1 Wie bin ich zu der Überlegung gekommen, dass der von den Medien und der IPCC (Weltklimarat) publizierten Klimawandel vorrangig auf dem anthropogenen (menschengemachten) Einfluss des Ausstoßes von Kohlendioxid beruhen soll? Ganz einfach. Kohlendioxid hat ein Anteil von 0,04% oder anders ausgedrückt 400ppm (400 Teile CO² in 1 Million Luftteilchen. Es wirkt wenig glaubhaft, dass diese geringe Konzentration einen so großen Einfluss auf unser Klima haben kann.
12
Embed
Wie bin ich zu der Überlegung gekommen, dass der von den ... · Wie bin ich zu der Überlegung gekommen, dass der von den Medien und der IPCC (Weltklimarat) publizierten Klimawandel
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
1
Wie bin ich zu der Überlegung gekommen, dass der von den Medien und der IPCC (Weltklimarat)
publizierten Klimawandel vorrangig auf dem anthropogenen (menschengemachten) Einfluss des
Ausstoßes von Kohlendioxid beruhen soll?
Ganz einfach. Kohlendioxid hat ein Anteil von 0,04% oder anders ausgedrückt 400ppm (400 Teile CO² in
1 Million Luftteilchen. Es wirkt wenig glaubhaft, dass diese geringe Konzentration einen so großen
Einfluss auf unser Klima haben kann.
2
Bevor ich mich mit der heutigen Zeit befasse, blicke ich in der Erdgeschichte zurück. Da nun nach Meinung
vieler Wissenschaftlern das CO² maßgeblich an der Erwärmung schuld sein soll, betrachte ich vorab mal
die Temperaturen der Erde in den letzten ca. 540 Millionen Jahre. (Abb. 1)
Abb.1
3
Danach die Temperaturen nach der letzten Eiszeit: (Abb. 2)
Abb. 2
In der römischen Kaiserzeit kam es zu einer Warmzeit, die als römisches Optimum bekannt ist. Dieses
erstreckte sich ungefähr über den Zeitraum von Christi Geburt bis ungefähr 400 - 450 n.Chr. In dieser
Zeit stieg die Temperatur in Europa um ca. 1,2 - 1,5°C. Als Nachweise für diese Entwicklung kann man
beispielshaft die Tatsache anführen, dass sich in dieser Zeit Wein in der Provinz Britannien kultivieren
lies. Als weitere Anhaltspunkte bieten die Bevölkerungsentwicklung und die Verbreitung klimasensitiver
Arten. Dem Optimum der Römerzeit folgte das sogenannte Pessimum der Völkerwanderungszeit. Der
Anfang dieses Zeitraumes wird je nach Quelle zwischen 250 – 450 n. Chr. geschätzt. Das Pessimum
dauerte bis ungefähr zum Jahre 750 im Norden und Westen Europas an, in Mitteleuropa sogar bis 850.
In dieser Zeit sank die Temperatur auf die vor dem römischen Optimum zurück. In manchen Theorien
wird diese Verschlechterung als Impuls für die große Völkerwanderung dieser Zeit angesehen, andere
Theorien schreiben diesen Impuls eher dem Einfall der Hunnen zu.
Neben einer generellen Abkühlung war das Klima des Pessimums auch durch einen kontinentaleren
Charakter geprägt, was kältere, nässere Winter und wärmere trockenere Sommer bedeutet.
Im gesamten Zeitraum kam es immer wieder zu Hungerjahren und Dürren. Der Zeitraum 1000 – 1300
n.Chr. ist als Mittelalterliches Optimum bekannt. Die Angaben zur Erwärmung während dieser Zeit
schwanken zwischen +0,4 und +1,2°C. In diesem Zeitraum erfolgte die Expansion der Wikinger, und ein
enormes Bevölkerungswachstum (je nach Quelle wird bis zu einer Verdreifachung der Bevölkerung in
Mitteleuropa ausgegangen). Hinweise für die klimatischen Verhältnisse dieser Zeit finden wir z.B. in
grönländischen Erdbestattungen die in dem Bereich heutiger Permafrostböden liegen, den Anbau
wärmeliebender Feldfrüchte sowie der Abwesenheit von Treibeis.
Mit der Erwärmung beginnt der Meeresspiegel anzusteigen und in Norddeutschland werden zum Schutz
vor Sturmfluten die ersten Deiche errichtet. Auf das mittelalterliche Optimum folgte das als „Kleine
Eiszeit“ bekannte Pessimum, das sich vom 15ten bis zum 19ten Jahrhundert erstreckte. Da für diese Zeit
eine bessere Quelldaten existieren, sind wesentlich detailliertere Aussagen als über frühere Zeiträume
möglich. Zu Beginn der Kleinen Eiszeit ereignet sich auch ein Rückgang der Sonnenaktivität, das
sogenannte Maunder-Minimum. Das sieht man beispielsweise auf dem Gemälde von Hendrick Avercamp, wo
man die zugefrorenen Grachten in Holland sieht. (Abb.3)
4
Abb. 3
Da sich dieses noch vor dem Beginn der systematischen Beobachtung der Sonnenflecken ereignete, kann
es nur indirekt über die 13C - und 14C - Konzentration in den chronologisch datierten Baumringen
nachgewiesen werden. Organische Materie nimmt in seiner Lebenszeit radioaktive Kohlenstoffisotope auf,
die nach dem Tod stoppen. Durch den radioaktiven Zerfall, der festen Abläufen (Halbwertszeit)
unterliegt, kann man das Alter bestimmen. (Abb.4)
Abb. 4 aus Kapitel 7, Vahrenhold „Die kalte Sonne“
1600 n.Chr. bricht der Huayanaputina im Süden Perus aus. Die Verdunkelung der Atmosphäre durch dieses
Ereignis führte 1601 n.Chr. zum kältesten Winter der Kleinen Eiszeit und zu Hungersnöten in Russland in
den Jahren 1601 -1603 n.Chr. Eine zweite Periode verringerter Sonnenaktivität, das Maunders - Minimum
ereignete sich von 1645 - 1705 n.Chr. Im Sommer 1783 n.Chr. beginnt eine 8-monatige Ausbruchsserie
des Vulkans Laki auf Island bei dem insgesamt über 120 Mio. Tonnen Schwefeldioxid frei werden. In Folge
dieses Ausbruches und der daraus resultierenden Verdunkelung in Verbindung mit dem sauren Regen
stirbt ein Viertel der isländischen Bevölkerung und es kommt zu starken Nebelerscheinungen in ganz
Europa. Im Mitteleuropa kühlt die nördliche Hemisphäre infolge des Ausbruches um 1,5 Grad ab. Mit dem
Dalton - Minimum ereignet sich über den Zeitraum 1790 - 1830 n.Chr. ein drittes Minimum an
5
Sonnenaktivität während der kleinen Eiszeit. In diesen Zeitraum fällt auch der Ausbruch des Vulkan
Tambor auf Sumatra. Die Verdunklung durch die vulkanische Asche führt zu Ernteausfällen auf der ganzen
Welt. Das Jahr nach diesem Vulkanausbruch ist im englischen und deutschen Sprachraum als Jahr ohne
Sommer bekannt und war das kälteste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Wie man eindrucksvoll sehen kann, gab es schon vor der industriellen Zeit massive Klimaschwankungen. Es
müssen daher auch andere maßgebliche Faktoren als das CO² für die Klimaschwankungen verantwortlich
sein.
Als erstes kommt dabei die Sonne in Betracht, die 4 wesentlichen Zyklen der Intensität unterliegt.
Der 1. Zyklus ist der Eddy Zyklus und der wiederholt sich alle 1000 Jahre. Der 2. Zyklus ist der Suess/de-
Vries Zyklus mit 210 Jahren, der 3. Zyklus ist der Gleissberg-Zyklus und ist 87 Jahre lang und der 4.
Zyklus ist der Schwabezyklus mit einer 11-jährigen Rhythmus. (Abb.5)
Abb. 5
Der 1. Zyklus ist verantwortlich sowohl für das römische-, als auch mittelalterliche Optimum. Im
mittelalterlichen Optimum entstand auch der Name Grönland, was übersetzt Grünland bedeutet. Die
mittelalterliche Wärmephase vom 9.- 14. Jahrhundert, die während der letzten Sonnenaktivitätsmaximum
im Rahmen des 1000-jährigen Solarzyklus stattfanden, bescherte den Wikingern Expeditionsfahrten nach
Island und Grönland, ohne dabei auf nennenswertes Eis zu stoßen.
Im Grunde genommen bewegen wir uns derzeit in einer Zwischenwarmzeit zwischen 2 Eiszeiten. Eine
Warmzeit bedeutet eine völlig eisfreie Erde. Die nächste große Eiszeit steht in ca. 50.000 Jahren an.
Eine Mini-Eiszeit soll nach neuesten Forschungen bereits 2030 stattfinden. (Abb. 6)
6
Abb. 6
Nun ist weiter bekannt, dass auch die Erde im Laufe der Zeit Schwankungen bezüglich Abstand zur Sonne
und Neigung der Erdachse unterworfen ist. Hier sei der Milankovic Zyklus (Abb.7) genannt, der die großen
Eis- und Warmzeiten hervorrief.
Abb. 7
Drei wichtige orbitale Veränderungen sind hierbei zu nennen: Die Form der Erdumlaufbahn um die Sonne
(Exzentrizität) variiert zwischen elliptisch und kreisähnlich. Die Neigung der Erdachse (Ubiquität)
gegenüber der Erdbahnebene schwankt zwischen 22,5 Grad und 24,5 Grad. Drittens pendelt die
Erdrotationsachse zwischen einer Ausrichtung auf den Polarstern und auf den Stern Wega (Präzession).
Nun haben diese natürlichen Schwankungen einen massiven Einfluss auf die Temperaturen auf der Erde.
Bei einer elliptischen Umlaufbahn bekommt die Erde im sonnenfernsten Punkt deutlich weniger Wärme
ab, da sie weiter weg von der Sonne ist. Bei der Neigung der Erdachse wird die Wärme der Sonne auf eine
größere Fläche aufgeteilt, was natürlich die Temperatur weniger ansteigen lässt, als wenn die Sonne
steiler steht und deren Energiestrom auf eine kleinere Fläche fällt.
7
Wir kennen alle das in Mineralwasser gelöstes Kohlendioxid, welches in gelöster Form eine schwache Saure
namens Kohlensäure bildet. (Experiment mit 2 Mineralwasserflaschen) Nun ist die Menge der Löslichkeit
des Kohlendioxids maßgeblich von der Temperatur des Wassers abhängig. Das bedeutet, das bei einer
höheren Temperatur des Wassers eine deutlich geringere Aufnahmefähigkeit von Kohlendioxid hat. Was
heißt das nun für die Ozeane? Ganz klar, dass erst die steigenden Temperaturen das gelöste Kohlendioxid
aus den Ozeanen heraustreibt. Somit muss erst die Temperatur ansteigen, um danach die CO²
Konzentration in der Atmosphäre ansteigen zu lassen. (Abb.8)
Abb. 8
Weitere Faktoren, die in die Klimaberichte des IPCC keinen oder nur rudimentär eingeflossen sind, sind
die Aerosole, Methan, Distickstoffoxid (Lachgas), Ozon und Ruß. Niemand weiß, wie groß der Einfluss der
Stoffe auf das Klima ist. Ruß beispielsweise absorbiert das Sonnenlicht und führt zur Abkühlung. Befindet
er sich dagegen auf den Eisflächen, mindert er den Albedo Effekt (Rückstrahlung des Eises) und führt zu
einer Erwärmung. In Abbildung 9/9.1 sehen wir die Treibhausgase und deren anthropogenen Anteil. Wie
wir sehen, ist Wasserdampf das mit Abstand größte Treibhausgas.
8
Abb. 9 Quelle: 180 YEARS OF ATMOSPHERIC CO 2GAS ANALYSIS BY CHEMICALMETHODS ENERGY &
ENVIRONMENT by Ernst-Georg Beck VOLUME 18 No. 2 2007