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Carus 36.012
Dietrich
BUXTEHUDESinget dem Herrn ein neues Lied
BuxWV 98
Kantate für SopranVioline und Basso continuo
herausgegeben von Thomas Schlage
Sing we to God a new made songCantata for soprano
violin and basso continuoedited by Thomas Schlage · English
version by Robert Scandrett
Stuttgarter Buxtehude-AusgabenEine praktische Ausgabe nach den
Quellen neu herausgegeben von Günter Graulich unter Mitarbeit von
Paul Horn
Partitur /Full score
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Carus 36.012
Dieterich oder Dietrich Buxtehude wurde um das Jahr1637
wahrscheinlich in Helsingborg, das damals zu Däne-mark gehörte,
geboren.1 Dort wirkte sein Vater JohannesBuxtehude als Organist an
der Mariekirke. Im Jahre 1641oder 1642 übernahm Johannes Buxtehude
die Organi-stenstelle an der St.-Olai-Kirke in Helsingør. Nach der
Aus-bildung zum Organisten bei seinem Vater wurde DietrichBuxtehude
1657 oder 1658 Organist an der Mariekirke inHelsingborg. 1660 ging
er zurück nach Helsingør an diedeutschsprachige Marienkirche. Acht
Jahre später wurdeer am 11. April 1668 zum Werkmeister
(Verwaltungsbe-amter der Kirche mit vielfältigen Aufgaben) und
Organistan St. Marien in der Hansestadt Lübeck gewählt. Bis
zuseinem Tod am 9. Mai 1707 behielt Buxtehude diese Auf-gaben bei
und führte die Tradition der bedeutenden Orga-nisten an St. Marien
sowie die als Abendmusiken2 bezeich-neten Konzertveranstaltungen
fort, die sein VorgängerFranz Tunder (1614 –1667) in Lübeck
begründet hatte.
Das Œuvre Buxtehudes umfasst Vokal- und Instrumental-musik.
Neben den Kompositionen für Tasteninstrumente,vor allem Orgelwerke,
schrieb Buxtehude Trios für Violine,Viola da gamba und Basso
continuo. Den größten Anteil anseinen überlieferten Werken bildet
das Vokalwerk, vondem 122 Kompositionen überliefert sind. Mit
seiner Vielfaltan unterschiedlichen Texten, Besetzungen und Stilen
spie-gelt es die Möglichkeiten, die das letzte Drittel des 17.
Jahr-hunderts einem Komponisten bot. Arien, einfache,
meiststrophische Kompositionen auf Gedichte
zeitgenössischerAutoren, finden sich ebenso wie Choralbearbeitungen
undGeistliche Konzerte. Wie viele Organisten im 17. Jahrhun-dert
führte Buxtehude diese Vokalkompositionen in der Kir-che auf, und
zwar entweder im Gottesdienst oder in denAbendmusiken, die er
regelmäßig im Jahr an fünf Sonnta-gen, den beiden letzten Sonntagen
nach Trinitatis sowievom 2. bis zum 4. Advent nach den
Predigtgottesdienstenam Nachmittag3, durchführte.
Die vorliegende Kantate Singet dem Herrn BuxWV 98 liegtin der
Gustaf-Düben-Sammlung in Uppsala. Erhalten sindin einer
Sammelhandschrift eine in deutscher Tabulaturgeschriebene Partitur
sowie ein unvollständiger Stimmen-satz (vgl. Kritischer Bericht).
Die Niederschrift der Tabula-tur, die Abschrift einer verlorenen
Vorlage, wird von derForschung mit dem Jahreswechsel 1682 auf 1683
angege-ben.4 Die Stimmen konnten bislang nicht datiert werdenund
sind wohl für eine Aufführung geschrieben worden,wie die
detaillierte Bezifferung des Basso continuo vermu-ten lässt.
Vielleicht ist diese Aufführung nicht zustandegekommen, da die mit
„Organo“ bezeichnete General-bassstimme nicht fertiggestellt wurde,
obwohl dafür Raumeingeplant war. Im Detail, vor allem in der
Textunterle-gung des Sopranstimme, gibt es zahlreiche
Unterschiede,sodass die Tabulatur und der Stimmensatz auf jeweils
un-terschiedliche Vorlagen (Partitur, Stimmensatz oder Tabu-latur)
hindeuten.
Bei Singet dem Herrn ein neues Lied, einer Vertonung vonPsalm
98,1–4, handelt es sich wegen der Verwendung nur
eines Soloinstrumentes um ein singuläres Werk Buxtehu-des. Die
Stimme der konzertant eingesetzten Soloviolineumfasst neben der
umfangreichen Sinfonia unter anderemein elf Takte umfassendes
Zwischenspiel und ein viertakti-ges Nachspiel, das Doppelgriffe
fordert. Die den Psalmtextgliedernden Zwischenspiele tragen die im
vorangegangenVokalteil gebrachten Motive vor und verbinden sie
mitselbstständigen, instrumentenspezifischen Figurationen.Nur bei
der Vertonung des 2. Psalmverses (T. 155–162)schweigt die
Solovioline. Diese Takte erinnern in ihrer rezi-tativischen
Struktur an die aus Italien stammende Monodieder ersten Hälfte des
17. Jahrhunderts. Sie heben sich als„Zentrum“ des Werkes durch die
harmonischen Übergän-ge vom vorangegangenen beziehungsweise vom
an-schließenden Abschnitt ab und geben so dem Heilsver-sprechen
Gottes die gebührende Wirkung. Die anderenVokalteile verwenden
knappe, einprägsame Formulierun-gen und zeigen in den zahlreich
komponierten Koloraturendie konzertante Schreibweise der Zeit. In
dieser virtuosenTechnik sind wichtige Worte – etwa „singet“ im
erstenund letzten Vokalteil und „Wahrheit“ in den Takten 174ff.–
hervorgehoben. Vor dem Schlussvers des Konzertesschreibt Buxtehude
die Wiederholung der Sinfonia vor. Imabschließenden Psalmvers
„Jauchzet dem Herrn alle Welt“greift der Komponist die Tempofolge
der Sinfonia – Wech-sel von Adagio zu Allegro – auf, und gibt somit
seinemWerk einen Rahmen. In den Takten 200 auf 201 wirddurch die
Stimmführung – ein abwärtsgerichteteter No-nensprung zwischen den
Worten „Herrn“ und „alle Welt“– die Unterscheidung zwischen der
Welt Gottes und der ir-dischen Sphäre kompositorisch sinnfällig
gemacht.
Zur Besetzung des Generalbasses, der im Titel nicht aufge-führt
wird: Das Begleiten mit der Orgel, die durch eineTheorbe
beispielsweise ergänzt oder ersetzt werden kann,ist
selbstverständlich. Hingegen sind die deutschsprachi-gen Quellen
generell nicht eindeutig in der Zuordnung desBegriffes „Violone“,
das als Bassinstrument der Streicher-gruppe entweder ein
achtfüßiges oder ein sechzehnfüßi-ges Instrument sein kann. Es
empfiehlt sich, bei einer solis-tischen Musik wie der vorliegenden
Kantate das achtfüßi-ge Instrument zu besetzen.
Der Universitätsbibliothek Uppsala gilt mein Dank für
dieÜberlassung von Mikrofilmen und die Erteilung der
Publi-kationserlaubnis sowie der Zustimmung zum Abdruck
derFaksimileseite.
Wiesloch, Sommer 2004 Thomas Schlage
2
1 Angaben nach Kerala J. Snyder, Artikel „Buxtehude“, in: Die
Musik inGeschichte und Gegenwart, 2., neubearbeitete Auflage,
PersonenteilBand 3, Kassel etc. 2000, Sp. 1448–1474.
2 Vgl. Georg Karstädt, Die „extraordinairen“ Abendmusiken
DietrichBuxtehudes (= Veröffentlichungen der Stadtbibliothek
Lübeck, NeueReihe, Band 5), Lübeck 1962.
3 Karstädt (wie Anm. 2), S. 21.4 Vgl. Kerala J. Snyder,
Dieterich Buxtehude. Organist in Lübeck, New
York 1987, S. 333.
Vorwort
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Carus 36.012
Dieterich or Dietrich Buxtehude was born c. 1637, mostprobably
in Helsingborg, which at that time belonged toDenmark.1 His father,
Johannes Buxtehude, was employedthere as organist at the
Mariekirke. In either 1641 or 1642Johannes Buxtehude assumed the
position of organist atSt. Olai church in Helsingør. After having
been trained byhis father as an organist, Dietrich Buxtehude was
appoint-ed organist of the Mariekirke in Helsingborg in either
1657or 1658. In 1660 he returned to the German-speakingMarienkirche
in Helsingør. Eight years later, on April 11,1668, he was chosen as
Werkmeister (an administrativeposition in the church with multiple
duties) and organist atSt. Marien in the Hanseatic city of Lübeck.
He retainedthese responsibilities until his death on May 9,
1707,where he furthered the tradition of important organists atSt.
Marien, and continued the Abendmusiken,2 a series ofevening
concerts founded by his predecessor in Lübeck,Franz Tunder
(1614–1667).
Buxtehude’s œuvre includes both the vocal and instru-mental
genres. Alongside works for keyboard instruments,principally organ
works, he composed trios for violin, violada gamba and basso
continuo. The largest portion of hissurviving works are vocal
music, a total of 122 composi-tions in all. The variety of texts,
settings and styles reflectsthe full palette available to a
composer during the last thirdof the 17th century. Arias,
straightforward and mainlystrophic settings of poems by
contemporary authors arefound, in addition to choral arrangements
and sacred con-certos. As with many 17th-century organists,
Buxtehudeperformed these vocal compositions in church, either
dur-ing services or at the evening concerts. The Abendmusi-ken2
took place on a regular, yearly basis on five Sundays:the two, last
Sundays after Trinity, and the second throughfourth Sundays in
Advent, following the afternoon, ser-mon services.3
The cantata, Singet dem Herrn ein neues Lied (Sing untothe Lord
a new song) BuxWV 98, is preserved in the GustafDüben Collection in
Uppsala. Included in the collection ofmanuscripts are a score,
written in German tablature, andan incomplete set of parts (cf.
Kritischer Bericht). Researchhas dated the tablature, a copy of an
earlier source thatwas lost, to the end of 1682, beginning of
1683.4 The partshave thus far not been able to be dated and were
most cer-tainly written down for a performance, as can be
ascer-tained from the detailed figures in the basso continuo.
Per-haps this performance never actually took place, becausethe
figured bass part, marked “Organo,” was not com-pleted even though
room had been left for its inclusion. Incertain details, especially
in the setting of the text in thesoprano, there are numerous
differences between the tab-lature and the vocal parts: This
suggests that they arederived from different sources (score, vocal
parts or tab-lature).
Singet dem Herrn, a musical setting of Psalm 98:1–4, withits use
of only one, solo instrument, must be consideredrare and unique
among Buxtehude’s works. The concer-
tante, solo violin part includes, among other things, an
ex-tensive Sinfonia with an eleven-measure interlude and
afour-measure postlude which calls for double-stops. Theinterludes
link the verses of the Psalm together and utilizea motive heard in
the preceding vocal section, while alsocombining them with
figurations specific to instruments.The violin is silent only
during the presentation of the sec-ond Psalm verse (bars 155–162).
In their recitative-likestructure, these measures are reminiscent
of Italian mon-ody from the first half of the 17th century. They
stand outas the “center” of this work through the harmonic
transi-tions from the section preceding this passage and to
thesection which follows it, thereby give fitting expression
toGod’s promise of healing. The other vocal sections useshort,
easily-remembered formulations and reflect thecompositional style
of the day in their frequent use ofcoloratura passages. Through the
use of this virtuoso tech-nique important words are emphasized,
such as “Singet”(Sing Ye) in the first and final vocal sections,
and“Wahrheit” (truth) in bars 174ff. Prior to the final verse ofthe
concerto, Buxtehude stipulates the repetition of theSinfonia. In
the closing Psalm verse, “Jauchzet dem Herrnalle Welt“ (Praise the
Lord, All Ye Lands), the composeragain takes up the tempo sequence
of the Sinfonia –changing from Adagio to Allegro – and thus
provides aframework for his cantata. In bars 200–201 the
differen-tiation between God’s realm and the earthly sphere ismade
meaningful by the voice leading of a downward in-terval of a ninth
between the words “Herrn” and, “alleWelt.”
With regard to the scoring of the basso continuo, which isnot
indicated in the title, it is understood that the accom-paniment of
the organ can be expanded through the useof a theorbo, for example.
On the other hand, the Germansources are not clear as to the
classification of the “vio-lone,“ which as a bass instrument can be
either an 8-footor a 16-foot instrument. It is recommended that an
8-footinstrument be used for solistic music, such as in the
presentcantata.
Many thanks to the University Library in Uppsala for pro-viding
microfilm, for permission to publish, and for theirconsent to print
the facsimile page.
Wiesloch, Summer 2004 Thomas SchlageTranslation: Linda
Marianiello
3
1 Kerala J. Snyder, article “Buxtehude,” in: Die Musik in
Geschichte undGegenwart 2: revised edition, Personenteil, vol. 3,
Kassel, etc., 2000,pp. 1448–1474.
2 Cf. Georg Karstädt, “Die ‘extraodinairen’ Abendmusiken
DietrichBuxtehudes,” (= publication of the Stadtbibliothek Lübeck,
new series,vol. 5), Lübeck, 1962.
3 Cf. Karstädt (as in footnote 2 above), p. 21.4 Cf. Kerala J.
Snyder, Dieterich Buxtehude. Organist in Lübeck, New
York, 1987, p. 333.
Foreword
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Carus 36.012
Dieterich ou Dietrich Buxtehude est né vraisemblablementà
Helsingborg, à l’époque danoise, vers 1637.1 Son père,Johannes
Buxtehude, y était organiste de la Mariekirke. En1641 ou 1642, il
prit le poste d’organiste de la St-Olai-Kirke à Helsingør. Après
avoir reçu sa formation d’organis-te de son père, Dietrich
Buxtehude devint organiste de laMariekirke d’Helsingborg en 1657 ou
1658. Il revint en1660 à Helsingør à la Marienkirche, église de
langue alle-mande. Huit ans plus tard, le 11 avril 1668, il devint
maîtred‘œuvre (administrateur ecclésiastique ayant divers de-voirs)
et organiste de Sainte-Marie dans la ville hanséa-tique de Lubeck.
Il garda ces tâches jusqu’à sa mort le9 mai 1707, continuant la
série des importants organistes àSainte-Marie et poursuivant
également la tradition dessoirées de concerts nommées « Musiques du
soir »2 queson prédécesseur, Franz Tunder (1614–1667), avait
fon-dées à Lubeck.
L’œuvre de Buxtehude regroupe des genres appartenant àla musique
vocale et instrumentale. À côté de composi-tions pour des
instruments à clavier, surtout des œuvrespour orgue, Buxtehude
écrivit des trios pour violon, violede gambe et basse continue. Les
œuvres vocales, avec 122compositions, constituent la partie la plus
importante desœuvres qui nous sont parvenues. Par la diversité dans
lechoix des textes, la distribution et le style, elles reflètent
lespossibilités qui s’offraient à un compositeur du dernier tiersdu
XVIIe siècle. On y trouve tout aussi bien des arias,
descompositions simples, la plupart du temps strophiques surdes
poèmes d’auteurs contemporains que des arrange-ments de chorals et
des concerts sacrés. Comme beaucoupd’organistes du XVIIe siècle,
Buxtehude exécutait ces com-positions vocales à l’église soit dans
le cadre liturgique, soitlors des « musiques du soir » qu’il
donnait régulièrementaprès les services de prêche de l’après-midi3
lors de cinq di-manches par an, les deux derniers dimanches après
la Tri-nité et du deuxième au quatrième dimanche de l’Avent.
La présente cantate Singet dem Herrn (Chantez au Sei-gneur)
BuxWV 98 fait partie de la collection Gustaf Dübenconservée à
Uppsala. Une partition écrite en tablature alle-mande et un jeu
incomplet de parties nous sont parvenusdans un recueil manuscrit
(voir apparat critique). L’écriturede la tablature, copiée à partir
d’un manuscrit disparu sesitue selon les chercheurs lors du nouvel
an 1682–1683.4
Les parties n’ont pu être datées jusqu’à présent et doiventavoir
été destinées à une exécution comme le laisse suppo-ser le
chiffrage détaillé de la basse continue. Cette exécu-tion n’a
peut-être pas eu lieu, car la partie de basse conti-nue portant
l’inscription « Organo » n’a pas été achevée,bien que la place ait
été prévue. Il existe de nombreusesdifférences dans le détail,
surtout dans la position du textepar rapport à la musique dans la
partie de soprano, qui lais-sent supposer que la tablature et le
jeu de parties reposentsur des sources différentes (partition, jeu
de parties ou ta-blature).
Singet dem Herrn ein neues Lied BuxWV 98, une mise enmusique du
Psaume 98 (97),1–4, est une œuvre particuliè-
re de Buxtehude du fait qu’un seul instrument solo est uti-lisé.
La partie de violon solo concertant comprend en de-hors de la
volumineuse Sinfonia, entre autres, un interludede 13 mesures et un
postlude à quatre temps utilisant lesdoubles cordes. Les interludes
qui soulignent la structuredu psaume reprennent des motifs
apparaissant dans lapartie vocale précédente en l’unissant à des
figurationspersonnelles propres à l’instrument. Le violon se tait
seule-ment lors du deuxième verset (mes. 155–162). Ces me-sures
rappellent dans leur structure récitative la monodied’origine
italienne de la première moitié du XVIIe siècle.Elles se profilent
comme étant le« centre » de l’œuvre parles transitions harmoniques
avec le passage précédent et lepassage suivant et donnent aux
promesses de salut for-mulées par Dieu l’effet qui leur convient.
Les autres partiesvocales utilisent des formules concises et
marquantes etrévèlent dans le grand nombre de coloratures
l’écritureconcertante de l’époque. Dans cette technique
virtuose,des mots importants sont mis en relief, par ex. « singet
»(chantez) dans la première et la dernière partie et « Wahr-heit »
(dans le sens de « fidélité » et non de « vérité ») auxmes. 174 et
suiv. Avant le verset final, Buxtehude préconi-se la reprise de la
Sinfonia. Dans le verset final « Jauchzetdem Herrn aller Welt »
(Jubilez le Seigneur, de toute la ter-re ), le compositeur reprend
la suite de tempos de la Sinfo-nia – passage d’Adagio à Allegro –
donnant ainsi un cadreà l’œuvre. Dans les mesures 200–201, par la
conduite de lavoix qui utilise un saut de none descendante entre
lesparoles « Herrn » (Seigneur) et «aller Welt » (de toute
laterre), la composition traduit la différence existant entre
lemonde de Dieu et la sphère terrestre.
Distribution de la basse continue qui n’est pas mentionnéedans
le titre : L'accompagnement à l'orgue pouvant êtreaugmenté du
théorbe ou remplacé par lui va de soi. Engénéral, les sources de
langue allemande ne sont, par con-tre, pas claires en ce qui
concerne le « violone », la basse dugroupe des instruments à
cordes, qui peut être de huit oude seize pieds. Dans une musique
soliste comme la présen-te cantate, il est conseillé d’utiliser un
instrument à huitpieds.
Je tiens à remercier l’Universitetsbibliotek d’Uppsala pouravoir
fourni des microfiches et permis la publication et l’im-pression de
la page en fac-similé.
Wiesloch, été 2004 Thomas SchlageTraduction : Jean Paul
Ménière
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1 Informations d’après Kerala J. Snyder, article « Buxtehude »,
in : DieMusik in Geschichte und Gegenwart, 2e édition révisée,
partie nomspropres, vol. 3, Cassel, etc. 2000, col. 1468–1474.
2 Cf. Georg Karstädt, Die « extraordinairen » Abendmusiken
DietrichBuxtehudes (= Veröffentlichungen der Stadtbibliothek
Lübeck, nou-velle série, vol. 5), Lubeck, 1962.
3 Karstädt (comme n. 2), p. 21.4 Cf. Kerala J. Snyder, Dieterich
Buxtehude. Organist in Lübeck, New
York, 1987, p. 333.
Avant-propos