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Elisabeth NEUBAUER
The behaviour, transport and toxicity of nanoparticles in the aquatic environment
Department of Environmental Geosciences - University of Vienna, Austria
Transportverhalten von nullwertigen Nanoeisenpartikeln in porösen Medien
Projekt NanoSanArbeitspaket 2
Susanne Laumann
Vesna MicićThilo Hofmann
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Effekte und Verhalten von TiO2 Nanopartikeln in der aquatischen Umwelt
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Untersuchung der Transporteigenschaften von Nanoeisen im Untergrund in Abhängigkeit von
• den verwendeten Partikeln (Nanofer 25S, Kompositpartikel AP1)
• der Injektionsgeschwindigkeit
• dem Aquifermaterial (Ladungsheterogenitäten)
• der Coinjektion von Polyelektrolyten (Modifikation des Aquifermaterials)
• der Wasserchemie (Calciumkonzentration)
Ziele des Arbeitspaketes 2
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Verwendete Materialien
EisenpartikelNanofer 25S (NANO IRON, s.r.o, CZ)Kompositpartikel, Arbeitspaket 1
PackmaterialQuarzsand, Carbonatsand
PolyelektrolyteNatürliches organisches Material, Huminsäure,Carboxymethylcellulose, Ligninsulfonat
OH
S
O
OHO
OR
R
R
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Partikelcharakterisierung
Nanofer 25S
• Polyacrylsäurecoating → stark negativ geladen
• polydisperses System, breite Größenverteilung, ~1 µm
• Calciumkonzentration ↑ → Partikelgröße ↑, Sedimentation ↑
• Calcium + Polyelektrolyt → Partikelgröße ~1 µm
Kompositpartikel AP1
• Partikelgrößen in Suspension > 200 µm
• schnelle Aggregation und Sedimentation, nur in hochviskoser Xanthanlösung stabilisierbar
→ nicht transportierbar!
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Packmaterialcharakterisierung
Quarzsand (QS): stark negativ geladenCarbonatsand (CS): schwach negativ geladen
100% CS
100% QS
1 mM NaCl
Einfluss des Aquifermaterials auf die Oberflächenladung:
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Packmaterialcharakterisierung
Carbonatsand : Oberflächenladung nimmt in Gegenwart von Ligninsulfonat zu → Interaktion Carbonatsand/Ligninsulfonat
Einfluss von Polyelektrolyten auf die Oberflächenladung:
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Packmaterialcharakterisierung
Einfluss von hohen Calciumkonzentrationen:
Calcium
Quarz- und Carbonatsand: Oberflächenladung nimmt ab
Quarz- und Carbonatsand:Oberflächenladung nimmt zu
Calcium + Ligninsulfonat
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Säulenversuche
Variiert:PackmaterialCoinjektion von PolyelektrolytenWasserchemie(hohe Calciumkonzentrationen)
Konstant:Fe-Konzentration (200 mg/L)Hintergrundelektrolyt(1 mM NaHCO3, pH 8,3)Injektionsgeschwindigkeit (~50 m/d)
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Einfluss von Carbonatsand auf das Transportverhalten
Laumann et al., Environmental Pollution, 2013.
?
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Einfluss von Carbonatsand auf das Transportverhalten
Porenvolumen
0 1 2 3 4
C/C
0
0.0
0.2
0.4
0.6
0.8
1.0
1.2ModelQS 100QS:CS 90:10QS:CS 50:50QS:CS 10:90CS 100
100 % Quarz
100 % Carbonat
Mobilität nimmt mit steigendem Carbonatsandanteil ab→ favorisierte Anlagerung der Partikel
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Einfluss von Carbonatsand auf die Transportreichweite
Transportreichweite nimmt mit steigendem Carbonatsandanteil ab
Carbonatsand-Anteil [%]
0 20 40 60 80 100
Transp
ortreichwe
ite [m]
(99,9%
Pa
rtikela
bscheidung)
0,0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
1,2
1,4
1,6
1,8
100% QS
90:10 QS:CS
50:50 QS:CS
10:90 QS:CS
100% CS
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Einfluss der Coinjektion von Polyelektrolyten
Laumann et al., Water Research, 2014.
?
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Einfluss der Coinjektion verschiedener Polyelektrolyte
Erhöhte Mobilität durch Coinjektion von verschiedenen Polyelektrolyten → Adsorption der Polyelektrolyte an den Carbonatsand
Tracer
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Carbonatsand
Porenvolumen
0 1 2 3 4
C/C
0
0.0
0.2
0.4
0.6
0.8
1.0
1.20 mg/L LS10 mg/L LS
Carbonatsand
Porenvolumen
0 1 2 3 4
C/C
0
0.0
0.2
0.4
0.6
0.8
1.0
1.20 mg/L LS10 mg/L LS25 mg/L LS 50 mg/L LS250 mg/L LS500 mg/L LS
kein Einfluss bei Coinjektion von 10 mg/L Ligninsulfonat>25 mg/L: mit zunehmender Ligninsulfonatkonzentration steigt die Mobilität
Einfluss der Polyelektrolytkonzentration
kein Einfluss bei Coinjektion von 10 mg/L Ligninsulfonat
0, 10 mg/L LS
500 mg/L LS
Tracer
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Transportreichweite (99,9% Partikelabscheidung, maximale Verlagerung) steigt von 0,36 auf 0,65 m.
Carbonatsand
Ligninsulfonatkonzentration [mg/l]
0 100 200 300 400 500 600
Tra
nspo
rtre
ichw
eite
(n
ach
99.9
% P
artik
elab
sche
idun
g) [
m]
0.35
0.40
0.45
0.50
0.55
0.60
0.65
0.70
Transportreichweite
Einfluss der Polyelektrolytkonzentration
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Einfluss von hohen Calciumkonzentrationen
Laumann et al., Water Research, 2014.
?
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Einfluss der Calciumkonzentration
Mobilität nimmt mit steigender Calciumkonzentration ab→ geringere Partikelstabilität, geringere abstoßende Kräfte, favorisierte Anlagerung
Quarzsand
Calciumkonzentration [mM]
0 1 2 3 4 5 6
C/C
0
0.0
0.2
0.4
0.6
0.8
1.0
Calcium
Carbonatsand
Calciumkonzentration [mM]
0 1 2 3 4 5 60.0
0.2
0.4
0.6
0.8
1.0
Calcium
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Erhöhte Mobilität bei hohen Calciumkonzentrationen in der Gegenwart von Ligninsulfonat
→ Interaktion Sand/Ligninsulfonat, erhöhte Partikelstabilität
Quarzsand
Calciumkonzentration [mM]
0 1 2 3 4 5 6
C/C
0
0.0
0.2
0.4
0.6
0.8
1.0
Calcium, 50 mg/l LSCalcium
Carbonatsand
Calciumkonzentration [mM]
0 1 2 3 4 5 60.0
0.2
0.4
0.6
0.8
1.0
Calcium, 50 mg/l LSCalcium
Einfluss der Calciumkonzentration
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Zusammenfassung
Einflussfaktoren auf das Transportverhalten
• Aquifermaterial (Ladungsheterogenitäten)Höherer Carbonatanteil im Packmaterial → geringere Mobilität
• Wasserchemie
hohe Calciumkonzentration, hohe Ionenstärke → geringere Mobilität
• Coinjektion von Polyelektrolyten
Coinjektion verschiedener Polyelektrolyte → höhere Mobilität
Coinjektion von ≥50 mg/L Ligninsulfonat → Verdopplung der Transportreichweite im Carbonatsand
• Gegenwart von Calcium und Polyelektrolyten
Ligninsulfonat stabilisiert die Nanoeisenpartikel in Gegenwart von hohen Calciumkonzentrationen→ höhere Mobilität im Quarz- und Carbonatsand
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Schlussfolgerungen
Die hydrogeologischen Gegebenheiten in Österreich verringern die Mobilität der Nanoeisenpartikel.
Das grobklastische Aquifermaterial mit hohen Durchlässigkeitsbeiwerten ist sehr günstig für die Anwendung von (Mikro-)Nanoeisen in Österreich.
Durch die Coinjektion von organischem Material kann die Mobilität der Nanoeisenpartikel deutlich verbessert werden.
Die Auswahl eines geeigneten Injektionsverfahrens wird in der Praxis entscheidend für die erfolgreiche Einbringung der Nanoeisenpartikel sein.
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Übertragbarkeit der Ergebnisse → großskalige Experimente
Labormaßstab Lysimeter Pilotanwendung in Österreich
Untersuchungen zu verschiedenen Injektionsverfahren → Auswahl eines geeigneten Verfahrens für die österreichischen Gegebenheiten
Entwicklung von Methoden zur in situ Detektion von Nanoeisenpartikeln → Bestimmung des Nanopartikel-Ausbreitungsradius
Offene Fragen
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!