Ein mittelalterlicher Ein mittelalterlicher Dorffriedhof Dorffriedhof unter der Ortslage unter der Ortslage Glambeck Glambeck , , Lkr Lkr . OHV . OHV Thomas Hauptmann M. A. Philine Bach M.A. BAB Hauptmann+Bach GmbH www.b-a-b.de (Jahreskonferenz Landesarch (Jahreskonferenz Landesarch ä ä ologie 2012 ologie 2012 - - Brandenburg 14. Brandenburg 14. - - 15.3.2013) 15.3.2013)
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Ein mittelalterlicher Dorffriedhof · Ein mittelalterlicher Dorffriedhof unter der Ortslage Glambeck, Lkr. OHV Thomas Hauptmann M. A. Philine Bach M.A. BAB Hauptmann+Bach GmbH
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Ein mittelalterlicher Ein mittelalterlicher Dorffriedhof Dorffriedhof
unter der Ortslage unter der Ortslage GlambeckGlambeck, , LkrLkr. OHV. OHV
•erste Versuche der Ansiedlung von Schweizer Neusiedlern durch Friedrich Wilhelm (der „große Kurfürst“) ab 1650 (Patent mit 6 Freijahren von Steuern, Pacht und Diensten u.a.) waren nicht erfolgreich
•zur Versorgung der Residenzstadt Potsdam Plan zur Besiedlung des Golmer Bruches (Havel-Überschwemmungsgebiet)
•1683 Angebot an Berner Stadtregierung
•18.6.1685 treffen die ersten 14 Familien (101 Personen) mit Schiffen des KF in Golmein.,
•KF musste sehr umfangreiche Hilfen und Vergünstigungen gewähren (Kontrakt mit Berner Stadtregierung vom 16.September 1685)
•Ab 1690 weitere Kontrakte Friedrichs III. zur Ansiedlung im Amt Ruppin und Lindow (12 Schweizer in Vielitz, 6 Schweizer in Klosterheide, 10 Schweizer in Glambeck,5 Schweizer in Gühlen, 5 Schweizer in Rönnebeck)•Kontrakt mit 12 Schweizern im Amt Lindow vom November 1691
BefundplanBefundplan• 144 Individuen nachweisbar• überwiegend mittlere Knochenerhaltung im glazialen Sediment (Sand, Schotter)• Störungen durch modernen Leitungsbau• aufgrund des begrenzten Baufeldes zahlreiche unvollständige Individuen
Ausdehnung des mittelalterlichen FriedhofesAusdehnung des mittelalterlichen Friedhofes• Ausdehnung der Belegung zeigt die Lage des mittelalterlichen Friedhofes• keine Übereinstimmung der Dorfform mit dem Straßendorf des 17. Jh.
Absolute Höhe der Grabgrubensohle•Kartierung der Sohltiefe repräsentiert im wesentlichen die historische Topographie•Lage des mittelalterlichen Friedhofes (und der Kirche / des Dorfes) auf einer Geländekuppe, die neuzeitlich abgetragen wurde• Angerdorf ?
Ausrichtung und Stratigraphie• Varianz der Ausrichtung der Grabgruben häuft sich in 4 Gruppen• sie weisen in sich keine Überschneidungen auf• sie überschneiden sich gegenseitig regelhaft
Knochenerweichung infolge von Vitamin D-Mangel, (Lichtentzug)
Osteoporose: Knochenschwundoft bei Frauen ab den Wechseljahren
Arthrose: Gelenkverschleiß, infolgedessen Verknöcherungen an den GelenkenSkorbut: poröse Auflagerungen am SkelettOsteomyelitis: Entzündungen am Knochen Knochentumore