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Fachtagung Thüringer Mehrgenerationenhäuser Workshop 5: Verankerung in der Kommune 7.Oktober 2011/ Erfurt Impuls: Christina Metke
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Fachtagung Thüringer Mehrgenerationenhäuser - thueringen.de · Die Impulsgeberin Landtag, Bundestag und Europaparlament tätig Christina Metke - Juristin - 8 Jahre parlamentarischen

Aug 10, 2019

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Fachtagung Thüringer Mehrgenerationenhäuser Workshop 5: Verankerung in der Kommune

7.Oktober 2011/ Erfurt

Impuls: Christina Metke

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Die Impulsgeberin

Christina Metke - Juristin - 8 Jahre parlamentarischen Beratung/ Wahlkreismitarbeiterin für Abgeordnete aus Landtag, Bundestag und Europaparlament tätig -8 Jahre als Fundraiserin bei internationaler NGO - Direkt gewählte Stadträtin 2000-2009 -Seit 2009 selbstständig in der Beratung von Organisationen, Wohlfahrtsverbänden und Stiftungen - Ehrenamt aktuell: Landesvorsitz Verband Tagesmütter Baden-Württemberg/ Deutsch- türkisches Forum Stuttgart e.V.

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Impuls- Inhalte

- Verankerung in der Kommune: Warum schreit keiner „Hurra, schön dass es euch gibt-wir fördern euch“?

- 5 strategische Fragen, die Sie sich stellen und beantworten sollten, um Politik und Verwaltung von Ihrem MGH zu überzeugen

- Diskussion: Ihre Fragen und guten/schlechten Beispiele, damit Sie von einander lernen können

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„Warum schreit keiner Hurra?“

- „Wer bestellt soll auch bezahlen“- die klassische Falle von extern geförderten Programmen/Anschubfinanzierungen

- „Kennen wir nicht-wollen wir nicht- Mehrgenera..WAS?“

- „die machen etwas, was es auch gebe, wenn es die Förderung nicht gebe..“

- „da wollen nur SOZPÄDS ihre Arbeitsplätze komfortabel ausbauen

- „Altenhilfe/Kinderbetreuung/Gemeinwesen: „satt und sauber- was braucht´s mehr?“

- „nice to have- but we dont have (money)“

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„Ohne Plan kein Geld“

Andere Optionen, die wir hier nicht erörtern: - mit Politikern Grundsatzdiskussionen führen - Demos organisieren - neue Partei gründen - auswandern…

Sondern…..

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Frage 1: „Wer sind die für unser MGH relevanten politischen Entscheidungsträger? „

Und wen, welche Netzwerke/Türöffner, sollten wir außerdem

ansprechen?“

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Tipps zu Frage 1

• -die Identifikation und Erstellung von Verteilern mit

relevanten Entscheidungsträgern klingt selbstverständlich und wird trotzdem nicht gemacht…

• denken Sie über den Tellerrand: nehmen Sie z.B. Wirtschaftsverbände, Rotary Clubs, Wahlkreisabgeordnete etc.pp. mit auf in die Verteiler.

• Vergessen Sie nicht Schlüsselpersonen in der öffentlichen Verwaltung

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Frage 2: „Wer wir sind und wen wir erreichen, warum es uns braucht und was wir wollen?“

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Tipps zu Frage 2

• Beantworten Sie erst diese Frage bevor Sie anfangen mit

Politik und Verwaltung in den Dialog zu treten

• Setzen Sie die Antworten in ansehbare „Marketing“-Materialien um: Flyer, Präsentationen, Textbausteine ,Homepage, etc. pp., dabei gilt:

– KISS (keep it simple stupid) oder deutsch „In der Kürze liegt die Würze“

– „Das Gras muss dem Pferd schmecken nicht dem Reiter“

– „Viel/Oft hilft viel“

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Frage 3: „Wie wollen wir die Entscheidungsträger aus Politik und Verwaltung an unser MGH binden und von unserer Arbeit überzeugen?“

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Tipps zu Frage 3

• Machen Sie eine Jahresplanung mit dem Fokus: wie wollen

wir wann womit die relevanten Entscheidungsträger erreichen?

• Schreiben Sie primär keine Briefe sondern suchen Sie die echte persönliche Begegnung (und nutzen sie die Erkenntnisse des Neuromarketings ) und Identifikation: „Landrat backt Weihnachtskekse mit Kinder“, „Bürgermeister liest Senioren vor“, „Abgeordneter wird Mitglied im MGH-Beirat“- Holen Sie sich die Entscheidungsträger ins Haus.

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Frage 4: „Wie und wo muss das MGH in der Kommune präsent sein oder sich Plattformen für politische Anliegen selbst schaffen?“

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Tipps zu Frage 4

• Vernetzen Sie das MGH in die Kommune: welche Gremien,

Veranstaltungen gibt es , wie kommen wir da rein?

• Welche Plattformen müssen wir ggf. mit anderen initiieren, damit unsere Themen und Anliegen in der Kommune wahr genommen werden: Bsp. „Bündnisse für Familien, Runde Tische, Partizipationswerkstätten…“

• Nutzen Sie Anlässe um auf Ihr MGH aufmerksam zu machen: Steilvorlage 2012: „Jahr des aktiven Alterns!“

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Frage 5: „Welche kommunalen Fördermöglichkeiten gäbe es und wie kommen wir da ran ?“

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Tipps zu Frage 5

• Hier müssen Sie Profi werden: machen Sie sich vertraut mit

kommunalen Haushaltsstrukturen, -töpfen, -begriffen und Abläufen

• Legen Sie allergrößte Sorgfalt an Anträge an, lassen Sie sich beraten, schicken Sie transparente Übersichten mit

• Beachten Sie die (langen) Vorlaufzeiten/erforderlichen Vorarbeiten für finanzrelevante Entscheidungen

• Nerven Sie höflich- bleiben Sie dran- lassen Sie sich nicht „klein“ machen- kommunizieren Sie nicht parteipolitisch

• Erst reden- dann ggf. PM „Die Politik muss etwas tun…“

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Was (fast) alle Politiker eint..

• Das Bedürfnis nach „Respekt vor dem Mandat“

• Die zeitliche Belastung

• Die Gesamtverantwortungsproblematik/ -orientierungslosigkeit

• Der externe/interne Rechtfertigungsdruck

• Das Kümmerer-Gen

• Die „Inkompetenzkompensationskompetenz“

• Kommunalpolitik: Anerkennungsdefizit der ehrenamtlichen Arbeit

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VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! VIEL ERFOLG BEIM UMSETZEN DER IMPULSE!

"Ich rate, lieber mehr zu können als man macht, als mehr zu machen als man kann." (Bertolt Brecht)