Friedrich-Schiller-Universität Jena | Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften | Institut für Sportwissenschaft | Lehrstuhl für Sportökonomie und Gesundheitsökonomie | Seidelstraße 20 | 07749 Jena | Tel. 03641/9-45600 www.spowi.uni-jena.de/Sportoekonomie Angewandte Marktanalyse und Marktforschung #5 – Fragebogenkonstruktion Tobias Berger M.A.
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Friedrich-Schiller-Universität Jena | Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften |
Institut für Sportwissenschaft | Lehrstuhl für Sportökonomie und Gesundheitsökonomie |
Seidelstraße 20 | 07749 Jena | Tel. 03641/9-45600
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Angewandte Marktanalyse und
Marktforschung
#5 – Fragebogenkonstruktion
Tobias Berger M.A.
Friedrich-Schiller-Universität Jena | Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften | Institut für Sportwissenschaft | Lehrstuhl
für Sportökonomie und Gesundheitsökonomie | Prof. Dr. Frank Daumann | Seidelstraße 20 | 07749 Jena | Tel. 03641/945600 |
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Rückblick
Lehrstuhl für Sportökonomie und Gesundheitsökonomie |
Angewandte Marktanalyse und Marktforschung
Messen und Skalieren
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Quelle: Schnell/Hill/Esser (2011: 4)
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Angewandte Marktanalyse und Marktforschung
Konzeptspezifikation
Hypothese: Je nachhaltiger das Vereinsmanagement, desto größer die Erfolge des Vereins.
▪ Definition: Präzisierung, der in der Theorie verwendeten Konzepte (Begriffe)
- Welche theoretischen Aspekte eines bestimmten Gegenstandsbereichs (Dimensionen) werden
durch einen theoretischen Begriff bezeichnet?
- Notwendig, da die meisten Theorien relativ ungenau formuliert sind und häufig nicht exakt
definierte Begriffe verwenden
▪ Empirische Untersuchung setzt eine Präzisierung der zur Erklärung verwendeten Konzepte und
Begriffe voraus!
- Nominaldefinitionen
Konzeptspezifikation und Operationalisierung
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Konzeptspezifikation Korrespondenzproblem
▪ Indikatoren = beobachtbare Sachverhalte (bzw. Merkmalsausprägungen von Variablen)
Konzeptspezifikation und Operationalisierung
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Quelle: Schnell / Hill / Esser (2011)
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OperationalisierungAllgemeines
▪ Operationalisierung bedeutet die Angabe von Anweisungen, wie den Sachverhalten, die der
theoretische Begriff bezeichnet, beobachtbare (messbare) Sachverhalte ( Indikatoren) zugewiesen
werden können
- Angabe von Korrespondenzregeln
- Übersetzung der Theoriesprache in eine Beobachtungssprache
- Ziel: korrekte Abbildung der Realität
▪ Elemente der Operationalisierung
- Exploration des Vorstellungsfeldes eines theoretischen Konstrukts
- Präzisierung der Dimensionen
- Auswahl der Indikatoren
- Entwicklung eines Messinstruments
Konzeptspezifikation und Operationalisierung
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OperationalisierungVariablenbildung
▪ Unterscheidung zwischen Variable und Konstante bezogen auf Objekte (Merkmalsträger)
- Konstante: Eigenschaft, die allen beobachteten Objekten zukommt
- Variable: Differenz zwischen den Objekten
▪ Variable: Theoretischer Begriff – setzt die Existenz (mindestens) einer Dimension voraus, auf der
Objekte (Merkmalsträger) unterschieden werden können
Konzeptspezifikation und Operationalisierung
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OperationalisierungIndikatorenauswahl
▪ Je mehr Indikatoren, desto besser ? Beispiel: „Je zufriedener ein Sportler, desto besser sind seine
erbrachten Leistungen.“
▪ Es empfiehlt sich immer die Verwendung multipler Indikatoren → dadurch lassen sich die
Auswirkungen von Messfehlern verringern!
▪ Zu viele Indikatoren verwaschen aber die Ergebnisse in Bezug auf einzelne Zusammenhänge.
Konzeptspezifikation und Operationalisierung
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Quelle: Schnell / Hill / Esser (2011)
Leistung
Tore Vorlagen Zweikampf%
Zufriedenheit
Familiensituation Einkommen Freizeitgestaltung
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Messung
▪ Zuordnung von Zahlen zu Objekten gemäß festgelegten Regeln
▪ Messwerte müssen zueinander Beziehungen aufweisen, die den Beziehungen der gemessenen
Objekte besprechen
Messen und Skalieren
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Quelle: Schnell / Hill / Esser (2013)
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Messung
▪ Ziel ist die Erhebung exakter und fehlerfreier Daten
▪ Immer Messfehler vorhanden, deswegen → X = T + E
▪ Dafür sind vier Annahmen wichtig:
- Der Mittelwert der Messfehler ist gleich Null.
- Die Messfehler korrelieren nicht mit den wahren Werten der Messung.
- Die Messfehler zweier Messwertreihen sind unkorreliert.
- Die Messfehler einer Messwertreihe korrelieren nicht mit den „wahren Werten“ einer anderen
Messung.
Messen und Skalieren
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Messung
Messen und Skalieren
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Objektivität Reliabilität
Validität
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Messtheorie
Messen und Skalieren
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IndizesIndexbildung
▪ Index: Zusammenfassung von mehreren Einzelindikatoren zu einer neuen Variable
- Bsp: Sozialer Status = Bildung, Einkommen, Berufsposition
- Vorteil: Reduktion der Komplexität
- Problem: (irreversibler) Informationsverlust
▪ Vorgehensweise (= Beantwortung von zwei Fragen)
- Welche Indikatoren sollen in den Index eingehen? Wie sollen die Indikatoren kombiniert werden?
▪ Auswahl eines Verfahrens zur Kombination der Dimensionen
- additiver Index: Addition der Indikatorenwerte
- multiplikativer Index: Produkt aus den Indikatorenwerten
- gewichteter additiver Index: z.B. Index = a * Indikator 1 + b * Indikator 2 + c * Indikator 3
Messen und Skalieren
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StichprobenTypologie
Messen und Skalieren
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Quelle: Atteslander (2010)
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Fragebogenkonstruktion
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Bestimmung der Untersuchungsform
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Quelle: Schnell/Hill/Esser (2011)
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