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FUSION DER JAHRHUNDERTE das magazin 2016 DONAUERLEBNISSE: Apps für Wanderer und andere Donaureisende // DONAUGENUSS: Radikal regional // DONAUKULTUR: Kulturelle Wechselbäder von imperial bis zeitgenössisch DONAULEBEN: Tipps & Termine // DONAUPACKAGES: Mit besten Empfehlungen NATUR, KULTUR & GENUSS AM FLUSS
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DONAU. das magazin 2016

Jul 25, 2016

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Jährliches Magazin der Donauregion in Österreich
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Page 1: DONAU. das magazin 2016

FUSION DER JAHRHUNDERTE

das magazin 2016

DONAUERLEBNISSE: Apps für Wanderer und andere Donaureisende // DONAUGENUSS: Radikal regional // DONAUKULTUR: Kulturelle Wechselbäder von imperial bis zeitgenössisch DONAULEBEN: Tipps & Termine // DONAUPACKAGES: Mit besten Empfehlungen

NATUR, KULTUR & GENUSS AM FLUSS

Page 2: DONAU. das magazin 2016

Da bleiben wir wohl länger. In Niederösterreichs Genießerzimmern

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Genießerzimmer-GastgeberinBarbara HolzapfelPrandtauerhofJoching-Wachau

Das Schönste an einem schönen Tag: wenn er abends entspannt weiter geht. Niederösterreichs Genießerzimmer- Gastgeber versprechen herzliche Gast- freundschaft in außergewöhnlichem Ambiente. Ob in der Stadt oder am Land, in verträumten Hotels, altehrwür-digen Schlössern oder am idyllischen Winzerhof – genießen Sie besondere Urlaubstage in ganz Niederösterreich!

Infos und Angebote: Tel. +43/2742/9000 9000www.geniesserzimmer.at

Spitz an der Donau

Genießerzimmer-GastgeberinMichaela SchachnerHotel Krone und KaiserhofMaria Taferl

Genießerzimmer-GastgeberinBirgit SalomonGut OberstockstallKirchberg am Wagram

Page 3: DONAU. das magazin 2016

INHALT

IMPRESSUM Für den Inhalt verantwortlich: ARGE Donau Österreich, Lindengasse 9, 4040 Linz, T +43 732 7277-800, www.donau-oesterreich.at | Projektleitung: Petra Riffert | Redaktion & Produktion: LWmedia, Ringstraße 44/1, 3500 Krems, T +43 2732 82000, www.lwmedia.at, Geschäftsführung: Erwin Goldfuss | Chefredaktion: Fritz Gillinger | Art-Direktion: Martin Bauer | Grafik: Christian Eckart | Text: Fritz Gillinger, Anita Ericson, Barbara Hutter, Mella Waldstein | Fotos: LWmedia-Archiv/Shutterstock, zVg, Alexander Haiden, WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH/Peter Podpera, Niederösterreich-Werbung/Robert Herbst. WienTourismus/Lois Lammer huber, WGD Donau Ober österreich Tourismus GmbH/Hochhauser, Stift Göttweig/Markus Haslinger, WienTourismus/Peter Rigaud, Kromus/PID, Best of Wachau/Rita Newman, Donau Niederösterreich/Steve Haider, Donau Niederösterreich/Klaus Engel mayer, Jürgen Skarwan, Rita Newmann, Motto am Fluss/Zeißl, Marina Wien Restaurant/Felicitas Matern, WienTourismus/Christian Stemper, Grafenegg/Klaus Vyhnalek, Burg Clam/www.foto-schadauer.com, Ars Electronica/Florian Voggen eder, Thyssen-Bornemisza Art Contemporary Collection Vienna/Jens Ziehe 2015, LinzTourismus/Philipp Greindl, Schloss Hof/Jutta Kirchner, LinzTourismus/Andreas Röbl, Helmut Lackinger/Klang raum Krems Minoriten kirche, WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH/Erber, WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH/Weissenbrunner, BRANDNER Schiffahrt, ARGE Donau/Weissenbrunner, LW/Gerald Lechner, Donaukanaltreiben/deladap, Donau Niederösterreich/Rita Newman, Rock in Vienna/Florian Matzhold, WienTourismus/Karl Thomas, Stadtgemeinde Tulln. Stand: November 2015. Alle Angaben ohne Gewähr auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Irrtümer und Änderungen vorbehalten.

// Impulse mit Tradition

Man glaubt sie zu kennen, die Donau in Österreich, die Städte und

Plätze an ihren Ufern. Aber: So oft kann man die Donau gar nicht ent-

langfahren, radeln oder wandern, so oft kann man sie nicht mit dem

Schiff bereisen, dass man nicht doch immer wieder Neues entdeckt.

Ganz und gar Neues – also Gebäude und Attraktionen, die erst in den

letzten Jahren entstanden sind – und auch „Neues im Alten“. Denn

dafür haben die Menschen entlang der Donau in Österreich schon

seit jeher ein besonderes Händchen: das Erbe ihrer tausendjährigen

Kultur- und Naturlandschaft mit den Erfordernissen und Interessen

der Gegenwart zu verbinden.

Wenn also der Donaureisende von heute eine spirituelle Wanderung

entlang des Flusses zu uralten Kraftplätzen unternimmt, dann befindet

er sich einerseits ganz im aktuellen Zeitgeist der Entschleunigung,

andererseits in uralter Tradition mit Pilgern und anderen Suchenden.

Und wenn in den ehemaligen Stallungen der kaiserlichen Familie kuba-

nische Tänzer eine Fusion aus Ballett und Streetdance darbieten, dann

ist das auch ganz im Sinne einer Flussregion, die es versteht, ihren

kulturellen Schätzen mit frischen Impulsen neuen Glanz zu verleihen.

Fritz GillingerChefredakteur DONAU. das magazin

Coverfoto: Grafenegg Festival I © Alexander Haiden

ALLE INFOS ZUR DONAU IN ÖSTERREICH

Donau Oberösterreich WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH 4040 Linz, Lindengasse 9 T +43 732 7277-800 [email protected] www.donauregion.at

Donau Niederösterreich Donau Niederösterreich Tourismus GmbH 3620 Spitz/Donau, Schlossgasse 3 T +43 2713 30060-60 [email protected] www.donau.com

WienTourismus Tourist-Info 1010 Wien, Albertinaplatz/Maysedergasse T +43 1 24 555 [email protected] www.wien.info

www.donau-oesterreich.at

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BERÜHRUNGSPUNKTE

3 Bundesländer, 1 Fluss

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DONAUREISE

Sightseeing in Bewegung

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DONAUGENUSS

Radikal regional

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DONAUKULTUR

Von imperial bis zeitgenössisch

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LANDEPUNKTE

Tipps und Termine

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PACKAGES

Buchen und losfahren

Kostbarkeiten & Köstlichkeitenan der Donau in Oberösterreich.

Wandern am Welterbesteig Wachaumit herrlichem Blick auf Dürnstein.

Die Spanische Hofreitschule Wien im Michaelertrakt der Hofburg ist die älteste Reitschule der Welt.

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Donau-Kompetenzzentrumdanube.travel

ARGE Straße der Kaiser und Könige strassederkaiserundkoenige.at

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4 // DONAU das magazin 2016

Donauschlinge

WO SICH DIE DONAU IN DIE KURVE LEGTSchlögener Schlinge. Eine der berühmtesten Fluss-

kurven Europas. Wie sich hier die Donau in einer

nahezu 360-Grad-Kurve ums Ufer schlingt, faszi-

niert die Menschen seit jeher. Über einen pracht-

vollen Blick darauf dürfen sich die Wanderer auf

dem Donausteig freuen. Von Passau bis Grein führt

dieser Wanderweg über insgesamt 450 Kilometer

entlang des mäch tigen Stroms. Erfreu lich: nicht nur

7 Gipfel und 41 Donau steig-Runden ins Hinterland

weist der Weg auf, sondern auch rund 50 gastliche

Donau steig-Wirte. Besonders intensiv kann man

die Gegend am 17. April 2016 kennenlernen. Da

beginnt die Rad saison am Donauradweg mit „Rad

Total im Donautal“, dem autofreien Rad-Sonntag

zwischen Passau und Schlögen. Sozusagen ein

„Geburtstags geschenk“ für das „25 Jahre Donau

Oberösterreich“-Jubiläum, das 2016 gefeiert wird.

www.donauregion.at

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oberösterreich // BERÜHRUNGSPUNKTE

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Stift Göttweig

ORT DER RUHE SEIT JAHRHUNDERTENStift Göttweig: Seit rund 900 Jahren thront es

auf einem Hügel am südlichen Donauufer.

„Pax – Friede“ steht über dem Eingang des

Benediktinerklosters, als Friedenswunsch an alle

Ankommenden. Das gilt auch heute für die jährlich

vielen tausenden Besucher. Denn Orte der Ruhe

sind heute begehrter denn je. Das Stift mit der

sprichwörtlichen „benediktinischen Gastfreund-

schaft“ ist deshalb beliebtes Ausflugsziel für die

Reisen den der Kreuzfahrtschiffe, die in Krems

anlegen. Kenner der Route sind überzeugt: Stift

Göttweig ist in der Reihe der beeindruckenden

Ausflugsziele entlang der Donau etwas ganz

Besonderes. Auch deshalb, weil es kein Gebäude

am Ufer gibt, das so lange im Blickfeld der Schiff-

reisenden bleibt, wie das Stift …

www.donau.com

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DONAU das magazin 2016 // 7

niederösterreich // BERÜHRUNGSPUNKTE

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Schloss Schönbrunn

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wien // BERÜHRUNGSPUNKTE

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HIER FÜHLT MAN SICH WIE EINE KAISERINSchloss Schönbrunn, einst Sommersitz der kaiser-

lichen Familie, ist heute Weltkulturerbe und Öster-

reichs meistbesuchte Sehenswürdigkeit. Ein Ge-

samtkunstwerk aus Schloss und Gartenanlage,

das auf jede Generation seinen eigenen Reiz aus-

übt. Wo am 18. August 1830 Kaiser Franz Joseph I.

geboren wurde (sein 100. Todestag wird 2016

begangen), können Besucher heute original aus-

gestattete Wohn- und Repräsentationsräume der

Kaiserfamilie besichtigen, Irrgarten und Labyrinth

des Schloss gartens kennenlernen oder das Kinder-

museum be suchen. Der Garten ist auch beliebter

Treffpunkt für Spaziergänger und Läufer.

Legendär: das Sommernachtskonzert der Wiener

Philharmoniker im Schlosspark bei freiem Eintritt.

2016 brillieren die Wiener Philhar moniker mit klas-

sischen Klängen am 26. Mai.

www.wien.info

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10 // DONAU das magazin 2016

Unter dem Motto „Habsburger und Barock“ lässt sich etwa der

Donauradweg als imperiale Grand Tour erleben. Die Radreise

beginnt mit der barocken Perle Passau. Zwar liegt die Stadt in

Bayern, doch hat sie Bezug zu den Habsburgern – sie waren

die Gegenspieler der Passauer Fürstbischöfe im Ringen um

Macht. Letztere waren auch die Gründer der ebenfalls am

Etappenplan stehenden Stiftskirche Engelszell, die auf heute

oberösterreichischem Terrain mit stilreinem Rokoko besticht. In

Engelszell wurde übrigens Kaiserin Sisi bei ihrer Brautfahrt auf

der Donau zum ersten Mal in Österreich willkommen geheißen.

Kulturbeflissene Radler gewinnen in weiterer Folge der Tour

Einblick in die Welt des Hochadels auf Schloss Starhemberg,

bestaunen mit der Stiftskirche Wilhering die Figurenfülle des

Rokoko und landen schließlich in Linz, der vergessenen Resi-

denzstadt: Im aus gehenden 15. Jahrhundert war Linz für vier

Jahre Sitz des habsburgischen Hofes unter Friedrich III. Stift Melk,

Stift Göttweig, Stift Klosterneuburg und Schloss Hof komplettie-

ren die Radreise auf historischen Spuren in Niederösterreich.

SIGHTSEEING IN BEWEGUNG

ES BRAUCHT WENIG FANTASIE, UM SICH

EINE REISE ENTLANG DER DONAU IN

ÖSTER REICH VORZUSTELLEN. DASS HIER

AUF SCHRITT UND TRITT KULTURELLE,

LANDSCHAFTLICHE UND KULINARISCHE

FREUDEN WARTEN, IST KLAR. BLEIBT NUR

NOCH DIE FRAGE: STEIGEN WIR AUFS RAD,

SCHNÜREN WIR DIE TREKKING-SCHUHE

ODER NEHMEN WIR DAS NÄCHSTE SCHIFF?

ANITA ERICSON

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1 Befreiende Wandererlebnisse hoch über der Donau in Oberösterreich. Im Hintergrund Grein.

2 Vom Donauradweg geht’s direkt in die Wiener City, etwa an den Ring.

3 Wandern mit hohem Infowert: die „Wachau.Hiata“ begleiten und erzählen über ihre Region.

erlebnisreich // DONAUREISE

Der Höhepunkt imperialer Prachtentfaltung zeigt sich freilich in

Wien, der ehemaligen kaiserlich-königlichen Metropole. Alleine

mit dem Besuch der wichtigsten Sehenswürdigkeiten, dem

Stephansdom, der Hofburg, Schloss Schönbrunn und den

Prachtbauten an der Ringstraße, lassen sich ganze Tage füllen

– und es gibt noch so viel mehr zu sehen. Praktischerweise

lässt sich Wien gut mit dem Rad erkunden: 1.200 km an Rad-

wegen, Radfahrstreifen und Radrouten durch verkehrsarme

Zonen bietet die Stadt. Um vom Donauradweg ins Zentrum zu

gelangen, zweigt man bei Nussdorf am Nord rand Wiens auf den

Donaukanalradweg ab und radelt auf diesem bis zur Urania-

Sternwarte. Hier beginnt (und endet) der Sightseeing-Radweg

Ring-Rund, der die Altstadt auf dem prächtigen Ringboulevard

umrundet und auch Abstecher in die Innere Stadt ermöglicht.

EIN VERGNÜGUNGSPARK IM AUWALD

Das Verbindungsstück zwischen Altstadt und Donau ist der

Prater, der – wie so vieles in Wien – imperiale Geschichte hat:

Als wildreicher Auwald wurde er von Kaiser Maximilian II. 1560

zum kaiserlichen Jagdgebiet erkoren. Erst unter Josef II. wurde

das Areal der Öffentlichkeit zugänglich und der berühmte

Wurstel prater entstand. Das war 1766. 2016 steht demnach

das 250-jährige Jubiläum des Praters als Volkspark auf dem

Programm. Dass sich die Verantwortlichen des Praters, der sich

heute als moderner Vergnügungspark mit nostalgischem Touch

präsentiert, für dieses Jahr einiges einfallen lassen, liegt auf der

Hand. Abseits der Karusselle und Autodrome hat sich hier viel

Grün erhalten – die Schlagader des Praters, die Hauptallee,

führt Radler, Skater, Reiter, Jogger, Spazier- und Müßiggänger

vom Trubel in die ruhigen, naturbelassenen, noch immer als

Au wälder erkennbaren Bereiche. Natürlich ist Wien mit seinem

einzigartig grünen Gürtel Paradies für ambitionierte Stadtwan-

derer: Auf insgesamt 11 Routen lässt sich auf wanderbare Art

und Weise Wien und sein direktes Umland entdecken. Das

reicht vom Klassiker „Stadtwanderweg 1“ auf den Kahlenberg

bis zum ehrgeizigen „Rundumadum-Wanderweg“, bei dem

man in 24 Etappen die Stadt umkreisen kann.

UNESCO-WELTKULTURERBE ERWANDERN

Wer indes so richtig wandern möchte, dem empfiehlt sich dann

doch, außerhalb des Stadtgebiets die Wanderstiefel zu schnü-

ren. Von bezaubernder Schönheit zeigt sich das Donauland bei-

spielsweise am Welterbesteig, der als Weitwanderweg auf ins-

gesamt 180 km mitten durchs UNESCO-Weltkulturerbe Wachau

führt. Das rund 30 km lange Durchbruchstal der Donau zwischen

Stift Melk und der Stadt Krems verdankt diesen Titel „seiner

Architektur, seinen Siedlungen und seiner landwirtschaft lichen

Nutzung, im Speziellen den Weinterrassen, die lebhaft eine mit-

telalterliche Landschaft veranschaulichen, die sich im Laufe der

Zeit organisch und harmonisch entfaltet hat“. Der Welterbesteig

verläuft als Höhenweg (mit entsprechenden Aussichten) hoch

über der frei fließenden Donau und verbindet über historische

Pfade die 13 Gemeinden der Wachau . 20 Burgen, Ruinen und

Schlösser, das Weinbaugebiet Wachau, geprägt von Stein-

terrassen und steilen Weinbergen, die gepflegten Marillen gärten,

drei Klöster sowie der Jauerling, der mit 960 m höchste Berg © K

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an der Donau überhaupt, sorgen am Weg für reichlich Aha-

Erlebnisse. Weil wir beim Jauerling sind: Der dortige Natur park

hat kürzlich eine massive Aufwertung erfahren. Ein Themenweg

führt über 10 Stationen durch die Geschichte des National-

parks. Hilfreich dabei ist eine eigens entwickelte App, wo man

mittels Smartphone den Erzählungen zweier Jauerlinger Origi-

nale lauschen kann. Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes:

der 960 m hohe Gipfel des Jauerling, der 50 Jahre lang nicht

zugänglich war. Ein neuer Aussichtsbalkon, die erneuerte

Wachau-Terrasse sowie überdimensionale Sitzmöbel machen

die 2-Stunden-Wanderung zu einem sinnesreichen Erlebnis.

Wanderer sind ja gerne Individualisten, mitunter entgehen ihnen

jedoch spannende Facetten des Landes, durch das sie sich

bewegen. Wer wirklich eintauchen möchte in die Kultur der

Wachau, schließt sich am besten einem Weinhiata an: In alten

Zeiten beschützten sie als Weingartenhüter die kostbaren Trau-

ben – die modernen Wachau.Hiata stellen ihren Gästen die

Welt erbe region persönlich vor. Marillen- und Obstbäuerinnen

und -bauern, Winzerinnen und Winzer, Wald- und Kräuter-

pädagogen aus der Region nehmen zu verschiedenen Termi-

nen die Wanderer an der Hand, um ihnen Tradition und Natur,

Kulinarik und Kellertechnik, Weingartenarbeit und wilde Kräuter

nahezubringen.

SAGENHAFTER NIBELUNGENGAU

Der vorbildlich konzipierte Welterbesteig war das Vorbild für

den Weitwanderweg Nibelungengau, der seit 2014 direkt im

Westen daran anschließt. Auf 110 km verläuft die Route auf

aussichtsreichen Wegen nördlich und südlich der Donau

durch eine reizvolle Landschaft und zu geschichtsträchtigen

Ausflugszielen zwischen Ybbs und Melk. Dieser Landstrich

ist weniger bekannt als sein unmittelbarer Nachbar Wachau

und eignet sich damit besonders gut für Entdecker und Ruhe-

suchende.

Zu den Höhepunkten im Routenverlauf zählen das Oskar-

Kokoschka-Zentrum in Pöchlarn, die hochbarocke Wallfahrts-

basilika Maria Taferl, das mit sieben Zwiebeltürmen geradezu

märchenhafte Schloss Artstetten, das 800 Jahre alte, mächtige

Europaschloss Leiben sowie das moderne Donaukraftwerk

Ybbs-Persenbeug.

SPIRITUELLES WANDERN

Noch einen Schritt weiter im Westen knüpft der Donau steig

an die beiden niederösterreichischen Weitwanderwege an. Auf

450 km geleitet er entlang der Donau von Passau bis Grein. Die

Streckenführung ist so konzipiert, dass die ganze landschaft-

liche Vielfalt des bayrisch-oberösterreichischen Donauraums

zur Geltung kommt. Von den bewaldeten Uferhängen über

die Kulturlandschaft mit bäuerlicher Prägung in den Ebenen

bis hin zu den Städten und den wildromantischen Klammen

und Schluchten geht die F(l)ußreise. Davon abzweigend führen

41 Runden weiter ins Hinterland am großen Strom. Wanderer,

die es hin zu urbanen Pfaden zieht, sind in Linz bestens auf-

gehoben. Nicht weniger als 11 Stadtwanderwege führen durch

Stadt und benachbartes Land. Rund zwei bis drei Stunden sind

sie kurz, sogar ein städtischer Jakobsweg ist dabei. © W

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erlebnisreich // DONAUREISE

// INFOBOX

DONAUERLEBNISSE – SPORTLICHER GENUSS AM FLUSS

Mit dem Fahrrad – Habsburger & Barock entlang der Donau www.donau-oesterreich.at/kultur/habsburger-barock/fahrrad/

WIEN

Radfahren in Wien

Stadtwandern in Wien 11 Routen mit 121,5 km – darunter Erholungsgebiete wie Kahlenberg, Bisamberg, Sofienalpe etc. App: im Playstore und bei iTunes erhältlich.

www.wien.info/de/sightseeing/gruenes-wien/stadtwandernWiener Prater

Wiener Wasserweg Wandern oder radeln rund um die Obere und Untere Alte Donau. An 21 ausgesuchten Plätzen erfährt man Historisches und Wissenswertes über Fauna, Flora und das Ökosystem. App: im Playstore und bei iTunes erhältlich. www.wiener-wasserweg.at

NIEDERÖSTERREICH

Welterbesteig Wachau www.welterbesteig.at Unterwegs mit den Wachau.Hiata www.wachau-hiata.at Höchsten Donaublick vom Naturpark Jauerling-Wachau genießen

Weitwanderweg Nibelungengau www.nibelungengau.at Natur pur im Nationalpark Donau-Auen Mit den Nationalpark-Rangern die Aulandschaft bei geführten Wanderungen, Schlauchboot- und Kanufahrten erkunden. www.donauauen.at Tagesausflug mit den Carnuntum-Guides unternehmen www.carnuntum-marchfeld.comMarchfeldkanal-Radweg Auf einem 62 km langen inszenierten Themenweg radeln. www.marchfeldkanal-radweg.atPer Schiff auf der Donau Die Weltkulturerbelandschaft Wachau durchschippern. www.brandner.at, www.ddsg-blue-danube.at

OBERÖSTERREICH

Donauradweg www.donauradweg.atDonausteig „Kunst am Donausteig“ – neu: Im „Pesenbachtal – Wege zur Heilung“ bei Feldkirchen wandert man auf Kneipps Spuren zu mystischen Kraft-plätzen, in St. Agatha führen die „Wege zum Ich“ zu acht Stationen mit Kraftquellen und Lebensweisheiten. Bei beiden Attraktionen findet man eine Metallskulptur des Künstlers Miguel Horn als Einstieg zur Galerie „Kunst am Donausteig“. www.donausteig.comStadtwandern Linz Die Linzer Stadtwanderwege laden Naturbegeisterte zum Erkunden, Entspannen und Entschleunigen ein. www.linztourismus.at/stadtbesichtigung/wandernPer Schiff auf der Donau Nehmen Sie Platz und genießen Sie Donaureisen von Regensburg über Passau bis Linz. www.donauschiffahrt.at, www.donaureisen.at

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Der Donausteig – 2010 eröffnet – wurde nun um einige Facet-

ten bereichert: Da Begriffe wie Entschleunigung und Sinnsuche

immer mehr an Bedeutung gewinnen, wird die Route sukzes-

sive um spirituelle Aspekte erweitert. Die Aufmerksamkeit der

Donausteigwanderer wird auf die Spuren von Heiligen und alten

Kultplätzen gelenkt, auf energetisch aufgeladene und symbol-

trächtige Plätze. Meditative, spirituelle Momente entstehen. Bei

der Puppinger Wolfgang runde etwa trifft man auf den „heiligen

Wolfgang“, Schutzpatron der Bildhauer, Holzarbeiter, Köhler,

Zimmer leute und Schiffer. Er machte sich als mutiger Kirchen-

reformer verdient und dementsprechend lautet seine an dieser

Runde aufbereitete Botschaft: Mut haben, für Visionen etwas zu riskieren und das Leben neu aufzubauen, Mut haben, alte Wege zu verlassen und neue zu beschreiten. Ein gutes Motto

für Donaureisende.

DONAUERLEBNISSE ALS APP

Donau-GeschichtenEin Hörerlebnis der besonderen Art: Die Audio-Guide-App mit über 40 Hör-beiträgen von Persönlichkeiten aus der Region und über die Donauregion.Zu Themen wie Donauschifffahrt – Regulierung der Kraftwerke, Kulinarik – Gutes vom Bauernhof, Natur – Tiere in der Donau, Alte Handelswege, Donaumärkte, aber auch kulturelle und geschichtliche Themen, wird der interessierte Hörer hinter die Kulissen geführt und kann in den Mythos der Donau eintauchen.

Wachau – Nibelungengau – KremstalMit dem kostenlosen Tourenplaner für iPhone und Android ist die Wunsch-tour im Nu gefunden – egal ob Rad-, Wander-, Walking- oder Mountain-biketour.

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1 Kulisse einer Radtour: das Stift Engelszell.

2 Wandern am Donausteig macht hungrig und durstig. Einkehr auf der Speckalm in Bad Kreuzen.

3 Die Wachau im Rücken und den Welterbesteig vor sich.

4 Kulisse einer Radtour: der sagenumwobene Nibelungengau.

5 Die Stadtwanderwege Wiens führen meist auch an Weingärten vorbei.

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14 // DONAU das magazin 2016

Links und rechts des silberglänzenden Stroms sind sie zu sehen:

Obstbäume und Spargelfelder, Rebzeilen und Beerenstauden,

Kräutergärten und Gemüsebeete. Die Tradition der Selbstver-

sor gung hat eine köstliche Konsequenz – die regionale Küche.

„Regional kochen ist für mich Grundvoraussetzung“, sagt Erich

Aumüller überzeugt. Sein Fischgasthof in Obermühl direkt an der

Donau, gar nicht weit von der Schlögener Schlinge entfernt,

ist auch bekannt für feine Moste, seine „Donau taler Mostkelle-

rei“ birgt so manchen Schatz. Die Früchte dafür stammen aus

dem eigenen Garten oder von benachbarten Bauern. Beispiel-

haft auch, was auf den Teller kommt. Meist selbst gefangener

Donau fisch, Wild aus der eige nen Jagd, Eferdinger Spargel,

wenn Saison ist, Bier aus den nahen Mühlviertler Brauereien

Schlägl und Hofstetten. Aumüller: „Die Nachfrage nach Boden-

ständigem steigt, und das ist meine Philosophie.“

Aumüllers Gasthof ist einer von 23 Betrieben, die sich der brand-

neuen Initiative „Kostbarkeiten & Köstlichkeiten“ angeschlos sen

haben. Dabei wird kulinarischen Spezialitäten, Produkten und © J

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handwerklichem Können in der oberösterreichischen Donau-

region eine Plattform geboten. In der köstlichen Runde ist auch

die Bäckerei-Konditorei Schörgi aus Grein. Hier werden öster-

reichische Mehlspeisspezialitäten aus der „guten alten Zeit“

wie der köstliche Batzlguglhupf ebenso kreiert wie Genuss-

Innovationen. Nicht nur ober öster reichische Genuss-Betriebe,

auch kulinarische Denkmäler werden unter „Kostbarkeiten &

Köstlichkeiten“ vor den Vorhang geholt. Da darf die berühmte

Linzer Torte nicht fehlen. Die beliebte Mehlspeise ist süße

Botschafterin und Exportschlager gleicher maßen und gilt als

älteste bekannte Torte der Welt.

REGIONALER EINKAUF MIT DEM E-MOBIL

Ein paar Donauwellen weiter östlich hat Philipp Essl das regionale

Liefe rantennetzwerk für sein „Winzerstüberl“ in Rossatz kräftig

ausgebaut. Eine zeitgemäße, pfiffige Wachauer Küche des Ein-

steigers 2015 – die Herkunft der Zu taten steht auf der Karte.

Wo manche noch Wolfsbarsch oder Shrimps durchgehen las-

KURZE WEGE LIEGEN IM TREND. WAS NUN NEU ENTDECKT WIRD, IST ENTLANG DER DONAU SCHON LANGE TRADITION – REGIONALE KÜCHE. BARBARA HUTTER

KÖSTLICHESVOR DER HAUSTÜR

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kulinarisch // DONAUGENUSS

sen, ist Josef Floh radikal. Aus einem Radius von 66 Kilometern

wird, was möglich ist, per E-Mobil bezogen, inklusive Mobiliar.

Die Ausnahmen kann er an einer Hand abzählen. „Das Wich-

tigste ist der Respekt vor dem Produkt und dem Menschen“,

sagt der Wirt, der jedes Jahr einen eige nen Nachhaltigkeitsbe-

richt herausgibt. „Überlegen Sie mal: Wie viel geben wir für einen

Liter Motoröl aus und wie viel für einen Liter Öl zum Kochen?“

Rund 80 km donauabwärts, in Göttlesbrunn, hat ein weiterer

Spitzenkoch Niederösterreichs sein Zuhause: Adi Bittermann

ist mit seinem „Vinarium“ längst zur fixen Größe seiner Zunft

aufgestiegen. In seinem in einer ehemaligen Volksschule unter-

gebrachten Gasthaus unterhält er nicht nur eine Gebietsvino-

thek mit den besten Tropfen aus der unmittelbaren Umgebung

(Weinbaugebiet Carnuntum), der aktuelle Grillweltmeister lässt

sich auch regelmäßig mit feinem Wild aus den umliegenden

Wäldern versorgen. Köstliches vor der Haustüre sozusagen.

Und mehr „bio“ als Wildfleisch geht ohnehin nicht.

GUTES GEWISSEN AM FLUSS

Auch die Städte hat der Regional-Biotrend längst erreicht. Wien

liegt dafür günstig, zwischen Wienerwald, Donauauen und

March feld. Zahlreiche Restaurants kochen regional-saisonal

und bieten Köstliches und gutes Gewissen gleichzeitig. Etwa

im „Motto am Fluss“ am Donaukanal. Es sei ihm sehr wichtig,

so Küchenchef Martin Zeißl, mit Biobauern aus der Umgebung

zusammenzuarbeiten. Die bringen seltene Köstlichkeiten wie

Ochsen herzkarotten oder duf tende Mieze-Schindler-Erdbeeren,

Kartoffelraritäten wie die Blaue Luise oder alte Gurkensorten.

Auch Fisch und Fleisch werden in der Nachbarschaft ein-

gekauft, Bier und die Hälfte der Weine sind aus der Region

// INFOBOX

Kulinarische Touren Bei einer Tour durch die Restaurants, Kaffeehäuser, Heurigen und Märkte der Stadt präsentiert sich Wien von seiner genussvollen Seite. www.wien.info/de/einkaufen-essen-trinken/kulinarik-touren

Wiener Weinwandertag September 2016Genussfestival im Stadtpark in Wien 6.–8. Mai 2016Best of Wachau-Gastgeber www.bestof-wachau.atWeinstraßen an der Donau www.donau.com/weinstrassenGenussvoll einkaufen www.donau.com/einkaufenWirtshauskultur Niederösterreich www.donau.com/restaurantsDonausteig-Wirte www.donausteig.com„Kostbarkeiten & Köstlichkeiten“ www.donauregion.atKulinarischer Rundgang in Linz www.linz-austriaguides.at

und bio, und das Brot wird selbst gebacken. Nah am Wasser

gebaut ist das Restaurant „Zur Alten Kaiser mühle“ mit einem

der wohl schönsten Gastgärten Wiens. Urlaubs stimmung

kommt hier sofort auf, besonders weil hier eine enge Beziehung

zu italienischen und spanischen Produzenten für mediterrane

Leckerbissen sorgt. In Kombination mit österreichischer Küche

und frischen Zutaten aus der Region ergibt das eine interes-

sante Mischung. Der Ausblick auf die Alte Donau ist ohnehin

eine Klasse für sich. Als optischer Gegenpol zur altkaiserlichen

Tradition präsentiert sich das „Marina“ im 2. Bezirk. Chillige

Atmosphäre, 3 Terrassen, Bootsanlegestelle, große Glas flächen,

wohin man schaut, und damit ein Ausblick, der sowohl im

Sommer als auch im Winter (beim Kamin) seine Reize hat. Auf

der Speisekarte: Wiener Spezialitäten, Saisonales von Spargel

bis Wild, Vegetarisches und Maritimes.

1 Josef „Pepi“ Floh holt seine Zutaten nur innerhalb seines „Radius 66 km“.

2 „Kostbarkeiten & Köstlichkeiten“: Mostspezialist Erich Aumüller mit Familie.

3 In der Bäckerei-Konditorei Schörgi in Grein duftet’s und schmeckt’s.

4 Jungkoch Philipp Essl mit Vater Franz kredenzt pfiffige Wachauer Küche.

5 Küchenchef Martin Zeißl kocht im „Motto am Fluss“ auch gerne vegan.

6 Maritimes Flair vermittelt das Restaurant Marina Wien.

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Die Greinburg mit ihren prunkvollen Räumen und dem ober-

österreichischen Schifffahrtsmuseum ist eines von vielen kultur-

historischen Bauwerken entlang des Stroms. Seit jeher ver-

bindet sich die Donaulandschaft unzertrennbar mit Kultur. Mehr

noch, die Donau ist Kulturträger. Funde wie die Venus von Wil-

lendorf bezeugen die günstigen Siedlungsmöglichkeiten ab der

Steinzeit. Die Donau war ein Teil des römischen Limes, ebenso

wie sie als Wasserstraße der wichtigste Verbindungsweg zwi-

schen West und Ost wurde. Wein wurde auf österreichischem

Gebiet erstmals im Donau raum kultiviert – und der Wein war es

auch, der Wohlstand und Kunstsinn ermöglichte.

KULTURRAUM DONAU

Als Mitte der 1980er-Jahre der Sehnsuchtsbegriff „Mitteleuropa“

in den Diskurs Einzug hielt, konnte dieses Mitteleuropa nicht

hinlänglich geografisch definiert werden. Eines aber ist klar: die

Donau ist das blaue Band, das dieses Gebilde verbindet. Mit

der Erweiterung, vorerst nur der gedanklichen, und mit dem Fall

des Eisernen Vorhangs 1989 auch mit der faktischen Öffnung

wurde der Donauraum bis hin zum Schwarzen Meer als ge-

meinsamer Kulturraum wiederentdeckt und neu definiert.

Die Donau, die lange Zeit bestenfalls als Wasserstraße und

Energielieferant gesehen wurde, bekam einen ideellen Mehr-

wert. Das gilt im Besonderen für die Kultur. Deshalb verwundert

es nicht, dass bereits 1988 – damals noch mit einem anderen

inhaltlichen Schwerpunkt – das niederösterreichische Donau-

festival ins Leben gerufen wurde.

ABERTAUSENDE VON DONAUKIESELSTEINEN –

ALABASTERSCHIMMERND, ROSA UND GRAU, PASTELLGRÜN

UND TAUBENBLAU – IN DEN MOSAIKEN DER SALA TERRENA IN DER GREINBURG

(OBERÖSTERREICH) VERSCHMILZT DIE DONAU MIT DER KUNST.

EIN STÜCK WEITER DONAUABWÄRTS AUF BURG CLAM GREIFT

CARLOS SANTANA ZUR GITARRE …MELLA WALDSTEIN

1 100. Todestag: Kaiser Franz Joseph

2 Sorgt für Weltklasse auf Schloss Grafenegg: Rudolf Buchbinder, dessen Grafenegg Festival sich 2016 zum zehnten Mal jährt.

3 Internationale Stars begeistern das Publikum auf Burg Clam.

4 Bekannt fürs Außergewöhnliche: Ars Electronica Linz

KULTURELLE WECHSELBÄDERAN DER DONAU

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DONAU das magazin 2016 // 17

ZWIESPRACHE „ALT UND MODERN“

Heute sind es zahlreiche Festivals, die entlang der Donau ihre

Spielstätten gefunden haben. Oper im Arkadenhof der Greinburg

und Konzerte in den Klöstern Wilhering und Ardagger halten, wie

es die Programmatik der Donaufestwochen im Struden gau vor-

sieht, „Zwiesprache der Alten Musik mit der Moderne“.

Die Moderne der Weltliteratur hat im Strudengau Station gemacht.

Als August Strindberg die Wiener Feuilletonistin Frida Uhl heira-

tete, war der schwedische Autor in Oberösterreich am Gut ihrer

Großeltern bei Saxen auf Besuch. Strindberg hat in „Inferno.

Legenden“ (1896) die Klamschlucht sowie die Hand werker, die

die Wasserkraft nutzen, festgehalten. „Dann die Schmiede mit den nackten Oberkörpern inmitten von Feuer, Funken, glühen-dem Eisen und geschmolzenem Blei; ein Lärm, der das Gehirn auf seiner Unterlage erschüttert und das Herz im Brustkorb zum Hüpfen bringt. …“ Im Strindberg-Museum in Saxen, dem einzi-

gen Strindberg-Museum außerhalb Schwedens, sind Original-

fotografien und -manuskripte zu sehen.

FESTIVALS, STROMAUF- UND -ABWÄRTS

OneRepublic, Carlos Santana, Hubert von Goisern – das ist

nur der Auszug aus dem Konzertprogramm eines Jahres in der

Burg arena Clam. Begonnen hat es mit einer von Georg Clam

etablierten Gasthausbrauerei. Als der junge Burgherr in den

1990er-Jahren den legendären österreichischen Musiker Ost-

bahn-Kurti einlud, wurden seine Erwartungen weit übertroffen.

„Die Besucher waren wie die Sardinen in unserem Gastgarten

geschlichtet, auf den Dächern saßen sie, auf der schwanken-

den Pergola, sogar auf den Bäumen sah man Zuschauer …“

Seitdem wird auf der Burg Clam generationenübergreifend für

good vibrations gesorgt. Die Festivals entlang der Donau sind

nicht nur auf die Sommersaison beschränkt. Kaum treiben

die Knospen aus, beginnt mit dem Osterfestival Imago Dei

beeindruckend // DONAUKULTUR

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in der Kremser Minoritenkirche ein Kulturprogramm höchster

Qualität. Ein Reigen, der in der Wachau nicht nachlässt und

mit dem herbstlichen „Wachau in Echtzeit“, einem Festival

mit hoher Dichte an Publikumslieblingen sowie auch kultur-

geschichtlichen Wanderungen, endet. In Krems verdichtet sich

das Kulturprogramm auf der Kunstmeile mit ihren zahlreichen

Häusern, wie der Kunsthalle, dem Karikaturmuseum oder dem

Forum Frohner.

KLANG TRIFFT KULISSE

Ein Stück stromabwärts lockt auf dem Schlossareal Grafenegg der

Wolkenturm, eine atemberaubende, gleichsam sich auftürmende

und öffnende Betonkonstruktion: „Klang trifft Kulisse“ heißt es

2016 bereits zum zehnten Mal beim Grafenegg Festival. Beim

Jubiläumsfestival (19. August bis 11. September) werden

Hoch karäter der Klassik zu Gast sein: das Cleveland Orchestra,

Dirigenten wie Christian Thielemann, Franz Welser-Möst und

Daniele Gatti sowie Solisten wie Hilary Hahn, Klaus Florian Vogt

und Camilla Nylund . Composer in Residence der Jubiläumssaison

ist Christian Jost, dessen Uraufführung der „Eröffnungsfanfare“

den Auftakt des Festivals darstellt. Großes Finale: Grafenegg-

Intendant und Pianist von Weltformat Rudolf Buchbinder spielt

gemeinsam mit den Wiener Philharmonikern alle fünf Beethoven-

Klavierkonzerte. Zur Einstimmung jedes Konzertbesuchs gehört

auch ein Spaziergang durch den englischen Schlosspark.

Bauherren und Architekten nützten seit jeher Wasser als ar-

chitektonisches Element. Mit der Spiegelung der Fassaden

erweitern sich die Repräsentationsbauten und wachsen über

sich hinaus. Ausgehend von den Londoner Docks, wurde das

Flussufer als urbaner Raum wiederentdeckt. So auch in Linz.

Die nächtliche Stadt spiegelt sich in der Donau wider. Die Lich-

ter der Glas fassaden schaukeln im Wasser. Am linken Donau-

ufer ist die luzide Glasfassade des Ars Electronica Centers, am

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18 // DONAU das magazin 2016

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rechten der leuchtende Kubus des Lentos Museums, die Linz

als moderne Metropole positionieren. Mit dem Musik theater

gibt es einen weiteren Bau, der nicht nur Musik begeisterte,

sondern gleichermaßen Architekturinteressierte in die ober-

österreichische Hauptstadt lockt. Neue Spielstätten verstehen

sich nicht allein als Bühne, sondern auch als Orte der Kultur-

vermittlung. Das große KlangFoyer beeindruckt durch seine

Architektur mit edlem Holz und raffinierter Technik. Die HörBar ist abends eine Bar und untertags Audiothek. Die SchallMauer besteht aus Holzplatten, die durch Körperkontakt Geräusche

fühlbar machen. Hinter den einzelnen Platten der 25 Meter

langen Holzwand wurden insgesamt 56 Kontaktlautsprecher

montiert, die die Geräusche der Stadt übertragen und das

Musik theater akustisch nach außen öffnen.

LINZ IST UNESCO CITY OF MEDIA ARTS

Bemerkenswert die neue Hafengalerie Linz Mural Harbor: In-

ternationale Street art- und Graffiti-Künstler machten dort aus

grauen Industriegebäuden eine „Freiluft-Galerie“, die man am

besten vom Boot aus bewundern kann. Täglich finden in Linz

Hafenrundfahrten für Touristen statt, die Malereien haben sich

zu einem Highlight entwickelt. So ist es auch kein Zufall, dass

die Stadt Linz kürzlich in den illustren Kreis der „UNESCO Cities

of Media Arts“ aufgenommen wurde. Ein weltweiter Verbund

von zukunftsorientierten Städten und Metropolen. Linz, Pionier

im Bereich der digitalen Medienkunst, kann viel Know-how

und langjährige Erfahrung in das Netzwerk einbringen und sich

weiter hin als ein „kreatives Zentrum Europas“ profilieren.

Wie gut es Wien versteht, seine imperiale Vergangenheit mit

der Gegenwart zu verknüpfen, lässt sich an vielen Orten erken-

nen. Herausragendes Beispiel: das MuseumsQuartier (MQ) mit

zahlreichen Kultureinrichtungen und dem mumok – das größte

Museum moderner Kunst in Mitteleuropa und mit der größten

Sammlung zum Wiener Aktionismus. In unmittelbarer Nachbar-

schaft zu Kunsthistorischem und Naturhistorischem Museum lie-

gen im Herzen des MQ die Veranstaltungshallen E+G, bewährte

Schauplätze zahlreicher kultureller Höhepunkte der Stadt. Neben

den Veranstaltungen der Wiener Festwochen, des Tanzquartiers

Wien und der jungen Wiener Musiktheaterszene werden hier

zahlreiche internationale Produktionen aus den Bereichen Musik,

Theater und Tanz präsentiert. In der barocken Park anlage des

Augartens bietet die Thyssen-Bornemisza Art Contemporary

(TBA21) von Kunstmäzenin Francesca Habsburg ein außer-

gewöhnliches Kunstprogramm mit wechselnden Ausstellungen

und Performances. Zeitgenös sische Kunst zeigen und verkau-

fen über 40 Galerien, eine ehemalige Brotfabrik im 10. Bezirk

beherbergt gleich zehn Institutionen für zeitgenössische Kunst.

Experten und Sammler treffen im September bei der „vienna-

contemporary“ zusammen, gleich danach – im November –

macht die Vienna Art Week die Donaustadt zum Magneten für

zeitgenössische Kunst. In der Musik setzt Wien ebenfalls neben

Strauss & Co. auf Neues: Wien Modern, eines der wichtigsten

Festivals für zeitgenössische Musik, ist seit 1988 ein Fixpunkt

im Festivalkalender. Auch im öffentlichen Raum stößt man auf

Installationen von Künstlern wie Franz West, Heimo Zobernig

oder Peter Kogler. Abgerundet wird der zeitgenössische Kul-

turgenuss von einer ebenso pulsierenden Restaurantszene in

Wien: Kulinarik, Architektur und Interior Design verschmelzen

in Lokalen wie „Kussmaul“, „Shiki“, „Skopik & Lohn“ oder „Das

Loft“ zu einem Gesamtkunstwerk für alle Sinne.

KAISER FRANZ JOSEPH WIRD GEHULDIGT

Als Gesamtkunstwerk historischer Dimension ist zweifels-

ohne Schloss Schönbrunn zu bezeichnen. Das Leben von

Kaiser Franz Joseph I. fand hier Anfang und Ende. Anläss-

lich seines 100. Todestages wird man 2016 auch auf Schloss

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DONAU das magazin 2016 // 19

beeindruckend // DONAUKULTUR

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Schönbrunn jenem Mann, der 68 Jahre die Donaumonarchie

prägte und zusammenhielt, eine Ausstellung widmen. Erbaut

als Jagdschloss Ende des 17. Jahrhunderts im Auftrag von

Kaiser Leopold I., wurde es ein halbes Jahrhundert später

unter Maria Theresia – 2017 feiert man ihren 300. Geburtstag

– zur imperialen Sommerresidenz. Maria Theresia war es auch,

die im berühmten Schönbrunner Schlossgarten die Gloriette

errichten ließ. An Anziehungskraft für führende Staatsmänner,

Künstler und Millionen Besucher hat Schloss Schönbrunn bis

heute nichts verloren. Die grandiose Architektur und die be-

eindruckenden Prunkräume machen Schloss Schönbrunn zu

einer Sehenswürdigkeit von Weltrang.

BAROCKES GESAMTKUNSTWERK

Nicht weit von Schloss Niederweiden entfernt und immer einen

Besuch wert: Schloss Hof, erbaut vom Feldherrn Prinz Eugen

und später im Besitz der Kaiserin Maria Theresia. Das barocke

Gesamtkunstwerk erstreckt sich über den Garten, der bis zu

den Niederungen der March reicht. Die Buchseinfassungen der

Rabatten gleichen kostbaren Rahmen, das Blumenarrange-

ment einem Gemälde. In den Brunnen anlagen spiegeln sich

Fassadenschmuck und vorbeiziehende Wolkengebilde wider.

Hier lässt sich mustergültig erleben, dass ein barocker Schloss-

komplex zwar in erster Linie der Verherrlichung des Besitzers

dient, dass ein solcher Komplex darüber hinaus aber mehr ist

als nur eine Ansammlung luxuriöser Wohn- und Festräume.

Denn auch der liebevoll revitalisierte Meierhof des Schlosses –

mit Küchen, Handwerksräumen, mit Tierhaltung und der haus-

eigenen Gärtnerei – lässt die Besucher den „Organismus“ eines

Schlosses als wirtschaftliche Einheit begreifen.

Eine imperiale Welt von gestern … – wie gut, dass der Be-

sucher hinter den Gartenmauern die Silhouette von Bratislava

erblickt und in die Welt von heute zurückgeholt wird.

// INFOBOX

OBERÖSTERREICH

UNESCO City of Media Arts www.cityofmediaarts.at, www.linztourismus.atDonaufestwochen StrudengauAlljährliche Zwiesprache von Alter Musik mit der Moderne.Opernraritäten auf Schloss Greinburg, Unbekanntes von großen Meistern der Musikgeschichte, Konzertreihe an historischen Orten.

Clam-KonzerteDas große Areal am Fuße der Burg Clam in Oberösterreich wird in den Sommermonaten als Open-Air-Veranstaltungsgelände genutzt. Highlight 2016: Simply Red am 7. August! www.burgclam.comSommerspiele im Stadttheater Grein

St. Florianer Brucknertage

Donau-Advent

Tanz, Theater, Gesang, Jazz, Musik, Kabarett im Strudengau www.fussfrei.at

NIEDERÖSTERREICH

Osterfestival Imago Dei

Donaufestival

Internationale Barocktage Melk

Egon Schiele-Wochenende

Sommerspiele Melk

Haydn-Tage Rohrau

Art Carnuntum Festival

Festspiele Stockerau

Glatt&Verkehrt

Jubiläumsfestival 10 Jahre Grafenegg

Glatt&Verkehrt HerbstZeitlos

Wachau in Echtzeit

WIEN

Kaiser Franz Joseph I. (1830–1916) 4 Ausstellungen zum 100. Todestag: – Schloss Schönbrunn: „Mensch & Herrscher“– Kaiserliche Wagenburg Wien: „Repräsentation & Bescheidenheit“– Hofmobiliendepot: „Fest & Alltag“– Schloss Niederweiden (NÖ): „Jagd & Freizeit“ www.schoenbrunn.at15 Jahre MuseumsQuartier Das MuseumsQuartier feiert 2016 seinen 15. Geburtstag mit Ausstellungen, Konzerten u.v.m. www.mqw.at10 Jahre Vienna Design Week Wien wird wieder zum Treffpunkt für Fans von Produkt-, Möbel- und Industriedesign. 2016 bereits zum 10. Mal!

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1 Außergewöhnlich: Thyssen-Bornemisza Art Contemporary (TBA21) von Francesca Habsburg

2 Mural Harbor – die Hafengalerie Linz mit Bild von Aryz aus Barcelona

3 Chillige Atmosphäre im MQ, im Hintergrund die Hallen E+G

4 Erbaut von Feldherr Prinz Eugen: Schloss Hof

5 Epizentrum der Linzer Stadtkultur: Lentos

6 Klangraum Krems, Minoritenkirche (Glatt&Verkehrt)

Page 20: DONAU. das magazin 2016

// Linzer VeranstaltungenLinz als Hotspot aufregender und richtungweisen- der Veranstaltungen in Kunst und Kultur. Etwa „nextcomic“, eines der wichtigsten Comicfestivals im deutschsprachigen Raum, das Filmfestival „Crossing Europe“ oder „Klassiker“ wie „Ars Electronica“, „Klangwolke“ und Brucknerfest.

www.nextcomic.org I 10. bis 20. März 2016www.crossingeurope.at I 20. bis 25. April 2016www.aec.at I 8. bis 12. September 2016www.klangwolke.at I 10. September 2016www.brucknerfest.at I 18. September bis 9. Oktober 2016

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// Rad TotalDer jährliche autofreie Radtag „Rad Total im Donautal“ lockt zur Saisoneröffnung am Donauradweg in Oberösterreich tausende Radfahrer an. Alle Donaugemeinden zwi-schen Passau und Schlögen beteiligen sich mit einem abwechslungsreichen Rahmen programm an diesem Event.

www.radtotal.at | 17. April 2016www.donauradweg.at

// „Donau in Flammen“ Die Veranstaltungsreihe „Donau in Flammen“ präsentiert sich auch 2016 ganz im Zeichen von Mythen und Sagen aus der Donauregion. In jeweils drei Gemeinden finden die musikalischen Feuer werke auf der Donau statt. Begleitet wird das Feuerwerk mit einer Donau- Sage. Die Besucher können das Spektakel vom Ufer aus oder an Bord der Flotte der Donauschiffahrt Wurm+Köck genießen.

www.donauinflammen.com 14. Mai (Passau), 27. Mai (Linz), 12. August 2016 (Aschach/Feldkirchen)

Mobil in Wien

11 Donaukanal, Twin-City-Liner-Station www.twincityliner.com

12 Hafen Wien/Handelskai (DDSG) Linienverkehr Wien–Wachau www.ddsg-blue-danube.at

13 Hauptbahnhof www.hauptbahnhof-wien.at

14 Westbahnhof www.bahnhofcitywienwest.at

Mobil in Oberösterreich

01 Donauschiffahrt Wurm+Köck Linienverkehr Passau–Linz–Wien www.donauschiffahrt.de

02 Passau Hauptbahnhof www.oebb.at

03 Linz Hauptbahnhof www.oebb.at

Schifffahrt Donau Touristik www.donaureisen.at

04 Donauuferbahn Linz–Grein www.oebb.at

05 Donauschiffahrt Ardagger www.donauschiffahrt-ardagger.at

Mobil in Niederösterreich

06 Wachau Schifffahrt www.brandner.at www.ddsg-blue-danube.at

07 Wachau-Linien www.n-mobil.at

08 Radverleih nextbike www.nextbike.at

09 Wachaubahn www.noevog.at/wachaubahn

10 RadTramper Donau www.erlebnisbahn.oebb.at

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DONAU das magazin 2016 // 21

// Weinfrühling & WeinherbstDer Wein sorgt an der Donau in Niederösterreich sogar für zusätz liche Jahreszeiten. Jeweils im Frühling und Herbst sorgen hunderte Verkostungsmöglich-keiten und Veranstaltungen für Weinerlebnisse voller Tradition und Vielfalt.

www.donau.com/weinstrassen

// Tulln feiert Egon SchieleZum Geburtstag des Jahrhundert-künstlers am 12. Juni steht Schieles Geburtsstadt Tulln wieder ganz im Zeichen ihres berühmtesten Sohnes. Schauplätze sind das Geburtshaus am Hauptbahnhof und der Schiele-Weg, ein Schiele-Symposion widmet sich dem Thema „Schieles Kunst im zeit-genössischen Kontext“, das Schiele-Museum zeigt ausgewählte Frühwerke des Künstlers.

www.tulln.at/erleben/schiele10. bis 12. Juni 2016

// Rock in ViennaAls erste Headliner für das Festival auf der Wiener Donauinsel wurden Rammstein und Iron Maiden bestätigt. Headbanging-Garantie.

www.rockinvienna.at | 3. bis 5. Juni 2016

// wachau GOURMETfestivalDie neunte Auflage des erfolgreichen wachau GOURMET-festivals wird zum kulinarischen Meilenstein. Spitzenköche aus der Region und internationale Gast köche geben sich ein Stelldichein an besonderen Wachauer Schauplätzen. Der Wein bildet die passende Begleitung.

www.wachau-gourmet-festival.at | 31. März bis 14. April 2016

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// Donauinselfest 2016Es ist und bleibt Österreichs größtes Open-Air-Ereignis: Das Wiener Donauinselfest geht in die 33. Auflage. Auf zahlreichen Bühnen werden wieder hochkarätige Stars Musik aus allen Richtungen präsentieren. Auch das begleitende Unterhaltungsprogramm kann sich sehen lassen.

www.donauinselfest.at | 24. bis 26. Juni 2016

Veltlinerland

Westliches

Weinviertel

Traisental

Wachau

Kremstal

Kamptal

Wagram

Thermenregion

Carnuntum

// 10 Jahre DonaukanaltreibenBuntes Treiben bei freiem Eintritt entlang des Donaukanals: DJ-Sets, Tanz-Workshops, Fashion-Shows, Sport-Ange-bote sowie vielfältige kulina-rische Köstlichkeiten – und jede Menge Live-Konzerte von hochkarätigen, vorwiegend österreichischen Bands.

www.donaukanaltreiben.at Mai 2016

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22 // DONAU das magazin 2016

Durch Ungarns Puszta nach Belgrad, in die „Weiße

Stadt“ Serbiens mit der beeindruckenden Festung.

Die Donauregion ist eine kulturelle Schatztruhe! Schlösser, Bur-rr

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Page 23: DONAU. das magazin 2016

DONAU das magazin 2016 // 23

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Page 24: DONAU. das magazin 2016

Straße der Kaiser und Könige Ihr historischer Reiseweg entlang der Donau!Ihre Reise an der historischen Reiseroute entlang der Donau eröffnet bezaubernde Landschaften und erstaunliche Kulturdenkmäler. Ob per Rad, Schiff, Auto oder zu Fuß – Europas zweitgrößter Fluss überrascht immer aufs Neue.

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Ostbayern Die Donau in Ostbayern verbindet den Bayerischen

Wald mit dem Bayerischen Golf- und Thermenland.

Intakte Natur, abwechslungsreiche Landschaften, pul-

sierende Städte mit großer Geschichte und Charme,

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schwerten Urlaub ein. www.ostbayern-tourismus.de

Regensburg - Weltkulturerbe Hier wird die Donau zum völkerverbindenden Strom.

Die wechselvolle Geschichte aus zwei Jahrtausenden

hat in Regensburg steinerne Gestalt angenommen.

Der Dom St. Peter, das Rathaus mit dem Reichssaal-

bau, Museen, Denkmäler und Kunstschätze von euro-

päischem Rang. 2006 wurde die Stadt zum UNESCO-

Welterbe ernannt. www.regensburg.de

Passau Deutsche Kaiser und Könige haben der Drei-Flüsse-

Stadt ihre Aufwartung gemacht. Passaus Kulisse mit

Türmen, Plätzen, Promenaden und Gassen schufen

italienische Barockmeister. Inmitten der Altstadt

erhebt sich der Dom St. Stephan, in dem die größte

kath. Kirchenorgel der Welt erklingt. Majestätisch

grüssen Veste. www.tourismus.passau.de

Donau Oberösterreich Zahlreiche Landschaften, die unterschiedlicher nicht sein

könnten, begleiten Sie von Passau über die moderne Kul-

turstadt Linz bis Grein, der Perle des Strudengaus, und

bieten atemberaubende Ein- und Ausblicke: Prächtig-

barocke Klöster und Schlösser, wie Burgen, Ruinen und

malerische Orte mit Geschichte.

www.donauregion.at, www.donauradweg.at

Linz die Kulturhauptstadt Europas 2009 Linz ist nicht nur Kulturhauptstadt Europas 2009,

sondern auch UNSCO City of Media Arts. Eine bunt

und hell erleuchteten Kulturmetropole, in der sich

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft harmonisch

aneinander reihen. Ganz Linz ist Bühne für Theater,

Film, Musik, Kleinkunst u.v.m. www.linztourismus.at

Donau Niederösterreich Reich an Geschichte ist die Region, die vom Nibelun-

gengau über das Weltkulturerbe Wachau bis hin zum

Römerland Carnuntum – Marchfeld reicht.

Sie ist Treffpunkt von Genießern, Wein- und

Kulturliebhabern.

www.donau.comwww.wachau.at

Wien - Weltkulturerbe Wien zeigt Ihnen Kunst & Genuss in allen Facetten:

Vom Schloss Schönbrunn über den Stephansdom bis

hin zum Prachtboulevard Ringstraße. Die Hofburg ist

mit den Kaiserappartements, Sisi Museum und Silber-

kammer, Schatzkammer und Spanischer Hofreitschule

das imperiale Highlight der Altstadt.

www.wien.info

Bratislava - Die Krönungsstadt Sie ist die moderne Donaumetropole am Schnittpunkt

verschiedener Kulturen. Zehn ungarisch-österreichi-

sche Könige sind im Martinsdom gekrönt worden.

Der Hauch vergangener Jahrhunderte ist bei einem

Rundgang durch die sanierte Altstadt spürbar und

überall locken trendige Cafés und Restaurants.

www.visit.bratislava.sk

Budapest - Weltkulturerbe Die Hauptstadt von Ungarn hat eine wunderschöne

Lage und bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten, wie z.

B. das zum UNESCO-Welterbe gehörende Burgvier-

tel mit dem Donaupanorama , das Parlament, die

Stephansbasilika, das Stadtwäldchen mit der Burg Vaj-

dahunyad, die Margareteninsel und noch vieles mehr.

www.hungary.com