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modifiziert nach www.biol.sc.edu/~coull_lab/phyla.html
6.5.2006 Marine Zoologie SS 06 6
Sandlückenfauna
6.5.2006 Marine Zoologie SS 06 7
Sandlückenfauna
6.5.2006 Marine Zoologie SS 06 8
Sandlückenfauna: Anpassungen
! schlanke, fadenförmige Körperform
! abhängig von der Porengrösse
! in Schlick müssen auch meiobenthische Organismen wühlen
! kann die Trennung zwischen Meio- und Makrofauna verwischen
! oft Bewegung mit Cilien
6.5.2006 Marine Zoologie SS 06 9
! Statozysten und Klebedrüsen
Sandlückenfauna: Anpassungen
6.5.2006 Marine Zoologie SS 06 10
! holobenthische Entwicklung
! oft zwittrig und intern befruchtend
Sandlückenfauna: Anpassungen
6.5.2006 Marine Zoologie SS 06 11
Sandlückenfauna: Anpassungen
! extreme klimatische Schwankungen im Litoral
! Encystierung
8.5.2006 Marine Zoologie SS 06 1
Zoologie mariner Organismen, Elba, ItalienPhytal der Sedimentböden
Lukas Schärer
8.5.2006 Marine Zoologie SS 06 2
Zusammenfassung
! Phytal der Sedimentböden
! Algenbestände
! primär Caulerpa prolifera und die eingeschleppte C. taxifolia
! Seegraswiesen
! Seegrasarten
! Seegraswiesen-Fauna
! vagile Fauna
! Epibionten
! Konsumenten
8.5.2006 Marine Zoologie SS 06 3
Algenbestände: Caulerpa
! Caulerpa prolifera
! ursprüngliche Art
! an geschützten Stellen
! in ca. 1 m - 40 m Tiefe (lichtlimitiert)
! bevorzugt wärmeres Wasser
! sandig-schlickige Böden
8.5.2006 Marine Zoologie SS 06 4
Algenbestände: Caulerpa
! Caulerpa taxifolia
! invasive tropische Art
! 1984 vom Aquarium in Monaco
! ganzer Bestand nur ein Klon
! konkurriert stark mit lokalen Arten
! keine lokalen Fressfeine
! Verschleppung durch Anker und Netze
! starker Rückgang der Biodiversität
8.5.2006 Marine Zoologie SS 06 5
Seegraswiesen: Seegrasarten
! monocotyle Gefässpflanzen (5 Arten im Mittelmeer)! Posidonia oceanica (Neptungras)
! endemisch (auf Sand)
! Zostera marina (Kleines oder Echtes Seegras)
! Atlantik, Mittelmeer, Schwarzes Meer (auf Schlick und Schlamm)
! Zostera noltii (=nana) (Zwerg-Seegras)
! Atlantik, Mittelmeer, Schwarzes Meer (auf Schlick und Schlamm)
! Cymodocea nodosa (Tanggras)
! Atlantik, Mittelmeer (auf Sand, Pionier)
! Halophila stipulacea (Geschnäbelte Salde)
! Rotes Meer, primär östliches Mittelmeer (auf Sand und Schlamm)
! Lesseps'sche Migrante
! Seegraswiesen sind meist monotypisch
! Cymodocea Pionier, dann Posidonia
! selten in Brackwasser
8.5.2006 Marine Zoologie SS 06 6
! Rhizom mit echten Wurzeln
! Blätter mit
! basalem Meristem
! apikalem Verlust
! durch Absterben oder Frass
! Photosynthese apikal schächer! wegen Epibionten
Seegraswiesen: Posidonia
8.5.2006 Marine Zoologie SS 06 7
Seegraswiesen: Posidonia
! Fortpflanzung primär asexuell
! durch Rhizome
! aber auch sexuell
! Pollen wird vom Wasser verdriftet
! Kontakt durch 'Zweikomponentenkleber'
! Blüten
! Früchte
! Samen
8.5.2006 Marine Zoologie SS 06 8
Seegraswiesen: Posidonia
8.5.2006 Marine Zoologie SS 06 9
Seegraswiesen: Posidonia
8.5.2006 Marine Zoologie SS 06 10
Seegraswiesen-Fauna: vagile Fauna
8.5.2006 Marine Zoologie SS 06 11
Seegraswiesen-Fauna: Anpassungen
8.5.2006 Marine Zoologie SS 06 12
Seegraswiesen-Fauna: Epiphyten
8.5.2006 Marine Zoologie SS 06 13
Seegraswiesen-Fauna: Epiphyten
8.5.2006 Marine Zoologie SS 06 14
Seegraswiesen-Fauna: Konsumenten
Paracentrotus lividus
Sarpa salpa
Idotea sp.
auch Schildkröten!
Zoologie mariner Organismen, Elba, Italien Fischerei und Aquakultur
Dita B. Vizoso und Lukas Schärer
Übersicht
Fischerei Fakten
ÜberfischungFakten
Gründe
Folgen
Fangmethoden
Auswirkungen der FangmethodenBeifang
Beeinträchtigung des Meeresbodens
mögliche Lösungen (und ihre Probleme)Fischzucht
Druck durch Konsumenten: Eco-labels, MSC
Die Entwicklung der Fischerei
Fisch ist seit historischen Zeiten eine sehr wichtige Eiweissquelle. DerKonsum von Fisch war aber ursprünglich primär auf die Küstengebietebechränkt.
Die Industrialisierung der Fischerei beginnt Anfang des 19. Jhrd.
Dieselaggregate ersetzen nach dem 1. Weltkrieg die Dampfkraft(Erhöhung der Reichweite).
Nach dem 2. Weltkrieg kamen Tiefkühler, Radare und akkustischeFischecholote dazu (höhere Effizienz).
Heute ist die Fischerei meist eine hochtechnologische Industrie
from SPC Trolling Handbook
Die Entwicklung der Fischerei
Die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) wurde 1950gegründet, unter anderem um die weltweite Fischproduktion zuüberwachen.
FAO, 2004
Die Entwicklung der Fischerei
Noch vor 15 Jahren war man der Auffassung, dass die Anlandungen derweltweiten Fischerei sich weiter steigern lassen.
Aber die Fangmengen haben sich seit den 90er Jahren bei jährlich etwa80 Mio t eingependelt.
Während die Nachfrage nach Nahrung aus dem Meer weiter ansteigt,scheint die globale Fischerei trotz intensivierten Fischfangs die Grenzendes Wachstums längst überschritten zu haben.
Fischerei heute
2002 hat die globale Fischproduktion (inkl. Binnenwasser und Zucht, aberexkl. China) circa 101 Mio t Nahrungsmittel geliefert (ca. 16 kg proPerson).
FAO, 2004
Fischerei heute
Fischerei ist von zentraler Wichtigkeit für den Lebensunterhalt und dieErnährungssicherheit von ca. 200 Mio Personen, vor allem in denEntwicklungsländern. Für jede fünfte Person auf der Erde ist Fisch dieprrimäre Eiweissquelle (UN, 2006).
Allerdings dienen über 30% des angelandeten Fisches (ca. 30 Mio t) nichtdirekt der menschlichen Ernährung sondern werden zu Fischmehl undFischöl verarbeitet. Diese dienen primär als Tierfutter in derMassentierhaltung.
Probleme der Fischerei
Überfischungdirekte Bedrohung der Zielarten
Unterbrechung oder Störung der Nahrungskette
Ökosystem-Destabilisierung und evtl. Zusammenbruch
Auswirkungen der FangmethodenBeifang
Beeinträchtigung des Meeresbodens
Überfischung
Es gibt wahrscheinlich schon seit tausenden von Jahren Überfischungdurch den Menschen.
Auch die vorindustrielle Küstenfischerei hatte starke Auswirkungen auf dieKüstenökosysteme (Jackson & al. 2001).
Trotz dieser Tatsache wurde allgemein angenommen, dass dieProduktivität der Meere sehr viel höher ist, als man nun beobachtet.
Das führte zu massiven Investitionen in die Fischereiindustrie im 20 Jhrd.
Die technologischen Fortschritte erlauben nun eine extrem effizienteFischerei, welche in kurzer Zeit ganze Gebiete praktisch leerfischenkönnen.
Überfischung
2003 wurden nur 24% der überwachten Fischbestände unter ihremmaximalen nachhaltigen Fangmengen befischt.
52% wurden maximal befischt, 16% überfischt, 7% waren erschöpft.
Nur 1% waren im Zustand der Erholung nachdem sie vorher bis zurErschöpfung befischt wurden.
FAO, 2004
Überfischung
Fischerei, welche vomm Erhalt von natürlichen Populationen abhängt,kann mit der Jagd auf dem Land verglichen werden. Es ist also klar, dasseine Industrialisierung kaum nachhaltig sein kann.
Zudem ist es oft einfacher den Status von Landpopulationeneinzuschätzten und zu managen, da sie einfacher zugänglich und wenigervernetzt mit andere Lebensräumen sind.
Weiter sind Landpopulationen oft in Gebieten, welche nur einerInteressensgruppe gehören, was das Management sehr vereinfacht.
'Tragedy of the Commons'
Fangmethoden
Fangmethoden: Baumkurre
Zielfang: Meeresfrüchte wieMiesmuscheln, Krabben, und Fischewie Seezunge, Scholle.
Habitat: Verringert dieHabitatkomplexität, Biodiversität undBiomasse. Verändert dieArtzusammensetzung. Zerstörtsessile Lebewesen (inkl. Seegras undKorallen). Führt zur Umschichtungund Resuspension von Sedimenten.Exponiert überlebende Organismender Prädation
Beifang: Viel Beifang, besondersbentische Fische, Schwämme,Weichkorallen und Algen. Beifangstirbt meistens.
Habitat: Verringert die Habitat-komplexität, Biodiversität undBiomasse. Verändert dieArtzusammensetzung. Führt zurUmschichtung und Resuspension vonSedimenten. Vermindert die Grösseund Dichte von Schwämmen undKorallen, welche als Nahrungsquellenund Refugien für viele Arten dienen.
Beifang: bentische Fische, Krabben,Seesterne, Seeigel, Muscheln,Weichkorallen, usw. Viel Beifang: z.B.7 Kilo für 1 Kilo Seezungen. Beifangstirbt meistens.
Grundschleppnetz
(bottom-trawl)
Fangmethoden: pelagisches Schleppnetz
Zielfang: Schwarmfische wie Sardinen
Habitat: kaum, nur durch 'ghost fishing'
Beifang: Viel Beifang (pelagischeNetze sind nicht sehr selektiv). DieBeifang enthält oft noch nichtgeschlechtsreife Jungfische (derZielart und anderer Arten), bedrohteMeerestiere (z.B. Schildkröten), undandere Fische (welche oft auchessbar sind, aber nicht gefangenwerden dürfen).
Der Beifang hängt stark von derZielart und der Tiefe ab.
pelagisches Schleppnetz
(midwater-trawl)
Fangmethoden: Treibnetz
Zielfang: Schwarmfische wie Hering,Makrele, Sardine und Lachs.Thunfisch und pelagische Tintenfische
Habitat: gering, aber 'Ghost'-Netzekönnen Riffe und Seegraswiesenzerstören.
Beifang: Viel Beifang, dazu gehörenMeeressäuger, Haie, Seevögel undSchildkröten. Auch Fische die nichtzur Zielarten gehören.
Lange Treibnetze sind unterdessenweltweit weitgehend verboten, bleibenaber eine wichtige illegaleFangmethode
Habitat: gering, aber 'Ghost'-Netzekönnen Riffe und Seegraswiesenzerstören
Beifang: Stellnetze können sehrselektiv sein (Maschenweite), undder Beifang ist deswegen gering.Jedoch können Stellnetze fürSeevögel, Haie, Schildkröten undMeeressäuger gefährlich sein.
'ghost fishing' ist sehr hoch.
Stellnetz
(set gillnet)
Fangmethoden: Ringwade
Zielfang: Schwarmfische, vonSardine bis Thunfisch. Auch Heringund Lachs
Habitat: nur durch Missbrauch anseichten Stellen
Beifang: Nicht-Zielarten, besondersRaubfische die die Zielfische fangen(z.B. Haifische bei Stachelmakrelenund Delphine bei Thunfischen). DieBenutzung von FAD (Fish Aggrega-tion Devices), wie Lichter undTreibgut, erhöht den Beifang
Verantwortungsvolle Fischereienhaben weniger Beifang
Kaum 'ghost fishing'
Ringwade
(purse-seine)
Fangmethoden: Reusen
Zielfang: Krabben, Hummer,Garnelen und Grundfische
Habitat: Kann Bodenfauna- undflora schädigen (z.B. durch Stürmeund Gezeitenströmungen).
Beifang: Wenig Beifang.Ungewünschte Arten können oftfreigelassen werden (wenn sienicht zu tief gefangen wurden).Grösse Organismen können sichin der Hohlleine verfangen. Viel'ghost fishing'
Reusen
(pots and traps)
Fangmethoden: Langleine
Zielfang: Grosse pelagische Fischewie Thunfisch, Schwertfisch und Haie Habitat: gering, aber tiefe Langleinenkönnen sich mit benthischenOrganismen verheddern.
Beifang: Besonders Seevögel, Haieund Schildkröten
Veranwortungsvolle Fischereienhaben weniger Beifang.Mechanisches Einholen undAbangeln verhinden das Überlebenvon Beifang.
IUU Fischerei hat oft größerenBeifang und hält sich nicht anQuotas
Schätzungsweise 20 Mio t proJahr sind IUU
Überfischung: Folgen
Direkt: kommerzielle und ökologischeAusrottung
Reduktion oder Verschwinden von wichtigenNahrungsquellen durch Überfischung
Reduktion oder Verschwinden vonArbeitsplätzen, Investitionen und anhängigenWirtschaftszweigen
e.g. Pazifische Sardine, Dorsch, BlauflossenThunfisch u.v.a.
Kann andere Fischereien beeinträchtigenHabitatzerstörung
Verkauf der Flotten und Infrastruktur
e.g. Pazifische Sardine in Kalifornien
Überfischung: Folgen
Indirekt: Habitatzerstörung
Reduzierung der Anzahl Trophiestufen undEntwaldung durch die Entfernung vonPrädatoren welche die Herbivoren kontrollieren
z.B. Tangwälder
Schwächung der Stabilität eines Ökosystemsdurch Entfernen von wichtigen Topprädatorenund Herbivoren führt zu erhöhter Anfälligkeit fürKrankheiten oder klimatische Veränderungen.
z. B. Korallensterben aufgrund von starkerKonkurrenz mit Algen, welche durch einMassensterben des wichtigsten verbleibendenHerbivoren Überhand nehmen können
e.g. Pazifische Tang Wälder
e.g. Karibische Riffe
Probleme der Fischerei
Überfischungdirekte Bedrohung bzw. Aussterben von Zielarten
Unterbrechung der Nahrungskette
Ökosystem-Destabilisierung und evtl. Zusammenbruch
Auswirkungen der FangmethodenBeifang
Beeinträchtigung des Meeresbodens
Beifang
Organismen, die zusätzlich zuden Zielarten gefangen werden.Grosse Teile des Beifangswerden einfach zurück ins Meergeworfen.
Die Menge und Art des Beifangsvariiert je nach Fangmethode undZielart, und ist schwer abzu-schätzen. Laut WWF, sind esmehr als 27 Mio t pro Jahr, alsofast ein Drittel des weltweitenFischfangs
Beifang ist oft das Ergebnisunselektiver Fangausrüstung undFischereimethoden.
juvenile der Zielart,andere essbare
Fischarten("regulatory"
Beifang)
Haie
Seevögel
Schildkröten
bentische Wirbellose
Delphine
Beifang: Folgen
Erhöht den Druck auf Resourcen welche von anderen Fischereiengenutzt werden
Verschlimmert bereits vorhandenes Überfischen
Gefährdet teilweise massiv schon bedrohte oder geschützte Arten
Erschwert das Management, weil Beifang nicht gut quantifiziertwird
Beifang: Beispiele
shrimp-trawl Beifang: 62.3% im Durchschnitt (1992-2002 Kelleher, 2005)
Top-5:
9-6028.3Baumkurre
range%
0.5-83
0-61
0-40
0-96
9.6Grundschleppnetz
23.2Mobile Trap / Pot
28.5Thunfish & Co. Langleine
62.3Garnelen Schleppnetz
Bottom-5 :
0-10.4Tuna pole and line
range%
0.4-10
0-7
0-1
0-1
5.1Tuna purse-seine
2.0Handline
0.1Squid jig
0.1Hand collection
Beeinträchtigung des Meeresbodens
Reduktion von Habitatkomplexität
Schädigung von bentischer Fauna
Exponiert überlebendeOrganismen der Prädation
Baumkurre-Auswirkung
vorher
nachher
Beeinträchtigung des Meeresbodens
Die benthische Fauna ist ausserordentlichdivers (98% der marinen Arten sindbenthisch).
Ein grosser Teil der marinen Produktivitätfindet im Benthos statt.
Viele wichtige Organismengruppen sindprimär benthisch, sowie Porifera,Anthozoa, Annellida, Bivalvia, Decapoda,Echinodermata, und viele Pisces.
Benthische Orgamismen sind durchFischereigerät besonders leicht zuschädigen. Sie sind oft sessil und langsam-wachsend, und leben in einem Habitat dasnormalerweise selten massiven Störungenausgesetzt ist.
'Ghost fishing'
Der Verlust von Fischereiausrüstung kannden Schaden durch die Fischerei nochvergrössern (sog. 'ghost fishing')
Verlorene Netze können weiterfischen underhebliche Schäden am Grundverursachen.
Treibende Netze werden durch Epibiontenzunehmend schwerer und reissen diegefangen Tiere mit dem Netz in die Tiefe.
Durch Wellen- oder Strömungs-bewegungen können verlorene Netze überlange Zeiträume grössflächgige Schädenanrichten.
Mögliche Lösungen (und ihre Probleme):
Entwicklung nachhaltiger FischereimethodenAusbildung und Bewustsein der Konsumenten und Produzenten
Konsumentenvereinigungen (Ökolabels)
direkte staatliche Programme
Mögliche Lösungen (und ihre Probleme):
Entwicklung nachhaltiger FischereimethodenAusbildung und Bewustsein der Konsumenten und Produzenten
Konsumentenvereinigungen (Ökolabels)
direkte staatliche Programme
Etablierung und Überwachung von nachhaltigen FangquotenForschung zur Bestimmung der nachhaltigen Fangquoten
Internationale Abkommen benötigt
Mögliche Lösungen (und ihre Probleme):
Entwicklung nachhaltiger FischereimethodenAusbildung und Bewustsein der Konsumenten und Produzenten
Konsumentenvereinigungen (Ökolabels)
direkte staatliche Programme
Etablierung und Überwachung von nachhaltigen FangquotenForschung zur Bestimmung der nachhaltigen Fangquoten
Internationale Abkommen benötigt
Marine SchutzgebieteVorteile liegen oft nicht direkt beim Schutzgebiet
Mögliche Lösungen (und ihre Probleme):
Entwicklung nachhaltiger FischereimethodenAusbildung und Bewustsein der Konsumenten und Produzenten
Konsumentenvereinigungen (Ökolabels)
direkte staatliche Programme
Etablierung und Überwachung von nachhaltigen FangquotenForschung zur Bestimmung der nachhaltigen Fangquoten
Internationale Abkommen benötigt
Marine SchutzgebieteVorteile liegen oft nicht direkt beim Schutzgebiet
FischzuchtAber aquatische Ökosysteme sind oft sehr viel stärker vernetzt (netpen vs. Kuhstall)
Fischzucht
Einige marine Organismen können kultiviert werden.
Aquakultur kann, wenn sie richtig gemacht wird, helfen den Druckauf Wildfänge zu reduzieren und sie birgt ökonomische Vorteile fürKüstengebiete.
Aquakultur wächst seit 1970 um ca. 9% pro Jahr, und ist damit derschnellst wachsende Bereich der Nahrungsmittelindustrie (imVergleich Wildfangfischerei: 1.2%; Fleischproduktion: 2.8%).
Ein Drittel des weltweit konsumierten Fisch stammt unterdessenaus Zuchten.
Über die Hälfte ist heute noch aus dem Süsswasser, aber diemarine Aquakultur hat die höchsten Wachstumsraten.
Platzprobleme
Garnelenzuchten habenbisher ca. 1.5 MillionenHektaren Mangroven-wald zerstört
Fischzucht: Probleme
Aerial view of shrimp farms surrounded by mangrove forests,
Madagascar. WWF
Verschmutzung
Unbehandelte Abwässer werden in oft fragile Ökosystemeabgeleitet (z.B. Mangroven und Riffe) und tragen zurÜberdüngung und Verschmutzung bei.
Wichtige Verschmutzungen sind Futterreste, Fäkalien, Antibiotika,Hormone und Pesticide.
Fischzucht: Probleme
Entwischte Zuchtfische
Gezüchtete Fische sind in der Natur oft gefährtet(deshalb werde sie ja gezüchtet). Somit könnenentwischte Zuchtfische einen starken Einfluss aufdie Populationsgenetik der wilden Populationenhaben.
Parasiten und Krankheiten
Duch dichte Haltung der Zuchtfische kann sich dieInfektivität und Virulenz von Parasiten erhöhen,was die Wildpopulationen weiter belasten kann(auch Einschleppung von exotischen Parasiten).
z. B. der wilde Norwegische Lachs wird massiv vonBranchiura (Karpfenläusen) der Zuchtlachsebeeinträchtigt.
Atlantic Salmon Farm,
Canada. WWF
Fischzucht: Probleme
Überfischung
Ironischerweise werden durch Aquakultur die Wildfische teils nochstärker belastet
Fischfutter
Die meisten Zuchtfische sind Carnivoren und werdenmit Fischmehl und -öl aus wildgefangenen Fischengefüttert.
Die weltweite Aquakultur verbraucht 70 % desFischöls und 34% des Fischmehls (Quelle: WWF)
Thunfisch frisst ca. 22x seines Eigengewichts
Lachs ca. 4x
marine Garnelen ca. 2x
Fischzucht: Probleme
Überfischung
Wildgefangene Zuchtfische
Gewisse Fische sind schwierig zuzüchten, und werden deshalb wildgefangen und dann gemästet.
Die Wildfänge finden oft in schonüberfischten Populationen statt (z.B.Blauflossenthunfisch im Mittelmeer).
Der Fang von Thunfisch für die Mast wirdregulatorisch nicht als Wildfang betrachtetund umschifft damit das Regelwerk derThunfischfangquoten. Es werden, da essich um 'Aquakultur' handelt, sogar EUSubventionen gegeben.
Thunfisch-Farm,
Kroatien. WWF
Blauflossenthunfisch, Fischmarkt Tokio,
Japan. WWF
Fischzucht
Gute Aquakultur
Geschlossene Systeme, in welchen das Wasserwiederaufbereitet wird und welche verhindern,dass Zuchtfische entkommen.
Diese Systeme sind teuer und energieintensiv.
Muschelzuchten können helfen eutrophiertesWasser zu reinigen.
Mögliche Lösungen (und ihre Probleme):
Entwicklung nachhaltiger FischereimethodenAusbildung und Bewustsein der Konsumenten und Produzenten
Konsumentenvereinigungen (Ökolabels)
direkte staatliche Programme
Etablierung und Überwachung von nachhaltigen FangquotenForschung zur Bestimmung der nachhaltigen Fangquoten
Internationale Abkommen benötigt
Marine SchutzgebieteVorteile oft nicht direkt beim Schutzgebiet
FischzuchtAquatische Ökosysteme sind sehr viel stärker vernetzt (net pen vs.Kuhstall)
kann nachhaltig sein
Druck durch Konsumenten: Öko-Labels
MSC (Marine Stewardship Council)
Unabhängige Non-profit Organisation.
Philosophie: braucht Marktmittel um
verantwortungsvolles Verhalten und nachhaltige
Fischerei zu fördern. Customer Licence CodeMSCI0243
Druck durch Konsumenten: Öko-Labels
MSC Prinzipien
1. Eine Fischerei muss so betrieben werden, dasssie nicht zu Überfischung und Erschöpfung derZielpopulationen führt. Für (kommerziell) erschöpftePopulationen muss sie so durchgeführt werden,dass sich die Population nachweislich erholen kann.
2. Die Fischerei muss die Struktur, Produktivität, Funktion undDiversität des Ökosystems (inklusive der abhängigen undökologisch vernetzten Arten) auf welcher sie basiert erhalten.
3. Die Fischerei geschieht unter einem effektivem Management-system, welches lokale und internationale Gesetze undRegelwerke respektiert und welches die Resource verantwortlichund nachhaltig gebraucht.
certifier and client for pre-assessment and budget for
full assessment
Druck durch Konsumenten: Öko-Labels
Wichtige Komponenten
Externe Experten begutachten das Gutachten,MSC entscheided und die Resultate werdenpubliziert, und können öffentlich eingesehen undkritisiert werden. Korrigierende Massnahmen beiEinwänden.
Die Fischerei wird zertifiziert (nur für 5 Jahre mitjährlichen Begutachtungen).
Die ganze Vertriebskette wird unabhänghigzertifiziert und erst dann kann ein Produkt mit demMSC-Label verkauft werden.
Customer Licence CodeMSCI0243
Druck durch Konsumenten: Öko-Labels
Weltweite MSC Produkte
Zur Zeit nur 17 zertifizierte Fischereien (davonwerden 5 momentan wieder untersucht) (13 Arten).
z.B. Makerele, Lachs, Kabeljau, Seezunge,Riesengarnelen, 'Toothfish'
Customer Licence CodeMSCI0243
19 weitere Fischereien werden zur Zeit begutachtet und könnten13 weitere Arten bringen.
z.B. Albacore Thunfisch, 'Pink Shrimp'
Druck durch Konsumenten: Öko-Labels
MSC Limiten und Herausforderungen
Bis jetzt sehr lokal und mit kleinem EinflussBegutachtungsprozess langsam
bisher nur wenige Fischereien (wichtige Artenfehlen)
Konkurrenz mit Dephin-Labels (welche oftungenügend sind
Nur teilweise unterstützt von anderen NGOsneue MSC Regeln könnten das ändern
Bisher beschränkt auf marine WildfängeLabel für Aquakultur in Vorbereitung: BAP (BestAquaculture Practices) der Global AquacultureAlliance
Customer Licence CodeMSCI0243
Quellen
FAO Fisheries Department 2002. Stopping Illegal, Unreported and Unregulated Fishing.FAO PMS, Rome.
FAO Fisheries Department. 2004. The State of the World Fisheries and Aquaculture. FAOPMS, Rome.
FAO Fisheries Global Information System (FIGIS): http://www.fao.org/fi
Galbraith RD & Rice A. 2004. An Introduction to commercial fishing gear and methodsused in Scotland. 3d Ed. Scottish Fisheries Information Pamphlet No. 25. FRS, Aberdeen.
Jackson, J. et al. 2001. Historical overfishing and the recent collapse of coastalecosystems. Science. 293: 629-638.
Kelleher, K. 2005. Discards in the world's marine fisheries: An update. FAO FisheriesTechnical Paper 470. FAO PMS, Rome.
Marine Stewardship Council: http://www.msc.org
Monterrey Bay Aquarium: http://www.seafoodwatch.org
Quellen
Morgan, L. E. & Chuenpagdee, R. 2003. Shifting Gears: Addressing thecollateral impacts of fishing methods in US waters. Pew ScienceSeries. Island Press, Washington.
Pauly, D. et al. 2002. Towards sustainability in world fisheries. Nature.418: 689:695.
Porrit, J. 2005. Fishing for Good. Beacon Press & Forum for the Future,London.
WWF Schweiz. 2004. Fische und Meeresfrüchte: Hintergründe derBewertung im Einkaufsführer. WWF Schweiz, Zürich
Online Quellen
Forum for the Future: http://www.forumforthefuture.org.uk