All Copyrights by P.-A. Oster ® Extraktionen und Extraktionen und Osteotomien Osteotomien Lernfeld VIII Chirurgische Behandlungen begleiten Teil 2
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Extraktionen und Extraktionen und OsteotomienOsteotomien
Lernfeld VIII
Chirurgische Behandlungen
begleitenTeil 2
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Vorgehensweise bei einer Extraktion:Entfernung eines Zahnes mit speziell dafür geformten Zahnzangen und/oder Hebeln, Krallen, Wurzelzangen unter örtlicher Betäubung. Zur Extraktion werden - nach Lösen der Verbindung Zahn-Kieferknochen (Hebel) - versch. Techniken angewandt, die in den seltensten Fällen durch Kraft sondern durch "Gefühl" geprägt sind.
I.d.R. erfolgt bei einwurzligen Zähnen eine rotierende, bei mehrwurzligen eine schaukelnde Bewegung im Alveolarfach zur Entfernung, wodurch die Fasern (?) des Zahnhalteapparates zerrissen werden.
Nach genügender Lockerung kann der Zahn meist ohne Widerstand entfernt werden.
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Gegebenenfalls erfolgt eine Kürettage und Wundrevision der gedehnten Alveole, die dann durch leichten Druck mit den Fingern in ihre alte Form gedrückt wird.
Wenn notwendig, wird die Wunde mit Nähten und/oder Streifen versorgt.
Anschließend läßt man den Patienten zur Blutstillung ½ bis 1 Stunde auf einen Aufbißtupfer beißen.
Zur Wundheilung ist es wichtig, daß sich ein stabiles Blutkoagulum bildet, deswegen soll sich der Patient an „die Verhaltensregeln nach operativen Eingriffen“ halten!!
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Vorübergehende Kontraindikation für eine Extraktion
• akute Entzündung des Knochens und Weichteile Trepanieren des Zahnes Incision und DrainageAntibiotika
• Erniedrigte Quick-Werte bei Marcumar-Patienten Zahn trepanieren + mit Hausarzt Erhöhung des Quick-Wertes besprechen (möglichst über 35%) Antibiotika Überweisung Klinik
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akute Phasen einer schweren Erkrankungz.B.: hohes Fieber, Herzinfarkt, schwere
Niereninsuffizienz, akute Asthmaanfälle, massive Arrhythmien, usw.
Zahn trepanieren und Überweisung Klinik
• Während einer Strahlen- oder Chemotherapie Zahn trepanieren und mit behandelndem Arzt Termine absprechen
• stark verminderter Allgemeinzustandz.B.: hohe Medikamentenzufuhr, Altersdemenz
Zahn trepanieren und überweisen
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Vorgehensweise bei einer Extraktion:• LOKALANÄSTHESIE• Gingiva und Ligamentum circulare lösen.• entsprechende Zange oder Hebel so tief wie möglich am Zahn ansetzen.• rotierende und hebelnde, schaukelnde Bewegungen, um die Sharpey‘schen zu zerreißen und das Alveolenfach zu erweitern.• Position und Extraktionsrichtung des Zahnes finden (gebogene Wurzeln).• Zahn ohne großen Widerstand und Kraftaufwand, sondern mit Gefühl extrahieren.• Alveolenwände wieder zusammendrücken und Wundversorgung.(ggfls. Kürettage)
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• Wenn notwendig, wird die Wunde mit Nähten und/oder Streifen versorgt.• Anschließend läßt man den Patienten zur Blutstillung ½ bis 1 Stunde auf einen Aufbißtupfer beißen.• Zur Wundheilung ist es wichtig, daß sich ein stabiles Blutkoagulum bildet, deswegen soll sich der Patient an „die Verhaltensregeln nach operativen Eingriffen“ halten!!
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Operative Eingriffe (Osteotomie)
Die Assistenz: vorbereitende Massnahmen des Stuhles ggfls. Abdecken des Patienten mit sterilen Tüchern. Bereitlegen der Instrumente, am Besten auf entsprechenden Trays. Instrumente zureichen und abnehmen. Tupfen und Absaugen. Abhalten von Wange, Zunge, Lippen und Wundlappen. Zusätzliche Kühlung beim Fräsen. Hilfe beim Vernähen
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ständiges Beobachten des Patienten, um Vorboten eines Zwischenfalles rechtzeitig zu melden. wie während des ganzen operativen Eingriffes beruhigendes Verhalten dem Patienten gegenüber.
Vorgehensweise bei einer Osteotomie:
Schnittführung, trapezförmig wird die Schleimhaut und das Periost aufgeschnitten.
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Die Schleimhaut wird mit dem darunter liegendem Periost mit einem Raspartorium abgehoben und ein Muko-Periost-Lappen aufgeklappt.
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Der Zahn oder Wurzelrest wird mit Fräsen von bukkal freigelegt.
Der Zahn oder Wurzelrest wird mit einer entsprechenden Zange oder einem Hebel entfernt.
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Glätten der Knochenkanten und Wundsäuberung Der Muko-Periost-Lappen wird wieder zurück geklappt und vernäht. Ggfls. wird eine Drainage eingelegt.
Abrechnungstechnisch wird dieses operative Vorgehen als Ost 1 bezeichnet.
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Als Ost 2 bezeichnet man die operative Entfernung eines retinierten oder verlagerten Weisheitszahnes. Schnittführung im UK bukkal + Alveolarkamm
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Schnittführung bei der Ost 2 im OK, bukkal und distal auf dem Tuber alveolaris.
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Vorgehensweise bei der Hemisektion:
Bei der Hemisektion wird ein mehrwurzeliger Zahn operativ halbiert, um den Verlust des ganzen Zahnes zu verhindern.
Der halbierte Zahn wird endodontisch versorgt und später nach Stiftaufbau mit einer Krone versorgt oder in eine Brückenkonstruktion einbezogen.
Der Zahn wird mit einer Trennscheibe oder mit einem Diamanten an der Bifurkation in zwei Hälften getrennt. Die eine Hälfte wird entweder normal extrahiert oder operativ (Ost 1) entfernt.
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Verschluss einer Mund-Antrum-Verbindung (MAV)
Unter einer MAV versteht man eine offene Verbindung zwischen der Kieferhöhle (=Antrum) und der Mundhöhle.
Ensteht öfters bei der Entfernung oberer Molaren (6 bis 8!), da zwischen Kieferhöhle und Wurzeln nur eine dünne Knochenlamelle besteht.
Die Eröffnung wird durch den sogenannten Nasenblas-Versuch ermittelt.Mit einer Knopfsonde kann man die Lage der Eröffnung eruieren. (Rö-Ko)
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Die erweiterte Schnittführung ist ähnlich der bei der Osteotomie. Hinzu kommt eine Bildung eines Schleimhaut- Periost-Lappens durch Periostschlitzung. Dieser
Lappen lässt sich dehnen und über die Extraktionswunde luftdicht vernähen! In die Wunde werden resorbierbare Gelastypt- Tupfer eingelegt und der Patient prophylaktisch mit Antibiotika abgedeckt.
Dieses operative Vorgehen nennt man
plastische Deckung (Pla 0, Pla 1)
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Die Wurzelspitzenresektion(WSR)
Indikationen:
bei der Endodontie festgestellte Obliteration eines Kanals. starke Verästelung des apikalen Drittels. radikuläre Zyste. abgebrochenes Kanalinstrument.
wurzelbehandelter Zahn mit einem apikalen Befund.
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Vorgehensweise bei der WSR
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Anästhesie bogenförmige Schnittführung im Bereich der zu reserzierenden Wurzel. Ablösen des Schleimhaut-Periost-Lappens über die gedachte Lage der Wurzelspitze hinaus. Freilegung der Wurzelspitze durch Abtragen der Knochenwand mit kugelförmiger ~ oder Lindemannfräse. Abtragen der Wurzelspitze mit Abschrägung nach vestibulär. Entfernung des erkrankten Knochens und des Weichgewebes (Granulom, Zyste) bis ins gesunde Gewebe. endodontische Versorgung, auch retrograd. Rückklappen des Lappens und Nähte.
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retrograde Aufbereitung mit des Kanals mit Ultraschall, usw.
retrograde Wurzelfüllung mit Wurzelfüllmaterial.
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Bei zu starker Lockerung des Zahnes wird der Zahn
geschient!
z.B. mit einer Tiefziehschiene oder mit Drähten an den Nachbarzähnen. oder mit einer transdentalen Fixation: Stift im Kanal über den Apex hinaus.
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