
Yannik Woiwod fährt jetzt auf der Motorhaube des neuen VW Touareg durch Hanau und bejubelt Treffer im Trikot der HSG. Er wech-selte vom Lokalrivalen SG Bruchköbel in die Brüder-Grimm-Stadt. � Foto: Jung
3 . L IGA OST 323. AUGUST 2018
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Zeitz bringt Glamour in die Liga Nußloch nach Verpflichtung des Weltmeisters gemeinsam mit Absteiger Eisenach Favorit
Von Robert Giese Eine spannende Saison erwar-ten die Teams der 3. Liga Ost, die durch einen überraschen-den Transfer diesmal ein ganz besonderes Flair haben dürfte: Mit der Verpflichtung von Welt-meister Christian Zeitz ist der SG Nußloch nämlich ein echter Transfer-Coup gelungen. Nicht nur wegen Zeitz sind die Nuß-locher einer der Top-Favoriten auf die Meisterschaft, um die in dieser Saison ein spannen-der Zweikampf ausbrechen dürfte, denn Zweitliga-Abstei-ger ThSV Eisenach will direkt wieder aufsteigen und hat da-her ebenfalls Ambitionen auf den ersten Platz angemeldet.
Dass die Ambitionen der beiden Platzhirsche eine soli-de Grundlage haben, beweist auch die ungewöhnliche Ein-mütigkeit bei unserer Umfra-ge unter den Drittliga-Trai-nern, von denen die meisten Eisenach und Nußloch als Topfavoriten auf die Meister-schaft auf dem Zettel haben – und sonst kein anderes Team. „Danach wird eine Weile nichts kommen“, vermutet auch der Hanauer Trainer Pa-trick Beer, dass diese beiden Teams in einer eigenen Liga spielen und sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel lie-fern werden.
Auf den Plätzen dahinter könnten hessische Mann-schaften eine größere Rolle spielen: Neben der HSG Rod-gau Nieder-Roden und der MSG Groß-Bieberau/Modau könnte auch die HSG Hanau wieder im oberen Tabellen-drittel landen, auch der GSV Eintracht Baunatal will
im Verfolgerfeld mitmischen – der sechste Platz ist das Sai-sonziel der Nordhessen. Zwar ist die genaue Spielstärke ei-niger Teams im Vorfeld nur schwer einzuschätzen – ne-ben vier zweiten Mannschaf-ten gibt es insgesamt sechs Neulinge in der 3. Liga Ost – viele Trainer denken aber, dass die Qualität im Vergleich zum Vorjahr zugenommen hat.
Entsprechend tief stapeln auch viele Vereine bei der Fra-ge nach den Saisonzielen,
denn für nicht weniger als acht Teams geht es vorrangig darum, die Klasse zu halten. Unter diesen Mannschaften dürften sich wie im Vorjahr auch die SG Bruchköbel und der TV Gelnhausen wieder-finden; bei beiden Mann-schaften gab es im Sommer einige personelle Verände-rungen. Der TVG, der in der letzten Saison erst in der Re-legation den Klassenerhalt in trockene Tücher brachte, hat die entstandenen Lücken da-bei nahezu vollständig mit Ei-
gengewächsen aus der zwei-ten Mannschaft und der A-Ju-gend aufgefüllt und seinen Kader stark verjüngt.
Die Bruchköbeler holten neben zwei jungen Spielern Markus Semmelroth von der MSG Groß-Bieberau/Modau, der in dem jungen Team mit seiner Erfahrung eine Füh-rungsrolle einnehmen dürf-te. Die Wege in der 3. Liga Ost bleiben für die heimischen Teams derweil ähnlich kurz wie Vorjahr: Zwar sind es bis zur SG Leipzig II knapp 400 Kilometer, ansonsten wartet aber keine Fahrt mit über 250 Kilometern Länge auf Spieler und Fans aus Ha-nau und Bruchköbel.
Nach dem starken Zu-schauerzuspruch in der Vor-saison dürfen sich wohl so-wohl die Hanauer als auch die Bruchköbeler auch dies-mal wieder auf gut gefüllte Tribünen freuen, schließlich haben beide Teams jede Men-ge Werbung in eigener Sache gemacht: Hanau blieb in der vergangenen Saison Zu Hau-se gänzlich ungeschlagen, die SGB bot ihren Fans mitten im Abstiegskampf denkwürdige Spiele wie das Unentschieden gegen Großwallstadt oder den Last-Minute-Sieg gegen Bernburg.
Durch den Aufstieg in die 2. Bundesliga ist der Publi-kumsmagnet aus Großwall-stadt in dieser Saison zwar nicht dabei, aber allein die SG Nußloch dürfte bei ihren Gastspielen in der Region für viel Interesse sorgen – schließlich können die Hand-ballfans dann Weltmeister Christian Zeitz in Aktion er-leben.
Christian Zeitz, Weltmeister von 2007, wechselte vom THW Kiel aus der Bundesliga zur SG Nußloch in die 3. Liga Ost. � Archivfoto: dpa
Hinrundenspiele von SGB und HSG 1. Spieltag
TV Germania Großsachsen – HSG Hanau Sa., 25. August, 20 Uhr
SG Bruchköbel – HC Erlangen II So., 26. August, 17 Uhr
2. Spieltag ThSV Eisenach – SG Bruchköbel
Sa., 1. September, 19.30 Uhr HSG Hanau – TV Erlangen-Bruck
Der Kader der SG Bruchköbel für die Drittligasaison 2018/19: (hintere Reihe von links) Betreuer Christian Beller, Tegaday Ramos Nuez, Jonas Ulshöfer, Sergej Zu-tic, Sebastian Dietrich, Sportlicher Leiter Kazimir Balentovic, (mittlere Reihe von links) Physiotherapeutin Bethine Ponitka, Herrenwart Ante Vuko, Markus Semmel-roth, Edi Pjanic, Bastian Schwarz, Trainer Tomasz Jezewski, (vordere Reihe von links) Stephan Denhard, Milos Kreckovic, Marius Sulzbach, Mike Bätz, Aydin Günes, Jonas Heuer. Es fehlt: Max Panther. � Foto: TAP
Der Kader der SG Bruchköbel VORNAME NAME IM KLUB SEIT LETZTE VEREINE TOR Marius Sulzbach 2017 TV Gelnhausen Mike Bätz eigene Jugend KREIS Max Panther 2018 TV Hüttenberg Sebastian Dietrich 2015 HSG Hanau RÜCKRAUM Markus Semmelroth 2018 MSG Groß-Bieberau Edi Pjanic 2017 HSG Dutenhofen/Münchholzhausen Jonas Uhlshöfer 2017 TSG Münster Tegaday Ramos Nuez 2013 TV Groß-Umstadt, SG Bruchköbel (2004 bis 2011) Sergej Zutic 2016 HSG Rodgau Nieder-Roden, HSG Hanau Bastian Schwarz 2018 TSG Münster AUSSEN Aydin Günes HSG Hanau (A-Jugend), eigene Jugend Jonas Heuer 2016 HSG Wetzlar (A-Jugend), eigene Jugend Milos Kreckovic 2017 Macva Bogatic (Serbien) Stephan Denhard 2018 HSG Kahl/Kleinostheim TRAINER Tomek Jezewski 07/2018 TV Hüttenberg, HSG Pohlheim
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Klassenerhalt erneut das große Ziel Bruchköbels neuer Trainer Tomasz Jezewski setzt im Abstiegskampf auf die Umstellung des Abwehrsystems
Von Robert Giese In der vergangenen Saison kämpfte Drittliga-Aufsteiger SG Bruchköbel bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt – und zwar mit einem Happy End, denn dank starker Leis-tungen in der Rückrunde unter Tim Beckmann konnten die Bruchköbeler den Abstieg ver-hindern. In der Sommerpause gab es bei der SGB einige personelle Veränderungen und mit Tomasz Jezewski auch einen neuen Trainer an der Perspektive für die neue Saison hat sich indes nicht viel geändert, denn die Bruchköbe-ler werden wohl erneut lange um den Klassenerhalt kämpfen müssen.
„Für einen Platz im Mittel-feld reicht es bei uns noch nicht“, erwartet der neue SGB-Coach eine schwierige Spielzeit und sieht seine Mannschaft eher im Kreis der Mannschaften, die gegen den Abstieg spielen werden. Um im Rennen um den Klassenerhalt gute Karten zu haben, sei es daher wichtig, gegen die di-rekten Konkurrenten regel-mäßig zu punkten. Jezewski sieht die 3. Liga Ost in diesem Jahr zweigeteilt, mit Teams wie Eisenach, Nußloch oder auch Nieder-Roden an der Spitze. „Es wird vermutlich fünf oder sechs Top-Teams geben, aber keine Übermann-schaft. Dahinter sortiert sich dann der Rest ein, und gegen den Rest ist es möglich, die nötigen Punkte zu sam-meln.“
Alles andere als optimal
verlief die Saisonvorberei-tung der SGB: Die Bruchköbe-ler beendeten ihre Trainersu-che erst spät, weshalb im zeit-lichen Ablauf der Vorberei-tung die ein oder andere Schwierigkeit entstand. „Im Vergleich zu Teams wie Nie-der-Roden“, räumt Jezewski auch angesichts einer deutli-chen Testspielniederlage ge-gen die Baggerseepiraten ein, „hängen wir noch hinterher. Zuletzt haben wir allerdings große Fortschritte gemacht und sind einige Schritte in die richtige Richtung gegangen.“ Der Neue auf der Bruchköbe-ler Trainerbank ist daher op-timistisch, den Rückstand bis zum Saisonstart noch aufzu-holen.
Auf dem Programm steht dabei auch eine Umstellung des Abwehrsystems, denn die 6:0-Abwehr, mit der die SGB in der letzten Saison meist verteidigt hat, erscheint Je-zewski angesichts des verän-
derten Kaders als nicht stabil genug. Eine 3:2:1-Abwehr bietet sich als Alternative an:
„Wir haben das im Training und in Testspielen auspro-biert und da hat es bereits gut funktioniert“, zeigt sich der SGB-Coach zufrieden mit den Umstellungen, „es kann da-her gut sein, dass die 3:2:1-Abwehr in der neuen Saison eine ernsthafte Option für uns ist.“
Die Umstellung auf diese offensivere Abwehrvariante hat auch mit den Verände-rungen im Kader der Bruch-köbeler zu tun, denn ohne Jannik Hoffmann und Daniel Zourek ist mit Edi Pjanic nur
ein hochgewachsener Spieler für den Mittelblock verblie-ben. Auch im Angriffsspiel liegt viel Arbeit vor der SGB, denn am Kreis spielen nun Neuzugang Max Panther und Sebastian Die-trich – diese Umstellung müssen die tra-ditionell sehr stark über den Kreis spielenden Bruchköbe-ler möglichst schnell und möglichst erfolgreich bewäl-tigen.
Mit der Integration der
Neuzugänge – neben Panther stießen im Sommer auch Linkshänder Bastian Schwarz und Rückraumspieler Mar-kus Semmelroth zur SGB – ist Jezewski zufrieden und freut
sich, neben den beiden jungen, entwicklungsfä-higen Spielern in Semmelroth einen erfahre-
neren Neuzugang zu haben, der eine Schlüsselrolle im Bruchköbeler Spiel einneh-men soll: „Markus ist ein Top-Spieler, der sich in der Vorbe-
reitung leider verletzt hat. Hoffentlich ist er bald wiederfit, denn er ist sehr wichtig für uns.“
Eine rasche Genesung Sem-melroths käme den ansons-ten vom Verletzungspech ver-schont gebliebenen Bruchkö-belern angesichts ihres schwierigen Programms zu Saisonbeginn sehr gelegen: Nachdem zum Saisonauftaktder Vorjahreszweite aus Er-langen in der Dreispitzhalle gastiert, muss die SGB in derWoche darauf zum Zweitliga-Absteiger aus Eisenach.
Wechsel und Ziel Zugänge: Markus Semmelroth (MSG Groß-Bieberau/Modau), Bas-tian Schwarz (TSG Münster), Max Panther (TV Hüttenberg), Tomasz Jezewski (TV Hüttenberg/HSG Pohlheim) Abgänge: Maximilian Kraushaar, Iteb Bouali, Fatih Günes (alle Kar-riereende), Yannik Woiwod (HSG Hanau), Nico Bätz, Maxi Wolff (beide TGS Niederrodenbach), Da-niel Zourek (unbekannt), Jannik
Hoffmann (Auslandsaufenthalt bis Ostern 2019) Trainer: Tomasz Jezewski (neu, vorher TV Hüttenberg, HSG Pohl-heim) Co-Trainer: Tegaday Ramoz-Nuez Teamleiter: Kazimir Balentovic Teammanager: Ante Vuko Männerwart: Uwe Steinkrüger Saisonziel: Klassenerhalt, unteres Mittelfeld Favoriten: keine Angabe
Hohe Erwartungen in Neuzugang Semmelroth
Trainersuche zog sich
lange hin
6 3. L IGA OST 23. AUGUST 2018
Der Kader der HSG Hanau für die Drittliga-Saison 2018/19: (hintere Reihe von links) Vorsitzender Uwe Just, Co-Trainer Oliver Lücke, Jannik Ruppert, Michael Hem-mer, Yannik Woiwod, Lucas Lorenz, Jan-Eric Ritter, Trainer Patrick Beer, Sportlicher Leiter Reiner Kegelmann, (mittlere Reihe von links) Physio Ann-Cathrin Oefner, Tor-warttrainer Heiko Winter, Patrick Pareigis, Tarek Marschall, Yaron Pillmann, Marc Strohl, Henrik Graichen, Maximilian Bergold, Betreuer Thomas Gerst, Physio JuliaLoos, (vordere Reihe von links): Luca Matschat, Marius Brüggemann, Benedikt Müller, Fabian Tomm, Sebastian Schermuly, Dennis Gerst, Björn Christoffel. � Foto: TAP
Der Kader der HSG Hanau VORNAME NAME IM KLUB SEIT LETZTE VEREINE TOR Sebastian Schermuly 2014 Eintracht Wiesbaden, SG Wallau/Massenheim Benedikt Müller 2018 TuS Holzheim, HSG VfR/Eintracht Wiesbaden, Groß-Bieberau/Modau, Nieder-Roden, TuS Dotzheim Fabian Tomm eigene Jugend KREIS Lukas Lorenz 2017 MSG Groß-Bieberau/ Modau Yannik Woiwod 2018 TV Hüttenberg, SG Kleenheim, SG Bruchköbel Hannes Geist 2016 HC Empor Rostock, HSG Kahl/Kleinostheim Yannick Ahouansou eigene Jugend RÜCKRAUM Maximilian Bergold 2013 JSG Wallstadt Yaron Pillmann 2009 eigene Jugend Jan-Eric Ritter 2009 TS Steinheim Patrick Pareigis 2017 HSG VfR/Eintracht Wiesbaden Marc Strohl 2016 SG Bruchköbel, VfL Gummersbach, VfL Eintracht Hagen Jannik Ruppert TV Gelnhausen, HSG Rodgau Nieder-Roden Michael Hemmer 2018 Füchse Berlin, Sandnes HK (Norwegen), HBW Balingen-Weilstetten II Tarek Marschall eigene Jugend Luca Matschat eigen Jugend AUSSEN Marius Brüggemann 2009 SV Erlensee, TS Steinheim Björn Christoffel 2016 HSG Rodgau Nieder-Roden Dennis Gerst 2018 HSG Kahl/Kleinostheim, TV Gelnhausen TRAINER Patrick Beer 12/2013 HSG Dietzenbach
Starke Saison schürt Erwartungen HSG peilt nach Rang drei im Vorjahr einen Platz im gesicherten Mittelfeld an – Viel Erfahrung verloren
Von Robert Giese In der vergangenen Saison schnitt die HSG Hanau überra-schend gut ab: In ihrem zwei-ten Jahr in der 3. Liga Ost lan-dete das Team von Patrick Beer am Ende auf dem dritten Platz und sorgte damit für die beste Platzierung in der Vereinsge-schichte. Ob die Hanauer auch in der kommenden Spielzeit an diesen Erfolg anknüpfen kön-nen, ist fraglich – der Verein selbst strebt einen Platz im ge-sicherten Mittelfeld an und will vom Saisonbeginn an mit dem Abstieg nichts zu tun haben.
Die jüngsten Erfolge der HSG haben im Hanauer Um-feld Erwartungen geschürt, nicht wenige schielen zumin-dest mit einem Auge nach oben. Diesen Erwartungen nimmt Beer aber den Wind aus den Segeln: „Wir wollen im gesicherten Mittelfeld lan-den“, betont der HSG-Coach. Für diese vorsichtige Ein-schätzung gibt es mehrere Gründe: „Die Liga ist stärker geworden. Eisenach und Nußloch haben mächtig in-vestiert und werden das Meis-terschaftsrennen wohl unter sich ausmachen“, glaubt Beer. Hinter den beiden Top-Favoriten stünden Teams wie die HSG Rodgau Nieder-Ro-den, die MSG Groß-Bieberau/Modau und die HG Ofters-heim/Schwetzingen bereit – und irgendwo mittendrin wohl auch die HSG Hanau.
Bei den Hanauern ist vieles ähnlich wie im Vorjahr: Er-neut ist der Kader eher klein, erneut steht den Grimmstäd-tern im rechten Rückraum kein Linkshänder zur Verfü-gung, weshalb die HSG hier und da improvisieren muss
Nach dem Karriereende
von erfahrenen Spielern wie Philipp Reuter, Hannes Geist und Co. ist der Kader der Ha-nauer zudem wieder deutlich jünger geworden. „Unsere Neuzugänge sind gute Spieler mit viel Potenzial“, ist Beer von der Qualität der Neuen im HSG-Trikot überzeugt, „aber die müssen wir eben erst einmal entwickeln“ – und das könnte einige Zeit dauern.
Während der Vorbereitung haben die Hanauer intensiv daran gearbeitet, das Beste aus diesen Voraussetzungen zu machen und neben ihrer etablierten 6:0-Abwehr auch die 3:2:1-Deckung einstu-diert. In der letzten Spielzeit war die stabile Defensive ei-ner der Erfolgsgaranten, das soll weiterhin so bleiben: „In der Abwehr“, erklärt Beer, „holen wir uns die nötige Si-cherheit und das Selbstver-trauen.“
Im Angriff lag der Fokus der Hanauer in der Saisonvor-bereitung dagegen auf dem Kleingruppen- und Tempo-spiel. „Wir wollen Tempo, Tempo, Tempo gehen“, so der HSG-Coach zur neuen Maxi-me seiner Mannschaft, die schon in der Vergangenheit eine gute Schnelle Mitte ge-
spielt hat und auch über die Zweite Welle häufig zu leich-ten Toren kam – in der neuen Saison soll das auch über die Erste Welle gelingen.
Eine Schlüsselrolle könnte
dabei Neuzugang Dennis Gerst spielen, denn der pfeil-schnelle Rechtsaußen bringt jede Menge Tempo mit. Auch die restlichen Neuzugänge hätten sich gut eingefügt: „Yannik Woiwod hat großes Potenzial und ist unglaublich engagiert, Benedikt Müller hat sich inzwischen auf unse-re Abwehr eingestellt und Ta-rek Marschall“, so Beer über den A-Jugendlichen, „hat sich super entwickelt und wird uns im Rückraum noch variabler machen.“ Einzig bei Michael Hemmer gebe es nach zwei verletzungsbe-dingten Pausen noch Start-schwierigkeiten, er werde nach Beers Einschätung „ein paar Spieltage brauchen.“
Verletzungen sind der ein-zige Faktor, der die insgesamtgelungene Vorbereitung – „zwischendurch haben wir viel herumexperimentiert,da lief es nicht ganz rund,aber am Ende waren wir sta-bil“ – etwas trüben, insbeson-dere am Kreis zeichnet sich nach den langwierigen Ver-letzungen von Lucas Lorenz und Yannick Ahouansou im ersten Saisondrittel ein per-soneller Engpass ab. Dort ist Beer zum Improvisieren ge-zwungen und führt aktuell sowohl den A-Jugendlichen Henrik Graichen ans Team heran als auch Hannes Geist, der doch noch einmal aushel-fen und die Handballschuhe schnüren will.
Wechsel und Ziel Zugänge: Dennis Gerst (TV Geln-hausen), Yannik Woiwood (SG Bruchköbel), Michael Hemmer (HBW Balingen-Weilstetten II), Benedikt Müller (TuS Dotzheim), Yannick Ahouansou, Luca Mat-schat (beide 2. Mannschaft), Tarek Marschall, Fabian Tomm (beide ei-gene Jugend) Abgänge: Eric Schaeffter
(MSG Groß-Bieberau/Modau), Can Adanir (Rhein-Neckar Löwen), Phi-lipp Reuter, Kai Best, Hannes Geist (alle Karriereende) Trainer: Patrick Beer (seit 12/2013, vorher HSG Dietzenbach) Co-Trainer: Oliver Lücke Saisonziel: gesicherter Mittelfeldplatz Favoriten: Eisenach, Nußloch
Björn Christoffel und die HSG Hanau haben in der vergangenen Saison kein Heimspiel verloren. � Archivfoto; TAP
8 A-JUGEND-BUNDESLIGA 23. AUGUST 2018
„Uns nicht für die Bundesliga zu qualifizieren, war für uns keine Option“, beschreibt Raffael Po-gadl die erfolgreiche Quali-Runde, in die die HSG im Sommer musste. � Archivfoto: Kalle
„Vorbereitung war härter als letztes Jahr“ Raffael Pogadl über die Ziele der A-Jugend der HSG – 18-Jähriger ordnet nach dem Abi alles dem Sport unter
Von Robert Giese Die A-Jugendlichen bei der HSG Hanau sind nicht zu beneiden: Bei den hochsom-merlichen Temperaturen der vergangenen Wochen hat das Hanauer Bundesliga-Team in vier Wochen nicht weniger als 34 Trainingseinheiten absolviert.
Wir haben mit Rückraum-spieler Raffael Pogadl über den Grund für die Schufterei und die Ziele der Hanauer für die neue Saison gesprochen.
Die neuen Trainer haben euch in den vergangenen Wochen zu über 30 Trai-ningseinheiten gebeten – wie anstrengend war das?
„Die Vorbereitung war dies-mal sicherlich noch ein biss-chen härter als letztes Jahr. Das liegt aber auch daran, dass unser Zeitplan diesmal anders war, weil wir diesmal ja noch die Quali-Turniere für die A-Jugend-Bundesliga be-streiten mussten. Dadurch war die Saisonvorbereitung diesmal zwar kürzer, dafür aber intensiver als letztes Mal.“
Letzte Saison wurde die di-rekte Qualifikation für die Bundesliga verpasst. Sie gelang dann aber in den Quali-Turnieren. Was hat
bei diesen Turnieren den Ausschlag gegeben?
„Wir haben in der Mann-schaft einen tollen Teamgeist und waren alle hochmoti-viert. Uns nicht für die Bun-desliga zu qualifizieren, war für uns keine Option, deshalb haben wir alles gegeben. Bei den Turnieren kam für uns schließlich noch der Heim-
vorteil hinzu, da gab es in der Halle jede Menge Emotio-nen.“
Wo steht die HSG am Ende der kommenden Saison?
„Unser Ziel ist es ganz klar, uns wieder direkt für die Bundesliga zu qualifizieren, also unter die besten sechs Mannschaften zu kommen.
Das ist in meinen Augen auch ein realistisches Ziel, denn unser Team ist wirklich gut zusammengewachsen und wir haben bisher eine gute Vorbereitung hinter uns mit guten Ergebnissen aus den Testspielen. Wir spielen dies-mal allerdings in der Staffel Mitte statt wie bisher in der Ost-Staffel, also haben wir ei-
nige Gegner, die wir noch nicht so gut kennen. Vermut-lich ist die Liga stärker als inder letzten Saison, weil viele Teams aus Leistungszentrenin der Liga sind, aber ich den-ke trotzdem, dass wir unterden besten sechs Mannschaf-ten landen werden.“
Wie lauten die persönli-chen Ziele in dieser Saison und darüber hinaus?
„Ich würde gerne mehr Ver-antwortung übernehmen und mich handballerisch weiterentwickeln. Mein Fo-kus liegt aktuell ganz auf Handball: Ich warte jetzt nach meinem Abitur erst malmit dem Studium und kon-zentriere mich in dieser Zeitvöllig auf den Sport. Dazu ge-hört auch, mich besser in dieMännermannschaften zu in-tegrieren, damit ich dortdann weniger Anlaufzeit be-nötige. In dieser Saison will ich in der zweiten Männer-mannschaft angreifen und vielleicht hin und wieder inder ersten Mannschaft mit-trainieren.“
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Gallisches Dorf will Direkt-Quali 34 Trainingseinheiten in nur vier Wochen
Von Katja Vügten Nach einer intensiven, schweißtreibenden Vorberei-tung gehen die A-Jugendlichen der HSG Hanau zuversichtlich in die Bundesliga-Saison 2018/19. Zum Auftakt müssen sie gleich hellwach sein. Denn am 9. September wartet mit den Großwallstädter TVG-Ju-nioren einer der Favoriten aus der Staffel Mitte auf die Grimmstädter, die auch in die-sem Jahr ein klares Ziel vor Au-gen haben: die Direktqualifika-tion für ein weiteres Jahr in der höchsten deutschen Spiel-klasse.
Am Ende der vergangenen Spielzeit war die HSG knapp daran gescheitert, und man musste den Umweg über die Qualifikationsturniere ge-hen. Diese verliefen sehr er-folgreich, sodass man ent-spannt in eine wohlverdiente sechswöchige Pause gehen konnte. Am 7. Juli ging es wieder los für den A-Jugend-Kader, der mit einigen Spie-lern aus der letztjährigen B-Jugend komplettiert wur-de. Eine A2 wird es in der an-stehenden Saison bei der HSG mangels Masse nicht geben.
Zum Auftakt stand gemein-sam mit der B-Jugend eine
Schnitzeljagd durch Hanau an, bei der viele unterschied-liche Punkte und Aufgaben erfüllt werden mussten. Ziel war der Stand der HSG Hanau auf dem Hanauer Family Day mit der Maskottchen-Parade. Im sportlichen Bereich stan-den für die A-Jugendlichen zunächst viele Einheiten in der Halle, im Kraftraum und auf der Laufbahn an. Hier ging es zunächst darum, ath-letische Grundlagen zu erar-beiten. Danach wurde das Hauptaugenmerk auf die be-wegliche Abwehr und ein schnelles Umschaltspiel ge-legt. Erste erfolgreiche Test-spiele (in Friesenheim) und Turniere (in Budenheim) zeigten, dass die Jungs des Hanauer Trainergespanns Hannes Geist und Dominic Scholz gut unterwegs sind.
Nach einer kurzen Pause, die man sich nach 34 Einhei-ten in vier Wochen verdient hatte, ging es in die zweite Vorbereitungsphase. Nun wurde daran gearbeitet, den Angriff und das Überzahl-spiel zu perfektionieren und dem Hanauer Spiel den letz-ten Feinschliff zu geben. Das Turnier in Saarlouis Ende Au-gust wird eine letzte Stand-ortbestimmung, ehe es am 9. September mit Volldampf in die Saison geht.
Zu den Favoriten zählen Hannes Geist und Dominic Scholz die Teams aus Gum-mersbach, Leipzig, Dutenho-fen und Großwallstadt. Aber auch die anderen Konkurren-ten seien nicht zu unterschät-zen „Die Vereine legen einen immer größeren Fokus auf die Jugendarbeit, da wird es für das gallische Dorf Hanau immer schwieriger, die Di-rektqualifikation zu errei-chen“, so Hannes Geist.
Die Grimmstädter besin-nen sich auf ihre Stärken und suchen ihr Heil vor allem in der starken Deckungsarbeit im Verbund mit den Torhü-tern. Mit einem perfekten Umschaltspiel und schnellen Ballstafetten wolle man vor-ne vor allem zu einfachen To-ren gelangen und so den Grundstein zum Erfolg legen.
Coach Hannes Geist hat die A-Jugendlichen der HSG Ha-nau schon ordentlich schwit-zen lassen. � Archivfoto: TAP
Wechsel, Kader und Saisonziel Zugänge: Leo Fornoff, Jannik Wa-del (beide TVG Junioren), Tom Bauch (HSG Nieder-Roden) Abgänge: Nils Bergau (TVG Ju-nioren-Akademie), Tim Scheuch (HSG Kahl/Kleinostheim), Laurin Lehr (HSG Rodgau Nieder-Roden), Lukas Schmitt (SG Rot-Weiss Ba-benhausen), Dennis Daschevski,
Laurin Müller, Nino Jedinak, Fabian Yazdi, Sebastian Jung (alle Ziel unbe-kannt), Max Horn, Julian Springer (beide HSG Hanau / Männer) Trainer: Hannes Geist, Dominic Scholz (seit 03/2017) Saisonziel: Direkt-Qualifikation, mindestens Platz 6 Favoriten: Leipzig, Dutenhofen/
Münchholzhausen, Gummersbach Kader: Philipp Gutknecht, Alexan-der Kaun, Fabian Tomm, Elias Hof-mann, David Junker, Benjamin Horn, Julian Fulda, Raffael Pogadl, Jonas Schneider, Tom Bauch, Tarek Marschall, Lucas Faust, Jannik Wa-del, Leon Götz, Leo Fornoff, Henrik Graichen, Rico Ruess
10 JUGEND-HANDBALL 23. AUGUST 2018
Zielstrebige Kreisläuferin Hammersbacherin Paulina Harder zieht nach zwei Jahren am Handball-Internat der HSG Blomberg-
Von Laura Becker Die aus Hammersbach stam-mende Paulina Harder zieht nach zwei Jahren auf dem Handball-Internat in Blomberg-Lippe eine Halbzeitblianz.
Als Paulina Harder sich da-mals, gemeinsam mit Papa Christian und Mama Angela, auf den Weg in das ostwestfä-lische Lippe begab, da wollte sie sich mit ihren Eltern ei-gentlich „einfach nur mal an-sehen, wie das auf so einem Internat abläuft“. Dass dann nur einen Tag später die Zu-sage für einen Internatsplatz beim Frauen-Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe folgte, kam dann doch mehr als überraschend.
Ihre Karriere startete Pauli-na einst beim TV Langensel-bold. „Mit sechs Jahren war sie quadratisch, praktisch, gut und wir wollten sie unbe-dingt zum Sport motivieren. In der Zeitung habe ich von der Neugründung der Kinder-handball- und Turngruppe in Langenselbold gelesen,“ be-richtet Papa Christian. So führte die Karriereleiter die Kreisläuferin schließlich von Selbold über Maintal nach Bruchköbel und zuletzt sogar nach Wettenberg. Gerade durch die Nominierung für die Hessenauswahl entwi-ckelte sich aus dem Wunsch, den Handballsport leistungs-
bezogener und professionel-ler anzugehen, langsam aber sicher ein konkreter Plan. „Laura Rüffieux aus Bruch-köbel wechselte damals von Hüttenberg nach Blomberg und ich hatte immer mal mit dem Gedanken gespielt, die Sa-che etwas leistungsbezoge-ner anzugehen.“ Auch der Fahrtaufwand wurde zuneh-mend schwieriger zu stem-men. Viermal wöchentlich wurde die Tasche für das Ver-einstraining gepackt und zu-sätzlich ging es jeden Mon-tag in die Sportschule nach Frankfurt zum Hessenauswahl-training. „Jeden Abend haben meine Frau oder ich in ei-ner anderen Halle geses-sen. Da Pau-lina sehr zielstrebig ist, haben wir uns den Sichtungstag einfach mal an-geschaut. Das Konzept aus Schu-le, Sport und Leben hat uns einfach über-zeugt“, so der Papa.
Nach der Zusage und dem Umzug ins fast 300 Kilometer entfernte Blomberg war die
erste Zeit für alle Beteiligten nicht einfach. „Unser Stroh-halm war, dass wir uns zur Not auch einfach ins Auto setzen und hinfahren kön-
nen. Außerdem war uns klar, dass so ein Ange-bot genau ein-mal kommt“, berichten die El-
tern. Lachend fügt die Hand-ballerin hinzu: „Meine Brü-der fehlten und fehlen mir schon. Plötzlich ist niemand da, mit dem man sich mal ein
bisschen zoffen kann.“ Vor Ort entschied man sich dann, in Absprache mit der Schul-leitung und der Schulkoordi-natorin der HSG, die neunte Klasse noch mal zu wiederho-len. „Ich habe in Altenstadt ja die Realschule besucht und wollte mich dort dann im Gymnasialzweig erst mal ein-finden.“ So konnte sich Har-der nicht nur sportlich, son-dern auch in puncto Schule gut einleben. Ihren Noten-schnitt aus der Realschule konnte sie im neunten und
auch im zehnten Schuljahr halten. Hierbei betont sie abermals das gute Konzept Blombergs. „Wir haben drei-mal wöchentlich eine Haus-aufgabenbetreuung in unse-rer Mittagspause. Nach dem Essen können wir dann 45 Minuten lang Lehrer zu ein-zelnen Themenkomplexen befragen, die wir im Unter-richt vielleicht noch nicht ganz verstanden haben. Das hilft mir wirklich unge-mein.“ Die Mittagspausen fungieren im Laufe der Wo-
Anfangs war es eine fixe Idee, die ratzfatz in die Tat umgesetzt wurde: Paulina Harder lebt und trainiert mittlerweile seit zwei Jahren am Handball-Internat in Blomberg.
Der Kreisläuferin steht ein interessantes Jahr in der A-Jugend-Bun-desliga und der 3. Liga der Frauen bevor.
Vorbild ist Bruchköbelerin Laura Rüffieux
JUGEND-HANDBALL 1123. AUGUST 2018
mit Biss -Lippe Bilanz – Schritt in Erwachsenenbereich steht an
Paulina Harder lässt auch mal drei Gegner alt aussehen: Klar, als Kreisläuferin bringt die Hammersba-cherin Nehmerqualitäten mit.
Begonnen hat die Karriere der Abiturientin beim TV Langensel-bold.
che häufig zu Lernzwecken oder eben aber zu Trai-ningseinheiten. So nutzen die Inter-natsschülerin-nen des Her-mann-Vöch-ting-Gymna-siums den Montagmit-tag zu rege-nerativen Schwimm-einheiten. Mittwochs steht Wurf-
training auf dem Plan und in den Abendstunden
werden abermals die Handballschuhe
geschnürt. Von einem
klassischen Internatsle-ben im Stile Hanni und Nanni ist Harder aber doch weit entfernt.
Die elf Internats-Handballe-rinnen bewohnen zu zweit oder dritt Wohnungen inner-halb einer Seniorenresidenz. Dass das Generationenpro-jekt mehr als gut funktio-niert, beweisen die Berichte der Eltern. „Die Kombination des Zusammen-lebens in der Se-niorenresidenz Elisenstift von Jung und Alt ist einfach super. Die Mädels tragen dann ande-ren Mitbewohnern auch mal den Wasserkasten nach oben. Umgekehrt gibt es an Weih-nachten aber eben auch mal selbst gebackene Plätzchen-man hilft sich einfach gegen-seitig.“
Dass das Internat auch eine Lehranstalt für gutes Zeitma-nagement zu sein scheint, be-weist nicht nur der straffe Plan unter der Woche. „Unse-re Trainerin hat uns direkt zu Beginn unserer Internatszeit gepredigt, dass wir lernen müssen, die Zeit im Bus zum Schlafen und auch zum Ler-nen zu nutzen.“
In der eingleisigen A-Ju-gend-Bundesliga bleibt in je-dem Falle genügend Zeit, sich auf den langen Fahrten darin zu üben. Anfang September startet Harder dann außer-dem in die erste Erwachse-nensaison. Die Rechtshände-rin wird in der dritten Liga auf Torejagd gehen und sich
Paulina Harder Alter: 17 Bisherige Vereine: TV Lan-genselbold, HSG Maintal, SG Bruchköbel, HSG Wettenberg Größte Erfolge: Teilnahme DHB-Sichtung 2016 Hessen-Auswahl, deutscher Länderpo-kalsieger 2017 mit der Westfa-len-Auswahl, 3. Platz Final Four deutsche Meisterschaften weib-liche A-Jugend HSG Blomberg Lippe 2018 Ziele: Abitur 2020, Studium, höherklassig Handball spielen Vorbilder: Laura Rüffieux, meine Eltern Berufswunsch: Sport- oder Gesundheitswissenschaftlerin Lieblingsvereine: HSG Blom-berg Lippe, SG Flensburg Han-dewitt, Schalke 04 Hobbys: Handball, Fotografie-ren, Lesen, Kochen, Zeit mit Fa-milie und Freunden verbringen
mit ihrem Team aus A-Ju-gendlichen gegen weitaus er-fahrenere Gegenspielerinnen durchsetzen müssen. Gleich-zeitig wartet mit der 11. Klas-se bereits die letzte Haltestel-le vor dem Abitur. „Ich würde später gerne ein Studium in
Richtung Sport- oder Gesund-heitswissen-schaften ma-chen. Es wird sicherlich die
Herausforderung sein, das später alles unter einen Hut zu bringen. Eine Uni zu fin-den, an der ich studieren kann, aber auch einen pas-senden Handballverein zu finden.“ Den Saisonstart geht sie fokussiert und professio-nell an. „Mal sehen, wie ich jetzt den Sprung in die dritte Liga schaffe. Ich denke, ein realistisches Ziel könnte ir-gendwann schon die zweite Liga sein.“
So findet die Leistungs-sportlerin ein durchweg posi-tives Fazit für die ersten zwei Jahre. „Es gab immer mal Aufs und Abs, das gehört ja ir-gendwie dazu. Den zwei kom-menden Jahren blicke ich ganz optimistisch entgegen. Dann wird ja auch die Ent-scheidung fallen, wie es nach meiner Internatszeit weiter-geht. Aber im Großen und Ganzen bin ich absolut froh, dass wir den Schritt gewagt haben.“
Im Bus wird gelernt und geschlafen
Im Handball-Internat des Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe leben die Nachwuchshandballerinnen zu zweit oder zu dritt zusammen – gemeinsames Essen und entspannen inklusive.
12 LANDESLIGA, MÄNNER 23. AUGUST 2018
Frühform trotz Personalsorgen Trainer Norbert Wess ist von den Testspielen der HSG Hanau II begeistert
Von Robert Giese In der vergangenen Saison spielte die zweite Mannschaft der Hanauer in der Landesliga oben mit, einen Platz im obe-ren Tabellendrittel peilt ihr Trainer Norbert Wess auch in dieser Spielzeit wieder an – und das, obwohl die HSG nach einigen Verletzungen ernsthaf-te Personalsorgen plagen.
Wess muss in dieser Saison
gleich auf mehrere Leistungs-träger verzichten: Janik Ke-gelmann fällt nach einem Kreuzbandriss wohl für die gesamte Saison aus, Leif-Hen-drik Steiner zieht es studien-bedingt nach Münster, Oliver Neumann legt eine Handball-
pause ein, Jens Heuser fällt wegen einer Schulterverlet-zung aus und Yannick Ahou-ansou sollte eigentlich in der ersten Mannschaft aushel-fen, verletzte sich aber eben-falls prompt. „Uns fehlt im Vergleich zum letzten Jahr ein bisschen die Masse“, lau-tet das Fazit des HSG-Coachs beim Blick auf seine diesmal recht kurze Kaderliste.
Die entstandenen Lücken schließen sollen neben eini-gen A-Jugendlichen wie Raf-fael Pogadl unter anderem der bisherige Erstmann-schaftsspieler Andreas Neu-mann sowie Tobias Rein-hardt, der aus der dritten Mannschaft der Hanauer hochrückt. Zudem kehrt Ni-
colai Mehlitz von der HSG Maintal nach Hanau zu-rück – „und der ist eine rich-tige Granate“, freut sich Wess über den Neuzugang, der die Hanauer im Rückraum ver-stärken wird.
Trotz des schmalen Kaders ist Wess mit der Vorbereitung zufrieden: „Die Jungs haben sehr hart trainiert und wir sind bereits jetzt in guter Form.“ Um das Fehlen eines Rückraumschützen zu kom-pensieren, will der HSG- Coach noch mehr als in der vergangenen Saison aufs Tempospiel setzen, insbeson-dere über die Erste Welle. Da-durch hofft Wess, vom ersten Spieltag an f leißig Punkte zu sammeln, und die bisherigen Testspiele stimmen ihn sehr optimistisch: „Wir haben ei-ne fast schon beängstigend gute Frühform.“
Um ganz oben anzuklop-fen, dürfte es in dieser Spiel-zeit jedoch wahrscheinlich nicht reichen. „Wir sind eine Ausbildungsmannschaft, das steht im Vordergrund“, be-tont Wess, der insbesondere die jungen Spieler „auf dem guten Grundniveau, das wir erreicht haben, festigen“ will. Für welchen Platz es am Ende für die Hanauer reicht, das müsse man abwarten – unter den ersten fünf Mann-schaften will Wess am Saison-ende aber gerne landen.
Die heißesten Kandidaten auf die Landesliga-Meister-schaft seien neben dem
TSV Pfungstadt und TuSpo Obernburg auch die HSG Kahl/Kleinostheim, den Aufsteiger aus Gelnhausen schätzt Wess jedoch ebenfalls stark ein: „Das ist eine junge, gut ausgebildete Truppe, dieeinen sehr schnellen Hand-ball spielt und für die einoder andere Überraschung sorgen könnte“, traut der Ha-nauer Trainer den Gelnhäu-sern zu, gleich eine gute Rolle in der Landesliga zu spielen.
HSG Hanau II – TV Glattbach Sa., 8. Dezember, 20 Uhr
Die Rückrunde beginnt am 15. Dezember mit dem Heimspiel gegen die SG Egelsbach
Wechsel und Ziele Zugänge: Nicolai Mehlitz (HSG Maintal), Andreas Neumann (HSG Hanau I), Max Horn, Julian Springer (beide HSG Hanau, Ju-gend), Felix Bondkirch (HSG Ha-nau 3) Abgänge: Sebastian Plitzko (Ziel unbekannt), Janik Kegel-mann, Jens Heuser (beide ver-letzungsbedingt) Trainer: Norbert Wess (2016) Saisonziel: Entwicklung und Einbindung der jungen Spieler Favoriten: TSV Pfungstadt, TuSpo Obernburg, HSG Kahl-Kleinostheim Kader: Max Gronostay, Felix Bondkirch, Yannick Ahouansou, Max Horn, Daniel Kegelmann, Jan Kukla, Luca Matschat, Nico-lai Mehlitz, Andreas Neumann, Julian Niederhüfner, Stephen Popiolek, Maximilian Recker, To-bias Reinhardt, Sebastian Sieg-mund, Julian Springer, Leif Hen-drik Steiner, Frederik Stengel
Max Horn und die zweite Mannschaft der HSG Hanau sind in der Vorbereitung gut drauf. � Archivfoto: TAP
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Herausgeber und Geschäftsführer:Thomas BauerChefredakteur: Robert GöbelGesamtanzeigenleitung:Daniel PaschVertriebsleitung: Arnold BauerLeitung Anzeigenservice: Klaus-Peter ReinertTechnische Leitung:Harald LenzProjektleitung: Thorsten JungRedaktion: Thorsten Jung, Julia Meiss, Laura Becker, Robert Giese, Katja Vügten, Per BergmannFotos: TAP, Kalle, Adrian, Senzel,dpa, PrivatLayout: Andrea Ladenthin
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„Das Spiel genau lesen“ Der neue Selbolder Coach Stefan Wagner setzt auf schnelles Spiel und Denkarbeit – Zwei Zu- und zwei Abgänge
Von Katja Vügten Mit dem wiederum starken dritten Tabellenplatz hatten die Landesliga-Frauen des TV Langenselbold die Saison 2017/18 beendet und sich nach der Verabschiedung ihres Trai-ners Damir Hundur in die wohl-verdiente Sommerpause den kompletten Monat Mai über verabschiedet.
Anfang Juni bat ihr neuer Coach Stefan Wagner zu ei-nem zweiwöchigen Kennen-lern-Training. Die Mann-schaft blieb im Gros zusam-men – den zwei Abgängen Sa-brina Eppl (Umzug in den
Norden) und Janine Schwend-ner (Auszeit) standen mit Ni-cole Pokupec (HSG Kinzigtal) und Hannah Litzenburger (Doppelspielrecht mit der HSG Hunsrück) zwei Neuzu-gänge gegenüber.
Ab dem 18. Juni ging es beim TVL mit drei Trainings-einheiten in der Woche in die Vollen. Da wurde der Fokus vor allem auf Athletik und Ausdauer gelegt. „Hier haben sich die Spielerinnen sehr gut weiterentwickelt“, lobte Ste-fan Wagner, der allerdings aus verschiedenen Gründen (Urlaub, Arbeit, Verletzung) kaum einmal auf den kom-pletten Kader zurückgreifen
konnte. Auch zu den Test-spielen und Turnieren trat man zumeist in kleiner Beset-zung an.
Dennoch lief es gut bei den TVL-Frauen, die einige Siege einfahren und beispielsweise das Turnier in Bad Soden ge-winnen konnten. „Das war gut für die Moral“, so Stefan Wagner. Er konnte sich damit ein Bild machen und wird auch die Tests und vor allem das eigene Turnier Anfang September als eine weitere Standortbestimmung nut-zen, um zu sehen, wo es noch bis zum Saisonstart anzuset-zen und zu korrigieren gilt.
Dazu wurden aber auch ein Trainingslager und einige teambildende Maßnahmen eingebaut, obwohl bekannt-lich gerade die Selbolder La-dys durch ihr jahrelanges Zu-sammenspiel eine einge-schworene Einheit darstel-len. Da wurden auch Außen-spielerin Nicole Pokupec und Rückraummitte-Spielerin Hannah Litzenburger, die aufgrund ihres Studiums den TVL unterstützt, ganz schnell und problemlos integriert.
Am 16. September starten die TVL-Frauen in die Saison 2018/19. Allerdings hatte der TV Kirchzell schon angekün-digt, das Spiel eventuell verle-gen zu wollen. Die Prognose
von Stefan Wagner: „Wir möchten uns gerne im obe-ren Mittelfeld festsetzen.“ Für den Coach ist es wichtig, zunächst die für den Klassen-erhalt erforderlichen Punkte zu holen.
Stefan Wagner favorisiert das schnelle Spiel. Neben ei-ner stabilen Abwehr gehe es im aufgebauten Angriff vor
allem darum, mit einfachen Auslösehandlungen die geg-nerische Abwehr zu beschäf-tigen. „Meine Spielerinnen sollen das Spiel genau lesen können und sehen, welche Möglichkeiten sie in den jeweiligen Situationen ha-ben“, ist für Wagner eine ge-wisse Spielintelligenz ganz wichtig.
Nicole Pokupec (links) wird die Langenselbolderin Stephanie Wagner künftig nur noch im Training so hart angehen. Sie wechselte von der HSG Kinzigtal zu den Gründaustädterinnen. � Archivfoto: Adrian
Hinrundenspiele 1. Spieltag
TV Langenselbold – TV Kirchzell So., 16. September, 16 Uhr
2. Spieltag FSG Dieburg/Großzimmern – TV Langenselbold
So., 23. September, 15.30 Uhr 3. Spieltag
TV Langenselbold – TV Glattbach Sa., 13. Oktober, 19 Uhr
4. Spieltag TV Bürgstadt – TV Langenselbold Sa., 20. Oktober, 18 Uhr 5. Spieltag
TV Langenselbold – TSV Pfungstadt So., 28. Oktober, 16 Uhr
6. Spieltag TuS Zwingenberg – TV Langenselbold
So., 4. November, 16 Uhr
7. Spieltag TV Langenselbold – TuSpo Obernburg
Sa., 17. November, 18 Uhr 8. Spieltag
HSG Dietzenbach – TV Langenselbold Sa., 24. November, 15.30 Uhr
9. Spieltag TV Langenselbold – TGB Darmstadt
So., 2. Dezember, 16 Uhr 10. Spieltag
TV Langenselbold – HSG Bachgau Sa., 8. Dezember, 19 Uhr
11. Spieltag TSG Offenbach-Bürgel – TV Langenselbold
Sa., 15. Dezember, 19 Uhr Die Rückrunde beginnt am 2. Februar 2019 mit dem Spiel beim TV Kirchzell.
14 BEZIRKSOBERLIGA, MÄNNER 23. AUGUST 2018
Die Hinrundenspiele 1. Spieltag
HSG Rodgau N.-Roden III – TV Gelnhausen III Sa., 15. September, 17.30 Uhr
Sa., 13. Oktober, 19.30 Uhr TV Wächtersbach – TSG Offenbach-Bürgel II
So., 14. Oktober, 17.30 Uhr 6. Spieltag
TSG Bürgel II – SG Dietesheim/Mühlheim SG Bruchköbel II – TSV Klein-Auheim
beide Sa., 20. Oktober, 19 Uhr TGS Niederrodenbach – TV Gelnhausen III HSG Maintal – OFC Kickers HSG Dietzenbach – HSG Rodgau N.-Roden III
alle Sa., 20. Oktober, 19.30 Uhr
Niederrodenbach im Angriffsmodus TGS hat aufgerüstet und mit Hundur einen neuen Trainer – Maintal setzt auf Neu-Coach Weber
Von Robert Giese Die größten Veränderungen in der Bezirksoberliga gibt es in dieser Saison auf den Trainer-bänken, denn gleich drei der fünf Teams aus der Region ge-hen mit einem neuen Coach in die neue Spielzeit. Hinter den Top-Teams, zu denen in diesem Jahr auch wieder die TGS Nie-derrodenbach unter ihrem neu-en Trainer Damir Hundur zählen dürfte, könnte sich wie im Vor-jahr die HSG Maintal einsortie-ren, wo Torsten Weber den Trai-nerposten von Sasa Krezovic übernommen hat.
Die SG Bruchköbel II hat ih-ren Kader derweil weiter ver-jüngt und dürfte mit dem Ab-stieg wie in der letzten Saison nichts zu tun haben. Auch die dritte Mannschaft der HSG Hanau geht unter dem neuen Coach Norbert Than-scheidt mit einer blutjungen Truppe an den Start, in der viele A-Jugendliche mitwir-ken werden, und will die Klasse ebenso halten wie der
TSV Klein-Auheim unter An-dreas Schleiff, der beim TSV bereits seit 2011 Regie führt.
TGS Niederrodenbach: In
den Vorjahren spielten die
Niederrodenbachs Torhüter Sascha Steinel und der Maintaler Luca Junker wollen mit ihren Mann-schaften in der kommenden Saison im oberen Drittel mitspielen. � Archivfotos: TAP
OFC Kickers – TV Wächtersbach Sa., 24. November, 19.45 Uhr
TV Flieden – TSG Offenbach-Bürgel II So., 25. November, 17.30 Uhr
12. Spieltag TSV Klein-Auheim – HSG Hanau III
Sa., 1. Dezember, 18 Uhr
Niederrodenbacher stets um die Meisterschaft in der Be-zirksoberliga mit, in der ver-gangenen Saison blieb die TGS aber deutlich hinter den eigenen Erwartungen zu-
rück. Das soll sich in der neu-en Saison ändern – auch durch namhafte Neuzugän-ge. Neben Trainer Damir Hundur und Co-Trainer Mi-chael Nath schlagen mehr als
ein halbes Dutzend Neuzu-gänge ihre Zelte in der Bulau-halle auf, darunter Nico Bätz und Maximilian Wolff, die wie Nath bereits Drittliga-Er-fahrung sammeln konnten. „Wir haben Qualität dazuge-wonnen und einen großen Kader, was für eine gewisseKonkurrenzsituation in der Mannschaft sorgt“, freut sich Hundur, gibt aber auch zu be-denken, „dass wir die vielenNeuzugänge auch richtig in-tegrieren müssen.“
Das hat in den ersten Test-spielen zwar gut geklappt, dennoch stapelt der neue TGS-Coach tief und weist die Favoritenrolle von sich: „Wir haben den Anspruch, im obe-ren Drittel zu landen, als Fa-voriten auf die Meisterschaftsehe ich aber Teams wie Flie-den oder Dietesheim/Mühl-heim.“
HSG Maintal: Nach dem Ab-
schied des langjährigen Trai-ners Sasa Krezovic hat im Sommer Torsten Weber beiden Maintalern das Komman-
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BEZIRKSOBERLIGA, MÄNNER 1523. AUGUST 2018
Wechsel und Ziele SG BRUCHKÖBEL II
Zugänge: Nils Prager (TGS Nie-derrodenbach), Jan Eggenweiler (TV Langenselbold), Kevin Dräger (TSV Klein-Auheim), Paul Scheuer-mann, Budimir Wiegand (beide Doppelspielrecht A-Jugend), Mar-kus Breyer (eigene A-Jugend) Abgänge: Sebastian Lerch (3. Herren), Maxi Wolff, Nico Bätz (beide TGS Niederrodenbach) Trainer: Oliver Hubbert (seit Dezember 2017) Saisonziel: oberes Drittel, verlet-zungsfrei bleiben, Jugendliche an den Aktivenbereich heranführen Favoriten: OFC Kickers, SG Die-tesheim/Mühlheim, TV Flieden Kader: Thomas Laubach, Nils Pra-ger, Marc Schilling, Florian Born, Fabian Wilfer, André Benkert, Da-niel Herwig, Torben Demuth, Ni-klas Goede, Niklas Geisler, Markus Breyer, David Wiegand, André Schmidt, Kevin Keitl, Mark Zeiger, Tobias Kraft, Marvin Bothe, Paul Scheuermann, Budimir Wiegand, Kevin Dräger, Jan Eggenweiler
HSG HANAU III Zugänge: diverse Jugendspieler Abgänge: Felix Bondkirch (HSG Hanau II), Tobias Issle (Dörnighei-mer HC) Trainer: Norbert Thanscheidt (neu)
Saisonziel: Klassenerhalt und Ent-wicklung der Jugendspieler Favoriten: TGS Niederrodenbach, SG Dietesheim/Mühlheim Kader: Der Kader bildet sich aus er-fahrenen Spielern und Jugendspie-lern, die ihre ersten Schritte im Akti-venbereich sammeln.
TSV KLEIN-AUHEIM Zugänge: Andreas Flasche, Nils Freud (beide nach Ausbildung zurück) Abgänge: Kevin Flender (HSG Pre-agberg), Stefan Schwab (Pause), Ke-vin Dräger (SG Bruchköbel) Trainer: Andreas Schleiff (2011) Saisonziel: Klassenerhalt Favoriten: Niederrodenbach, Flieden Kader: Lukas von Eiff, Philipp Valina, Mathias Ziegler, Dominik Gutermuth, Florian Schmidt, Max Henkel, Andreas Maisch, Alex Heyne, Fabian Baier, Be-nedikt Bauer, Thorsten Hohmann, Christopher Gierth, Andreas Flasche, Nils Freud
TGS NIEDERRODENBACH Zugänge: Nico Bätz, Maxi Wolff (beide SG Bruchköbel), Niels Acker, Marcel Metzler (beide TV Langensel-bold), Maurice Amend (SG Hainburg), Michael Naht (TSG Bürgel), Edward Hübner, Leon Schmidt (beide 2. Mannschaft) Abgänge: Jürgen Hüttig, Jonas Eck (beide 2. Mannschaft)
Trainer: Damir Hundur (2018) Saisonziel: oberes Drittel, Neuzu-gänge integrieren Favoriten: TV Flieden, SG Dietes-heim/Mühlheim Kader: Sascha Steinel, Niels Acker , Maurice Amend, Florian Baatz, Timo Bach , Florian Bäuerlein, Nico Bätz, Christian Fischer, Niclas Göbel, Ed-ward Hübner , Nils Lukas, Marcel Metzler , Michel Nath , Daniel Noll, Joachim Noll , Leon Schmidt, Marc Standfest , Maxi Wolff
HSG MAINTAL Zugänge: Jonathan Stützel, Sebasti-an De Felice (beide TV Langensel-bold), Johann Peters (HSV Nidderau), Max Molkenthin, Christian Heitmann (beide 2. Mannschaft), Luca Specht (eigene A-Jugend) Abgänge: Nico Mehlitz (HSG Ha-nau), Moritz Kohl (RW Babenhausen) Trainer: Torsten Weber (neu), Basti-an Hartenfeller (Co), Jörg Ortler (Tor-hüter) Saisonziel: Rang fünf Kader: Jonas Treutler, Johann Peters, Christian Heitmann, Moritz Scheller, Yannik Amara, Lukas Hofmann, Tobi-as Lipp, Yannick Hofmann, Luca Jun-ker, Jonathan Stützel, Robin Treutler, Marco Röll, Markus Rode, Florian Ort-ler, Jonas Ebert, Jonas Pillmann, Max Molkenthin, Luca Specht, Marius Bauscher, Stefan Messmer
do übernommen. Der muss in der neuen Saison zwar auf Torgarant Nicolai Mehlitz verzichten, will den fünften Platz aus der Vorsaison den-noch bestätigen. „Seinen Weggang müssen wir als Team kompensieren“, so We-ber, der insgesamt schneller und variabler spielen lassen will und die Abwehr eventu-ell offensiver einstellen wird als sein Vorgänger.
In der abwechslungsrei-chen Vorbereitung hatte die HSG mit einigem Verlet-zungspech zu kämpfen, un-ter anderem brach sich Spiel-macher Markus Rode die Mittel-hand, dazu gab es zwei Bänder-risse. „Zum Glück sind das keine langfristigen Ausfälle“, setzt Weber auf die baldige Rückkehr der Rekonvales-zenten und hofft, dass sich seine Mannschaft hinter den Favoriten – zu denen er vor allem die Teams aus Flieden und Niederrodenbach zählt – rasch etablieren kann.
SG Bruchköbel II: Trainer
Oliver Hubbert geht mit einer weiter verjüngten Bruchkö-beler Mannschaft in die Sai-son, sein oberstes Ziel ist es daher, die jungen Spieler möglichst gut zu integrieren. Dafür arbeitet er eng mit Thomas Grimm zusammen, der ab diesem Sommer die A-Jugend der SGB trainiert und Hubbert als Co-Trainer unterstützt. „Neben den Ta-lenten haben wir aber weiter-
hin einige erfahrene Spieler an Bord, sodass wir eine gute Mischung im Team haben“, freut sich Hubbert, einzig auf der Torwartposition ist die Personaldecke bei den Bruch-köbelern in dieser Saison re-lativ dünn.
Spielerisch will Hubbert vor allem die Abwehr umstel-len und die 3:2:1-Deckung einstudieren lassen und hofft darauf, dass seine Mann-schaft in diesem Jahr kon-stanter ihre Leistung abruft: „Letzte Saison haben sich bei uns gute und weniger gute Spiele oft abgewechselt, das wollen wir diesmal ändern“, so Hubbert, der in einer „Li-ga, die stärker ist als im letz-ten Jahr“, mit dem Abstieg nichts zu tun haben will.
Den Aufstieg traut der SGB-Coach am ehesten dem OFC, Niederrodenbach, Flieden oder Dietesheim/Mühlheim zu.
HSG Hanau III: Ganz ähnli-
che Voraussetzungen wie in Bruchköbel gibt es für den neuen Trainer der HSG Ha-nau III, Norbert Thanscheidt – auch wenn dessen Team wohl noch jünger sein dürfte: „Der Kader besteht zu rund 80 Prozent aus A-Jugendli-chen“, erklärt Thanscheidt, der die Talente an den Akti-venbereich heranführen soll. Die größte Herausforderung dabei sei, dass die personellen Fluktuationen während der Saison hoch sein dürften, im schlimmsten Fall werde „jede
Woche ein an-deres Team auf dem Platz ste-hen. Das wird zwar schwierig unter einen
Hut zu bekommen“, so der neue HSG-Coach, insbesonde-re bei den Nachwuchsspie-lern setze er aber darauf, dass diese bereits eingespielt sei-en. Spielerisch wollen die Ha-nauer ihren Schwerpunkt auf das Tempospiel legen und da-bei von ihrer Unbekümmert-heit profitieren, um die Klas-se zu halten.
Am oberen Ende der Tabel-le vermutet Thanscheidt am Saisonende neben dem OFC, Niederrodenbach und Dietes-heim/Mühlheim auch die HSG Dietzenbach.
TSV Klein-Auheim: Vor einer
schwierigen Saison stehen die Klein-Auheimer, die wohl längere Zeit auf ihren Spiel-macher Stefan Schwab ver-zichten müssen – der Schlüs-
selspieler wird eine Handball-pause einlegen. „Wir hoffen, dass die Pause nicht allzu lan-ge andauert“, mag TSV-Coach Andreas Schleiff ungern auf Schwab verzichten, „aber wir werden unser Spiel dement-sprechend anpassen.“
Häufiger zur Verfügung stehen soll zudem Max Hen-kel, was für die Klein-Auhei-mer „einen klaren Zuge-winn“ bedeutet. Dennoch ste-he sein Team vor einer schwe-ren Saison, da die Liga stärker geworden sei und Teams wie Niederrodenbach personell mächtig aufgerüstet hätten; die TGS sieht Schleiff wie auch den TV Flieden als Favo-riten im Kampf um die Meis-terschaft.
Für seine eigene Mann-schaft gelte es daher, gegen die direkten Konkurrenten f leißig zu punkten und die ei-genen Stärken in die Waag-schale zu werfen: „Wir hatten eine sehr gute Vorbereitung“, freut sich Schleiff, „und sind aus den letzten Jahren ja be-reits erprobt im Abstiegs-kampf.“
Auf Max Henkel baut der TSV Klein-Auheim.
Im Kader der HSG III sind fast
nur Jugendspieler
16 BEZIRKSOBERLIGA, FRAUEN 23. AUGUST 2018
Schauen, was rauskommt Hanau, Bruchköbel und Preagberg wissen noch nicht, wo sie stehen
Von Per Bergmann Die bevorstehende Saison in der Bezirksoberliga Hanau/Of-fenbach verspricht spannend zu werden. Die HSG Hanau, die SG Bruchköbel und die HSG Preagberg haben sich in der Liga etabliert. Mit dem Aufsteiger TV Langenselbold II kommt nun eine weitere Mannschaft aus der Hanauer Region hinzu.
HSG Hanau: Mit den Theken -elfen kommt einer der Titel-favoriten aus der Brüder-Grimm-Stadt. In der vergan-genen Saison verpasste die Mannschaft des Trainerge-spanns Dirk Bade und Hein-rich Wenzel den Aufstieg nur knapp. Drei Punkte trennte das Team vom Titel, den sich die HSG Dietzenbach sicher-te. Mit Vanessa Amon, Ann-Sophie Jurkovic (SG Bruchkö-bel) und Lisa Bosy (HSG Ober-hessen) schließen sich drei neue Spielerinnen den „The-kenelfen“ an. Mit Rücksicht-nahme auf Kim Plitzko und Isabell Lerch, „zwei wichtige Spielerinnen, die jetzt nach der Entbindung wieder lang-sam einsteigen“, haben die Trainer „bewusst erst Ende Juli mit der Vorbereitung be-gonnen“, erklärt Bade.
Eine „bewährte Fitnesstrai-nerin“ habe das Team in den ersten Wochen körperlich geschliffen, „bevor die Mä-dels sich langsam wieder an den Ball gewöhnen durften“. Auf erste Standortbestim-mungen in Form von Test-spielen folgt das „aussage-kräftige Turnier“ Anfang September in Langenselbold über zwei Tage.
Zufrieden sei Bade mit sei-nen Torhüterinnen, die den Thekenelfen in Zukunft „wie-der mehr Tore über die erste Phase“ bescheren sollen. Auf-grund der späten Vorberei-tung seien Prognosen aktuell noch schwer. Wie im vergan-genen Jahr geht es die HSG entspannt an: „Wir schauen mal, was bei rauskommt.“
SG Bruchköbel: Die zweite
Mannschaft ist nach dem Rückzug des Oberliga-Teams zur ersten geworden. Es folg-te ein großer Umbruch. Acht Spielerinnen verließen den
langjährigen Oberligisten. Mit Jörg Schäfer gibt es auch auf der Trainerbank ein neu-es Gesicht. Auf externe Zu-gänge verzichtet der Verein. Stattdessen sollen sich sechs A-Jugendliche ihre ersten
Sporen verdienen „und das Team tatkräftig unterstüt-zen“, so Schäfer. „Die Zusam-menarbeit klappt gut und dieMädels haben sich gut einge-lebt“, freut sich der Trainer.
Weil die ersten beiden Sai-sonspiele verlegt werden, startet die SGB mit etwas Ver-spätung in die neue Runde.Auch deshalb standen insge-samt sechs Testspiele aufdem Programm, „die immermit einer Trainingseinheit verbunden waren“. Schäfer war mit den bisher gezeigtenLeistungen zufrieden.
Unerfreulich war lediglich die Verletzung von Annalena Goldacker (Mittelfußbruch),die operiert werden musste.„Da es in einigen Mannschaf-ten einen Umbruch gab und ich die Liga noch nicht gutkenne, fällt mir eine Progno-se schwer“, erklärt der neue Coach. „Mir wäre es recht, wenn wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, gibtsich Schäfer zurückhaltend.
„Wir werden schauen, was nach oben möglich ist.“ Zu-nächst sei es wichtig, das ei-gene Spiel zu verbessern, „schnell und sicher“ zu agie-ren. Die im Training erarbei-teten Konzepte möchte Schä-
Wechsel und Ziele SG BRUCHKÖBEL
Zugänge: keine Abgänge: Oberliga-Kader (letzte Saison) Trainer: Jörg Schäfer (2018) Saisonziel: Mit dem Abstieg nichts zu tun haben und Nach-wuchs integrieren. Favoriten: HSG Hanau, HSG Rod-gau Nieder-Roden II Kader: Sarah Winter, Elisabeth Horst, Chiara Strohl, Jelena Burg-graf, Prisca Ritzer, Jessica Kuske, Franziska Rietzel, Anna-Lena Gold-acker, Rabea Bähr, Annika Täubl, Leonie Matusewicz, Pia Rögner, Chantal Schmitt, Lilly Plitzko, An-na-Lena Müller, Lea Statzner
HSG HANAU Zugänge: Vanessa Pape (Amon) (SG Bruchköbel I), Ann Sophie Jur-kovic (SG Bruchköbel II), Lisa Bosy (HSG Oberhessen), Moni Altenho-fen, Jessica Konrad (beide Ende der letzten Saison, HSG Maintal) Abgänge: keine Trainer: Dirk Bade und Heinrich Wenzel (2015) Saisonziel: Spaß haben und schauen was, dabei raus kommt Favoriten: HSG Preagberg, HSG Rodgau Nieder Roden II Kader: Patricia Neubauer, Lisa Bo-sy, Moni Altenhofen, Julia Borowik (Babypause), Sabina Warkall, Isa-bell Burkard, Katharina Forbrich, Mira Fritz, Ann Sophie Jurkovic, Jessica Konrad, Isabel Lerch, Kristi-na Lorenz, Eva Mikesch, Vanessa Pape, Mirjam Pietschmann, Kim Plitzko, Susann Rückert, Caro Schade, Claudia Schilt, Nadine Schmidt, Jasmin Schmitz (Baby-pause), Lisa Wenzel (Babypause)
TV LANGENSELBOLD II Zugänge: Selena Bassermann, Luisa Habenstein, Hannah Diemel, Anna Schlauch (alle eigene Ju-gend) Abgänge: Christina Reinbott (Pause) Trainer: Susanne Schmidt (2016) Saisonziel: Klassenerhalt sichern und Erfahrungen sammeln Favoriten: HSG Hanau Kader: Nadine Sommer, Hannah Diemel, Ricarda Baake, Jennifer Bauschmann, Jennifer Brussel, Fio-na Clement, Melanie Hermann, Lo-rena Hoffmann, Melina Holl, Yvonne Kappes, Sina Maasberg, Nina Marquard, Svenja Marquard, Melanie Milde, Julia Müller, Jenni-fer Naidzinavicius, Verena Noll, An-na Simic, Denise Simon, Selena Bassermann, Luisa Habenstein, Anna Schlauch, Susanne Schmidt, Petra Staps (Betreuerin)
HSG PREAGBERG Zugänge: Ronja Bauer, Denise Wich (beide Damen II), Alina Lind-ner (SG Bretzenheim II) Abgänge: Christine Ullrich, Kers-tin Rahmel-Wurst, Janina Rupp (al-le Karriereende), Melanie Jäger (Pause), Lena Göckel (unbekannt) Trainer: Daniel Porebska (2018) Saisonziel: verletzungsfrei in der Liga verbleiben Favoriten: HSG Hanau, HSG Kinzigtal Kader: Jessica Kukla, Christine Wostruha, Laura Kriegel, Andrea Achtert, Katrin Müller, Ronja Bau-er, Mara Lindner, Alina Lindner, Jacqueline Suske, Celine Born, Jes-sica Friese, Johanna Schomburg, Denise Wich
Melanie Hermann (rechts) ist mit dem TV Langenselbold II in dieBezirksoberliga aufgestiegen.
Prisca Ritzer und die SGB ha-ben einen Umbruch hinter sich.
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fer auf der Platte wiederfin-den, immer mit einem Blick auf die individuelle Weiter-entwicklung insbesondere der Jugendspielerinnen.
HSG Preagberg: Auch die
Frauen aus Großauheim und Großkrotzen-burg stehen vor einem kleinen Neustart. Nach dem Weggang von Coach Torsten Weber übernahm Daniel Porebska das Traineramt. Gemeinsam mit seiner Mannschaft muss er die Abgänge mehrerer Leis-tungsträgerinnen wie Janina Rupp und Kerstin Rahmel-Wurst kompensieren. Als Neuzugang steht Porebska die oberligaerfahrene Alina Lindner (Bretzenheim) zur Verfügung.
Porebska habe sich „be-wusst für einen kleinen Ka-der entschieden“. Das soll sich positiv auf den „Teamspi-rit“ auswirken. „Die Mädels kennen sich und sind sehr motiviert“, das sei während der Vorbereitung spürbar ge-wesen, so Porebska. „Alle ha-ben super mitgezogen.“ Das
sei auch seinem Vorgänger zu verdanken. „Torsten hat viel Qualität hinterlassen.“ Es werde dennoch schwer, mit den Spitzenteams Kinzigtal und Hanau mitzuhalten.
Auch die Mannschaft von Porebskas Ex-Verein Langen-
selbold sei gut aufgestellt. „Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun
haben“, stellt der neue Coach klar, „trotz des schweren Auf-taktprogramms.“ Mit Hanau, Kinzigtal und Nieder-Roden warten in den ersten vier Spielen drei schwere Brocken auf Preagberg.
Ein Platz im Mittelfeld sei wünschenswert. „Oberstes Ziel ist aber, dass meine Spie-lerinnen verletzungsfrei bleiben.“
TV Langenselbold II: Für die
zweite Mannschaft des TVL beginnt mit der Saison 2018/19 ein neues Aben-teuer. Sportlich landete die Mannschaft von Trainerin Susanne Schmidt auf dem
zweiten Platz in der Bezirksli-ga A, der zum Aufstieg be-rechtigte.
Als Aufsteiger sei der Klas-senerhalt das klare Ziel, er-klärt Schmidt. „Das wird kei-ne leichte Aufgabe.“ In der BOL sollen „die Jugendspiele-rinnen an den Erwachsenen-Handball herangeführt wer-den“, „sie sollen viel Spielzeit bekommen“. Gleichzeitig soll der Nachwuchs von der Erfahrung gestandener TVL-Spielerinnen profitieren. Da-zu zählt auch Denise Simon, die sich am Ende der vergan-genen Spielzeit schwer an der Schulter verletzte und bei der „Mission Klassener-halt“ vorerst nicht helfen kann.
Dennoch hat Schmidt mit 24 Spielerinnen einen großen Kader zur Verfügung. In der Vorbereitung haben die Jüngsten „bereits gemerkt, welche Unterschiede sie im
Vergleich zum Jugendhandball erwartet“. Schmidt möch-te darauf ach-
ten, „dass sie den Spaß am Handball nicht verlieren“.
Packende Duelle: Mira Fritz muss sich mit der HSG Hanau (Mitte) wieder vor Andrea Achtert und der HSG Preagberg in Acht nehmen. � Archivfotos: TAP, Kalle, Senzel
Hinrundenspiele von HSG Preagberg, HSG Hanau, SG Bruchköbel und TVL II
1. Spieltag HSG Preagberg – HSG Hanau
Sa., 15. September, 19.30 Uhr TV Langenselbold II – SG Hainburg
18 BEZIRKSLIGEN A, Männer & Frauen 23. AUGUST 2018
Ganz unterschiedliche Ziele Maintal, Erlensee und Preagberg II in der Bezirksliga A der Frauen
Die Rollen in der Bezirksliga A der Frauen scheinen ver-teilt: Während die HSG Main-tal mit einem jungen Kader den Blick nach oben richtet, will sich der SV Erlensee im Mittelfeld etablieren. Für Aufsteiger HSG Preagberg II geht es um den Ligaverbleib.
HSG Maintal: Die ohnehin schon junge Mannschaft wird von einigen A-Jugendlichen verstärkt, die an den Aktiven-bereich herangeführt werden sollen. Spielerisch will Coach Ralf Seibel noch mehr aufs Tempospiel setzen und „in der Abwehr mit der nötigen
Aggressivität agieren.“ Rest-los zufrieden war Seibel mit der Vorbereitung nicht, bei einem Testspiel gegen die SG Bruchköbel zeigte sich sein Team aber in guter Form.
HSG Preagberg II: Für den Aufsteiger geht es um den Klassenerhalt, wie Trainer Sa-scha Möhwald betont: „Wir wollen in der Liga Fuß fas-sen.“ Nachdem die HSG zwei Leistungsträgerinnen an die erste Mannschaft abgegeben hat, verliefen erste Testspiele zwar noch nicht erfolgreich, Möhwald ist aber zuversicht-lich, die Neuzugänge bis zum
Saisonbeginn gut integrieren zu können: „Das Team be-steht aus einer bunten Mi-schung aus erfahreneren und jungen Spielerinnen.“
SV Erlensee: In der Vorsai-son musste man um den Klas-senerhalt bangen, mit ihrer neuen Trainerin Hanni Wess wollen die Erlenseerinnen im Mittelfeld der Tabelle landen. „Die Liga ist für mich schwer einzuschätzen“, so Wess. Mit Angela Brand fehlt eine wich-tige Spielerin wegen eines Fingerbruchs lange, der Ka-der sei aber gut genug, um das zu kompensieren.
Hohe Leistungsdichte in A-Klasse Bezirksliga A, Männer: HSG Preagberg und TGS Niederrodenbach II wird viel zugetraut
Von Robert Giese Starke Aufsteiger, gleich drei Absteiger aus der Bezirksober-liga und dazu Teams, die im Vergleich zur Vorsaison perso-nell aufgerüstet haben – die Bezirksliga A der Männer ist nach Einschätzung der Trainer in dieser Saison deutlich stär-ker als in den letzten Jahren. Insbesondere der Kampf um die Aufstiegsplätze könnte eng werden, und auch im Tabellen-keller könnte ein erbitterter Abstiegskampf entbrennen.
HSG Preagberg: Die HSG hat in den letzten Jahren immer wieder an die Tür zur Bezirks-oberliga geklopft und auch in dieser Saison Ambitionen – trotz der starken Konkur-renz. „Das wird eine enge Kis-te dieses Jahr“, ist HSG-Coach Pedro Valina überzeugt, „aber wir haben die Anlagen, um in den Top fünf mitzu-spielen.“ Das hänge einer-seits mit den guten Neuzu-gängen zusammen – unter anderem wechselte Kevin Flender vom Bezirksoberli-gisten TSV Klein-Auheim nach Preagberg –, anderer-seits sei der Kader in dieser Saison breiter aufgestellt. „Wir wollen oben dabei sein“, zeigt sich Valina selbstbe-wusst, weiß aber auch, „dass wir dafür an ein paar Schrau-ben drehen müssen. In der letzten Saison hat uns vor al-lem die Konstanz gefehlt.“
TV Langenselbold: Der Ab-steiger hat in Lars Jung einen neuen Trainer, der nach eini-gen Abgängen auf einen recht schmalen Kader zu-rückgreifen kann. „In dieser starken und ausgeglichenen Liga wollen wir uns erst ein-mal etablieren“, formuliert Jung seine Saisonziele daher zurückhaltend und traut ne-ben den Mitabsteigern insbe-sondere der TGS Niederro-
denbach II zu, eine gute Rolle zu spielen. Der TVL will auch in dieser Saison aufs Tempo-spiel setzen und „mit einem schnellen Ball einfache Tore erzielen“, gleichzeitig will Jung unbedingt die zuvor oft löchrige Abwehr verbessern.
TGS Niederrodenbach II:
Viele andere Teams aus der Liga haben die TGS als Mitfa-voriten auf dem Zettel, was
vor allem den vielen Zugän-gen im Bezirksoberliga-Teamder Rodenbacher geschuldetist. TGS-Coach Peter Brusselist zurückhaltender und weiß noch nicht genau, mit wie viel vereinsinterner Un-terstützung er rechnen kann, deshalb sind seine Saisonzie-le auch vorsichtiger formu-liert: „Wir wollen von Anfang an punkten und am Ende im gesicherten Mittelfeld lan-den.“ In der Spitzengruppe der Liga sieht er am Saisonen-de eher die drei Absteigerund die HSG Preagberg.
MSG Hanau/Erlensee: Die
größte Änderung bei der MSGhat sich nicht im Kader ereig-net – mit Jan-Bela Weinemstieß lediglich ein neuer Spie-ler zum Verein –, sondern auf der Trainerbank stattgefun-den, wo nun Samir Murato-glu Regie führt. Der neue Coach bringt jede Menge hö-herklassige Erfahrung mit und will die MSG in ruhigeres Fahrwasser führen als in der Vorsaison, als das Team biszum Schluss gegen den Ab-stieg kämpfte. „So früh wie möglich“, betont Muratoglu, „wollen wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben.“ Ange-sichts der guten Vorberei-tung ist er optimistisch, dassdies der MSG auch in der stär-ker gewordenen Liga gelingt: „Mit dem Engagement mei-ner Spieler bin ich bisher sehr zufrieden.“
Wechsel und Ziele MSG HANAU/ERLENSEE
Zugänge: Jan Bela Weinem (TV Gelnhausen III) Abgänge: keine Trainer: Samir Muratoglu (2018) Saisonziel: Klassenerhalt Favoriten: keine Angabe
TV LANGENSELBOLD Zugänge: Johannes Ostermann (HSG Hanau), Antonio Artero (TV Gelnhausen II), Maximilian Gail (Herren II), Paul Wottschel (TGS Niederrodenbach), Dennis Schneider (A-Jugend) Abgänge: Jonathan Stützel (HSG Maintal) Trainer: Lars Jung (2018) Saisonziel: in der Liga etablieren Favoriten: Hainburg, Götzen-hain, Niederrodenbach II TGS NIEDERRODENBACH II
Zugänge: Oliver Georg, Jürgen Hüttig, Jonas Eck (alle Herren I) Abgänge: Edward Hübner und Leon Schmitt (beide Herren I) Trainer: Peter Brussel (2016) Saisonziel: nicht absteigen Favoriten: Langenselbold, Göt-zenhain, Hainburg, Preagberg
HSG PREAGBERG Zugänge: Bence Steiner, Se-bastian Knauer (beide Herren II), Kevin Flender (TSV Klein-Au-heim), Adrian Flesch (MSG Ha-nau/Erlensee) Abgänge: Arno Samar, Philipp Adam (beide Auszeit), Michel Reisert (Karriereende), Sascha Möhwald (Herren II) Trainer: Pedro Valina (2017) Saisonziel: oberes Drittel Favoriten: Niederrodenbach II, Hainburg, Seligenstadt
HSG MAINTAL Zugänge: Anna Walper (SG Hain-burg), Inga Chatschaturian (WHV2000 Wolgast) Abgänge: Jessica Salokat (Damen II), Chiara Kienitz (berufliche Grün-de), Lara Kohl (unbekannt) Trainer: Ralf Seibel und Manfred Lehnert (wie bisher) Saisonziel: unter die ersten fünf kommen Favoriten: keine Angabe
Tarik Ahmetspahic (Mitte) trifft auch in dieser Saison mit der MSG Hanau/Erlensee auf die HSG Preagberg. � Archivfoto: Adrian
JUGEND-HANDBALL 1923. AUGUST 2018
Entwicklung steht im Vordergrund Zwei Hanauer Jungen-Teams sowie die Mädels aus Maintal, Klein-Auheim und der JSG Buchberg in der Oberliga
Von Katja Vügten Fünf Mannschaften aus der Re-gion haben den Sprung in die höchste Jugend-Spielklasse Hessens, die Oberliga, ge-schafft. Neben den Jungs der HSG Hanau (B- und C-Jugend) sind dies die Mädchen der HSG Maintal (A-Jugend), JSG Buch-berg (B-Jugend) und des TSV Klein-Auheim (C-Jugend).
Männliche Jugend B, HSG Hanau: Optimal verlief die Qualifikation für die Hanau-er B-Jugendlichen – mit drei souveränen Siegen hatten sie schon das Oberliga-Ticket ge-löst. Trainer Jan Kukla wird in dieser Saison von Jörn Win-ter unterstützt. Gemeinsam mit Ralf Katzer machten sie das Team fit für die nächste Saison. „Die Spieler ziehen al-le super mit“, so Jörn Winter. Besonders nach den Sommer-ferien, in denen immer un-terschiedliche Gruppen bei den Einheiten dabei waren, konnte man intensiv arbei-ten. Neben dem Training standen auch diverse Test-spiele (Friesenheim, Gries-heim) und Turniere auf dem Programm.
Das Team der Hanauer setzt sich zusammen aus den Spielern des Jahrgangs 2002, die aufgrund ihrer Erfahrung für Stabilisierung sorgen, und den Talenten aus der C-Jugend, die nach ihrer er-folgreichen Saison ihren ganz wesentlichen Beitrag leisten werden. Zudem wird es er-neut eine enge Verzahnung zwischen den Mannschaften, vornehmlich der B 1 und B 2, geben.
In der Saison will man so erfolgreich wie möglich aus-sehen, jeden Punkt mitneh-men und sich in der vorderen Tabellenhälfte platzieren. Primär geht es aber um die er-folgreiche Entwicklung der Mannschaft. Die Oberliga ist sehr ausgeglichen, leicht fa-vorisiert sieht Jörn Winter das Team aus Münster. Zum Saisonstart am 8. September bestreiten die Hanauer ein Heimspiel gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden, gegen die man zum Beginn der Vorbereitung beim „Feri-Cup“ in Obernburg knapp unterlegen war.
Männliche Jugend C, HSG Hanau: Nach der erfolgrei-chen letzten Saison mit der Teilnahme an der Hessen-meisterschaft hatte die C-Ju-gend-Mannschaft der HSG Hanau einen großen Aderlass an Spielern hinzunehmen. Fast die gesamte C 1 wechsel-te in die B-Jugend hoch. Es entstand eine bunt gemischte Mannschaft aus den verblie-benen C 1-Jugendlichen, aus einer Vielzahl an D-Jugendli-chen sowie Talenten aus um-liegenden Vereinen. Gemein-sam wurde mit einer Extra-Runde die Qualifikation für die Oberliga bejubelt.
Das Trainerteam Lukas Rundensteiner, Dirk Junker und Jo Ritter konnte in der Vorbereitung immer mit gro-ßem Trupp trainieren – trotz der Ferien. Nach der Athletik wurde an der Technik gefeilt. Dazu beteiligte sich die C-Jugend an diversen Turnie-ren, so auch am Sauer -land-Cup, um den Mann-schaften aus ganz Deutsch-land spielten. Auch ein ge-meinsamer Beach-Tag wurde eingelegt.
Nachdem die letzten Jahre um die Meisterschaft gespielt wurde, backen die Hanauer in dieser Saison etwas kleine-re Brötchen – sie wollen sich im oberen Drittel festsetzen.
Die Spieler sollen sich in ers-ter Linie weiterentwickeln, um im nächsten Jahr wieder angreifen zu können. Als Fa-voriten sieht Lukas Runden-steiner die HSG Nieder-Roden und den SV Erbach, den die HSG zum ersten Saisonspiel am 8. September um 16.30 Uhr in der Doorner Hal-le erwartet. „Wir wollen uns wieder über unsere gute Ab-wehr definieren und aus der soliden Abwehr heraus über die erste und zweite Welle ein schnelles Spiel aufziehen“, so Rundensteiner.
Weibliche Jugend A,
HSG Maintal: Total happy zeigten sich die Maintaler Mädels über die erreichte Oberliga-Qualifikation gleich in der ersten Runde. „Es hat einfach alles gepasst“, lobte Trainerin Heike Molkenthin. Ihre Mannschaft war locker in das Turnier gegangen und überraschte die Konkurrenz mit einem souveränen Auf-tritt. Der Lohn war der Tur-niersieg ohne Punktverlust.
Die HSG Maintal tritt in der anstehenden Saison überwie-gend mit Spielerinnen an, die aus der B-Jugend hochgekom-men sind. Komplettiert wur-de der Kader durch Jana Heeg (HSG Oberhessen) und Merit Breideband (JSG Buchberg).
In der Vorbereitung hatte man zwar mit der einen oder anderen Verletzung zu kämp-fen, dennoch wurde mit den vorhandenen Kräften immer mit viel Spaß und Eifer gear-beitet. Neben Training und Spielen stand auch Teambuil-ding auf dem Programm: Die HSG-Mädels versuchten un-ter anderem, sich gemeinsam aus einem Escape-Room zu befreien.
Die quirligen, schnellen Maintalerinnen wollen eine gute Rolle in der Oberliga spielen. „Wenn sie ihr Poten-zial abrufen und an sich glau-ben, schaffen sie es“, weiß Heike Molkenthin, die die wJSG Bad Soden als Favorit ansieht. Und der wartet gleich am ersten Spieltag auf die HSG, am 2. September um 15 Uhr. Das erste Heimspiel folgt am 15. September um 15.30 Uhr gegen die HSG Bensheim/Auerbach.
Weibliche Jugend B, JSG
Buchberg: Durch die gewon-nene Hessenmeisterschaft der C-Jugend-Mädels hatte die JSG Buchberg ihren Ober-liga-Platz bereits sicher. Diesmal schickt sie „nur“ die B-Jugend ins Saison-Rennen. Die Mannschaft, die mit Lili Hammer (Internat Leipzig) lediglich einen Abgang und
mit Lotte Schäfer eine Spielerin mit Zweitspielrecht (SG Bruchköbel) als Zugang zu verzeichnen hat, besticht vor allem durch ihren Team-geist. Das stellte sie auch inden Turnieren während der spielfreien Zeit unter Beweis.Da wurde erfolgreich an ei-nem Beachturnier teilgenom-men, außerdem konnten gleich zwei Turniersiege bei den Elbmasters eingefahren werden.
Die Schützlinge des Trai-ner-Duos Ilse Ruhland und Mirko Stopinski zeigten in den Trainingseinheiten der Vorbereitung großes Engage-ment. Jetzt brennen sie aufden Start in die Saison. Zum Auftakt genießen sie Heim-recht in der Sporthalle derKäthe-Kollwitz-Schule in Lan-genselbold. Am 15. Septem-ber um 19 Uhr wird die TSG Münster empfangen. Diesen Gegner zählen die JSG-Verantwortlichen übrigens mit zum Favoritenkreis, wieauch die HSG Bensheim/Au-erbach, wjSG Bad Soden undTG Kastel.
Weibliche Jugend C, TSV
Klein-Auheim: Der Jubel beimTSV Klein-Auheim kannte keine Grenzen, als in der letz-ten Runde der Oberliga-Qua-lifikation noch das Ticket fürdie Oberliga gelöst werdenkonnte. Als Drittplatzierteschaffte die C-Jugend geradenoch den Sprung in die höchste Jugend-Spielklasse Hessens. Dabei hatte mansich knapp gegen die SG Bruchköbel durchgesetzt. In der Vorbereitung bereite-ten sich die TSV-Mädels inten-siv auf das Unternehmen Oberliga vor. Hier wird es da-rauf ankommen, in jedemSpiel alles in die Waagschale zu werfen. Im Vordergrund stehen aber die persönlicheErfahrung und Entwicklung jeder einzelnen Spielerin und natürlich der gemeinsame Spaß auf dem Parkett.
Für die C-Jugend-Spielerin-nen des TSV Klein-Auheim geht’s am 9. September um11.30 Uhr los. In der Kreuz-burghalle in Klein-Krotzen-burg präsentieren sie sichdann ihren Fans. Erwartet wird zum ersten Punktspielder Saison die SG Egelsbach.
Vivien Niedt geht in der kommenden Saison für die weibliche B-Jugend der JSG Buchberg in der Oberliga auf Torejagd. � Archivfoto: TAP
20 BEZIRSLIGEN B BIS D 23. AUGUST 2018
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Aufschwung in den unteren Ligen Bezirksliga B: Frauen der TG Hanau wollen oben angreifen – Was machen die Männer des Dörnigheimer HC?
Spannung herrscht dieses Jahr auch in den unteren Ligen, ins-besondere die neu aufgestell-ten Teams der SG Bruchköbel
dürften für einen Zuwachs an Qualität sorgen. Jede Menge Qualität kann auch der Dörnig-heimer HC aufweisen, der letz-
te Saison ohne Verlustpunkt Meister in der Bezirksliga C wurde und nun eine Liga höher bestehen muss.
Eng werden könnte es in dieser Saison auf den Auf-stiegsplätzen in der Bezirksli-ga B der Frauen, denn nicht
nur die durch einige Zugänge verstärkte TG Hanau hat ih-ren Hut in den Ring gewor-fen, auch die HSG Maintal IIwill vorne mitspielen. Mit der neu angemeldeten SG Bruch-köbel II, die in ihren Reiheneinige Spielerinnen mit Ober-liga-Erfahrung hat, ist eben-falls zu rechnen, während dieTGS Niederrodenbach nach ihrem Abstieg auch den Ab-schied einiger Spielerinnen hinnehmen musste und des-halb im Aufstiegskampf wohl außen vor bleibt.
In der Bezirksliga B derMänner ist die spannendste Frage, wie sich AufsteigerDörnigheim schlägt, schließ-lich hat der DHC die Bezirks-liga C in der abgelaufenen Saison dominiert. Nun wartet nicht nur das Stadtderby mitder HSG Maintal II, sondern auch die Vierte der HSG Ha-nau sowie die zweiten Mann-schaften der HSG Preagberg und des TV Langenselbold.Der TVL könnte Dörnigheim beim Kampf um die vorderenPlätze vermutlich ebenso ge-fährlich werden wie der Mit-absteiger HSG Oberhessen.
Mit der zweiten Mann-schaft des TSV Klein-Auheimund dem HSV Nidderau wir-ken nur zwei Teams aus derRegion in der auf zehn Mann-schaften verkleinerten Be-zirksliga C der Männer mit. Der TSV II hegt nach einem starken dritten Platz in derVorsaison allerdings keine Aufstiegsambitionen – es wollen einige Spieler etwas kürzertreten.
Mit acht statt drei Teams istdie Bezirksliga D diesmalbreiter aufgestellt – fünf vonihnen treten in Konkurrenz an und könnten den Aufstieg ins Visier nehmen. Erwäh-nenswert ist vor allem die neu angemeldete dritteMannschaft der SG Bruchkö-bel, die nicht nur auf A-Ju-gendliche zurückgreifen kann, sondern auch auf einen Pool von knapp 40 Bruchkö-beler Urgesteinen, was aufdem Spielfeld eine bunte Mi-schung ergeben dürfte. Aus der Region sind außerdemMaintal III und Niederroden-bach III sowie Hanau/Erlen-see II am Start, wobei die bei-den Letztgenannten außer Konkurrenz antreten. � rob