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! 29.11.2010 ! Quelle: Literaturliste des Wuppertal Instituts
Gewinner- und Verliererbranchen des Klimawandels (Quelle: DB Research 6/07)
94 Umweltwirtschaftsbericht 2011
TEIL II : NACHHALTIG WIRTSCHAFTEN
3.1 Neue Herausforderungen, Risiken und Chancen für Unternehmen
Die Wirtschafts- und Finanzkrise schärfte den Blick für die Risiken im Finanzsektor und führte zugleich vor Augen, dass eine Wirtschaftsweise, die nur auf kurzfristige Profite fokussiert ist und das Gemeinwohl vernachlässigt, die Welt an den Rand des Abgrunds führen kann. Nachhaltiges Wirtschaften in Unter- nehmen ist daher ein Schlüsselthema. Es stellt die Unternehmen vor große Herausforderungen, denn es wird notwendig sein, dass sie bei der Entwicklung neuer Unternehmensstrategien alle relevanten
Risiken wie umweltbezogene und gesellschaftliche Herausforderungen einbeziehen und strategisch verarbeiten.
Unternehmensrisiken haben sich grund- legend verändert
In den letzten Jahren haben sich ökonomische und politische Instabilitäten, Konflikte, Energiekrisen, Weltbevölkerungswachstum und der demografische Wandel deutlich verschärft. Die internationale Risi-kolandschaft hat sich damit für Unternehmen grund-legend verändert.
Übersicht 75: Weltweite Risiken 2011
Weltraumsicherheit
Seerecht/Meeresmanagement
Starke Preisschwankungenim Verbrauchermarkt
Internetsicherheit
Bedrohungen durchneue Technologien
Unsicherheit von Infrastrukturen Luftverschmutzung
Umweltorientierte Produktion und Dienstleistung (EGSS) 2010
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Da „verbundene“ und „spezielle“ Umweltdienstleistungen in der Praxis schwer abgrenzbar sind, wurde nach Vorgabe des Methodenhandbuchs EGSS bei der Datenerfassung auf eine Unterscheidung ver-zichtet.
Verbundene Güter dienen ebenfalls direkt und ausschließlich dem Umweltschutz bzw. dem Ressour-cenmanagement. Darunter fallen etwa Komponenten von Abwasseranlagen wie Filter.
Umweltfreundliche Güter sind jene, die bei der Produktion, dem Verbrauch oder auch bei der Ent-sorgung weniger belastend für die Umwelt sind bzw. deutlich ressourceneffizienter hergestellt werden als vergleichbare herkömmliche Güter (z.B. biologische Lebensmittel, Recyclingprodukte).
End-of-pipe (nachsorgende) Technologien dienen der Kontrolle, Behandlung und Beseitigung von Umweltverschmutzung und Ressourcenabbau (beispielsweise Kläranlagen).
Integrierte („saubere“) Technologien sind weniger umweltverschmutzend bzw. ressourceneffi-zienter als entsprechende konventionelle Technologien und Produktionsprozesse (z.B. Solaranla-gen).
Hilfstätigkeiten sind Umwelteigenleistungen der Unternehmen. Diese dienen nicht vorrangig der Umsatzsteigerung sondern unterstützen den betriebsinternen Produktionsbetrieb (z.B. die Eigenerzeu-gung von erneuerbarer Energie).
3.2.2 Umweltschutz- und Ressourcenmanagementaktivität, Umweltbereiche CEPA und CReMA
Die Daten der Umweltwirtschaft werden klassischen Umweltschutzaktivitäten und Ressour-cenmanagementaktivitäten zugeordnet, diese werden weiters nach Umweltbereichen laut den Klassifikationssystemen CEPA (z.B. Luft, Abfall, Abwasser, Boden) und CReMA (z.B. Management von Wasser- oder Energieressourcen) gegliedert (Abbildung 9).
Green Jobs sind Berufe, die ...zur Reduzierung des ökologischen Fußabdruck (ILO), zur Verminderung Umweltauswirkungen (CEDEFOP) und zum Erhalt oder zur Wiederherstellung der Umweltqualität (UNEP) beitragen.
Green Jobs umfassen alle Tätigkeiten die dazu beitragen, ....a) Energie zu sparen, b) erneuerbare Energien zu verwenden, c) natürliche Ressourcen und das Ökosystem zu schonen, d) die biologische Vielfalt zu erhalten, Abfall und Luftverschmutzung zu vermeiden sowie den ökologischen Fußabdruck zu verringern. (EP 2011)
TEIL I: WIRTSCHAFTSFAKTOR UMWELTSCHUTZ – DATEN, FAKTEN, TRENDS
Übersicht 26: Qualifikationsanforderungen im Bereich Sanierung/Energieeffizienz
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Kenntnisse der verschiedenen Energieeffizienzmaßnahmen �������
Materialkenntnisse �������
Optimierung von Einsparpotenzialen ������
Kaufmännisches Fachwissen ������
Beratungskompetenz �������
Kommunikationsfähigkeit �������
Komplexe Inhalte verständlich vermitteln �������
Bewusstsein für die Anforderungen anderer Gewerke �������
Leitungserfahrung �������
Durchsetzungsvermögen �������
Managementkompetenz �������
Verhandlungsgeschick/-sicherheit ������
Teamfähigkeit �������
Flexibilität �������
Quelle: Mohaupt u. a. (2011)
Für den Erfolg einer energetischen Gebäudesanie-rung spielen nach Auffassung der Experten auch der „Blick für das Ganze“ und die Gewerkekoordination eine wesentliche Rolle. Daher sollte es Angebote in der Aus- und Weiterbildung geben, die das Zusam-menspiel von planenden und ausführenden Gewer-ken fördern. Darüber hinaus sollte die Auswahl der
Baumaterialien den gesamten Lebenszyklus berück-sichtigen, also auch den Energie- und Ressourcen-verbrauch bei der Herstellung von Bau- oder Dämm-stoffen und ihre Recyclingfähigkeit. Da die planenden und ausführenden Gewerke durch ihre Beratung die Materialauswahl beeinflussen, ist eine spezielle Qualifizierung hierfür sinnvoll (vgl. Übersicht 27).
Übersicht 27: Handlungsempfehlungen im Bereich energetische Gebäudesanierung
Übergreifende Maßnahmen
Stärkung des Bewusstseins für die Bedeutung von Materialauswahl und
Materialeffizienz in Bauberufen
Durchführung von Kommunikations- und Imagekampagnen zur Deckung des aktuellen und
zukünftigen Fachkräftebedarfs
Anpassung von dualer Ausbildung, Weiterbildung und Studium
Bessere Nutzung bestehender Optionen zur Aus- und Weiterbildung
für energetische Bausanierung
Entwicklung gewerkeübergreifender
Fort- und Weiterbildungen
Profilbildung für energetische Bausanierung
in Studiengängen
Quelle: Eigene Darstellung nach Mohaupt u. a. (2011)
Vermittlung der fachübergreifenden ökologischen Skills, Einstellungen und Werte erfordert eine cirrculare ÖffnungNeue Lernumgebungen & unterschiedliche Setting; interaktive Verwendung von Medien und Tools (Blended Learning, ...); modulare Gestaltung; Verzahnung von arbeits- und lebens-weltbezogener Lerninhalte, ...
Integration normativer und handlungspraktische Aspekte
... in der Zielgruppe junge Erwachsene eine hohe Sensibilität hinsichtlich der Gefahren durch Klimawandel und Umweltverschmutzung, sowie eine positive Grundeinstellung gegenüber Klima- und Umweltschutzmaßnahmen besteht.
....trotz hoher ökologischen Sensibilität in Kombination mit einem im direkten Umfeld angesiedelten Klima- und Umweltschutzverständnis ein ... • .... erhebliches Wissensdefizit über tiefer liegende Zusammenhänge von
Klimawandel und Umweltproblemen • .... enormes Informations- und Aufklärungsdefizit auch über praktische
Möglichkeiten des Klima- und Umweltschutzes besteht.