Elisabeth Schlereth Reinhard Schlereth Sternstunden Geschichte 5-6 Rom E. Schlereth / R. Schlereth Sternstunden Geschich Sekundarstufe I Sternstunden Geschichte Besondere Ideen und Materialien zu den Kernthemen der Klassen 5 / 6 Elisabeth Schlereth Reinhard Schlereth Downloadauszug aus dem Originaltitel: Sekundarstu Besondere Ideen und Materialien zu den Kernthemen der Klassen 5 / 6 Elisabeth Schle Reinhard Schle D Downloadauszug D Downloadauszug a aus dem Originaltit tel: u e e u uf uf uf uf u ufe I e e er r r r e et eth h e e e e e e ere eth th
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Elisabeth SchlerethReinhard Schlereth
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Besondere Ideen und Materialien
zu den Kernthemen der Klassen
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Elisabeth Schlereth
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aus dem Originaltitel:
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Besondere Ideen und Materialien
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Sternstunden Geschichte 5-6
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KompetenzenDie Schüler können mit eigenen Worten erklären, wie Rom gegründet wurde bzw. entstand.
Vorbereitung / MaterialDer Lehrer sammelt Bilder zum Römischen Reich und druckt / kopiert diese auf DIN A4.Der Lehrer vergrößert die vorgegebenen Bilder zum Römischen Reich (M 1) auf DIN A4.Der Lehrer kopiert das Bild der Wölfin (M 1) auf Folie.Der Lehrer vergrößert die Wortkarten (M 2), ggf. können zusätzliche Wortkarten angefertigt wer-den.Der Lehrer lässt die Sage von der Gründung Roms (M 3) auf einen Tonträger sprechen. Ggf. kopiert er die Sage zusätzlich für die Schüler. Der Lehrer kopiert das AB „Wie Rom wohl wirklich entstand“ (M 4) für die Schüler. Ggf. kopiert er das AB zusätzlich auf Folie (um die Lösung einzu-tragen).Der Lehrer kopiert das AB „Die Entstehung Roms“ (M 5) für die Schüler. Der Lehrer hängt die Wortkarten (M 2) durchein-ander an die Innenseite der Seitenflügel der Tafel und schließt die Flügel.
Motivation / ThemenfindungDer Lehrer hängt die Bilder zum Römischen Reich (M 1) durcheinander an die Außenseite der Tafel.
Die Schüler betrachten die Bilder, sie bringen ihr Vorwissen ein und stellen Vermutungen an.Der Lehrer öffnet die Tafel, sodass die Schüler die Wortkarten sehen.
Lehrer: „Ordnet die Wortkarten den Bildern zu.“
Dann wählt der Lehrer einzelne Schüler aus, die die Bilder und Wortkarten einander zuordnen und rich-tig geordnet an die Innenseite der Tafel hängen.Lehrer: „Nun fehlt uns noch eine passende Über-schrift.“
Schüler: „Die Römer“
Begegnung / ErarbeitungLehrer: „Über die Gründung Roms gibt es eine berühmte Sage, die lange Zeit von Generation zu Generation weitergegeben wurde.“
Die Schüler hören / lesen die Sage von der Grün-dung Roms (M 3).
Der Lehrer legt die Folie mit dem Bild der Wölfin (M 1) auf. Lehrer: „Tatsächlich aber entstand Rom wohl we-niger spektakulär. Findet heraus, was die Forscher herausgefunden haben. Löst hierzu das Rätsel auf eurem Arbeitsblatt.“
Die Schüler lösen das Rätsel auf dem AB „Wie Rom wohl wirklich entstand“ (M 4).
Anschließend liest ein Schüler die Lösung vor. Der Lehrer schreibt die Lösung ggf. auf der Folie mit.
VertiefungLehrer: „Findet eine Erklärung, warum die Sage von der Gründung Roms entstand und sie lange Zeit von Generation zu Generation weitergegeben wurde.“ Der Lehrer notiert die Schüleräußerungen an der Tafel.
SicherungDie Schüler füllen den Lückentext auf dem AB „Die Entstehung Roms“ (M 5) aus.
AbschlussDie Schüler hängen die Bilder zum Römischen Reich (M 1) in die Zeitleiste (vgl. Stunde 1.1).
Wie Rom wohl wirklich entstandForscher fanden heraus, dass Bauern, Hirten und Fischer seit etwa 1000 v. Chr. auf den Hügeln am Ufer des Tibers in kleinen Siedlungen lebten. Aus diesen bescheidenen Anfängen erwuchs in den folgenden 300 Jahren eine große und reiche Stadt, die wie das ganze nördliche Italien von den Etruskern beherrscht wurde, dem ersten Kulturvolk Italiens. Vermutlich geht der Name „Rom“ auf den Namen einer etruskischen Königsfamilie („Ruma“) zurück.
M 4 Lösung
Die folgenden Wörter sind in der hier vorgegebenen Reihenfolge einzusetzen: Wölfin, Äneas, Troja, Romulus und Remus, Tiber, Wölfin, Hirten, 753, Rom, Romulus, Remus, Rom, Bauern, Hirten, Fischer, 1000, Tibers, reiche, Etruskern, Italiens, etruskischen, Ruma
Warum entstand eine Sage von der Entstehung Roms?: Die Sage von der Gründung Roms wurde erzählt, um Rom in eine ruhmreiche Tradition zu stellen, die bis zum heldenhaften Kampf um Troja zurückreichte.
Sage von der Gründung Roms Gaius Julius Caesar Rom zur Kaiserzeit
mare nostrum – Rom wird zum
WeltreichKolosseum
Die Sage von der Gründung Roms
Das Wahrzeichen Roms ist eine Wölfin, an deren Zitzen zwei Knaben saugen. Das Bild geht auf die Sage von der Gründung Roms zurück: Die Sage beginnt mit Aeneas, einem Helden, der aus dem brennenden Troja geflohen war. Von den Nachkommen seiner Familie stammte die Mutter der Zwillinge Romulus und Remus ab. Die Zwillinge wurden in einem Weidenkorb auf dem Fluss Tiber ausge-setzt. Der Korb strandete und die Zwillinge wurden von einer Wölfin gefunden. Die Wölfin nahm die Jungen mit in ihre Höhle, um sie zu säugen. Dort wurden sie schließlich von einem Hirten gefunden. Der Hirte und seine Frau nahmen die beiden ausgesetzten Waisenkinder bei sich auf und zogen sie groß. Die beiden Brüder gründeten schließlich im Jahre 753 in der Nähe des Ortes, wo sie einst gefunden wurden, die Stadt Rom. In einem Streit tötete Romulus seinen Bruder Remus und gab als erster König der Stadt seinen Namen: Rom.
KompetenzenDie Schüler können berichten, wie aus der Stadt Rom ein Weltreich wurde.
Vorbereitung / MaterialDer Lehrer hält mehrere Asterix-Comics und wei-ße DIN-A4-Blätter bereit.Die Schüler bringen Buntstifte mit.Der Lehrer kopiert die Frage „Wie konnte Rom so groß und mächtig werden?“ (M 1) auf Folie.Der Lehrer kopiert den Infotext „Von der Stadt zum Weltreich“ (M 2) für die Schüler. Der Lehrer kopiert das Bild „Hannibals Elefanten in der Schlacht von Zama“ (M 3) auf Folie sowie zusätzlich auf Papier.
MotivationDer Lehrer legt die Folie mit der Frage „Wie konnte Rom so groß und mächtig werden?“ (M 1) auf. Die Schüler versuchen, die Frage mit ihrem Vorwis-sen zu beantworten.
BegegnungLehrer: „Es gab sicher vielerlei Gründe, die dazu beigetragen haben, dass Rom so groß und mäch-tig werden konnte. Heute unterscheidet man zwei große Abschnitte der Machtausdehnung.“
Die Schüler lesen den Text „Von der Stadt zum Weltreich“ (M 2).Der Lehrer legt die Folie mit dem Bild „Hannibals Elefanten in der Schlacht von Zama“ (M 3) auf.
Lehrer: „Künstler haben diese Ereignisse immer wieder aufgegriffen und verbildlicht.“
Die Schüler bringen ihr anhand des Textes „Von der Stadt zum Weltreich“ (M 2) erworbenes Wis-sen ein und äußern sich zu dem Bild.
Erarbeitung / Gestaltung Lehrer: „Unterstreicht in dem Text die verschiede-nen Schritte und Maßnahmen, die schließlich von der Stadt zum Weltreich führten.“
Die Schüler bearbeiten den Text „Von der Stadt zum Weltreich“ (M 2).Der Lehrer zeigt die Asterix-Comics.
Lehrer: „Sicherlich kennt ihr diese Comics. Sie ein-fach nur zu lesen, ist uns zu wenig. Wir zeichnen heute unseren eigenen Geschichtscomic zu dem Thema ,Von der Stadt zum Weltreich’. Doch hier-zu sollten wir uns zunächst Gedanken machen, was einen Geschichtscomic auszeichnet.“
Die Schüler äußern sich hierzu.Der Lehrer teilt die Schüler in Kleingruppen ein.
Lehrer: „Überlegt euch in eurer Gruppe, welche Vorüberlegungen für euren Comic nötig sind. Beginnt erst dann mit der Umsetzung.“
Die Kleingruppen zeichnen Comics.Die Schüler stellen ihre Comics aus und die Grup-pen gehen durch das Klassenzimmer und sehen sich die Comics ihrer Mitschüler an („Museums-gang“). Abschließend kommt die Klasse wieder im Plenum zusammen. Besonders gut gelungene Comics werden herausgestellt und es wird diskutiert, warum die Schüler diese Comics für gelungen erachten.
AbschlussDie Schüler hängen das Bild „Hannibals Elefanten in der Schlacht von Zama“ (M 3) in die Zeitleiste (vgl. Stunde 1.1).
509 v. Chr.–270 v. Chr.Nach der Vertreibung des letzten etrus-kischen Königs wurde Rom 509 v. Chr. eine Republik. Doch den neuen Herren genügte es bald nicht mehr, dass ihre Stadt nur eine unter vielen war. Nach und nach dehnten die Römer ihre Herrschaft über die umliegenden Gemeinden aus. Es folgten Kämpfe gegen die Etrusker. Die Eroberung der Stadt Veji um 400 v. Chr. war ein großer Erfolg. Rom sollte nun die erste Stadt in Italien werden. Hierfür be-nötigten sie ein starkes Heer. Krieg um Krieg gelang es ihnen, ihr Herrschaftsge-biet zu vergrößern. Um 270 v. Chr. hatte Rom seine Herrschaft fast auf ganz Italien ausgedehnt. Das Vorgehen der Römer war dabei wie folgt: Zunächst boten sie ihren Feinden ein Bündnis an. Die Feinde mussten sich verpflichten, Rom treu zu sein und im Kriegsfall Soldaten zu stellen, die Römer boten ihnen dafür Schutz. Willigten die Feinde nicht ein, gab es Krieg. Nach ihrem Sieg zwangen die Römer die unterlegenen Gegner schließlich zum Bündnis.Die eroberten Städte durften im Inneren in der Regel selbstständig bleiben und ihre Lebensgewohnheiten weitgehend beibe-halten, ebenso ihre jeweilige Religion. Sie mussten an Rom jedoch Abgaben zahlen und im Kriegsfall Truppen zur Verfügung stellen. Durch diese „lockere Besatzung“ konnten es die Römer verhindern, dass es zu Aufständen kam. Zudem ging es den ehemaligen Gegnern unter den römischen Gesetzen und der geordneten römischen Verwaltung meist besser als zuvor.264 v. Chr.–133 v. Chr.Als Rom Italien bis zur Südspitze be-herrschte, griff es nach Sizilien. Damit aber geriet Rom in Konflikt mit dem nordafri-kanischen Karthago, das zu der Zeit die
größte See- und Handelsmacht des west-lichen Mittelmeerraumes war. 264 v. Chr. begann eine Reihe von erbitterten und verlustreichen Kriegen. Der erste Punische Krieg endete 241 v. Chr. mit einer Nieder-lage Karthagos.Im zweiten Punischen Krieg (218 v. Chr.–201 v. Chr.) überquerte der karthagische Feldherr Hannibal mit seinem Heer und 37 Elefanten die Alpen. Er brachte Rom schlimme Niederlagen bei, so z. B. bei Cannae (216 v. Chr.), wo etwa 60 000 Menschen starben. Mit der Zeit aber hatte Hannibal zunehmend mehr Versorgungs-schwierigkeiten. Er musste sich zurückzie-hen und schließlich Italien verlassen. In der Schlacht bei Zama (202 v. Chr.) hatte Hannibal zwar erneut 40 Elefanten in vor-derster Reihe seiner Truppen, doch sein römischer Widersacher Scipio siegte durch seine überlegene Reiterei.Im Jahr 146 v. Chr. wurde Karthago schließlich vollständig zerstört. Nun wa-ren Sizilien und alle Gebiete, die zu Kar-thago gehört hatten (darunter Sardinien, Korsika, Spanien und Teile Nordafrikas), römische Provinzen. Doch Rom setzte seine Eroberungen wei-ter fort. In weniger als 20 Jahren brachten die Römer auch Griechenland und die an-deren Staaten des östlichen Mittelmeeres unter ihre Herrschaft. Von nun an konnten sie das Mittelmeer „mare nostrum“, unser Meer, nennen.Rom hatte sich so im Laufe der Jahrhun-derte von einer Stadt zu einem Weltreich entwickelt. Für den griechischen Politiker Polybios, der eine Weltgeschichte verfass-te, erreichten die Römer dies allein durch Tapferkeit und Kriegsglück und, weil sie wahre Meister der Kriegskunst waren.
KompetenzenDie Schüler können beschreiben, was das Leben im Römischen Reich ausmachte.
Vorbereitung / Material Der Lehrer bereitet für jeden Schüler vier verschie-den farbige Kärtchen mit der Aufschrift „a“, „b“, „c“ und „d“ vor.Der Lehrer kopiert den Text „Vom Leben im Römi-schen Reich“ (M 1) einmal.Der Lehrer kopiert die Spielregeln (M 2) auf Folie.Der Lehrer kopiert die Aufgaben zur Kandidaten-auswahl (M 3) auf Folie.Der Lehrer vergrößert die Wortkarten mit den Kategorien (M 4) und bereitet sie vor.Der Lehrer vergrößert die Geldkarten (M 5) und bereitet sie vor.Der Lehrer bereitet die Fragekarten (M 6) vor (ggf. vergrößern). Die Fragekarten werden nach Themen sortiert, jeweils in die richtige Reihenfol-ge gebracht und als einzelne Stapel bereitgelegt. Der Lehrer hält zwei Würfel bereit.Der Lehrer schreibt „Wer wird Millionär?“ an die Innenseite der Tafel und schließt sie.Der Lehrer bereitet den „Spieltisch“ vor. Er stellt zwei Stühle an einem Tisch gegenüber, der Tisch steht vor der Tafel. Auf dem Tisch liegen die Fra-gekarten bereit.
EinstimmungDer Lehrer erzählt vom Leben im Römischen Reich. Als Grundlage hierfür dient der Text „Vom Leben im Römischen Reich“ (M 1).
Die Schüler äußern sich dazu, sie bringen ihr Vor-wissen ein und stellen Fragen.
Motivation / BegegnungLehrer: „Heute spielen wir zu dem Thema ,Das Leben im Römischen Reich’ …“
Der Lehrer öffnet die Tafel.Lehrer: „Zunächst brauchen wir einen Quizmaster sowie einen Assistenten.“
Die Schüler bestimmen den Quizmaster und sei-nen Assistenten.Lehrer / Quizmaster: „Wir suchen nun unseren ersten Kandidaten. Ich lege gleich eine Folie mit mehreren Namen von bekannten Römern auf. Wer sie als Erster in die richtige zeitliche Reihenfol-ge bringen kann, ist unser erster Kandidat.“
Der Lehrer legt die Folie (M 3) auf. Der Schüler, der die richtige Reihenfolge weiß, meldet sich und nennt nach Aufruf die Namen in der richtigen zeitlichen Reihenfolge.
Spiel „Wer wird Millionär?“ Der Lehrer / der Quizmaster legt die Folie mit den Spielregeln (M 2) auf.Die Wortkarten mit den Kategorien (M 4) werden zur Orientierung an die Tafel gehängt.Der Assistent hängt jeweils die entsprechende Geldkarte (M 5) an die Tafel.
HinweisDie Lösung zu den Fragen findet sich auf den Frage-karten im rechten unteren Eck.
M 3 LösungNamen berühmter Römer:Remus – Caesar – Augustus – Konstantin – Romulus Augustulus
Historische Ereignisse: Gründung Roms (753 v. Chr.) – mare nostrum – Ermordung Caesars (44 v. Chr.) – Pax Augusta (ab 27 v. Chr.) – letzte große Christenverfolgung (303) – Ende des Weströmischen Reiches (476)E.
Das Römische Reich umfasste fast ganz Europa, Teile des Mittleren Ostens und Nordafrika. Den Mittelpunkt dieses Reiches bildete die Stadt Rom mit etwa 1,2 Millionen Einwohnern. Die Einwohner Roms waren stolz auf ihre Stadt – mit dem Forum Romanum, dem Markt-platz und den großen Prachtbauten und Villen, in welchen die reichen Römer lebten. Der Großteil der Bevölkerung lebte in Mietskasernen, in denen sich mehrere Bewohner einen Raum teilten. Die Armen bekamen von Staats wegen Getreidespenden, sodass niemand hungern musste.
Das Volk wurde mit „Brot und Spielen“ zufrieden gestellt. Für Unterhaltung sorgten u. a. Theater, Zirkus, Gladiatorenkämpfe und Wagenrennen. Es gab zwei große Amphitheater, mehrere Rennbahnen, drei Theater, mehrere große Badeanstalten mit Sportstätten, zahl-reiche Büchereien, Leseräume und Konferenzräume mit Fußbodenheizung, fast dreihundert öffentliche Bäder und einige große Wasserleitungen (Aquädukte), die frisches Wasser aus den Bergen in die Stadt brachten.
Rom hatte aber auch noch eine andere Seite: Während die römischen Heerstraßen als die besten Straßen der Welt galten, waren die meisten Straßen in Rom eng und schmutzig. Nur an wenigen Stellen gab es Gehsteige, noch seltener Trittsteine, auf denen man die Straßen überqueren konnte, ohne in den Schlamm und Schmutz zu treten. Nachts waren die Straßen gefährlich: Es gab keinerlei Beleuchtung dafür umso mehr Räuberbanden. Folglich musste man nachts eine Fackel bei sich haben und am besten bewaffnet sein.
Die Römer hielten sich für das frömmste Volk. Sie glaubten, dass die Götter den Aufstieg Roms zur Weltmacht ermöglicht hätten, weil sie – die Römer – die Götter mehr verehrten als andere Völker. Um dem Willen der Götter zu entsprechen, musste man diesen natürlich genau kennen. Die Römer waren davon überzeugt, dass es bestimmte Zeichen gibt, aus denen man den Willen der Götter ablesen kann. So untersuchte man beispielsweise die Leber eines Opfertieres – man erhoffte sich, auf diese Weise gute oder schlechte Vorzeichen zu entdecken. Die Römer verehrten zahlreiche Gottheiten. Jupiter war der mächtigste Gott. Seine Frau Juno war die Göttin der verheirateten Frauen und Helferin bei der Geburt von Kindern. Minerva war die Göttin der Weisheit und des Krieges. Sie war auch die Schutzgöttin der Maler, Bildhauer und Schauspieler. Kein Feldherr zog in den Krieg ohne Mars, dem Kriegs-gott, vorher zu opfern. Apollo, der Sohn Jupiters, war der Gott der Sonne, des Lichts und der Schönheit. Venus galt als Göttin der Liebe und der Seefahrt. Es gab für nahezu alle Ge-legenheiten des Lebens Götter: für Geburt und Tod, Aussaat und Ernte, Krieg und Frieden, für Händler und Reisende, für Kinder, für Krankheiten, für Straßen, Berge und Felder. Es gab sogar eine Göttin, Cardea, die dafür sorgte, dass sich die Haustüren richtig bewegten. Für die Römer waren die Götter nahezu allgegenwärtig. Den wichtigsten Göttern weihten sie Tempel. Dort standen die Statuen der Götter. Priester nahmen die Opfergaben, meist Tiere, entgegen, die von den Menschen gebracht wurden, damit die Gottheiten einen bestimm-ten Wunsch erfüllten.
Bringt die Namen in die richtige zeitliche Reihenfolge.
Konstantin – Caesar – Romulus Augustulus – Augustus – Remus
Historische Ereignisse
Bringt die historischen Ereignisse in die richtige zeitliche Reihenfolge.
letzte große Christenverfolgung – Ermordung Caesars – Pax Augusta
Ende des Weströmischen Reiches – Gründung Roms – mare nostrum
M 3
Wer wird Millionär? – Spielregeln
Der Kandidat darf bei jeder Frage mit zwei Würfeln würfeln. Der erste Würfel bestimmt das Fachgebiet. Würfelt der Kandidat eine Sechs, darf er das Fachgebiet frei wählen. Der zweite Würfel bestimmt die Fragenummer.
Der Quizmaster wählt die jeweilige Frage aus und liest die Frage vor. Ist der Kandidat unsicher, welche Lösung stimmt, kann er einen Joker auswählen. Beim 50:50-Joker werden vom Quizmaster zwei der falschen Antworten gestrichen. Wählt der Kandidat den Publikumsjoker, antworten die Mitspieler, indem sie das entsprechende Kärtchen hochhalten. Beim Telefonjoker sucht sich der Kandidat aus seinen Mitschülern einen Schüler aus, der die Frage beantworten soll.
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Autor: Elisabeth Schlereth, Reinhard SchlerethIllustrationen: Steffen Jähde, Thomas Schlereth, Horst Hartlieb
Ermordung Caesars: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/23/Karl_Theodor_von_Piloty_Murder_of_Cae-sar_1865.jpg, Karl von Piloty, Die Ermordung Caesars, 1865
Hannibals Elefanten in der Schlacht bei Zama: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/bb/Schlacht_bei_Zama_Gem%C3%A4lde_H_P_Motte.jpg/1280px-Schlacht_bei_Zama_Gem%C3%A4lde_H_P_Motte.jpg, Henri-Paul Motte, Hannibals Elefanten in der Schlacht bei Zama, um 1890