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Lieber Freund und Unterstützer,Ich bin zwar noch immer nicht
nach Malawi ausgereist. Aber trotzdem komme ich jeden Tag meiner
neuen Aufgabe mit großen Schritten näher. Viele meiner
Vorbereitungen sind bereits abgeschlossen und einiges steht noch
aus. Deshalb möchte ich dir einige Einblicke darüber geben, was
sich in den letzten beiden Monaten bei mir getan hat.
GUTE VORBEREITUNG- DIE HALBE MIETEManchmal frage ich mich, wieso
es in der Welt so etwas wie „Warten“ gibt. Wenn es Geduld nicht
gäbe, müsste man es nicht üben; die wenigsten von uns haben es
einfach so.
Ich bin trotzdem dankbar, dass ich in den letzten zwei Monaten
viel Zeit hatte, um mir über meine Entscheidung Gedanken zu machen.
Natürlich musste ich vorbereitend auch einiges erledigen. Der
Reisepass musste beantragt, der Flug gebucht, einige Sachen
eingekauft und Verträge abgeschlossen oder gekündigt werden. Aber
ich glaube, das war der wohl kleinste Teil. In meinem Inneren
mussten Motivationen reifen und Entschlüsse gefasst werden.
Gemeinsam mit der Missionsleitung und anderen Missionaren haben wir
die genauen
Wer verstehen will, wie die Menschen in Malawi leben und denken,
muss sich mit ihrer Wirtschaft und ihrer Politik auseinandersetzen.
Beides ist sehr nah dran am Menschen und hat oft direkte
Konse-quenzen auf das alltägliche Leben. Deshalb möchte ich euch
einen kleinen Einblick geben, was gerade im Land passiert.
In diesem Jahr hat es sehr wenig geregnet, sodass Malawi eine
Hungersnot bevorsteht. Erste Anzeichen für eine Missernste werden
schon sichtbar. Vorräte gibt es nicht mehr, die Düngemittel sind zu
teuer. Teilweise essen die Menschen schon die Essensreste, die
eigentlich nur von den Tieren gefressen werden.
Neues über das Land Malawi
KLASSENRAUM in einer „normalen“ staatlichen Schule in Malawi.
Die Böden sind kahl, es gibt kaum Möbel, überall Löcher. Effektives
Lernen- Fehlanzeige!
UNTERRICHT in einer „primary school“ (1.-8. Klasse). Teilweise
sitzen bis zu 100 Kinder in einer Klasse auf dem Boden- ohne
Schulhelfte- und ohne Bildungschance.
ZU BESUCH in der Schule. Dieser Einblick hat mich geschockt und
mir gezeigt, wie dankbar wir für Bildung sein können und wie viel
von einer guten Bildung abhängen kann.
AKTUELLES VON MIR2. Rundbrief November 2012 Anatoli Friesen
LEHRE UNS UNSERE TAGE RICHTIG ZÄHLEN, DAMIT WIR EIN WEISES HERZ
ERLANGEN. (PSALM 90,12)
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„Geduld ist gerade dann nötig, wenn sie am meisten zu stören
scheint.“
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Aufgaben abgesteckt und festgehalten. Natürlich musste ich auch
immer wieder abwägen und entscheiden, wo ich meine Stärken
einbringen kann und Platz lassen kann für Bereiche, in denen andere
stärker sind als ich. Besonders stark habe ich mich um die
zukünftige Kommunikation mit meinen Freunden und Unterstützern
gekümmert.
Die letzten beiden Monate waren also bestimmt nicht nur eine
Zeit, die ich versucht habe abzusitzen. Ich bin dankbar für diese
Möglichkeit, mich auf die großen Herausforderungen in Malawi
vorzubereiten. Wenn es also ein Warten ist, dann ein sehr aktives
Warten.
So gut es geht, bemühe ich mich um Informationen, was gerade vor
Ort geschieht. Es gibt mir die Chance, notwendige Kontakte zu
knüpfen, schonmal Bücher über unterschiedliche Themen zu lesen oder
Gespräche hier in Deutschland mit Menschen zu führen, die Erfahrung
haben.
Jetzt bleiben mir noch etwas mehr als 30 Tage, bis es soweit
ist. Diese Zeit will ich vor allem nutzen, um Zeit mit meiner
Familie und den engsten Freunden zu verbringen. In mir steigt die
Vorfreude auf die Ausreise.
Eine ganze Menge Sorgen und Fragen konnte ich überdenken und
abgeben an meinen guten Vater im Himmel. Er wusste, dass ich diese
Zeit brauchen werde und dass es
keine unnötige Zeit werden würde. Und ich lerne, dass Geduld
nicht bedeutet, darauf zu hoffen, bis diese Zeit vorbei geht und
die nächste kommt. Geduld heißt, diese Zeit so gut zu nutzen, dass
die nächste Zeit davon profitieren kann. Geduld ist nicht passiv,
sondern sehr aktiv.
Was warten und Geduld haben bedeutet, können wir jedes Jahr neu
lernen, wenn wir Advent feiern und uns dabei Weihnachten
MALO A MCHZEREO SECONDARY SCHOOL
Dieses Bild zeigt die eine der beiden ersten Jahrgänge unserer
neuen Schule in MALO A MCHEREZO mit den ersten Kindern, die das
Vorrecht haben, mit neuen Stühlen an an neuen Tischen zu
lernen,
Der neue Schulleiter hat in den vergangenen Jahren schon mehrere
Schulen und Betriebe aufgebaut und kennt sich daher mit den
rechtlichen Dingen bestens aus. Er ist schon jetzt eine große
Bereicherung!
GebetsanliegenIch danke Gott für...
... gute Aufgaben für mich in Malawi... einen schon guten
Schulstart der neuen Schule in Malawi
... ein wachsendes Unterstützerteam... bisher genug Disziplin
beim Lernen der Sprache Chichewa
... genug Zeit, um mich gut vorzubereiten
Die Währung hat die Hälfte ihre Wertes verloren. Die Preise sind
stark angestiegen. Besonders die steigenden Spritpreise machen den
Menschen zu schaffen, weil sie alle anderen Preise aufgrund der
Transportkosten in die Höhe schießen lassen.
Man kann also sehr deutlich sagen, dass Malawi gerade jetzt
unsere Gebete und unsere Hilfe braucht!
Wir haben in dieser Situation beschlossen, als Werk vor Ort so
gut wie möglich zu helfen. Dafür werden wir weiter in größeren
Mengen Mais einkaufen, um es dann besonders hilflosen Familien oder
allein
erziehenden Müttern geben zu können. So können wir vielleicht
einigen von ihnen helfen, über die Zeit bis zur Ernte zu kommen.
Auch wenn das nicht der Hauptaufgabenbereich von MALO A MCHEREZO
ist, liegen uns die Menschen am Herzen. So können wir ihnen Liebe
zeigen.
Wenn du an dieser Stelle auch helfen möchtest, kannst du mich
anschreiben. Ich gebe dir gerne mehr Informationen darüber, wie du
gerade in der drohenden Hungersnot mithelfen kannst. Eine sehr gute
Möglichkeit ist ganz sicher, diese Menschen in dein Gebet mit
einzuschließen.
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KONTAKT
email:
[email protected]
skype:
Anatologie
mein Blog: anatologie.wordpress.com
homepage:
www.malo-a-mcherezo.de
www.to-all-nations.de
www.facebook.com/mcherezo
mobil in Malawi:
+265 99 11 82 132
bankverbindung:
To All Nations e.V.
Kreissparkasse Mayen
BLZ: 57650010
Konto: 98027873
Verwendungszweck: Spende, 263-00 Friesen, Anatoli
herbeisehnen. Wir warten auf den Geburtstag Jesu Christi, auf
den Menschen, der eigentlich Gott war und sich trotzdem nicht zu
schade war, die Ärmel hochzukrämpeln und sich die Hände schmutzig
zu machen an unserer Schuld. Jesus Christus hat auf eine
ungewöhnliche Art und Weise gezeigt, was es bedeutet, auf eigene
Ansprüche und Sicherheiten zu verzichten, um uns Menschen durch
seine Vergebung Hoffnung zu bringen.
Ich wünsche mir, dass ich diese Liebe auch lerne. Ich möchte
anderen Menschen Hoffnung bringen, weil
ich selbst Vergebung und damit Hoffnung bekommen habe. Ich
möchte gerne verzweifelten Menschen die gute Nachricht sagen, dass
es Heilung gibt. Heilung für die Seele, und manchmal auch für den
Körper.
Ich bin Gott und den vielen mitbetenden und unterstützenden
Menschen dankbar, dass ich die Gelegenheit bekomme, nicht nur hier
in Deutschland, sondern bald auch in Malawi anderen Menschen
Hoffnung geben zu können.
GebetsanliegenIch bitte Gott um...
... eine gute Weihnachts- und Abschiedszeit im Dezember
... Bewahrung der anderen Missionare in Malawi, gerade über die
Weihnachtszeit
... das gute Ankommen eines Containers in Malawi
... eine gute Ernte in Malawi und Möglichkeiten zu helfen
ZAHLENTag im Januar, an dem ich nach Malawi fliege
08Ungefähre Anzahl der
Schüler der „Secondary School“
von MALO A MCHEREZO
50Geplanter
Monatsrhythmus für meine Neuigkeiten
02
Der Versuch eines Weihnachtsbaumes in Malawi
Liebe Grüße
Anatoli
mailto:[email protected]:[email protected]://anatologie.wordpress.comhttp://anatologie.wordpress.comhttp://www.malo-a-mcherezo.dehttp://www.malo-a-mcherezo.dehttp://www.to-all-nations.dehttp://www.to-all-nations.dehttp://www.facebook.com/mcherezohttp://www.facebook.com/mcherezohttp://www.facebook.com/mcherezohttp://www.facebook.com/mcherezo