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«Gemeinsame Ziele und Aufgaben von Schule und
Schulsozialarbeit»
Berner Gesundheit - Werkschau vom 13. November 2019«Am gleichen
Strang ziehen! Erfolgreiche Kooperationen zwischen
Schulsozialarbeit und Schule»
Martina Fischer, MAHochschule für Soziale Arbeit FHNWInstitut
Kinder- und Jugendhilfe, Muttenz
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Martina Fischer, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Institut
Kinder- und Jugendhilfe, Muttenz 2
Ausschreibung der Werkschau
«An Schulen arbeiten
verschiedene Berufsgruppen mit
identischer Zielgruppe, welche
mit der Verbesserung der
Entwicklungsbedingungen
von Kindern und Jugendlichen
dieselbe übergeordnete
Zielsetzung verfolgen.»
(Olk, 2005)
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3Martina Fischer, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Institut
Kinder- und Jugendhilfe, Muttenz
1. Was bedeutet «gelungene Entwicklung»?
2. Inwiefern kann diese für Schulsozialarbeit und
Schule konkretisiert werden?
3. Gelingensbedingungen innerschulischer
Kooperation?
Inhalt
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4Martina Fischer, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Institut
Kinder- und Jugendhilfe, Muttenz
Was bedeutet «gelungene Entwicklung»?
• «ganzheitliche Entwicklung
und Bildung von Kinder und
Jugendlichen»
• «Wohle der Beteiligten»
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5Martina Fischer, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Institut
Kinder- und Jugendhilfe, Muttenz
UN-KinderrechtskonventionUN-Behindertenrechtskonvention
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6Martina Fischer, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Institut
Kinder- und Jugendhilfe, Muttenz
Lehrplan 21 – Bildungsziel
«Bildung ermöglicht dem Einzelnen, seine Potenziale in
geistiger, kultureller
und lebenspraktischer Hinsicht zu erkunden, sie zu entfalten und
über die
Auseinandersetzung mit sich und der Umwelt eine eigene Identität
zu
entwickeln.»
Quelle: https://be.lehrplan.ch/index.php?code=e|200|1
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7Martina Fischer, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Institut
Kinder- und Jugendhilfe, Muttenz
Lehrplan 21 – Bildungsauftrag
«In der obligatorischen Schule erwerben und entwickeln alle
Schülerinnen
und Schüler grundlegende Kenntnisse und Kompetenzen sowie
kulturelle Identität, die es ihnen erlauben, lebenslang zu
lernen und ihren
Platz in der Gesellschaft und im Berufsleben zu finden.»
Art. 3, Abs. 1 Grundbildung - HarmoS Konkordat
Quelle: https://be.lehrplan.ch/index.php?code=e|200|1
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8Martina Fischer, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Institut
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Lehrplan 21 – fachliche und überfachliche Kompetenzen
Quelle: https://be.lehrplan.ch/
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9Martina Fischer, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Institut
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Häufigkeitsangaben zu Gesprächsthemen aus einer Evaluation zu
Schulsozialarbeit
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10Martina Fischer, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Institut
Kinder- und Jugendhilfe, Muttenz
Lehrplan 21 – Personale Kompetenzen
Schülerinnen und Schüler …
• können eigene Gefühle wahrnehmen und formulieren.
• können ihre Interessen und Bedürfnisse wahrnehmen und
formulieren.
• können Stärken und Schwächen ihres Sozialverhaltens
einschätzen.
• können Fehler analysieren und über alternative Lösungen
nachdenken.
• können eigene Einschätzungen und Beurteilungen mit solchen
von
aussen vergleichen und Schlüsse ziehen (Selbst- und
Fremdeinschätzung).
• Können aus Selbst- und Fremdeinschätzungen gewonnene
Schlüsse
umsetzen.
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11Martina Fischer, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Institut
Kinder- und Jugendhilfe, Muttenz
Lehrplan 21 – Soziale Kompetenzen
Schülerinnen und Schüler …
• können Menschen in ihren Gemeinsamkeiten und Differenzen
wahrnehmen und verstehen.
• können respektvoll mit Menschen umgehen, die
unterschiedliche
Lernvoraussetzungen mitbringen oder sich in Geschlecht,
Hautfarbe,
Sprache, sozialer Herkunft, Religion oder Lebensform
unterscheiden.
• können die Wirkung von Sprache reflektieren und achten in
Bezug auf
Vielfalt auf einen wertschätzenden Sprachgebrauch.
• können einen herabwürdigenden Sprachgebrauch erkennen und
nehmen einen solchen nicht passiv hin.
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12Martina Fischer, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Institut
Kinder- und Jugendhilfe, Muttenz
Wo in Ihrer Berufspraxis (Arbeitsformaten, Handlungsbereichen)
erkennen
Sie Überschneidungen mit denen im LP21 formulierten
überfachlichen
personalen und sozialen Kompetenzen?
Schülerinnen und Schüler … • können eigene Gefühle wahrnehmen
und formulieren.• können ihre Interessen und Bedürfnisse wahrnehmen
und formulieren.• können Stärken und Schwächen ihres
Sozialverhaltens einschätzen.• können Fehler analysieren und über
alternative Lösungen nachdenken.• können eigene Einschätzungen und
Beurteilungen mit solchen von aussen vergleichen und Schüsse
ziehen (Selbst- und Fremdeinschätzung).• Können aus Selbst- und
Fremdeinschätzungen gewonnene Schlüsse umsetzen.
Schülerinnen und Schüler … • können Menschen in ihren
Gemeinsamkeiten und Differenzen wahrnehmen und verstehen.• können
respektvoll mit Menschen umgehen, die unterschiedliche
Lernvoraussetzungen mitbringen oder
sich in Geschlecht, Hautfarbe, Sprache, sozialer Herkunft,
Religion oder Lebensform unterscheiden.• Können die Wirkung von
Sprache reflektieren und achten in Bezug auf Vielfalt auf einen
wertschätzenden
Sprachgebrauch.• Können einen herabwürdigenden Sprachgebrauch
erkennen und nehmen einen solchen nicht passiv hin.
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13Martina Fischer, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Institut
Kinder- und Jugendhilfe, Muttenz
Lehrplan 21 – überfachliche Kompetenzen
Schulsozialarbeit kann Kindern und Jugendlichen durch ihre
Arbeitsformate Erfahrungs- und Reflexionsräume zur
Selbstbildung
anbieten.
• Individuelle Ebene: bspw. in Form von Beratungsgesprächen in
der
Einzelfallhilfe oder in Form von sozialen Gruppen-/Klassen-
und
Projektarbeiten.
• Institutionelle Ebene: bspw. durch die Mitarbeit in der
Schulentwicklung
• …
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14Martina Fischer, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Institut
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UN Kinder- und Behindertenrechtskonvention
Gemeinsame Zielsetzung: die formulierten Rechte den Kindern
und
Jugendlichen gegenüber umfänglich einlösen.
• Das Recht auf Nicht-Diskriminierung (Art. 2)
• Das Recht auf Beteiligung (Art. 12: Berücksichtigung des
Kindeswillens)
• Das Recht auf Inklusion (Das Recht auf Bildung Art. 24 resp.
auf ein
integratives Bildungssystem)
• Das Recht auf umfassende Bildung (Art. 29)
• Das Recht auf Partizipation (Art. 12)
• Das Recht auf Schutz vor körperlicher und physischer Gewalt
(Art. 19)
• …
Quelle:
https://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19983207/index.html
https://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/20122488/index.html
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15Martina Fischer, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Institut
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Gelingensbedingungen innerschulischer Kooperation
Profilbildung von Schulsozialarbeit«Es ist nicht ganz klar,
wofür sie
[die SSA] zuständig sind. Z.T. weisen sie Aufträge/Vorschläge
ab, die meiner Ansicht nach in ihr Gebiet gehen würden und mir
wirklich eine Entlastung
bringen würde.»«Ich nicht weiss, was ich erwarten
kann. Für mich ist nicht wirklich klar, was die Aufgabe von SSAs
ist!
Ausserdem habe ich bis jetzt noch keine erfolgreiche
Intervention
gesehen, die nicht auch von der KLP durchgeführt werden
könnte.»
«Die Funktion und Zuständigkeiten sind
mir nicht klar.»
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16Martina Fischer, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Institut
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Gelingensbedingungen innerschulischer Kooperation
Gemeinsame Ziele und Haltungen
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17Martina Fischer, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Institut
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Gelingensbedingungen innerschulischer Kooperation
Strukturierte Einbindung der Schulsozialarbeit in schulische
Kommunikationen und Verfahrensabläufe
Bspw. in Form von:
• interdisziplinären Sitzungen, Planungsgruppen
• schulinternen Informationsveranstaltungen
• interdisziplinären Fach-Teams
• regelmässigen gemeinsamen Sitzungen zu verschiedenen
Bereichen
• ….
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18Martina Fischer, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Institut
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Gelingensbedingungen innerschulischer Kooperation
Schriftliche Vereinbarungen zu Zuständigkeiten,
Kommunikations- und Arbeitsabläufen vornehmen
a) Datenschutz und Schweigepflicht
b) Freiwilligkeit und vermittelte bzw. angewiesene
Beratungen
c) Nutzung der Schulsozialarbeit während der Unterrichtszeit
d) Prozessabläufe bei Gefährdungsmeldungen
e) Einbindung in die Prozessabläufe bei Krisensituationen
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19Martina Fischer, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Institut
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Gelingensbedingungen innerschulischer Kooperation
Kooperative Bedarfserhebung – in Zukunftswerkstätten
bedarfsgerechte
Angebote entwickeln
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20Martina Fischer, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Institut
Kinder- und Jugendhilfe, Muttenz
Vielen Dank!
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21Martina Fischer, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Institut
Kinder- und Jugendhilfe, Muttenz
Literatur
• Ahmed, Sarina/Baier, Florian/Fischer, Martina (2018).
Schulsozialarbeit
an Grundschulen. Konzepte und Methoden für eine kooperative
Praxis
mit Kindern, Eltern und Schule. Opladen: Budrich.
• Baier, Florian/Deinet, Ulrich (2011). Praxisbuch
Schulsozialarbeit.
Methoden, Haltungen und Handlungsorientierungen für eine
professionelle Praxis. Opladen: Budrich.
• www.schulsozialarbeit.ch
«Gemeinsame Ziele und Aufgaben von �Schule und
Schulsozialarbeit»Ausschreibung der WerkschauInhaltFoliennummer
4Foliennummer 5Lehrplan 21 – Bildungsziel Lehrplan 21 –
BildungsauftragLehrplan 21 – fachliche und überfachliche
KompetenzenHäufigkeitsangaben zu Gesprächsthemen aus einer
Evaluation zu SchulsozialarbeitLehrplan 21 – Personale
KompetenzenLehrplan 21 – Soziale KompetenzenFoliennummer 12Lehrplan
21 – überfachliche KompetenzenUN Kinder- und
BehindertenrechtskonventionGelingensbedingungen innerschulischer
KooperationGelingensbedingungen innerschulischer Kooperation
Gelingensbedingungen innerschulischer
KooperationGelingensbedingungen innerschulischer
KooperationGelingensbedingungen innerschulischer
KooperationFoliennummer 20Literatur