Firmen & Märkte 13 Wirtschaft Regional | November 2012 RADIOLOGIE AALEN – HEIDENHEIM üBAG FÜR RADIOLOGIE UND NUKLEARMEDIZIN DR. MED. THOMAS HEUCHEMER DR. MED. MARTIN KOLB DR. MED. HARALD REEB DR. MED. WOLFGANG GERLACH FACHÄRZTE FÜR RADIOLOGIE DR. MED. ANDREA FRÖHLICH FACHÄRZTIN FÜR NUKLEARMEDIZIN Mit breitgefächerter Kompetenz und Erfahrung sind wir für Sie da. *Für die Veranstaltung sind Fortbildungspunkte bei der Ärztekammer beantragt. Wir bitten um Voranmeldung: Tel. 0 73 61/57 24 - 1 70 o. Fax 0 73 61/57 24 - 27 AGENDA: 09.30 Uhr: Begrüßung – Grußworte Kernspintomographie – Tech- nik und klinische Anwendun- gen. Eine Erfolgsgeschichte von den Anfängen bis heute. Stefan Gröninger, Applikationsspezialist MRT Siemens 10.00 Uhr: 3 Tesla-MRT in der Niederlas- sung: Luxus oder Notwendig- keit? Der geschärfte Blick für den Orthopäden. PD Dr. Axel McKenna-Küttner, Gemeinschaftspraxis für Radiologie und Nuklearmedizin Frankfurt/Main 10.30 Uhr: 3 Tesla-MRT des ZNS: Wovon profitiert der Neurolo- ge, HNO-Arzt und Opthalmo- loge? Prof. Dr. med. Bernd Schmitz, Leiter der Sektion Neuroradiologie der Universitätsklinik Ulm 11.00 Uhr: 3 Tesla-MRT: Der Turbo für Abdomen- und Gefäßdiagnostik PD Dr. med. Markus Juchems, Leitender Oberarzt der Abteilung diagnostische und interventionelle Radiologie der Universitätsklinik Ulm Abschließende Diskussion 11.30 Uhr: Besichtigung 3-Tesla MRT, Falldemonstrationen, Imbiss und Besichtigung der Radiologischen Praxis Ort: Radiologiepraxis Aalen MDZ am Ostalb-Klinikum, Ebene 3 Im Kälblesrain 2 73430 Aalen Samstag, 24. 11. 12, 9.30 Uhr Symposium „3 Tesla-MRT: Neue Horizonte der Bildgebung in Ostwürttemberg” Bildungszentrum Ostalb-Klinikum – Radiologiepraxis Aalen (MDZ am OAK) Neuer Meilenstein 3 Tesla-MRT EINLADUNG 20 Jahre Kernspintomographie auf der Ostalb (MRT) Radiologie Aalen-Heidenheim hat sich neu positioniert l Kontakt PRAXISSTANDORT AALEN IM KÄLBLESRAIN 2 73430 AALEN TELEFON 0 73 61 57 24-0 TELEFAX 0 73 61 57 24-27 [email protected] PRAXISSTANDORT HEIDENHEIM BERGSTRASSE 13 89518 HEIDENHEIM TELEFON: 0 73 21 4 33 02 TELEFAX: 0 73 21 4 68 64 praxis@ radiologie-heidenheim.de www.radiologie-aalen- heidenheim.de l Sascha Kurz Aalen/Heidenheim. Die Ra- diologielandschaft in Ostwürt- temberg hat sich in den vergan- genen Monaten verändert. Zum 1. April haben sich die Radiologische Praxis Aalen im Medizinischen Dienstleis- tungszentrum (MDZ) am Os- talb-Klinikum (Dres. Heuche- mer, Kolb, Reeb, Fröhlich) und die Radiologiepraxis Dr. Ger- lach in der Heidenheimer Bergstraße zur Radiologie Aa- len-Heidenheim, einer so ge- nannten überörtlichen Berufs- ausübungsgemeinschaft für Radiologie und Nuklearmedi- zin, zusammengeschlossen. Insgesamt 42 Mitarbeiter, da- von 30 in Aalen und zwölf in Heidenheim umfasst das kom- petente Team –ein kleines mit- telständisches Unternehmen ist so entstanden. Kurz nach der Gründung ist die Gemeinschaft ins unter- nehmerische Risiko gegangen: In Heidenheim wurde im Juli 2012 ein neuer Kernspintomo- graf mit einer magnetischen Feldstärke von 1,5 Tesla instal- liert, in Aalen folgte im Sep- tember der Einbau eines 7,5 Tonnen schweren 3-Tesla-Ge- räts im MDZ. „Beide Installa- tionen stellen jeweils getrennt eine Millionen-Investition dar. Wir demonstrieren damit, dass diese Geräte wirtschaftlich zu betreiben sind und sichern der Region mit der anspruchsvol- len Technik eine bestmögliche radiologische Versorgung“, sagt Dr. Thomas Heuchemer. Mit den Investitionen wurde das Weiterbestehen der Praxis von Dr. Wolfgang Gerlach (65) in der Heidenheimer Bergstra- Bergstraße, 2012 wurde sie er- heblich modernisiert. Dr. Wolfgang Gerlach übernahm 1981 die Praxis. Diese wurde von ihm in der Folgezeit um die Nuklearmedizin und Com- putertomografie erweitert. Ab 1995 wurde in Kooperation mit dem Kreiskrankenhaus Heidenheim in Form einer Ge- meinschaftspraxis ein Kern- spintomograf betrieben. Während die Praxis von Dr. Wolfgang Gerlach im vierten Stockwerk weitestgehend un- verändert bestehen bleibt, zeigt sich im komplett neu einge- einem hochauflösenden HD- Flachbildmonitor. Besonders gut ließen sich aber dank der neuen Technik auch das Ge- hirn und das Rückenmark dar- stellen. Zudem sei der neue Scanner für die Untersuchung der inneren Organe – mit Aus- nahme der Lunge – geradezu prädestiniert. Radiologie-Praxis Gerlach erweitert und modernisiert Seit über 30 Jahren besteht die Radiologiepraxis Dr. Ger- lach in der Heidenheimer ße gesichert. Und in Aalen ste- hen nun mit zwei Kernspinto- mografen – das bisher bereits vorhandene 1,5-Tesla-Gerät wird weiterbetrieben – ausrei- chende Kapazitäten zur Verfü- gung. „Ein Tomograf läuft zwischen fünf und acht Jahren. Für die nächsten zehn bis 20 Jahre stellt die 3-Tesla-Tech- nologie die Grenze der techno- logischen Möglichkeiten in der Breite dar“, sagt Dr. Thomas Heuchemer. Rund 20 bis 30 Prozent der installierten Neu- geräte seien mit einer Feldstär- ke von 3 Tesla ausgestattet. „Die Tür für diese Technik geht gerade für die breite Flä- che auf“, sagt er. 7-Tesla-Gerä- te seien zwar in Erprobung, je- doch aufgrund der hohen Feld- stärken mit sehr hohem Auf- wand und Kosten behaftet und deshalb für den Betrieb in For- schungseinrichtungen vorbe- halten. Die Radiologische Praxis Aa- len im MDZ bietet nun mit dem im Drei-Tesla-Bereich ar- beitenden Tomografen als ers- te in der Region Ostwürttem- berg sehr hochauflösende Bil- der und schnellere Untersu- chungszeiten. Damit ergänzt dieses wichtige, moderne, bildgebende Diagnoseverfah- ren das breite Spektrum der Untersuchungsmöglichkeiten der Radiologischen Praxis um ein wesentliches Element. Bereits im Jahr 1991 wurde in Aalen, im so genannten Aa- lener Modell, die Kernspinto- mografie etabliert – damals schon von der radiologischen Gemeinschaftspraxis, die am Ostalb-Klinikum dafür eine Dependance hatte und für das Klinikum die Untersuchungen übernommen hat. Bis vor vier Jahren wurde das Ostalb-Kli- nikum von der zweigeteilten Radiologie-Praxis mitversorgt. Seit 2008, nachdem alle Teile ins MDZ übergesiedelt waren, besteht zwar die Kooperation mit dem Klinikum, die Berei- che sind aber getrennt. „Wir nutzen natürlich die Infra- struktur des Klinikums“, sagt Heuchemer. Vorteile bietet das 3-Tesla- Gerät vor allem in der orthopä- dischen Diagnostik ebenso wie in der Neuro-Radiologie (Rü- ckenmark/Gehirn) und der An- giografie durch genauere Ge- fäßdarstellungen. „Bei rele- vanten Befunden von Verände- Erster 3-Tesla-Kernspintomograf der Region läuft richteten dritten Stockwerk das neue Gesicht der Praxis. In der oberen Etage finden wie schon früher Untersuchungen mit dem Computertomografen und mit einem neuen digitalen Röntgengerät statt. Im unteren Stockwerk wurde der über eine Million teure Kernspintomo- graf aufgestellt. Als Nuklear- mediziner konnte Dr. Gerrit Schweigerer-Schröter neu für die Praxis gewonnen werden. Die Umbauzeit für die jetzt etwa 400 Quadratmeter große Praxis mit zwölf Beschäftigten lag bei drei Monaten. rungen an Becken-, Bein- oder Halsgefäßen kann die aufwen- dige Kernspin-Angiografie in Verbindung mit Kontrastmit- teln angewandt werden. Diese Untersuchungsmethode ist we- niger anstrengend für den Pa- tienten als die mehrmals durchzuführende Röntgenan- giografie oder Computertomo- grafie“, erläutert Dr. Thomas Heuchemer. Der ebenfalls technisch fort- schrittliche neue 1,5-Tesla- Scanner in Heidenheim ver- fügt über einen extraweiten Untersuchungstunnel für Men- schen mit größerem Körper- umfang. „Gleichzeitig ist in Heidenheim der Tunnel ver- kürzt, so dass Patienten mit Platzangst - so genannter Klaustrophobie - entsprechend besser untersucht werden kön- nen“, erklärt der Radiologe und zeigt sich zufrieden: „Die beiden neuen Geräte ergänzen sich und stehen jeweils für eine sichere Untersuchungsmetho- de.“ Das MRT-Verfahren arbeitet nämlich nicht mit belastenden Röntgenstrahlen, sondern mit einem starken Magnetfeld und Radiowellen. „Die hochwerti- ge 3-Tesla-Bildgebung eignet sich mittlerweile hervorragend auch für Routineanwendun- gen“, erläutert Dr. Heuchemer. Das neue Gerät der Marke Sie- mens ermögliche es, große anatomische Bereiche in einer einzigen Untersuchung zu er- fassen. Bei Bedarf könne sogar der gesamte Körper – bis 2,05 Meter – gescannt werden. In seiner röhrenförmigen Öffnung werden die Patienten mittels einer fahrbaren Liege untersucht. Klassisch kommt der Kernspintomograf bei der Diagnostik im Bereich des ge- samten Bewegungsapparates zum Einsatz. „Während ein 1,5-Tesla-Gerät beim ver- gleichsweise großen Knie eine ausreichende Bildqualität für die Diagnose liefert, bietet die neue, 3-Tesla-starke MRT auch von bedeutend kleineren Knorpeln, etwa am Sprungge- lenk, im Fuß oder an der Hand beeindruckende Aufnahmen“, erläutert der Radiologe. Die Schichtaufnahmen in der jeweiligen Körperregion seien nun wesentlich rauschärmer. Der Unterschied sei ähnlich wie zwischen einem Fernseher mit herkömmlicher Röhre und Das „Kernspin-Team“ der Radiologischen Praxis im MDZ am Ostalb-Klinikum. Im Bild (v.r.) Dr. Harald Reeb, Dr. Thomas Heuchemer, Dr. Martin Kolb, Antje Jennewein, Rebecca Blum und Ellen Schlosser. (Fotos: opo) Das Heidenheimer Team von links nach rechts: Carolin Schilling, Nadine Preuß, Martina Mager, Sabine Herzig, Andrea Ziegler, Jennifer Betsch, Dr. Stefan Klein, Sabrina Prattinger, Dr. Schweigerer-Schröter, die 3 Damen hin- tereinander sind von vorne nach hinten: Gökce Akan, Melanie Faiss, Astrid Laible, Dr. Gerlach.