Early Language and Intercultural Acquisition Studies Early Language and Intercultural Acquisition Studies Multilateral Comenius Project funded by the European Commission ICC ICC Interkulturelles Lernen Interkulturelles Lernen in bilingualen in bilingualen Einrichtungen Einrichtungen Ute Massler & Lydia Gerlich Ute Massler & Lydia Gerlich
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Early Language and Intercultural Acquisition Studies Multilateral Comenius Project funded by the European Commission ICC Interkulturelles Lernen in bilingualen.
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Early Language and Intercultural Acquisition StudiesEarly Language and Intercultural Acquisition StudiesMultilateral Comenius Project funded by the European Commission
Entwicklung der Wahrnehmung in Bezug auf das Fremde / Andere*
6 Monate Kleinkinder bemerken Unterschiede bei der Hautfarbe
2 Jahre Kinder bemerken und fragen nach Unterschieden und Ähnlichkeiten zwischen Menschen (Hautfarbe, Behinderungen, etc. )
2 ½ bis 3 ½ Jahre
Kinder werden sich sozial vorherrschender negativer und positiver Stereotypen, Gefühle und Ideen über Menschen bewusst und beginnen, diese aufzunehmen Kinder übernehmen diskriminierende Ausdrücke (Neger, Zigeuner,…)
ab 7 Jahren
Kinder ordnen diskriminierende Sprache Gruppen von Menschen oder Individuen und auch sich selbst zu
9 Jahre Rassistische Einstellungen verfestigen sich tendenziell (Aboud 1988)
• Multilingualismus und Multikulturalismus als eine Lebensform akzeptieren
• Kulturelle Konflikte als eine Entwicklungschance sehen
• Entstehung eines gesunden Selbstkonzepts und einer Gruppenidentität fördern (bikulturell falls angemessen) (adapted from Derman-Sparks 1989, Militzer et al. 2002, Schlösser 2004, Ulich et al. 2007, Wagner 2001)
Lernziele
• Neugierde und Offenheit gegenüber anderen Sprachen und Kulturen
• Auf Sprache und Kultur bezogenes Selbstbewusstsein Fremdheitskompetenz
• Wahrnehmung von Diskriminierungen entwickeln und Fähigkeit dagegen zu handeln, fördern
• Auf Ähnlichkeiten zwischen den Kulturen fokussieren, ohne die Unterschiede oder die Probleme zu leugnen
(adaptiert von Derman-Sparks 1999; Ulich/Oberhuemer, 2003)
• Verknüpfen der Aktivitäten über kulturelle Besonderheiten immer mit den einzelnen Kindern und ihren Familien
• Unterscheiden, dass es zwar kulturelle Muster gibt, die gültig und wirksam für alle Mitglieder einer bestimmten Gruppe sind, und dass dennoch jede einzelne Familie ihre spezifische Familienkultur lebt
• Verbinden von Aktivitäten über kulturelle Besonderheiten immer mit dem konkreten Alltag
• Erkunden der kulturellen Vielfalt unter der Annahme, dass jeder Mensch seine Kultur hat
• Dafür sorgen, dass kulturelle Vielfalt den Alltag in der Kindertageseinrichtung durch wiederholte praktische und sinnliche Erfahrungen, die das Interesse der Kinder berücksichtigen, durchdringt
• In Gesprächen mit Kindern das verallgemeinernde „wir“ (oder „man“) vermeiden
• Bei all den Unterschieden die Ähnlichkeiten der Menschen herausfinden
• Mit der kulturellen Vielfalt unter den Kindern und ErzieherInnen deiner Gruppe beginnen
• Dann das Bewusstsein der Kinder in Bezug auf kulturelle Vielfalt erweitern, indem man Vielfalt von „außerhalb“ einführt
Ziele • Kognitive Vorteile der Bilingualität verdeutlichen • Strategien vermitteln, um Familiensprache zu bewahren • Überzeugen, dass kulturelle Werte und Normen der Familien anerkannt und
geschätzt werden• Sicherstellen, dass Kinder mit der Familiensprache und –kultur emotional, kognitiv
und sprachlich verbunden bleiben
• ODER / UND: Vermitteln der Chancen des frühen Erwerbs einer Zweit-/bzw. Drittsprache
Voraussetzung dafür:
Entwickeln einer Vielfalt von Formen der Zusammenarbeit, die sich an den Bedürfnissen von den Eltern orientieren
• Verstärkte gegenseitige Information zwischen Erzieher/innen und Eltern
• Herausfinden, welche Themen für die Eltern relevant sind
• Hausbesuche durchführen, um Einblick in die familiäre Situation der Kinder zu gewinnen
• Informationen des Kindergartens (Einladungen, Ankündigungen,…) in vorhandene Fremdsprache übersetzen (wenn nötig)
• Intensivieren der Begegnungen zwischen Eltern und Erzieher/innen und zwischen verschiedenen Eltern: => nationenspezifische Müttertreffs, => Besuch von Kursen der Familienbildungsstätte, => Räume für Treffen der Eltern in der Kita zur Verfügung stellen
• Sich in einem praktischen Sinn seiner selbst, seiner eigenen Kultur bewusst werden
(Auf welche Weise sind meine Überzeugungen, Ziele und mein Umgang mit Kindern von meiner Kultur beeinflusst? Welche Fehlinformationen, Klischees und Vorurteile habe ich gelernt?)
• Sich ein fundiertes Wissen über kulturelle Unterschiede in Bezug auf Kindererziehung sowie auf Lern- und Kommunikationsstile aneignen
(Wie kann man Zweisprachigkeit fördern, wie löst man kulturelle Konflikte mit Familien und/ oder MitarbeiterInnen)
• Vorurteile und Diskriminierung kritisch reflektieren; in den Methoden der Kleinkindbetreuung und - erziehung und im allgemeinen
• Sich die Fähigkeit aneignen, Gespräche über die Problematik von Vorurteilen und Diskriminierungen auszulösen
* (Based on Gaine & van Keulen, 2000; Militzer 2005)
Aboud, F. (1988). Children and prejudice. London: Basil Blackwell.Dennis, R. (1981). Socialization and racism: The White experience. In: B. Bowser, R.G. Hunt, (eds.), Impacts of racism
on White Americans. Beverly Hills: Sage, 71-85. Derman-Sparks, L. & ABC Task Force (1989). Anti-bias curriculum: Tools for empowering young children.
Washington, DC: The National Association for the Education of Young Children.Derman-Sparks, L. (1989). Kulturelle Unterschiede und Ähnlichkeiten kennen lernen. Berlin: Projekt
KINDERWELTEN. www.kinderwelten.net/pdf/2_kulturelle_unterschiede.pdf (11.08.10)Gaine, B., van Keulen, A. (2000). Wege zu einer vorurteilsbewussten Kleinkindpädagogik - Handbuch für
Auszubildende und Lehrkräfte. Berlin: Arbeitsmaterialien des Projekts Kinderwelten.Miel, A. (1976). The short-changed children of suburbia. New York: Institute of Human Relations Press.Militzer, R. (2005). Interkulturelle Praxis in Kindertageseinrichtungen. Ausgewählte Ergebnisse aus dem Projekt
"Interkulturelle Erziehung im Elementarbereich". www.spi.nrw.de/material/mil_inter.pdf (08.08.2010).
Militzer, R., Fuchs, R., Demandewitz, H., Houf, M. (2002). Der Vielfalt Raum geben, Interkulturelle Erziehung im Tageseinrichtungen für Kinder. Sozialpädagogischen Institut NRW - Landesinstitut für Kinder, Jugend und Familie.
NAEYC (National Association for the Education of Young Children) (1995). Responding to Linguistic and Cultural Diversity - Recommendations for Effective Early Childhood Education. http://www.naeyc.org/files/naeyc/file/positions/PSDIV98.PDF (08.08.2010).
Schlösser, E. (2004). Zusammenarbeit mit Eltern – interkulturell. Informationen und Methoden zur Kooperation mit deutschen und zugewanderten Eltern in Kindergarten, Grundschule und Familienbildung. Münster: Ökotopia Verlag.
Ulich, M., Oberhuemer, P. (2003). Interkulturelle Kompetenz und mehrsprachige Bildung. In: W.E. Fthenakis (eds.), Elementarpädagogik nach PISA. Wie aus Kindertagesstätten Bildungseinrichtungen werden können. Freiburg: Herder, 152-168.
Ulich, M., Oberhuemer, P., Soltendieck, M. (2007). Die Welt trifft sich im Kindergarten: Interkulturelle Arbeit und Sprachförderung in Kindertagesstätten. Berlin: Cornelsen Scriptor.
Wagner, P. (2001). Kleine Kinder – Keine Vorurteile? http://kinderwelten.net/pdf/32_kleine_kinder_keine_vorurteile.pdf (08.08.2010)
The ELIAS project has been funded with support from the European Commission. The ELIAS project has been funded with support from the European Commission.
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