Universität Göttingen - Georg-August-Universität Göttingen · Created Date: 7/30/2014 1:09:20 PM

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enominale *ga*ga--Bildungen in den altgermanischen Sprachen.D

Grammatikalisierung zum Nominalpräfix und die Genese morphologischer Produktivität.

Eine korpusbasierte Untersuchung.

Ausgangspunkt:

• ausführliche Forschungsliteratur zu

verbalen und deverbalen *ga-Bildungen

• kaum Forschungsliteratur zu

denominalen *ga-Bildungen

=> erste systematische korpusbasierte

Analyse, neue klar definierte Terminologie

Aufbau der Dissertation:

• Analysen denominaler *ga-Bildungen

(ahd. und jüngere Perioden, übrige

altgerm. Sprachen)

• Wörterbuch der ahd. vor dem 10.Jh.

bezeugten denom. *ga-Bildungen

Analysen:

• Wortbildungstypen

• Einfluss des Quellentyps auf die

Wortbildung

• Frequenz und Produktivität

Wörterbuch:

• Teil I: denominative Bildungen

Teil II: Hybridbildungen

• alphabetisch nach Basislexem

• Liste aller Belegstellen

• exemplarische Belegzitate

Fragestellungen:

• Welche Typen denominaler *ga-Nomina

gibt es und inwieweit sind hängen sie

diachron zusammen?

• Wie produktiv sind diese Typen?

• Welche Faktoren

beeinflussen ihre

Produktivität?

Korpus:

• alle edierten ahd.

Quellen vor 900

• Wörterbücher

jüngerer Perioden

und der übrigen

altgerm. Sprachen

Ergebnisse:

• klar abgrenzbare

Wortbildungstypen

◦ denominativ:

• unsuffigierte (Bahuvrîhi-)

Typen

• suffigierte Typen

◦ Hybridbildungen:

• 'Pseudopartizipien' ~ Partizipia Präteriti

• denominative Adjective ~ deverbative Adjective

• Kollektivbildungen ~ Abstrakta

• Soziativbildungen ~ Nomina agentis

• Quellentyp beeinflusst Frequenz der *ga-Bildungen

◦ Textglossen: viele morphologische Calques

◦ Otfrid:

*ga-Bildungen oft

für Endreim und Alliteration benutzt

Dissertationsvorhaben (voraussichtl. Fertigstellung 2015). Denominale *ga-Bildungen in den altgermanischen Sprachen. Grammatikalisierung zum Nominalpräfix und die Genese morphologischer Produktivität. Eine korpusbasierte Untersuchung.

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (Neubearbeitung) Betreuer: Prof. Dr. Hans Ulrich Schmid, Institut für Germanistik, Universität Leipzig

PD Dr. Frank Heidermanns, Althochdeutsches Wörterbuch, Sächsische Akademie der Wissenschaften, Leipzig

fig. 4: dictionary entry gibirgi

fig. 1: (869/71) Otfrid 3,8,3 (Ms. Heidelberg Cpl 52)

Christiane Gante Mag. A.cgante@gwdg.dehttp://grimm.adw-goettingen.gwdg.de

© Christiane Gante 2014

Basislexem

Lemma

Belegstellen,Belegzitate

vergleichbareFormen inanderenaltgerm.

Sprachen

Erstbezeugung d. Basis

Belegdatierung,Kommetare zu

Reim undAlliteration

Wortstrukturformel

Kommentarzur

Wortbildung

PGmc. *ga(-) '(together) with'

Lat. cum, co(m/n)- 'id.'

OIr. con(-) 'id.'

PIE *ko(m) '(together) with'

PGmc. *-ja [+neuter]

Comines princeps

milicię crauo uł

kasind

fig. 2: A9.Jh. TrA01 (Cod. Karlsruhe IC, 66v) StSGl. 1,276,52

coeui gialtrun fig. 3: A9.Jh. TrT08 (Gll. zu Daniel, Cod. Karlsruhe IC, 107a) StSGl. 1,665,5

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