Transcript
Aufnahme des Quar tiers Hörder neumarkt in das angrenzende Stadtum-
baugebiet, Mobilisierung von verschiedenen Bewohnerinitiativen und
netzwerkgründung in Westerfilde
nutzung bereits vorhandener Strukturen und Projekte (z. B. Stadtumbau-
prozesse, Aktionsplan „Soziale Stadt dortmund“) im Analyseprozess und
im Hinblick auf die umsetzung
Als daueraufgabe des Amtes für Wohnungswesen im laufenden Verwal-
tungshandeln integriert – Kooperation mit anderen Fachbereichen
om Quartier zur gesamtstadt
Einbindung der grundlegenden Strategie der kleinräumigen Betrachtung
in das parallel erstellte kommunale Wohnkonzept dortmund
geplanter Aufbau eines kleinräumigen Monitoringsystems zur identifizie-
rung von räumlichen Handlungsschwerpunkten
Kommunales Wohnkonzept ordnet sich zwischen den Masterplan Woh-
nen und die kleinräumige Quartiersanalyse ein - somit liegen in dort-
mund wohnungspolitische Konzepte und Aussagen auf unterschied-
lichen Ebenen vor
Von dEr gESAMtStAdt inS QuArtiEr
Masterplan Wohnen stellt wohnungspolitische leitbilder und Ziele
der Stadt dortmund dar
das darauf basierende Kommunale Wohnkonzept formuliert
Strategien und teilziele. Einen Schwerpunkt bildet dabei die
kleinräumig ausgerichtete Wohnungspolitik
Probleme des Wohnens werden besonders auf kleinräumiger Ebene
sichtbar; auch Wohnungsmarktakteure handeln auf der Quartiers-
ebene
daher Erweiterung der gesamtstädtischen kommunalen Wohnungs-
marktbeobachtung um kleinräumige Analysen sowie Entwicklung
von Handlungsempfehlungen auch auf Quartiersebene
die dortmunder Quartiersanalyse
Ergänzung der überwiegend auf quantitativen daten beruhenden
kommunalen Wohnungsmarktbeobachtung um qualitative indika-
toren auf Quartiersebene (Methodik: Experteninterviews, Bewoh-
nerbefragungen, Kartierungen etc.)
Versuch der Verknüpfung der amtlichen Statistikdaten mit daten
der Wohnungsunternehmen auf kleinräumiger Basis
Ergebnis: Quartiersanalyse mit Stärken und Schwächen sowie chan-
cen und risiken (SWot-Analyse), Aufzeigen von Entwicklungspoten-
zialen und Erarbeitung von konkreten Maßnahmen zur Steuerung
der Wohnungsmarktentwicklung in den Quartieren
durchführung der Analyse bislang in fünf Wohnquartieren:
rheinische Straße, Hörder neumarkt, Westerfilde, germaniasiedlung
und Brunnenstraßenviertel
Beispielhafte Handlungsempfehlungen bzw. initiierte Projekte:
Anschub von Modernisierungsmaßnahmen und realisierung von
seniorengerechtem neubau (rheinische Straße), nachträgliche
V
innoVAtiVEr cHArAKtEr
Ausarbeitung und Standardisierung der wissenschaftlichen Methodik der
SWot-Analyse, so dass sie von Verwaltungsmitarbeitern durchgeführt
werden kann.
Erprobung der gewinnung und nutzung kleinräumiger, qualitativer
daten für die W ohnungsmarktbeobachtung und dokumentation in
einem leitfaden
grundlegender, methodischer Beitrag zur Qualifizierung Kommunaler
Konzepte und dem instrument der Wohnungsmarktbeobachtung
D i e D o r t m u n D e r Q ua r t i e r s a n a ly s e �
Ko m m u n a l e Ko n z e p t e : Wo h n e n
Bebauungsstruktur „Rheinische Straße“
Titelseite des Abschlussberichts Hörder Neumarkt
Stadtumbaugebiet Rheinische Straße
Hans-Peter Neuhaus (Stadt Dortmund, Leiter des Amtes für Wohnungswesen): „Die im Masterplan Wohnen formu-lierten Ziele und Strategien wurden im Kommunalen Wohn-konzept aktualisiert und konkretisiert. Die Quartiersanalysebildet einen wichtigen Baustein des aufgestellten Arbeitspro-gramms, mit dem wir zur Umsetzung der Ziele Maßnahmenfür Quartiere mit angezeigtem Entwicklungsbedarf erarbei-ten können.“
Jörg Haxter (Stadt Dortmund, Kundenbe-reichsleiter im Amt für Wohnungswesen): „Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterempfinden diese innovative Arbeitsweiseals Bereicherung ihres Arbeitsalltages undtragen mit ihren praktischen Erfahrungenzur Weiterentwicklung der Methodik bei.“
Stadtdirektor Ullrich Sierau (Stadt Dortmund): „Eine prä-zise Analyse ist eine hervor-ragende Basis für umsetzbareHandlungsvorschläge und einzielgerichtetes Verwaltungs-handeln.“
Dr. Helmut Westphal (ECHR): „Die umfangreiche Berücksictigung qualitativer Elementebei einer Siedlungs- und Quar-tiersanalyse ist unverzichtbarwie die Ergebnisse in Dortmuzeigen.“
h-
, nd
Ergebnispräsentation der kleinräumigen Analyse
Rheinische Straße
Ergebnisse der SWOT-Analyse am Hörder Neumarkt
Stärken
• ÖPNV- und Verkehrsanbindung • Hohe Wohnzufriedenheit • Günstige Mieten• Vielfältige Angebote für Senioren• Integration von Migranten • Gute Nahversorgung• Starke Schlüsselakteure • Sich verjüngende Bewohnerstruktur• Engagierte Bewohnergruppe • Identifikation alteingesessener
Bewohner
chancen
• Aktuelle Projekte und Maßnahmen rund um das Stadtumbaugebiet / Sanierungsgebiet- Phoenix-See
(Freizeit und Wohnen) - Phoenix-West
(Arbeitsplätze) - Hörder City (Aufwertung und
Stärkung)• Aktionsplan „Soziale Stadt“
Schwächen
• Leerstandsquote überdurchschnitt-lich (bei privaten Vermietern)
• Zustand der Wohnungen (teilwei-se Modernisierungsstau, fehlende Balkone)
• Fehlende Angebote für Jugendliche • Angstraum „Hörder Neumarkt“• Leere Ladenlokale / unattraktive
Kneipen• Hohe Arbeitslosenquote / geringes
Durschnittseinkommen • Offene Alkoholszene• Wohnumfeld verbesserungswürdig
(z.B. Sauberkeit, Gestaltung der Innenhöfe)
risiken
• Schlechtes Außenimage • Hoher Anteil an Privateigentümern
mit mangelndem Interesse zur Mitwirkung
• Quartier liegt nicht im Stadtumbau-gebiet
dortmund
daten und Fakten Projektbeteiligte Akteure
Einwohnerzahl 2007 586.909 Stadt DortmundAmt für WohnungswesenEinwohnerentwicklung 2000 bis 2007 - 0,35 % www.wohnungswesen.dortmund.de
Wohnungsmarktsituation ausgeglichen
Durchschnittl. Angebotsmiete 2008 5,15 Euro/m2 netto kalt (Quelle: BBR)
European Centre for Housing Research (ECHR)Dortmund
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