Geplante Programmpunkte: Innerhalb des Workshops wollen wir uns mit der Geschichte vor, während und nach dem Mauerbau beschäftigen und uns unser eigenes Bild über diese Zeit machen. Aber auch darüber, welche Grenzen heute in Eurem Leben eine Rolle spielen. Besuch der Gedenkstätte Lindenstr. 54 mit Zeitzeugen_inneninterview Radtour entlang der ehemaligen Berliner Mauer, mit Besuch des Check-Point Bravo Besuch der Erinnerungsstätte Marienfelde Führung durch die Berliner „Unterwelten“ Workshops zu den Themen Quellenarbeit und Zeitzeug_inneninterview Freizeit/ Kino Euer Team: Eva Sperschneider, ist Historikerin und lebt in Berlin. Sie arbeitet mit Jugendlichen u.a. zu Themen wie Widerstand, Erinnerung und sozialen Bewegungen in der Geschichte. Fabian Eckert, lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren in der Jugendbildungsarbeit tätig. Zu seinen Schwerpunkten zählen internationale Begegnungen, Bildungsprojekte zu Rechtsextremismus, Antisemitismus und Erinnerungskultur. Leben mit der Mauer Vor 51 Jahren, am 13. August 1961, wurde die Berliner Mauer errichtet. Auf Befehl des SED-Generalsekretärs und Staatsratsvorsitzenden der DDR, Walter Ulbricht, besetzten entgegen seiner eigenen Ankündigung (Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!) bewaffnete Angehörige der Polizei der DDR und der Kampfgruppen aus Ostberliner Betrieben die Straßen zwischen Ost- und West-Berlin. Währenddessen verlegten Pioniere Stacheldraht und Bauarbeiter vermauerten nach Westen liegende Fenster und Türen an den Grenzstraßen Ost-Berlins. Einige Wochen später errichteten sie eine Mauer. Bis zum 9. Oktober 1989 entwickelte sich diese zu einem monströsen, betonierten Grenzsystem und verhinderte die Ausreise von DDR-Bürger_innen aus dem Osten in den Westen. Die Grenze prägte das Leben der meisten Menschen in der DDR, auch wenn sie vielen nicht sichtbar war – sie begann bereits fünf Kilometer vorher mit einem Sperrgebiet.