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1. STERREICH EINE HEIMAT, DIE ES ZU BEWAHREN GILTDort leben, wo
andere Urlaub machen wer wnscht sich das nicht. Nun, wir
sterreicher sind in dieser glcklichen
Lage. Jhrlich besttigen es uns hunderttausende Touristen. Eine
im Vergleich zuanderen Lndern intakte Natur sterreich ist mit 44
Prozent Waldanteil einerder waldreichsten Staaten Europas reizvolle
Landschaften und die besonderekulturelle Prgung der hier lebenden
Menschen reprsentieren das "typischsterreichische".
Eine wechselvolle GeschichteAls Staat im Zentrum Europas hatte
sterreich schon immer Anteil an der
wechselvollen Geschichte des europischen Kontinents. Zunchst
rmische Pro-vinz, dann Grenzland im Osten des Karolingerreiches und
des Heiligen Rmi-schen Reiches. Unter der Dynastie der Habsburger
wurde es zur europischenGromacht, ehe nach der Niederlage im 1.
Weltkrieg 1918 auf dem heutigenStaatsgebiet die Erste Republik
entstand. Diesem Staat mangelte es seit seinerGeburt an allem
Lebensnotwendigen. Groe Teile der Bevlkerung und viele Po-litiker
glaubten nicht an seine Existenzfhigkeit, dazu trat eine
wirtschaftlicheUnausgewogenheit, die durch die Weltwirtschaftskrise
verstrkt wurde, und zu-stzlich noch der groe Gegensatz der
politischen Parteien. Im hart geprftenStaat konnte ein
sterreichbewusstsein nur zaghaft Fu fassen. Erst durch
dieleidvollen Erfahrungen durch den Anschluss an Hitler-Deutschland
1938 und imZweiten Weltkrieg entfaltete sich dauerhaft die
sterreichische Identitt. Vielstabiler und wohlhabender als die
Erste Republik je war und getragen vom Glau-ben breiter
Bevlkerungskreise an ihre Lebensfhigkeit entstand nach 1945 die
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I. ZIELE UND AUFGABEN DER LANDESVERTEIDIGUNG
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Zweite Republik, die sich durch ihre politischen,
wirtschaftlichen, sozialen undkulturellen Leistungen eine
respektable und geachtete Position in Europa undder Welt sichern
konnte.
Das StaatsgefgeIn sterreich, als einer parlamentarischen
Demokratie, geht alles Recht vom
Volk aus. Fr die Gesetzgebung sind der Nationalrat, der alle fnf
Jahre vomVolk gewhlt wird, und der Bundesrat, in den Abgeordnete
der neun Bundesln-der entsandt werden, zustndig. Das
Staatsoberhaupt ist der Bundesprsident,der alle sechs Jahre gewhlt
wird. Er vertritt die Republik nach auen, beruft denNationalrat zu
seinen Sitzungen ein und ernennt den Bundeskanzler und auf des-sen
Vorschlag die brigen Regierungsmitglieder. Er schliet Staatsvertrge
ab,beurkundet das verfassungsmige Zustandekommen der Bundesgesetze
und istder oberste Befehlshaber des sterreichischen
Bundesheeres.
Die Grund- und FreiheitsrechteUnsere Republik bekennt sich zudem
zum Rechtsstaat, das heit, dass die ge-
samte staatliche Verwaltung nur auf der Grundlage der Gesetze
ausgebt werdendarf und dass jeder, der sich durch die ffentliche
Gewalt in einem Recht verletztsieht, dieses Recht einklagen kann.
Herzstck des Rechtsstaates sind die Grund-und Freiheitsrechte. Sie
sollen dem Staatsbrger eine mglichst groe Freiheitgarantieren. So
ist die Freiheit der Person sichergestellt. Nur wenn
gewichtigeGrnde und besondere formelle Voraussetzungen erfllt
werden, darf jemandverhaftet oder eine Hausdurchsuchung durchgefhrt
werden. WesentlicheGrund- und Freiheitsrechte sind die Gleichheit
aller Staatsbrger vor dem Ge-setz, die Glaubens- und
Gewissensfreiheit, das Recht der freien Meinungsue-rung, das Recht
Vereine zu bilden und Versammlungen abzuhalten, die Presse-freiheit
und die Freiheit der Lehre und der Forschung und nicht zuletzt die
Wah-rung des Briefgeheimnisses.
Unsere Verfassung will sowohl den Brgern ein Leben in
grtmglicher Frei-heit unter Bercksichtigung der sozialen
Verantwortung des Einzelnen sichernals auch die Freiheit,
Unverletzlichkeit und Unabhngigkeit des Staates gewhr-leisten.
Diese Werte sind in unserer Gesellschaft wie selbstverstndlich
verwur-zelt, bedrfen aber trotzdem oder gerade deshalb immer wieder
des Willensder Brger, sie zu bewahren.
ErrungenschaftenWirtschaftlich ist sterreich ein
hochentwickeltes Industrieland mit einem sehr
starken Dienstleistungssektor. Unsere Wirtschaft unterliegt der
freien Marktwirt-schaft (regelt sich durch Angebot und Nachfrage
selbst). Zugunsten sozial Schwa-cher wird dieses Krftespiel jedoch
durch den Staat beeinflusst. Die beiden wich-tigsten Instrumente
dazu sind die Wirtschafts- und Sozialpartnerschaft und
dieMarktordnungen. Im Rahmen der Wirtschafts- und
Sozialpartnerschaft werdenwirtschaftliche Probleme, vor allem die
Hhe der Lhne, zwischen Arbeitnehmer-und Arbeitgebervertretern
abgesprochen. Durch die Marktordnungen werdenPreise, in erster
Linie in der Landwirtschaft, geregelt.
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Das sterreichische Sozialsystem findet international hohe
Anerkennung. Eine umfassende Sozialversicherung
(Krankenversicherung, Unfallversicherung,Arbeitslosenversicherung
und Pensionsversicherung) und beispielsweise auch dieFamilien- und
Kinderbeihilfe untersttzen den Staatsbrger in allen
mglichenLebenslagen. Nicht unerwhnt bleiben sollten auch das
ffentliche Gesundheits-wesen, Kindergrten, Pensionistenheime und
Pflegedienste. sterreich zhlt mitseinem Sozialstandard zu den
sozial hchst entwickelten Staaten.
2. FRIEDEN, FREIHEIT UND WOHLSTAND SIND
NICHTSELBSTVERSTNDLICH
Viele der aufgezhlten Errungenschaften sind von der
sterreichischen Be-vlkerung in den vergangenen Jahren und
Jahrzehnten selbst erarbeitet wor-den. Kaum jemand kann sich z.B.
mehr vorstellen, in ein Geschft zu gehen undnicht aus einem
reichhaltigen Angebot whlen zu knnen.
Dass dies alles nicht so selbstverstndlich ist, zeigt uns ein
Blick ber unsereGrenzen. Die ehemaligen Mitgliedsstaaten des
Warschauer Paktes, die Nach-folgestaaten der Sowjetunion und des
ehemaligen Jugoslawien haben erhebli-che innerstaatliche Probleme
(politische, wirtschaftliche, ethnische). DieseSchwierigkeiten sind
hufig grenzberschreitend und knnen so zu regionalenKonflikten
fhren. Auch eine gewaltsame Konfliktaustragung kann, wie unsdas
Beispiel des ehemaligen Jugoslawien zeigt, nicht ausgeschlossen
werden.
Frieden, Freiheit, Wohlstand und Lebensqualitt mssen daher durch
geeig-nete Mittel und Manahmen aktiv und rechtzeitig gesichert
werden. Mit diesemProblembereich befasst sich die sterreichische
Sicherheitspolitik. Ihr Ziel istder Schutz des Staatsvolkes, des
Staatsgebietes und der Grundwerte des Staa-tes vor allen Risiken
und Bedrohungen. Dazu bedient sie sich einer aktivenAuenpolitik,
einer Politik der inneren Stabilitt und der Umfassenden
Lan-desverteidigung (ULV).
3. ETHIK DES SOLDATENViele wollen etwas von mir
Von vielen Seiten hrt ein junger Mensch, was er tun soll: von
Eltern, Freun-den und Freundinnen, Clique, Vorgesetzten, Lehrern,
Ausbildern, Vorschriftenund Gesetzen, Medien, Werbung, Mode, von
der ffentlichen Meinung, manch-mal plagt ihn auch das schlechte
Gewissen.
EthikEthik bemht sich um die Erarbeitung von Richtlinien, mit
denen man gute
von schlechten Handlungen unterscheiden kann: Das wichtigste
Kriterium istdie Achtung vor dem eigenen Leben und dem Leben aller
Menschen. Lebenmeint hier nicht nur BERleben, sondern
menschenwrdiges Leben inFreiheit. Wenn ein Mensch ber verschiedene,
manchmal widersprchliche16
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Anforderungen nachdenkt, die an ihn gestellt werden, und zu
einem eigenenUrteil kommen will, betreibt er unausgesprochen Ethik.
Ethik ist die Wissen-schaft von Ethos. Ethos ist ein griechisches
Wort und heit rechter Ort,rechtes Verhalten. Ethik fragt somit nach
dem moralischen Handeln desMenschen.
MenschenrechteDamit die Achtung vor dem Leben aller Menschen
nicht ein leeres Wort
bleibt, haben die meisten Lnder der Erde in der
UNO-Menschenrechtser-klrung 1948 die Menschenrechte schriftlich
festgehalten, und sich bereit er-klrt, sie einzuhalten. Fr
sterreich von besonderer Bedeutung ist auch dieEuropische
Menschenrechtskonvention (EMRK) vom 4. November 1950, dadiese in
sterreich im Verfassungsrang steht. Menschenrechte sind Rechte,
aufdie alle Menschen Anspruch haben: Sie sind gleichzeitig auch
Pflichten: Ichkann nicht nur sagen: Ich habe das Recht auf, also
gebt es mir, sondern ichmuss dafr sorgen, dass auch allen anderen
Menschen dieses Recht zukommt.
Ethik des SoldatenFr Soldaten gelten dieselben ethischen
Grundlagen wie fr alle Menschen:
auch sie sind den Menschenrechten verpflichtet und haben ein
Recht auf sie.Auch ihr erstes Ziel ist der Schutz und die Achtung
vor dem Leben aller Men-schen (nicht nur der Nahestehenden und
Mitbrger). Eine Ethik des Soldatenreicht noch weiter an jene Fragen
und Probleme, denen ein Soldat whrendseines Dienstes in besonderer
Weise begegnet: z.B.
- Einsatz des eigenen Lebens; Konflikt mit der Verantwortung fr
eine Familie- Vorbereitung auf die Begegnung mit Verwundung,
Sterben und Tod- Verhalten in Extremsituationen- Bedeutung des
Soldaten fr die Gesellschaft: Sicherheit, Frieden u. Kata-
stropheneinsatz- Einsatz fr den Frieden als oberstes Ziel- einer
Nation dienen der ganzen Menschheit dienen- Verteidigung gegen uere
Feinde- humanitre Intervention im Ausland- mglichst hohe Sicherheit
fr die Soldaten fr die Zivilbevlkerung- Begegnung mit anderen
Kulturen und Religionen- Macht und Machtmissbrauch (gegenber
Untergebenen gegenber Zivil-
bevlkerung gegenber Gefangenen)
Internationale EinstzeDie Anforderungen an das sterreichische
Bundesheer haben sich in den
letzten Jahren stark verndert: Seit dem Ende des Kalten Krieges
ist eine Ver-letzung der sterreichischen Grenze sehr
unwahrscheinlich geworden. Immergrere Bedeutung erlangen
internationale Einstze zur Friedenssicherungnach Konflikten. Dabei
arbeiten sterreichische Soldaten mit Kameraden ausaller Welt
zusammen.
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Dabei kann die Ethik des Soldaten folgende Aufgaben bernehmen:-
die Frage aufgreifen, aus welchen Motiven man in einem fremden Land
im
Einsatz ist, das keine Bedrohung fr sterreich darstellt- das
Verstndnis fr politische Zusammenhnge frdern- ber fremde Kulturen
und Religionen informieren- Motive und Gefahren von Humanitren
Einstzen zur Sprache bringen- vlkerrechtliche Regelungen bezglich
dieser Einstze aufgreifen und
ethische Verhaltensregeln erarbeiten
Wozu brauche ich Ethik, es gibt genug Gesetze und Vorschriften,
nach denen ich mich richten kann?
- Ethische Fragestellungen gehen in die Formulierung von
Gesetzen und Vor-schriften ein
- Ethik geht ber das hinaus, was Gesetze und Vorschriften
regeln- In der Ethik gibt es nur wenig Grundstze. Jedes Verhalten
wird auf diese
Grundstze bezogen: z.B. Achtung vor der Wrde aller Menschen,
Sicherungdes Friedens auf der Welt
- Auch Gesetze und Vorschriften werden in der Ethik daraufhin
berprft, obsie den Grundstzen der Achtung jeden menschlichen Lebens
entsprechen
Hat Ethik etwas mit Religion zu tun?- Die wichtigsten ethischen
Grundstze gelten fr alle Menschen. Wie sie
aber erfahren und gelebt werden, unterscheidet sich von Land zu
Land, vonKultur zu Kultur, von einem Menschen zum anderen
- Sehr unterschiedlich sind auch die Gewohnheiten und
Verhaltensregeln inden Religionen der Welt. Den meisten gemeinsam
ist aber die Suche nacheinem guten und gerechten Zusammenleben der
Menschen
- Deshalb hatten Religionen bei der Formulierung der Freiheits-
und Men-schenrechte sowie der Prinzipien des humanitren
Vlkerrechtes groenEinfluss
- Religionen setzen sich durch Verhandlungsinitiativen und durch
ihren Ein-fluss auf die Bevlkerung fr den Frieden ein
- Religise Organisationen helfen den Opfern von bewaffneten
Konfliktenund versuchen ihnen zu einem menschenwrdigen Leben zu
verhelfen
Wie kann das gut sein, was ein Soldat tut? Er wird ja dazu
ausgebildet, Menschen zu verletzen oder zu tten?
Erste Aufgabe der Soldaten ist die Sicherung und notfalls
Wiederherstellungvon Freiheit und Frieden fr die Menschen. Das ist
eine besonders verantwor-tungsvolle Aufgabe. Deshalb ist es
notwendig, sich darauf gewissenhaft vorzu-bereiten.
Kann es auch passieren, dass ein sterreichischer Soldat bei
einem Einsatz in Lebensgefahr kommt?
Ja, weil in Gebieten, in denen sterreichische Soldaten
stationiert sind, diebestehenden Konflikte durch einen
Friedensschluss meist nicht gelst, sondernnur vorlufig entschrft
sind.
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Wenn das Leben der wichtigste Wert ist, ist Krieg dann nicht
immer schlechter als Nachgeben?
Es gibt tatschlich keinen Krieg, der nicht schwerwiegende Folgen
htte.Deshalb ist Krieg prinzipiell ein bel. Dennoch kann unter
folgenden Voraus-setzungen ein militrischer Einsatz als letztes
(uerstes) Mittel das geringerebel darstellen und deshalb
gerechtfertigt sein:
- wenn der Schaden, der durch einen Aggressor angerichtet wird,
sicher er-kennbar, dauerhaft und sehr schwerwiegend ist: wenn der
Frieden einerganzen Region bedroht ist oder Menschenrechte massiv
verletzt werden(Vlkermord)
- wenn alle anderen Konfliktlsungsversuche gescheitert sind-
wenn die Folgen des Krieges weniger schlimm sind als die Situation
vor
dem Krieg (z.B. Vlkermord)- wenn die Ziele des Einsatzes klar
und nachprfbar sind und der Einsatz
zeitlich begrenzt ist- wenn er unter voller Achtung des
geltenden Vlkerrechts durchgefhrt
wird- wenn ein politisches Konzept zur Stabilisierung der
Situation vorliegt
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4. DIE STERREICHISCHESICHERHEITS-UNDVERTEIDIGUNGSPOLITIK
4.1 Die sicherheitspolitische Lage
Nach dem Ende des Kalten Krieges hat sich die
sicherheitspolitische Lage sterreichsaufgrund des Endes des
Ost-West-Konfliktes, der Erweiterung der Europischen Unionund des
Beitritts von neuen Mitgliedern zur NATO wesentlich gendert.
Es gibt keine konventionelle Bedrohung des sterreichischen
Territoriums in der ab-sehbaren Zukunft.
Fr einen Kleinstaat wie sterreich inmitten Europas, der fast nur
mehr von EU- undNATO-Mitgliedslndern umgeben ist, ergeben sich
Bedrohungen fast aus schlielich nurmehr durch Instabilitten am
Rande des europischen Raumes, die sich auf die nationaleund
europische Sicherheitslage auswirken knnen.
Weitere Bedrohungen fr die Sicherheit sterreichs knnen sich aus
dem internatio-nalen Terrorismus, der organisierten Kriminalitt,
der illegalen Verbreitung durch Wei-tergabe von
Massenvernichtungswaffen und illegaler Migration ergeben.
sterreich kann diesen Bedrohungen nur im Verbund im Sinne einer
vollen Beteili-gung an der Gemeinsamen Europischen Sicherheits- und
Verteidigungspolitik begeg-nen.
Das sterreichische Parlament beschloss daher schon 2001 eine
neue Sicherheits- undVerteidigungsdoktrin, welche die Bedeutung von
Stabilitt und Sicherheit im Zusam-menhang mit der Konfliktverhtung
unterstreicht.
2003 wurde eine aus Vertretern aller Parteien und
Interessensvertretungen zusammen-gesetzte
Bundesheerreformkommission ins Leben gerufen und beauftragt, die
Neuaus-richtung der Streitkrfte auf der Grundlage eines nationalen
Konsenses auszuarbeiten.2004 hat die Bundesheerreformkommission der
Bundesregierung Empfehlungen zur Re-form der sterreichischen
Streitkrfte vorgelegt, die von da an die wesentliche Grundla-ge fr
die Sicherheitspolitik und die Streitkrfteentwicklung sterreichs
darstellen.
Im Mai 2005 hat der Nationale Sicherheitsrat den Vorschlgen zur
Reform der ster-reichischen Streitkrfte auf der Grundlage der
Empfehlungen der Reformkommissionzugestimmt
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4.2 Sicherheits- und Verteidigungsdoktrin
Mit Entschlieung des Nationalrates vom 12. Dezember 2001 wurde
die neue Sicherheits- und Verteidigungsdoktrin erlassen. Darin
werden die Grundstze festge-legt, nach welchen die sterreichische
Bundesregierung die Sicherheitspolitik, einsch-lielich der Auen-
und Verteidigungspolitik sowie der Politik der Sicherheit im
Inneren, zu gestalten hat.
4.2.1 Allgemeine Grundstze
Laufende und umfassende Information der Bevlkerung ber die
innere und uereSicherheitslage
Nationaler Sicherheitsrat zur Beratung der Bundesregierung in
allen grundstzlichenAngelegenheiten der Auen-, Sicherheits- und
Verteidigungspolitik
Intensivierung des nachrichtendienstlichen
Informationsaustausches auf gesamteu-ropischer
Kooperationsebene
Weiterentwicklung der Umfassenden Landesverteidigung zu einem
System der um-fassenden Sicherheitsvorsorge
Weiterentwicklung der internationalen Katastrophenhilfe durch
Verbesserung derZusammenarbeitsfhigkeit
Ausbau der sicherheitspolitischen Forschung Einfhrung eines
postgradualen, strategischen Fhrungslehrganges fr Entschei-
dungstrger in Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Militr Nutzung
von Mglichkeiten der regionalen sicherheitspolitischen Kooperation
Sicherstellung der Verfgbarkeit lebensnotwendiger Ressourcen und
Schutz der stra-
tegischen Infrastruktur
4.2.2 Grundstze fr die Auen- und Sicherheitspolitik
Konsequentes Eintreten fr die weltweite Achtung der
Menschenrechte und des Vl-kerrechtes
Aktive Mitwirkung an den internationalen Bemhungen um
Rstungskontrolle undAbrstung
Leistung eines angemessenen Beitrages zur internationalen
Friedenssicherung, Kon-fliktverhtung, Krisenbewltigung und
Krisennachsorge
Fortsetzung des traditionellen sterreichischen Engagements in
multinationalen Or-ganisationen
Entwicklungshilfe und Untersttzung der Lnder der dritten Welt
Verbesserung des internationalen Umweltschutzes
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N Wirksame Wahrnehmung der sterreichischen Interessen auf
bilateraler und multila-teraler Ebene
Untersttzung der Weiterentwicklung der gemeinsamen europischen
Sicherheits-und Verteidigungspolitik
Konsequente Weiterentwicklung der Beziehungen sterreichs zur
NATO im Rahmeneines mageschneiderten Dialoges
Untersttzung des Erweiterungsprozesses der NATO
4.2.3 Grundstze fr die Verteidigungspolitik
Gewhrleistung einer militrischen Verteidigungsfhigkeit, die sich
an der je-weiligen militrstrategischen Situation misstDanach kann
derzeit auf die Fhigkeit zur Abwehr eines
existenzbedrohendenAngriffes mit konventionellen militrischen
Krften verzichtet werden,whrend die Fhigkeit punktuellen Angriffen
entgegenzutreten stndig ge-whrleistet werden muss
Bei einer nderung der sicherheitspolitischen Lage muss die
Aufwuchsfhig-keit der Streitkrfte auf die dann geforderte Strke
mglich sein
Sicherstellung einer stndigen Luftraumberwachung und
Luftraumsiche-rung
Sicherstellen der Fhigkeit zur Abwehr subkonventioneller und
subversiverAngriffe
Entwicklung der Fhigkeit zur Mitwirkung an einer gemeinsamen
europi-schen Verteidigung
Befhigung zur Teilnahme an Friedensuntersttzenden Einstzen und
Einst-zen zur Hilfeleistung im multinationalen Rahmen
Sicherstellung eines Hchstmaes an Schutz fr Gesundheit und Leben
derSoldaten
Sicherstellung ausreichender Kapazitten fr Assistenzeinstze bei
Katastro-phen und zur Untersttzung der Sicherheitsexekutive
4.2.4 Grundstze fr die Politik der inneren Sicherheit
Beachtung der Grundstze von Freiheit, Demokratie, Achtung der
Menschenrechteund Grundfreiheiten sowie der Rechtsstaatlichkeit und
der gesetzlichen Kompetenz-verteilung
Weiterentwicklung der inneren Sicherheit zur Gewhrleistung des
innerstaatlichenLebens der Funktionstchtigkeit sowie der
individuellen Sicherheit der Menschen
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Bekmpfung des internationalen Terrorismus Bekmpfung der
organisierten Kriminalitt sowohl innerstaatlich als auch in
interna-
tionaler Zusammenarbeit Sicherstellung des wirksamen Schutzes
der sterreichischen Grenze (auch in der Luft) Verstrkter
internationaler Informationsaustausch ber Migration und
Verwirkli-
chung einer gemeinsamen Migrationspolitik Aktiver Beitrag zur
Strkung der nichtmilitrischen Fhigkeiten der EU zur Kon-
fliktverhtung und Krisenbewltigung Sicherstellung eines
wirksamen staatlichen Katastrophenschutzmanagements Verstrkte
Information der Bevlkerung ber Selbstschutzmanahmen
4.3 Sicherheitsstruktur in EuropaSeit dem Ende des Kalten
Krieges (1989/1990) und den damit zusammenhngenden si-
cherheitspolitischen Vernderungen hat sich in Europa eine
Sicherheitsarchitektur ent-wickelt, die auf dem Zusammenwirken
verschiedener Organisationen beruht.
Diese Organisationen gliedern sich in drei Gruppen: -
Organisationen, die in erster Linie der Zusammenarbeit und
Abstimmung der westli-
chen Demokratien untereinander dienen und die die stlichen und
sdstlichen Nach-barstaaten bei ihrer Annherung an die
euro-atlantischen Strukturen untersttzen(EU, NATO)
- Zusammenschluss verschiedener Nachfolgestaaten der Sowjetunion
(GUS)- Organisationen, in denen Staaten aus den beiden anderen
Gruppen vertreten sind
(OSZE, Europarat, Euro-Atlantischer Partnerschaftsrat/NATO,
PfP).
Die Europische Union (EU)Durch den 1995 erfolgten Beitritt zur
Europischen Union (EU) nimmt sterreich am
europischen Integrationsprozess aktiv teil. Die EU verfolgte von
Beginn an auch eine si-cherheits- und friedenspolitische
Zielsetzung, wodurch eine bewaffnete Auseinanderset-zung zwischen
EU-Staaten heute nahezu unmglich geworden ist.
Darber hinaus wirkt die Union sicherheitspolitisch
stabilisierend auf ihr sdlichesund stliches Umfeld. Durch den
Vertrag von Lissabon wurden im Jahr 2009 die rechtli-chen
Grundlagen fr Missionen auerhalb der EU zur Friedenssicherung,
Konfliktverh-tung und Strkung der internationalen Sicherheit
gendert. Diese umfassen wie auchbisher humanitre Aufgaben und
Rettungseinstze, Aufgaben der Konfliktverhtungund der Erhaltung des
Friedens sowie Kampfeinstze im Rahmen der
Krisenbewltigungeinschlielich Frieden schaffender Manahmen
(sogenannte Petersberg-Aufgaben), er-weitert nunmehr um gemeinsame
Abrstungsmanahmen, Aufgaben der militrischenBeratung und
Untersttzung, sowie Operationen zur Stabilisierung der Lage nach
Kon-flikten (sogenannte Petersberg plus - Aufgaben). Weiters
erfolgte durch den Vertragvon Lissabon eine ausdrckliche Ausdehnung
des Zwecks aller dieser Missionen auf dieBekmpfung des
Terrorismus.
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N Die Fhrung der Gemeinsamen Sicherheits- und
Verteidigungspolitik (GSVP) welcheintegraler Bestandteil der
Gemeinsamen Auen- und Sicherheitspolitik (GASP) der EUist, obliegt
den EU-Mitgliedstaaten, welche in Form von Auen- und
Verteidigungsmini-sterrten ihre Interessen einbringen knnen.
sterreich beteiligt sich an der GSVP undhat im Rahmen von KIOP
(Krfte fr Internationale Operationen) auch Truppen frEinstze im
Rahmen der EU gemeldet.
Die Organisation fr Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa
(OSZE)sterreich spielt in der OSZE eine ebenso aktive Rolle wie
seinerzeit im Rahmen der
Konferenz fr Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE), der
Vorgngerinstitu-tion. sterreich war in der Zeit des Kalten Krieges
aufgrund seiner geografischen Lagean Verstndigung und
Zusammenarbeit zwischen Ost und West besonders viel gelegen.Nach
dem Fall des Eisernen Vorhanges hat sterreich ein natrliches
Interesse an einerStabilisierung der Verhltnisse im Osten des
europischen Kontinents. Die OSZE, wel-che derzeit 56 Staaten
Europas, Nordamerikas und Zentralasiens umfasst, leistet
einenwichtigen Beitrag zur Stabilitt in Europa und damit zur
sterreichischen Sicherheit.sterreich befrwortet eine weitere
Strkung der OSZE, insbesondere in den BereichenFrhwarnung,
Konfliktverhtung, ziviles Krisenmanagement und
Konfliktnachsorge.
North Atlantic Treaty Organisation (NATO)Die NATO stellt mit
ihren derzeit 28 Mitgliedstaaten einen wesentlichen Eckpfeiler
in
der Sicherheitsarchitektur Europas dar. Nach dem Aufbau
kooperativer gesamteuropi-scher Sicherheitsstrukturen im letzten
Jahrzehnt ist die Hauptaufgabe der NATO dieTeilnahme am
internationalen Krisenmanagement vornehmlich unter UN-Mandat.
Umdiese Rolle effizient wahrnehmen zu knnen, baut die Allianz
zunehmend Beziehungenzu den Staaten Nordafrikas, des Persischen
Golfes und im Pazifik (bspw. Australien) auf.Die Aufrechterhaltung
der kollektiven Verteidigung gem. Artikel 5 NATO-Vertrag
isthingegen in den Hintergrund getreten.
sterreich beteiligt sich seit 1995 an der Partnership for Peace
(PfP). Diese Initiati-ve soll durch eine intensive Zusammenarbeit
der 22 daran beteiligten Staaten die Si-cherheit und Stabilitt in
Europa strken. Die PfP bietet die Mglichkeit,
individuelleBeziehungen zur NATO auf bilateraler Basis ohne
jeglicher Beistandsverpflichtung zuentwickeln. sterreich ntzt
dieses Instrument bei der Transformation seiner Streit-krfte sowie
zur Herstellung der notwendigen Interoperabilitt durch die
Teilnahmean bungen, Ausbildungsgngen und am allgemeinen
Standardisierungsprozess. Da-mit soll der nationale Beitrag im
internationalen Krisenmanagement gewhrleistetwerden. sterreich ist
2008/09 mit seinem Kontingent im Kosovo bei KFOR
grterNicht-NATO-Truppensteller.
Unsere Neutralitt, die whrend der Ost-West-Konfrontation
entstanden ist, hatdurch die politischen Vernderungen und
Integrationsprozesse seit 1989 weitgehendan Bedeutung verloren.
Unter dem Gesichtspunkt der Verhinderung mglicher knf-tiger
Bedrohungen und dem Einbringen unserer eigenen
sicherheitspolitischen Inter-essen muss sich sterreich aktiv an der
sicherheitspolitischen Gestaltung Europas be-
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teiligen und so weit als mglich eine vollberechtigte Teilnahme
an den europischenSicherheitsorganisationen anstreben.
Fr das sterreichische Bundesheer heit das, dass es sich auf
Grund der gendertensicherheitspolitischen Rahmenbedingungen vor
allem internationalen Aufgabenstellun-gen gegenber sieht und noch
sehen wird.
In diesem Zusammenhang stellt auch die Mitwirkung an der
internationalen Abrstungund Rstungskontrolle, der Vertrauensbildung
und Verifikation sowie der internationalenhumanitren und
Katastrophenhilfe einen wichtigen Bestandteil dieser Strategie
dar.
4.4 Militrstrategische Ziele, Aufgaben und Fhigkeiten
desBundesheeres
4.4.1 Militrstrategische ZieleAusgehend vom Auftrag des
Bundesheeres in der sterreichischen Bundesverfassung
ergeben sich auf der Grundlage der sicherheitspolitischen und
militrstrate gischen Lageunter Bercksichtigung mglicher bzw. nicht
auszuschlieender knftiger Entwicklun-gen, differenzierte und
grundlegende militrstrategische Ziele:
aktive militrische Mitwirkung an der Stabilisierung des
strategischen UmfeldesEuropas zur Verhinderung negativer
Auswirkungen von Krisen und Konflikten
aktive militrische Mitwirkung an der Umsetzung oder Durchsetzung
europischerInteressen im Sinne der Europischen
Sicherheitsstrategie
bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des militrischen Schutzes
der Bevlkerungund ihrer Lebensgrundlagen
4.4.2 Aufgaben des Bundesheeres im Inland
die militrische Landesverteidigung der Schutz der
verfassungsmigen Einrichtungen und ihrer Handlungsfhigkeit so
wie der demokratischen Freiheiten der Einwohner sowie die
Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit im Inneren berhaubt
(sicherheitspolizeilicher Assisten-zeinsatz )
die Hilfeleistung bei Elementarereignissen und Unglcksfllen
aussergewhnlichen Umfanges (Katastrophenassistenz)
im Ausland- solidarische Teilnahme an Manahmen der
Friedenssicherung
- solidarische Teilnahme an Manahmen der humanitren und
Katastrophenhilfe
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4.4.3 Fhigkeiten des Bundesheeres Abgeleitet von der
militrstrategischen Situation und in Entsprechung der Vorgaben
aus der Sicherheits- und Verteidigungsdoktrin mssen die
sterreichischen Streitkrftedaher die folgenden Fhigkeiten aufweisen
bzw. die folgenden Aufgaben erfllen:
Sicherstellung und permanente Erhaltung eines strategischen
Lagebildes zur Kri-senfrherkennung bzw. als nationaler Beitrag fr
die multinationale Ebene
Erhaltung der staatlichen Souvernitt auf dem eigenen Territorium
und im Luf-traum sowie Schutz der sterreichischen Bevlkerung und
der strategisch bedeuten-den Infrastruktur
Leistung eines militrischen Beitrages im Bereich der
Konfliktverhtung im Rahmeneiner prventiven Sicherheits- und
Verteidigungspolitik
berwachung und regionale Sicherung des Luftraumes einschlielich
einer Koope-ration mit den Luftraumberwachungs-Systemen von
Nachbarstaaten in der Qua-litt der Luftverteidigung sowie
anlassbezogen die Beteiligung an der Luftkompo-nente
internationaler Operationen
Sicherheitspolizeiliche Untersttzung der Sicherheitsbehrden, die
vor allem hin-sichtlich flchendeckender Aufgaben auf verstrkten
Technik-Einsatz auszurichtenist. Entsprechende militrisch relevante
Fhigkeiten zur Assistenzleistung sind ins-besondere in den
Bereichen der neuen Risiken nutzbar zu machen
Schutz eigener militrischer Infrastruktur und Sicherstellung
einer aktiven Kompo-nente fr Gegenmanahmen im Bereich der
militrischen Informations- und Kom-munikationstechnologie
Hilfeleistung nach Natur- oder von Menschen ausgelsten
Katastrophen in ster-reich
Internationale humanitre und Katastrophenhilfe Fhrung von
Spezialeinstzen in sterreich und im Rahmen von Auslands
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5. Bundesheer 2010 Ein Heer mit Zukunft
Gewaltige Vernderungen der politischen Lage in Europa und der
Welt habendie sicherheitspolitischen Anforderungen an das
Bundesheer stark verndert.
Mit dem Beitritt zur Europischen Union (EU) hat sich sterreich
zur Mitwir-kung an der Gemeinsamen Auen- und Sicherheitspolitik
(GASP) verpflichtet, dieauch militrische Krisenmanagement-Aufgaben
beinhaltet.
Zur Erfllung seiner daraus erwachsenen europischen
Solidarittsverpflichtun-gen hat sterreich einen adquaten Beitrag zu
den vom Europischen Rat beschlos-senen militrischen Fhigkeiten im
gesamten Spektrum der Petersberg-Aufgabenzu leisten.
Dieses erweiterte Petersberg-Spektrum umfasst nicht nur die
bisherigen militri-schen Aufgaben (humanitre Aufgaben und
Rettungseinstze, friedenserhaltendeAufgaben sowie Kampfeinstze bei
der Krisenbewltigung einschlielich friedens-schaffender Manahmen)
sondern auch die Aspekte Abrstung, Beratung und Un-tersttzung,
Konfliktverhtung sowie Stabilisierungsoperationen.
Solche Handlungsoperationen knnen auch zur Bekmpfung des
Terrorismusbeitragen und umfassen weiters die Mglichkeit der
Untersttzung von Drittstaatenauf ihrem Hoheitsgebiet zum Zwecke der
Terrorismusbekmpfung.
Darber hinaus hat sich sterreich zur Teilnahme an Manahmen der
internatio-nalen Konfliktverhtung, Krisenbewltigung und
Friedenssicherung im Rahmender Vereinten Nationen (VN) und der
Organisation fr Sicherheit und Zusammenar-beit in Europa (OSZE)
auch in Kooperation mit der NATO im Rahmen der Part-nerschaft fr
den Frieden (PfF) bereit erklrt.
Im Zuge dieser Entwicklung hat sich nicht nur die Quantitt,
sondern vor allemauch die Qualitt der Auslandseinstze des
sterreichischen Bundesheeres starkverndert. Die internationalen
Aktivitten des sterreichischen Bundesheeres ha-ben unter diesen
vernderten Rahmenbedingungen enorm an Bedeutung fr dieWahrung der
sterreichischen und europischen Sicherheitsinteressen gewonnen.
Auch die Aufgaben des sterreichischen Bundesheeres im eigenen
Territoriumhaben sich erheblich verndert. Sie bercksichtigen heute
mehr denn je die Abwehrsubkonventioneller Gefahren und den Schutz
strategisch wichtiger Einrichtungen,durchaus auch im Kontext der
Untersttzung internationaler Einstze im europi-schen Umfeld.
5.1 Reform des BundesheeresUm diesen umfangreichen Anforderungen
auch in der Zukunft flexibel und lei-
stungsfhig gerecht werden zu knnen, war es notwendig, eine
umfassende - diegrte in der Zweiten Republik langfristige und
nachhaltige Reform des Bundes-heeres im Sinne eines
Zukunftsprojektes Bundesheer 2010 vorzunehmen.
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5.2 Basis fr die Reform Zur Erarbeitung der Grundlagen fr eine
derart umfassende, langfristige und
nachhaltige Reform wurde 2003 durch den Bundesminister fr
Landesverteidigungeine Bundesheerreformkommission (BHRK) unter dem
Vorsitz von Dr. Helmut Zilk (?)mit Mitgliedern aus allen
Gesellschafts- und Politikbereichen beraten durchmilitrische
Experten eingesetzt.
Diese Bundesheerreformkommission hat in den Jahren 2003 und 2004
auf Basisder Bundesverfassung und der geltenden Sicherheits- und
Verteidigungsdoktrin dieGrundlagen und wesentlichen
Rahmenbedingungen fr die Planung und Einleitungder Reform in Form
einer Empfehlung an den Bundesminister fr Landesverteidi-gung
(bergabe Juni 2004) erarbeitet und damit eine in der Zweiten
Republik weg-weisende Arbeit zur Anpassung des sterreichischen
Bundesheeres an die Heraus-forderungen des 21. Jahrhunderts
geleistet.
5.3 Ziel der ReformDas Ziel der Reform des sterreichischen
Bundesheeres ist es, operationelle
Fhigkeiten fr eine adquate militrische Beteiligung an
Operationen der multina-tionalen Konfliktprvention und des
europischen Krisenmanagements im erwei-terten Spektrum der
Petersberg-Aufgaben sicherzustellen.
Die Strukturen dafr werden innerhalb festgelegter
Rahmenbedingungen in legi-stischer, personeller, materieller,
infrastruktureller und finanzieller Hinsicht ge-schaffen, dass
daraus auch die Aufgaben zum Schutz der Souvernitt zu Landeund in
der Luft sowie in Assistenzeinstzen erfllt werden knnen.28
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Sitzung der Bundesheerreformkommission
Der Charakter des Bundesheeres wird von einer Mobilmachungsarmee
hin zu einer Einsatzarmee ausgerichtet.
-
Mit der Reform soll der entscheidende Schritt gesetzt werden,
damit das ster-reichische Bundesheer den zuknftigen nationalen und
internationalen Aufgabenim Rahmen einer europischen Sicherheits-
und Verteidigungspolitik in angemesse-ner Weise gerecht wird.
Durch die hinknftig stndige Anpassung des Heeres an die
aktuellen Herausfor-derungen sollen immer wiederkehrende Reformen
des Bundesheeres vermiedenwerden.
Das Bundesheer soll in Zukunft in der Lage sein: eine
multinationale Brigade im Rahmen der Europischen Union innerhalb
von
30 Tagen ber ein Jahr im 3-4-jhrigen Rhythmus und gleichzeitig
ein Bataillonin einem zweiten Einsatzraum einzusetzen,
zwei Bataillone bei internationalen Einstzen geringer bis
mittlerer Bedrohung/Intensitt auch in getrennten Einsatzrumen
zeitlich unbegrenzt einzusetzen,
signifikante Krfte in den rasch verfgbaren Eingreifkrften der
Europi-schen Union (Battle Groups) einsetzen zu knnen,
eine nationale Reserve zur Untersttzung bereitzuhalten, einen
zustzlichen kleinen Verband fr klassisches Peacekeeping
sicherzustellen, permanent den eigenen Luftraum zu berwachen und
gleichzeitig die Bevlkerung und ihre Lebensgrundlagen vor
subkonventionel-
len Bedrohungen auf dem eigenen Territorium zu schtzen und nach
Katastro-phen mit bis zu 10.000 Soldaten in prsent organisierten
Verbnden zu unter-sttzen.
5.4 Die Eckdaten der Reform
Streitkrfteumfang Reduktion der Mobilmachungsstrke des
Bundesheeres von derzeit 110.000 auf
55.000 Soldaten und SoldatinnenMiliz Die Milizkomponente bleibt
weiterhin im Rahmen der neuen Strukturen ein
weiterhin unverzichtbarer Bestandteil des
BundesheeresFhrungskommanden Zur Fhrung der Truppen und
Einrichtungen gibt es auf operativer Ebene an-
stelle von 6 nur mehr 2 Kommanden. Ein
Streitkrftefhrungskommando undein Einsatzuntersttzungskommando
(bereits seit 1. September 2006)
Auch auf der strategischen Fhrungsebene (Zentralstelle BMLVS)
wird esdurch entsprechende Umstrukturierungsmanahmen eine deutliche
Reduzie-rung des Personals geben
Verkleinerung Militrkommanden unter Beibehaltung der
Territorialaufgaben Truppe Reduktion der Brigaden von derzeit 5 auf
4 (bereits mit 1. Oktober 2005 erfolgt) Reduktion der kleinen
Verbnde von 57 auf 39
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Gleichzeitig werden die Brigaden im Bereich Mobilitt und Schutz
besser ausge-stattet. Einige Einheiten werden dabei einen hheren
Verfgbarkeitsgrad haben.
Die Spezialeinsatzkrfte werden ebenfalls neu organisiert. Das
Ziel ist es, zweiSpecial Operations Task Groups verfgbar zu
haben.
Grundwehrdienstzeit Verkrzung der Grundwehrdienstzeit auf 6
Monate (bereits seit Jnner 2006)Liegenschaften Reduktion der durch
das sterreichische Bundesheer genutzten Liegenschaften
(Kasernen, Amtsgebude, bungspltze u..) um bis zu 40%. Dadurch
werdenMittel fr Investitionen frei.
5.5 Die UmsetzungDie Umsetzung der Reform erfolgt in zeitlicher
Hinsicht in sechs Phasen.Die Phase 1 Projektvorbereitung wurde
bereits mit Beginn des zweiten Quar-
tals 2004 initiiert. Es wurden die methodischen, strukturellen,
personellen sowie in-frastrukturellen Voraussetzungen fr die
Projektarbeit geschaffen.
Die Gesamtverantwortung fr die Umsetzung der Reform des
sterreichischenBundesheeres wurde dem Chef des Generalstabes
bertragen. Bei ihm wurde eineselbstndige Projektorganisation, das
Management BH 2010, fr die Planung undSteuerung der Reform
eingerichtet.
Bereits im zweiten Quartal 2004 konnte auf Grund des erreichten
Arbeitsfort-schrittes in die Phase 2 Projektplanung bergegangen
werden. Hier wurden dieinhaltlichen Meilensteine und Zielvorgaben
sowie der weitere Projektverlauf defi-niert und erarbeitet.
In der Phase 3 Konzeptphase wurden bis Ende 2004 nach einer
umfassendenAnalyse des Ist-Standes, eine erste Zielstruktur des
sterreichischen Bundesheeresmit allen notwendigen Begleitmanahmen
(Dislokationsplanung, Rahmenbedingun-gen, Entwrfe fr die
notwendigen Rechtsgrundlagen) erarbeitet und in einem
Re-view-Prozess einer nochmaligen berprfung unterzogen.
Gleichzeitig mit dem Review-Prozess wurden die Arbeiten in die
Phase 4 Detail-lierungsphase bergeleitet. Es erfolgte eine weitere
Detaillierung der Zielstruktu-ren einschlielich der
Dislokationsplanung. Im zweiten Quartal 2005 wurde mit derPhase 5
Realisierungsplanung begonnen. Es wurden grundlegende Prinzipien
undTeilschritte fr die ersten konkreten Umsetzungsmanahmen
(Strukturanpassungs-manahmen, Einnahme einer Zwischengliederung,
Reduzierung und Verdichtungder Verbnde, Einnahme der Zielstruktur)
festgelegt. Die Phase 6 Steuerung derRealisierung stellt den
Abschluss der Planungen dar und begleitet das Bundesheerauf seinem
Weg zur Einnahme der Zielstruktur, gegebenenfalls unter
Adaptierungdieser an neue Herausforderungen und Aufgaben.
Mit Einnahme der neuen Struktur des Bundesministeriums fr
Landesverteidi-gung im Lauf des Jahres 2008 wurden die Steuerung
der Realisierung, die Fort-
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fhrung der Reform und die Einleitung des
Transformationsprozesses vom Manage-ment BH 2010 an die neu
zustndigen Stellen bergeben.
Im Jahr 2010 wurden die Strukturen der Bauorganisation, der
Militrkomman-den, die Heereslogistikschule und die ABC-Abwehrschule
den neuen Anforderun-gen angepasst. Das Kommando
Fhrungsuntersttzung und die Fernmeldetruppen-schule wurden als
Fhrungsuntersttzungszentrum neu organisiert. ebenfalls
neustrukturiert wurde die Auslandseinsatzbasis, welche aus dem
Zentrum Einsatzvor-bereitung und dem Zentrum Internationale
Kooperation gebildet wurde.
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N 5.6 Zielstruktur Bundesheer 2010
-
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5.7 Streitkrftefhrungskommando (SKFKdo)
Das Streitkrftefhrungskommando fhrt als ein Kommando der
operativen Fhrung die Landstreitkrfte, Luftstreitkrfte
undSpezialeinsatzkrfte im Inland und nimmt die nationalen Fh
-rungsaufgaben im Rahmen internationaler Einstze wahr.
Es hat die Mittlerrolle zwischen der militrstrategischen und der
takti-schen Fhrung. Damit ist es fr die Erreichung der
militrstrategischen Zie-le durch die Festlegung des operativen
Verfahrens sowie der zeitlichen und rumli-chen Disposition der
Truppen verantwortlich. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist
derteilstreitkraftbergreifende Charakter des Kommandos.
Die Gliederung des Kommandos (siehe Grafik) entspricht den
internationalen An-forderungen. Um die Fhrungsspanne an den beiden
Standorten Graz und Salzburg zureduzieren, wurden die drei Teilstbe
Operation (Aufklrung & militrische Sicherheit;Einsatzfhrung;
Einsatzvorbereitung und Planung; Zivil-Militrische-Zusammenar-beit
ZMZ), Untersttzung (Personalwesen; Einsatzuntersttzung; Fh
rungs-untersttzung; Budget- und Finanzwesen) und Luft
(Einsatzfhrung/ Luft;Einsatzvorbereitung und Ausbildung/Luft)
gebildet. Die Be-reiche Controlling & Inspizierung, Ausbildung,
In-formationsoperationen, Medizinische Ver-sorgung und
Spezialeinsatzkrfte sindjeweils als selbstndige Abteilung
or-ganisiert.
Die lckenlose Auftragserfl-lung und Fhrungsfhigkeit
desStreitkrftefhrungskommandoswird trotz der Aufteilung auf
diebeiden Standorte durch die mo-dernen Mittel der
Telekommuni-kation, einschlielich Video-Te-lekonferenz,
ermglicht.
Im Fhrungsbereich desStreitkrftefhrungskommandosliegen die neun
Militrkomman-den, die beiden Panzergrenadier-brigaden, die beiden
Jgerbri-gaden, die Kommanden Luftraum -berwachung und
Luftuntersttzung,
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das Kommando MilitrstreifeMP, zwei
Fhrungsuntersttzungsbattaillone, das Jagd-kommando, die
Auslandeinsatzbasis, das Zentrum fr Internationale Kooperation
so-wie alle Kontingente des Bundesheeres im Auslandseinsatz. Dazu
kommen aus dem Be-reich der Miliztruppen noch die zehn
territorialen Jgerbataillone und die neun Pio-nierkompanien.
Mit dem Streitkrftefhrungskommando wurdeeine Struktur
geschaffen, die den einschneidendenVernderungen der letzten Jahre
und den Heraus-forderungen der Zukunft Rechnung trgt und
dasBundesheer leistungsfhiger, flexibler und reakti-onsschneller
macht.
Die vorrangigen Ziele des Streitkrftefhrungs-kommandos sind die
Festigung der erforderlichenFhrungsorganisation sowie die
verzugsfreie Fortset-zung der eingeleiteten Transformation.
BesonderesAugenmerk wird dabei auf die Einsatzbereitschaft ge-legt,
die Truppe als Trger des Einsatzes soll gestrktwerden.
Streitkrftefhrungskommando StrukturStreitkrftefhrungskommando
Struktur
Kdt SKFKdo
ChdStb
BerBro Adj&Prot
TlStb Op J 7 InfoOps JMed SpezE
J 2 J 3 J 5 J 9
stvKdtSKFKdo
TlStb UContr&Insp
J 1 J 4 J 6 J 8
TlStb Lu
G 3 Lu
* Teilstab Operation ** Teilstab Untersttzung *** Teilstab
Luft
******
Graz
Salzburg
GenLt Mag. Gnter HFLER
Kdt SKFKdo
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G 5/7 Lu
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5.8 Kommando Einsatzuntersttzung (KdoEU)
Der Logistikdienstleister des sterreichischen Bundesheeres
Die Reform BH2010 sah neben der Verkleinerung
derFhrungsorganisation des Bundesheeres auch eine nderung
derStreitkrftegliederung vor. Aus sechs Kommanden der oberenFhrung
wurden schlussendlich zwei Kommanden gebildet.
Das Kommando Einsatzuntersttzung, mit dem Kommandositz in Wien,
istneben dem Streitkrftefhrungskommando das zweite Kommando der
oberenFhrung. Aufgestellt wurde das Kommando Einsatzuntersttzung im
Jahr 2002aus dem ehemaligen Heeres-Materialamt und aus Teilen der
Sanittsorganisa-tion. Damit wurden alle Versorgungseinrichtungen,
Werksttten und Lagersowie drei Militrspitler und das
Militrhundezentrum im Kommando Ein-satzuntersttzung
zusammengefasst.
Da sich die Logistik des Bundesheeres konsequent an die
genderten Er-fordernisse anpassen muss, erfolgte seit der
Aufstellung des Kommando Ein-satzuntersttzung ein stndiger
Reformprozess, der mit Juni 2009 vorerstabgeschlossen wurde. Das
Kommando Einsatzuntersttzung beinhaltet:
Kommando und Stab KdoEU in Wien, Versorgungsregiment 1 in Graz
undGratkorn, Heeressportzentrum (mit 10 Heeresleistungssportzentren
in ganzsterreich), Heereslogistikzentren in Wien, Wels, Graz,
Klagenfurt, St. Johann/Tund Salzburg, Heeresbekleidungsanstalt in
Brunn/Gebirge, Munitions anstaltenin Stadl-Paura, Klagenfurt,
Gromittel und Buchberg, MilitrmedizinischesZentrum in Wien mit
einer Auenstelle in St. Plten, Sanittszentrum Sd inGraz und
Klagenfurt, Sanittszentrum West in Innsbruck und Salzburg,
Fel-dambulanz in Hrsching, Militrhundezentrum in Kaisersteinbruch
(sieheGrafik rechts).
Aufgabenstellung fr das Kommando EinsatzuntersttzungAls
zentraler Logistikdienstleister stellt das Kommando
Einsatzunter-
sttzung die Versorgung der Streitkrfte und sonstiger Kommanden
und Dienst-stellen im In- und Ausland sicher. Weiters stellt das
Kommando Einsatzunter-sttzung die breite Schnittstelle zur
gewerblichen Wirtschaft und zur interna-tionalen logistischen
Zusammenarbeit dar. Zustzlich bereitet das
KommandoEinsatzuntersttzung Krfte der Logistikdienste und -truppen,
z.B. Sanittsdienste,als Force Provider fr die Streitkrfte vor.
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Kernaufgaben des Kommando EinsatzuntersttzungDie Kernaufgaben
sind insbesondere die Materialbewirtschaftung (ein-
schlielich der Disposition, Zuweisung, Einkauf und Verwertung
der Gter),die Materialerhaltung, (Basismaterialerhaltung und darber
hinausgehendManahmen im Auftrag des Ministeriums, wie z.B.
Modifikationen undKampfwertsteigerungen), das Verkehrs- und
Transportwesen sowie das mil-itrische Gesundheitswesen, inklusive
des veterinr- und pharmazeutischenDienstes.
FolgeversorgungDas Kommando Einsatzuntersttzung hat die
Fhrungsverantwortung fr
die Durchfhrung der Folgeversorgung der Auslandseinstze. Dies
umfasst dieSteuerung des gesamten Durchfhrungsprozesses von der
Zusammenfhrungder Gter, der Verzollung in einem
Heereslogistikzentrum (= logistische BasisInland), den Transport am
Land-, Luft-, oder Seeweg bis zur bergabe an dielogistische Basis
im Einsatzraum, dem National Support Element (NSE).
Das National Support Element wird fachlich durch das Kommando
Ein-satzuntersttzung gefhrt und nimmt eine wesentliche Funktion bei
Beschaf-fungs- und Vertragsabschlssen im Einsatzraum wahr.
Im Bereich der Kaderprsenzkrfte stellt das KdoEU eine
Nachschubtrans-portkompanie mit mehreren NSE, eine Feldambulanz,
mehrere Sanittsgrup-pen und Spr-, und Schutzhundegruppen fr
internationale Einstze bereit.
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1. sterreich eine Heimat, die es zu bewahren gilt2. Frieden,
Freiheit und Wohlstand sind nicht selbstverstndlich3. Ethik des
Soldaten4. Die sterreichische Sicherheits- und
Verteidigungspolitik4.1 Die sicherheitspolitische Lage4.2
Sicherheits- und Verteidigungsdoktrin4.2.1 Allgemeine
Grundstze4.2.2 Grundstze fr die Auen- und Sicherheitspolitik4.2.3
Grundstze fr die Verteidigungspolitik4.2.4 Grundstze fr die Politik
der inneren Sicherheit
4.3 Sicherheitsstruktur in Europa4.4 Militrstrategische Ziele,
Aufgaben und Fhigkeiten desBundesheeres4.4.1 Militrstrategische
Ziele4.4.2 Aufgaben des Bundesheeres4.4.3 Fhigkeiten des
Bundesheeres
5. Bundesheer 2010 Ein Heer mit Zukunft5.1 Reform des
Bundesheeres5.2 Basis fr die Reform5.3 Ziel der Reform5.4 Die
Eckdaten der Reform5.5 Die Umsetzung5.6 Zielstruktur Bundesheer
20105.7 Streitkrftefhrungskommando (SKFKdo)5.8 Kommando
Einsatzuntersttzung (KdoEU)
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