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EDITORIAL WENN SZENARIEN ZUR REALITÄT WERDEN … Mag. Peter Franzmair, Geschäftsführer von Editel Austria Wer das eCom-Business rund um den Elektronischen Datenaustausch (EDI) kennt, weiß, dass große Veränderungen Zeit benötigen. Zuweilen kann es eine Herausforderung sein, Logistikprozesse für ganze Branchen zu erschließen, alle Partner an einen Tisch zu bewegen, Anforderungen vieler verschiedener Unternehmen und Bereiche abzudecken, um schließlich eine Optimierung für alle zu erreichen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Standardisie- rungsorganisationen wie GS1 Austria, Service-Providern – sei es aus dem Bereich EDI oder ERP – und den Unternehmen der jeweiligen Branchen ist eine Grundvoraussetzung für den Erfolg. Dann wird, was anfangs als Opti- mierungsszenario eine PowerPoint-Folie schmückte, zur Realität. Eine Realität, ohne die der Tiefkühllogistiker TKL seine rund 650.000 Kun- denlieferungen im Jahr nicht leisten könnte, wie uns der geschäftsführen- de Gesellschafter Wilhelm Leithner im EDITEL Journal-Interview erklärt (S.1). Elektronische Geschäftsprozesse sind hier ein Garant für Zuverlässig- keit und Effizienz sowohl für Händler als auch für Produzenten. Und auch die steigende Nachfrage nach regional hausgemachtem Brot am slowakischen Markt könnte sonst nicht abgedeckt werden. Hier liefern loka- le Kleinbäckereien dank EDI und einem steten Informationsaustausch mit EDITEL und ihren ERP-Partnern ihre duftenden Köstlichkeiten nun eben- falls an große Händler wie TESCO oder COOP. Eine wahre EDI-Erfolgs- geschichte. Doch nicht nur die FMCG-Branche hat die Vorteile von EDI er- kannt. Lesen Sie zum Beispiel mehr zu den Aktivitäten in der Gastronomie, Hotellerie, Pharma- oder Fashionbranche in Österreich und CEE. Viel Spaß dabei wünscht Ihnen Ihr Peter Franzmair Ob Eiscreme oder frischer Fisch: Innerhalb von 24 Stunden ab Bestelleingang liegt die Tiefkühl- und Frischware im Supermarktregal. Das garantiert Tiefkühllogistiker TKL bei rund 650.000 Kunden- lieferungen im Jahr – ohne Elektronischen Daten- austausch (EDI) undenkbar. Schnell zubereitet, immer verfügbar: Die Nachfrage von Convenience-Food im weltweiten Lebensmittelhandel wächst kontinuierlich. Dazu gehören vor allem Tiefkühl- und Frischeprodukte. Damit die Eiscreme nicht schmilzt oder der Salat welk wird, müssen spezielle La- ger- und Lieferbedingungen eingehalten werden. Dies übernimmt für die meisten Handelsunternehmen ein externer Logis- tikdienstleister und gewährleistet so eine kosteneffiziente und zuverlässige Waren- beschaffung. Im Fall von REWE, MPreis oder auch Zielpunkt ist dies TKL, österreichischer Spezialist für temperaturgeführte Lo- gistik, Tiefkühl- und Frischeprodukte. Doch nicht nur ein gutes Equipment ist für die pünktliche Lieferung der Ware notwendig. Auch die schnelle, fehler- freie und nachvollziehbare Abwicklung des Bestell- und Lieferprozesses ist un- verzichtbar. Das garantiert bei TKL der Elektronische Datenaustausch (EDI) über die EDI-Plattform eXite ® . Rund vier Millionen EDI-Transaktionen von Be- THEMEN DIESER AUSGABE Das EDITEL Journal erscheint als Beilage zur GS1 Austria Information mit einer Auflage von 13.000 Stück in deutscher sowie in englischer, tschechischer, ungarischer und türkischer Sprache für unsere Kunden außerhalb Österreichs; als epaper abrufbar unter www.editel.eu. Schreiben Sie uns. Wir freuen uns über Ihre Anregungen an [email protected]. 1 EDI in der Logistik Wilhelm Leithner, geschäftsführender Gesellschafter der TKL, berichtet über logistische Höchstleistungen durch EDI in der Tiefkühllogistik. 2 Traditionsunternehmen Sanset Gıda baut EDI-Netz aus Mit dem Ziel, die Marktposition weiter auszubauen, setzt das Unternehmen auf EDI, um seine Geschäftsprozesse zu optimieren. 3 Tschechien: Elektronische- und Papierrechnung gleichge- stellt Auf rund 8 Milliarden Euro wird das Einsparungspotenzial durch die Gleichstellung elektronischer und Papierrechnungen EU-weit geschätzt. EDITEL CZ unterstützt Gastro- und Hotelleriebranchen Optimierte Warenbeschaffung durch elektronische Prozesse – großes Potenzial für HORECA-Sektor in Tschechien. 4 EDITEL Ungarn feiert Jubiläum Seit fünf Jahren sorgt EDITEL Ungarn für optimierte Logistikprozesse bei nam- haften Unternehmen aus der Konsumgüter-, DIY- und vielen anderen Branchen. Kleinbäckereien in der Slowakei setzen auf automatisierte Prozesse Durch EDI-Lösungen der EDITEL können kleine Bäckereien in der Slowakei ihre selbstgemachten Brote nun auch bei großen Handelsketten verkaufen. editel JOURNAL WIEN | PRAG | BRATISLAVA | BUDAPEST | ISTANBUL EISKALT SERVIERT DAS UNTERNEHMENSMAGAZIN DER EDITEL GRUPPE 1|2013 © Givaga - Fotolia.com EDITEL Austria zieht um! Unsere neue Firmenadresse lautet Brahmsplatz 3, 1040 Wien. Die Telefon- und E-Mailkontakte bleiben bestehen. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme! EDITEL Unternehmenspräsentation – jetzt auch als Video! www.editel.eu REWE International AG und EDITEL Austria treiben elektronische Rechnungslegung in Österreich voran www.editel.at/de/news/eBilling_2013 Falkensteiner Hotels & Residences setzt erfolgreich Elektronischen Datenaustausch mit EDITEL und eXite ® um. www.editel.at/de/news_EDITEL_HGV_ Symposium_2013 Sport 2000 & EDITEL: gemeinsames Engagement für mehr EDI in der Fashion-Branche: www.editel.at/de/media/publikationen/videos EDITEL CZ und MAKRO/METRO Partnerevent zum Thema SSCC und e-Invoicing www.editel.at/de/news/EDITEL_CZ_Makro_Event Verbesserte Logistik dank EDI – jetzt auch im Gesundheitswesen www.gs1.at/healthcare/662-verbesserte-logistik- dank-edi-jetzt-auch-im-gesundheitswesen EDITEL News jederzeit abrufbar! Folgen Sie uns auf Xing und LinkedIn www.xing.com - EDITEL Austria GmbH www.linkedin.com - EDITEL Group KURZ NOTIERT
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Editel Journal 1/2013 AT

Mar 03, 2016

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EDITEL Group

News und Infos zu den Themen Elektronischer Datenaustausch (EDI) , Supply Chain Management, Logistik ebenso wie Unternehmensnews der EDITEL Gruppe.
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Page 1: Editel Journal 1/2013 AT

EDITORIAL

WENN SZENARIEN ZUR REALITÄT WERDEN …

Mag. Peter Franzmair,Geschäftsführer

von Editel Austria

Wer das eCom-Business rund um den Elektronischen Datenaustausch (EDI) kennt, weiß, dass große Veränderungen Zeit benötigen. Zuweilen kann es eine Herausforderung sein, Logistikprozesse für ganze Branchen zu erschließen, alle Partner an einen Tisch zu bewegen, Anforderungen vieler verschiedener Unternehmen und Bereiche abzudecken, um schließlich eine Optimierung für alle zu erreichen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Standardisie-rungsorganisationen wie GS1 Austria, Service-Providern – sei es aus dem Bereich EDI oder ERP – und den Unternehmen der jeweiligen Branchen ist eine Grundvoraussetzung für den Erfolg. Dann wird, was anfangs als Opti-mierungsszenario eine PowerPoint-Folie schmückte, zur Realität. Eine Realität, ohne die der Tiefkühllogistiker TKL seine rund 650.000 Kun-denlieferungen im Jahr nicht leisten könnte, wie uns der geschäftsführen-de Gesellschafter Wilhelm Leithner im EDITEL Journal-Interview erklärt (S.1). Elektronische Geschäftsprozesse sind hier ein Garant für Zuverlässig-keit und Effizienz sowohl für Händler als auch für Produzenten.

Und auch die steigende Nachfrage nach regional hausgemachtem Brot am slowakischen Markt könnte sonst nicht abgedeckt werden. Hier liefern loka-le Kleinbäckereien dank EDI und einem steten Informationsaustausch mit EDITEL und ihren ERP-Partnern ihre duftenden Köstlichkeiten nun eben-falls an große Händler wie TESCO oder COOP. Eine wahre EDI-Erfolgs-geschichte. Doch nicht nur die FMCG-Branche hat die Vorteile von EDI er-kannt. Lesen Sie zum Beispiel mehr zu den Aktivitäten in der Gastronomie, Hotellerie, Pharma- oder Fashionbranche in Österreich und CEE.

Viel Spaß dabei wünscht IhnenIhr Peter Franzmair

Ob Eiscreme oder frischer Fisch: Innerhalb von 24 Stunden ab Bestelleingang liegt die Tiefkühl- und Frischware im Supermarktregal. Das garantiert Tiefkühllogistiker TKL bei rund 650.000 Kunden-lieferungen im Jahr – ohne Elektronischen Daten-austausch (EDI) undenkbar.

Schnell zubereitet, immer verfügbar: Die Nachfrage von Convenience-Food im weltweiten Lebensmittelhandel wächst kontinuierlich. Dazu gehören vor allem Tiefkühl- und Frischeprodukte. Damit die Eiscreme nicht schmilzt oder der Salat welk wird, müssen spezielle La-ger- und Lieferbedingungen eingehalten werden. Dies übernimmt für die meisten Handelsunternehmen ein externer Logis-tikdienstleister und gewährleistet so eine kosteneffiziente und zuverlässige Waren-beschaffung.

Im Fall von REWE, MPreis oder auch Zielpunkt ist dies TKL, österreichischer Spezialist für temperaturgeführte Lo-gistik, Tiefkühl- und Frischeprodukte. Doch nicht nur ein gutes Equipment ist für die pünktliche Lieferung der Ware notwendig. Auch die schnelle, fehler-freie und nachvollziehbare Abwicklung des Bestell- und Lieferprozesses ist un-verzichtbar. Das garantiert bei TKL der Elektronische Datenaustausch (EDI) über die EDI-Plattform eXite®. Rund vier Millionen EDI-Transaktionen von Be-

THEMEN DIESER AUSGABE

Das EDITEL Journal erscheint als Beilage zur GS1 Austria Information mit einer Auflage von 13.000 Stück in deutscher sowie in englischer, tschechischer, ungarischer und türkischer Sprache für unsere Kunden außerhalb Österreichs; als epaper abrufbar unter www.editel.eu. Schreiben Sie uns. Wir freuen uns über Ihre Anregungen an [email protected].

1 EDI in der Logistik Wilhelm Leithner, geschäftsführender Gesellschafter der TKL, berichtet über logistische Höchstleistungen durch EDI in der Tiefkühllogistik.

2 Traditionsunternehmen Sanset Gıda baut EDI-Netz aus Mit dem Ziel, die Marktposition weiter auszubauen, setzt das Unternehmen

auf EDI, um seine Geschäftsprozesse zu optimieren.

3 Tschechien: Elektronische- und Papierrechnung gleichge-stellt Auf rund 8 Milliarden Euro wird das Einsparungspotenzial durch die Gleichstellung elektronischer und Papierrechnungen EU-weit geschätzt. EDITEL CZ unterstützt Gastro- und Hotelleriebranchen Optimierte Warenbeschaffung durch elektronische Prozesse – großes Potenzial für HORECA-Sektor in Tschechien.

4 EDITEL Ungarn feiert Jubiläum Seit fünf Jahren sorgt EDITEL Ungarn für optimierte Logistikprozesse bei nam-haften Unternehmen aus der Konsumgüter-, DIY- und vielen anderen Branchen. Kleinbäckereien in der Slowakei setzen auf automatisierte Prozesse Durch EDI-Lösungen der EDITEL können kleine Bäckereien in der Slowakei ihre selbstgemachten Brote nun auch bei großen Handelsketten verkaufen.

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EDITEL Austria zieht um! Unsere neue Firmenadresse lautet Brahmsplatz 3, 1040 Wien. Die Telefon- und E-Mailkontakte bleiben bestehen. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

EDITEL Unternehmenspräsentation – jetzt auch als Video! www.editel.eu

REWE International AG und EDITEL Austria treiben elektronische Rechnungslegung in Österreich voran www.editel.at/de/news/eBilling_2013

Falkensteiner Hotels & Residences setzt erfolgreich Elektronischen Datenaustausch mit EDITEL und eXite® um. www.editel.at/de/news_EDITEL_HGV_ Symposium_2013

Sport 2000 & EDITEL: gemeinsames Engagement für mehr EDI in der Fashion-Branche: www.editel.at/de/media/publikationen/videos

EDITEL CZ und MAKRO/METRO Partnerevent zum Thema SSCC und e-Invoicing www.editel.at/de/news/EDITEL_CZ_Makro_Event

Verbesserte Logistik dank EDI – jetzt auch im Gesundheitswesen www.gs1.at/healthcare/662-verbesserte-logistik -dank-edi-jetzt-auch-im-gesundheitswesen

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KURZ NOTIERT

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2 editelJOURNAL 1/2013

IN KÜRZE+ EDI-Kommunikation über eXite® + 4 Millionen EDI-Transaktionen p.a.+ EDI-Nachrichtenformate + Bestellungen (ORDERS) + Lieferscheine (DESADV) + Rechnungen (INVOIC) + Speditionsaufträge (IFTMIN) + Lagerbestandsmeldungen (INVRPT) + Warenannahmebestätigungen (RECADV)+ 120.000 Tonnen kommissionierte Ware p.a.+ 650.000 Kundenaufträge p.a.

ÜBER TKL Im Bereich der temperaturgeführten Logistik beschäftigt TKL österreichweit rund 420 Mit -arbeiterInnen auf 3 Lagerstandorten und 14 Umlade stationen. Mit einem Eigenfuhrpark von rund 120 Auslieferfahrzeugen in der Feinverteilung sowie 60 Sattelzügen in der Grobverteilung werden jährlich 124.000 Tonnen Tiefkühl-, Frische- und Trockenware für Handel und Gastro nomie in drei Verteilzentren gelagert und distribuiert.

www.tkl.at

stellungen (ORDERS), Lieferscheinen (DESADV) bis Rechnungen (INVOIC) oder Lagerbestandsberichten (INVRPT) tauscht der Tiefkühllogistiker im Jahr mit Produzenten, Händlern und weite-ren Dienstleistern aus. Wilhelm Leith-ner, geschäftsführender Gesellschafter der TKL, erzählt im Kurzinterview mehr über diese logistische Höchstleistung und die hohe Bedeutung von EDI für sein „ei-siges“ Geschäft.

Sie haben sich auf die temperaturge-führte Logistik spezialisiert. Was ist der entscheidende Unterschied zu an-deren Logistikdienstleistern?Leithner: Bei uns steht alles im Zeichen der Temperatur. Von der Lagerung bis zur Lieferung müssen wir bei Tiefkühl-ware eine Mindesttemperatur von –24 bis –26 Grad im Lager und –18 Grad im Transportbereich und bei Frischeproduk-ten eine Temperatur zwischen plus 1 und plus 4 Grad garantieren. Das erfordert ein ganz spezielles Equipment. Unsere LKW-Flotte beispielsweise ist mit einem speziellen Aufbau für zwei Temperatur-bereiche ausgestattet. Durch eine Trenn-

wand und zwei Verdampfer können so-wohl Tiefkühl- als auch Frischeprodukte gleichzeitig geliefert werden – das ist ökologisch und gleichzeitig ökonomisch. Ein satellitengesteuertes Überwachungs-system ermöglicht darüber hinaus die Überprüfung der richtigen Temperatur im gesamten Transportbereich.

Ihre Kunden sparen sich so sehr viel Aufwand? Exakt, wir nehmen unseren Geschäfts-partnern erheblichen Aufwand für die spezielle Lagerung und Lieferung ab. Zudem muss die Ware nicht von jedem einzelnen Produzenten an jede einzelne Handelsfiliale transportiert werden, das wäre äußerst ineffizient. Durch das Bün-deln der Aufträge sowohl vom Händler als auch Produzenten sorgen wir für eine optimierte Warenbeschaffung im Be-reich Tiefkühl- und Frischelogistik. Das bedeutet: so wenige Anlieferungen wie möglich bei einer maximalen Verfügbar-keit der Produkte.

Wie genau funktioniert das? Wir nutzen dafür unterschiedliche Logis-tik-Modelle, wie zum Beispiel das Multi-user-Modell zur Kommissionierung und Feinverteilung von Waren, speziell für Handelskunden. Das bedeutet, dass von einer Palette Erbsen BILLA, MPreis, Penny und Zielpunkt gleichermaßen be-dient werden. Bis zur Übergabe in der Fi-liale gehört die Ware dem Produzenten, wir kommissionieren von dieser Palette für die verschiedenen Handelshäuser und fakturieren Ware plus Dienstleitung zunächst an den Händler und geben in

weiterer Folge den Warenwert an den Produzenten bekannt.

Ein Fall für Elektronischen Datenaus-tausch (EDI) … Ganz genau, und das nicht nur bei der Fakturierung. Von Bestelleingang, Wa-renannahme, Auslieferung und Abrech-nung werden alle Prozesse bei TKL voll-ständig elektronisch abgebildet. Bei einer garantierten Lieferzeit von 24 Stunden – im Frischebereich sogar weniger – wäre das auch gar nicht anders möglich. Wir erhalten mehrere Hundertausende Be-stellungen im Jahr und tauschen insge-samt über 4 Millionen EDI-Nachrichten aus. Sie können sich vorstellen, was das für einen manuellen Aufwand bedeuten würde, vom Fehlerpotenzial gar nicht zu sprechen.

Wie bewältigen Sie ein derartig ho-hes Datenvolumen?Das Um und Auf sind hier zuverlässige IT-Systeme. Der Datenaustausch über die EDI-Plattform eXite® durch EDI-TEL liegt dabei in besten Händen. Wir erreichen alle unsere Kunden über eine Verbindung. Das nimmt Komplexität und spielt unsere internen Ressourcen frei, die wir für die Integration der Daten in unser Warenwirtschaftssystem benö-tigen. Ansonsten sind es die Erfahrung und die genauen Kenntnisse der Kunden-anforderungen, die eine Automatisierung auf derartig hohem Niveau ermöglichen. Sowohl qualitativ als auch quantitativ.

Welche weiteren Logistikkonzepte können bei TKL abgedeckt werden?

Produzenten können beispielsweise zu-sätzliche Dispositionsleistungen nutzen. Je nach Kunde übernehmen wir die ge-samte Disposition oder stellen unseren Produzenten die für den Warennach-schub relevanten Daten elektronisch zur Verfügung: Über unsere Logistikplatt-form KUNDIS kann jeder Produzent die aktuellen Bestände seiner Artikel mit prognostizierter Reichweite und Nach-schubvolumen einsehen. In der Regel machen wir neben der Lagerung auch die Transporte und können so in der Vor-holung vom Produzenten bis zu uns ins Zentrallager Transportkapazitäten opti-mieren. Die Bestellabwicklung läuft da-bei ebenfalls weiterhin über EDI ab.

Welche Märkte und Branchen stehen für Sie in Zukunft im Vordergrund? Wir richten unsere Aufmerksamkeit mo-mentan auf Osteuropa. Zum einen auf-grund der geographischen Lage und zum anderen sind Unternehmen in der Region durch unsere EDI-Plattform eXite® sehr gut erreichbar. Klassische Transport- und Speditionsleistungen im Tiefkühlbereich bieten wir dementsprechend bereits in Ungarn und der Slowakei an. In Öster-reich liegt noch sehr viel Potenzial im Service für den Gastronomiebereich. Viele Produzenten beliefern direkt Gas-tronomen, Cateringbetriebe und Ho-tels – da gibt es viele Möglichkeiten für Bündelung von Warenströmen und damit Potenzial für Effizienzsteigerung in der Logistik.

Herr Leithner, herzlichen Dank für das Gespräch! n

Sanset Gıda gehört mit den Marken Tadelle, Sarelle und Sagra zu den bekanntesten Süßwarenherstel-

lern in der Türkei. Mit dem Ziel, die Marktposition weiter auszu-bauen, setzt das Unternehmen auf EDI, um seine Geschäfts-prozesse zu optimieren:

„Dank der integrierten Nutzung elektronischer Supply-Chain-Prozes-se – zunächst nur für Bestellungen – konn-ten wir bereits eine deutliche Verbes-serung der Liefer-

qualität für unsere Handels-kunden feststellen. In

der zweiten Phase folgt die Implementierung elektronischer Lie-ferscheine, Waren-eingangsmeldungen

und Rechnungen, um

so den gesamten Warenbeschaffungs-prozess zu optimieren. EDITEL Türkei hat uns hervorragend bei dem Projekt unterstützt und ist unser strategischer Partner in Bezug auf EDI“, so Atila Kardan, Information Systems Manager bei Sanset Gıda. n

www.sansetgida.com.trwww.editel.com.tr

TÜRKISCHES TRADITIONSUNTERNEHMEN SANSET GIDA NUTZT EDI-LÖSUNG VON EDITEL

NEWS TÜRKEI

Wilhelm Leithner, geschäftsfüh-render Gesellschafter, kann sich die Warenlogistik ohne EDI nicht mehr vorstellen. Rund 650.000 Kundenlieferungen werden bei TKL im Jahr abgewickelt.

© volff - Fotolia.com

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ELEKTRONISCHE UND PAPIERRECHNUNG GLEICHGESTELLT

Auf rund 8 Milliarden Euro wird das Einsparungspotenzial durch die Gleich-stellung elektronischer und Papierrechnungen EU-weit geschätzt. Mit 1. Jänner 2013 ist die EU-Richtlinie 2010/45/EU ebenso in der Tschechischen Republik in Kraft getreten.

OPTIMIERTE PROZESSE FÜR TSCHECHISCHE GASTRO- UND HOTELLERIEBRANCHE

EDITEL SK UND COOP JEDNOTA VERANSTALTEN EDI-ROADSHOW

NEWS TSCHECHIEN

NEWS SLOWAKEI

Das Optimierungspotenzial für Gastronomie- und Hotelbetrie-be durch Elektronischen Da-tenaustausch (EDI) ist groß: verbesserte Bestellabwicklung, stets aktuelle Stammdaten, eine lückenlose Inventur bis hin zur automatisierten Rechnungsprü-fung spart Kosten, verbessert die Zusammenarbeit mit Geschäfts-partnern und damit auch deren Wettbewerbsfähigkeit. EDITEL CZ unterstützt tschechische Un-

ternehmen aus Gastronomie und Hotellerie, die ihre Geschäfts-prozesse durch Elektronischen Datenaustausch effizienter ge-stalten möchten. Erfolgreich um-gesetzt hat EDITEL dies bereits bei Betrieben wie Falkensteiner Hotels und Sodexo Austria. n

Kontaktieren Sie uns unter [email protected], www.editel.cz

In Kooperation mit der größten slowakischen Lebensmittelket-te, COOP Jednota, veranstaltete EDITEL SK heuer eine landes-weite Roadshow mit Workshops zum Thema Supply-Chain-Op-timierung durch Elektronischen Datenaustausch (EDI). Ange-sprochen wurden vor allem klei-ne und regionale Lieferanten mit dem Ziel, über Vorteile und Nut-zen von EDI zu informieren und die Unternehmen in die COOP EDI-Community einzubinden.

Aufgrund der großen Nachfrage werden weitere Workshops auch in der zweiten Jahreshälfte slo-wakeiweit angeboten. n

www.coop.skwww.editel.sk

Welche Anforderungen die neue EU-Richtlinie zur Gleichstellung elektro-

nischer und Papierrechnungen mit sich bringt, erfuhren Kunden und Geschäftspartner der EDITEL CZ beim diesjährigen e-Invoicing-Semi-nar, veranstaltet in Kooperation mit der Rechtsanwaltskanzlei CEAG Ltd. Im Mittelpunkt stand die Vorstellung praktischer Lösungen zur Handha-bung elektronischer Dokumente. Bar-bara Procházková, Referentin und An-wältin bei der CEAG Ltd., präsentierte außerdem den ordnungsgemäßen Ein-satz der digitalen Signatur mit Zeit-stempel ebenso wie die Vorschriften zur Archivierung elektronischer Rech-nungen.

ECR CZ EMPFIEHLT DIGITALE SIGNATUR Weiterhin verpflichtend ist für Unter-nehmen die Gewährleistung der Echtheit der Herkunft, Unversehrtheit des Inhalts und Lesbarkeit des elektronischen Rech-nungsdokuments. Einhellige Empfehlung der ECR CZ ist die Beibehaltung der di-gitalen Signatur. Diese wird in der Tsche-chischen Republik und der Slowakei be-reits seit über zehn Jahren verwendet und ist laut ECR CZ der sicherste Weg, um die gesetzeskonforme Abwicklung elektroni-scher Rechnungslegungsprozesse heute und in Zukunft zu garantieren. n

Weitere Informationen unter http://www.editel.cz/en/pro-

ducts-services/products/e-billing

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IMPRESSUMMedieninhaber und Herausgeber: EDITEL Austria GmbH,1040 Wien, Brahmsplatz 3; T: +43 (0)1/505 86 02; E-Mail: [email protected]

EDITEL Austria GmbH ist eine 100%-Tochter der GS1 Austria GmbH. Der Unternehmensge-genstand der EDITEL Austria GmbH ist die Ab-wicklung des elektronischen Datenaustausches zwischen Geschäftspartnern, der Vertrieb dafür notwendiger Softwareprodukte und Unterstüt-zungsleistungen. Geschäftsführung und für den Inhalt verantwortlich: Mag. Peter Franzmair

Redaktion: Sylvia M. Gerber M.A.Lektorat: Dagmar Jenner, www.texterei.com Übersetzung EN: Dagmar Jenner, www.texterei.comÜbersetzungen CZ, HU: Petra Vosyková, Mihaly Viszkei Layout: www.creativedirector.cc

Offenlegung lt. Mediengesetz, Stand 1.3.2009: Newsletter zur Förderung und Unterstützung des Tätigkeitsbereiches von EDITEL Austria.

EDITEL UNGARN FEIERT GEBURTSTAG!

NEWS UNGARN

Seit mittlerweile 5 Jahren hat sich die ungarische EDITEL Tochter EDITEL Ungarn erfolg-reich auf dem lokalen EDI-Markt positioniert. Namhafte Unter-nehmen aus dem Konsumgüter- und DIY-Bereich wie Alföldi Tej, Élésker, Törley, Penny, Coop Hungary und bauMax, aber auch Konzerne wie der Ölriese Lukoil und Fuhrparkmanager Leaseplan haben ihre Supply-Chain-Pro-zesse mit den EDI-Lösungen von EDITEL Ungarn maßgeblich op-timieren können.

Von vollintegriertem EDI bis hin zu Web-EDI bietet das Unterneh-men für jede Unternehmensgröße und Branche die richtige Lösung. Ziel des EDI-Providers ist es, auch weiterhin branchenüber-greifend die Optimierung und Automatisierung von Geschäfts-prozessen durch EDI für seine Kunden zu ermöglichen. n

[email protected] www.editel.hu

Wer die Tradition selbstgeba-ckener Brote schätzt, ist in der Slowakei bestens aufgehoben.

Das zeigt die jüngste Entwicklung im lo-kalen Lebensmittelhandel: Durch die stei-gende Nachfrage wird regionales, haus-gemachtes Backwerk neben dem Verkauf im Bäckerladen auch im nächstgelegenen Supermarkt angeboten – praktisch für den Konsumenten, zuträglich für lokale Kleinbäckereien. Damit diese ihre Back-waren im Sortiment von BILLA, COOP oder TESCO listen können, gilt es – unter anderem –, eine wichtige Voraussetzung der Handelsunternehmen zu erfüllen: die Abwicklung des beträchtlichen Bestell-volumens über EDI (Elektronischer Da-tenaustausch), welches weniger aus den

großen Liefermengen, sondern vielmehr aus der bemerkenswerten Lieferfrequenz resultiert. In der Regel geschieht dies zwei- bis dreimal täglich, sieben Tage die Woche. Multipliziert man dies mit der An-zahl der Verkaufsstellen, wird schnell klar, welches Optimierungspotential durch EDI erschlossen werden kann. Anfangs standen die Kleinbetriebe der Abkehr von gewohnten manuellen Bestellprozessen zurückhaltend gegenüber. Dank einer breit angelegten Informationskampagne der EDITEL SK in Zusammenarbeit mit lokalen Anbietern von Warenwirtschafts- und ERP-Systemen gelang es jedoch, die Bäcker-Branche von den Vorteilen des Elektronischen Datenaustausches (EDI) zu überzeugen.

KOSTENGÜNSTIGE PROZESSOPTIMIERUNG

Darüber hinaus war der Schlüssel zum Er-folg ein kostengünstiges EDI-Modul von EDITEL, das in die Bäckerei-ERP-Sys-teme der unterschiedlichen Anbieter nahtlos integriert wurde. Ohne spezielles EDI-Know-how und zusätzliche Software können nun auch Kleinbäcker die Anfor-derungen der Handelskunden abdecken – von der Bestellabwicklung bis hin zu Lagerbestandsberichten, Buchhaltung, Druck von Labels oder auch GS1-Codes ebenso wie ein automatisiertes Prozess-management. Auf diese Weise tauschen bereits über 70 Bäckereien in der gesam-ten Slowakei elektronische Bestellungen und Rechnungen mit ihren Handelspart-nern aus und können so die Supermarkt-regale mit ihren Backwaren bestücken, stets frisch und jederzeit verfügbar. Über die Anbindung an die EDITEL-Plattform eXite® ist jede Kleinbäckerei in der Lage, mit der gesamten slowakischen Handels-landschaft EDI-Daten auszutauschen. n

Sie möchten mehr erfahren? Kontaktieren Sie uns unter

[email protected]; www.editel.sk

Traditionell hausgemachtes Brot – das gibt es meist nur beim lokalen Bäcker zu kaufen. Nicht so in der Slowakei! Hier liefern Kleinbäckereien ihre duftenden Köstlichkeiten dank elektronischer Warenbeschaffungsprozesse direkt an große Handelsketten.

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