Das Tor zum Neuen öffnen … Themen in dieser Ausgabe: Grußwort der Leitung Eröffnung Brückenhaus Die Maßnahme Internatswoh- nen geht zu Ende Personelle Veränderungen im Fachbereich Nachruf Malte Wertz Ausflug in die Allianz Arena Fahrt nach Berlin Gemeinsam Inklusiv Ergebnisse Klientenbefra- gung Impressum: Sozialtherapeutische Gemein- schaften Weckelweiler e.V. Ambulante Dienste Heimstr. 10, 74592 Kirchberg / Weckelweiler Tel: 07954-970186 Fax: 07954-970160 Email: ambulantediens- te@weckelweiler- gemeinschaften.de Redaktion: Tanja Kohlrautz, Diane Kästner Microsoft … gibt Raum für Entwick- lung. Leben heißt Verände- rung. Dieser Satz trifft für das Jahr 2019 nicht nur für die Ambulanten Dienste zu, sondern für ganz We- ckelweiler. Die Tore der verschiede- nen Wohnhäuser waren das ganze Jahr für viele Hand- werker geöffnet, so dass unsere Immobilien jetzt den gesetzlichen Vorgaben entsprechen und weiterhin ein gutes Zuhause für un- sere Bewohner bieten kön- nen. Weitere Umbauten werden folgen, der erste Spatenstich auf der Bretta- chhöhe wurde erst vor we- nigen Wochen gesetzt. Aber nicht nur die Hand- werker haben in diesem Jahr viel geleistet, auch in der Begleitung wurde vie- les entwickelt und verän- dert, so dass wir das Tor in den „besonderen Wohnfor- men“ (ehemals stationäres Wohnen) wieder für neue Bewohner öffnen und auf- nehmen. Auch in den ambulanten Diensten gab es neuen Raum für Entwicklung. Seit Beginn dieses Jahres steht das umgebaute Brü- ckenhaus mit 8 Wohnein- heiten für Klienten zur Verfügung. Die Maßnahme Internats- wohnen wurde beendet und die letzten Azubis, welche durch die Ambulanten Dienste begleitet wurden haben das Tor zum „Neuen“ geöffnet und ge- hen ihre Wege. Wie jedes Jahr gab es auch 2019 wieder personelle Veränderungen im Team der Ambulanten Dienste, eine Seminaristin hat uns nach der Ausbildung ver- lassen, neue Kolleginnen sind dazu gekommen. Auch von einigen Men- schen die wir begleite ha- ben, mussten wir uns ver- abschieden. Abschied birgt aber immer eine Chance auf Neues und Weiterentwicklung, des- halb wünschen wir Ihnen allen für 2020, dass sich die richtigen Tore für Sie öffnen werden . Tanja Kohlrautz/ Diane Kästner der Sozialtherapeutischen Gemeinschaften Weckelwei- ler e.V. Informationen und Impressionen Aus den Ambulanten Diensten 19. Ausgabe Winter 2019 Erscheint einmal jährlich Die Pinnwand
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Das Tor zum Neuen öffnen - Weckelweiler …...Ausflug in die Allianz Arena zum Spiel FC Bayern München gegen 1.FC Union Berlin Am 26.10.19 haben wir uns von Rot am See auf den Weg
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Das Tor zum Neuen öffnen …
Themen in dieser Ausgabe:
Grußwort der Leitung
Eröffnung Brückenhaus
Die Maßnahme Internatswoh-
nen geht zu Ende
Personelle Veränderungen im
Fachbereich
Nachruf Malte Wertz
Ausflug in die Allianz Arena
Fahrt nach Berlin
Gemeinsam Inklusiv
Ergebnisse Klientenbefra-
gung
Impressum:
Sozialtherapeutische Gemein-
schaften Weckelweiler e.V.
Ambulante Dienste
Heimstr. 10, 74592 Kirchberg /
Weckelweiler
Tel: 07954-970186
Fax: 07954-970160
Email: ambulantediens-
te@weckelweiler-
gemeinschaften.de
Redaktion: Tanja Kohlrautz,
Diane Kästner
Microsoft
… gibt Raum für Entwick-
lung. Leben heißt Verände-
rung. Dieser Satz trifft für
das Jahr 2019 nicht nur für
die Ambulanten Dienste
zu, sondern für ganz We-
ckelweiler.
Die Tore der verschiede-
nen Wohnhäuser waren das
ganze Jahr für viele Hand-
werker geöffnet, so dass
unsere Immobilien jetzt
den gesetzlichen Vorgaben
entsprechen und weiterhin
ein gutes Zuhause für un-
sere Bewohner bieten kön-
nen. Weitere Umbauten
werden folgen, der erste
Spatenstich auf der Bretta-
chhöhe wurde erst vor we-
nigen Wochen gesetzt.
Aber nicht nur die Hand-
werker haben in diesem
Jahr viel geleistet, auch in
der Begleitung wurde vie-
les entwickelt und verän-
dert, so dass wir das Tor in
den „besonderen Wohnfor-
men“ (ehemals stationäres
Wohnen) wieder für neue
Bewohner öffnen und auf-
nehmen.
Auch in den ambulanten
Diensten gab es neuen
Raum für Entwicklung.
Seit Beginn dieses Jahres
steht das umgebaute Brü-
ckenhaus mit 8 Wohnein-
heiten für Klienten zur
Verfügung.
Die Maßnahme Internats-
wohnen wurde beendet und
die letzten Azubis, welche
durch die Ambulanten
Dienste begleitet wurden
haben das Tor zum
„Neuen“ geöffnet und ge-
hen ihre Wege.
Wie jedes Jahr gab es auch
2019 wieder personelle
Veränderungen im Team
der Ambulanten Dienste,
eine Seminaristin hat uns
nach der Ausbildung ver-
lassen, neue Kolleginnen
sind dazu gekommen.
Auch von einigen Men-
schen die wir begleite ha-
ben, mussten wir uns ver-
abschieden.
Abschied birgt aber immer
eine Chance auf Neues und
Weiterentwicklung, des-
halb wünschen wir Ihnen
allen für 2020, dass sich
die richtigen Tore für Sie
öffnen werden . Tanja Kohlrautz/ Diane Kästner
der Sozialtherapeutischen Gemeinschaften Weckelwei-
ler e.V.
Informationen und Impressionen
Aus den Ambulanten Diensten
19. Ausgabe
Winter 2019
Erscheint einmal jährlich
Die Pinnwand
Eröffnung des Brückenhauses
19. Ausgabe / Winter 2019 Seite 2
Die Geschichte des Brückenhaus wurde im Februar 2019 um ein weiteres
vielfältiger, es wurde nämlich als Wohnhaus für ambulant betreutes Woh-
nen - ein Bereich der Sozialtherapeutischen Gemeinschaften Weckelwei-
ler e.V. -eingeweiht.
Bereits in seiner langen Historie war das Brückenhaus ein wichtiger Dreh
- und Angelpunkt für seine Gäste, Besucher und Bewohner. Nicht nur
seine architektonischen Besonderheiten sind Zeugnis seiner reichen und
bewegten Geschichte. Das 1755 errichte, denkmalgeschützte
Gebäude wurde aufgrund seiner strategischen und verkehrsgünstigen La-
ge bereits in der Vergangenheit für fortschrittliche und wegweisende
Unternehmungen genutzt, bis es 1989 in den Besitz der Sozialtherapeuti-
schen Gemeinschaften überging.
Die kürzlich bezogenen, ambulant betreuten Wohnungen reihen sich in diese Geschichte nahtlos ein und markie-
ren dennoch einen einschneidenden und neuen Lebensabschnitt für die Mieter sowie einen wichtigen Meilenstein
bezüglich des Ausbaus des inklusiven Wohnraums in der Gemeinde Kirchberg/ Jagst.
In Zusammenarbeit mit dem hiesigen Architekturbüro Braunmiller wurde - hauptsächlich in Eigenleistung durch
die Handwerker der Sozialtherapeutischen Gemeinschaften das komplette Brückenhaus kernsaniert und in
Ein- und Zweizimmerwohnungen umgewandelt. Das Ergebnis dieses 10- monatigen Renovierungsmarathons
kann sich in der Tat sehen lassen. Die Apartments verfügen über komplett ausgestattete Küchen, moderne Bäder
und lichtdurchflutete Wohn- und Schlafräume.
In einer feierlichen Zeremonie wurden die Mieter von dem Vorstand der Sozialtherapeutischen Gemeinschaften,
Frau Petra Bittinger, sowie der Leitung des Bereichs Ambulant betreutes Wohnen, Frau Tanja Kohlrautz und Frau
Diane Kästner willkommen geheißen. Weitere Gratulanten drückten ihre Glückwünsche in Form von Reden,
guten Wünschen und Segenssprüchen aus.
Dem Brückenhaus wurde durch die Umsetzung dieses tollen, inklusiven Projekts neues Leben eingehaucht und
den Mietern eine neue Chance auf ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung er-
möglicht. Nicole Gerladi
19. Ausgabe / Winter 2019 Seite 3
Die Maßnahme Internatswohnen geht zu Ende
Seit September 2014 gab es die Wohnform “Internatswohnen”
im ehemaligen Wolfgang-Gräber-Haus in Weckelweiler. Es
handelte sich dabei um zwei Wohngemeinschaften, die spezi-
ell für Fachwerker-Auszubildende mit weitem Anfahrtsweg
ins Leben gerufen wurde, deren Kostenträger die Agentur für
Arbeit war. Die WGs bestanden aus vier Plätzen im Oberge-
schoss und drei weiteren im Dachgeschoß. Diese Wohnform
wurde Ende Juli 2019 beendet.
Inhaltlich ging es beim Internatswohnen darum, dass die Azu-
bis innerhalb drei Jahre “fit” gemacht werden, um nach der
Ausbildung selbständig in einer eigenen Wohnung leben zu
können. Es wurden Einkauf-, Koch- und Putztraining, sowie
das Erlernen vom Umgang mit Geld und Behörden angeboten.
Das alles fand teilstationär innerhalb eines ambulant betreuten Rahmens statt. Das bedeutet, dass nur stunden-
weise Betreuer anwesend und die Bewohner bewusst zeitweise auf sich allein gestellt sind, um das selbständi-
ges Handeln auszuprobieren.
Nach fünf Jahren wurde die Wohnform „Internat“ eingestellt, da sich die Einrichtung entschieden hat, diese
nicht mehr für zukünftige Azubis anzubieten. Die pädagogischen Aufgaben waren sehr umfangreich und kom-
plex, was durch den vorgegeben Personalschlüssel nicht abgedeckt werden konnte. Die beiden letzten Internats-
bewohner waren Adrian Koenen (Schreinerei) und Kevin Biehunko (Gärtnerei), sie haben im Juli dieses Jahres
ihre Fachwerker-Ausbildung in Weckelweiler erfolgreich absolviert. Diane Kästner
Personelle Veränderungen im Team des Fachbereichs
Sandra Landsberger
Mein Name ist Sandra Landsberger und ich bin 50 Jahre
alt. Ich arbeite jetzt seit 26 Jahren in den Sozialtherapeuti-
sche Gemeinschaften Weckelweiler e.V. Vorher war ich
25 Jahre in den verschiedenen Häusern in Kirchberg tätig.
Im März 2019 wechselte ich in das ambulant Betreute
Wohnen, da mich dieser Bereich sehr interessiert hat.
Über diesen Schritt bin ich sehr froh, da das Arbeiten mir
jetzt sehr viel Spaß macht. Viele nette Kollegen und viele
neue Begegnungen. Ich bin sehr glücklich mich in den
nächsten Jahren in diesem neuen Tätigkeitsbe-
reich einbringen zu können und danke meinen Kollegen
über die herzliche Aufnahme in das vorhandene Team.
Hobby sind meine Hunde, die der eine oder andere ja
schon kennt.
19. Ausgabe / Winter 2019 Seite 4
Leonie Scheen absolviert ihr 3. Seminarjahr in den AbD
Name: Leonie Scheen
Alter: 21 Jahre
In Weckelweiler seit: August 2016
Im AbD seit: September 2019
Ich komme aus: Kaiserslautern
Dinge die ich gerne mache: Schwimmen, singen (auch wenn ich
das nicht sonderlich gut kann), Zeit
mit tollen Menschen verbringen,
Lachen, Spaß haben
Personelle Veränderungen im Team des Fachbereichs
Karen Nimrich verabschiedet sich
Karen Nimrich absolvierte ihr letztes Seminar-Jahr seit Sep-
tember 2018 bei uns in den Ambulanten Diensten und hat im
Juli 2019 erfolgreich ihre Ausbildung zur Heilerziehungspfle-
gerin abgeschlossen. In der Zeit im ABW war sie hauptsäch-
lich in Rot am See, Amlishagen und Gerabronn bei der Be-
treuung von Klienten im Einsatz. In Gerabronn hat sie die Of-
fenbar mitgestaltet und das Schwimmtraining begleitet. Für
die AbD-Mitarbeiter/-innen hat Frau Nimrich eine sehr inte-
ressante und aufschlussreiche Fortbildung für Gewaltfreie
Kommunikation durchgeführt. Auch auf der Bühne war sie
auf beeindruckender Weise zu sehen in der Rolle als „Maria“
im Rahmen der Weihnachtsspiele in Weckelweiler und beim
Schauspiel auf der Brettachhöhe als „Der kleine Prinz“. Frau
Nimrich kommt ursprünglich aus Ulm und wollte aus privaten
Gründen wieder zurück in ihre Heimat. Für ihre Zukunft wün-
schen wir ihr alles Gute.
Brigitte Kaiser wechselt vom stationären Wohnen in die Ambulanten Dienste
Wir freuen uns sehr Frau Kaiser in unserem Fachbereich seit September begrüßen zu dürfen. In der
nächsten Ausgabe unserer Pinnwand, wird Frau Kaiser sich Ihnen gerne vorstellen.
Am Boden eines kleinen ruhigen Teiches lebte eine Gemeinschaft von
Wasserkäfern. Es war eine zufriedene Gemeinschaft, die dort im Halb-
dunkel lebte. Immer wieder bemerkten die Wasserkäfer jedoch, dass der
eine oder andere von ihnen anscheinend das Interesse daran verlor, bei
ihnen zu bleiben. Er klammerte sich dann an einen Stängel einer Teich-
rose und kroch langsam daran empor bis er verschwunden war. Dann
wurde er nie wieder gesehen.
Eines Tages, als dies wieder geschah, sagten die Wasserkäfer zueinan-
der:
„Wohin mag er wohl gehen?”
“War er denn hier nicht glücklich bei uns?”
“Wo er jetzt wohl ist?”
Keiner wusste eine Antwort. Sie standen vor einem Rätsel. Schließlich
berief der Älteste der Käfer eine Versammlung ein. “Ich habe eine
Idee”, sagte er. “Der Nächste, der von uns den Teichrosenstängel empor
klettert, muss versprechen, dass er zurückkommt und uns erzählt, wohin
er gegangen ist und warum.” “Wir versprechen es”, sagten alle feierlich.
Nicht lange danach bemerkte genau der Wasserkäfer, der den Vorschlag
gemacht hatte, dass er dabei war, den Teichrosenstängel empor zu klet-
tern. Höher und immer höher kletterte er. Und dann, noch bevor er wusste, was ihm geschah, durchbrach er die
Wasseroberfläche und fiel auf ein großes, grünes Teichrosenblatt.
Als der Wasserkäfer wieder zu sich kam, blickte er verwundert um sich. Er konnte nicht glauben, was er da sah.
Alles war ganz anders und auch sein Körper schien auf merkwürdige Art verändert. Als er ihn neugierig zu be-
trachten begann, fiel sein Blick auf vier glitzernde Flügel und einen langen Hinterleib, die nun anscheinend zu
ihm gehörten. Noch während er sich über seine ungewohnte Form wunderte, spürte er ein Drängen, die Flügel
zu bewegen. Er gab dem Drängen nach, bewegte seine Flügel – und plötzlich, ohne zu wissen wie, befand er
sich in der Luft.
Der Wasserkäfer war eine Libelle geworden. Auf und ab, in engen und großen Kreisen, bewegte sich die neuge-
borene Libelle durch die Luft. Sie fühlte sich wunderbar in diesem so ganz andersartigen Element. Nach einiger
Zeit ließ sie sich auf einem Blatt zum Ausruhen nieder.
In diesem Moment sah die Libelle hinunter ins Wasser. Und da waren ihre alten Freunde, die anderen Wasserkä-
fer, die hin und her liefen am Boden des Teiches. Jetzt erinnerte sich die Libelle an ihr Versprechen.
Ohne lange zu überlegen, stürzte sich die Libelle hinab, um ihren alten Freunden zu berichten. Aber sie prallte
an der Oberfläche des Wassers ab.
“Ich kann nicht zurück.” sagte sie traurig. “Zwar habe ich es versucht, aber ich kann mein Versprechen nicht
halten. Und selbst wenn ich zurückkönnte, kein einziger meiner Freunde würde mich in meinem neuen Körper
erkennen.”
Und nach einigem Nachdenken wurde ihr klar: “Ich muss wohl warten, bis sie ebenfalls Libellen geworden sind.
Dann wissen sie selbst, was mir widerfahren ist und wohin ich gegangen bin.”
Und damit flog die Libelle glücklich empor, in ihre wunderbare neue Welt aus Licht und Luft.
19. Ausgabe / Winter 2019 Seite 5
Die Geschichte der Wasserkäfer für
Malte Wertz
geb. am 20.09.1978, gest. am 14.06.2019
19. Ausgabe / Winter 2019 Seite 6
Ausflug in die Allianz Arena zum Spiel
FC Bayern München gegen 1.FC Union Berlin
Am 26.10.19 haben wir uns von Rot am See auf den Weg nach München ge-
macht.
Bei bestem Herbstwetter begegneten wir im Zug schon etlichen Bayern Fans.
Die Stimmung im Zug war sehr lustig, es wurde gesungen und viel gelacht. An-
gekommen in München stärkten wir uns erstmal mit einem ordentlichen Schnit-
zel. Danach ging es mit der U-Bahn zur Allianz Arena.
Im Stadion hat man die Fans schon singen gehört. Die Stimmung war 1A.
Glücklicherweise hatten wir unsere Plätze in der Südkurve, der Fankurve der
Bayern Fans. Das Spiel Live zu sehen war viel besser als es im Fernsehen zu
schauen. Wir waren nur 10 Meter von den Spielern entfernt. Es war ein sehr
schönes Spiel für die Bayern. Den ersten 11 Meter
hat Manuel Neuer gehalten den 2ten leider nicht,
aber trotzdem haben die Bayern 2:1, durch Tore
von Benjamin Pavard und Robert Lewandowski
gewonnen!!!
Wir hatten einen sehr schönen Tag in München.
Geschrieben von Patrick Tremmel
Fahrt nach Berlin ...
Am 20.6.2019 begann für Mathea Gundel, Tanja
Riemenschneider, Barbara Schäfer, Karen Nim-
rich, Nils Hüper, Philipp Zimmermann, Stefan
Müller, Christopher Knoll, Kai-Ingo und Wolf-
Guido Dellbrügge eine dreitägige Reise in die
Hauptstadt Berlin. Die Idee zu dieser Fahrt kam
von Mathea Gundel, denn sie wollte einmal das
Hohenloher Land verlassen um einzutauchen in
das Großstadtflair von Berlin.
Im Vorfeld dieser Fahrt haben wir uns getroffen
und gemeinsam überlegt, was wir dort sehen und
erleben wollen. Bei einer Gruppengröße von 10
Personen kamen natürlich viele Ideen zusammen
und es war nicht einfach, allen Wünschen gerecht
zu werden. Am ersten Tag kamen wir um die Mit-
tagszeit an, und suchten erst einmal unser Hotel in
Charlottenburg auf, dicht an einer S-Bahnstation.
Fortsetzung Seite 7
19. Ausgabe / Winter 2019 Seite 7
Wir erkundeten den Potsdamerplatz mit seinen vielen Ein-
kaufsmöglichkeiten und ließen den Abend in einer typi-
schen Berliner Eckkneipe ausklingen. Unser zweiter Tag
begann am Brandenburger Tor und dem jüdischen Denk-
mal. Im Anschluss hatten wir eine Führung durch den Bun-
destag und konnten die Stadt von der Kuppel aus bewun-
dern.
Nun ging es nach Kreuzberg, zum türkischen Bazar mit
wunderbaren Essen und weiter nach Neukölln wo wir in
einem kleinen libanesischen Restaurant Spezialitäten pro-
bieren durften. Am Abend teilten wir uns auf: der eine Teil
wollte das Berliner Nachtleben im Matrix, der andere Teil
Berliner Kultur in Form des Theaterstückes „Linie 1“ erle-
ben. Am nächsten Morgen waren die Kulturinteressierten,
im Gegensatz zu den Nachteulen, ausgeschlafen und frei
von Kopfschmerzen. An unserem dritten Tag beschäftigten
wir uns mit der Vergangenheit der deutschen Geschichte
zur Zeit der Teilung. Wir fuhren nach Hohenschönhausen
und besichtigten dort das berüchtigte Stasigefängnis. Eine
Vergangenheit die noch gar nicht so weit zurück liegt aber
den Betrachter, angesichts der Zustände, mit Unverständnis
zurücklässt. Nach drei Tagen war es nun auch soweit, dass
sich einige, im Anschluss an der Führung, zutrauten, alleine
U- und S-Bahn zu fahren. Am Abend haben alle wieder
zum Hotel zurückgefunden und zum Abschluss unserer
Fahrt genossen wir bei „Berliner Weiße“ und schönstem
Sonnenuntergang eine Bootsfahrt auf der Spree.
Wolf-Guido Dellbrügge
… geht weiter!
Gemeinsam inklusiv Im letzten Jahr im Herbst nahmen wir Bewohner aus Amlishagen an dem Projekt „gemeinsam inklusiv“ im
Landkreis Schwäbisch Hall teil. Diese Aktion war die letzte in einem Projekt, das über 3 Jahre lief und von der
Aktion Mensch finanziert und u.a. von Frau Bugaj begleitet wurde.
Viele Menschen, die wie wir Unterstützungsbedarf haben, leben im Landkreis Schwäbisch Hall in verschiedenen
Wohnformen. Der Landkreis Schwäbisch Hall ist durch seine ländlichen Strukturen geprägt, was einen direkten
Einfluss auf die Lebensfelder von uns Menschen mit Unterstützungsbedarf hat. Mit diesem Projekt sollte unter-
sucht werden, wie die Chancen und
Herausforderungen für unser Leben, ein Leben mit
Unterstützungsbedarf im ländlichen Raum im Land-
kreis Schwäbisch Hall aussehen und wie die individu-
ellen Hilfen in den Unterstützungssystemen gestaltet
werden müssen, dass eine Vernetzung mit dem Sozial-
raum als Grundlage von inklusionsfördernden Struktu-
ren, entstehen kann.
Fortsetzung Seite 8
19. Ausgabe / Winter 2019 Seite 8
Das Projekt: Ich lebe im Landkreis Schwäbisch Hall sollte zei-
gen, wie Menschen mit Unterstützungsbedarf leben, wie sie ihre
Freizeit verbringen und mit wem und wo die Freizeit verbracht
wird. Jeder Teilnehmer bekam eine Projekttasche mit Einwegfo-
toapparat, Tagebuch, Infomappe und am Ende die entwickelten
Bilder. Über 4 Wochen schrieben wir in unterschiedlicher Form
das Tagebuch und machten Fotos von den Dingen, die uns wich-
tig waren und natürlich noch sind. Frau Bugaj kam mehrmals zu
uns und wir sprachen über unser Leben in Amlishagen,
über Freizeitgestaltung und über Dinge, die verbessert werden
sollten, also über unsere Wünsche. Aus einem Teil unserer Fo-
tos entstand ein Postkartenheft.
In einer Abschlussrunde am 13.01. 19 in Amlishagen mit allen
Bewohnern und Bezugsbetreuern der Wohnanlage, mit Frau
Bugaj, Tanja Kohlrautz und Diane Kästner erarbeiteten wir
Plakate mit Wünschen an den Landkreis SHA und an die We-
ckelweiler Gemeinschaften sowie ein Plakat für Amlishagen
und Weckelweiler mit Vorschlägen wie Veränderungen und
Wünsche umgesetzt werden können. Am 16. Januar fand in der
Hospitalkirche die Abschlussveranstaltung des ganzen Projekts
statt.
Was haben wir in diesem Jahr für Inklusion unternommen? Wir
haben nicht darauf gewartet, dass für uns etwas gemacht wird,
sondern wir haben uns selber auf den Weg gemacht. Wir haben
z.B. die Wahlveranstaltungen in Amlishagen besucht und konn-
ten feststellen, dass es auch für uns möglich ist die örtlichen
Feste mit zu gestalten.
So haben wir zum Blootzfest der Landfrauen einen kleinen
Flohmarkt gemacht, der sich zwar finanziell nicht gelohnt hat,
aber das wichtigere sind ja auch die Kontakte und netten Ge-
spräche mit den Amlishagenern und den Gästen gewesen. An-
sonsten bewirten wir die OffenBar am 1. und 3. Samstag im
Monat in Gerabronn, gestalten die Spielstraße beim Kreiselfest
in Gerabronn und haben am Faschingsdienstag die OffenBar für
die Faschingsbegeisterten geöffnet und bewirtet. Und, es hat
sich auch etwas beim öffentlichen Nahverkehr getan.
Dank u.a. eines Mitbewohners, der sehr hartnäckig den
Kreisverkehr kontaktierte und der Fürsprache des Ortvor-
stehers von Amlishagen wird es im neuen Fahrplan auch
für uns in Amlishagen möglich sein, in den Schulferien
selbständig nach Weckelweiler zur Arbeit zu kommen.
Bisher sind wir auf den Fahrdienst von Weckelweiler an-