Zukunft des Einzelhandels - Chancen und Herausforderungen durch E-Commerce
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Zukunft des Einzelhandels –Chancen und Herausforderungendurch E-CommerceHolger SeidenschwarzeBusiness-Lotse Ostbayernc/o ibi research an der Universität Regensburg
Webchance Academy zur Christmas-, Paper- und Creativeworld 2014Frankfurt, 28. Januar 2014
ibi research an der Universität Regensburg GmbH
■ Gründungsjahr 1993
■ ibi research betreibt anwendungsorientierte Forschung mit Schwerpunkt auf Innovationen rund um Finanzdienstleistungen und den Handel
■ Brücke zwischen Universität Regensburg („An-Institut“) und Praxis: Beteiligung an der universitären Lehre (Vorlesungen, Bachelor- und
Masterarbeiten, …)
ibi-Partnernetzwerk (über 30 Banken und Technologiedienstleister, www.ibi.de)
Herausgeber des jährlichen „ibi Website Rating“ (www.ibi.de/iwr)
Konsortialführer E-Commerce-Leitfaden (www.ecommerce-leitfaden.de)
2009: Träger des E-Commerce-Kompetenzzentrums Ostbayern als Teil der Förderinitiative „Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr“ (www.ec-net.de)
● Begleitvorhaben Elektronische Rechnungsabwicklung
2012: Träger des eBusiness-Lotsen Ostbayern als Teil der Förderinitiative „eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen“
eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen
Informationsbüro für Unternehmen im Rahmen der
Förderinitiative „eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen“ im
Rahmen des Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital – IKT-
Anwendungen in der Wirtschaft“ des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Ziel: Neutrale Informationen und Unterstützung
Hilfestellung beim Einstieg ins E-Business
Schwerpunkte des eBusiness-Lotsen Ostbayern:
E-Commerce, E-Finance, SEPA, E-Rechnung
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400.000 Betriebe, 3 Mio. Beschäftigte 428 Mrd. Euro Jahresumsatz, Anteil am BIP: 16,2 % 50 Mio. Kundenkontakte täglich 33 Mrd. Online-Umsatz 2013 erwartet
Realer Umsatzrückgang seit 2003 von durchschnittlich 0,95 % pro Jahr Rückgang des Marktanteils des nicht-filialisierten Fachhandels seit 2000 um über 11
Prozentpunkte
Quelle: HDE 2013, PWC 2012Bildquelle: http://www.flickr.com/photos/kelehen/
Fakten zum Einzelhandel – eine Momentaufnahme
Der Einkauf im Internet ist aus dem Alltag der Deutschen nicht mehr wegzudenken: 36 % der Online-Käufer geben wöchentlich im Internet Geld aus und nur 31 % kaufen im selben Zeitraum im Ladengeschäft (PWC 2012) .
Die Kombination aus Off- und Online-Handel ist das Erfolgsmodell für die Zukunft. Rund 20 Prozent aller stationären Händler haben den Sprung ins Internet bereits gemacht (HDE 2013).
Starke branchenspezifische Unterschiede beiE-Commerce-Anteil und -Wachstum
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Bücher, Bild-, Tonträger
Spielwaren
Elektronik, Computer und Zubehör
Bekleidung, Schuhe, Textilien
Schmuck/Uhren
MöbelKosmetik
DIY
Lebensmittel
-5%
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
45%
50%
10% 13% 15% 18% 20% 23% 25% 28% 30%
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Durchschnittliches E-Commerce-Wachstum 2010-2012
Quelle: ibi research
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Herausforderungen für den (stationären) Einzelhandel
Kundengetriebene Entwicklungen
Technologie- und prozessgetriebene
Entwicklungen
Hersteller- undproduktgetriebene
Entwicklungen
RegulatorischeEntwicklungen
Generelle Entwicklungen im Einzelhandel
Bildquelle: iStockphoto © HannamariaH /
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DEMOGRAPHISCHE ENTWICKLUNGEN
Bildquelle: http://www.flickr.com/photos/9255261@N07/
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Trends im Einzelhandel – demographische Entwicklungen
Die Anzahl der Single-Haushalte wird um ca. 1,8 Mio. bis ins Jahr 2030 zunehmen, die durchschnittliche Haushaltsgröße sinkt (2009: ca. 16 Mio.; 2030: ca. 17,8 Mio. Single-Haushalte).
Die Bevölkerung wird in den Ballungsräumen stärker wachsen als auf dem Land.
Quelle: Destatis 2013, www.demografie-portal.de; Variante 1-W1
Die Gesamtbevölkerung in Deutschland wird abnehmen (2010: 81,7 Mio.; 2030: 77,4 Mio.).
Die Alterszusammen-setzung der Bevölkerung ändert sich; es wird weniger junge Menschen geben, aber deutlich mehr Senioren und „Best Ager“ über 50 (2010: 40%; 2030: 49%).
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INFORMATIONS- UND EINKAUFSKANÄLE
Bildquelle: http://www.ebayinc.com/sites/default/files/press/digitalstorefront_inc.jpg
Vier von fünf Kunden nutzen das Internet zu Informationsrecherche über ein Produkt
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82%
65%
41%
21%
18%
17%
11%
1%
2%
Internet
Lokaler Fachhandel
Ich befrage Freunde / Familie / Arbeitskollegen
Magazine (z.B. Stiftung Warentest)
Kaufhaus
Prospekte / Werbung
Kataloge
Home Shopping TV
Sonstiges
Wie informieren Sie sich vor einem Produktkauf? (Mehrfachauswahl möglich)
Quelle: ibi research 2012, Multikanalvertrieb: ganz klar! Aber wie?, n=1096
Je nach Produktkategorie unterscheidet sich das Informations- und Einkaufsverhalten starkVon der Recherche zum Einkauf nach Produktkategorien
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62%49%
41% 41% 37% 36% 32% 30%24% 22%
11%
35%
6%
14%19%
13%29% 26%
22% 29%29%
51%64%
28%
8% 14%11%
11%
10%12%
12%
24%
10%
16% 9%
13%
5%
21% 14% 24%29%
10% 17%27%
8%
30%
8%17%
7% 9% 5% 5% 7% 5% 5% 5%
Lebens-mittel
Möbelund
Haushalts-waren
Schmuck,Uhren
DIY/Heim-werken
Kleidungund
Schuhe
Gesund-heit und
Kosmetik
Sportaus-rüstung/Outdoor
Haushalts-geräte
Spielwaren
Elektronikund
Computer
Bücher,Musik,
Filme undVideo-spiele
Durch-schnitt
Nur Geschäf t Nur online Onlinerecherche/Einkauf im Geschäf t
Recherche im Geschäf t Einkauf online Ich informiere mich nicht sonstigeQuelle: PwC 2012
Immer mehr Kunden kaufen im Internet
12Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 10096, ACTA 2012
2530
4145
5054
5963
66 68 6974
6 8 9 11 11 13 1417
21
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
14- bis 64-jährige (Bevölkerung gesamt)Intensive Online-Käufer (min. 10 Transaktionen in den den letzten 12 Monaten)
Zudem ist festzustellen, dass die Kaufintensität deutlich zunimmt: 52% haben in den letzten 12 Monaten 3 oder mehr Online-Käufe getätigt.
Einkaufstypen: der traditionelle Käufer im Einzelhandel führt im Durchschnitt derzeit das Feld an
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Bevölkerung insgesamt
Der traditionelle HandelskäuferIch kaufe nicht gern im Internet ein. Ich bevorzuge Geschäfte, wo ich mir die Produkte vor dem Kauf anschauen und mich bei Bedarf beraten lassen kann.
52 %
Der selektive Online-ShopperIch kaufe bestimmte Produkte wie Bücher oder CDs gerne im Internet. Für andere Sachen gehe ich aber lieber in ein Geschäft und schaue sie mir dort vor dem Kauf an.
31 %
Der begeisterte Online-ShopperIch kaufe am liebsten im Internet. Das spart Zeit, ich habe einen guten Überblick über das Angebot, kann gezielt einkaufen und dabei die Preise der verschiedenen Anbieter vergleichen.
11 %
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 10096, ACTA 2012
ABER ein Wandel vollzieht sich: die „jüngeren“ Generationen wollen anders einkaufen
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Bevölkerung insgesamt
Unter-30-Jährige
Der traditionelle HandelskäuferIch kaufe nicht gern im Internet ein. Ich bevorzuge Geschäfte, wo ich mir die Produkte vor dem Kauf anschauen und mich bei Bedarf beraten lassen kann.
52 % 23 %
Der selektive Online-ShopperIch kaufe bestimmte Produkte wie Bücher oder CDs gerne im Internet. Für andere Sachen gehe ich aber lieber in ein Geschäft und schaue sie mir dort vor dem Kauf an.
31 % 52 %
Der begeisterte Online-ShopperIch kaufe am liebsten im Internet. Das spart Zeit, ich habe einen guten Überblick über das Angebot, kann gezielt einkaufen und dabei die Preise der verschiedenen Anbieter vergleichen.
11 % 20 %
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 10096, ACTA 2012
Unabhängigkeit von Öffnungszeiten ist der Hauptgrundfür den Online-Einkauf
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Bitte bewerten Sie folgende Aussagen bezüglich Ihrer Zustimmung.
Quelle: ibi research 2013, Digitalisierung der Gesellschaft
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TECHNOLOGIE- UND PROZESSGETRIEBENE
ENTWICKLUNGEN
Bildquelle: http://www.flickr.com/photos/linghk
17Bild
: http
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Ex9
9g/
Bis Ende 2014 könnte sich der Anteil des mobilen Internetverkehrs auf 30% verdoppeln
18Quelle: Source: StatCounter Global Stats. 2013
Mobile Endgeräte sind auf dem Vormarsch!
19Quelle: ibi research 2013, Digitalisierung der Gesellschaft , n= 820
Welche der folgenden Geräte nutzen Sie?
Die Nutzungshäufigkeit von Tablet-PCs und Smart-phones für das Online-Shopping steigt besonders stark
20Quelle: ibi research 2013, Digitalisierung der Gesellschaft , n= 820
Ihrer Einschätzung nach: Wie häufig werden die folgenden Geräte in Zukunft für das Online-Shopping eingesetzt?
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LÖSUNGSANSÄTZE –WAS HÄNDLER
BEACHTEN SOLLTEN
Bildquelle: fotolia © Sergey Nivens
Sichtbarkeit im Internet erzeugen –auch für nur stationäre Händler!
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Kartendiensteinträge Webseite
Suchmaschinenmarketing Preis-/Bewertungs-portale
Social Media…
Sich mit dem Thema E-Commerce strategisch auseinandersetzen! Händler müssen ihr Marktumfeld und ihre
eigenen Möglichkeiten (finanziell und personell) einer zielgerichteten Analyse unterziehen.Sie müssen aktiv entscheiden, wie sie auf die aktuellen E-Commerce-Entwicklungen reagieren.
Der Einzelhandel muss Know-how über die Möglichkeiten, Chancen, Kosten etc. der Vermarktung bzw. des Vertriebs im Internet aufbauen – und das schnell.
24Bildquelle: iStock © lucadp
Auf die eigenen Stärken besinnen!
Stationäre Händler sollten auf ihre Vorteile gegenüber dem Internet setzen, z. B.:Darstellung des Produkts vor Ort (Touch & Feel)Beratungs- / ProblemlösungskompetenzSchaffung von Einkaufserlebnissen
Für manche Händler wird eine Mehrkanalstrategie oder ein reiner Internet-Vertrieb sinnvoll sein.
Die Konzeption bzw. die Strategie für den Einstieg in den E-Commerce sowie die tatsächliche Realisierung müssen genügend Flexibilität für neue Entwicklungen bieten (Standards nutzen!).
Händler sollten dabei – zumindest anfangs – auf externe Experten zurückgreifen und sich auf das Kerngeschäft fokussieren.
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Mit technischen Neuerungen beschäftigen!
26Bildquelle: http://www.zukunftdeshandels.de
Nutzen Sie auch das Internet an sich als Informationsmöglichkeit…
www.ecommerce-leitfaden.dewww.ecommerce-leitfaden.de/newsletter.html
Bild
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Foto
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Fragen?
Gerne!Bildquelle:Fotolia © yuryimaging
KontakteBusiness-Lotse Ostbayernc/o ibi research an der Universität Regensburg GmbHGalgenbergstr. 2593053 Regensburg
Tel.: 0941 943-1901Fax: 0941 943-1888
E-Mail: team@ebusiness-lotse-ostbayern.decceb@ibi.de
Internet: www.ebusiness-lotse-ostbayern.dewww.ibi.de
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