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1 Infoblatt zum Punktspiel gegen Augsburg Willkommen zur Mittagszeit hier im Stadion an der Alten Försterei zum Punktspiel gegen die bayerischen Schwaben. Sportlich sollte heute schon ein gewaltiger Kraftakt auf den Rasen gezaubert werden, wenn man den Tabellenzweiten und Aufstiegsaspiranten bezwingen will. Die Sache wird vor allem nicht leichter, wenn man die Gelbsperre für Peitz und den Ausfall von Stuff heranzieht. Gerade die Verletzung von Chr. Stuff bis zum Saisonende trifft unser Team ziemlich schwer. Von unserer Seite auch gute Besserung an dieser Stelle!! Auf den Rängen sollte heute auch mal wieder der Schalter auf hohe Betriebstemperatur gelegt werden. Die beiden letzten Spiele waren so ziemlich von Tristesse begleitet. Ist das Feuer vom Hertha-Spiel etwa schon wieder abgeflacht? Aufwachen Leute, jeder muss seinen Teil zur heißen Atmosphäre beisteuern und in erster Linie in den Support miteinsteigen. Gerade die Trostlosigkeit unseres Aue-Auftritts war erschreckend. Fußball und Union lebt von seiner emo- tionalen Stimmung, nur muss ick dafür auch meinen Mund aufmachen und nicht nur passiv konsumieren oder am Bier nippen. Ich freue mich die ganze lange Woche über auf´s Wochenende. Endlich wieder Fußball, end- lich wieder Union. Geht es Euch nicht ähnlich? Wenn ich die Schlafwagen-Gesichter im Gäs- teblock zu Aue gesehen habe, dann bin ich fast geneigt, die Frage zu verneinen. Mag jetzt vielleicht drastisch klingen, aber jeder sollte…nein, muss sich an die eigene Nase fassen ob er in den letzten Partien wirklich 100% für unseren Verein gegeben hat. 100% Leistung, die wir auch von unseren Spielern verlangen. Heutige Choreo: Wir werden zum Einlauf der Teams heute mal wieder unsere altbekannte „Eisern Union“- Blockfahne entlüften. Bitte haltet diese an den Enden für ein paar Minuten straff, danach hat auch jeder wieder freie Sicht auf die Akteure des Tages…
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Infoblatt zum Punktspiel gegen Augsburg - wuhlesyndikat.de · Gerade die Verletzung von Chr. Stuff bis zum ... Wismut Aue vs 1.FC Union ... Schlaftablette Erzgebirgsstadion. Hab da

Jun 06, 2018

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Infoblatt zum Punktspiel gegen Augsburg

Willkommen zur Mittagszeit hier im Stadion an der Alten Försterei zum Punktspiel gegen die bayerischen Schwaben. Sportlich sollte heute schon ein gewaltiger Kraftakt auf den Rasen

gezaubert werden, wenn man den Tabellenzweiten und Aufstiegsaspiranten bezwingen will. Die Sache wird vor allem nicht leichter, wenn man die Gelbsperre für Peitz und den Ausfall von

Stuff heranzieht. Gerade die Verletzung von Chr. Stuff bis zum Saisonende trifft unser Team ziemlich schwer. Von unserer Seite auch gute Besserung an dieser Stelle!!

Auf den Rängen sollte heute auch mal wieder der Schalter auf hohe Betriebstemperatur gelegt werden. Die beiden letzten Spiele waren so ziemlich von Tristesse begleitet. Ist das Feuer vom

Hertha-Spiel etwa schon wieder abgeflacht? Aufwachen Leute, jeder muss seinen Teil zur heißen Atmosphäre beisteuern und in erster Linie in den Support miteinsteigen. Gerade die

Trostlosigkeit unseres Aue-Auftritts war erschreckend. Fußball und Union lebt von seiner emo-tionalen Stimmung, nur muss ick dafür auch meinen Mund aufmachen und nicht nur passiv

konsumieren oder am Bier nippen.

Ich freue mich die ganze lange Woche über auf´s Wochenende. Endlich wieder Fußball, end-lich wieder Union. Geht es Euch nicht ähnlich? Wenn ich die Schlafwagen-Gesichter im Gäs-teblock zu Aue gesehen habe, dann bin ich fast geneigt, die Frage zu verneinen. Mag jetzt

vielleicht drastisch klingen, aber jeder sollte…nein, muss sich an die eigene Nase fassen ob er in den letzten Partien wirklich 100% für unseren Verein gegeben hat.

100% Leistung, die wir auch von unseren Spielern verlangen. Heutige Choreo: Wir werden zum Einlauf der Teams heute mal wieder unsere altbekannte „Eisern Union“-Blockfahne entlüften. Bitte haltet diese an den Enden für ein paar Minuten straff, danach hat auch jeder wieder freie Sicht auf die Akteure des Tages…

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Spielberichte: 1.FC Union Berlin vs TSV 1860 München 0:1 Es ist echt zum Haare raufen (wer noch welche hat)…da gewinnt Union ziemlich überraschend in Duisburg und kann diesen Dreier zum darauffolgenden Heimspiel wieder nicht vergolden. Es reichen nun mal eben keine 45 Minuten Offensivfussball, wenn man danach die Angriffsbemü-hungen einstellt und sich kurz vor Ultimo noch einen fängt. Was, wäre, wenn einer der zahlrei-chen Chancen zu Beginn hinter der Linie von Kiraly gelegen hätte? Egal, denn Union hat wie-der mal arg mit der Torerzielung zu kämpfen und enttäuschte seine 14500 Anhänger an die-sem Freitag. Ähnlich der Partie auf dem Rasen lief auch der Abend auf den Rängen der Alten Försterei ab. Gute und euphorische Anfangsminuten wechselten in Anspannung und Lethargie. Kein Spiel was sich in die Köpfe brennen wird, denn auch die etwa 600 Mann starke Gästeabteilung war eigentlich nie zu vernehmen, da hätte man sicher auch mehr rausholen können. Optisch hatten sie eine kleine Soli-Aktion für eines ihrer Mitglieder und ein recht schickes Geburtstags-Transpi im Gepäck. Was bleibt festzuhalten? Union tritt weiter auf der Stelle und kann sich einfach nicht vom Ab-stiegssog lösen. Und es wird auch langsam mal wieder Zeit für wärmere Temperaturen. Spiele gegen die Sechzger scheint Väterchen Frost magisch anzuziehen. Wismut Aue vs 1.FC Union Berlin 0:0 Aue…mhhh…also wieder mal nach Aue und jeder der schon länger dabei ist, hat sicher diver-se Geschichten zu Fahrten ins Erzgebirge parat…remember Platzsturm bspw. Aue ist halt doch noch etwas anderes als nach Fürth oder Duisburg. Ostduelle reizen halt, auch wenn keine riesige Brisanz in dieser Partie liegt. Passend wurde also sich innerhalb der Szene auf eine Zuganreise entschieden, so wie es früher halt immer Standard war und das letzte Mal nach Aue mit der Lok ist echt schon ne ganze Weile her. Muss im Jahr 2000 kurz vor den Relegationsspielen gegen Osna gewesen sein. Dieser kleine Bahnhof mit der großen Überfüh-rung wo früher öfter mal Steine flogen oder der Fußweg bergauf und der Kreuzung am McD, es knisterte dort immer… aber wird es mehr als 10 Jahre danach immer noch so sein??? Erstmal war es doch sehr überraschend, wie schnell alle Gästekarten bei Union vertrieben worden sind. Scheinbar wurde diese Partie zur Jahresfahrt für Gelegenheitsfahrer auserkoren, mit Kind und Kegel ins Gebirge… na mal schauen was das wird. Passend dazu gab´s Tage zuvor schon die Warnung, dass eine Anreise mit der Bahn und deren Kapazitäten recht gering und bei der Masse an Unionern auch recht aussichtslos sein soll. Aber wir hatten uns für eine sehr zeitige Verbindung entschieden, so dass an unserem Zugplan nix verändert wurde. Was die Rückfahrt dann bringt, wird man schon sehen, irgendwie kommt man immer heim. Also früh bei Zeiten sich in den Regio gesetzt und über Dessau, Leipzig und Zwickau recht entspannt das Ziel erreicht. Zwar hatten wir auch Begleitung der Staatsmacht, aber diese hiel-

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ten sich doch gut im Hintergrund, wenn gleich es auch dort ein paar „Helden“ gab, die ihre Kompetenz und Machtspielchen unter Beweis stellen wollten. Positiv, dass man ihnen keine unnötigen Vorlagen gab. In Aue dann aber das erwartete, utopische Polizeiaufgebot. Mehr Helme als Einwohner und der große Schock: mit Bus sollte es zum Stadion gehen, och nöööö! Die Laune gleich mal am Tiefpunkt, so macht dies doch keinen Spaß und 10:45 Uhr im Stadion rumlungern ist auch nicht so der Hit, auch wenn es wenigstens wieder Nudeln im Gästeblock gab. Wer konnte, der flüchtete aus dem Bullenkessel und genoss die Sonne beim kühlen Blonden, aber dann ging es auch bald retour ins Stadion, der Anpfiff nahte. Leider ist diese Geschichte der 90 Minuten dann aber recht schnell und unspektakulär erzählt. Wir präsentierten mal wieder die große Union Berlin-Fahne zu Beginn und ergaben uns dann der Lethargie, angesteckt von dem lustlosen Gekicke auf dem Rasen. Kein Feuer, keine Emo-tionen in den 90 Minuten, eine Tristesse im Gästeblock, unglaublich! Wir haben es mit 3000 Leuten nicht geschafft, eine passende Lautstärke zu erreichen. Ich hatte das Gefühl, dass alle nur mit Handbremse singen oder sich der Sonne und dem Schicksal hingaben, Promillebetan-kung inklusive. Ganz, ganz schwacher Support von uns, da braucht man auch nix schönreden. Die Auer Heimseite in meinen Augen auch arg enttäuschend, da nur ganz wenige Gesänge mein Ohr erreichten. Das war irgendwie ein total träger Nachmittag von allen 15000 Besu-chern, Schlaftablette Erzgebirgsstadion. Hab da ja noch die Choreo der Auer zu Ihrem 65sten Vereinsjubiläum vergessen. Auch eher schwach, ick dachte immer: „Jetzt muss doch noch was kommen!?“, aber außer lieblos geschwenkte Folien und ner kleinen Blockfahne kam nix mehr. Also ab nach Hause und die spannende Frage, ob denn alle mit der Bahn mitkommen oder nicht. Da kam dann auch mal wieder die Staatsmacht ins Spiel (die Drohne über dem Block habt ihr bestimmt gesehen, was für ein Aufwand!), die uns so lange in den Bussen festhielt, bis der Zug nach Zwickau weg war. Ne Bahn nach Chemnitz sollte es nun sein, wo alle aber auch Platz hatten und dieses Dorf verlassen konnten. In Chemnitz dann sich für den Weg nach Leipzig entschieden, von wo auch jeder seinen Zug nach Berlin bekam, wo man am späten Abend auch wieder eintraf, falls bis dato noch keiner eingeschlafen ist. Fazit: bloß schnell abhaken das Spiel, da hat man sich viel mehr von versprochen.

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Leserbrief: Es ist sicher ungewöhnlich, dass wir diesen Leserbrief innerhalb kürzester Zeit ein zwei-tes Mal abdrucken. Einige werden mit den Augen rollen oder jetzt Gähnen, ABER das Auswärtsspiel in Aue und der Zustand einiger Personen im Gästeblock lassen die Alarmglocken schrillen. Nehmt euch mal ein paar Minuten für diesen Text, vielleicht bleibt uns so der ein oder andere Stress untereinander erspart!!! Heute mal zum Thema Alkohol und Niveau. Beides kann scheinbar fast gar nicht mehr unab-hängig von einander bei Union betrachtet werden, es scheint Hand in Hand zu gehen oder besser gesagt, eher nicht. Dies soll kein Plädoyer gegen Alkohol am Spieltag sein, um Gottes willen, dafür trink ich selbst viel zu gern mal ein, zwei Bier. Eigentlich geht es hier nur um zwei Laute, die den großen Unterschied ausmachen: man kann halt in Maßen trinken oder eben in Massen. Letzteres führt immer wieder zu einem starken Niveauverlust (das bei einigen eh schon stark unterirdisch zu sein scheint), was bei anderen Unionern zu einem Zustand akuten Fremdschämens führt. Die Diskussion, ob und wieviel Alkohol auf Auswärtsfahrten getrunken wird, wurde schon x-mal geführt, im Endeffekt sollte jeder für sich selbst wissen, was er ver-antworten kann und gegebenenfalls auch mal auf seinen Nebenmann schauen und diesen auch ruhig bremsen, statt ihn auch noch anzufeuern! Denn betrunkene Menschen sagen oder singen nicht nur dummes Zeug, sie tun es auch. Dies kann durchaus zur Erheiterung beitragen (wer halt drauf steht) oder eben für denjenigen im schlimmsten Fall auch mal im Krankenhaus oder gar in einer Zelle enden- na herzlichen Glückwunsch! Mal davon abgesehen, dass derje-nige selbst schon mit den Konsequenzen, im harmlosesten Fall peinliche Bilder und Kopf-schmerzen, zu tun hat, fallen die eher schlimmeren Fälle auf uns alle als Unioner zurück. Und DAS sollte jedem bewusst sein, man ist immer auch eine Art Repräsentant des Vereins und der Fanszene! Manche Leute sollten sich einfach mal überlegen, worum es ihnen beim 1. FC Union Berlin geht: Fußball (!), Freunde, Spaß, das ist meine Antwort. Wem es eher um den Alkohol geht, der ist wohl in ´ner Kneipe besser aufgehoben - sorry, dass ich das so drastisch aussprechen muss, aber die Erfahrungen der letzten Jahre auf Auswärtsfahrten mit betrunkenen Menschen waren teilweise so prägend und ich habe mehr als einmal gebetet, dass mich niemand außer-halb Unions in solchen Momenten sieht. Da wurden Hemmschwellen über Bord geworfen, da wurden Grenzen überschritten und soviel Dünnes und Sinnfreies von sich gegeben, dass es einem schlecht wurde. Gut, man könnte jetzt meinen, dies sei ausschließlich ein Problem der jüngeren Fraktion, leider muss ich dies verneinen. Auch oft genug habe ich gesehen, wie ge-standene Männer und auch Frauen sich völlig zum Heinz machten, meist auch noch angefeu-ert von nicht minder angetrunkenen Mitmenschen. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus bezie-hungsweise hoffe ich es zumindest, dass es den Betreffenden am nächsten Tag mindestens peinlich war und um dieses Gefühl bei einem selbst und anderen Unionern zu vermeiden: achtet doch mal ein wenig auf euren Alkoholkonsum, man sieht mehr vom Spiel-denn darum geht es ja eigentlich- und spart auch noch Geld (für den Alkohol selbst und etwaige Folgekos-ten). Und wenn ihr seht, dass da einer mehr zu sich nimmt, als ihm eigentlich gut tut, seid euch eurer Verantwortung bewusst und schreitet ein, auch auf die Gefahr hin, als Spielverderber oder Spießer zu gelten. Es geht hier immerhin um einen Unioner und um die Wahrnehmung anderer von uns als Fanszene!

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Eisern Berlin - Die Geschichte eines Schlachtrufes

Beginn 2. Teil

von Zonies, Ost-Jeans und Randale

Hier beginnt der zweite Teil der Geschichte. Und auch hier müssen wir wieder weit ausholen. Um das „Eisern Berlin“ als Schlachtruf oder gar Kampfruf bei Union beleuchten zu können, muss man sich die gesellschaftliche Situation der DDR ansehen. In den 70iger Jahren war die Versorgungslage im Osten eigentlich ganz gut. Man bekam was man brauchte. Für Sonder-wünsche musste man zwar ganz schön umherreisen und alle Hebel bewegen, aber auch hier konnte man einiges erreichen. Man richtete sich mit der Situation ein. Mit Beginn der 80iger änderte sich das. Die Grundversorgung war zwar gesichert, aber ansonsten sah es dünne aus. Berlin wurde zu einer Stadt der Privilegierten. Hier gab es Dinge, die man sonst in der DDR kaum bekam. Natürlich musste man auch in Berlin eine Menge Wege gehen und Beziehungen haben, aber irgendwie kam man schon zum Ziel. Besonders durch Westbeziehungen kam man gerade was die Kleidung angeht an viel mehr ran als der normale „Zonie“. Und so konnte man auch beim Fussball Unterschiede feststellen. Wenn ein Berliner Verein - egal ob BFC oder Union - z.B. nach Sachsen fuhr, so konnte man schon allein an der normalen Kleidung erken-nen, wer zu welchem Verein gehörte. Bei Union hatten vielleicht 9 von 10 Leuten eine West-Jeans, bei den Sachsen war es umgekehrt. Und selbst die langhaarigen Schmuddelrocker sahen bei Union nicht so lumpig aus wie anderswo. Man erkannte die Hauptstadt. Und der Berliner war auch stolz auf seinen Sonderstatus. (So begründet sich wohl die Berliner Arro-ganz, denn die Herthaner kannten auch diesen Stolz, der sich bei ihnen darauf begründet, dass sie in Mitten der „Zone“ sozusagen der letzte Posten der westlichen Welt waren und tap-fer die „Fahne der Freiheit“ hochhielten.) Dieser Stolz auf Berlin, auf die Hauptstadt und den Sonderstatus hatte nichts mit Regime-Frommheit zu tun - ganz im Gegenteil. Aber dennoch präsentierte der Berliner seine Arroganz immer deutlich nach außen hin sichtbar. Zumindest bei den jungen Leuten war das so, bei denen die provozieren und auf die Kacke hauen wollten. Und mit den edlen Klamotten und all dem Zeug, den man in keinem Konsum kriegen konnte,

traf man den Gegner natürlich richtig. Das Auftreten der Berliner, dazu noch die „Berliner Schnauze“ und all das, erzeugten Wut und Abneigung beim Gegner und genau das war ja auch der Sinn. Die Berliner konnten die Sachsen nie ab, nicht nur wegen der Klamottenfrage sondern auch schon wegen deren Dialekt.

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„Da fährt Berlin“

Und so hatten die Duelle von Union und vom BFC in den 80igern gegen z.B. Dresden, Leipzig, Karl-Marx-Stadt, Erfurt usw. immer eine besondere Brisanz. Je schlechter es der Gesellschaft ging um so mehr Hass mischte sich in die Spiele gegen die Berliner Vereine und natürlich besonders gegen die des BFC. Aber auch gegen Union. Zwar galt Union auch als oppositionel-ler Club, ragte aber da nicht besonders heraus, weil das beim Fussball-Publikum im Osten eigentlich allgemein so war. Und die Unioner waren eben auch nicht ohne. Man fuhr immer mit einem guten Mob in die Fremde; 1000 Mann waren eigentlich immer mindestens dabei - zu-mindest bei guten Gegnern. So viele Leute bekamen höchstens mal Magdeburg, Dresden, Leipzig oder Rostock zusammen. Oft fanden sich bei solch brisanten Spielen auch BFCer unter den Unionern. Nicht viele, aber sie waren eben da. Der BFC selbst fuhr ja selten mit so vielen. Die standen manchmal mit gerade mal 400 Mann in Dresden - einem Stadion in dem 40.000 standen und den BFC richtig hassten. Das war schon mutig, aber die stellten sich dann auch nach dem Spiel. Und bei Union war das ähnlich, nur das der Mob eben größer war. Si-cherlich waren da längst nicht alle auf Krawalle aus, aber es schepperte eigentlich immer bei den Spielen und schon im Stadion ging das los. Das spielte auf dem Rasen vielleicht Union gegen Dresden, aber auf den Rängen und den Straßen kämpfte Berlin gegen Sachsen.

Und das „Eisern Berlin“ war der Kampfruf! Für die Unioner ein Bekenntnis zu ihrer Stadt, Aus-druck von Stolz und Unbeirrbarkeit und natürlich und vor allem: Provokation dem Gegner ge-genüber. Nur darum ging es - Provozieren. Und die 20-30 BFCer unter den 1000 Unionern konnten sich mit diesem Ruf auch identifizieren. Dass es sich eigentlich um einen Hertha-Union-Freundschaftsruf handelte spielte hier keine Rolle.

Fussball, Politik und Gewalt

Diese drei Dinge hatten in der DDR schon immer eine besondere Bedeutung und waren eng miteinander verwoben. Im Prinzip müsste man die Musik als bedeutenden Einfluss auch noch nennen, nur würde das viel zu weit führen. Es sei hier nur am Rande bemerkt, dass sich auch die Musik, besonders die rechte Szene, des Begriffes „Eisern Berlin“ annahm und dass es in den 90igern sogar von einer Skinheadband namens „Spreegeschwader“ ein Album unter die-sem Titel gab.

Wegen seines irgendwie militärischen Klanges und auch wegen seiner tatsächlich militärischen Herkunft war das „Eisern Berlin“ von je her bei den Linken nicht so beliebt, ebenso wie das früher weit verbreitete „Union erwache“. Beides wurde der rechten Szene zugeordnet und da das „Eisern Berlin“ bei den Hools ja auch als Provokationsruf galt, war die Ablehnung bei den Linken noch größer. Und die eher rechtsorientierten Grüppchen waren ja auch geprägt von Begriffen wie Kameradschaft und Zusammenhalt. Und gerade das vermittelte ja dieser kriege-rische Schlachtruf.

Politisierungen wie rechts oder links spielten bei Union jedoch nie eine gewichtige Rolle. Es gab schon immer Glatzen bei Union und schon immer die langhaarigen Linken. Rechts und Links waren immer vertreten, hatten aber nie ein Problem miteinander, weil sich keine Szene wirklich bei Union profilieren wollte. In jeden Falle war man gegen den Staat. Die einen mit rechter Provokation, mit Gewalt und Randale, die anderen durch autonomes Auftreten und ihre

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Musik. Und im Stadion mischte sich alles und hob sich auf. Da zählte nur Union, da waren die Gesänge immer laut.

Jedenfalls spielten diese vier Einflüsse eine wichtige gesellschaftliche Rolle. Es gab beispiels-weise, wie sicherlich viele wissen, am 7. Oktober 1977 anlässlich des Jahrestages der DDR auf dem Alexanderplatz ein Rockkonzert. Um bessere Sicht zu haben, kletterten einige Ju-gendliche auf das Dach eines Gebäudes und stürzten dabei in einen Lüftungsschacht. Als die Polizei zu Hilfe eilen wollte und nicht schnell genug durch die Massen kam, knüppelte sie sich den Weg frei, was im Anschluss regelrechte Krawalle auslöste. Scheiben gingen zu Bruch, es gab viele Verletzte (natürlich nicht offiziell!). Der Mob zumeist jugendlicher Leute ging auf die Staatsmacht los und als Anfeuerung, zum Aufputschen der Massen, zum Provozieren und zum Eskalieren wurde lauthals „Eisern Union“ gebrüllt. Das war eine Geschichte, die keine guten Folgen für Union hatte. Der damalige Trainer von Union Heinz Werner und Union selbst gerie-ten infolge der Ereignisse mächtig unter Druck. Die Funktionäre vom DTSB wollten Union sogar auflösen. Heinz Werner O-Ton: „Man konnte den Gedanken förmlich durch die Ritzen der Tagungssäale riechen“. Mielke persönlich setzte sich stark dafür ein.

Die Auflösung fand schließlich nicht statt, wahrscheinlich, weil es in der westlichen Presse wohl zuviel Aufmerksamkeit erregt hätte und natürlich in Unionkreisen selbst auch. Da war der Gedanke wohl doch näher „diese Leute“ lieber im Stadion unter Kontrolle zu haben, als dass sie ihres Haltes beraubt durch die Gegend liefen und ihre Aggressionen gegen das System richteten. Und das Potential wäre sicherlich da gewesen. Infolge dieser Ereignisse gab es bei Union auch wieder einen erhöhten Zuschauerzulauf, da man erwartete, dass an der Alten Försterei mehr als nur die Luft brennen würde. Aber auch das gab sich, als der Spielalltag wieder Einzug hielt.

Jedenfalls war dies eines der wenigen Male, dass das „Eisern Union“ bei Krawallen gebrüllt wurde. Später gab es dann zumeist das „Eisern Berlin“.

Ende und Anfang

Nach der Wende starb der Schlachtruf mehr und mehr aus. Die Freundschaft zu Hertha ging in die Brüche. Nur die Berliner Hoolszene und auch das „Eisern Berlin“ als Teil der Szene erlebte Anfang der 90iger noch einen Aufschwung, weil sich gerade beim BFC viel Potential sammelte und auch bei Uni-on war es ganz schön heiß. Sie alle hatten nun ihre Freiheit und schöpften sie die ersten Jahre auch voll aus. Gerade die Nachwendezeit 1989/90 war eine Zeit der Schwebe, in der die Mechanismen des Ge-setzes nicht mehr griffen. Befreit von einer irrwitzig engen Polizei-Gesellschaft-Staat-Fessel wollte sich nun keiner mehr irgend etwas sagen lassen. Berlin war wieder vereint - die Hauptstadt von ganz Deutschland! Daran gab es nach der Wende keinen Zweifel und so zog die Berliner Szene durch die Republik. Man lebte alles aus; bei den Rechten-

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Festival in Nordhausen 1990 als Polizei das auflösen wollte, knallte es heftig, in Rostock-Lichtenhagen oder als der BFC in Rostock spielte und die PDS-Zentrale überfallen wurde, als der BFC in Hütte spielte und die Tribüne stürmte oder in Leipzig am 3. November 1990 als bei den Krawallen der 18-jährige Mike Polley von Polizisten erschossen wurde. Es gab krasse Spiele nach der Wende, aber gerade nach den Schüssen in Leipzig machten viele einen Ge-dankenwandel durch.

Auch bei Hertha ging das „Eisern Berlin“ unter, gewann aber mit der Aufstiegssaison 96/97 wieder an Bedeutung. Die Herthaner verspürten wieder Stolz auf ihre Hertha und auch auf Berlin. Lange hatte man sich in der Hauptstadt gefragt, warum Berlin keinen erstklassigen Bundesligafussball zu sehen bekommt, wo doch jede große deutsche Stadt einen Verein in der 1. BuLi hat. Man hatte Hertha verspottet, die Lokal-Presse hatte sich regelrecht auf den Verein eingeschossen, aber mit dem Aufstieg änderte sich alles. „Eisern Berlin“ hallte es wieder durch das Olympiastadion, wie schon Jahre zuvor. Berlin war wieder da. Und dieser Ruf begleitet die blau-weiße Fanszene bis heute. Hertha hat viel erreicht in den letzten Jahren. Die Fans tragen sehr viel Stolz in ihren Hauptstadt-Herzen. Und wo immer die Berliner hinfahren, sie tun es mit eben jener Arroganz wie die Unioner in den 80igern. Selbst im weit entfernten Westerloo konn-te der aufmerksame Fernseh-Fussball-Gucker das „Eisern Berlin“ vernehmen.

Und auch bei Union ist das „Eisern Berlin“ nicht ausgestorben. Nicht nur gegen Lübeck, auch bei anderen Spielen tauchte es immer wieder auf. Denn auch heute gibt es immer wieder Spie-le, bei denen es weniger um die Rivalität zweier Vereine, als vielmehr um die Städte geht. Und immer dann, wenn ein Berliner Verein von seinem Gegner ein verächtliches „Berlin, Berlin, wir scheissen auf Berlin“ zu hören bekommt, wird es mit einem hasserfüllten „BERLIN, BERLIN, EISERN BERLIN !!!“ beantwortet. Immer dort, wo sprichwörtlich die Luft brennt, wo etwas besonderes „im Gange ist“, dort wo man nicht nur Stolz auf seinen Verein, sondern auch auf seine Stadt spürt, erklingt dieser Gesamtberliner Schlachtruf. Und er wird es auch weiterhin...

In diesem Sinne: Eisern Berlin!!!

(Tinko)

11mm - Fußballfilmfestival

Vom 25. bis 30.März findet im Kino Babylon (Rosa-Luxemburg-Platz) die 8te Auflage des 11mm-Fußballfilmfestivals statt. Unter anderem wird am 29.03. um 17:45 Uhr der Film „Eisern vereint“ präsentiert, aber auch das restliche Programm bietet für Fußballliebhaber den einen oder anderen Leckerbissen. Klickt euch online einfach durch das komplette Festival-Programm: www.11-mm.de/festivalprogramm

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Pyrotechnik legalisieren – Emotionen respektieren

PRESSEMITTEILUNG

2. Konferenz der Kampagne „Pyrotechnik legalisieren! – Emotionen respektieren!“ Konzeptübergabe an den DFB

Anfang Dezember startete die bundesweite Kampagne "Pyrotechnik legalisieren! – Emotionen respektieren!". Rund 60 Ultra-Gruppen aus ganz Deutschland entwickelten ein Konzept, wie man in den Stadien Pyrotechnik als legales Stimmungs-Mittel einsetzen könnte. Am 18.02.2011 fand in Jena das zweite Treffen der Kam-pagne statt. Über 50 Vertreter verschiedener Ultragrup-pen zogen Bilanz. Der DFB hat das inzwischen anwaltlich geprüfte Konzept schriftlich vorliegen. Anerkannte Fan-Organisationen, Institutionen und verschiedene Vereine wie die Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte, ProFans, die SG Dynamo Dresden oder der Chemnitzer FC unterstützen inzwischen ausdrücklich die Kampagne. Auch das Konzept wird des Weiteren vom Bündnis Aktiver Fußball-Fans und der Interessengemeinschaft der Fanorganisationen „Unsere Kurve“ getragen. Drei Monate nach Start unserer Kampagne, können wir als Ultras ein positives Fazit ziehen. Bei einem vermehrten sicheren Einsatz von Bengalischen Fackeln und Rauchmaterialien, nimmt das Abbrennen von Böllern und anderen gefährlichem Material deutlich ab. Auch wird Pyrotechnik in erster Linie wieder als optisch stimmungsvolles Stilmittel eingesetzt und nicht

mehr mit einem möglichst martialischen Auftritt verbunden. Genau diese wichtigen Aspekte sind auch Kernziele unserer Kampagne. Uns ist natürlich bewusst, dass das Ziel der Legalisierung nur in einem Dialog zu erreichen ist und nehmen daher das Gesprächsangebot des DFB positiv zur Kenntnis; weisen aber gleichzeitig daraufhin, dass Gespräche nur dann sinnvoll sind, wenn der Verband in seiner Ge-samtheit ein ernsthaftes Interesse an einer für beide Seiten sinnvollen Lösung hat. Dass mit Pyrotechnik sicher umgegangen wird, haben die Fanszenen in den vergangenen Wochen ein-drucksvoll gezeigt. In diesem Zusammenhang

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möchten wir unser Lob aber nicht nur an die beteiligten Ultras richten, sondern auch die ver-schiedenen Presseformate loben, die sich den Vorwurf der Doppelmoral offensichtlich zu Her-zen genommen haben und den Einsatz von Pyrotechnik nicht mehr pauschal nach dem Sche-ma "Bengalos im Ausland sind tolle Stimmung / Bengalos in Deutschland sind Randale" be-werten. Für die anstehenden Gespräche gilt das von uns entwickelte Konzept als Grundlage. Das komplette Konzept erhalten Sie auf Anfrage unter: [email protected] Für Rückfragen und Interviews stehen Ihnen folgende regionale Ansprechpartner zur Verfü-gung: Süd: Anke Wiedenroth (Kickers Würzburg), Tel.: 0170/1829943 Ost: Ronny Licht (Chemnitzer FC), Tel.: 0174/7674384 West/Nord: Jannis Busse (Hannover 96), Tel.: 0177/4157740 Hopping - Südamerika 2011 (Chris) Perfekt gewählt den Zeitraum, um aus dem Alltäglichen auszureißen, will ich meinen! Das Wetter ist mehr als mäßig in Deutschland, für nen paar mehr oder weniger erfolgreiche Prüfungen saß ich mir Teile des Monats Januar den Arsch halb wund und - das Beste zum Schluss - vier Tage vor Abflug hatte Union die pöbelnde und überhebliche Alte Dame in allen Belangen in die Schranken gewiesen. SÜDAMERIKA - man hatte schon so viel gelesen und gehört. Da, wo die Sonne zu unserer Winterzeit unerbittlich knallt, da wo tagtäglich der Ball rollt, da wo die Preise im Vergleich zu Mitteleuropa billig sind. Der Ort, von ein Gruppenmitglied völlig verstört wiederkam und wo-chen- / monatelang die Stimmung bei Union unterirdisch fand und nur noch Mate-Tee soff… hehe. DA wollte ich auch hin! Beim Postboten kam arbeitstechnisch leider was dazwischen, so dass das ein halbes Jahr lang heiß machen auf diesen Trip für die Katze war… in meiner Not probierte ich einfach mal über ein sogenanntes Social Network mein Glück, mit der Frage, ob denn jemand Bock auf diese dreiwöchige Reise hätte. Denn auf alleine unterwegs sein, hatte ich mal so gar keine Lust. Ich finde es immer so was von wichtig sich (erst recht bei längeren und weiteren Trips) untereinander auszutauschen und würde auch nie über einen längeren Zeitraum irgendwo alleine hinfahren. Dazu bin ich dann doch zu wenig Groundhopper und zu viel Mensch. Jedenfalls meldete sich Stefan von den Hammerhearts kurz und bündig auf mei-nen Eintrag, wann es denn losgehen und wie viel der Spaß kosten solle. Ab dann liefen die Planungen an und nach und nach kamen einzelne Puzzle-Teile hinzu, die den 22 Tagen zu etwas Struktur verhalfen. Um das ganze irgendwie für die Nachwelt festzuhalten, haben wir uns entschlossen ne Art Reisetagebuch zu machen. Dank unseres Flyers müssen die Erinnerungen also nicht in unse-ren Köpfen und auf ein paar Notizzetteln bleiben, sondern können mit der interessierten Öffent-lichkeit geteilt werden. „Schön“ werden einige denken und sicher mehr als die Hälfte denkt „Orr, wie langweilig!“. Gab aber mittlerweile auch schon derbe viele Veröffentlichungen über mehrwöchige Reisen nach Argentinien & Co., wobei mich zur Anfangszeit viele begeisterten…

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mit wachsender Menge aber eher langweilten. Nach dieser Reise kramte ich ein paar wieder hervor und stellte wieder mal fest, dass man vieles erst richtig nachvollziehen und -fühlen konnte, wenn man mal selber da war. Also ein guter Ansporn für euch auch mal hinüber zu fahren… Mit der Schreiberei wollen wir uns abwechseln, ist sonst einfach zu viel Getippsel für jeden Einzelnen! Ein Dank soll an dieser Stelle noch an TaliJan gehen, mit dem wir gut einein-halb Wochen zusammen unterwegs waren und durch dessen Wissen die Reiseplanungen für uns erheblich erleichtert wurden. Also dann: 08.02.11 (Dienstag) Sehr früh aufstehen, dafür dank Zeitverschiebung noch am gleichen Abend in Rio aufschlagen! Also die Heizung auf 1 runtergedreht, drei Mal überlegt, ob man nicht noch irgendwas verges-sen hat und dann mit Pulli bekleidet ab zur Frankfurter Allee, von wo uns Stefans Liebste nach TXL kutschierte. Dort gleich die erste kleine Aufregung, als eine ganz große Persönlichkeit des dt. Fernsehens im gleichen Flieger eincheckte. Die Elisabeth aus GZSZ (!) stand hinter einem in der Reihe - leider reicht ihr Gehalt nach dem vermeintlichen Ausstieg bei DER Lieblingsserie aller Deutschen anscheinend nur für den Flug nach Madrid. Dort brachte uns der erste Iberia-Flieger hin und mit einstündiger Umstiegszeit gings weiter in die brasilianische Hauptstadt. Der Flug ging schon durch, doch etwas mehr Beinfreiheit und ein kleiner persönlichen Monitor vor einem hätte die Zeit etwas mehr versüßt. Stattdessen lief zwei Mal der gleiche Frauenfilm mit Kathrine Heigl auf Spanisch... nun ja. Immerhin konnte man - wenn man nich zu faul war - aufzustehen, zur Bar gehen und sich dort quasi Getränke satt holen. Nach knapp zehneinhalb Stunden Flug war man endlich aufm Rio International und wartete auf den Abholservice von unserem Hostel. Da der Flieger leichte Verspätung hatte, ist der Fahrer-Hajopei wohl schon wieder abgedampft; ein kurzer Anruf beim Hostel bestätigte uns aber, dass sich dieser bereits wieder auf den Weg machte. „Ist gleich wieder da, eine halbe Stunde ungefähr“. In den nächs-ten 3 Stunden lernten wir die südamerikanische Bedeutung des Wortes „gleich“ schon mal ganz gut kennen. Nicht dass wir genervt waren, aber irgendwann will man doch ankommen. 09.02.11 (Mittwoch) Dürfte dann doch bereits der nächste Tag gewesen sein, als wir im "Rio Backpackers Hostel" ankamen. War das gleiche, in dem auch Andre (Erknerultra) vor ca. 2 Jahren ein paar Tage verbrachte. Ich fand es ganz okay, war eben ein Hostel… Stefan war nach den 3 Tagen mit dem südamerikanischen Hostel-Standard überfordert. Die „Propeller-Klimaanlage“ an der Decke rettete dann aber wirk-lich unser Leben und vor allem die Nächte wurden so erträgli-cher. Verrückt, dass nahezu alle Häusereingänge und Fens-ter in Rio aus Einbruchsgründen vergittert sind, so auch unser Hostel. Zudem hatte die Straße unserer Unterkunft einen Extra-Wachmenschen, der Tag und Nacht vorne auf seinem Hocker saß und die Lage checkte. Lieblingsgeste von ihm (und vielen anderen Südamerikanern) ein nach oben ge-streckter Daumen - gefiel uns! Nach einer Runde auspennen, sollte es erst mal an den bekanntesten Strand der Welt gehen

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und man flanierte eine Runde an der Promenade entlang bis zum ersten großen, begrünten Hügel auf der linken Seite. Schon kein verkehrtes Gefühl hier zu sein, während das Wetter in Deutschland recht schwankend ist, brettert einem hier die Sonne auf den Schädel. Zur Erfri-schung erst mal den Saft aus so einer coolen Kokosnuss geschlürft und einfach nur den Mo-ment genossen. Verdammt, wir sind einfach mal in Rio! Fluminense - Arg. Juniors 2:2 / Copa Libertadores Abends stand dann der o.g. Kick an, wo man sich recht zeitig aufmachte, einfach weil man die Ausmaße dieser Stadt noch gar nicht richtig einschätzen konnte. Also mit der ziemlich saube-ren Metro bis zur "Centro" Station und weiter mit einem Vorortzug 4 oder 5 Stationen, bis man aus dem Zug schon das Stadion erkennen konnte. Verrückt, dass es im Zug extra ein Abteil für Frauen gab, wo wir rausgeschickt wurden, nachdem wir es uns schon gemütlich gemacht hatten. Leider sollte das Spiel im Stadion von Botafogo stattfinden, da das berühmte Maracana derzeit wg. der WM 2014 umgebaut wird - bitter. Jedenfalls habe ich mir ein Stadion in Brasi-lien alles andere als SO vorgestellt... vielmehr war das eine Arena aus dem Buche mit Dreh-kreuzen und bunten Sitzen. Vom Bau her ähnelt es stark dem Zentralstadion in Leipzig. Sehr utopisch die Kartenpreise für Leute, die nicht Mitglied bei Flu sind ("socios" erhalten stark er-mäßigte Kartenpreise): umgerechnet Hintertor 26 € und die Tribünenseite 35 €. Also musste man sich für ein paar Minuten mal wieder sehr wichtig machen und nach etwas Hin- und Her-geschicke war man irgendwie drinnen… Die Gäste mit knapp 200 Leuten vor Ort und um die 20 Zaunfahnen plus Bänder. Schade, dass keiner der großen 5 argentinischen Vereine hier heute zu Gast war, dann wäre sicher noch mehr los gewesen. Dennoch total cool das erste Mal diese typisch argentinischen Arm-bewegungen live zu sehen! Heimseite mit ca. 2500 Leuten uns gegenüber auf der Gegentribü-ne im Oberrang. Zum Intro gab es Konfetti, ein paar Kassenrollen und eine kleine Blockfahne. Gerade zu Anfang machten sie ganz gut gut Rabatz und vielleicht 10 Mal stieg das gesamte Stadion mit in die Gesänge ein, was ganz nett anzuhören war. Eine weitere 30köpfige Gruppe bemühte sich noch auf der rechten Hintertortribüne, war aber kaum der Rede wert. Fußballerisch war das schon ein ganz gutes Niveau. Schöner Tempofußball mit 2 geilen Toren! Nach Spielende ins Taxi und ab zu unserer Buchte. Kann man sich schon mal gönnen im Urlaub, erst recht bei einem Spielabpfiff um 23:45. 10 / 11.02.11 (Donnerstag / Freitag) Auch diese beiden folgenden Tage sollten in Rio verbracht werden. Morgens weckte mich Barry Manilow von Stefans Netbook mit dem Copacabana-Song, der sich auch zum Lied des Urlaubs herauskristallisieren sollte. In jedem Fall ein guter Start in den Tag und beim Blick aus

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dem Fenster spielte auch das Wetter bestens mit für einen perfekten Ausblick vom Corcovado, mit 710 Metern die höchste Erhebung Rios. Dort thront auch die große, 38 Meter hohe Christo-Statue über der Stadt. Ein großartiger Ausblick und mein Fotoapparat wurde dort ordentlich malträtiert.

Am Strand entlang joggen, im Wasser planschen und nen Caipi an der Copacabana trinken, ganz klar, das gehörte nun wirklich zur mehr als gerne absolvierten „Pflicht“ in den beiden Tagen. In einer Straße auf dem Weg vom Hostel entdeckten wir unser neues Lieblingsrestaurant, „Saras Grills“. Hier gabs ein ordentliches Buffet, wo man sich alles auf den Teller packen konnte und dieser abgewogen wurde und dementsprechend kam dann der Preis zu Stande. Insgesamt drei Mal essen war man bei Sara - köstlich! In Rio fing man spaßeshalber auch an sogenannte "Crime-Punkte" zu sammeln, immer wenn in unmittelbarer Nähe ein Verbrechen passierte. In einer Einkaufsstraße nahe der Copacabana flitzte ein Typ auf einmal entlang und einige Sicherheitskunden und Polizisten verfolgten ihn, einer sogar mit gezückter Waffe. Crimepunkt Nr. 1! Etwas schade war, dass man relativ wenig Wandmale-reien vor die Fotolinse bekam, da man oft nur vorbeifuhr mit Bus oder die Straßen nicht allzu einladend aussahen. Generell kam man den Künstlern jedoch ein

sehr gutes Niveau mit vielen Charaktern attestieren. Auch die typischen brasilianischen Tags in luftigen Höhen bei vielen Gebäuden hatten was. Am letzten Abend in Rio dann noch Unterkünfte für die folgenden 3 Nächte gebucht (zwar meinte Jan man findet was vor Ort am Busbahnhof, hatten dann aber keinen Bock in einem brasilianischen Nest mitten in der Nacht mit unserem Gepäck durch die Gegend zu latschen), bevor es mit TAM ohne großes Tamtam nach Iguazu gehen sollte. Beinfreiheit und Service doch ziemlich gut im Flieger hatte ich das Gefühl, auch wenn der Großteil der zwei Stunden augenschonend verbracht wurde. Samstags, 1:20 Uhr Landung und ab in die erstbeste Taxe. Ich glaube bei wenig Autofahrern - höchs-tens bei Lichte - hatte ich bisher mehr Angst um mein Leben als bei diesem... die Straßen waren nass vom Regen und der Kunde fährt mit 100 Sachen auf einer 40iger Strecke um die Kurve. Keine Ah-nung, warum er es so eilig hatte. Auch der nächste Crimepunkt wurde hier gleich mal eingefahren, als man aus dem Taxi beo-bachten konnte, wie ein Einarmiger über die Straße humpelt, seine Zielperson an der Straßenecke trifft, ihm was übergibt

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und beide sofort wieder getrennte Wege gehen, ohne auch nur ein Wort zu wechseln oder sich die Hand zu geben. Gegen viertel Drei in unserem Hotel in Foz de Iguazu das Licht runterge-dimmt... reichte für heute. 12.02.11 (Samstag) Touuuri-Tag! Da wir aufgrund einer Spielverlegung vom Club aus der Grenzstadt Ciudad del Este von Sonntag auf Freitagabend nun nen Alternativ-Kick in Asuncion uns rausgesucht haben, mussten wir bereits Sonntag in die Hauptstadt Paraguays aufbrechen. Folglich blieb uns nur ein Tag an den bekannten Iguazu-Wasserfällen, was zeitlich doch recht knapp ist, um sich dieses Naturschauspiels sowohl von den brasilianischen als auch der argentini-schen Seite anzugucken. Also entschieden wir uns also für die argentinische Seite, was unseren Reisepass auch um zwei weitere Stempel bereichern sollte, hehe. Also gemütlich gefrühstückt im Hotel als uns der Ho-telheinz auf unseren Tagesablauf anspricht. Da es ja doch Urlaub sein soll, gönnte man sich halt die knappe Stunde hin- und zurück im Kleinbus für ca. 10 € statt sich selber durchzuschla-gen und pro Strecke ca. 2 Stunden unterwegs zu sein. Sicher haben die Interessierten von euch schon im Pasion Latina oder woanders ein paar Daten zu den Fällen gelesen, weshalb ich mir das Abtippen von Wikipedia jetzt mal spare. Ich persönlich fand die Fälle besser als Niagara, einfach weil man mehr in der Natur umherlaufen konnte und sich immer wieder neue coole (Foto-)Motive ergaben. Auch von der Größe her wesentlich weitläufiger das Gebiet und nicht ganz so übersichtlich wie der andere bekannte Wasserfall. Etwas nervig, dass wir als Reisegruppe (insgesamt zwei Neunerbesatzungen) unterwegs waren, so dass sich öfter lästige Wartezeiten ergaben. Kultig allerdings unser Rei-seleiter, welcher verblüffende Ähnlichkeiten zu Bernd Stromberg hatte. Also den Typen auf „Berndte“ getauft und seine Lässigkeit bewundert und selbstverständlich wurde auch ein ge-meinsames Foto geschossen. Läääääuft! Irgendwann am frühen Abend wieder eingetrudelt und mit ner Suche nach ner Bank und elen-dig langem Marsch dorthin sowie einem Abendessen war auch dieser Tag passé. Schade, dass sich Stefan zum Brasilien-Abschluss zu fein war an der Hotelbar einen Caipi zu schlür-fen... aber das ist eine andere Geschichte. ;) Teil 2 der Reise mit einer Portion mehr Fußball folgt dann in der Bielefeld-Waldseite.

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ULTRA CUP 2011 Am vergangenen Samstag fand in der Sporthalle im Velodrom wieder der beliebte Ultra-Cup statt, diesmal also auf dem Parkett und nicht auf dem Eis. Da im Vorfeld schon diverse Teams mit großen Sprüchen daherkamen, war man vom Ausgang und dem Sieg der East Devils doch ziemlich überrascht, da diese wohl nur wenige auf der Rechnung hatten. Aber der Spaß stand an diesem Tag bei allen an erster Stelle. WS stellte wieder ein leckeres Soli-Buffet auf die Reihe und bedanken möchten wir uns natürlich auch bei Fanprojekt Berlin für die Unterstüt-zung und allen Akteuren und Zuschauern für ihr Kommen!!! GRUPPE A GRUPPE B East Devils - Hammerhearts 2 3:1 Wuhlesyndikat 2 - Wuhlesyndikat 1 0:7 Teen Spirit Köpenick 1 – TSK 2 3:2 Hammerhearts 1 - Mixteam 2:2 Glory 6 - East Devils 1:2 Kranker Haufen - Wuhlesyndikat 1 5:0 Hammerhearts 2 - TSK 1 0:2 Wuhlesyndikat 1 - Hammerhearts 1 1:0 TSK 2 - Glory 6 2:2 Mixteam - Kranker Haufen 2:3 TSK 1 - East Devils 2:3 Hammerhearts 1 - Wuhlesyndikat 2 2:0 TSK 2 - Hammerhearts 2 2:0 Mixteam - Wuhlesyndikat 1 1:5 Glory 6 - TSK 1 0:0 Kranker Haufen - Hammerhearts 1 4:0 East Devils - TSK 2 2:0 Wuhlesyndikat 2 - Mixteam 1:5 Hammerhearts 2 - Glory 6 3:3 Wuhlesyndikat 1 - Kranker Haufen 1:1 1.East Devils +6 10:4 12 1.Wuhlesyndikat 1 +12 14:2 10 2.TSK 1 +2 7:5 7 2.Kranker Haufen +10 13:3 10 3.TSK 2 -1 6:7 4 3.Mixteam -1 10:11 4 4.Glory 6 -1 6:7 3 4.Hammerhearts 1 -3 4:7 4 5.Hammerhearts 2 -6 4:10 1 5.Wuhlesyndikat 2 -19 1:20 0 HALBFINALE East Devils - Kranker Haufen 4:3 n.N. Wuhlesyndikat 1 - Teen Spirit Köpenick 1 5:0 SPIEL UM PLATZ 9 Hammerhearts 2 - Wuhlesyndikat 2 2:1 n.N. SPIEL UM PLATZ 7 Glory 6 - Hammerhearts 1 5:0 SPIEL UM PLATZ 5 Teen Spirit Köpenick - Mixteam 2:1 SPIEL UM PLATZ 3 Kranker Haufen - Teen Spirit Köpenick 1 4:2 FINALE East Devils - Wuhlesyndikat 1 2:0

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Rückrunde 2.Liga: So, 20.03.2011, 13:30 Uhr 1.FC Union Berlin vs Arminia Bielefeld So, 03.04.2011, 13:30 Uhr Rot Weiss Oberhausen vs 1.FC Union Berlin Union Zwee: So, 13.03.2011, 14:00 Uhr Brandenburg Süd vs 1.FC Union II So, 20.03.2011, 14:00 Uhr 1.FC Union II vs Lichterfelder FC Oberhausen auswärts: � es wird von uns wieder ein Szene-Bus auf die Autobahn geschickt. Anmeldungen bei uns am WS-Stand im Stadion und an der Tanke!!! Musik aus der Szene: Gadgetomobil (Ex-Moshmellows, Ex-Nulldreinull) live auf kleiner Berlin-Tour: Donnerstag, 24.03. Berlin - Jugendclub Linse (Lichtenberg) Freitag, 25.03. Berlin – Maxim (Weissensee) Hörprobe: www.myspace.com/gadgetomobil

Impressum Herausgeber: Wuhlesyndikat Preis: für umme Verwendete Fotoquellen: eigener Fotofundus, unveu.de, union-foto.de, Kontakt/Beschwerden/Vorschläge: [email protected] Auflage: min. 1500 Stück Nächste Ausgabe: Heimspiel gegen Bielefeld Dieser Flyer ist kein Erzeugnis im presserechtlichen Sinn, sondern lediglich ein Rundbrief an Freunde, Bekannte & Fußballinteressierte. Wir rufen weder zu exzessivem Genuss von alkoholischen Getränken & Drogen, noch zu Gewalttätigkeiten gegen Personen oder Sachen auf, noch propagieren wir irgendeine politische Einstellung. Satire ist ein Bestandteil dieses Flyers & wird nicht als solche gekennzeichnet. Die eventuelle Schilderung von Aktionen vor, während oder nach Fußballspielen erfolgt ausschließlich „wenn die Handlung der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte dient“ (Straf-gesetzbuch §131(3)). Namentlich gekennzeichnete Berichte verantworten die Autoren selbst & müssen nicht die Meinung der Redaktion widerspiegeln.