1 www.hq.de Dr. Jochen Robes HQ Interaktive Mediensysteme/ Weiterbildungsblog Wie verändern neue Medien Bildungsprozesse? Deutsche Bundesbank, Zentralbereich Ökonomische Bildung, Hochschule, Technische Zentralbank-Kooperation Eltville, 18. Dezember 2013 Alex Briseno
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
1
www.hq.de
Dr. Jochen Robes HQ Interaktive Mediensysteme/ Weiterbildungsblog
Wie verändern neue Medien Bildungsprozesse?
Deutsche Bundesbank, Zentralbereich Ökonomische Bildung, Hochschule, Technische Zentralbank-Kooperation
Im Herbst 2011 öffneten Sebastian Thrun (Bild rechts) und Peter Norvig einen Stanford-Kurs über „Künstliche Intelligenz“ online für alle Interessierten.
160.000 Teilnehmer meldeten sich
an!
Die MOOC-Welle war losgetreten: Unternehmen wie Coursera, Udacity (Sebastian Thrun), edX und iversity wurden 2012 gegründet.
Coursera verzeichnet heute 554 Kurse und 5.737.017 Anmeldungen.
Mitte 2004 begann Salman Khan, seiner Cousine Nadia Nachhilfe in Mathematik zu geben. Nach einer Weile (2006) stellte er die Tutorials auf YouTube ein. Mit großem Erfolg.
2008 wurde die Khan Academy gegründet (www.khanacademy.org), eine Not-for-profit-
Organisation, mit der Mission: „A free world-class education for anyone anywhere”.
Heute enthält die Plattform der Khan
Academy über 4.000 Lehrfilme aus den
Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften, Geschichte und Wirtschaft.
Khan propagiert den „flipped classroom“ („umgedrehten Unterricht“): Hausaufgaben und Stoffvermittlung werden vertauscht, so dass die Lerninhalte zu Hause von den Schülern erarbeitet werden und die Anwendung in der Schule geschieht.
Khan experimentiert mit spielerischen Elementen sowie neuen Formen der Anerkennung kleiner Lernfortschritte („Badges“).
21
4. Frage:
Short Movies, oder: “Video Killed the Radio
Star”?
22
Video ist das Leitmedium im Web:
78% der erwachsenen Internet-
Nutzer schauen Online-Videos oder laden sie herunter.
31% der Nutzer laden Videos hoch (2009: 14%).
2013 wurden durchschnittlich
13 Stunden Videomaterial pro Minute auf YouTube hochgeladen.
Auslöser sind u.a. die Verbreitung von Smartphones und Tablets, einfacher Distributionskanäle sowie attraktiver Kurzformate.
Social Media gehören längst zum Alltag: Drei Viertel (74 Prozent) der Internetnutzer in Deutschland sind in mindestens einem sozialen Online-Netzwerk angemeldet. (BITKOM 2011)
Die Prinzipien von Social Media –
Partizipation, Offenheit, Teilen, Vernetzung – sind Bausteine unserer
Alltagskultur.
Immer mehr Unternehmen und Organisationen setzen auf die Möglichkeiten von Social Media.
Beispiel: Twitter als Teil des Persönlichen Wissensmanagements
Man folgt Freunden, Kollegen ... Veranstaltungen und
Konferenzen Themen und Ereignissen
Man ist aktiv und stellt Fragen informiert über Aktivitäten teilt Informationen und
Neuigkeiten Man entwickelt ein Profil und ein Netzwerk
29
6. Frage:
Facebook fürs Büro, oder: Wie weit geht die
Vernetzung?
30
Unternehmen setzen schon länger auf Social Media, z.B. um die eigene Marke aufzubauen, mit Kunden und Partnern zu kommunizieren und Mitarbeiter zu rekrutieren.
Mehr und mehr Unternehmen setzen Social Media und Soziale Netzwerke auch intern ein
(„Enterprise 2.0“, „Social Business“), - um Kommunikationsprozesse zu stärken - um die Vernetzung von Mitarbeitern – über Hierarchien und Abteilungsgrenzen hinweg – zu verbessern - um Projekt- und Gruppenarbeiten zu unterstützen.
Ziele sind die Verbesserung der Produktivität und die Hebung des kreativen Potenzials.
Unternehmen führen verstärkt interne soziale Netzwerke wie „connect.BASF“ ein.
Wie kann man diese Netzwerke für den
Wissensaufbau und das Teilen von Wissen nutzen?
Ansatzpunkte (u.a.):
Erweiterung formaler Trainings um
Kommunikations- und Austauschangebote
Förderung von Communities of Practice und Lerngruppen („Learning Communities“)
Initiierung von unternehmensweiten Events, um Wissen auszutauschen und
gemeinsam Lösungen zu entwickeln
adidas, KnowTech 2011
33
7. Frage:
Peer-to-Peer, oder: Brauchen wir eigentlich
noch Lehrer?
34
Das Netz (Social Media) bietet nicht nur die Möglichkeit, als Lernender Wissen
aufzubauen und Kompetenzen zu
erwerben.
Es bietet auch jedem die Möglichkeit, selbst Ressourcen ins Netz zu stellen, eine Learning Community zu gründen oder einen Kurs oder Workshop anzubieten.
Dafür können spezielle Plattformen genutzt werden, z.B. die Peer-2-Peer University (P2PU) oder ununi.tv.
Oder man setzt auf den Austausch in offenen sozialen Netzwerke oder Social Media-Tools (online) oder BarCamps bzw. EduCamps.
Hintergrund: „Do-it-Yourself“, „Jeder ist Experte“, „user-generated content“