Das Kultur- und Stadtmagazin beider Rheinfelden Rheinfelden 28. Ausgabe Mai/Juni 2013 gratis erhältlich Alle Veranstaltungen im Mai und Juni Die Musikszene in Rheinfelden (Baden ) lebt Die junge Theaterwerkstatt Rheinfelden mit Eeva Szeszak Das neue Rheinfelder Jugendhaus ist eröffnet Eröffnung Stadtpark ost…
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
Das
Ku
ltu
r- u
nd
Sta
dtm
agaz
in b
eid
er
Rh
ein
feld
en
Rheinfeld
en28. Ausgabe Mai/Juni 2013gratis erhältlich
Alle Veranstaltungen im Mai und Juni
Die Musikszene in Rheinfelden (Baden ) lebtDie junge Theaterwerkstatt Rheinfelden mit Eeva SzeszakDas neue Rheinfelder Jugendhaus ist eröffnet
Eröffnung
Stadtpark o
st…
Paradiesisch im ParkHotel EDEN im Park ****Froneggweg 3CH-4310 RheinfeldenT +41 (0)61 836 24 24www.hoteleden.ch
Genüsslich in der AltstadtHotel Schützen Rheinfelden ***Bahnhofstrasse 19CH-4310 RheinfeldenT +41 (0)61 836 25 25www.hotelschuetzen.ch
Stilvoll am RheinHotel Schiff am Rhein ***Marktgasse 60CH-4310 RheinfeldenT +41 (0)61 836 22 22www.schiff-rheinfelden.ch
Feste feiern in Rheinfelden.Paradiesisch, genüsslich oder stilvoll.
Wir bieten den passenden Rahmen für Ihren Anlass.
trak
torg
rafik
.ch
3
Editorial
ImpressumHerausgeber:
Stadt Rheinfelden (Schweiz) und Stadt Rheinfelden (Baden)
Redaktion Heft 28:
Claudius Beck, Brigitte Brügger, Michelle Geser, Peter Löwe
Fotos: Autoren, wenn nicht anders vermerkt.
Druck: Sparn Druck + Verlag, Magden
Realisation: Peter Löwe, www.Loewe-Werbeagentur.com
Auflage: 7 000 Exemplare
ISSN 1664-4778
Verteilung:
Auslage in Gemeindeverwaltungen, Geschäften,
Bibliotheken, Schulen und Kultureinrichtungen
Bezug im Abo möglich: Infos Seite 35
Rheinfelden (Schweiz): Verteilung an Abonnenten
der Neuen Fricktaler Zeitung
Kontakt für Redaktion und Inserate in Rheinfelden/D
Inserate- und Redaktionsschluss für die Ausgabe Juli/August
31. Mai 2013
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
kennen Sie noch den Kalender, Kulturagenda genannt, mit der jahrelang kurz und bündig die wichtigsten Kulturveranstaltungen auf ein einseitig bedrucktes grosses Papier gedruckt wurde? Vor fünf Jahren haben sich die beiden Kulurbüros, im badischen Kulturamt genannt, daran gemacht, eine völlig neue Nachfolge zu kreieren. Mit Hilfe von Raimund Kagerer ist das Konzept dieses Magazins entstanden, das jetzt schon bald fünf Jahre lang herausgegeben wird. Anfangs dann unter der Federführung von Jörg Bertsch, dann ab Ausgaben 9 bis 25 übernommen von Raimund Kagerer (bis Ende 2012). Wir können stolz darauf sein, es braucht den Vergleich nicht scheuen. Kaum eine Stadt gibt ein ähnliches Werk heraus, schon gar nicht zwei Städte in zwei Nationen.
2 x Rheinfelden begleitet das Stadtgeschehen, schaut bei Ereignissen näher hin und stellt Akteure der Kultur vor. Gut 60 Personen haben wir inzwischen portraitiert, ebenso viele Vereine und Organisationen vorgestellt. Wir bringen damit die beiden Städte näher, auch wenn in der Praxis der Austausch hinter der Information zurückbleibt.
Dass wir vieles ins Licht zerren, manch Verborgenes bekannt machen, hat sein Gutes. Und vieles was heute so selbstverständlich, so gewohnt erscheint, ist erst durch dieses Magazin zu dem geworden. Hier sind Aktivitäten für Kinder, der Musikschulen, Bildungswerke, Kulturbüros, der Bibliotheken, Museen, einzelner Künstlern, Musikvereinen oder Jugendhäusern gleichberechtigt. Klar machen wir ein wenig mehr Werbung für die eigenen Aktivitäten, doch unser Horizont kennt nicht nur das Eigene. Wir fördern die Stadtkultur, wo immer sie auch blüht und gedeiht.
7000 Exemplare werden jeweils nach Hause getragen, die Leserschaft wächst, offenbar braucht es seine Zeit, bis sich dieses Produkt in der Bevölkerung bekannt gemacht hat. Noch liegt die badische Auflage im Verhältnis zur Schweizer hinten dran. Und noch etwas lässt zu wünschen übrig: die Bereitschaft zur Insertion von Handel, Gewerbe und Gastronomie. Verwunderlich, wo dieses Magazin von seinen Lesern geschätzt, geradezu aufgesogen wird.
Weitere fünf Jahre 2 x Rheinfelden wünscht Ihnen
Claudius BeckLeiter des Kulturamts Rheinfelden (Baden)
4
Der Gesamtprojektleiter und Mitinhaber der Planikum GmbH,
Florian Glowatz, stand „2x Rheinfelden“ für ein Interview zur
Verfügung. Erfahren Sie einiges über die Vorgeschichte, den Prozess
und die Herausforderungen des spannenden Projektes „Stadtpark Ost“.
2x Rheinfelden: Warum haben Sie bei der Ausschreibung „Stadtpark
Ost“ mitgemacht? Was hat Sie an diesem Projekt gereizt?
Florian Glowatz: Parkprojekte gehören für uns zur Königsdisziplin. Es gibt
nicht so viele Parkprojekte, und das Besondere am Projekt „Stadtpark Ost“
war der Hintergrund des historischen Parks und der Rheinzugang. Ein Projekt
dieser Art ist sehr exklusiv und läuft einem nicht jeden Tag über den Weg. Für
uns war von Anfang an klar, dass wir bei dieser Ausschreibung mitmachen
wollten.
Was können Sie über die Geschichte des Stadtparks Ost berichten?
Früher wurde ein weitläufiges Areal, welches den Stadtpark und die östlich an
den heutigen Kurpark angrenzende Parzelle 2147 – der heutige Stadtpark Ost,
das heisst die Parzelle zwischen Fischerweg und Kurzentrum – einschloss,
als Kurpark genutzt. Mit dem Inkrafttreten der Bau- und Nutzungs ordnung
von 2004 wurde die Parzelle 2147 von „Kurzone“ in „Zone für Bauten
und Anlagen für öffentliche Dienste“ umgewandelt. In der Folge hat die
Einwohnergemeinde Rheinfelden im Herbst 2007 die Parzelle des heutigen
Stadtparks Ost gekauft.
Das ganze Areal wurde in den 40 Jahren zuvor lediglich als Weidefläche
genutzt und nicht mehr regelmässig gepflegt.
Es bot sich an, den historisch begründeten ehemaligen Kurpark für die
Öffentlichkeit aufzuwerten und ein Naherholungsgebiet zu realisieren.
Ebenfalls ging es darum, einen Ort für kulturelle Veranstaltungen zu schaffen.
Die Projektleitung lag in den Händen der Landschaftsarchitekten der Planikum GmbH
Stadtpark Ost – ein spannendes Projekt
Stadtpark Ost
5
Beschreiben Sie bitte den Prozess des Projektes „Stadtpark Ost“
2007 hat die Stadt Rheinfelden das Büro Hager, Landschaftsarchitekten,
beauftragt, ein Parkpflegewerk für den Stadtpark zu erstellen. Das Park-
pflegewerk sollte aufzeigen, wie der Stadtpark entwickelt werden kann, um
die gewünschte Qualität zu erhalten, und wurde als Basis für die Planung
genutzt. Anhand des Parkpflegewerkes hat die Stadt ein Planungsbüro ge-
sucht, welche das Projekt umsetzen sollte. Es gab eine Ausschreibung über
verschiedene Stufen, die wir glücklicherweise für uns entscheiden konnten.
Anschliessend hat die Stadt verschiedene Interessengruppen wie zum Bei-
spiel Nachbarn, Kinder- und Jugendvertreter, Natur- und Vogelschutzverein
und Vertreter des Werkhofs an ein Beteiligungsverfahren eingeladen. Wir
haben Ansprüche und Ideen gesammelt und die Planung entwickelt.
Im Sommer 2010 wurde ein Verpflichtungskredit über rund 3 Millionen Fran-
ken von der Einwohnergemeinde Rheinfelden gutgeheissen. Anschliessend
kam es zur Baueingabe bei Gemeinde und Kanton. Nach der Genehmigung
des Projektes haben wir die Ausschreibungen für die Firmen vorbereitet. Für
die Umsetzung der Ausführungsplanung waren Firmen für den Wasserbau,
den Tiefbau, die sanitären Arbeiten, die Gärtnerarbeiten und den Spielplatz-
bau vorgesehen.
Ab 2011 haben wir mit der Realisierung begonnen. Während der Bauphase
wurden diese Teilprojekte realisiert: Der Rheinzugang mit der Stufenanlage,
die grosse Wiese, die Promenade und der Spielplatz.
„Die Stadt hat verschiedene Interessengrup-pen wie zum Beispiel Nachbarn, Kinder- und
Jugendvertreter, Natur- und Vogelschutz-verein und Vertreter des Werkhofs an ein
Beteiligungsverfahren eingeladen. “
Bilder rechts, von oben nach unten:
Vor dem Start der Bauarbeiten
Die Arbeiten sind in vollem Gange
Der Stadtpark Ost mit dem Rheinzugang
Fotos: Planikum GmbH
6
Welches waren die grossen Herausforderungen bei diesem Projekt?
Die Herausforderung, aber auch das spannende an diesem Projekt war die
Tatsache, dass der Stadtpark eine historische Anlage ist, und in der Mitte
des Parks die Nutzung des Kurbades gegeben war. Diese gegebenen Fakten
mit der geplanten offenen Nutzung des östlichen Teils des Stadtparks zu
verbinden war sehr anspruchsvoll. Auch die ökologischen Ansprüche, vom
Bienenhotel, über den Eidechsenstandort und die Plattform für die Störche,
waren da.
Schliesslich war es unsere Aufgabe, unter Berücksichtigung dieser Span-
nungsfelder gewisse Kompromisse zu machen, und ein Projekt zu realisie-
ren, das eine Linie zu den bestehenden Elementen bildet und harmonisch in
den historischen Kontext hineinpasst.
Alle Anforderungen aller Interessengruppen konnten nicht hundertprozentig
erfüllt werden, sondern es mussten Kompromisse gemacht werden. Wenn
alle Anforderungen erfüllt worden wären, wäre der Stadtpark Ost schliesslich
nicht mehr nutzbar gewesen. Unser Auftrag war ja, ein Gerüst zu schaffen,
wo sehr viel stattfinden kann, und eine Parkanlage zu realisieren, die für
fünfzig bis hundert Jahre gut sein soll.
Bauzeit Anfang 2011 Ende 2012
Perimeter 25‘000 m2
Höhenunterschied in Metern vom Rhein (Fuss Stufenanlage) bis hoch zur Roberstenstrasse: 12.51 m
Ausmass aller neu erstellten Werkleitungen in Meter (Elektro, Wasser, Abwasser und Drainage): 1812 m
Ausmass (fest) sämtlicher Erdbewegungen in Kubikmetern (Auf und Abtrag Ober und Unterboden inkl. sämtlicher Abfuhren): ca. 10‘000 m3
Ausmass Bäume 57 Stück
Ausmass Sträucher für Wildhecke und Formhecke 2‘320 Stück
Ausmass Zwiebelpflanzen 6‘500 Stück
Quelle: Planikum GmbH, Zürich
Der Stadtpark Ost mit dem attraktiven Rheinzugang, der grossen
Wiese und den schönen Verweilmöglichkeiten dient als Naherholungs
raum für Jung und Alt. Fotos: Planikum GmbH
Stadtpark Ost
7
Sind Sie mit dem Resultat zufrieden?
Grundsätzlich sind wir sehr zufrieden. Es ist eine schöne Sache geworden.
Die Anlage wurde seit der Übergabe von den Baufirmen an die Stadt letzten
Sommer schon rege genutzt. Für uns ist es das schönste, wenn etwas Neues
genutzt wird, und die Leute Freude daran haben.
Würden Sie heute, nachdem das Projekt grösstenteils abgeschlossen ist,
etwas anders machen?
Die Stufenanlage zum Wasser war ursprünglich doppelt so lange geplant.
Es kamen jedoch Ängste auf, dass diese Anlage dann falsch genutzt würde,
sprich vermehrt Partys stattfänden, Scherben rumlägen usw. Aus diesem
Grund wurde eine kürzere Stufenanlage realisiert, was grundsätzlich schade
ist. Aber wie gesagt sind bei Projekten dieses Umfangs auch einige Kompro-
misse nötig, damit das Resultat passt.
Stehen noch Arbeiten an, die durch Sie erledigt werden müssen?
Es gibt nur noch kleine Reparatur- und Anpassungsarbeiten, die wir machen
werden, ansonsten ist alles bereit für die offizielle Eröffnung vom 3. Mai
2013.
Janine Tschopp
Stadtpark Ost
Info:
Eröffnung Stadtpark Ost
Freitag, 3. Mai 2013, 17 Uhr
Foto
: Hen
ri Le
uzin
ger
8
In der jungen Theaterwerkstatt bringen die Kinder und Jugendlichen ihre Werkzeuge selber mit
Die junge Theaterwerkstatt Rheinfelden ist fast eine Familie
Mit ihrer Stimme und dem Körper basteln sie Phantasie-Figuren und Welten. Das Handwerk lehrt die jungen SchauspielerInnen Eeva Szeszak,
welche sich aber nur bedingt als Autorität versteht.
Die junge Theaterwerkstatt ist ihren Kinderschu-
hen schon beinahe entwachsen. Vor 14 Jahren ist
sie als ein Angebot der Musikschule Rheinfelden
Kaiseraugst ins Leben gerufen worden. Seit zwölf
Jahren wird sie von Eeva Szeszak geleitet. Die jun-
ge Theaterwerkstatt kann ohne sie nicht gedacht
werden. Aber auch nicht ohne die Jugendlichen.
Einige von ihnen improvisieren und schauspie-
lern ebenfalls schon seit mehr als zehn Jahren.
Die meisten haben zuerst den Kinderkurs be-
sucht, in welchem Eeva Szeszak die Grundlagen
des Theaterspielens vermittelt, und sind später
dann in die Jugendgruppe gewechselt.
Die Jugendlichen untereinander, aber auch mit
Eeva Szeszak, verbindet nicht nur der Spass am
Theater spielen, sondern auch eine langjähri-
ge Freundschaft. „Wir treffen uns auch privat,
manchmal bei mir zuhause, meine Tochter ist
ja ebenfalls in der Theatergruppe,“ erzählt Eeva
Szeszak.
Ihr ist diese freundschaftliche Beziehung wichtig:
„Die junge Theaterwerksatt soll den Jugendlichen
einen geschützten Rahmen bieten, in welchem
sie spielerisch ihre Emotionen rauslassen kön-
nen.“
Die jungen Theaterbegeisterten bestätigen: Das
Dampf ablassen sei es, was sie dazu bewegt, sich
jeden Donnerstagabend zu treffen. „Aber auch
das gute Gefühl danach, wenn man gemeinsam
auf der Bühne harmoniert hat“, ergänzt der Grup-
penälteste Luca Rohrbach.
Eeva Szeszak leitet seit 12 Jahren die Junge Theaterwerkstatt mit viel Witz und Elan.
„Ich möchte Themen behan-deln, die den Jugendlichen
am Herzen liegen … “
Vereine
9
Nicht wie in der Schule
Langezogene Vokale, komische Vokal- und Kon-
sonantenverbindungen und Zungenbrecher à
la Fischers Fritz ertönten am Donnerstagabend
kurz nach sieben aus der Kapuzinerkirche. Die Ju-
gendgruppe von Eeva Szeszak hat mit ihrer Pro-
be begonnen. Zuerst ist der Körper eingewärmt
worden, jetzt ist die Stimme dran. Später folgen
Sprachübungen, gesprochen wird während
diesen und überhaupt während der restlichen
Probezeit, wie in der Schule, Hochdeutsch. Da-
mit möchte Eeva Szeszak den Jugendlichen die
Hemmung nehmen, auf Hochdeutsch vor Leuten
zu sprechen.
Anders als in der Schule hat sie aber für ihren
Theaterkurs keinen Lehrplan und kein fest defi-
niertes Ziel: „Das ist so zwingend und lässt nur
wenig Platz für Spontanität, dabei entsteht doch
mit ihr Kreativität. Ich gehe viel mehr von der
Gruppe aus. Mich inspiriert, was in der Luft liegt. “
Auf die Einwärm- folgen Improvisationsübungen.
Zwei spielen eine Szene an einem im Spiel de-
finierten Ort, die Figuren
müssen ebenfalls spon-
tan daraus entwickelt
werden. Klatscht Eeva
Szeszak in die Hände
friert die Szene ein, je-
mand aus der Gruppe
löst eine Person auf der
Bühne ab und schafft
eine neue Situation.
Die Jugendlichen meis-
tern die Herausfor-
derung mit Witz und
Schlagfertigkeit. „Solche
Improvisationsübungen
bieten den Schauspiele-
rInnen die Möglichkeit
ihre eigenen Ideen und
Gedanken einzubrin-
gen“, kommen tiert die
Leiterin der jungen
Theaterwerkstatt.
Theatersport, Träume und Manipulation
Ein weiterer Grund, weshalb Eeva Szeszak die
Jugendlichen in Improvisationsübungen schult,
ist, dass sie im Juni am Rheinfelder Jugendfest
Theatersport präsentieren werden. Und zwar
gemeinsam mit der Kindergruppe. „Dieses Jahr
muss ich mich von den letztjährigen Produktio-
nen mit der jungen Theaterwerkstatt aber auch
mit der Erwachsengruppe erholen, welche sehr
zeitintensiv gewesen sind“, meint Eeva Szeszak.
Deshalb bleibe es beim Theatersport, welcher
aber für die SchaupielerInnnen nicht unbedingt
eine kleinere Herausforderung darstellt. Das Pub-
likum bestimmt die Themen, welche von den Ju-
gendlichen direkt kreativ umgesetzt werden müs-
sen. Im vergangen Jahr hat Eeva Szeszak mit der
jungen Theaterwerkstatt „Somnulia“ inszeniert.
Ein Stück, das sie mit der Gruppe selbst geschrie-
ben hat. „Ich möchte Themen behandeln, die
den Jugendlichen am Herzen liegen, ausgehend
von diesen entwickle ich Szenen und schliesslich,
meist erst kurz vor der Aufführung, ein zusam-
menhängendes Stück.“ „Somnulia“ hat in meh-
reren Dimensionen gespielt, der Realität sowie
der Traumwelt. Einige Figuren entdecken, dass
durch die Manipulation der Traumwelt die Rea-
lität verändert werden kann. Aber nicht nur gute
Menschen machen sich diese Fähigkeit zu Nutze.
Für die Jugendlichen gilt es eben jene böswilligen
Figuren in ihrem Handeln zu stoppen. Bei den
Kostümen und dem Bühnenbild war ebenfalls
die Kreativität aller gefragt. „Das Bühnenbild halte
ich aus Kosten- und Zeitgründen meist sehr mi-
nimal und versuche aus diesem ein Maximum
herauszuholen, bei Somnulia hatten wir Kisten,
welche wir verschiedenartig kombiniert haben,
so dass wir aus einem Bestandteil mehrere Sze-
nerien erschaffen konnten.“
Interaktivtheater im Jahr 2014?
Für das nächste Jahr möchte Eeva Szeszak sich
mit der jungen Theaterwerkstatt wieder etwas
Grösseres vornehmen. Von den Jugendlichen
wird ein Interaktionstheater gewünscht, wie es die
Erwachsenengruppe im Jahr 2001 mit „Harry Pot-
ter“ aufgeführt hat. Verschiedene Räume sollen
bespielt werden, das Publikum zieht mit. „Dafür
muss ein guter Ort zur Verfügung stehen“, meint
die Leiterin der jungen Theaterwerkstatt. Dies sei
sowieso immer wieder eine Herausforderung,
geeignete Aufführungsorte zu finden. Ansonsten
stehen die Zeichen gut. Die Kreativität der jungen
Theaterschaffenden blüht. Und man kann hof-
fentlich weiterhin Gepolter, Getrampel, komische
Wortlaute und kuriose Szenen zu hören bekom-
men, wenn man am Donnerstagabend an der
Kapuzinerkirche vorbei geht. Andrea Grigic
Hier können die Jugendlichen ihren Emotionen spielerisch freien Lauf lassen.
Vereine
Weitere Infos:
nächster Auftritt:
Theatersport am 22. Juni 2013
am Rheinfelder Jugendfest
➔ www.theater-werkstatt-rheinfelden.ch/
portrait/junge-theaterwerkstatt
10
Und kaum, dass das Jugendhaus geöffnet hat,
haben es die Jugendlichen auch schon mächtig
in Besitz genommen. Zahlreiche Gruppen haben
sich bereits fest eingerichtet, jede Menge Veran-
staltungen sind fix terminiert. Keine Frage: Da
läuft und geht was, ganz so wie es in einem Haus
der Jugend auch sein soll. „Es macht Spaß hier zu
arbeiten“, bringt es auch Anna-Katharina Hinnah
vom Jugendreferat auf den Punkt. Und auch ihre
Kollegin Stefanie Gimbel und ihr Kollege Simon
Hohler sowie zwei „Bufdis“ und zwei Praktikan-
ten, die allesamt im Schichtbetrieb ihren Büro-
und Arbeitsplatz im Jugendhaus haben, sind voll
des Lobes.
Was ihnen und mithin natürlich auch den Ju-
gendlichen gefällt, ist, dass das Haus trotz offiziel-
ler Fertigstellung und Übergabe noch längst nicht
fertig ist, sprich: Die Nutzer selbst sind immer
wieder gefragt, neue Ideen im und rund ums
Haus einzubringen, besser noch: Mitmachen ist
sogar absolut gewollt. Unter der Anleitung des
Architekten Christoph A. Geisel und der Künst-
lerin und Designerin Gaby Roter ist in diversen
Workshops bereits erarbeitet worden, wie das
Haus im Inneren künftig aussehen soll – und das
wird es auch in Zukunft geben.
Unter dem Label „Jusign“ gibt es im Jugendcafé
bereits kleine, selbst erstellte Accessoires wie
beispielsweise Schlüsselanhänger zu kaufen,
die in Design-Workshops mit Gaby Roter und
Christoph Geisel mit Schülern der Schiller- und
der Realschule hergestellt wurden. Die Design-
Für Vieles und Alle offen
Gruppe trifft sich auch weiterhin immer diens-
tags im Jugendhaus. Spiegel, Lampen und Stühle
stehen ganz oben auf dem Arbeitszettel.
Ein großer Veranstaltungsraum, ein Jugendcafé
mit großer Terrasse, ein Billardtisch, Kicker, Bü-
ros, Werkraum, Medienraum, Ton- und Aufnah-
mestudio, Küche, drei Jugendräume, Lager und
ein Chillraum: All das sind die Räumlichkeiten,
die fortan auf die Nutzung durch die Jugendli-
chen und Jugendgruppen warten. „Der Wochen-
belegungsplan ist bereits gut gefüllt“, erklärt Sozi-
alpädagogin Anna-Katharina Hinnah. Ob Tempus
fugit, diverse Tanzgruppen (United Stepz, All for
one oder mit Mentor Shalijani) und Türkische
Schule, ob Mädchen-Treff Moments, Thai-Boxer,
Schach AG und internationale Küche: Der Viel-
falt sind kaum Grenzen gesetzt. Künstlerische
Workshops und theaterpädagogische Arbeit
von Tempus Fugit, Angebote der Musikschule,
Diskussionen und mehr gehören zur Grundaus-
stattung. Ein Netzwerk hat sich bereits gebildet.
Der Caritasverband ist ebenso mit im Boot wie
die ebenfalls im Tutti-Kiesi-Areal beheimatete
Kaltenbach-Stiftung, der Verein Kaffkaffee und
der Förderverein Jugendhaus.
Einige Jahrzehnte lang gab es viele provisorische Jugendtreffs in Rheinfelden, im März konnte endlich ein neues zentrales Jugendhaus im Tutti-
Kiesi-Areal eröffnet werden. Gebaut wurde es mit Mitteln der Städtischen Wohnbaugesellschaft, die es nun an die Stadt weitervermietet. Mit
einer Fläche von insgesamt 800 Quadratmeter entstanden ein Café, mehrere Gruppenräume, Werkstatt, Küche und als Glanzstück ein grosser
Veranstaltungssaal. Auf das Haus können die Verantwortlichen zu Recht stolz sein.
„Der Wochenbelegungsplan ist bereits gut gefüllt.“
Jugendhaus
11
Einer der Hauptanlauf- und Treffpunkte ist na-
türlich das stilvoll eingerichtete Jugendcafé. Eine
AG, bestehend aus 15 Leuten, ist für Organisati-
on und Bewirtung im Schichtbetrieb sowie auch
für die Einhaltung nach den nötigen Regeln zu-
ständig. „Unser Ziel ist es, den Jugendlichen mit
dem Jugendcafé einen attraktiven Treffpunkt zu
bieten und sie von hier aus über Programme
im Haus und in Rheinfelden zu informieren und
zum Mitmachen zu ermutigen“, unterstreicht un-
ter anderem Jugendreferent Simon Hohler.
Im Juli läuft auch ein Projekt mit dem Streetwor-
ker Michal Grman in Zusammenarbeit mit der
Schillerschule an, das von der Stiftung Baden-
Württemberg gefördert wird. Eins bis zweimal
pro Woche heißt es dann: „Kicken und Lesen“.
Gerd LustigJugendhaus
Öffnungszeiten
Dienstag 17 - 20 Uhr, Mittwoch 16 - 20 Uhr
Donnerstag 15.30 - 19 Uhr
Freitag 16 - 21 Uhr, Samstag 18 - 24 Uhr
Telefon 07623/95-312, -318, -323
Veranstaltungen
10. Mai, 20.30 Uhr „Café2.0“ Metall-Core
Konzert, unter anderem mit „Thirty Bastard“
11. Mai, 19 - 22 Uhr Disco
6. Juni, 20 Uhr, Hary de Ville & Real Blues Band
8. Juni, 20.30 Uhr „Café2.0“ Soul-Funk-Jazz,
22. Juni, 20 Uhr Jugend-Bandfestival
12./13. Juli 20 Uhr Tempus fugit spielt
„Wenn ich schon mal da bin…“
12
Das heißt aber noch lange nicht, dass es den
Beruf des Müllers und die Existenz von Mühlen
nicht mehr gibt. Gerade die „Birlin-Mühle“ in De-
gerfelden liefert den besten Beweis. Und mehr
noch: Derzeit wird das Jubiläum „100 Jahre Fami-
lienbetrieb“ begangen. Gefeiert wird im Rahmen
des beliebten Mühlentags an Pfingstmontag, 20.
Mai (siehe Infos auf der Seite 13).
Bereits seit dem 14. Jahrhunderts ist laut Orts-
chronik die so genannte „Untere Mühle“ in De-
gerfelden bekannt. In einer Urkunde vom 29. Mai
1320 heißt es unter anderem „…die Mülin di do
lit zu Tegeruelt z’mittele im Dorf bi der Smitte
(spätere Häbigschmiede)…“. Getreidekörner
wurden mittels mächtiger Mühlsteine gemahlen. Von Mühlenromantik und dem Klappern
der Mühle am rauschenden Bach findet
sich zwar heute kaum noch eine Spur. Und
auch für Nostalgie, wie der Müller mit Zipfel-
mütze und dem Mehlsack über der Schulter,
ist kein Platz mehr.
Weizen, Roggen, Dinkel, Milo Wie gesagt, das war einmal… Allenfalls große
Mahlsteine rund um das Anwesen erinnern an
das einstige per Wasser- und Handkraft betriebe-
ne Handwerk. Auch die alte Mühle am Dorfbach
hat längst ausgedient.
Bis zum Jahr 1920 gab es noch zirka 20.000 Müh-
len in Deutschland, davon in Degerfelden allein
fünf an der Zahl. Heute bestehen gerade noch
knapp 500 dieser Mühlen, das heißt: Die „Birlin-
Mühle“ ist schon etwas ganz Besonderes.
Am 1. April 1913 erwarb die Familie Lau-Weber
aus Gailingen den Betrieb in Degerfelden, der
damals von der Sparkasse angeboten wurde. Es
war der Beginn der Familientradition.
Auf Sohn Johann Weber wurde 1917 die Mühle
umgeschrieben. Nach seiner Müllerlehre baute
er den Betrieb aus, sodass die Großfamilie davon
leben konnte. 1924 heiratete er Justina Isenmann
vom Hagenbacher Hof.
Von 1934 bis 37 ging auch ein junger Mann aus
Degerfelden, Cornelius Birlin, hier in die Müller-
lehre. Nach der Hochzeit mit Ottilie Weber, der
Tochter seines Lehrmeisters, übernahm Birlin
schließlich 1954 den Betrieb, zunächst in Pacht.
Handwerk
Die Birlin-Mühle in Degerfelden feiert 100 Jahre FamilienbetriebErstmals urkundlich 1320 erwähnt
13
Vier Jahre später wurde der Betrieb an die Ehe-
leute überschrieben. Seitdem ist die Mühle fest
in Birlin’scher Familienhand. Geführt wird die
GmbH von den Geschäftsführern Thomas und
Sohn Peter Birlin. Sohn Bernd steht als Müller-
meister der Mühle und den technischen Anfor-
derungen vor. Stefan, der Bruder von Thomas,
ist für die Auslieferungen mit dem Lkw sowie
den Fuhrpark verantwortlich. Die Birlin-Mühle
beschäftigt heute 26 Voll- und Teilzeitkräfte, dar-
unter ein Müllerlehrling und ein DHBW-Student.
In all den Jahren wurde immer wieder erweitert,
modernisiert, ausgebaut und technisiert.
Rund 1000 Tonnen jährlich an allen möglichen
Getreidesorten sind es, die heute in Degerfel-
den verarbeitet werden. Damit zählt man zu den
Kleinbetrieben. Angeliefert wird das Getreide fast
ausschließlich von Landwirten aus der Region in
der Erntezeit. Es wird in den Silos gelagert und
nach und nach verarbeitet. Silo – Reinigung –
Mühle – Mehl und Kleiesilo: So heißen die einzel-
nen Stationen in dem modernen Mühlenbetrieb.
Bis das Mehl schließlich fertig in Tüten abgepackt
werden kann, sind insgesamt 13 Mahlvorgänge
notwendig.
Vermahlen wird Weizen, Gerste, Roggen und
Dinkel sowie auch seit ein paar Jahren Milo, eine
spezielle und immer stärker nachgefragte Hirse-
Art. Im Mühleladen sind es neben Äpfeln, Ölen
und Müsli vor allem die Brotmischungen, auf die
sich die Birlin-Mühle spezialisiert hat. Aktuell sind
24 verschiedene Brotmischungen im Angebot.
Ein weiteres Standbein hat sich der Betrieb im
Pferdefutterbereich erarbeitet.
Seit 1998 unterhält die Birlin-Mühle zudem einen
Bäckerladen, einst mal als Naturkostladen kon-
zipiert. Hier werden schwerpunktmäßig Kondi-
toreiwaren, frisches Brot, sowie auch gefrorene
Backwaren angeboten.
Seit vielen Jahren wird von vielen Schulen die
Möglichkeit genutzt, hinter die Kulissen der
Mühlenarbeit zu schauen. In einem speziellen
Schulungsraum werden Schüler in Sachen Mehl-
herstellung unterrichtet. Etwa 20 Klassen pro Jahr
nutzen dieses Angebot. Informiert wird dabei
auch über den Beruf des Müllers und die Aus-
bildung. Denn wer sich für das Müller-Handwerk
entscheidet, entscheidet sich für einen moder-
nen Ernährungsberuf mit langer Tradition.
Seit zwei Jahren betätigt sich die Birlin-Mühle als
Lieferant von Wärme mittels eines Block-Heizkraft-
werks, das mit Hilfe von Gas Strom erzeugt. Die
dadurch entstehende Wärme wird in einem Puffer-
speicher gespeichert. Über das Fernwärmenetz wird
das warme Wasser in die Heizsysteme der ans Netz
angeschlossenen Gebäude transportiert. Mit Wär-
me versorgt werden die Fridolinschule, die Sport-
halle sowie zahlreiche Nachbargebäude der Mühle.
Handwerk
Pfingstmontag, 20. Mai 2013
Mühlentag100 Jahre Familienbetrieb Birlin-Mühle
von 11 bis 18 UhrRheinfelden-Degerfelden • Mühlenbesichtigung
• Besuchen Sie den Infostand des Landratsamtes
• Besichtigung des neuen Blockheizkraftwerkes
• Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt
• Filmvorführungen: „Vom Korn bis zum Brot“
• Kinderaktivitäten rund um die Mühle
• Sackrutsche für Kinder
• Bogenschießen
• uvm…
Wir laden Sie herzlich ein zum
Gläserne Produktion
Bis das Mehl schließlich fertig in Tüten abgepackt werden kann,
sind insgesamt 13 Mahlvorgänge notwendig.
Programm Mühlentag am 20. Mai:
Der Tag steht unter dem Stichwort „Gläserne
Produktion“. Vorgestellt wird unter anderem
das Produkt „Milo“, eine Hirseart, die inzwi-
schen mit zirka 150 Tonnen pro Jahr bundes-
weit verkauft wird. Besichtigt werden kann
auch das neue Blockheizkraftwerk, mit dem
unter anderem die Fridolin schule beheizt
wird. Geboten wird ein abwechslungsreiches
Programm für die ganze Familie mit reichhal-
tigem Speiseangebot.
➔www.birlin-muehle.de
14
Mys Rhyfälde
Ton- und Lichttechniker Tobias Degen rückt Künstler ins rechte Licht
Schnitttechniken. „Doch es war mir zu einseitig“,
sagt Degen. Über einen Mitschüler, der in einer
Firma für Veranstaltungstechnik in Waldshut ar-
beitete, sammelte er erste Erfahrungen im Auf-
bau von Live-Veranstaltungen.
Aber auch hier gab er sich mit dem Erreichten
nicht zufrieden. So entschloss sich der inzwischen
22-Jährige, die dreijährige Lehre als Fachkraft für
Veranstaltungstechnik bei der Waldshuter Firma
zu absolvieren, wo er sich endlich vertieft und
professionell der Licht- und Tontechnik in allen
ihren Facetten widmen konnte. Unter anderem
wurde er Profi darin, für praktisch jede Art von
Veranstaltung Licht und Ton bereitzustellen und
– wichtig – live vor Ort zu betreuen. Wie tönt die
Beschallung? Was für
Mikrofone brauche
ich? Sind die Batterien
der Funk-Mikrofone
getauscht? Welche
Lampen braucht es?
Welche Farben sind
gewünscht und am
stimmungsvollsten?
Wie viel „Saft“ muss
für die Beleuchtung,
für das Mischpult, die
Verstärker her? Man
glaubt es kaum, was
hinter den Kulissen
alles abgeht, damit sich davor einer in Szene
setzen kann.
Degens Philosophie ist es, auch mit bescheide-
nem eigenen Ton- und Lichtmaterial zu arbeiten
und das Fehlende bedarfsgerecht anzumieten.
Darin ist er Spezialist: Für jeden Anlass genau
so viel Material bereitzustellen, wie auch wirklich
gebraucht wird. Denn Events sind seine Welt,
sind sein Leben. Er gehörte zu jener Gruppe, die
dreimal die Open Air-Festivals Rock am Rhein in
Rheinfelden auf die Beine stellte.
Anfänglich waren das kleinere Auftritte in der
Region. Mit der Zeit wurden die Rheinfelder auf
ihn aufmerksam. Die Stadtmusik und der Män-
nerchor wünschten seine Beleuchtungen für ihre
Konzerte, die Musikschule wollte seine Beschal-
lungstechnik für ein Musical, das Modegewerbe
seine Erfahrung als Bühnenplaner und das Kul-
turbüro der Stadt seine Improvisationsgabe für
die verschiedensten Anlässe: Konzerte, Lesun-
gen, Theater. Beim Festival der Kulturen mit den
vielen verschiedenen Bands kümmert er sich da-
rum, dass alles reibungslos über die Bühne geht.
Er illuminiert bei Fasnachtsanlässen die Altstadt
oder setzt das Inseli, wie beim Brückenfest, ins
richtige Licht. Er schafft bei Konzerten und Le-
sungen des Kulturbüros jene Stimmung, welche
die Zuhörer aufs Wesentliche fokussieren lassen.
Zurzeit ist er mit dem vermutlich populärsten Ko-
miker-Duo der Schweiz „Divertimento“ landauf,
landab auf Tournee und auch bei dessen DVD-
Produktion zur Seite. Einer seiner Lieblingsanläs-
se in diesem Zusammenhang ist das Arosa Hu-
morfestival, an dem er für Divertimento das Licht
programmiert und während der Show abfährt.
„Ich liebe meinen Job“, sagt Degen, „denn er
ist äusserst abwechslungsreich und Hauptsa-
che live. Ich würde nie einen Bürojob machen
wollen. Allerdings wird Licht- und Tontechnik
auch immer mehr computerlastig, wodurch das
unmittelbare Handwerk leider etwas in den Hin-
tergrund gerückt wird.“ Inzwischen hat er mit Be-
teiligung seines Bruders Stefan die Firma „degen
music gmbh“ gegründet und bietet professionel-
le Vermietung von Licht-, Video-, und Tontech-
nik sowie technische Planung und Beratung für
Events an. Seine Aufträge erhält er durch Weiter-
empfehlungen seiner Auftraggeber. In Rheinfel-
den kennt man ihn unterdessen ganz gut. Er ist
hier auch sonst engagiert, beispielsweise ist er im
Organisationskomitee der Gewerbeschau Gren-
zenlos13, die im kommenden Herbst stattfindet,
für das Unterhaltungsprogramm verantwortlich.
Weil sein Beruf auch sein Hobby ist, beschränkt
sich seine Freizeit auf Snowboard fahren und
Reisen – und da taucht doch ein heimlicher
Wunsch auf: Auf einem fernen Kontinent einmal
bei einer Mega-Veranstaltung wie der Fussball-
Weltmeisterschaft als Techniker mit dabei sein zu
dürfen. Dominik Senn
➔ www.degenmusic.ch
Herr der Mischpulte
Was haben Musikstars, Bands, Redner, Kabaret-
tisten, Präsentatoren, Moderatoren, Eventmana-
ger, Messestandbetreuer und andere Veranstal-
tungsverantwortliche gemeinsam? Sie brauchen
Mikrofone, Lautsprecher und Licht, damit sie vom
Publikum gehört und gesehen werden. Einer, der
sich damit auskennt, ist der Rheinfelder Tobias
Degen.
Der 31-jährige Tobias Degen ist der Herr der
Mischpulte, Verstärkeranlagen, Mikrofone,
Scheinwerfer sowie Dimmer und verleiht in de-
ren Verbund Grossanlässen, aber auch kleinen
feinen Veranstaltungen den nötigen Glanz und
Glamour. Schon viele Menschen im Zähringer-
städtchen sind irgendwann einmal mit Degens
Ton- und Lichtinstallationen auf sinnliche Weise
in Kontakt gekommen – und nicht nur sie. Er ist
ein gefragter Mann für diese Fälle.
„Schon als Jugendlicher und über die Bezirks-
schulzeit hinaus waren Licht- und Tontechnik
mein Ding. Daneben spielte ich Schlagzeug“, sagt
der in Rheinfelden geborene und aufgewachsene
Degen. So organisierte er schon als Jungwacht-
leiter am liebsten die Technik der Diashow zum
Lagerrückblick. Die Faszination dieser Welt, der
er in der Freizeit begegnete, zog ihn immer mehr
in den Bann, bis er sich entschloss, der Sache
auf den Grund zu gehen und eine Tontechniker-
schule in Zürich zu besuchen. In der Limmatstadt
sah er erstmals ein professionelles Tonstudio von
Innen und lernte am Mischpult Aufnahme- und
15
Ein farbenfrohes KunstparadiesDer Maler, Grafiker und Bildhauer Nicola Quici hat sich mit seiner Kunstschule einen Traum erfüllt
Schon als kleiner Junge wusste Nicola Quici ge-
nau, was er werden wollte: Kunstmaler. Als er
acht Jahre alt war, machte er bei einem Kunst-
wettbewerb für begabte Kinder mit – und hat
den Wettbewerb gewonnen. Fortan wurde er
zum „Vorzeige-Maler“ in seiner Schule. „Sehen
Sie hier“, lacht Quici und holt ein schönes Stillle-
ben hervor, das er als Zehnjähriger gezeichnet
hat.
Aus dem begabten Jungen, der in Italien aufwuchs
und mit 14 Jahren nach Deutschland kam, ist
längst ein erfolgreicher Künstler geworden, der
sich seinen Kindheitstraum erfüllt hat. In Rheinfel-
den hat sich Quici ein richtiges Kunst-Paradies ge-
schaffen: mit Galerie-Atelier, Skulpturengarten und
eigener privater Kunstschule. Eine Oase künstleri-
scher Fantasie, „Wellness für die Seele, eine Quelle
der Inspiration und Kreativität für jung und alt“, wie
es der 61-jährige Künstler und Kunstdozent nennt.
Nicola Quici hat seinen Traum, Maler zu werden,
konsequent verfolgt. Schon mit 15 Jahren nahm er
privaten Malunterricht bei Robert Fritz in Eichsel.
Später besuchte er Akademien in Basel, ging zu
Malereistudien nach Florenz und Pisa und nach
Carrara, wo er Bildhauerei lernte. In Darmstadt
absolvierte Quici ein Grafikstudium, machte das
Diplom, arbeitete 20 Jahre lang als Grafikdesig-
ner in der Schweiz, gestaltete auch Kalender über
„Schöne Schweizer Orte“. Parallel dazu entstanden
eigene freie künstlerische Arbeiten. 1993 verwirk-
lichte er seinen zweiten großen Traum: eine eigene
Kunstschule. „Ich wollte immer mein Können an
die Kunstinteressierten weiter vermitteln“. Ange-
fangen hat es mit vier Schülern. Inzwischen kann
die Kunstschule Quici ihr 20-jähriges Bestehen
feiern, wächst kontinuierlich und erfreut sich gro-
ßer Beliebtheit. Im Moment unterrichtet Quici 30
Schüler in verschiedenen Gruppen, Anfänger und
Fortgeschrittene. „Es sind immer fünf Schüler pro
Gruppe, damit ich alle individuell betreuen kann“.
Die Absolventen der Kunstschule kommen aus der
ganzen Region, von Freiburg bis Waldshut, auch
aus der Schweiz. „Ich habe Teilnehmer von elf bis
84 Jahren“, erzählt Quici, der ganz in seiner Auf-
gabe als Kunstschulleiter aufgeht. Im Basisstudium
bringt er seinen Studenten und Kursteilnehmern
das technische Fundament des Zeichnens und
Malens bei: grafisches Zeichnen, Naturstudien,
Schraffur, Licht und Schatten, analytischer Aufbau
der Komposition, Perspektiven, Anatomie, Propor-
tion von Gesicht und Gesamtkörper. Werden diese
technischen Grundlagen erst einmal beherrscht,
geht es weiter mit der Farbe, mit Farbkompositi-
onen, Studien im Stil von Impressionismus oder
Expressionismus, freier Malerei und Abstraktion.
„Ich gehe mit meinen Schülern auch in die freie
Natur, um dort zu zeichnen und zu malen“, erklärt
Quici. Das Studium an seiner Kunstschule kann
mit einem Zertifikat abgeschlossen werden.
Dieselbe Begeisterung und Freude, mit der er
über seine Kunstschule spricht, kommt auch in
seinen eigenen Bildern
und Skulpturen zum
Ausdruck. Am Anfang
seiner künstlerischen
Laufbahn hat er realis-
tisch gemalt. Aus die-
ser Phase stammt ein
imposantes Gemälde
von 1977, das Jesus am
Ölberg zeigt. Es ist eines
der wenigen frühen Bil-
der von Quici, die noch
vorhanden sind. Bei
einem Brand 1986 in
seinem damaligen Kelle-
ratelier sind über 500 Werke zerstört worden. Ein
herber Schlag für den Maler, der wieder von vorn
anfangen musste.
Seinen heutigen unverwechselbaren Stil bezeich-
net man als „neuen Futurismus“. Farbenfroh,
fantasievoll abstrahiert, rhythmisch beschwingt,
voller Dynamik in den Linien, in einer individuel-
len figurativen Formensprache präsentieren sich
Quicis Bilder. Sie tragen Titel wie „Spirit of Tango“,
„Rotation der Liebe“ oder „Domenica“ – ein Bild
fröhlicher Menschen, die tanzen und Fahrrad fah-
ren. Auf einer Staffelei im Atelier steht Quicis jüngs-
tes beeindruckendes Ölgemälde, das sich mit dem
Thema Kirche, Glauben, Religionen auseinander-
setzt – ein Thema, das er auch in dem Bild „Union
Weltreligionen“ verarbeitet hat. Andere Motive
des Malers sind Natur und Schöpfung, Adam und
Eva, der Mensch, die Welt, in der wir leben. Das
Schwungvolle, Farbige und Lebendige seiner Ma-
lerei entspricht seinem Naturell: „Ich bin ein posi-
tiver Mensch“, sagt er über sich, „ich bin Allegro“.
Was so viel heißt wie fröhlich, heiter, schnell.
Seit Quici 1971 seine erste Ausstellung in Rheinfel-
den hatte, ist er unermüdlich in Sachen Kunst aktiv.
Der Maler, Grafiker und Bildhauer hat Ausstellun-
gen in vielen Ländern, nimmt an drei internatio-
nalen Kunstmessen pro Jahr teil, zuletzt war er an
der Art Innsbruck. Er hat viele Auszeichnungen
erhalten, darunter die Rembrandt-Plakette in Gold
des Researche Institute of Fine Arts. Quici ist nicht
nur Maler, er gestaltet auch Skulpturen in Metall,
Stein, Holz, Terrakotta, Beton, gibt Workshops in
Bildhauerei. Er würde sich freuen, wenn das von
ihm initiierte Bildhauer-Symposium im Tutti Kiesi-
Park wieder belebt würde. Wer durch Rheinfelden
spaziert, entdeckt bis zu zwei Meter hohe Skulptu-
ren von Quici im Skulpturenpark auf dem „Quici-
Hügel“, am Skulpturenweg in Degerfelden oder
vor der Volkshochschule. Auch diese Figurationen
sind fantasievoll, farbig, dynamisch bewegt in den
Formen. Eben unverkennbar Quici!
Roswitha Frey
Kunstschule und Atelier-Galerie Quici
Maurice-Sadorge- Straße 33, Tel. 07623/63015
Galerie Do, Fr 10-16, Sa 13-17 Uhr
➔ www.kunstschulequici.de; www.atelierquici.com
Mein Rheinfelden
16
Es ist sicherlich nicht die größte Szene ihrer
Art, aber immerhin: Die Rheinfelder Musiksze-
ne lebt. Vor allem in Sachen Rock und Heavy
Metal gibt es aktuell einige Bands, die in der
Großen Kreisstadt angesagt sind. Übers ge-
samte Jahr hinweg kann man sie bei zahlrei-
chen Events live erleben.
Bands wie „Bigamie“, die ihrem Heimatort Her-
ten sogar mal eine Hymne widmeten, gehören
zwar der Vergangenheit an, ebenso auch Grup-
pen wie „Sweet Sins“, „Künstlerpech“, ein Eloy-
Tribute-Projekt rund um die Familie Lohmann
oder auch „Fear my thoughts“ (Ende war 2010).
Letztlich hat auch die Band „Amnesia“ nach elf
Jahren am 13. April ihren Abschied bekannt ge-
geben. Doch keine Angst: Noch hat Rheinfelden
genügend Livemusik-Power.
Manche Gruppen gibt es bereits seit vielen Jah-
ren, ihr Ruf genießt zum Teil auch überregional
Beachtung. Ebenso gibt es auch neu formierte
Bands, die vielleicht noch in naher Zukunft von
sich reden machen.
Bei den Bands zu nennen wäre unter anderem
„Ferum Incantare“. Gegründet im Jahr 2008, bie-
tet das Quartett von inzwischen 22-Jährigen um
Frontmann und Sänger Jürgen Schäck Metal und
Alternative Rock (siehe auch Band-Portrait S. 17).
Weiterhin auf Tour sind auch die Melodic Punk-
rocker von DMP.
Zehn Jahre hatten sie unter anderem mal das
„Judge Meadow Festival“ organisiert und wollten
sich eigentlich zurückziehen. Am 27. Juli gibt es
indes eine CD-Release-Party in Rheinfelden.
Weiterhin auf dem Markt sind auch Die Jungs
aus’m Hof. Auch sie wollen demnächst mal wie-
der auftreten.
Wohl am längsten von allen Bands aus Rheinfel-
den im Geschäft sind Ephemeras Party, fürwahr,
ein echtes Urgestein der Rheinfelder Musikszene.
Die Heavy Metal-Rocker sind seit Ende der
1980er Jahre „on stage“, genauer seit dem Jahr
1989.
Seit 2012 sind schließlich Thirty Bastard mit
Heavy Metal zu erleben.
Relativ neu, und zwar seit Ende 2009, ist auch
eine Formation von der Musikschule Rheinfel-
den, die Hobos.
Zuletzt hatten sie zur Eröffnung des neuen Ju-
gendhauses in Rheinfelden gespielt. Und sie
sollen auch, wie Musikschulchef Norbert Dietrich
sagt, mit zum Jumelage-Jubiläum nach Fécamp
reisen. Weiterhin gibt es noch die Formation
Street Lights.
Die werden unter anderem beim Jugend-Band-
festival am 22. Juni im neuen Jugendhaus spie-
len.
Und was es noch gibt: Den Rapper und Hip-
Hopper Fasics, Jahrgang 1989.
Gerd Lustig
Musikszene
Manche Gruppen gibt es be-reits seit vielen Jahren, ihr Ruf genießt zum Teil überregional
Beachtung.
Die Musikszene lebtZahlreiche Bands aus Rheinfelden aktuell am Markt – Schwerpunkt Metal und Hardrock
17
Durch Musik verzaubern, und zwar das brutal:
Genau das ist es, was die vier inzwischen
22-jährigen Musiker in der Rheinfelder Musik-
szene wollen. Daher haben sie sich auch den
Namen „Ferum incantare“, also „brutal durch
Musik verzaubern“ gegeben. Seit Anfang 2008 spielen Yannick Reith (Lead-
gitarre, Gesang), Jürgen Schäck (Gesang, Gi-
tarre), Sandro Bruno (Schlagzeug) und Prathip
Büche (Bass) jetzt zusammen – und es ging und
geht immer weiter bergauf.
Rock, Alternative Rock und Heavy Metal: Das ist
die Mischung, auf die das Quartett setzt. Im Re-
pertoire haben „Ferum incantare“ fast ausschließ-
lich Eigenkompositionen. Die (englischen) Texte
dabei handeln von ausgedachten Geschichten
bis hin zu selbst Erlebtem. „Vor allem sind sie
nah am Leben dran“, erklärt Jürgen Schäck.
Hin und wieder gibt es bei den Konzerten auch
mal eine Coverversion. Das bleibt allerdings auf
Bands aus der 1970er Jahren wie „Black Sab-
bath“, „Led Zeppelin“, „Jimi Hendrix“, „Dream“,
„Theater“, „Godsmack“ oder „Tool“ beschränkt,
die sie inspiriert haben.
Die Songs sind gefühlvoll, haben aber auch
genügend Härte im Sound. Genau genommen
handelt es sich um einen Mix aus abwechslungs-
reichem Hardrock, Metal und Balladen. „Also
Songs, die junges und reifes Publikum gleicher-
maßen anspricht“, sagt Yannick Reith. Und im
Laufe der Zeit wurden Musik und Songs stets
moderner, strukturierter und reifer.
Auch wenn sie mittlerweile, bedingt durch das
Studium, in alle Himmelsrichtungen verstreut
sind, ist der Zusammenhalt in der Band groß.
„Wir sind ein gutes Team und arbeiten alle ge-
meinsam an unseren eigenen Songs“, beschreibt
Reith. Jeder der Vier bringt sich mit seinem Talent
in die Band ein. Komplizierte Rhythmen und Me-
lodien werden in ein druckvolles Gefüge vereint,
aber auch „straighte Riffs“ finden sich in ihrem
Repertoire.
Musikszene
Und damit haben sie beispielsweise mit dem
Song „Bring that thunder“ den 1. Preis beim
„Favorit Song Contest“ in Schachen gewonnen.
Ebenso konnten Ferum incantare in Lahr so-
wohl Publikum als auch Jury beim Support 4Lyn
überzeugen und gewannen. Beim größten süd-
badischen Music Contest kamen sie mit Platz 3
ebenfalls aufs Podium.
Für dieses Jahr haben Ferum incantare Auftritte
in Rheinfelden in Zusammenarbeit mit dem Bis-
tro und Carlos Lopez geplant. Eventuell sind sie
auch am 8. Juni beim Event im Jugendhaus so-
wie wieder beim Projekt „Rockfelden“ dabei. Hö-
hepunkt in diesem Sommer wird aber zweifels-
ohne die neue CD sein. Dort werden teils neue
und teils live gespielte Songs drauf gepackt. „Wir
achten vor allem darauf, dass die Songs auch live
gespielt werden können“, erklärt Yannick Reith.
Man darf also gespannt sein. Gerd Lustig
INFO
➔ www.myspace.com/ferumincantare
➔ www.facebook.com/Ferum.Incantare
„Wir sind ein gutes Team und arbeiten alle gemeinsam an
unseren eigenen Songs“
„Brutales Verzaubern“ mit MusikDie Metal- und Alternativ-Rockband Ferum incantare gibt es seit dem Jahr 2008
18Konzerte
VERANSTALTUNGEN Programm Mai / Juni 2013Rheinfelden/CH und Rheinfelden (Baden)
Kevin Hill ist ein in London geborener, irischer Landschaftsmaler, der seit
40 Jahren in Basel lebt und arbeitet. Er kann auf unzählige regionale und
internationale Ausstellungen zurückblicken. Unter dem Titel «Ein Blick auf
Rheinfelden» wird er in der passenden Kulisse der Johanniterkapelle aktu-
elle Werke präsentieren. Die gezeigten Aquarelle reflektieren den Charme
und die Schönheit dieser historischen Stadt.
Ein Blick auf Rheinfelden
25
Tourismus
Herzliche Einladung zur Präsentation
„Neues Markenkleid“
Die Stadt präsentiert
rund ums Rathaus ihr
neues «Marken-Kleid».
Entdecken Sie die vielfältige Anwendung des neuen Markenzeichens. Ge-
zeigt wird unter anderem der neue Internetauftritt, verschiedene Produkte
wie Gläsli oder Pins werden zum Verkauf angeboten.
Die Stadtmusik sorgt für den musikalischen Rahmen und eine kleine Fest-
beiz für das leibliche Wohl. Zu diesem Anlass ist die Bevölkerung herzlich
eingeladen. Schauen Sie vorbei, es lohnt sich!
Samstag, 1. Juni von 9 bis 13.30 Uhr
Rund um´s Rathaus Rheinfelden CH
Frühlingserwachen auf dem Rhein
Basler Personenschifffahrt
Kursfahrten
Die Schleusenfahrten Basel-Rheinfelden-Basel bieten Ihnen eine spannen-
de Abwechslung. Das Schiff fährt von Dienstag bis Sonntag (inkl. Feiertage)
jeweils täglich bis zum 13. Oktober 2013.
Ab Schifflände Basel 11.30 Uhr, Ankunft in Rheinfelden 13:50 Uhr. Um 14:10
Uhr fährt das Schiff wieder los und Sie sind um 16:00 Uhr zurück in Basel.
Erlebnisfahrten
Ganzjährig bieten wir als Abendrundfahrt unsere exklusiven Erlebnisfahrten
mit kulinarischen und musikalischen Höhepunkten an. Neben gediegenen
Anlässen wie Captain’s Dinner oder dem Diner Surprise, bieten wir inter-
nationale Spezialitäten beim Pasta Pasta oder dem Spanisch-Mexikanischen
Abend an. Sie finden auch saisonale Highlights wie aktuell die Spargelfahrt
oder das Barbecue. Für die jungen Gäste stehen auch dieses Jahr wieder
die Flusspiraten auf dem Programm. Ein Theaterstück für die ganze Familie!
Fordern Sie unser Programmheft an.
Extrafahrten
Sie planen eine besondere Überraschung für Ihre Gäste? Auf einer Extra-
fahrt rheinaufwärts Richtung Rheinfelden, vorbei an der Altstadtkulisse mit
Münster, Stadtmauern und dem besonderen Erlebnis der Schleusen Birs-
felden oder Augst wird auch Ihr Anlass zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Im Wechsel der Kantone Basel-Stadt, Basel-Land und Aargau, vorbei an den
Rheinhäfen und weiter Richtung grüne Hügel und idyllische Landschaften,
linksseitig Deutschland und rechtsufrig die Schweiz. Bieten Sie Ihren Gästen
etwas Spezielles.
➔ www.bpg.ch
Unsere drei Motorschiffe „Christoph Merian“, „Lällekönig“ und „Basler-
dybli“ sind hoch im Kurs! Wir fahren bei jeder Gelegenheit und (fast)
jeder Witterung. Unser Angebot reicht von den Kursfahrten über die ab-
wechslungsreichen Erlebnisfahrten bis hin zu individuellen Extrafahrten
Wegen eines Feiertages vom 1. - 8. Mai
„Go for five“ am Montag, 6. Mai
Es locken über 40 verschiedenste Angebote zur aktiven Bewegung. Es dür-
fen sich alle Alterskategorien, sportlich aktive Personen sowie auch bisher
eher Sportmuffel angesprochen fühlen. Es hat für alle etwas.
Attraktiv geht es los am 1. Mai.: Der OLK Fricktal mit Elite-Läufer Andreas
Kyburz bietet für alle einen Städtli-OL mit Start und Ziel auf dem Zähringer-
platz an. Kommen Sie in Bewegung, bleiben Sie in Bewegung!
➔ Stadt Rheinfelden, Sportkoordination
Bewegungswoche 201342 Angebote locken zur Bewegung
26
Der Räuber Hotzenplotz
Kinderkino am Mittwoch
Mittwoch, 15. Mai
„Räuber Hotzenplotz“
Mittwoch, 26. Juni
„Sams im Glück“
jeweils um 15.30 Uhr
für Kinder ab 6 Jahren
Eintritt: 1,50 €
Mutter-Kind Kino
Montag, 13. Mai
Montag, 24. Juni
jeweils von 15.00- 16.00 Uhr
Für Kinder von 4 bis 6 Jahren
Kurzfilme, Spielen und Malen
Eintritt: 1,50 €
Jeden zweiten und vierten Donnerstag im
Monat um 15 Uhr wird in der Lese-Insel
vorgelesen. Für Kinder ab 5 Jahren.
• 23. Mai „Ein Engel für mich“
von Lissy Kramer
• 13. Juni „Schluckauf im Hühnerstall“
von Mecka Lind
• 27. Juni „Lieselotte versteckt sich“
von Alexander Steffensmeier
Kinderkino im Tutti Kiesi
Lese-Insel in der Stadtbibliothek
Donnerstag, 16. Mai
15 Uhr, Jugendhaus Tutti Kiesi
Weitere Vorstellungen für die Schulen in Eich-
sel, Karsau und Warmbach.
4 €, VVK im Bürgerbüro 3 €
Kindertheater des Monats
Karlsson auf dem DachAugust das starke Theater Dresden
Weil er viel allein ist, wünscht sich Lillebror
nichts mehr auf dieser Welt, als einen eigenen
Hund.
Eines Tages schwebt in sein Zimmer ein wohlge-
nährter „Mann in den besten Jahren“, der Hack-
fleischbällchen liebt und gerne Leute ärgert. Er
hat einen kleinen Propeller auf dem Rücken und
stellt sich als „Karlsson vom Dach“ vor. Tatsäch-
lich wohnt dieser kleine, selbstbewusste und un-
gewöhnliche Herr auf dem Dach eines Mietshau-
ses, mitten in Stockholm. Die beiden freunden
sich an, und für Lillebror gibt es fortan nur dieses
Thema: Sein neuer Freund. Eine Geschichte über
die Kraft der Fantasie. Nach dem Kinderbuchklas-
siker von Astrid Lindgren für Kinder ab 4 Jahren.
• Räuber Hotzenpltz
Neuverfilmung der beliebten Kinderbücher von
Otfried Preussler.
•Sams im Glück
Das Sams (Christine Urspruch) hat sich mittlerweile
bei den Taschenbiers eingelebt. Eigentlich könnte
alles Friede, Freude, Eierkuchen singen - doch da
gibt es ein kleines Problem: Lebt man über zehn
Jahre mit einem Sams unter einem Dach, beginnt
man sich langsam aber sicher selber zu einem Sams
zu verwandeln.
Kinder
27
Wie lebten die Kinder in Augusta Raurica? Was wurde ihnen in der Schule beigebracht? Gab es Patchwork-Familien? Was legte man einem verstorbenen Kind ins Grab? Liessen sich römische Eltern scheiden?
Neue Workshops 2013
• Göttliche Düfte –
Räuchermischungen nach römischer Art
• Wachstafel & Griffel –
Bastle deine eigenen römischen Schreibgeräte
Informationen zu sämtlichen Angeboten
finden Sie unter www.augusta-raurica.ch
geöffnet • Aussenanlagen tägl. 10 bis 17 Uhr
• Römerhaus und Museum März bis Oktober
Mo 13 bis 17 Uhr, Di bis So 10 bis 17 Uhr
Kinder? Kinder! Auf Spurensuche in Augusta Raurica
Zur Blütezeit der Stadt wohnten in Augusta
Raurica rund 15 000 Menschen. Fast die Hälfte
der Bevölkerung war unter 18 Jahre alt. Heu-
te leben in den beiden Gemeinden Augst und
Kaiseraugst etwa 6’400 Personen; der Anteil
der unter 18-Jährigen beträgt weniger als 20%.
Die Ausstellung geht den Spuren der jüngsten
Bewohnerinnen und Bewohner von Augusta
Raurica nach und gibt einen spannenden Ein-
blick ins Alltagsleben vor 2000 Jahren.
Das Ausflugsziel in der Region
für die ganze Familie
Das imposante römische Theater, der geheim-
nisvolle Brunnenschacht, der grösste Silberschatz
der Spätantike, begehbare Abwasserkanäle, die
liebenswerten Tiere im Tierpark und zahlreiche
Workshops, Führungen und Anlässe machen
den Ausflug nach Augusta Raurica zu einem
spannenden, lehrreichen und unvergesslichen
Erlebnis.
JugendfestDie Jugendfestkommission freut sich auf viele Festbesucher
Am Samstag, 22. Juni 2013, findet traditions-
gemäss das Jugendfest mit grossem Schüle-
rumzug in Rheinfelden/CH statt. Dieses Jahr
steht das Fest unter dem Motto „Licht und
Farben“. Spezieller Stadtschmuck lässt bereits
im Vorfeld auf ein fröhliches und buntes Fest
schliessen.
Mit drei Böllerschüssen, welche vom Rat-
hausturm abgefeuert werden, wird das Jugend-
fest punkt 12.00 Uhr eingestimmt; Signal für
Lehrpersonen und Schulkinder, sich langsam für
den Umzug zu rüsten. Um 13.30 startet dann der
farbenfrohe Schülerumzug.
Die Umzugsroute führt vom Parkweg, über die
Roberstenstrasse – Hermann Keller-Strasse –
Kupfergasse – Marktgasse – Zähringerplatz – Rin-
dergasse – Kuttelgasse – Brodlaube – Kirchgasse
bis zum Hauptwachplatz. Begleitet wird der Um-
zug von diversen Musikgruppen. Die ideenrei-
chen, selbst gebastelten Kostüme der Schulkin-
der sind immer wieder ein Augenschmaus und
begeistern das Publikum.
Auf dem erweiterten Festgelände Schützenpark-
platz, Grüner Platz, Bahnhofstrasse, Hauptwach-
platz, Zähringerplatz soll es an nichts mangeln,
was Jugendliche und
Kinder lieben: kostenlose Animationsstände und
Spiele, ein buntes Bühnenprogramm, Theater,
Lunapark (von Freitag bis Sonntag in Betrieb),
Bandauftritte, Chillout-Zone, DJ und vieles mehr.
Der FC Rheinfelden sorgt für das leibliche Wohl
der Schulkinder und Festbesucher.
Auf der Bühne beim Hauptwachplatz wird mit
Schülerdarbietungen, Zirkusvorstellung, Kon-
zerten, etc. ein abwechslungsreiches Programm
geboten. Programmhöhepunkt des Abendpro-
gramms ist die AC/DC-Coverband Live/Wire.
Das detaillierte Fest-Programm erscheint zu ge-
gebener Zeit auf einem Flyer und wird auf der
Website www.jufe.ch aufgeschaltet. Auf dieser
Website werden nach dem Fest auch Fotos ge-
laden.
H. FederliBielser, Jugendfestkommission
Kinder & Jugend
28
Salut Fécamp – eine deutsch-französische FreundschaftSalut Fécamp – une amitié franco-allemande
14. April bis 27. Oktober
Samstags, sonn u. feiertags von 12 bis 17 Uhr
Vernissage: 14. April 2013, 11:15 Uhr
Stadtmuseum Rheinfelden, Haus Salmegg
Die Sonderausstellung des Stadtmuseum geht
vor allem der Frage nach wie die Verschwisterung
nur wenige Jahre nach dem Weltkrieg zustande
kam. Was heute selbstverständlich erscheint,
wurde mühsam über 50 Jahre lang aufgebaut.
Siehe auch Ausgabe März/April dieses Magazins.
Fest in Fécamp
22. / 23. Juni
50 Jahre Jumelage
Zweitägiges Fest im Hof des Rathauses. Musik,
Unterhaltung, Kunst, Getränke und Speisen.
• UraufführungdesFilms
„Jumelage Rheinfelden – Fécamp“
• FotopräsentationderAktion„UnjouràFécamp
– ein Tag in Rheinfelden vom 25. Mai 2013“
• EröffnungderAusstellung„50JahreJumelage“
Stadtarchiv Fécamp
Aus Rheinfelden wirken unter anderem mit:
Musikgruppe der Maximalen, Die HOBOS,
Jugendsalonorchester der Musikschule, Christine
Schmid, Freundeskreis Fécamp und eine Gruppe
Bildender Künstler.
Kunst & JumelageMalerei - Zeichnung - Foto - Objekt
Fécamp und Rheinfelden aus Sicht der Kunst
14. April – 26. Mai
Galerie im Haus Salmegg
geöffnet am Samstag, Sonntag und feiertags:
von 12 bis 17 Uhr, Eintritt frei
Von Anfang an sind die Künstler aus beiden Städ-
ten aktiv an der Städtepartnerschaft beteiligt. In
Senken Sie Ihre Energiekosten – zum Beispiel mit einer günstig finanzierten Modernisierung. Zusammen mit unserem Partner LBS beraten wir Sie gern und stehen Ihnen auch bei allen anderen Fragen rund um riestergefördertes Wohneigentum und Bausparen kompetent zur Seite. Mehr Infos in Ihrer Geschäftsstelle oder unter www.sparkasse-loerrach.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.
Wie viel Sparpotenzial steckt in Ihrem Eigenheim? Jetzt modernisieren. Mit der Sparkassen-Baufinanzierung.
Sparkassen-Finanzgruppe
Diese Datei ist vorgesehen zur Platzierung als: U4 Rückseite, angeschnittenMaße: 210 mm * 297 mm | Farbmodus: CMYK / Euroskala / 4C | Sparkassen-RE: 12.5 mmPhotoshop Bildpfad: xqx:HochErstellt mit dem Anzeigenmodul der XQX AG für Adobe InDesign CS5 (Modul-Version CS5.1), www.xqx.deRegistriert für: Sparkasse Lörrach-Rheinfelden | Hans Raab
Wenn Sie eine andere Platzierung, Größe oder Farbeinstellungen wählen, fordern Sie bitte eine neue Vorlage an bei:Sparkasse Lörrach-RheinfeldenHans Raab * Fon 07621 / [email protected]
S_210xH297_P02_Heizung_Verbund_4ca.indd 1 2/21/2013 11:44:24 AM