EXPRESSIVE – PROCESSING DIGITAL FICTIONS, COMPUTER GAMES, AND SOFTWARE STUDIES (KAP. 8-10) WARDRIP-FRUIN Universität zu Köln Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung Software Engineering: Basistechnologien WS 2014/15 Dozent: Manfred Thaller Datum: 25.11.2014 Referent: Nicolas Frings
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EXPRESSIVE – PROCESSING DIGITAL FICTIONS, COMPUTER GAMES, AND SOFTWARE STUDIES (KAP. 8-10) WARDRIP-FRUIN Universität zu Köln Historisch-Kulturwissenschaftliche.
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EXPRESSIVE – PROCESSINGDIGITAL FICTIONS, COMPUTER GAMES, AND SOFTWARE STUDIES(KAP. 8-10)
The SimCity Effect• SimCity enstanden aus der Idee Will Wrights:
„I was having more fun making the places than i was blowing them up“(2004)
• SimCity ist ein Simulationsspiel einer fiktionalen Welt (angelehnt an die reale Welt)→ mehr noch: ein interaktives Tool zur Landschaftserstellung (hier Städtebau)
• Besonderheit: Es erwartet nicht konstante Spielereingriffe
The SimCity Effect• Spielereingriffe werden signalisiert/konzipiert: Status
Bar
• Status Bar zeigt auch die Problematiken, auf welche reagiert werden müssen
• Der Spieler kann reagieren, muss es aber nicht
→ Computer kann Problematiken selber bewältigen
→ Observation und konkrete Angebote (Spieler)
The SimCity Effect• Prozess des Spielens in SimCity: Verstehen des
zugrundeliegenden Systems und dessen Operationen
→ Spieler muss ausprobieren!
→ Verständnis der Kerneinheiten des Systems entwickeln (‚reverse engineer the simulation‘ zit. Wright)
• Unterschied zum Eliza Effect: Keine linguistischen Austausche mit einem KI-Doktor, sondern die animierte Landschaft und dessen Werkzeuge→ erzeugen spielerisch die Erfassung des Systems
The SimCity Effect• Problematik in SimCity: Politik
→ Kritik am System nicht toleriert → Spielspaß wird gehemmt
→ Spieler wird gezwungen, sich dem System anzupassen!
• Grundlegende Voraussetzungen als Problem von Simulationen• → können nur durch Verständnis des Spielsystems bewältigt
werden (‚It‘s just the way the game works.‘)
• Fazit: Eingeschränkte Interaktionsmöglichkeiten mit einem Softwaremodell, führen zu nicht-Verständnis des Systems → nicht erstrebenswert!
The SimCity Effect• Jedes Spiel unterliegt einem System
→ essentiell: Lev Manovich„as the player proceeds through the game, she gradually discovers the rules that operate in the universe constructed by this Game. She learns ist hidden logic - in short it‘s algorithm“
• In SimCity: zentraler Aspekt ist das Verstehen eines komplexen Systems→ Spieler beobachtet die meiste Zeit das Verhalten der simulierten Bewohner und reagiert auf diese
• System des Beobachtens und Austestens verschiedener Hypothesen → führt zum Verständnis
The SimCity Effect• Leithypothese in der Simulationsentwicklung:
Spieler soll die interessanten Teile des Systems erforschen und dadurch ein Verständnis für komplexe Softwaresysteme entwickeln.
• Paradebeispiel für den SimCity Effect: The Sims→ System basiert auf Interaktion mit Charakteren und Objekten
→ Verständnis wird gefördert durch Status Bars
• Besonderheit: Abwesenheit von eindeutigen Gestiken, Kommunikationsversuchen und Aktionen
The SimCity Effect• Kritik: Consumerism/Kapitalismus
• Reflektiert der Spieler diese Kritik? → Auswirkungen?
• Kritik am System selbst: System lehrt den Spieler das Verhalten innerhalb des Softwaresystems → Toleranz?
The SimCity Effect• Breaking the boundaries: The Oz Project
• Zentrale Fragestellung: Was passiert, wenn dem System unkonventionelle Aktionen geliefert werden?
• Beispiel: Akteur 1 möchte eine Fahrkarte kaufen, Akteur 2 behindert diese Aktionen durch Hilfeanfragen, Akteur 3 platzt der Kragen und zieht ein Messer, um Akteur 1 auszurauben.→ Situation eskaliert innerhalb von Sekunden
The SimCity Effect• Oz Project Erkenntnis: Interaktive Charaktere vonnöten,