ENDBERICHT POTENZIALANALYSE METALL 27. Mai 2015 angefertigt von PM & Partner Marketing Consulting GmbH Lyoner Straße 34 | 60528 Frankfurt/Main Tel: +49-69-6680770 | Fax: +49-69-66807799 www.pm-p.de Auftraggeber Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg Heinrich-Mann-Allee 107 14473 Potsdam
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Endbericht Potenzialanalyse Metall - mwe.brandenburg.de für... · Potenzialanalyse Metall PM & Partner 6 Marketing Consulting GmbH 1. Hintergrund und Aufgabenstellung In Umsetzung
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ENDBERICHT
POTENZIALANALYSE METALL
27. Mai 2015
angefertigt von
PM & Partner Marketing Consulting GmbH
Lyoner Straße 34 | 60528 Frankfurt/Main
Tel: +49-69-6680770 | Fax: +49-69-66807799
www.pm-p.de
Auftraggeber
Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg
12. Zuordnung der Handlungsempfehlungen zu den Eckpunkten des Masterplans Cluster Metall ......................................................................................................... 38
Potenzialanalyse Metall
PM & Partner 3 Marketing Consulting GmbH
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Verteilung der Branchensektoren ............................................................... 11
Tabelle 2: Zuordnung der Aktionsfelder zu den Eckpunkten des Masterplans ........... 38
duellen branchen- und anforderungsspezifischen Faktoren.
Dieses dynamische zwischenbetriebliche Beziehungsgefüge fungiert als ständiger Im-
pulsgeber für die Clusterunternehmen hinsichtlich der Verbesserung ihrer Produkte,
Prozesse und Verfahren als auch für die Entwicklung neuer Produkte. Entsprechend
sind laut Befragungsergebnis die eigenen Kunden und Abnehmer auch die bedeu-
tendsten Partner bei Verbesserungen oder Neuentwicklungen.
Die Kooperations- und Vernetzungsbeziehungen innerhalb des Clusters werden insbe-
sondere durch Produktions- und Entwicklungskooperationen geprägt. Die Mehrheit
der Unternehmen hat für die Bearbeitung eines entsprechenden Vorhabens bereits
den passenden Partner gefunden. Das größte Kooperationsinteresse der noch nach
geeigneten Partnern suchenden Clusterunternehmen besteht seitens der Maschinen-
und Anlagenbauer sowie der metallbe- und verarbeitenden Unternehmen.
Clusterübergreifend sind die prioritären Leitthemen „Fachkräfte“ und „Innovationen“.
Perspektivisch werden die „Digitalisierung der Produktion“ und die „Individualisierung
der Produkte/Services“ als wichtig für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit gesehen.
Prozessoptimierung, Produktentwicklung, Material- und Energieeffizienz, Automatisie-
rung und Individualisierung der Produktion sowie Technologiemanagement und Neue
Märkte bilden für die Clusterunternehmen die stimulierenden Innovationspotenziale
für eine zeit- und bedarfsgerechte Bedienung der Kundenanforderungen.
Potenzialanalyse Metall
PM & Partner 5 Marketing Consulting GmbH
Es lassen sich für die zukünftige Clusterarbeit Empfehlungen für vier Aktionsfelder (AF)
ableiten, die sich am Grundmodell des Innovationsprozesses orientieren. Den Cluster-
unternehmen werden somit im gesamten Verlauf ihres Innovationsprozesses unter-
stützende Instrumente angeboten:
Durch die Fortführung von Veranstaltungsformaten (AF I) soll der Informationsaus-
tausch sowie der partizipative Netzwerkgedanke weiter intensiviert werden.
Mit den Formaten „Unternehmer laden ein“ und „Unternehmerfrühstück“ wird der
zwischenbetriebliche Austausch der Clusterunternehmer weiter gefördert und ge-
stärkt (AF II).
Mittels dem Ausbau und Weiterführung der Einbindung von Kreativ-Laboren und Tech-
nologietransferstellen ist der Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft,
als auch Verbundprojekte zwischen Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtun-
gen im Land Brandenburg weiter zu stärken (AF III).
Hinsichtlich der Unterstützung der Clusterunternehmen bei deren Auslandsmarktent-
wicklung, sind Fact-Finding-Touren und Messeteilnahmen weiter auszubauen (AF IV).
Die vorgeschlagenen Handlungsempfehlungen, inklusive konkreter Projekte für die
Umsetzung, zeigen Wege zur Überwindung von Hemmnissen auf, die bisher den Wis-
sens- und Erfahrungsaustausch sowie die Beteiligung an Transferprojekten behindert
haben. Die Empfehlungen dienen der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Unter-
nehmen des Clusters Metall Brandenburg sowie der Förderung eines intensiveren Aus-
tauschs der Clusterakteure untereinander und der Stimulierung der Innovationspoten-
ziale.
Potenzialanalyse Metall
PM & Partner 6 Marketing Consulting GmbH
1. Hintergrund und Aufgabenstellung
In Umsetzung seiner Innovationsstrategie hat das Land Brandenburg auch die Imple-
mentierung von vier landesspezifischen Clustern beschlossen, darunter das Cluster
Metall Brandenburg. Es schließt inhaltlich und fachlich die Bereiche Metall, Elektro und
Maschinenbau ein und wird durch die ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH (ZAB) als
Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes koordiniert. Die Cluster wurden initiiert,
um eine Bündelung der Kompetenzen aus den verschiedenen Branchensektoren zu er-
reichen. Im Cluster Metall sind Unternehmen, Wissenschaft und Forschung, Kammern,
Verbände, Bildungsträger, Politik und Wirtschaftsförderung aufs Engste miteinander
verzahnt. Gemeinsames Anliegen ist es, Wachstum und Innovationskraft der Unter-
nehmen fördern und deren Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
In einem achtmonatigen partizipativen Prozess wurde im Jahr 2014 der Masterplan
des Clusters Metall Brandenburg1 erstellt, in dem drei Handlungsfelder als Schwer-
punkte der Clusteraktivitäten definiert wurden:
Das Handlungsfeld "Innovationswerkstatt" zielt darauf ab, Innovationen in Grund-
lagentechnologien, neuen Lösungskonzepten und Leistungen, Prozessinnovatio-
nen, technologische Innovationen und die Innovationsaktivitäten in Unternehmen
zu fördern.
Das Handlungsfeld "Kooperationsnetzwerk" fokussiert neue Kooperationen unter-
schiedlichster Ebenen vom Wissenstransfer bis zu Wertschöpfungs- und Entwick-
lungsnetzen.
Das Handlungsfeld "Fachkräftematrix" umfasst metallspezifische Themen der Aus-
und Weiterbildung von Fach- und Führungskräften sowie deren Halten, Gewinnen
und Rückgewinnen ebenso wie nachhaltige Arbeitsbedingungen sowie ein nach-
haltiger Mitarbeitereinsatz.
Für eine zielgenaue Vorbereitung und Umsetzung von EFRE-Interventionen in der
neuen Förderperiode im Cluster Metall sowie für die weitere Ausgestaltung der
Schnittstellen zu den Clustern der Querschnittstechnologien und Anwendungsbran-
chen sind eingehende Untersuchungen und Analysen erforderlich. Aus den Ergebnis-
sen sollen konkrete Handlungsempfehlungen mit Fokus auf das Handlungsfeld „Inno-
vationswerkstatt“ abgeleitet werden. Es wird das Ziel verfolgt, ein bedarfsorientiertes
Agieren engagierter Clusterakteure zu unterstützen sowie eine aktive Einbindung wei-
terer Partner aus Brandenburg bzw. anderen Regionen zu fördern, um neue Verbünde
zur Umsetzung geförderter oder ungeförderter Projekte zu initiieren. Aus diesem
Grund wurde für den Cluster Metall Brandenburg eine Potenzialanalyse in Auftrag ge-
geben.
Die Potenzialanalyse umfasst folgende Aufgaben:
Untersuchung der Produktions- und Dienstleistungsprofile der Metallunterneh-
men in Brandenburg
Analyse und Zusammenstellung der Abnehmer- und Zulieferverflechtungen
1 Masterplan für das Cluster Metall Brandenburg, Clustermanagement Cluster Metall Bran-denburg c/o ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH (ZAB), Juni 2014
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Ermittlung der Kundenanforderungen als Innovationsimpulse
Ableitung von Handlungsempfehlungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
von Metallunternehmen.
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PM & Partner 8 Marketing Consulting GmbH
2. Das Cluster Metall im Land Brandenburg
Um den Wirtschaftsstandort Brandenburg vor dem Hintergrund der aktuellen Entwick-
lungen und Herausforderungen (Demographischer Wandel, Fachkräfteproblematik,
Industrie 4.0 etc.) auch industriepolitisch zukunftsfähig zu halten, hat die Landesregie-
rung im Jahr 2012 eine neue Industriestrategie ins Leben gerufen. Mit einer integrier-
ten Industriepolitik soll ein Beitrag geleistet werden, um Wachstum und Wettbewerbs-
fähigkeit im Land Brandenburg zu stärken. Diese Strategie baut auf der im Jahr 2011
beschlossenen Gemeinsamen Innovationsstrategie der Länder Berlin und Branden-
burg (innoBB) auf, welche die Hauptstadtregion als international wettbewerbsfähigen
Innovationsraum weiterentwickelt. Die Gemeinsame Innovationsstrategie wurde im
Jahr 2014 in Form der Regionalen Innovationsstrategie des Landes Brandenburg (in-
noBB plus) nochmals verfeinert. Kernstück dieser Regionalen Innovationsstrategie ist
die gezielte Unterstützung der Cluster.
Die Metallindustrie gilt als das Rückgrat der Wirtschaft in Brandenburg. Sie prägt die
Wirtschaftsstruktur vieler Regionen im Land und zählt zu den beschäftigungs- und um-
satzstärksten Einzelbranchen sowohl des Verarbeitenden Gewerbes als auch des
Handwerks. Das Cluster zählt rund 2.600 Unternehmen mit 38.500 Beschäftigten2.
Der Produktionsschwerpunkt der brandenburgischen Metallclusterakteure liegt im
Maschinen- und Anlagenbau, wie u.a. in der Armaturenindustrie, der Hebe- und För-
dermittelindustrie, dem Windanlagenbau sowie der Baumaschinen- und Baustoffma-
schinenindustrie. Daneben gibt es ein breites Branchen-Portfolio an Metallunterneh-
men, die ein breites Spektrum von der Rohstoffgewinnung über die Energietechnik bis
hin zu Elektrotechnik und Optik abbilden. Zusätzlich zu dem ökonomischen Gewicht
sowie dem direkten wirtschaftlichen Effekt der Metallbranche agieren die Unterneh-
men und Forschungseinrichtungen des Clusters Metall als Treiber für Innovationen in
andere Branchen. Damit übernimmt die Branche eine stimulierende Wirkung auf wert-
schöpfungsseitig verbundene Zu- und Abnehmerbranchen. Zugleich entstehen im
Cluster Metall selbst Innovationen, die durch Kundenanforderungen aus zahlreichen
Branchen angestoßen werden. Der hohen Heterogenität hinsichtlich der Wirtschafts-
struktur wird im Land Brandenburg mit einem regional differenzierten Innovationsan-
und Vertretern aus Wissenschaft und Forschung geführt. Ziel dieser Gespräche war es,
die Ergebnisse aus der Primär- und Sekundäranalyse weiter zu vertiefen und auch Im-
pulse für projektrelevante Sachverhalte zu erhalten.
Für eine Validierung der Projekteergebnisse wurde am 04. März 2015 mit Unterstüt-
zung der ZAB ein projektbegleitender Workshop durchgeführt.
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4. Struktur der Befragungsstichprobe
Die Ergebnisse aus den Auswertungen der insgesamt 113 ausgefüllten Fragebögen bil-
den die wesentliche Grundlage für die Handlungsempfehlungen im Rahmen der Po-
tenzialanalyse. Die nachfolgende Übersicht der Antwortstruktur der Befragungsteil-
nehmer gibt einen Überblick über die Branchensektoren der Unternehmen, die sich an
der Online-Befragung beteiligt haben (siehe Ergebnisse der Onlinebefragung) sowie
das Verhältnis zur vorherrschenden Branchenstruktur im Cluster (sieh
Tabelle 1: Verteilung der Branchensektoren
Branchensektoren Anzahl der Unter-
nehmen4
Teilnehmer
der Online-
Befragung
Verteilung
der Branchen-
sektoren (in
Prozent)
Verteilung
der Befra-
gungsteil-
nehmer (in
Prozent)
Dienstleistung 32 11 7% 10%
Elektrotechnik 66 10 15% 9%
Energietechnik 18 3 4% 3%
Fahrzeugbau 27 10 6% 9%
Maschinen-&
Anlagenbau 97 28 21% 25%
Metallbau 55 9 12% 8%
Metallbe- und
-verarbeitung 115 25 25% 22%
Metallerzeugung 11 1 2% 1%
Metallwaren 23 11 5% 9%
Rohstoffgewinnung/
Recycling 12 5 3% 4%
Gesamtanzahl 456 113 100% 100%
Eigenberechnung; Ergebnisse des Website-Screenings und der Online-Befragung
Wird der auf dieser Datenbasis durchgeführten Befragung ein maximaler Stichproben-
fehler von 7% zugrunde gelegt sowie ein Vertrauensintervall von 90%, so befindet sich
die erhaltene Stichprobe von 113 Ergebnissen über der empfohlenen Stichproben-
größe von 107.
Somit konnte mit der durchgeführten Befragung und der erzielten Rücklaufquote ein
repräsentatives Abbild für das Cluster Metall mit Schwerpunkt auf die Firmengröße ab
20 Beschäftigten ermittelt werden.
4 Unternehmensliste der ZAB GmbH
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5. Struktur des Clusters Metall im Land Brandenburg
Hinsichtlich der Größenstruktur der Clusterunternehmen fällt mit einem Anteil von
knapp 90% die absolute Mehrheit der Unternehmen in die Kategorien Kleinstunter-
nehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern sowie Kleinunternehmen mit weniger als
50 Mitarbeiter und Unternehmen mittlerer Größe mit weniger als 250 Mitarbeitern.
Hierdurch wird die kleinteilige Unternehmensstruktur der Clusterakteure deutlich so-
wie die vergleichsweise geringe Präsenz von Unternehmen mit mehr als 250 Beschäf-
tigten.
Abbildung 1: Unternehmensdaten
Eigene Darstellung; Ergebnisse der Online-Befragung; n=88
Die Stichprobe aus der Online-Befragung bildet – gemessen an der Beschäftigtenzah-
len – mit einem Anteil von 90% der Unternehmen mit weniger als 200 Beschäftigten
die Struktur des Clusters gut ab. Bei Betrachtung der Umsatzverteilung zeigt sich, dass
der Jahresumsatz von über 40% der Unternehmen unter 5 Mio. EUR liegt (vgl. Abb. 1).
Etwas mehr als ein Fünftel der Unternehmen erwirtschaften einen Jahresumsatz zwi-
schen 5 bis 10 Mio. EUR und knapp ein Drittel können Umsätze zwischen 10 bis 50 Mio.
EUR erwirtschaften. Mit dieser Umsatzverteilung weist die brandenburgische Metall-
branche inklusive Maschinen- und Anlagenbau sowie Elektroindustrie eine ähnliche
strukturelle Verteilung auf, wie die Branche auf der Bundesebene5.
Ein Viertel aller Clusterunternehmen zählt zu den metallbe- und -verarbeitenden Un-
ternehmen und stellt damit die größte Gruppe im Cluster dar. Über ein Fünftel der
Unternehmen zählt zum Maschinen- und Anlagenbau, gefolgt von Unternehmen mit
Unternehmensschwerpunkt im Metallbau (12%) und Unternehmen, die hauptsächlich
Dienstleistungen in metallaffinen Bereichen anbieten (7%) sowie Unternehmen des
Fahrzeugbaus (6%) (vgl. Abb. 2).
5 www.bmwi.de/DE/Themen/wirtschaft.html; Stand 13.04.2015
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Abbildung 2: Branchensektoren im Cluster Metall Brandenburg
Eigene Darstellung; Ergebnisse der Online-Befragung; n=456
Die Clusterunternehmen sind in allen Wertschöpfungsstufen präsent und weisen keine
erkennbaren Lücken innerhalb der Wertschöpfungskette auf.
Der Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit liegt auf der Produktion von Komponen-
ten (50%) und auf der Produktion von Teilen (40%). Darüber hinaus bietet die Hälfte
der Unternehmen (ergänzende) Dienstleistungen an (vgl. Abb. 3). Dies trifft insbeson-
dere auf Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbau sowie der Elektrotechnik zu.
Dieses Zusammenwachsen von Industrie und Dienstleistungen zu hybriden Geschäfts-
modellen hat sich in den letzten Jahren innerhalb von Deutschland verstärkt und kann
als bundesweiter Trend angesehen werden.
Abbildung 3: Zuordnung der Clusterunternehmen in der Wertschöpfungskette
Eigene Darstellung; Ergebnisse der Online-Befragung; n=94
Wird die Clusterunternehmenslandschaft hinsichtlich ihrer räumlichen Verteilung im
Land Brandenburg betrachtet (vgl. Abb. 4), so zeigt sich eine Konzentration der Unter-
nehmen um den Ballungsraum Berlin/Potsdam sowie um die Oberzentren Branden-
burg an der Havel, Eisenhüttenstadt und im südlichen Brandenburg in einem Umkreis
von ca. 50 Kilometern um Finsterwalde.
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Abbildung 4: Räumliche Verteilung der Unternehmen des Clusters Metall
Eigene Darstellung; Ergebnisse des Website-Screenings; n=456
Abbildung 5: Räumliche Verteilung der Clusterunternehmen nach Branchensektoren
Eigene Darstellung; Ergebnisse des Website-Screenings; n=456
Werden die Clusterunternehmen entsprechend ihrer Zugehörigkeit zu den Branchen-
sektoren im Land Brandenburg verortet (vgl. Abb. 5), so lassen sich nachfolgende Auf-
fälligkeiten feststellen:
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Starke Ballung von Clusterunternehmen der Elektrotechnik in Teltow und Stahns-
dorf sowie in Werder (Havel) und Nauen südwestlich von Berlin. Keine andere Re-
gion des Landes Brandenburg weist eine solch hohe Konzentration an Elektrotech-
nik-Unternehmen auf. In einem Umkreis von ca. 30 Kilometern im Südwesten der
Stadt Berlin, zwischen Potsdam und Ludwigsfelde, befinden sich 19 Elektrotech-
nikunternehmen mit Kompetenzschwerpunkten in Automatisierungstechnik,
Elektrotechnik und Mechatronik. Das Produktportfolio konzentriert sich auf die
Produktion von Sensoren, Lasersystemen und Mess-, Steuer- und Regelsystemen.
Im südlichen Brandenburg, insbesondere in und um die Städte Cottbus und Fin-
sterwalde, lässt sich eine starke Präsenz von Clusterunternehmen mit einem Un-
ternehmensschwerpunkt Energietechnik feststellen.
Der wohl diversifizierteste Branchenstandort im Land Brandenburg mit einem star-
ken Clusterunternehmensbesatz ist die Region Eisenhüttenstadt. Dort haben rund
zwanzig Clusterunternehmen aus annähernd allen clusterrelevanten Branchensek-
toren ihren Sitz.
Die wirtschaftliche Bedeutung der Unternehmen des Clusters Metall in Brandenburg
lässt sich nicht nur aus deren eigener Wertschöpfung, sondern auch aus der Rolle als
Nachfrager innerhalb des Clusters sowie gegenüber anderen Wirtschaftszweigen ab-
leiten. Sowohl hinsichtlich der Herkunft der Vorleistungen als auch hinsichtlich der
Standorte der Kunden ergibt sich dabei ein sehr differenziertes Bild für die verschiede-
nen Branchensektoren (vgl. Abb. 6).
Abbildung 6: Zulieferer- und Abnehmerbranchen der Clusterunternehmen
Eigene Darstellung; Ergebnisse der Online-Befragung; n=92
Die Zulieferer der Clusterunternehmen kommen zumeist aus der Metallindustrie, dem
Maschinenbau und der Elektroindustrie. Auf der Seite der Abnehmer zeigt sich eine
hohe Heterogenität. Es lassen sich die Branchen Metallindustrie, Maschinenbau und
Energiewirtschaft als Schwerpunkt feststellen, jedoch zeigen sich auch die Branchen
Elektroindustrie, Fahrzeugbau und Bauwirtschaft als bedeutende Abnehmer für die
Clusterunternehmen. Die Online-Befragung und Unternehmergespräche zeigten, dass
die jeweiligen Produkte und Dienstleistungen sehr stark an die Anforderungen des ab-
nehmenden Unternehmens angepasst werden. Die kundenseitigen Anforderungen va-
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riieren ja nach Branchensegment von beispielsweise, der Optimierung der Materialef-
fizienz (Leichtbau), Verbesserung der Oberflächenbeschichtung (Pulverbeschichtung,
Galvanik), Erhöhung der Energieeffizienz (wärmetechnische Auslegung) bis hin zum In-
dividualisierungsgrad der Produkte. Es lassen sich somit keine typischen Kundenanfor-
derungen an die Clusterunternehmen ableiten. Um diesen individuellen Anforderun-
gen gerecht zu werden, stehen die Unternehmen in sehr engem Austausch mit ihren
Kunden (vgl. Abb. 9).
Bei einer räumlichen Betrachtung wird das heterogene Bild nochmals unterstrichen.
Vier von fünf Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau beziehen ihre Vor-
leistungen aus Deutschland, wobei ein Drittel auf Brandenburg/Berlin entfällt. Elekt-
rotechnikunternehmen hingegen nutzen verstärkt internationale Bezugsquellen und
beziehen annährend die Hälfte ihrer Produkte aus dem Ausland. Die Dienstleistungen
und der Metallbau agieren mehr lokal und erhalten den überwiegenden Anteil ihrer
benötigten Vorleistung – über 50% – aus Brandenburg/Berlin.
Als Resultat der Analyse der Abnehmerherkunft zeichnet sich ein ähnliches heteroge-
nes Bild. Einzige Ausnahmen stellen der Fahrzeugbau sowie Metallbe- und -verarbei-
tungsunternehmen dar, die einen vergleichsweise hohen Anteil an internationalen
Kunden haben.
Die Ergebnisse belegen, dass die meisten Anknüpfungspunkte für Cross-Cluster-Aktivi-
täten seitens der Metallclusterunternehmen mit den Brandenburger Clustern Verkehr,
Mobilität und Logistik, Kunststoffe und Chemie sowie Energietechnik vorliegen.
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6. Technologie- und Innovationsmanagement der Unternehmen
Die Gesprächen und Befragungsergebnissen belegen, dass die Unternehmen ihre Pro-
dukte und Dienstleistungen ständig den sich verändernden Anforderungen des Mark-
tes anpassen müssen (vgl. Abb. 7 und 8). Diese kontinuierliche Verbesserung von Pro-
dukten und Dienstleistungen findet in der Regel im operativen Tagesgeschäft im Kon-
takt mit den unternehmenseigenen Kunden oder Zulieferern statt (vgl. Abb. 9).
Laut Aussagen von Branchen- und Verbandsexperten wird diese unternehmenseigene
Fähigkeit – innovativ zu sein und auf sich verändernde Markt- oder Kundenanforde-
rungen rasch einzustellen und zu reagieren – in Zukunft noch weiter an Bedeutung
zunehmen.
Abbildung 7: Innovationstätigkeit der Unternehmen
Eigene Darstellung; Ergebnisse der Online-Befragung; n=107
Die Befragungsergebnisse spiegeln diese branchenspezifische Markt- und Wettbe-
werbssituation durch eine hohe Innovationsquote wider. Neun von zehn Clusterakteu-
ren geben an, dass sie in ihrem Unternehmen in den letzten drei Jahren neue und/oder
verbesserte Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen entwickelt haben (vgl. Abb. 7).
Dadurch wird deutlich, dass so gut wie alle Unternehmen der wettbewerbsintensiven
Metallbranche in Brandenburg Innovationen als einen entscheidenden Faktor für ihren
nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg sehen und darauf entsprechend reagieren.
Bei der Betrachtung der zukünftigen unternehmensspezifischen Innovationsaktivitä-
ten (vgl. Abb. 8) zeigt sich, dass sich die Clusterunternehmen insbesondere auf die Ver-
besserung ihrer Produkte, Prozesse und Verfahren konzentrieren.
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Abbildung 8: Spezifikation der Innovationstätigkeit in den nächsten drei Jahren
Eigene Darstellung; Ergebnisse der Online-Befragung; n=113
Dieses Ergebnis deckt sich mit der Erkenntnis, dass insbesondere in der Metallbranche
Innovationen hauptsächlich durch Anwendung bereits vorhandener Kenntnisse ent-
stehen, also eher durch die „Verbesserung“ bestehender Produkte, Prozesse und Ver-
fahren, als durch radikale Neuentwicklungen6. Nach Unternehmensangaben findet
dieser Verbesserungs- oder Optimierungsprozess in erster Linie in Kunden-Lieferan-
ten-Beziehungen statt. Einen Ausgangspunkt hierfür stellt oft die Lösung spezifischer
(Kunden-)Probleme dar.
Zuweilen reicht eine bloße Verbesserung eines bestehenden Produktes nicht, um auf
den globalisierten Märkten zu bestehen. Jedes zweite Unternehmen gab in der Online-
Befragung an, dass in den nächsten drei Jahren die Einführung neuer Produkte eben-
falls im Fokus liegt. Wie den branchenspezifischen Auswertungen zu entnehmen ist,
gibt es, was die Wichtigkeit hinsichtlich der Entwicklung neuer Produkte anbelangt,
Unterschiede hinsichtlich der einzelnen Branchen.
Während bei metallbe- und verarbeitenden Unternehmen für knapp die Hälfte die
Neuentwicklung von Produkten in den nächsten drei Jahren im Fokus liegt, sehen ins-
besondere die Elektrotechnikunternehmen (70%) hierin eine Notwendigkeit. Aus den
Rückmeldungen der Unternehmen wurde deutlich, dass die Einführung von neuer IT-
Lösungen zur Verbesserung der unternehmenseigenen Organisation einen wichtigen
Stellenwert einnimmt. Die Ergebnisse der Befragung zeigen auch, dass 70% der Unter-
nehmen im Zusammenhang mit der IT-Erneuerung ihre Prozesse/Verfahren verbes-
sern. Diese Optimierung geht bei 30% der Unternehmen mit der Einführung neuer Pro-
zesse/Verfahren einher.
Als die entscheidenden Partner und Treiber für die Zusammenarbeit bei zukünftigen
Projekten zur Verbesserung der eigenen Produkte, Prozesse und Verfahren werden
seitens der Clusterunternehmen Kunden und Zulieferer gesehen.
6 Innovation und Kooperation in der Metall- und Elektroindustrie – Benchmarking Report; Fachgebiet BWL: Cluster- und Wertschöpfungsmanagement und HESSENMETALL Cluster-Initi-ative e.V., 2012
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Insbesondere für kundenspezifische Systemlösungen verbinden sich aus Sicht der Un-
ternehmen zwei wesentliche Herausforderungen: (1) der Aufbau von internem Know-
how und (2) die enge Zusammenarbeit mit dem Kunden. Das ist angesichts der inter-
nationalen Ausrichtung der Branche und der heterogenen Kundenbedürfnisse ein an-
spruchsvolles Vorhaben. Acht von zehn Unternehmen planen im Rahmen ihrer zukünf-
tigen Innovationsaktivitäten nicht nur mit Kunden sondern auch mit Zulieferern zu-
sammenzuarbeiten (vgl. Abb. 9).
Abbildung 9: Partner für zukünftige Innovationsvorhaben
Eigene Darstellung; Ergebnisse der Online-Befragung; n=101
Neben den Kunden stellen die Zulieferer den zweitwichtigsten Innovationspartner für
die Unternehmen dar. Während aus der Kooperation mit Zulieferern vorwiegend Pro-
zessinnovationen (66%) generiert werden, tragen Kundenkooperationen in erster Linie
zur Produktverbesserung (79%) bei. Ein enger Kundenkontakt dient hierbei oftmals zur
Aufdeckung bislang nicht bekannter Kundenbedürfnisse. Wie aus den Befragungser-
gebnissen und den persönlichen Gesprächen mit den Clusterunternehmen deutlich
wird, handelt es sich bei dem Kundeninput um meist sehr individuelle Impulse, die
stark an dem jeweiligen Produktbelangen ausgerichtet sind. Dieser starke fall- und pro-
duktspezifische Austausch zwischen dem Unternehmen und seinen Kunden ermög-
lichte keine Identifikation typischer Innovationsbereiche.
Seitens der Clusterunternehmen wird die Lösung individueller Kundenwünsche als ei-
nes der größten zukünftigen Innovationspotentiale erkannt. Dies wird durch das Ant-
wortverhalten der Clusterakteure deutlich, die u.a. in „der Produktoptimierung aus
Sicht des Kunden“, „der Individualisierung der eigenen Produkte“ sowie der „Verbesse-
rung des Kundennutzens“ ihre größten Innovationspotentiale sehen. Insbesondere im
diesem Zusammenhang kommt der Verbreitung der Automatisierung der Produktion
resp. Industrie 4.0, eine entscheidende Bedeutung zu. Die Individualisierung der Pro-
dukte durch neue Technologien ermöglicht es den Betrieben, zu geringeren Kosten
eine hohe Zahl an Produktvarianten herzustellen und auf diese Weise individuelle Kun-
denwünsche besser und schneller bedienen zu können.
Nach Kunden und Lieferanten fungieren als drittwichtigster Partner für das Vorantrei-
ben von Innovationen solche Marktteilnehmer, die mit dem Unternehmen wertschöp-
fungsseitig nicht verbunden sind. Fast jeder zweite Unternehmer gab an, dass er bei
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PM & Partner 20 Marketing Consulting GmbH
zukünftigen innovativen Vorhaben mit diesen Akteuren kooperativ zusammengearbei-
tet wird. In den Gesprächen mit den Clusterunternehmen wurde die große Bedeutung
dieser Gruppe unterstrichen. Die beiden beispielhaften Antworten „eigentlich zeigte
ein Konkurrent aus dem Ausland uns einen Lösungsansatz, an dem wir vorher über-
haupt nicht gedacht hatten und wir arbeiten seitdem mit diesem zusammen“ oder „Be-
such eines Unternehmens in Österreich, um Verbesserungen für unser ERP-Systemma-
nagement zu erhalten“ zeigen, dass die Motivation an einer kooperativen Zusammen-
arbeit recht unterschiedlich gelagert ist und sowohl „zufällig“ oder „aus einer aktuellen
Notwendigkeit heraus“ zustande kommen kann.
Eine Zusammenarbeit mit Universitäten und Hochschulen im Hinblick auf Innovations-
vorhaben ist für vier von zehn Unternehmen in Zukunft von Interesse. Hinsichtlich die-
ser Verteilung ist eine positive Veränderung im Vergleich zu vorherigen Studienergeb-
nissen zu erkennen7. Vornehmlich Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern stre-
ben eine solche Zusammenarbeit an. Unternehmen mit mehr als 200 Mitarbeitern pla-
nen dagegen kaum mit diesen Akteuren eine Kooperation für ihre geplanten Vorha-
ben. Hauptmotivation der Zusammenarbeit ist nach Aussagen der Unternehmen ins-
besondere die Gewinnung von potenziellen zukünftigen Mitarbeitern.
Bei innovationsgetriebenen Kooperationen mit (außeruniversitären) Forschungs- und
Entwicklungseinrichtungen zeigen sich insbesondere Unternehmen mit mehr als 50
Angestellten interessiert.
Neben den innovationsstimulierenden Faktoren interessieren für die Ableitung der
Handlungsempfehlungen insbesondere auch die innovationshemmenden Faktoren
(vgl. Abb. 10).
Abbildung 10: Gründe für die Be- und Verhinderung von Innovationen in Unter- nehmen
Eigene Darstellung; Ergebnisse der Online-Befragung; n=86
Jeder zweite Unternehmer gab an, dass für ihn der Zeitfaktor das größte Innovations-
hindernis darstellt. Aber auch zu geringe finanzielle Mittel (48%) und fehlendes Fach-
personal (45%) wirken als Innovationshemmer. Diesen drei i.e.S. ressourcenbasierten
7 Machbarkeitsstudie Moderne Industrie/Industrie 4.0 in Brandenburg, Regionomica GmbH, August 2014
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Argumenten folgen – mit weitem Abstand – das Fehlen von Marktinformationen wie
auch das Fehlen von geeigneten Kooperationspartnern. Schwierigkeiten im Zugang zu
Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen werden, wie oben bereits erwähnt, nur
selten als Hemmfaktor für Innovationen gesehen.
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7. Kooperations- und Vernetzungsbeziehungen im Cluster
Die in den vorhergehenden Kapiteln dargestellten Befunde belegen, dass die Unter-
nehmen des Clusters Metall in einem heterogenen Beziehungsverhältnis aus Zu- und
Abnehmerverflechtungen agieren und in engem kooperativem Austausch mit ihren
Kunden und Abnehmern stehen. Dieses dichte Verflechtungs- und Kooperationsgefüge
spiegelt sich auch in den Antworten der Unternehmen hinsichtlich ihrem Interesse und
Bedarf an Kooperationspartner wider. Mit einem Anteil von knapp dreiviertel aller
Clusterunternehmen ist die Gruppe der Unternehmen dominierend, die bereits einen
Kooperationspartner gefunden haben (vgl. Abb. 11).
Abbildung 11: Suche der Clusterunternehmen nach Partnern in Brandenburg/Berlin
Eigene Darstellung; Ergebnisse der Online-Befragung; n=101
Entsprechend dazu befindet sich mehr als ein Viertel der Unternehmen auf der Suche
nach einem geeigneten Partner, um mit diesem in den kommenden Jahren innovative
Vorhaben realisieren zu können. Diese Gruppe zeigt sich besonders empfänglich für
clusterspezifische Maßnahmen.
In der Online-Befragung machten 16% der Unternehmen, die sich noch auf der Suche
nach Partnern befinden, Angaben zu ihren Themen und Vorhaben, zu denen sie noch
Partner suchen. Werden diese Rückmeldungen zusammengefasst, so suchen knapp
ein Drittel der Unternehmen noch Kooperationspartner für die Bereiche „Material-
und Energieeffizienz“. Jeder fünfte kooperationsinteressierte Unternehmer sucht ei-
nem Partner für „Prozessoptimierung“ und 10% für „Automatisierung“.
Funktional werden Kooperationen von Clusterunternehmen primär in den Bereichen
Produktion und Entwicklung angestrebt. Vier von zehn Metallclusterunternehmen ge-
ben an, dass sie in den nächsten drei Jahren eine Kooperation mit Unternehmen oder
wissenschaftlichen Einrichtungen planen, wobei die Produktions- und Entwicklungs-
themen die geplanten Kooperationsprojekte dominieren (vgl. Abb. 12).
Eigene Darstellung; Ergebnisse der Online-Befragung; n=39
Wertschöpfungsseitig werden die meisten geplanten Kooperationsprojekte mit Kun-
den und Zulieferern durchgeführt. Rund drei Viertel aller kundenseitigen Kooperati-
onspartner befinden sich in Deutschland – davon knapp ein Drittel in der Region Bran-
denburg/Berlin. Hinsichtlich der Lieferanten zeichnet sich ein ähnliches Bild ab, wobei
der Anteil von in Deutschland befindlichen Kooperationspartnern mit 84% noch deut-
lich höher ausfällt, als der Anteil bei den Kunden.
Kooperationswünsche mit Forschungseinrichtungen und Universitäten stehen mit Ab-
stand nach denen zu Kunden- bzw. Zulieferern an dritter Stelle. Hierbei möchte jeweils
die Hälfte der Clusterunternehmen zukünftig ihre Kooperationsprojekte mit Partnern
aus Brandenburg/Berlin bzw. anderen Bundesländern.
Abbildung 13: Kooperationsinteresse nach Branchensektoren
Eigene Darstellung; Ergebnisse der Online-Befragung; n=28
Bei der Betrachtung nach Branchensektoren fällt auf, dass insbesondere Unternehmen
aus dem Maschinen- und Anlagenbau sowie der Metallbe- und -verarbeitung und aus
dem Dienstleistungsbereich an Kooperationen mit in Brandenburg/Berlin ansässigen
Partnern interessiert sind (vgl. Abb. 13). Aus diesen drei Branchensektoren stammen
weit über die Hälfte aller Bedarfe an Kooperationspartnern in Brandenburg/Berlin.
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8. Zukünftige Leitthemen für die Metallclusterunternehmen
Als die prioritären Leitthemen der Clusterunternehmen werden, wie bereits im Mas-
terplanprozess „Fachkräfte“ und „Innovationen“ bewertet. Sie werden seitens der Un-
ternehmen als die wichtigsten Bereiche für die eigene Zukunftsfähigkeit angesehen
(vgl. Abb. 14).
Die Themen „Digitalisierung der Produktion“ und „Individualisierung der Produkte/
Losgröße 1“ spielen gegenwärtig eine eher untergeordnete Rolle. Diese werden sei-
tens der Unternehmen bisher nicht als „sehr wichtig“ eingestuft, jedoch ergaben die
Rückmeldungen aus den geführten Gesprächen, dass sie in Zukunft weiter an Gewicht
zunehmen werden. Die beiden Themen sind vor dem Hintergrund der globalen Trends
im produzierenden Gewerbe von hoher Relevanz.
Abbildung 14: Wichtige Faktoren für die Zukunftsfähigkeit der Clusterunternehmen
Eigene Darstellung; Ergebnisse der Online-Befragung; n=95
Bei einer Betrachtung nach Branchensektoren ergeben sich u.a. nachfolgende Auffäl-
ligkeiten:
Für Unternehmen aus dem Bereich der Metallbe- und -verarbeitung ist mit weitem
Abstand die Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter am wichtigsten.
Für Elektrotechnik-Unternehmen hat die Rekrutierung (hoch)qualifizierte Mitar-
beiter den höchsten Stellenwert.
Metallbe- und -verarbeitungs- sowie Elektrotechnikunternehmen sehen die The-
menfelder „Digitalisierung der Produktion (Automatisierung, Vernetzung)“ und
„Individualisierung der Produkte/Services (Losgröße 1)“ als sehr wichtig. Im Gegen-
satz dazu bewerten Fahrzeugbauer sowie Maschinen- und Anlagenbauer diese
Themenfelder aus jetziger Sicht als weniger wichtig.
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9. Identifikation der Innovationspotenziale
Für eine optimale Anpassung der Angebote für die Clusterunternehmen zur Umset-
zung von Innovationen, ist sind detailliertere Kenntnisse über die aktuell im Fokus der
Unternehmer stehenden Bereiche mit den größten Innovationspotenzialen erforder-
lich.
Aus den Online-Befragungsergebnissen und den Gesprächen mit Clusterunternehmen
konnten folgende Innovationspotenziale herausgearbeitet werden:
Prozessoptimierung
Produktentwicklung
Material- und Energieeffizienz
Automatisierung und Individualisierung der Produktion sowie
Technologiemanagement und Neue Märkte.
Hinsichtlich der Priorisierung der einzelnen Bereiche sehen die Clusterunternehmen
insbesondere die Prozessoptimierung (19 Nennungen), die Produktentwicklung (13
Nennungen) als auch die Steigerung der Material- und Energieeffizienz (10 Nennun-
gen) als die zukunftsträchtigsten Innovationsthemen für Ihr Unternehmen.
Zwischen den einzelnen Branchensektoren bestehen dabei Unterschiede in der Priori-
sierung. Während bei Unternehmen der Metallbe- und -verarbeitung die Prozessopti-
mierung gefolgt von der Automatisierung und Individualisierung der Produktion als die
größten Innovationspotentiale angesehen werden, lassen sich sowohl im Maschinen-
und Anlagenbau als auch der Elektrotechnik keine eindeutigen Schwerpunkte ausma-
chen.
9.1 Prozessoptimierung
Auf die Frage, in welchen Bereichen die Unternehmen die größten Innovationspoten-
ziale sehen, gaben die meisten Unternehmen „die Verbesserung und Optimierung un-
serer Prozesse“ sowie eine „kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Produktions-
und Fertigungsprozesse“ an. Insgesamt fällt ein Großteil der Nennungen auf Bereiche,
die sich inhaltlich unter Prozessoptimierung zusammenfassen lassen und das Unter-
nehmen dabei unterstützen, die Effizienz und die Effektivität der Geschäfts-, Produkti-
ons- und Entwicklungsprozesse sowie den Einsatz der hierfür benötigten Ressourcen
zu verbessern. Anteilig die größten Innovationspotenziale werden in der Verbesserung
der innerbetrieblichen Prozessabläufe gesehen.
Nachfolgende Projektschwerpunkte lassen sich aus den Unternehmensantworten ab-
leiten:
Verbesserung der Produktions- und Fertigungsprozesse
Lückenlose Informationskette über die gesamte Produktions- und Wert-schöpfungs-
kette
Optimierung der Produktionsvorbereitung
Verbesserung der innerbetrieblichen Vernetzung/Organisation
Qualifizierung und Fachkräftesicherung/-entwicklung
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9.2 Produktentwicklung
Als weiterer Bereich, dem eine sehr hohe Bedeutung hinsichtlich des zukünftigen In-
novationspotenzials beigemessen wird, stellt die Produktentwicklung dar. Die Cluster-
unternehmen haben, aufgrund der sich mehr und mehr verkürzenden Innovations-
und Entwicklungszyklen industrieller Güter, die hohe Bedeutung erkannt. Schnelle Än-
derungen des Abnehmer-/Konsumentenverhaltens sowie schwer vorhersagbare
Marktschwankungen auf den globalisierten Märkten bedingen eine schnelle und re-
gelmäßige Anpassung der Produktentwicklungsprozesse an die veränderten Rahmen-
bedingungen.
Jedes fünfte Clusterunternehmen sieht in der Produktentwicklung in Zukunft Potenzial
für Verbesserungen, um optimal am Markt aufgestellt zu sein.
Nachfolgende Schwerpunkte können aus den Antworten der Unternehmen abgeleitet
werden
Verbesserung der bestehenden Produkte
Kontinuierliche Produktentwicklung
Steigerung des Individualisierungsgrades der Produkte
9.3 Material- und Energieeffizienz
Die Verbesserung der Material- und Energieeffizienz werden von den Unternehmen
als weiterer Bereich mit hohen Innovationspotenzialen gesehen. Angesichts der Ver-
fünffachung von Preisen für Metalle und der Verdreifachung von Energiepreisen in den
letzten zehn Jahren8 stellt die Erhöhung der Ressourcenproduktivität auch in der bran-
denburgischen Metallindustrie eine große Herausforderung dar. Durch den Einsatz von
Stanz-, Dreh- und Zuschneideverfahren sind die Materialverluste in der Produktion
meist erheblich. Die Materialreste werden nahezu vollständig dem Recycling zuge-
führt. Da die Schrottpreise aber weit unterhalb der Neuwarepreise liegen, sind alle
Unternehmen bemüht, Materialverluste zu reduzieren.
Wie aus den Rückmeldungen der Clusterunternehmen deutlich wird, sind die Hand-
lungsspielräume zur weiteren Verbesserung der Materialeffizienz aufgrund der großen
Vielfalt in den Produktdesigns und Produktionsverfahren, aber auch der Lieferanten-
vorgaben und der gefertigten Stückzahlen sehr unterschiedlich. Die Befragten sehen
die Investition in neue Verfahren und Maschinen als ein wichtiges Zukunftsthema an.
Nachfolgende Äußerungen belegen das hohe Interesse am Innovationspotential Ma-
terial- und Energieeffizienz: Beispielsweise sind wirtschaftliche Lösungen in der Blech-
bearbeitung, um Zeit und Material einzusparen, der Einsatz von Wasserstrahlschnei-
dern und Laserschneidmaschinen oder Stanzmaschinen, die restgitterfrei arbeiten.
Metallbranchenübergreifend stellt der Einsatz von Simulationsprogrammen für die un-
terschiedlichen Prozesse eine wichtige Möglichkeit dar, um in Zukunft zeit-, material-
und energieeffizienter arbeiten zu können.
8 Analyse von Potenzialen der Material- und Energieeffizienz in ausgewählten Branchen der Metallverarbeitenden Industrie; IPK Fraunhofer Institut; Juni 2013
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Nachfolgende Schwerpunkte können aus den Antworten der Unternehmen abgeleitet
werden:
Einführung von Energieeffizienten Systemen
Ressourcenmanagement
Verbesserung der Fertigungsverfahren
9.4 Automatisierung und Individualisierung der Produktion
Die Steigerung des Automatisierungsgrades sowie die Individualisierung der Produk-
tion in der Fertigung stellt aus Sicht der Clusterunternehmen ein weiteres Gebiet mit
hohem Innovationspotenzial dar.
Aus den Rückmeldungen der Unternehmen geht hervor, dass neben einer Steigerung
der Produktivität mittels Erhöhung des Automatisierungsgrades, flexible Fertigungs-
systeme für Arbeitsfolgen mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen mehr und mehr
an Bedeutung gewinnen. Hierdurch können nicht nur eine Steigerung der Produktion,
sondern auch eine weitere Flexibilisierung sowie insgesamt eine erhöhte Wirtschaft-
lichkeit erreicht werden. Das darauf basierende Schlagwort „Industrie 4.0“ wird als ei-
nes der „Zukunftsthemen“ der Branche gesehen. Mittels durchgehender digitaler Pro-
dukt- und Produktionsmodelle, Crowdsourcing und 3D-Druckverfahren ermöglichen
sich Wege um Produkte in Zukunft individuell, höchstflexibel und zugleich preisgünsti-
ger herzustellen. Änderungen in den unternehmensrelevanten Prozessen und unter-
nehmensspezifischen Produkten bedingen mittelbar eine Veränderung des Automati-
sierungsgrades sowie der IT des Unternehmens. Dieses Querschnittsfeld, also die Au-
tomatisierung und Digitalisierung der Prozesse und der damit verbundenen Optimie-
rung der Produktentwicklung wird von den Metallclusterunternehmen des Landes
Brandenburg als wichtiges Feld für zukünftige Innovationen gesehen. Die Besonderheit
liegt darin, dass sich durch die Einführung einer digitalen Produktion und einen höhe-
ren Automatisierungsgrad zukünftig neue Einsatzgebiete erschließen lassen und er-
gänzende Systemangebote geschaffen sowie bis dato noch nicht bearbeitete Anwen-
dungsbereiche erschlossen werden können.
Nachfolgende Schwerpunkte können aus den Antworten der Unternehmen abgeleitet
werden:
Prozess- und Produktionsautomatisierung
Steigerung des Grads der Automatisierung
Digitalisierung der Produktion
9.5 Technologiemanagement und Neue Märkte
Für die Unternehmen des Clusters Metall Brandenburg gewinnen neue Technologien
als wettbewerbliches Differenzierungsmittel zunehmend an Bedeutung. Produkttech-
nologien werden in Produkte eingebracht, um neue Funktionen bereitzustellen.
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Wie aus den Gesprächen mit den Unternehmen deutlich wurde, konnten die Unter-
nehmer nur durch die Einführung eines systematisierten Technologiemanagements
inkl. -scoutings neue Technologien identifizieren. Produktionstechnologien finden Ein-
gang in Fertigungsprozesse und Produktionsanlagen und unterstützen eine effektive
und effiziente Herstellung von Gütern. Technologien sind häufig in verschiedenen Pro-
dukten und Geschäftsbereichen eines Unternehmens anwendbar. Das frühzeitige Er-
kennen von aufkommenden neuen Technologien, ihre Verfügbarmachung für das Un-
ternehmen und die Weiterentwicklung bestehender Lösungen sind zentrale Aktions-
felder eines Technologiemanagements.
Wie einschlägige Studien zeigen, wird der Megatrend der vergangenen Jahre, die Glo-
balisierung der Produktion und Absatzmärkte, sich auch in Zukunft fortsetzen9. Für das
produzierende Gewerbe ergeben sich daraus die Chancen eines erweiterten Markt-
und Kundenpotentials, die Möglichkeit, auf andere und kostengünstigere Ressourcen
zurückzugreifen und Synergieeffekte wie beispielsweise durch Partnerschaften zu nut-
zen. Gleichzeitig erhöht sich durch den globalen Wettbewerb die Komplexität der Pro-
dukte und Prozesse und führt wiederum zu neuen Herausforderungen an die Fähigkeit
der Unternehmen. Nach Rückmeldungen der Unternehmen ist dieser zunehmend glo-
bale Wettbewerb nur durch ständige Innovationen bei Produkten, Prozessen und in
der Organisation zu bestehen.
Die Clusterunternehmen sind sich dieser Tatsache bewusst und stellen sich diesem
Wettbewerb. Insbesondere Österreich (16 Nennungen), Schweiz (14 Nennungen), Nie-
derlande (13 Nennungen), Polen (12 Nennungen) sowie die skandinavischen Ländern
Dänemark (12 Nennungen), Schweden (10 Nennungen) und Norwegen (10 Nennun-
gen) sind für die ansässigen Unternehmen von besonderem Interesse.
Nachfolgende Schwerpunkte können aus den Antworten der Unternehmen abgeleitet
werden:
Identifizierung neuer Technologien
Technologie-Scouting
Weiterentwicklung von Technologien/Verfahren
Neue Märkte
9 Strukturbericht für die M+E-Industrie in Deutschland; IW Consult; 2014
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10. Räumliche Verteilung der Innovationspotenziale im Land Brandenburg
Das Metallcluster des Landes Brandenburg lebt durch die Ideen und Initiativen der
Clusterakteure. Mit dieser aktiven Rollendefinition der Clusterunternehmen kommt
dem Austausch bzw. Kontakt zwischen Unternehmen ein hoher Stellenwert für eine
erfolgreiche Clusterarbeit zu.
Im Rahmen vorliegender Untersuchung wird die These, dass geringe Entfernungen ko-
operationsförderlich sind, für die Bildung von vier Regionen im Land Brandenburg zu-
grunde gelegt. Eine Definition dieser Regionen findet unter Berücksichtigung der
räumlichen Verteilung der Clusterunternehmen und der Standorte der RegionalCenter
der ZAB statt. Letztere spielen als Anlauf- und Kontaktstelle eine wichtige Rolle.
Es wurde nachfolgende Räume im Land Brandenburg definiert:
Region Süd: RegionalCenter Süd-Brandenburg mit Standort in Cottbus
Region Mitte: RegionalCenter Mitte/West-Brandenburg mit Standort in Potsdam
Region Ost: RegionalCenter Ost-Brandenburg mit Standort in Frankfurt (Oder)
Region Nord: RegionalCenter Nordost-Brandenburg mit Standort in Eberswalde so-
wie RegionalCenter Nordwest-Brandenburg mit Standort in Neuruppin.
Abbildung 15: Räumliche Verteilung der von den Unternehmen genannten Innovati-
onspotentiale
Eigene Darstellung; Ergebnisse der Online-Befragung; n=102
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11. Handlungsempfehlungen
Als Handlungsempfehlungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Unterneh-
men des Clusters Metall aus der Gesamtschau der Ergebnisse lassen sich nachfolgende
Schwerpunkte ableiten:
Empfehlungen für Clusterthemen
Empfehlungen von Maßnahmen für die Clusterunternehmen
Projektempfehlungen
Wir glauben, dass das vorhandene Potenzial des Metallclusters des Landes Branden-
burg nur dann ausgeschöpft werden kann, wenn zunächst die bestehende Clus-
terstruktur optimiert wird, um darauf aufbauend die entsprechenden Handlungsemp-
fehlungen implementieren zu können.
Dazu unterbreiten wir nachfolgend unsere Empfehlungen.
11.1 Empfehlungen für Clusterthemen
Resultierend aus der Dominanz von Teile- und Komponentenproduzenten (vgl. Abb. 3)
sowie dem breit gefächerten Portfolio an Abnehmerbranchen (vgl. Abb. 6) und der da-
mit verbundenen Vielschichtigkeit der Kooperations-, Entwicklungs- und Absatz- sowie
letztlich Zuliefer- und Abnehmerbeziehungen, lassen die Analyseergebnisse keine Be-
stimmung von eindeutigen Abnehmer- und Zulieferverflechtungen zu. Ähnlich dispers
gestalteten sich die Rückmeldungen bezüglich der Unterstützungsbedarfe und den ab-
leitenden Interessensschwerpunkten und Themen. Die Rückmeldungen aus der On-
line-Befragung sowie aus den Gesprächen mit den Unternehmen zeigen, dass die Un-
ternehmen sehr „individuell“, „zufällig“ oder „aus einer aktuellen Notwendigkeit“ aktiv
werden und die bedarfsseitige Lösung seitens der Unternehmen vornehmlich intern
und/oder gemeinsam mit dem Kunden erarbeitet wird.
Resultierend aus dieser Vielschichtigkeit hinsichtlich der Anforderungen und Lösun-
gen, bietet sich die Erstellung eines breiten Themenportfolios an, in dem die Vielfältig-
keit der spezifischen Anforderungen des Clusters berücksichtigt wird.
In der Zusammenführung von Unterstützungsbedarfen und von Lösungspotenzialen
sehen wir als Clusterthemen für die Stärkung von Verflechtungsbeziehungen und Nut-
zung von Innovationspotenzialen die folgenden Dimensionen:
Übergreifende, allgemein betriebswirtschaftlich ausgerichtete Themen, die für
die meisten Unternehmen von Interesse sind, wie beispielsweise Fachkräfteprob-