Paul Gauguin „Ich gehe nach Panama, um dort wie ein Wilder zu leben“
Paul Gauguin
„Ich gehe nach Panama, um dort wie ein Wilder zu leben“
Wichtige Daten
Geboren am 7. Juni 1848 in Paris
War ein französischer Maler
Er beeinflusste den Symbolismus
Gilt als Wegbereiter des Expressionismus
Symbolismus ?
Durch Symbolik wird versucht, einem Kunstwerk eine tiefere Bedeutung zu geben
Expressionismus ?
„Beim Expressionismus überwiegt die expressive Ebene gegenüber der ästhetischen, appellativen und sachlichen Ebene“
Man will den Betrachter emotional ansprechen und innerlich erschüttern
Kindheit
Aufgrund der Februarrevolution 1848 verließen sie Frankreich und schifften nach Peru
Sein Vater starb jedoch auf der Überfahrt
Nachdem 1853 in Peru ein Bürgerkrieg ausbrach, kehrte die Familie nach Frankreich zurück
Jugend
Besuchte in Frankreich eine Internatsschule
Mit 17 schlug er eine Seemannslaufbahn ein
1865 tritt er als Offiziersanwärter in die Handelsmarine ein
Tod der Mutter
Vormund: Gustave Arosa
1871 beendete er seine Seemann-Laufbahn
Bürgerliche Karriere
1872 arbeitet er als Bankangestellter
Spekulierte als Börsenmarkler auf eigene Rechnung
Luxuriöser Lebensstil
1873 heiratet er Mette-Sophie Gad
Bürgerliche Karriere
Gustave Arosa war Geschäftsmann und Kunstliebhaber und –Sammler
Davon beeinflusst nahm Gauguin Unterricht und malte in seiner Freizeit
1876 gelang es ihm ein Gemälde im Pariser Salon auszustellen
Bürgerliche Karriere
1879 nahm er an der 4. Gruppenausstellung der Impressionisten teil
1882 verliert er nach einem Börsencrash seine Anstellung
Entschloss sich den Bankberuf aufzugeben
Gauguin – Ein Leben für die Kunst
Wollte sein Leben mit der Malerei finanzieren
Geldsorgen
1884 zog er mit seiner Familie in die Normandie
Nach wenigen Monaten zogen sie zur Familie seiner Frau nach Koppenhagen
Trennung von seiner Frau
Rückkehr nach Paris
Gauguin – Ein Leben für die Kunst
1886 besuchte er für 3 Monate den beliebten Künstlertreffpunkt Port-Aven
Dort findet er Anerkennung unter den Malerkollegen
„Ich arbeite hier viel und mit Erfolg. Man achtet mich hier als den stärksten Maler, jedoch bringt mir das nicht einen einzigen Sou ein. Ich lebe hier auf Kredit und die Geldsorgen lassen mich gänzlich verzagen.“
Gauguin – Ein Leben für die Kunst
Gauguin – Ein Leben für die Kunst
Zurück in Paris lernt er über den Kunsthändler Theo van Gogh dessen Bruder Vincent van Gogh kennen
1887 reiste er mit einem Künstlerfreund nach Panama
„Ich gehe nach Panama, um dort wie ein Wilder zu leben“
Wegen Geldsorgen muss er als Arbeiter am Panama-Kanal arbeiten
Gauguin – Ein Leben für die Kunst
1887 unternimmt er eine Reise nach Martinique
Gauguin – Ein Leben für die Kunst
„Ein schönes Land mit einem leichten und billigen Leben“
Kurz nach seiner Ankunft erkrankt er an Ruhr und Malaria
Rückkehr nach Frankreich mit mehr als 20 Gemälden
Gauguin – Ein Leben für die Kunst
1888 folgte er dem Vorschlag von Vincent van Gogh gemeinsam im südfranzösischen Arles zu leben und zu arbeiten
Nach Streitigkeiten zog er nach Paris zurück
Gauguin – Ein Leben für die Kunst
1891 reist er nach Tahiti
„Die glücklichen Bewohner eines unbeachteten Paradieses in Ozeanien kennen vom Leben nichts anderes als seine Süße. Für sie heißt Leben Singen und Lieben“
Tahiti entspricht nicht seinen Erwartungen
Lernte die Landessprache und malte zahlreiche Gemälde mit Tahitianischen Motiven
Gauguin – Ein Leben für die Kunst
1893: Rückkehr nach Paris (Bezahlt durch den Staat)
Durch eine Erbschaft konnte er 1894 ein großes Atelier mieten. Er stellte dort seine 66 Gemälde aus Tahiti aus
Nachdem seine Lebensgefährtin alle Einrichtungsgegenstände entwendete zog er endgültig nach Tahiti
Gauguin – Ein Leben für die Kunst
1895 musste er feststellen, dass die Europäisierung der Insel weiter fortgeschritten war
Mit Hilfe von Einheimischen baute er eine traditionelle Hütte an der Küste
Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich immer weiter
Gauguin – Ein Leben für die Kunst
Nach einem Herzanfall malt er das 139 x 375 große Bild „Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir ?“
Gauguin – Ein Leben für die Kunst
1900 wurde die Kunstwelt Europas auf seine Gemälde aufmerksam.
Vertrag mit Kunsthändler sorgt für ein geregeltes Einkommen
Gauguin – Ein Leben für die Kunst
Umzug nach Hiva Oa
Er setzt sich für die Interessen der einheimischen Bevölkerung ein
Haft- und Geldstrafe
Am 8. Mai 1903 stirbt Gauguin
Gauguin – Ein Leben für die Kunst
„Derzeit sind Sie dieser unerhörte, legendäre Künstler, der aus dem fernen Ozeanien seine verstörenden, unnachahmlichen Werke sendet […] Sie dürfen nicht zurückkommen! […] Kurz, Sie genießen die Unantastbarkeit der großen Toten, Sie sind in die Kunstgeschichte eingegangen.“
Gauguin – Ein Leben für die Kunst
Der Wert seiner Gemälde stieg nach seinem Tod kontinuierlich an
2006 wurde das Bild „Der Mann mit der Axt“ für 45,7 Mio. US-Dollar verkauft