9 Ausgewählte Themen 27. Vorlesung: Mensch-Maschine-Kommunikation – Von Agenten zu Interface-Agenten und Standpunkt IW • Intelligenz entfaltet sich in der Interaktion (wenn auch sie kognitive Fähigkeiten bei den beteiligten Partnern voraussetzt) • Die Interaktion dient in Arbeitskontexten einem bestimmten Zweck (oder mehreren) • Wenn ich interaktive Systeme/Maschinen will, die sich im Gebrauch "intelligent anstellen", benötigen sie eine entsprechende "kognitive" Ausstattung • Ein technisches Ziel der Künstlichen Intelligenz sollte es sein, Systeme mit kognitiven Fähigkeiten soweit auszustatten, daß sie den Menschen von mühsamer Bedienung entlasten (Akademisches Ziel bleibt nach wie vor die Erklärung von Intelligenz-Phänomenen)
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9 Ausgewählte Themen · 2000. 1. 25. · 9 Ausgewählte Themen 27. Vorlesung: Mensch-Maschine-Kommunikation – Von Agenten zu Interface-Agenten ! " und Standpunkt IW • Intelligenz
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• Intelligenz entfaltet sich in der Interaktion (wenn auch sie kognitive Fähigkeiten bei den beteiligten Partnern voraussetzt)
• Die Interaktion dient in Arbeitskontexten einem bestimmten Zweck (oder mehreren)
• Wenn ich interaktive Systeme/Maschinen will, diesich im Gebrauch "intelligent anstellen", benötigen sie eine entsprechende "kognitive" Ausstattung
• Ein technisches Ziel der Künstlichen Intelligenz sollte es sein, Systeme mit kognitiven Fähigkeiten soweit auszustatten, daß sie den Menschen von mühsamer Bedienung entlasten
(Akademisches Ziel bleibt nach wie vor die Erklärung von Intelligenz-Phänomenen)
ihnen zugeteilte Aufgaben lösen)– kooperativen Überbau (zur Teilnahme an Ko-
operationsverfahren mit anderen Agenten)– Kommunikationsfähigkeit (durch Zugriff auf
Kommunikationskanäle zu anderen Agenten)
gestaffelte Systeme:auf der obersten Ebene lediglich zwei Agenten: menschlicher Benutzer - künstliches System, Aufgliederung in Gesellschaft weiterer Agentenbis hin zu primitiven (nicht weiter zerlegbaren)
• Ein Experiment: Simulation der Benutzer/Agenten-Interaktion in einem Texteditor (ein Mensch spielt Rolle des Interface-Agenten)
• Beispiel: Formatieren einer Literaturliste (u.a.: Wiefindet man Autorennamen und das Erscheinungsjahrheraus?) Ersparnis einer großen Menge von Maus-,Menu-, Tastaturkommandos
• Ziel: Finden geeigneten Diskurs-Vokabulars; Entwicklung allgemeiner Interaktionskriterien:
- Lernen aus Beispielen- verbale und gestische Eingaben verstehen- Entdecken von Spezialfällen ("van Lehn")- Erkennen impliziter Negativbeispiele (was der Benutzer nicht macht)
Einiges davon istim System Cimaimplementiert(symbolischerLernalgorithmus,der kontinuierlichmitläuft)
S T T U V W X V Y Z Z [ \ V ] ^ X _ [ V \ ` a \ Z Y ^ [ U ] b Y a [ W ^ [ ^ c a V ] [ \ V d Y V \ Y X \ ^ a \ ^ e \ ^ X b [ c f d ] a b \ V eg h i j k k g l j h mk n o p m j g i n q n r i g s h
n o i s t n i g u g j v o h lr v s l v n t t g j v w n v x j g i
k j v h n o p y n h qg h u i v o x i g s h u n o p y n h qw j h o i m j v x s h i v s k k j
(dunkel: Eigenschaft wenig gegeben; hell: Eigenschaft stark gegeben)
den Willen des Menschen richtiginterpretieren die verschiedenen Benutzersichtenberücksichtigen („Informatiker“ –„Sekretärin“)
die Handhabung vereinfachen Vorgänge transparent darstellen darf nur korrekte Dinge im Sinne desBenutzers tun (Wird nach einemPunkt groß geschrieben? Wann wirdder Benutzer gefragt?) i.a. keine Dinge automatisch ändern
Komplexe Bedienung einesmodernen Grafik-Systems: aufjeder Seite eine Randmenüleistemit 20 Feldern, oben und untennoch ein paar Felder, zwischendrei oder vier solchen Bild-schirmen kann hin- und her-geschaltet werden, jedes Menü-feld läßt weitere Unter- undUnter-unter-Menüs aufspringen,die mehrere tausend Funktionenaktivieren und kombinieren, mit Hilfe der Maus sind fein-motorisch anspruchsvolleManipulationen auf vier Teil-bildschirmen vorzunehmen... Leicht vorstellbar, daß die Ein-arbeitung ein halbes Jahr odermehr erfordert, bevor dasSystem im gewünschten Maßenützlich wird.