Günter Bertsch 1 Wetterkunde für Privatpiloten und Luftsportler Materialien für den Unterricht Günter Bertsch FSV Wächtersberg Quellen: Dietrich Knapp: Fluglehrerlehrgang Hornberg 1977 (Manuskrip Dietrich Knapp: Grundlagen der Wetterkunde für Piloten BWLV 1986 Manfred Reiber: Moderne Flugmeteorologie Verlag H. Deutsch 1998 Horst Malberg: Meteorologie und Klimatologie J. Springer Verlag 19 Manfred Kreipl: Mit dem Wetter segelfliegen Motorbuch Verlag 1977 Hesse: Der Segelflugzeugführer 1977 Beispiele aus pcmet PPL Fragenkatalog Auflage 2009 Weitere Bildquellen: DWD, ESA, NASA, NOAA FSV Wächtersberg Ausbildung Fach: Meteorologie
29
Embed
Wetterkunde für Privatpiloten und Luftsportler Materialien für den Unterricht
FSV Wächtersberg Ausbildung Fach: Meteorologie. Wetterkunde für Privatpiloten und Luftsportler Materialien für den Unterricht Günter Bertsch FSV Wächtersberg Quellen:Dietrich Knapp: Fluglehrerlehrgang Hornberg 1977 (Manuskript) - PowerPoint PPT Presentation
Welcome message from author
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
Günter Bertsch 1
Wetterkunde für Privatpiloten und Luftsportler
Materialien für den Unterricht
Günter Bertsch FSV Wächtersberg
Quellen: Dietrich Knapp: Fluglehrerlehrgang Hornberg 1977 (Manuskript)Dietrich Knapp: Grundlagen der Wetterkunde für Piloten BWLV 1986Manfred Reiber: Moderne Flugmeteorologie Verlag H. Deutsch 1998Horst Malberg: Meteorologie und Klimatologie J. Springer Verlag 1997Manfred Kreipl: Mit dem Wetter segelfliegen Motorbuch Verlag 1977Hesse: Der Segelflugzeugführer 1977Beispiele aus pcmetPPL Fragenkatalog Auflage 2009Weitere Bildquellen: DWD, ESA, NASA, NOAA
FSV WächtersbergAusbildungFach: Meteorologie
Günter Bertsch 2
1. Grundlagen, Zusammensetzung und Aufbau der Atmosphäre
2. Bestimmungsgrößen für den Zustand der Atmospäre -Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit
3. Flugmeteorologische Grundelemente und wetterbedingte Fluggefahren -Sicht, Wolken, Niederschlag
Prüfungsfrage 106: Welche Temperatur weist Luft von 20°C auf,wenn sie trockenadiabatisch um 800m aufgestiegen ist?A): 16°C B): 8°C C): 28°C D): 12°C
FSV WächtersbergAusbildungFach: Meteorologie
Günter Bertsch 4
Aufsteigende Luft
800m
900m
T = 12°C
freiwerdende Kondensationswärme
Feuchtadiabatischer Temperaturgradient:F = 0.3 ...0.9°C/100mMittelwert für Europa: F = 0.5 ...0.6°C/100m
Unser Luftpaket hat in ca. 800m das Kondensations-niveau (=0) erreicht. Es bildet sich eine Wolke. Der Vorgang bleibt weiterhin adiabatisch.
T = 11,5°C
FSV WächtersbergAusbildungFach: Meteorologie
= 13.5°C am BodenTaupunkt in 800m 12 °Cdaher die Regel:Cu- Basis = Spread x 123
Günter Bertsch 5
Schichtung und Stabilität der Atmosphäre
Schichtungsgradient: Temperaturgradient der ruhenden umgebenden LuftHebungsgradient: Temperaturgradient der aufsteigenden Luft
FSV WächtersbergAusbildungFach: Meteorologie
Günter Bertsch 6
Schichtung und Stabilität der Atmosphäre
Trockenstabil: ruhende umgebende Luft muß sich um < 1°C/100m abkühlenTrockenindifferent: ruhende umgebende Luft muß sich um 1°C/100m abkühlenTrockenlabil: ruhende umgebende Luft muß sich um >1°C/100m abkühlen
Feuchtstabil: ruhende umgebende Luft muß sich um < 0.5°C/100m abkühlenFeuchtindifferent: ruhende umgebende Luft muß sich um 0.5°C/100m abkühlenFeuchtlabil: ruhende umgebende Luft muß sich um >0.5°C/100m abkühlen
Stabile Luftschichtung: Luft steigt mit abnehmender Geschwindigkeit aufIndifferente Luftschichtung: Luft steigt mit konstanter Geschwindigkeit aufLabile Luftschichtung: Luft steigt mit zunehmender Geschwindigkeit auf
Beispiel: Temperaturgradient der ruhenden umgebenden Luft ist 0.7°C/100m. Die Luftmasse ist trockenstabil und feuchtlabil.
Prüfungsfrage 101: Um welchen Temperaturbetrag kühlt sich aufsteigende Luft durchschnittlich ab,wenn beim Aufstieg Kondensation stattfindet? Um A): 0.6K/100m B): 3K/1000ft C): 0.65K/1000ft D):1.0K/100m
FSV WächtersbergAusbildungFach: Meteorologie
Günter Bertsch 7
Thermodynamisches Diagramm nach Stüve (Temp)
Darstellung des höhenabhängigen Temperaturverlaufs (Temp) in der Troposphäre.
Trockenadiabaten: 1°C/100m
Feuchtadiabaten: ca. 0.5°C/100m,gebogen und unterschiedlich steilwegen Temperaturabh.
Linien des Sättigungsmischungs-verhältnisses (Taupunkt)
Cu- Wolkenbasis:Spread x 123
Regel:Temp steiler als Adiabate: stabilTemp flacher als Adiabate: labil
FSV WächtersbergAusbildungFach: Meteorologie
Günter Bertsch 8
RadiosondeRadiosondenaufstiege erfolgen regelmäßig an bestimmten Orten zu festgelegten Zeiten zur Ermittlung des Temps, des Feuchteverlaufs, des Luftdrucks, und des Höhenwindes.
FSV WächtersbergAusbildungFach: Meteorologie
Günter Bertsch 9
Temp in PCmet
Temp gemessen, eingetragenund analysiert
FSV WächtersbergAusbildungFach: Meteorologie
Günter Bertsch 10
Strahlungswetter - Thermik
Voraussetzung: Erwärmung des Erdbodens durch Sonneneinstrahlung
FSV WächtersbergAusbildungFach: Meteorologie
Günter Bertsch 11
Thermik
FSV WächtersbergAusbildungFach: Meteorologie
Günter Bertsch 12
Wolkenbildung
Konvektionskondensationsniveau KKN
Hebungskondensationsniveau HKN
FSV WächtersbergAusbildungFach: Meteorologie
Günter Bertsch 13
Wolken, die durch Thermik entstehen
Cumulus humilis Cumulus mediocris
Cumulus congestus
Cu
FSV WächtersbergAusbildungFach: Meteorologie
Günter Bertsch 14
Gewitter
Cumulus- Stadium Reife- Stadium
Auflösungs- Stadium
Cumulonimbus im Reifestadium
Mögliche Turbulenz imSpannweitenabstand: 20m/s Abwindgeschwindigkeiten bis 10-15m/s
Aufwindgeschwindigkeiten bis 30m/s
FSV WächtersbergAusbildungFach: Meteorologie
Günter Bertsch 15
Cu- Wolken, die nicht durch vom Boden aufsteigende Thermik entstehen
Stratocumulus sc Altocumulus ac
Altocumulus castellanus ac cas
FSV WächtersbergAusbildungFach: Meteorologie
Günter Bertsch 16
Bodeninversion
Bildung Auflösung
FSV WächtersbergAusbildungFach: Meteorologie
Günter Bertsch 17
Thermik und Bodeninversion
FSV WächtersbergAusbildungFach: Meteorologie
Günter Bertsch 18
Großräumige Zirkulation, Großwetterlagen
Thermische Konvektion bei lateralem Temperaturgefälle Zirkulation bei stillstehender Erde
Ablenkung durch Corioliskraft
FSV WächtersbergAusbildungFach: Meteorologie
Günter Bertsch 19
Benennung der für Mitteleuropa wetterbestimmenen Luftmassen Nach Richard Scherhag (1907- 1970)
Prüfungsfrage 161:Welche der aufgeführten Luftmassen weisen imAllgemeinenen die geringsteLuftfeuchtigkeit und meist sehrgute Sichtweiten auf?
Am 6. 8. liegt ein Tief über Irland mit Kaltfront zur Biskaya , die Alpen sind wolkenfrei. Einen Tag später sorgte diese Kaltfront für einen Wettersturz im Alpenraum, der 14 Menschenleben forderte.
Der Wetterbericht hatte diesen Schlechtwettereinbruchvorhergesagt.
Satellitenbild eines ausgeprägten Tiefdruckgebiets (Zyklone)
Das Satellitenbild vom 6. 8. 1986 enthält Informationen über dieVerteilung von Land, Wasser, Eis, und Wolken sowie über derenHelligkeit und Temperatur. Es setzt sich aus Satellitenmessungenim sichtbaren und infraroten Spektralbereich zusammen.
Satellit:_________________________NOAA-9Flughöhe:_____________________ca. 850 kmFlugbahn:___________________PolumlaufendDauer des Orbits:_______________ca.120 minRäumliche Auflösung:________1,1km, BildmitteFoto:____________________________DFVLR