AWO-Zeitung 3 | 2010 | AWO-Zeitung Mitgliedermagazin der Arbeiterwohlfahrt Kiel e. V. 3 | 2010 Aus dem Inhalt: Seite 2 Kinder und Jugendliche Seite 5 … und Familie Seite 8 … von Jung und Alt Seite 10 Aus den Ortsvereinen Seite 11 Die Bestellseite Seite 12 Preisrätsel Jetzt geht's ans letzte Hemd! Mit dieser Kampagne macht die AWO bundesweit aufmerksam auf sozial ungerechte Sparpolitik im Bund und in den Ländern und Kommunen. überall werden die Rotstifte gespitzt und es wird versucht, kurzfristige Einsparungen zu erzeugen. Dies kann nicht wirklich gelin- gen, denn kurzfristige Einsparungen werden allzu häufig zu Lasten der notwendigen Investitionen und Umgestaltungen für ein zukunftsfähiges Sozial- und Bildungssystem getätigt. Wichtig wäre es gerade jetzt die vorhandenen Einrichtungen und Dienste darauf hin zu überprüfen, welchen Beitrag sie leisten können, die Herausforderungen von morgen schon heute in den Blick zu nehmen. Da wäre z.B. die älter werdende Gesellschaft zu nennen, für die wir bereits heute die notwendige Infrastruktur aufbauen müssen, damit möglichst viele Menschen im Al- ter in ihrer eigenen Wohnung bleiben können und der Umzug in ein Pflegeheim die Ausnahme bleibt. Dies setzt vorhandene Nachbarschaften, ambulante und präventive Hilfen im Wohnumfeld voraus. In diese Infrastruktur sollten wir investieren. Durch möglicherweise wenig zusätzliche Mittel, entstünde in der Zukunft durch vermiedene Pflegeheimkosten für die Rentnerinnen und Rentner und die öffentlichen Kassen ein echter Gewinn, ganz zu schweigen von der hinzugewonnenen Lebensqualität im Alter. Nur Investitonen in die Bildung und Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen wird der Gesellschaft helfen, Arbeitslosigkeit und soziale Konflikte in der Zukunft zu vermeiden. Auch in der teilweise polemisch geführten Integrationsdebatte benötigen wir unbedingt einen klaren Blick auf die anstehenden Aufga- ben. Nur eine umfassende Bildung und eine Förderung der Ent- wicklung aller Jugendlichen zu demokratischen und selbstbe- stimmten Mitgliedern der Gesellschaft wird einen dauerhaften Beitrag dazu leisten, 0 Bestehende Angebote müssen ihren Beitrag hierzu leisten und vielleicht auch ihren Zugang zu be- troffen Familien, Kindern und Jugendlichen überprüfen und an die aktuellen Herausforderungen anpassen. Einsparungen bei Lehrern, Erzieherinnen und in der Jugendarbeit sind keinesfalls zielführend. Es ist viel Geld im System sozialer Arbeit. Wir brauchen jetzt eine klare Verabredung darüber, wie sich soziale Arbeit weiter ent- wickeln soll, statt Sparpakete, die auf kurzfristigen monetären Erfolg ausgerichtet sind und die Probleme von morgen ausblen- den. Die zeitlichen Dimensionen bei der Gestaltung unseres Gemein- wesens folgen nicht den Wahlperioden von Parlamenten, son- dern brauchen Kreativität und langen Atem. Deshalb beteiligen wir uns an den Aktivitäten zur Verhinderung unsinniger Einsparungen und wünschen uns eine breite Betei- ligung. Es grüßt Sie und Euch herzlich Gerwin Stöcken Vorsitzender
12
Embed
Aus der Verwaltung AWO-Zeitung · gen und entdeckten mit Willi Wirbel und Kuno Krumm die menschliche Wirbelsäule. Zum Abschluss gab es eine tolle Urkunde für jeden. Unsere Schulkinder
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
Aus der Verwaltung
AWO-Zeitung 3 | 2010 |
AWO-ZeitungMitgliedermagazin der Arbeiterwohlfahrt Kiel e. V.
3 | 2010
AWO-Zeitung
Aus dem Inhalt:
Seite 2
Kinder und Jugendliche
Seite 5
… und Familie
Seite 8
… von Jung und Alt
Seite 10
Aus den Ortsvereinen
Seite 11
Die Bestellseite
Seite 12
Preisrätsel
Jetzt geht's ans letzte Hemd!
Mit dieser Kampagne macht die AWO bundesweit aufmerksam auf sozial ungerechte Sparpolitik im Bund und in den Ländern und
Kommunen.
überall werden die Rotstifte gespitzt und es wird versucht, kurzfristige Einsparungen zu erzeugen. Dies kann nicht wirklich gelin-
gen, denn kurzfristige Einsparungen werden allzu häufi g zu Lasten der notwendigen Investitionen und Umgestaltungen für ein
zukunftsfähiges Sozial- und Bildungssystem getätigt.
Wichtig wäre es gerade jetzt die vorhandenen Einrichtungen und Dienste darauf hin zu überprüfen, welchen Beitrag sie leisten
können, die Herausforderungen von morgen schon heute in den Blick zu nehmen. Da wäre z.B. die älter werdende Gesellschaft
zu nennen, für die wir bereits heute die notwendige Infrastruktur aufbauen müssen, damit möglichst viele Menschen im Al-
ter in ihrer eigenen Wohnung bleiben können und der Umzug in ein Pfl egeheim die Ausnahme bleibt. Dies setzt vorhandene
Nach barschaften, ambulante und präventive Hilfen im Wohnumfeld voraus. In diese Infrastruktur sollten wir investieren. Durch
möglicherweise wenig zusätzliche Mittel, entstünde in der Zukunft durch vermiedene Pfl egeheimkosten für die Rentnerinnen und
Rentner und die öffentlichen Kassen ein echter Gewinn, ganz zu schweigen von der hinzugewonnenen Lebensqualität im Alter.
Nur Investitonen in die Bildung und Entwicklung unserer Kinder
und Jugendlichen wird der Gesellschaft helfen, Arbeitslosigkeit
und soziale Konfl ikte in der Zukunft zu vermeiden. Auch in der
teilweise polemisch geführten Integrationsdebatte benötigen
wir unbedingt einen klaren Blick auf die anstehenden Aufga-
ben. Nur eine umfassende Bildung und eine Förderung der Ent-
wicklung aller Jugendlichen zu demokratischen und selbstbe-
stimmten Mitgliedern der Gesellschaft wird einen dauerhaften
Beitrag dazu leisten, 0 Bestehende Angebote müssen ihren
Beitrag hierzu leisten und vielleicht auch ihren Zugang zu be-
troffen Familien, Kindern und Jugendlichen überprüfen und an
die aktuellen Herausforderungen anpassen. Einsparungen bei
Lehrern, Erzieherinnen und in der Jugendarbeit sind keinesfalls
zielführend.
Es ist viel Geld im System sozialer Arbeit. Wir brauchen jetzt eine
klare Verabredung darüber, wie sich soziale Arbeit weiter ent-
wickeln soll, statt Sparpakete, die auf kurzfristigen monetären
Erfolg ausgerichtet sind und die Probleme von morgen ausblen-
den.
Die zeitlichen Dimensionen bei der Gestaltung unseres Gemein-
wesens folgen nicht den Wahl perioden von Parlamenten, son-
dern brauchen Kreativität und langen Atem.
Deshalb beteiligen wir uns an den Aktivitäten zur Verhinderung
unsinniger Einsparungen und wünschen uns eine breite Betei-
ligung.
Es grüßt Sie und Euch herzlich
Gerwin Stöcken
Vorsitzender
| AWO-Zeitung 3 | 2010
Kinder und Jugendliche
2
AWO–Kinder beim Bambinilauf 2010
Hochseilgarten Falkenstein
Seit Mai 2010 hieß es im AWO–Kinderhaus Tiroler Ring jeden Donnerstagmorgen „Bambini Trai-
ningszeit“. Hier trafen sich alle motivierten Kinder im Alter von 4 – 7 Jahren zum Üben der richtigen
Atmung, zum Ausdauertraining durch walken, laufen oder langes gehen und vieles mehr.
Im Juni 2010 schlossen sich das AWO Kinderhaus Tiroler Ring mit dem
AWO Kinderhaus An der Schanze zusammen und versuchten in allen AWO
Einrichtungen Werbung für diesen Event zu machen. Die Teilnehmeran-
zahl hat uns bewiesen, dass das Trainingsfi eber nicht allein in unseren
Häusern ausgebrochen war!
Am 12.09.2010 war es dann endlich so weit, nach dieser monatelangen
Trainingszeit standen alle AWO-Kinder um 9.15 Uhr endlich unter dem
Startbogen von Zippels und warteten sehnsüchtig auf den Startschuss!
Alles in allem sind beim diesjährigen Bambinilauf 415 Kinder an den
Start gegangen, wobei 73 Kinder allein unter dem Motto „AWO–Kinder“
zusammen die Strecke um den kleinen Kiel liefen.
Wir möchten uns für die engagierte Arbeit der Kollegen/innen bedanken,
denn wir haben mit diesem Gemeinschaftseinsatz einmal mehr auf un-
seren Slogan „Zukunft Kinder“ hinweisen können.
Viele schöne Fotos sind auf der Internetseite www.zippels.de festgehal-
ten und bestätigen, dass unsere Kinder viel Spaß hatten.
Kathrin Albrecht, Betriebsleitung KH – Tiroler Ring
Hoch hinauf, ging es am 30.06.2010 für die angehenden Schulkinder vom AWO Kinderhaus An der
Schanze. Dieses Jahr haben wir uns dazu entschieden die Kinder zu überraschen. Als wir starteten
wussten sie also nicht, wo sich unser Ausfl ugsziel befi ndet.
Die Überraschung war riesengroß und mit großen Augen standen unsere angehenden Schulkinder
im Hochseilgarten Falkenstein vor dem Parcours. Sie wollten sofort losklettern, aber zuerst mussten die
Regeln besprochen und die Sicherheitsgurte angelegt werden. Schließlich sollte der 2,0m – 2,5m hohe
Parcour aus Tauen, Hängebrücken, Netzen und einer Seilbahn sicher überwunden werden.
Dann war es soweit! Einer nach dem anderen kletterte hoch hinauf. Alle Kinder haben die Kletterpartie
super gut gemeistert. Eltern, die spontan vorbeigeschaut haben, waren erstaunt und begeistert, mit
was für einer Leichtigkeit sich die Kinder im Hochseilgarten bewegten.
Nach einer Runde durch den Parcours haben einige Kinder eine neue Herausforderung gewagt.
Sie haben sich mit verbundenen Augen von einem Partnerkind
über den Parcour „blind“ führen lassen. Auch diese Aufgabe
haben die Kinder toll gemeistert.
2,5 Stunden später, und nach einer ausgiebigen Stärkung aus
leckeren Lunchpaketen, haben wir uns glücklich und zufrieden
auf den Rückweg gemacht. Im Kinderhaus angekommen hieß
es dann gleich: „Wann können wir da wieder hin?“
Es war ein toller Tag, der uns allen riesengroßen Spaß gemacht
hat.
Jessica Granados, Kinderhaus An der Schanze
AWO-Zeitung 3 | 2010 |
Kinder und Jugendliche
3
Erfahrungsbericht des AWO-Kinderhauses An der Schanze in Kiel
AWO-Zeitung 2 | 2010 |
Karate Do im Kinderhaus Narvikstraße
Seit zwei Jahren können die Hortkinder des Kinderhauses Karate Do erlernen.
Trainiert wird einmal die Woche mit Rolf Bernert (4. Dan, B-Trainer- und B-Prü-
ferlizenz) und Geeske Bernert (4. Kyu). An diesem Angebot nehmen regelmäßig
6 bis 12 Kinder teil.
Karate bedeutet leere Hand, Do heißt Weg, meint aber den geistigen Weg den Einheit von Körper und Geist zu erreichen. Ka-
rate Do ist also mehr als ein Sport, eine Lebenseinstellung und ein Mittel sich in seiner Persönlichkeit zu entfalten. Karate ist
für die Persönlichkeitsbildung der Kinder ein gutes Mittel. Beim Kampfsport ist der gegenseitige Respekt unabdingbar. Feste
Rituale, wie das An- und Abgrüßen vor und nach dem Training und vor dem Partner oder der Partnerin machen deutlich, dass
wir Achtung voreinander haben. Absolute Kontrolle bei der Durchführung der erlernten Techniken mit Partner / Partnerin führt
dazu, dass wir uns nicht gegenseitig verletzen. Selbst wenn etwas meist Geringfügiges passiert, entschuldigen wir uns dafür.
Feste Regeln beschreiben also den Ablauf und bieten gegenseitige Sicherheit.