ACER AHORN AHORNHOLZ Härte: Biegefestigkeit: 112 N/mm² Erscheinungsbild: Sehr hell, fein, gleichmäßig, geriegelte Struktur (welliger Faser- verlauf). Bergahorn etwas heller, Spitzahorn etwas rötlicher, seidenartig glänzend. Eigenschaften: Bergahorn gehört zu den wertvollsten einheimischen Edelhölzern und ist härter als Spitzahorn, der schwerer und grobfasriger ist. Holz neigt bei zu schneller Trocknung zum Reißen und Werfen. Schwindet wenig, ist elastisch, zäh, gut biegbar und verleimbar. Geriegeltes Holz, oft Ton- und Ressonanzholz. Einsatzort: Nur im Innenbereich. Verwendungen: Treppen, Schälfurnier, Musikinstrumente, dekorative Furnier- und Massivholzmöbel, Wandbekleidung, Spielwaren. Heizwert: 4,2 kWh/kg Gewicht: 500-750 kg/m³ lufttrockenes Schnittholz Besonderheit: Höhere Abriebsfestigkeit als Eiche und Buche. Möbel Queue Fußboden Geigen Spielzeug Gesellschaft: Im Volksglauben gilt er als Quelle der Ruhe und hält Dämonen fern. Das Trojanisches Pferd war aus Ahorn gezimmert. In Antike und Mittelalter wurde Ahorn zum Kühlen verwendet. Notzeiten: 100 Liter Baumsaft ergibt 1 kg Zucker. Waldnaturschutz und ökologische Bedeutung: Spitzahorn, wichtige Futterpflanze für Honigbiene. Boden: Tiefgründige, feuchte kalkhaltige Böden, luftfeuchte Lagen. Wurzelsystem: Herz- und Senkerwurzelsystem, intensiv verzweigt. Stabil bei Sturm und Schnee. Arten: Spitzahorn: Blattenden spitz, im Tief- und Hügelland. Bergahorn: Blattenden rund, Bergland bis Hochgebirge. Alter: 150 bis zu 500 Jahre Erntealter: ca. 120 Jahre Höhe: 20-40m Durchmesser: bis 1m Von über 150 Ahornarten sind in Europa Spitzahorn, Bergahorn und Feldahorn relevant. Zuwachs: ca. 4-6 Kubikmeter / Jahr und Hektar Spitzahorn wächst schneller als Bergahorn, wobei er dessen Größe nicht erreicht. Baumsilhouette Frucht Blatt Rinde Verbreitung BW 4% (Dt 9,6%) FAGUS SYLVATICA BUCHE Gesellschaft: Viele Ortsnamen enthalten „Buche“ im Namen, z.B. der Schönbuch. Beschriftete und zusammengebundene Buchenholztafeln gaben dem Buch seinen Namen. Viele Bucheckern im Herbst bedeuten oft einen strengen harten Winter. Waldnaturschutz und ökologische Bedeutung: Oft naturnahe Wälder, abwechslungs- und strukturreich durch Alt- und Totholz. Waldlebensraumtypen nach EU-Naturschutzrichtlinie FFH. Klima: feucht Boden: kalkreich Wurzelsystem: Herzwurzel dringt tief in den Boden. Sturm und Schnee können die Buche nur schwer umreißen. Baumsilhouette Frucht Blatt Rinde Kohlendioxid-Speicherleistung:1 Tonne / Kubikmeter Alter: bis 300 Jahre Erntealter: ca. 130 Jahre Höhe: 30-40 m Durchmesser: 0,6-1 m Sauerstoffproduktion: 5 kg/Tag Kohlendioxidverbrauch: 6 kg/Tag Zuwachs: ca. 12 Kubikmeter / Jahr und Hektar Jung (30-50 Jahre) schnell wachsend (Trieblänge bis 70 cm / Jahr). Verbreitung BW 20,6% (Dt 14,8%) BUCHENHOLZ Erscheinungsbild: Hell, schlicht, homogen, teilweise prägnanter rotbrauner Farbkern. Eigenschaften: Schweres und festes Holz, zäh, wenig elastisch. Einsatzort: Innen, imprägniert auch außen. Verwendungen: Türen, Treppen, Parkett, Spielwaren, Werkzeugteile und -stiele, Drechslerwaren, Klavierbau, Schälfurniere, Paletten, Span- und Faserplatten, Furnierschichtholz, Zellstoff, Viskose. Dank seiner Heizkraft auch als Brennholz beliebt. Härte: Biegefestigkeit: 120 N/mm² Heizwert: 4,2 kWh/kg Gewicht: 650-850 kg/m³ lufttrockenes Schnittholz Besonderheit: Widerstandsfähige Oberfläche. Kochlöffel / Möbel Bahnschwelle Sperrholzplatten Fußboden Tragwerk QUERCUS EICHE Gesellschaft: Höchst verehrte Baumart bei indogermanischen Völkern. Symbol für Fruchtbarkeit, Treue und Ewigkeit. Notzeiten: Eichel-Kaffee, Mehlersatz. Mittelalter: Masteiche (Waldweide). Eichenlaub ziert die Eurocent Münzen. Waldnaturschutz, ökologische Bedeutung: Lichtbaumart, bietet von allen heimischen Baumarten der größten Anzahl von Insektenarten Lebensraum und Nahrung. Boden: Nährstoffreiche, tiefgründige, gut wasserversorgte Lehm- und Tonböden. Wurzelsystem: Pfahlwurzel, tief im Boden verankert, stabil bei Schnee und Sturm. Arten: Stieleiche: Eicheln kurzgestielt. Traubeneiche: Eicheln langgestielt. Baumsilhouette Frucht Blatt Rinde Alter: bis zu 800 Jahre Erntealter: ca. 180-250 Jahre Höhe: 20-40m Durchmesser: bis 3m Lebensgrundlage für bis zu 1.000 Insektenarten, darunter ca. 400 Schmetterlingsarten, bis zu 50 Bockkäferarten, ca. 10 Borken- und Kernkäferarten, dutzende Zwei- und Hautflügler. Zuwachs: ca. 4-6 Kubikmeter / Jahr und Hektar Verbreitung BW 7% (Dt 9,6%) EICHENHOLZ Schiffbau Brückenbau Parkett Weinfässer Tragwerk, Fachwerk Härte: Biegefestigkeit: 95 N/mm² Erscheinungsbild: Hell- bis mittelbraun (Kernholz), deutliche Jahresringe. Eigenschaften: Hoher Abnutzungswiderstand, sehr elastisch, maßhaltig (schwindet kaum) gut bearbeitbar. Je milder das Holz (d.h. langsam gewachsen, enge Jahrringe), desto besser bearbeitbar. Hartes Holz (grob, schnell gewachsen) sehr wertvoll (Furnier). Einsatzort: Innen und außen, tragend und nichtragend. Verwendungen: Bauholz, Konstruktionsvollholz, Türen, Tore, Treppen, Decken, Fenster, Möbel, Zäune. Weichenschwellen, Werkzeugstiele, Leiter- sprossen, Rebpfähle, Speichen, Naben, Felgen, Wagengestelle. Heizwert: 4,2 kWh/kg Gewicht: 670-1400 kg/m³ lufttrockenes Schnittholz Besonderheit: Säureresistent. Unter Wasser fast unbegrenzt haltbar (Pfahlbauten in Venedig und Amsterdam).