Büro Bonn Haydnstraße 36, 53115 Bonn, Deutschland Tel. +49 228 9843-253, Fax +49 228 9843-448 E-Mail: [email protected][email protected]Internet: www.simon-kucher.com Dieter Lauszus Sebastian Hosenfeld Bonn, 4. Juni 2008 Workshop: „Strategien zum richtigen Pricing“
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Workshop: „Strategien zum richtigen Pricing“ · "pricing strategy specialists" Innovationsführer Pionier in der Entwick-lung und Anwendung von Pricing Methoden und Lösungen
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� Internationale Projekte, u.a. in Deutschland, Dänemark, UK, Portugal, Spanien, Polen, Frankreich, Schweiz, Singapur, Hong Kong und Mexiko
� Beratungsschwerpunkt: Identifikation und Umsetzung von Ansatzpunkten zum profitablen Wachstum
� Autor zahlreicher nationaler und internationaler Aufsätze zum Marketing im Allgemeinen und zu Pricing-Fragestellungen im Besonderen
� Moderator und Referent bei Veranstaltungen von Handelsblatt, ZfU, IIR, MGI, Euroforum, Management Circle, Business Circle, Management Forum, DVS, Überreuter Managerakademie, USW etc sowie auf speziellen firmeninternen Veranstaltungen
� Industrieerfahrung
� BWL-Studium an der Universität Bielefeld (Dipl. Kfm.), VWL-Studium an University of Georgia, USA (MA in Economics
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 3 -
Sebastian Hosenfeld
� Director bei SIMON-KUCHER & PARTNERS, Strategy & Marketing Consultants im Schweizer Büro
� Verantwortlich das Schweizer Industriegeschäft
� Beratungsschwerpunkte: Entwicklung und Implementierung von Markt-, Vertriebs- und Preisstrategien, Pricing innovativer Produkte, Vertrieb- und Pricing-Audits, Optimierung von Vertriebsprozessen
� Autor zahlreicher nationaler und internationaler Aufsätze
� Moderator und Referent bei Veranstaltungen von ZfU, Management-Circle sowie auf speziellen firmeninternen Veranstaltungen.
� zuvor Consultant bei Arthur D. Little, Operations Management Practice
� Studium des Wirtschaftsingenieurwesens mit Schwerpunkt Automatisierungs-/Fertigungstechnik an den TUKaiserslautern und Berlin (Dipl.-Ing.). Nordamerika-Stipendiat des DAAD, Besuch der University of Illinois at Urbana Champaign (UIUC) im MBA- und PhD-Programm
unternehmen� Engineering� Financial Services� Industriegüter Boston Office
One Canal Park, Cambridge, MA 02141Tel. (617) 231-4500 Fax (617) 576-2751e-mail: [email protected]: www.simon-kucher.com
The Profit Renaissance SM
How to pick up the “loose change” in your market
October 21, 2003
Frank LubyPPS Fall Conference October 21, 2003
KonferenzenWir halten regelmäßig Vorträge im Rahmen von Konferenzen veranstaltet von IIR, Marcus Evans, Management Circle, The Professional Pricing Society und führenden Universitäten (e.g., London Business School, MIT, Harvard).
KonferenzenWir halten regelmäßig Vorträge im Rahmen von Konferenzen veranstaltet von IIR, Marcus Evans, Management Circle, The Professional Pricing Society und führenden Universitäten (e.g., London Business School, MIT, Harvard).
Über 35 BücherUnser Team hat bis jetzt über 35 wissenschaftliche und unternehmens-strategische Bücher in mehr als einem Dutzend Sprachen über Themen wie Pricing, Bundling, Loyalität, … veröffentlicht.
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Hohe Beachtung in den MedienZusätzlich zu unseren wissenschaftlichen Artikeln veröffentlichen wir regelmäßig in TheWall Street Journal, Financial Times und in anderen international führenden Business Publikationen.
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Boston OfficeOne Canal Park, Cambridge, MA 02141Tel. (617) 231-4500 Fax (617) 576-2751e-mail: [email protected]: www.simon-kucher.com
The Profit Renaissance SM
How to pick up the “loose change” in your market
October 21, 2003
Frank LubyPPS Fall Conference October 21, 2003
KonferenzenWir halten regelmäßig Vorträge im Rahmen von Konferenzen veranstaltet von IIR, Marcus Evans, Management Circle, The Professional Pricing Society und führenden Universitäten (e.g., London Business School, MIT, Harvard).
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Über 35 BücherUnser Team hat bis jetzt über 35 wissenschaftliche und unternehmens-strategische Bücher in mehr als einem Dutzend Sprachen über Themen wie Pricing, Bundling, Loyalität, … veröffentlicht.
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Hohe Beachtung in den MedienZusätzlich zu unseren wissenschaftlichen Artikeln veröffentlichen wir regelmäßig in TheWall Street Journal, Financial Times und in anderen international führenden Business Publikationen.
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Größe und BürosGröße und Büros
Tokio
Weltweite Büros: 16 Mitarbeiter: >450
Mittleres Wachstum: >20%
Umsatz 2007: > 80 Mio. €
SanFrancisco
Zürich
Bonn
Paris
LondonWarschau
Mailand
Frankfurt MünchenBoston
Wien
MadridLuxemburg
New York
Köln
SIMON-KUCHER & PARTNERS (SKP)
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 6 -
SKP – beste Berater für "Marketing und Vertrieb"Manager-magazin stuft SIMON-KUCHER & PARTNERS vor McKinsey und Boston mit deutlichem Abstand als besten Berater für Marketing und Sales ein.
Quelle: manager-magazin August 2007/Institut für Management und Beratung; Befragung von 264 Topmanagern
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 7 -
Unsere weltweiten Publikationen zu Pricing
ChinaDeutschlandTaiwan KoreaPolen
Deutschland JapanItalien
"Simon-Kucher is the leading price consultancy in the world."
"Simon-Kucher is world leader in giving advice to companies on how to price their products."
"Simon-Kucher is the worlds’ leading pricing consultancy."
FrankreichUngarnBrasilienSpanien USA
USARussland
USA
Indonesien
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 8 -
Referenzen: große, mittlere und kleine Technologiefirmen
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 9 -
Unser Ziel: Mehr Gewinn für unsere KundenSales und Pricing Excellence Projekte haben unseren Kunden geholfen, ihre Umsatzrendite um ca. 2 Prozentpunkte innerhalb eines Jahres zu steigern, unabhängig von Industrie und Region.
Steigerung der Umsatzrendite in Prozentpunkten
Hauptansatzpunkt für Prozess-Verbesserung"Umsatz-klasse"
Branche
1,5� Reduktion des Overengineering, Target Valuing/Target Costing� Standardisierung der Prozesse, Kleinserienprozesse
100-500 Mio. €Maschinenbau
3,1� Vertriebsinformationssystem kombiniert mit Discountssys.� Pricing von technischen Services
100-500 Mio. €Commodity
2,7� Neues Discount- und Incentivesystem� Überarbeitung des Projekt Pricing
100-500 Mio. €Maschinenbau
1,5� Systematische Erkennung und Eliminierung von Verlustbringern� Internationale Preisdisziplin/-controlling/-monitoring
5-10 Mrd. €Express-Service
8,0� Änderung des Vertriebsprozesses/Richtlinien� Stärkung Zentralisierung
100-500 Mio. €Software-lösungen
2,0� Preiselastizitätsklassifikation von Kunden- und Produktgruppen� Anti-Rabatt-Incentives für Außendienst
1-5 Mrd. €Großhandel
1,6� Differenzierte Preisstruktur� Indikatorgestützte Identifikation der Objekte mit Profitpotenzial
5-10 Mrd. €Tourismus
1,2� Bei Innovationen: Value-Pricing statt Cost-Plus� Genauere Prognose der Kostenentwicklung bei Langfristverträgen
5-10 Mrd. €Zulieferer
1,0� Systematische Quantifizierung des Value-to-Customer� Umfassendere und zuverlässigere Konkurrenzaufklärung
5-10 Mrd. €AnlagenbauSKP-Projekte
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 10 -
. . . oder um was geht es / um was geht es nicht?
� Es geht nicht um Überschriften – generelle Themen
es geht um die tägliche Praxis
� Es geht nicht um den einen großen Wurf
es geht um ca. 4 - 6 Stellhebel , die in der Summe zu einer Steigerung der Umsatzrendite von ein, zwei oder mehr Prozentpunkten führen
� Es geht nicht um große Strategien
es geht um „handwerkliche Arbeit“, basierend auf tief greifenden Analysen und langjährigen Praxiserfahrungen
� Es geht nicht um Überschriften – generelle Themen
es geht um die tägliche Praxis
� Es geht nicht um den einen großen Wurf
es geht um ca. 4 - 6 Stellhebel , die in der Summe zu einer Steigerung der Umsatzrendite von ein, zwei oder mehr Prozentpunkten führen
� Es geht nicht um große Strategien
es geht um „handwerkliche Arbeit“, basierend auf tief greifenden Analysen und langjährigen Praxiserfahrungen
Wie machen wir das . . .
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 11 -
Überblick
1. Kurzvorstellung Simon-Kucher & Partners
2. Warum Pricing?
3. Strategien zum richtigen Pricing
4. Diskussion
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 12 -
Warum Pricing?
Der Preis bestimmt die Menge, doch was bestimmt den Preis?
Um den Umsatz zu optimieren, ist es nicht logisch, nur in den Faktor Menge zu investieren!
1. Pricing ist der mächtigste Stellhebel zur Ertragsoptimierung.
Typische Ertrags-Struktur
Typische Ertrags-Struktur
Resultierende Verbesserung des operativen Ergebnisses*Resultierende Verbesserung des operativen Ergebnisses*
Operative Marge:15
Fixe Kosten:45
Variable Kosten: 40
Umsatz: 100Preis = 1, Volumen = 100
Verbesserung des Preises ...
5% Verbesserung der variablen Kosten ...
5%
5% Verbesserung des Volumens ...
5% Verbesserung der fixen Kosten ...
13%
20%
15%
+33%+33%
* Annahme: Konstanz aller anderen Variablen
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 13 -
Warum Pricing?2. Häufige Unklarheit der Auswirkung von Preismaßnahmen (keine Kenntnis der Preiselastizität).
5 10 15 20 25 30 35 40 50 60 70 80 90
2,0 67 25 15 11 9 7 6 5 4 3,5 3 2,5 2,3
3,0 150 43 25 18 14 11 9 8 6 5,3 4,5 4 3,5
4,0 400 67 36 25 19 15 13 11 9 7 6 5 4,7
5,0 100 50 33 25 20 17 14 11 9 8 7 6
7,5 300 100 60 43 33 27 23 18 14 12 10 9
10,0 200 100 67 50 40 33 25 20 17 14 12,5
15,0 300 150 100 75 60 43 33 27 23 20
30,0 600 300 150 100 75 60 50
40,0 400 200 133 100 80
Preis-senkung
in %
Absatzsteigerung in % für gleichen Deckungsbeitrag
Bruttomarge
5 10 15 20 25 30 35 40 50 60 70 80 90
2,0 29 17 12 9 7 6 5 5 4 3 2,8 2,4 2,2
3,0 37 23 17 13 11 9 8 7 6 5 4 3,6 3,2
4,0 44 29 21 17 14 12 10 9 7 6 5,4 4,8 4,3
5,0 50 33 25 20 17 14 12 11 9 8 6,7 6 5,3
7,5 60 43 33 27 23 20 18 16 13 11 10 8,6 7,7
10,0 67 50 40 33 29 25 22 20 17 14 12,5 11 10
15,0 75 60 50 43 37 33 30 27 23 20 18 16 14
20,0 80 66 57 50 44 40 36 33 28 25 22 20 18
25,0 83 71 62 56 50 45 42 38 33 29 26 24 22
Preis-erhöhung
in %
Absatzrückgang in % für gleichen Deckungsbeitrag
Bruttomarge
Frage: Wie groß muss das Zusatzvolumen sein, um den Deckungsbeitragsverlust einer Preissenkung zumindest zu kompensieren?
Frage: Wie groß muss das Zusatzvolumen sein, um den Deckungsbeitragsverlust einer Preissenkung zumindest zu kompensieren?
Frage: Auf wie viel Volumen können wir verzichten, bevor der Deckungsbeitragsgewinn einer Preiser-höhung gerade kompensiert wird?
Frage: Auf wie viel Volumen können wir verzichten, bevor der Deckungsbeitragsgewinn einer Preiser-höhung gerade kompensiert wird?
In dieser Situation muss das Zusatzvolumen muss > 18% betragen, d.h. benötigte Preiselastizität > 6
In dieser Situation darf der Volumenverlust maxima l 13% betragen, d.h. die Preiselastizität muss < 3 se in.
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 14 -
Signale für vorhandene Preisprobleme
Preisstrategie Preissetzung Preisimplementierung
� “Der dumme Wettbe-werb greift uns an."
� "Wir haben einen Preiskrieg."
� „Unsere Produkte sind Commodities."
� „Preisdifferenzierung –wozu? “…
Preisführerschaft (mentale)
� „Wir kennen unser Preis-premium nicht."
� „Unkenntnis der Preis-elastizität.“
� Unsere Rabattstrukturen haben zu viele Elemente."
� „Berechnen wir für die richtigen Dinge?"
� …
� "Wir verkaufen zu sehr über den Preis und zu wenig über den Wert."
� „Wir können nicht nein sagen (zum Volumen)."
� „Der Vertrieb hat kaum Anreize um für gute Preise zu kämpfen."
� …
� „Wir verdienen einen Marktanteil von 100%."� „Unsere Preisstrategie ist weder in der Unternehmens- noch in der Vertriebsstrategie
verankert“� "Letztes Jahr hatten wir das Ziel Marktanteil, das Jahr davor Ertrag – was nun?“� "Wir denken nicht wirklich darüber nach, wie unser Wettbewerb auf unsere
Preismaßnahmen reagieren könnte."� …
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 15 -
Überblick
1. Kurzvorstellung Simon-Kucher & Partners
2. Warum Pricing?
3. Strategien zum richtigen Pricing
4. Diskussion
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 16 -
Preisfindung & Preisentscheidung
Preisfindung & Preisentscheidung
Preisdurchsetzung & Preissteuerung
Preisdurchsetzung & Preissteuerung
Notwendiger Denkrahmen: Der Pricing-ProzessPricing ist keine eindimensionale einmal durchzuführende Aktivität, sondern ein systematischer Prozess, der von der Strategie bis zur Implementierung zu durchlaufen ist.
Ertrags-steigerung
E. Controlling/
Monitoring
Welche Preise wurden erzielt?Wie haben sie
sich entwickelt?
Rückkopplung
D. Implemen-tierung� Rabatt-/Eskala-
tionssysteme� Organisation/
Verantwortung� Incentives AD
C. Preisent-scheidung� Struktur� Niveau� Differen-
zierung
B. Bestands-aufnahme� Ist-Situation� Prozesse� Daten�Beteiligte
Optimale Struktur eines Pricing-ProzessesOptimale Struktur eines Pricing-Prozesses
1 2 3
. . . dazu einige Beispiele
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 17 -
Potenziale entlang des Pricing-ProzessesSignifikante Ertragspotenziale ergeben sich entlang des gesamten Pricing-Prozesses. Häufige Kernfrage: Wo liegen die größten und am schnellsten zu realisierenden Potenziale?
Umsatzrendite in Prozentpunkten
Preis-strategie
Kunden-nutzen-
basiertes Pricing
Optimie-rung Preis-
differen-zierung
Pricing-Organisa-
tion
Preissetzung
Gesamt
� Umsatzeffekte können z.T. unmittelbar realisiert werden ("Quick Wins")
� Unsere Erfahrung: ca. 25%-30% der Gesamteffekte greifen im ersten Jahr
� Einzeleffekte sind nicht immer unabhängig voneinander; kombinierte Umsetzung erforderlich
KONZEPT
Lang-fristig
Preisimplementierung
Rabattpolitik
Incen-tives
Monti-toring
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 18 -
Volumen Wachstum
Profitabilitäts-Wachstum
VolumenWachstum
Profitabilitäts-Wachstum
negativ positiv
negativ
positiv
Trade-offZone
Quadrant I:
Manager'sDream
Quadrant III:
Manager'sNightmare
Quadrant IV:
Trade-offZone
HeuteHeute
Strategie
?
Problem: Unklarheit bzgl. Ertrags-Volumen-DilemmaDer Konflikt zwischen Ertrag und Menge ist offen zu adressieren. Lösungsvorschläge sind zu eruieren.
11
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 19 -
Ziel: Strategie operabel machenUm die Unternehmensstrategie auch im Pricing umzusetzen, sollte eine Realisierung der strategischen Vorgaben durch definierte Guidelines für das operative Geschäft erfolgen.
Unternehmens-strategie
Unternehmens-strategie
Marken/Sparten-Strategie
Marken/Sparten-Strategie
ProduktstrategieProduktstrategie
GuidelinesGuidelines
Ableitung Top-Down
Realisierung Bottom-Up
…als Leitlinien des täglichen Geschäfts…als Leitlinien des täglichen Geschäfts
PreisstrategiePreisstrategieKommunikations-
strategieVertriebsstrategie
11
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 20 -
Warum Guidelines?Strategie ist manchmal zu abstrakt, um einen konkrete Orientierungshilfe im Alltag zu sein.
Beispiel eines deutschen AnbietersStrategie:
"Als eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich XYZ bieten wir zeitnah intelligente
und bedarfsgerechte Produkteund Serviceleistungen ."
11
Hier helfen konkrete Pricing-Guidelines.
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 21 -
Pricing-Guidelines Premiumanbieters
Profitable Produkte und
Kunden-beziehung
Profitable Produkte und
Kunden-beziehung
� Jedes einzelne Produkt ist für sich profitabel gepreist.
� Eine negative Marge ist auch bei einzelnen Verträgen innerhalb einer Kundenbeziehung nicht akzeptabel. Rabatte des Vertriebs sind hierauf zu begrenzen.
� Wir machen nicht jedes Geschäft.
Pricing-Guidelines als "Grundgesetz" verankern die Strategie in Pricing und lösen Druckpunkte im Prozess. Operativ muss klar sein was wie geht, aber auch was nicht geht.
BB
Positionierung als Premium-
anbieter
Positionierung als Premium-
anbieter
AA � Unsere Positionierung hinsichtlich Preis und Leistung ist im Wettbewerbsvergleich im oberen Drittel des Marktes anzusetzen. Wir bedienen nicht den Preiseinstiegsbereich.
� Im Preiskrieg oder weicher werdendem Marktumfeld bleibt der Preis beim definierten auskömmlichen Ausstiegsniveau.
� Wir streben ein ausgeglichenes Preis-Leistungsverhältnis an, d.h. Differenzierung muss gleichmäßig auf den Dimensionen Preis und Leistungen erfolgen und nicht einseitig über Preismaßnahmen.
� Um den Anforderungen der Kunden vollständig zu entsprechen und das Gewinnpotenzial vollständig auszuschöpfen, sind die Produkte nach Kunden und Vertriebskanälen zu differenzieren.
CC
11
. . . . . .
Projektbeispiel
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 22 -
� Preis ist DER Stellhebel zur Beeinflussung des Ertrages.
� Sowohl die Gefahren von Preissenkungen als auch die Chancen von Preiserhöhungen werden unterschätzt.
� Das Dilemma zwischen Volumen und Ertrag ist strategisch zu adressieren und zu beantworten
� Damit die Potenziale des Pricings genutzt werden können, ist die Preisstrategie in der Unternehmensstrategie zu verankern und über Priciung-Guidelines operabel zu machen.
Lektion 1
Lektion 1
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 23 -
Kundengrösse vs. DBKundengrösse vs. DB
Bestandsaufnahme: KundenrentabilitätTypische Situation in zahlreichen Märkten: Zahlreiche Kunden haben einen negativen oder bestenfalls ausgeglichenen Deckungsbeitrag.
-200
-150
-100
-50
0
50
100
150
200
0 20.000 40.000 60.000 80.000 100.000Kundengrösse
DB
Quelle: SKP-Analyse auf Basis interner Kundendaten
■ Große Anzahl von Kunden mit ne-gativem DB und geringer Größe.
■ Relativ hoher Anteil von Kunden mit negativem DB und mäßiger Größe
Großer Erlöshebel, weil Massengeschäft
■ Kundenentwicklungoder
■ Kundenselektion
1
1
2
2
Key Findings und FragenKey Findings und Fragen
?
22 Projektbeispiel
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 24 -
Kosten
Ertrag
Preis-bereit-schaft
����
Kosten
Ertrag
Kosten
Ertrag
Da stellt sich die Frage: Warum spielen wir nicht gleich in der Lotterie ???Da stellt sich die Frage: Warum spielen wir nicht gleich in der Lotterie ???
Bestandsaufnahme: Wie preisen wir heute? 22
Die meisten Industrien preisen nach wie vor auf Basis der internen Kosten (Cost-Plus-Pricing).
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 25 -
Es geht auch anders. Ziel kann es nicht sein, auf Basis der Kosten zu preisen sondern die Zahlungs-bereitschaft des Kunden zu erkennen und abzuschöpfen.
Normal-lackierung
Wenn die Automobilindustrie nach dem Cost-Plus-Ansatz vorgehen würde, würde eine Metalliclackierung 30 Euro kosten WAS SIE NICHT TUT
… Zahlungsbereitschaft… Zahlungsbereitschaft
Zahlungs-bereit-schaft
Kosten
770 €
20 €
Cost-Plus
Ertrags-potential
MetallicLackierung
Ein kleines Gegenbeispiel22
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 26 -
Standard Ansatz“Bottom-Up”
Standard Ansatz“Bottom-Up”
Kunden-Nutzen-Orientierung“Top Down”
Kunden-Nutzen-Orientierung“Top Down”
Cost-plus Gewinn-marge
Gewinn-marge
Kostensenkung
Preis
Kosten
Zahlungs-bereitschaft
Gewinn
Gewinn
Kostensenkung
Kosten
� Cost-Plus Berechnung als Basis für die Preispositionierung
� Kostensenkungen werden direkt an den Kunden weitergegeben (oft systemseitig)
� Zahlungsbereitschaft des Kunden bestimmt den Preis
� Kostensenkungen werden nicht direkt an den Kunden weitergegeben
Höhere Gewinne
Preiserhöhungs-spielraum
Bestandsaufnahme: Dynamisches Cost-Plus-PricingDie Fixierung der Preissetzung auf die Kosten kann zu gefährlichen Gewinnvernichtungen führen. Das ist insbesondere dann fatal, wenn die Preiserstellung systembasiert erfolgt (blind).
22
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 27 -
Lektion 2
Interne
KostenPreisbereitschaft
des Kunden
Lektion 222
� Bevor vorschnell „optimiert“ wird, sollte eine saubere Bestandsaufnahme erfolgen.
� Das häufig genutzte „Cost-Plus-Pricing“ ist zwar einfach darzustellen aber ertragsseitig nicht zielführend, da es den Kunden gedanklich ausblendet.
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 28 -
Besser: Kundennutzen in den Fokus stellenUm dauerhaft erfolgreich zu sein müssen wir sowohl die Bereitstellung des Kundennutzens als auch die Abschöpfung desselben „in Griff haben“. Problematisch ist oft die professionelle Abschöpfung.
HandelHandelHerstellerHersteller EndkundeEndkunde
Bereitstellung des Kundennutzens via Produkt/Servic es („Value Delivery“)
Abschöpfen des Kundennutzens via Preis („Value Extra ction“)
Implikationen:
1) Bei Produkt und Services dem Kunden die Leistun g anbieten, die er wertschätzt – aber nicht mehr: Werttreiber finden („ value delivery“)
2) Zahlungsbereitschaft erkennen und abschöpfen („ value extraction“)
Implikationen:
1) Bei Produkt und Services dem Kunden die Leistun g anbieten, die er wertschätzt – aber nicht mehr: Werttreiber finden („ value delivery“)
2) Zahlungsbereitschaft erkennen und abschöpfen („ value extraction“)
22
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 29 -
Wenn Männer zum Föhnen in den Garten gehen…Wenn Männer zum Föhnen in den Garten gehen…
Weber Holzkohlegrill One Touch Silver
Weber Holzkohlegrill One Touch Gold
Preis: 170 Euro Preis: 245 Euro
Ein Ascheeimer unter dem Grill ist manchen Kunden sogar 75 Euro wert.
Wertreiber finden
Keramik-Bremsanlage mit kohlefaserverstärkten Keramik-Bremsscheiben (deutlich bessere Verzögerung als bei konventionellen
Bremssystemen)
In einem bestimmten Kundensegment trägt die Ke-ramik-Bremse eine Preisbereitschaft von € 8.000 !
. . . und andere Spielzeuge. . . und andere Spielzeuge
Werttreiber existieren oft dort, wo man sie nicht vermutet.
22 Projektbeispiel
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 30 -
Vertrag
"Die Lieferung muss vor 12:00
da sein!"
"Kein Problem, der Empfänger wird
ohnehin als Erster beliefert."
Cost-Plus Ansatz:"Was uns nichts kostet, brauchen wir
auch nicht weiterzuberechnen."
Wertreiber finden und bepreisen. . . Das gilt prinzipiell für alle Industrien.
� Kommunikation der Preise an die Kunden über eine einfache Preisliste
22
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 31 -
� Firma ist der klare Markt- und Qualitätsführer
� Mittleres Marktwachstum� Preiswettbewerb durch neue
Anbieter
Status QuoStatus Quo
Atemschutzmaskenfür gewerbliche Lackierer
� Werttreiberanalyse ergab einen hohen Kundennutzen für einen Sensor.
� Stufenweise Preiserhöhung in 3 Schritten um 36%� Marginaler Verlust an Marktanteilen
EmpfehlungenEmpfehlungen
Status quo
+ 40% Effekt
Umsatz-wachstum
überdurch-schnittlich
durch-schnittlich
durchschnittlich überdurchschnittlich
Ertrag
Verständnis der Nutzentreiber unter den erbrachten Leistungen und Abschöpfung über den PreisVerständnis der Nutzentreiber unter den erbrachten Leistungen und Abschöpfung über den Preis
Wertreiber finden und bepreisen22 Projektbeispiel
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 32 -
� Produktentwicklung auf Basis einer Kundenwertanalyse (Vermeidung von Overengineering Kostenreduktion um 20%)
� Abschöpfung der Zahlungsbereitschaft
Konsequenz: Vermeidung von Overengineering
Erfolgsrezept: Target Pricing/Target Costing, d.h. “vom Markt her rückwärts rechnen”Erfolgsrezept: Target Pricing/Target Costing, d.h. “vom Markt her rückwärts rechnen”
Die „eierlegende Wollmilchsau“ befriedigt zwar alle Kundenbedürfnisse, rechnet sich aber nicht.
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 33 -
Lektion 3
� Die bisheriger oft stark innen orientierte Vorgehensweise wird zukünftig beim Pricing nicht mehr ausreichen.
� Benötigt wird eine verstärkte Integration der Marktsicht, d.h. eine Verzahnung des bisherigen „Cost-Plus-“ und „wettbe-werbsbasierten Pricings“ mit vertieften Erkenntnissen über den Kunden.
� Hierbei geht des darum, die wahren Wertreiber zu erkennen, in der Produktentwicklung zu berücksichtigen und den resultierenden Kundenwert über den Preis abzuschöpfen.
Lektion 322
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 34 -
?
Frage: Wie wird in Ihren Unternehmen gedacht?Denken Ihre Mitarbeiten auf Basis von Kosten und Volumen oder denken sie in Preis-Absatz-Beziehungen, um ertragsoptimale Preise zu setzen.
DB
PreisPreis zu hoch
Preis zu niedrig
Optimale Preisspanne
B ����
C����
���� D
����A ���� E
Absatz
Preis29 49 69 89 109
1000
800
600
400
200
����B
����C
����D
����E
����A
Denkweise Preismanager
����DB-optimaler Preis
Ihre Mitarbeiter=
Preismanager
22
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 35 -
Nutzung von Expertenwissen plus Methodik
� Sollen die Preise rauf? Oder runter?
� Was passiert mit dem Volumen?
� Welche Artikel sollten wir aus dem Sortiment nehmen?
� Welche Marketing-Investitionen können wir gefahrlos verringern?
� . . .
…bei denen Ihr Expertenwissen… …ausreichend sein kann!
10%-50% Trefferquote
Anwendung als üblichesBauchgefühl
Mit Methodik + Werkzeugen + Benchmarks
Quelle: SKP-Projekterfahrung
50% - 80%Trefferquote
Typische Fragen…
22
Dabei ist in den meisten Unternehmen viel Know how vorhanden. Leider liegt dieses oft brach.
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 36 -
34,99 37,99 39,99 42,99 45,99
Pragmatische Annäherung: „One up, one down“Ausgehend von einem festgelegten Startpreis und -absatz werden Preis-Mengen-Reaktionen bis zum Erreichen des „höchsten“ Deckungsbeitrags variiert.
Ausgangspunkt festlegen
„One up, onedown“ schätzen
Schätzung fortfahren
Schätzung beenden
11 22 33 44
� Ein Startpreis kann z.B. der bisherige Preis bei aktuellem Absatz sein
� Die Experten schätzen für einen Preispunkt unterhalb und einen Preispunkt oberhalb des Startpreises den Absatz
� Der DB wird für die geschätzten Punkte ermittelt
� Es wird in Richtung der positiven DB-Veränderungfortgefahren…
� …bis bei einer erneuten Preisanhebung bzw. -senkung der DB wieder sinkt
� Bei diesem Preis ist näherungs-weise der „höchste“ DB zu erwarten
DB
Euro
3
1
2
2
4
34,99 37,99 39,99 42,99 45,99
Absatz
Euro
12
23
4
22
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 37 -
Preisoptimierung „Break-even“-MethodeBei der Break-even Methode wird die Absatzänderung, die zur Erreichung des ursprünglichen DB notwendig ist, toolbasiert berechnet. Die internen Experten beurteilen die Realisierbarkeit.
€ 32,99€ 32,99
Absatzänderung zum Basisabsatz zur Erhaltung des ursprünglichen DB
€ 36,99€ 36,99
€ 34,99€ 34,99
€ 29,99€ 29,99
€ 28,99€ 28,99
€ 35,99€ 35,99
30%
26%
-3%
-7%
-10%
Basisabsatz
Kann bei gegebenem Preis x ein Mehrabsatz
von mindestens y% erreicht werden?
Wird der maximale Absatzrückgang bei gegebenem Preis x höchstens y% sein?
Berechnung der notwendigen Absatzänderung zur Erreichung eines
„Break-even“Beurteilungskriterien
Urteil/Einschätzung der internen Experten
Nein, Risiko!Nein, Risiko!
Ja, Chance!Ja, Chance!
Nein, Risiko!Nein, Risiko!
Nein, Risiko!Nein, Risiko!
Ja, „optimaler“ PreisJa, „optimaler“ Preis����
����
22 Projektbeispiel
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 38 -
Alternativen: Preistestmanagement über BefragungKurzfristig und mit geringem Aufwand kann die Preis-Absatz-Schätzung (Basis: interne Experten) durch den kombinierten Einsatz der Methoden Van Westendorp und Gabor Granger validiert werden.
Direkte Befragung Auswertung Interpretation
Abfrage von Kaufabsichten bei verschiedenen Preispunkten
Abfrage von Zahlungs-bereitschaften
� Validierung der Preis-Absatz-Schätzung
� Ermittlung des DB-optimalen Preises
� Ermittlung von Preisschwellen und Eckpreislagen
� Prüfung der Wertigkeit des Artikels in der Kundenwahrnehmung
� Prüfung der Existenz etablierter Preisvorstellungen
� Ermittlung von Preisober- und -untergrenzen
0%
20%
40%
60%
80%
100%
50 150 250 350 450 550 650 750 850
% der Befragten
günstig
teuer
zu teuer
Preisin €
unterePreisgrenze
337 €
oberePreisgrenze447 €
Akzeptables Preisintervall
0
20
40
60
80
100
499 € 529 € 549 € 579 €
0
1000
2000
3000
4000
5000
6000
Preis in €
Absatz DB
DB
Absatz
Gabor Granger
Van Westendorp
22
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 39 -
* Annahme: variable Kosten = 0
PreisdifferenzierungUnter Ertragsgesichtspunkten ist ein differenzierter Preis einem Einheitspreis („Gießkanne“) stets überlegen.
Einheitspreis Umsatz
Preis
Ertrag*
P1
P3
P1
ZusätzlicherErtrag!
ZusätzlicherErtrag!
differenzierten Preisen Umsatz
Preis
P2
Wert abschöpfen
Nutzung stimulieren
Ertrag*
22
… zu …vom ...
Voraussetzung: � Existenz von und klare Vorstellungen über Kundensegmente
� Passende Produktdifferenzierung zur Rechtfertigung
� Überschaubarer operativer Mehraufwand der Differenzierung
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 40 -
Eine Warnung am RandeDemographische oder psychographische Segmentierungen sind oft nicht operabel und damit nur wenig zielführend. Besser ist hier einen Segmentierung auf Basis der spezifischen Bedürfnisse.
Das klassische Milieudenken stößt an seine Grenzen. Kriterien wie Alter, Geschlecht, Ein-kommen sagen wenig über die Einstellungen und das Konsumverhalten aus.
Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse. Mit Kunden- und Entwicklungswert allein lässt sich kein Zielkundenmanagement betreiben. Bedürfnissegmente müssen gebildet werden.
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 41 -
Preisdiffernzierung: Ersatzteilkategorien
EP 3 OEM 3 OEM 2 T P 3 T P 2 T P 1 PP 1
Aufschlagsfaktoren
Wachsender Wettbewerbsvorteil = Pricing Potential
Häufig sind zwar Produktkategorien eingeführt, die die Produkte gemäß ihrer Wettbewerbssituation klassifizieren. Diese Kategorisierung spiegelt sich jedoch im Pricing dieser Produkte oft nicht wider.
OEM 3 OEM 2 EP 3 T P 3 T P 2 T P 1 PP 1
Aufschlagsfaktoren
Ersatzteilkategorien
Ersatzteilkategorien7. Pricing von OEM-Teilen / Labeling7. Pricing von OEM-Teilen / Labeling
1. Konsistenz von Ersatzteilkategorien1. Konsistenz von Ersatzteilkategorien
2. Klassifikation der Ersatzteile2. Klassifikation der Ersatzteile
3. Preiserhöhung für niedrigpreisige Ersatzteile3. Preiserhöhung für niedrigpreisige Ersatzteile
4. Einstellen des Preispremiums zum Wettbewerb4. Einstellen des Preispremiums zum Wettbewerb
5. Handling fee für Kleinaufträge5. Handling fee für Kleinaufträge
Hebel im Ersatzteil-GeschäftHebel im Ersatzteil-Geschäft
22 Projektbeispiel
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 42 -
Die Klassifizierung von Ersatzteilen ist ein mühsamer Prozess. Somit sind häufig nicht alle Teile klassi-fiziert. Durch diese nicht klassifizierten Teile werden jedoch erhebliche Ertragspotenziale verschenkt.
OEM
3
OEM
2OEM U
nclas
sified
EP 3EP U
nclas
sified TP 3
TP 2
TP 1TP U
nclas
sified PP 1
PP Unc
lassif
ied
Umsatz in €
Ersatzteilkategorien
Klassifiziert Nicht klassifiziert7. Pricing von OEM-Teilen / Labeling7. Pricing von OEM-Teilen / Labeling
1. Konsistenz von Ersatzteilkategorien1. Konsistenz von Ersatzteilkategorien
2. Klassifikation der Ersatzteile2. Klassifikation der Ersatzteile
3. Preiserhöhung für niedrigpreisige Ersatzteile3. Preiserhöhung für niedrigpreisige Ersatzteile
4. Einstellen des Preispremiums zum Wettbewerb4. Einstellen des Preispremiums zum Wettbewerb
5. Handling fee für Kleinaufträge5. Handling fee für Kleinaufträge
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 43 -
In vielen Unternehmen ist die Zahl der niedrigpreisigen Ersatzteile sehr hoch. Die Erfahrung zeigt, dass Kunden Preisänderungen in diesem Niedrigpreisbereich nicht bemerken oder nicht als störend wahrnehmen. Preiserhöhungen in diesem Bereich haben Quick-Win Potenzial.
>= 5
0000
€
4000
0 - <
5000
0 €
3000
0 - <
4000
0 €
2000
0 - <
3000
0 €
1000
0 - <
2000
0 €
5000
- <10
000
€
4500
- <50
00 €
4000
- <45
00 €
3500
- <40
00 €
3000
- <35
00 €
2500
- <30
00 €
2000
- <25
00 €
1500
- <20
00 €
1000
- <15
00 €
500
- <10
00 €
400 -
<50
0 €
300 -
<40
0 €
200 -
<30
0 €
100 -
<20
0 €
20 -
<100 €
1 - <2
0 €
<1 €
Preisbereich
Umsatz
7. Pricing von OEM-Teilen / Labeling7. Pricing von OEM-Teilen / Labeling
1. Konsistenz von Ersatzteilkategorien1. Konsistenz von Ersatzteilkategorien
2. Klassifikation der Ersatzteile2. Klassifikation der Ersatzteile
3. Preiserhöhung für niedrigpreisige Ersatzteile3. Preiserhöhung für niedrigpreisige Ersatzteile
4. Einstellen des Preispremiums zum Wettbewerb4. Einstellen des Preispremiums zum Wettbewerb
5. Handling fee für Kleinaufträge5. Handling fee für Kleinaufträge
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 44 -
Preisdifferenzierung: Handling Fee für KleinaufträgeVielfach existiert bei Unternehmen eine große Anzahl Rechnungen mit niedrigem Auftragswert, deren Bearbeitungskosten verhältnismäßig hoch sind. Bei Unterschreiten eines Mindestbestellwertes sollte eine Handling Fee verlangt werden. Motivation des Kunden hochvolumigere Aufträge zu platzieren.
Region A Region B Region C Region D
Anzahl der Rechnungen unter 50€
7. Pricing von OEM-Teilen / Labeling7. Pricing von OEM-Teilen / Labeling
1. Konsistenz von Ersatzteilkategorien1. Konsistenz von Ersatzteilkategorien
2. Klassifikation der Ersatzteile2. Klassifikation der Ersatzteile
3. Preiserhöhung für niedrigpreisige Ersatzteile3. Preiserhöhung für niedrigpreisige Ersatzteile
4. Einstellen des Preispremiums zum Wettbewerb4. Einstellen des Preispremiums zum Wettbewerb
5. Handling fee für Kleinaufträge5. Handling fee für Kleinaufträge
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 46 -
Effekte auf die Bottom LineGenerell gilt, dass es oft nicht die eine, "alleinig glücklichmachende Maßnahme" zur Verbesserung der Ertragslage gibt. Letztlich führt eine Summe aus Einzelmaßnahmen zum gewünschten Gesamteffekt.
�Definition klarer Besuchshäufigkeiten für A-/B-/C-Kunden
�Ertragseffekt: 875.000 €
Produktentwicklung�Rein technikgetrieben
� Integration der Kunden-perspektive
�Target Costing
�Ertragseffekt: 360.000 €
�Einführung eines diffe-renzierenden Systems
�Ertragseffekt: 435.000 €
22
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 47 -
Lektion 4
� Mit einer einzelnen Preis-/Produktkombination lässt sich nur ein Teil der im Markt vorhandenen Zahlungsbereitschaften abschöpfen. Eine Preisdifferenzierung bietet daher höhere Ertragspotenziale.
� Eine eindeutige und umsetzbare Segmentierung ist wiederum die Basis für eine erfolgreiche Preisdifferenzierung.
� Ansatzpunkte zur Differenzierung gibt es viele:- Commodity vs. Spezialitäten- Ersatzteile- Services- Regional- Bundling- Mehrdimensionales Pricing
� In der Regel führen kombinierte Maßnahmen zum Erfolg
Lektion 422
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 48 -
cc
Unsere Erfahrung aus den letzten Jahren:
Es reicht nicht aus, zentral die passenden Waffen im Wettbe-werbsumfeld zu schmieden . . .
cc
. . . wenn es nicht gelingt, vertriebsseitig die Strategie effizient umzusetzen.
Wir Wir Wir Wir kkkköööönnen nnen nnen nnen nur billignur billignur billignur billig
Unsere Unsere Unsere Unsere
Produkte sind
Produkte sind
Produkte sind
Produkte sind
austauschbar
austauschbar
austauschbar
austauschbar
Rabatt
Rabatt
Rabatt
Rabatt
33
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 49 -
– "Unklarheit bei der Vergabe von Preisnachlässen"
– "Blockade der Mitarbeiter"– "Zu geringe Akzeptanz"
33
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 50 -
Value Story: Passende Argumente für das Gespräch
Wettbewerbsvergleiche, relevante Antworten auf Fragen bzw. kritische Situationen liefern Hilfestellung im wertbasierten Vertrieb und fördern Resistenz gegen Preisverkäufe.
"Die Frontleute sind weich, können die Vorteile
nicht rüberbringen."
"Die wissen gar nicht, wie es vor Ort ist."
� �
Statt . . .
FAQ's
Adäquate Argumente
für denkbare Fragen
Adäquate Argumente
für denkbare Fragen
……
Leitfaden zur wert-basierten Argumentation
Besser . . .
33
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 51 -
Honorierung von Leistung
Die Leistungen der Verkäufer - Umsätze und Deckungsbeiträge – variieren oft sehr stark!
hoch
Dec
kung
sbei
trag
niedrig
niedrig Umsatz hoch
Matrix der VertriebsleistungMatrix der Vertriebsleistung
"Stars"
"Underperformer" "Speedys"
"Potentials"Verkäufer mit:
� hohen Volumina gewähren typischerweise hohe Rabatte
� niedrigeren Volumina erzielen oft bessere Deckungsbeiträge
� Underperformance zieht oft keine Konsequenzen nach sich
33
Projektbeispiel
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 52 -
Support/Abstimmung mit Pricing/Commercial/Vorstand
33
Projektbeispiel
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 55 -
Monitoring: Analyse gewährte Rabatte
Analyse der Rabattvergabe: Status Quo
0
5
10
15
20
25
-50%-25%0%25%50%
# Verträge Kosten
Über KostenUnter Kosten
Guter JobStrategische Entscheidung
0
1
2
3
4
5
6
-50%-25%0%25%50%
AD 1
AD 2
0
1
2
3
4
5
6
-50%-25%0%25%50%
Über Kosten Unter Kosten
Über Kosten Unter Kosten
# Verträge
# Verträge
Warum werden so viele Verträge zu Kosten
geschlossen?
Warum werden so viele Verträge zu Kosten
geschlossen?
33 Projektbeispiel
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 56 -
Lektion 5
� Die Pricing-Hausaufgaben auf die Optimierungsebene zu beschränke reicht nicht aus.
� Die Umsetzung – vor allem im Vertrieb – ist kriegsentschei-dend
� Vertriebsleitfäden, interne "Pricing Schulen" und konsistente Anreizsysteme sind zentrale interne Maßnahmen, um die Preisdurchsetzung am Markt vertriebsseitig zu unterstützen
� Absolut notwendig ist zudem ein effizientes Preismoni-toring/-controlling
Lektion 533
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 57 -
Überblick
1. Kurzvorstellung Simon-Kucher & Partners
2. Warum Pricing?
3. Strategien zum richtigen Pricing
4. Diskussion
Vortrag: Strategien zum richtigen Pricing / High-Tech-Gründerfond Bonn, 4. Juni 2008Dieter Lauszus/Sebastian Hosenfeld - 58 -