Alternative Nutzungsform: Paludikultur Naturverträgliche Landwirtschaft in Auen Fachtagung am 14.-15. Juni 2016 im Bundesamt für Naturschutz, Bonn-Bad Godesberg Achim Schäfer DUENE e.V. & Lehrstuhl für Allgemeine Volkswirtschaftslehre und Landschaftsökonomie [email protected],
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Alternative Nutzungsform: Paludikultur - BfN: Startseite · 1) Externe Kosten für Klimafolgeschäden. 2) Netto-Wertschöpfung. 3) Kosten für die Wiedervernässung 3.000 EUR je ha;
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Alternative Nutzungsform: Paludikultur
Naturverträgliche Landwirtschaft in Auen Fachtagung am 14.-15. Juni 2016 im
Bundesamt für Naturschutz, Bonn-Bad Godesberg
Achim Schäfer DUENE e.V. &
Lehrstuhl für Allgemeine Volkswirtschaftslehre und Landschaftsökonomie [email protected],
Quelle: 1) Eigene Berechnung, 2) Schäfer 1999, 3) Schäfer & Joosten 2005, 4) Geiger et al. 2004, 5) Isermeyer et al. 2008.
Kosten und Nutzen landwirtschaftlich genutzter und ungenutzter Moore
Irland
Kosten Nutzen
Nutzen / Kosten
EUR ha-1 a-1
Herkömmliche Moornutzung 595 bis 1.680 1) -66 bis 282 2) -0,11 bis 0,17
Wiedervernässung - Zahlungsbereitschaft
152 bis 221 3)
3.835 4) 17,35 bis 25,23
- ZB + vermiedene Schadenskosten
5.035 22,78 bis 33,13
1) Externe Kosten für Klimafolgeschäden. 2) Netto-Wertschöpfung. 3) Kosten für die Wiedervernässung 3.000 EUR je ha; Annuität t = 40 Jahre, Zinssatz 4% p.a. 4) eigene Berechnung nach Meyerhoff et al. 2012.
Business as usual oder nachhaltige Nutzung?
I II Zeit
Nachhaltige Nutzung Kohl
enst
offv
orra
t
III IV
Schadenskosten
680-1.920 € ha-1 a-1 Ø eingesparte
Schadenskosten + ZB: 5.135 € ha-1 a-1
Business as usual
Paludikultur und GAP
• Landwirtschaft ein wichtiger Akteur und Partner – Ausgangssituation, nicht standortgerechte Nutzung, Instrumente, Freiwilligkeit – Klima- und Gewässerschutz und nachhaltige landwirtschaftliche Nutzung
• Harte und weiche Möglichkeiten GAP – Perverse Anreize abbauen, Verursacherprinzip steht auf dem Kopf – 100%-iger Vollzug des Ordnungsrechts (Bundesbodenschutzgesetz § 17 Abs. 2)
Verursacherprinzip
Paludikultur bietet Vorteile
• Wasserfiltration und Nährstoffrückhalt
• Reduktion von Treibhausgasen
• Substitution fossiler Rohstoffe
• keine Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion
• Perspektiven für Wirtschaft, Tourismus und Naturschutz Foto: Achim Schäfer