KNOLLCONSULT UMWELTPLANUNG ZT GMBH A-3500 KREMS AN DER DONAU • ROSEGGERSTRASSE 4/2 • TEL +43 2732 76416 [email protected]• WWW.KNOLLCONSULT.AT ERSTE 29538837300 • BLZ 20111 • UID ATU66305312 Knollconsult Unternehmensgruppe | Wien, Krems, Eisenstadt Projekt-Nummer 15_33_Wettbewerb Masterplan Seebad Breitenbrunn Datum / Uhrzeit 1. Tag 23. Mai 2016 10:15 – 17:30 2. Tag 24. Mai 2016 09:15 – 16:00 Ort Schloss Esterházy, Eisenstadt Thema Sitzung Preisgericht 2. Stufe TeilnehmerInnen (o.T.) Preisgericht (stimmberechtigt) Nerma Linsberger (Vorsitzende/Fachpreisrichterin) Armin Haderer (Ersatzfachpreisrichter) Bibiane Hromas (Fachpreisrichterin) Helmut Hareter (stv. Schriftführer/ Sach- preisrichter) Clemens Biffl (Schriftführer/Sachpreisrichter) Anwesende ohne Stimmrecht Christian Janisch (Ersatzsach- preisrichter) Christian Widder (Berater) Jochen Schmid (Verfahrensbetreuung) Michael Schieder (Verfahrensbetreuung) Organisation Nerma Linsberger ZT GmbH die landschaftsplaner pla’tou - Plattform für Architek- tur im Tourismus Gemeinde Breitenbrunn Esterházy Immobilien Esterházy Immobilien Esterházy Immobilien Knollconsult Knollconsult Kontakt [email protected][email protected][email protected][email protected][email protected][email protected][email protected][email protected][email protected]Wettbewerb Seebad Breitenbrunn Sitzung Preisgericht 2. Stufe Krems an der Donau, am 23./24. Mai 2016
19
Embed
Wettbewerb Seebad Breitenbrunn Krems an der Donau, am ......A-3500 KREMS AN DER DONAU ... SCHMID stellt in einem Rundgang die Eckdaten der eingereichten Beiträge anhand des Berichts
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
KNOLLCONSULT
UMWELTPLANUNG ZT GMBH
A-3500 KREMS AN DER DONAU • ROSEGGERSTRASSE 4/2 • TEL +43 2732 76416
Der Masterplan „Ich seee die Insel“ grenzt das Seebad durch einen umgebenden Kanal vom Naturraum ab. Die Verfasser weisen klar strukturierte Zonen für das Inselseebad aus. Die Gebäude werden vertieft dargestellt. Der zentrale, langgestreckte Gebäudekomplex (integriert ehemaliges Verwaltungsgebäude) am öffentlichen Hafen beinhaltet Information, Restaurant, Nahversorgung und Verwaltung. Zusätzlich befinden sich auf dem „Oberdeck“ dieses Gebäudes ein Bistro und der Wellnessbereich des Seebades. Um eine Aufwertung zu erzielen, erhalten Besucher mit Mobilheim, Caravan oder Wohnmobile einen gemeinsamen Begegnungspark. Die Bucht und Spitze der Landzunge werden zum Wassersportressort erklärt. Die gewünschte Gästeunterkunft wird in Form von Lodges am Yachthafen umgesetzt. Entlang eines Rundwegs werden die Gäste entlang des Inselufers geführt. In der Mitte entwickelt sich ein Sportband vom zentralen Platz, der als multifunktionaler Festplatz g e-nutzt werden kann, zum Sportresort. Südlich dieses Bandes erstreckt sich die Liegewiese des Strand-bades, deren Schwimmbereich klar in Zonen unterteilt wird. Durch die Errichtung des „Marinabeckens“ und des Wasserspielparks ist der gesamte Bereich der Liegewiese durch Nutzungsmöglichkeiten abg e-deckt. Die Wassersportzone, die durch einen Badesteg von der Schwimmzone getrennt ist, besteht aus dem Sportresort mit einem eigenen Hafen mit Bootsverleih und einem Aussichtsdeck an der Spitze des Seebades. Die Schilfinseln im Bereich des Marinahafens werden nicht in das Konzept miteinbezogen. Die Appartements im Lodgepark sind räumlich frei angeordnet und durch Schilfgürtel voneinander ge-trennt. Durch diese Anordnung wird eine räumliche Vielfalt erreicht, da einige dieser Appartements d i-rekt am Wasser und andere am zentralen Aufschließungsweg situiert sind. Im Bereich des Mobilheimplatzes, der an einer zentralen Obstbaumallee angeordnet ist, befindet sich ein Begegnungspark der durch verschiedene Nutzungsmöglichkeiten zum Aufenthalt einlädt. Im Bereich des derzeitigen Bootsabstellplatzes wird ein Campingplatz mit einem „Schilfpark“ errichtet. Mit Ausnah-me des Yachtclubbereichs umrundet eine öffentlich zugängliche Promenade, teilweise mit Anlegemö g-lichkeiten für Boote, das gesamte Inselareal. Bewertung:
Sehr gute städtebauliche Lösung, die eine Zonierungen erlaubt und ermöglicht.
Sehr gelungene Erweiterung der Längsachse mit Sportband als verbindendem Element.
Interessante und durchaus gelungene Lösung für den Lodgepark.
Eingangssituation und Seebühnenpositionierung sehr gut gelungen.
Seeseitige und landseitige Gestaltung der Freiräume vor dem Hauptgebäude ist interessant ge-
löst.
Die Hafen-, Strand- und Schilfpromenade stellt eine Aufwertung der Randbereiche dar.
Ambitioniertes Freiraumkonzept und attraktives Wegenetz für den Mobilheimplatz.
Ein höherer Detailierungsgrad der Gestaltung der Liegewiese wäre wünschenswert.
Interessante architektonische Ausformulierung für die Baukörper mit spannenden Lösungen für
Innen- und Außenräume inklusive Beschattung.
Die Gestaltung der Beschattungssysteme als identitätsstiftendes Merkmal ist positiv hervorzu-
heben.
Das Raumangebot ist sehr vielfältig, wobei das Flächenangebot hoch erscheint.
Aus touristischer Sicht ist die Eingangssituation positiv zu bewerten, die Orientierung für Bes u-
cher richtet sich durch das Gebäude auf das Becken und den See aus.
Der Vorplatz ist vielfach bespielbar.
Das Konzept bietet Möglichkeiten für größere regionale und überregionale Veranstaltungen so-
wie Seminare.
Seite 2/5
Die aufgrund der Bruttogeschoßfläche zu erwartende höhere Investitionssumme ist durch grö-
ßere zu erwartende Erlöse zu rechtfertigen.
Projekt 112.
Dieser Beitrag entwickelt ein Windsport Learning Center (Kiteinsel). Der öffentliche Hafen wird ausg e-baut und erhält ein großflächiges Marinacenter. Der Badebereich wird in kleine, thematische Einheiten unterteilt. Shop, Verwaltung, Sanitäreinrichtung, sowie Sportplätze und Badeinsel. Die Mobilheimplätze werden reduziert, die Erschließung über Wasserwege erweitert. Caravan (ehemaliger Bootsabstel l-platz), Camping, Glamping und Zelten werden ebenfalls berücksichtigt. Das Restaurant wird prominent an der Landzungenspitze errichtet. Eco Homes bilden das Nächtigungskonzept für diesen Beitrag. Der Yachtclub erfährt eine Neustrukturierung und wird durch einen Spabereich aufgewertet.
Die Mobilwohnheim- und Glampingplätze sind durch Kanäle, die das gesamte Areal durchziehen, vone i-nander getrennt und bilden Inseln, die durch Brücken und Stege mit dem übrigen Areal verbunden sind. Im Bereich des öffentlichen Hafens sind das Marina Gebäude und das Windsport Learning Center Brei-tenbrunn Burgenland (WLCBB) Eventcenter mit einem Veranstaltungssaal situiert. Im Obergeschoss der Marina lädt der Spa- und Wellnessbereich mit Sonnendeck und ganzjährigem Outdoorpool zum Verwe i-len ein. Den Kern des Seebades bildet ein zentrales Band („Achterdeck“), welches sich vom Parkplatz bis zum Leuchtturm erstreckt und entlang des Weges zu den verschiedenen Freizeitattraktionen ab-zweigt. Durch seine erhöhte Lage wird eine neue Perspektive auf den See mögl ich. Entlang dieses Bandes sind die Sanitäranlagen, die Verwaltung, die Gastronomie und das Museum in mehreren Ge-bäuden untergebracht. Das Museum bietet auch Platz für Freiluftausstellungen. Den Abschluss des „Achterdecks“ bildet ein Gebäude, in dem ein Gastronomiebetrieb und der Ruderclub untergebracht sind. Die Seevillen und Eco Appartements beim Yachtclub sind entlang eines zentralen Aufschli e-ßungsweges angelegt.
Im Bereich des PKW-Parkplatzes, der durch das Areal des Bootsabstellplatzes erweitert wird und zum Teil für Caravaning genutzt wird, entsteht ein Aufenthaltsbereich mit Sitzstufen und Halfpipe. Die vorge-lagerten Schilfinseln werden über einen Steg mit der Marina verbunden und als Schilflabyrinth in das Konzept integriert. Zusätzlich zu diesen natürlichen Inseln wird im Bereich des Leuchtturms eine Sport/Kite-Insel errichtet.
Bewertung:
Das breit gestreute Sportangebot und die Kiteinsel sind ein Erkennungsmerkmal.
Touristisch gesehen ist der Versuch, die Schilfinseln mit einem Labyrinth zu bespielen, sehr gut.
Die Ausweitung der Seefläche an der Nordseite des Hauptgebäudes wird als wenig attraktiv ge-sehen.
Die Ausrichtung des Restaurants im Hauptgebäude in Richtung Schilfgürtel und nicht in Rich-tung Wasserfläche ist wenig attraktiv.
Die Schaffung des maritimen Museumsbereiches wird als spannender touristischer Vorschlag gesehen, konkurriert aber gleichzeitig mit der Nutzung des Seebades.
Die Neuaufteilung der Mobilheimplätze und die Erschließung durch Einbahnsysteme stellen kei-ne Verbesserung des Bestandes dar.
Zerklüftete und inhomogene Anordnung der einzelnen Gebäude.
Die Anordnung der Shoppingkojen im Eingangsbereich scheint ablauftechnisch nicht ideal.
Die Gestaltung der Schilfinseln stellt eine naturferne Überformung dar.
Die orthogonalen Erweiterungen des Hafenbeckens gehen kaum auf die Gegebenheiten des Naturraums ein.
Projekt 113.
Wesentliches Charakteristikum dieses Beitrags ist die Dreiteilung des Areals. Der Parkplatz und Mobi l-heimplätze, für die eine schrittweise Aufwertung erfolgen soll, sind über eine Brücke mit der „Hauptin-sel“ verbunden. Auf der ehemaligen Landzunge ist eine Neustrukturierung des Campingbereichs (Stic h-wort Glamping u.a.) vorgesehen. Ein als Verein organisierter „Seeclub“ soll zu r Auslastung außerhalb der Hauptsaison beitragen. Dieser Bereich soll für private Feiern genutzt werden können. Der geforder-ten Zentralität der Nutzungen wird mit einem zweigeschossigen Marinagebäude begegnet, das die
Seite 3/5
Hauptinsel mit dem Yachtclubareal verbindet. Dort konzentrieren sich alle Nutzungen. Im Norden des Planungsgebiets ist eine weitläufige Hundezone mit Wasserzugang vorgesehen. Die Erschließung soll u.a. über E-Bikes erfolgen. Durch die Schaffung eines zentralen Marinagebäudes werden alle Nutzungen in einem Gebäude ver-eint. Der dadurch entstandene Freiraum wird mittels eines Schattenbandes, welches verschiedene San i-tärfunktionen aufweist, erschlossen. Im Bereich des Marinagebäudes entsteht eine Freifläche, die für Regatten oder als Wendemöglichkeit genutzt werden kann. Ein Teil der Liegewiese ist aufgrund des öffentlichen Hafens von einem direkten Zugang zum Badebereich ausgeschlossen . Dieser besteht nur im Süden der Liegewiese, der zum Teil aber auch für Kite- und Windsurfer vorgesehen ist. Der Boots-abstellplatz im nördlichen Bereich des PKW-Parkplatzes wird in einen Streichelzoo und eine Geflügel-zucht umfunktioniert, deren Produkte als regionale Spezialitäten im Seebad verkauft werden. Im südli-chen Teil des PKW-Parkplatzes sind vor dem Kassa- und Bistrobereich ein Veranstaltungsplatz und eine Hundezone situiert. Die Appartements im Bereich des Yachtclubs werden entlang von Stegen über dem Wasser errichtet, wobei dadurch ein Freiraum entlang des Aufschließungsweges entsteht. Durch die Aufweitung und Neuerrichtung von Kanälen entstehen Wasserstraßen, welche ein direktes Anlegen der Boote an den Gebäuden der Gartensiedlung ermöglichen. Die zwei vorgelagerten Schilfinseln im Bereich des öffentl i-chen Hafens werden über einen Steg erschlossen, welcher in einem Aussichtsturm mündet. Bewertung:
Aus touristischer Sicht, aber nicht aus funktionaler Sicht, ist die Lage des Restaurants im hinte-
ren Bereich des Seebades interessant, aber die Möglichkeit konnte nicht überzeugend darge-
stellt werden.
Die Anbindung der Schilfinseln ist aus freiraumplanerischer und touristischer Sicht interessant.
Das Schattenband und die darin untergebrachten Funktionen werden als innovatives verbin-
dendes Element angesehen.
Die architektonische Ausformulierung des Hauptgebäudes wird als unmaßstäblich empfunden
und in der Materialität nicht ausformuliert.
Die Schaffung eines neuen Seeclubs/Clubstadl, der auch für Privatveranstaltungen genutzt
werden soll, ist im Bereich nördlich des Hauptgebäudes ungünstig platziert.
Die Geflügelzucht als Vorschlag zur Erweiterung des touristischen Konzepts erscheint dem
Preisgericht nicht angemessen.
Die Erschließung des Schilfgürtels mittels einer Laufstrecke erscheint unrealistisch .
Projekt 114.
Der Beitrag „Park Marina Breitenbrunn“ beinhaltet ein zentrales Marina-Deck (Restaurant, Erholungs- und Wellnessangebote, Ticketing) sowie ein Peak-Deck (Shops, Wassersport, Kiosk etc.). Die Hafener-weiterung wird anhand eines Piktogramms dargestellt. Das Servicegebäude bleibt in seiner jetzigen Form erhalten. Die Liegewiese wird als „Uferpark“ gestaltet. Eine Vergrößerung des Mobilheimplatzes ist vorgesehen – eine Aufwertung des bestehenden Mobilheimplatzes bzw. des Campingplatzes ist j e-doch nicht erkennbar. Das gesamte Areal soll u.a. über einen Shuttlebus erschlossen werden. Durch das am Wasser situierte Marina-Deck auf, welchem ein Restaurant und die Marina des Seebades untergebracht sind, entsteht zwischen diesem Deck und dem Verwaltungsgebäude ein Aufenthaltsbe-reich, welcher für verschiedene Freizeitaktivitäten vorgesehen ist (Boule, Drachenwiese, …). In diesem Bereich sind auch eine Hundezone und das Sportband situiert, welches sich bis zum Peak-Deck er-streckt. Durch die Umnutzung der Liegewiese in diesem Bereich wird die Nutzungsfläche der Liegewie-se für die Nutzer des Bades verkleinert. Das bestehende Servicegebäude wird nach einer grundlegen-den Renovierung als Verwaltungsgebäude des Seebades genutzt. Auf dem Peak-Deck sind Shops und Sportangebote vereint, wobei das Areal durch eine Schilfzone vom Campingplatz und dem Yachtclub getrennt wird. Im Bereich der derzeitigen Kabanen entsteht ein Feri-en-Resort mit Pavillons. Diese Pavillons weisen eine Hofstruktur auf und sind mit der Rückseite grö ß-tenteils dem Wasser zugewandt. Im Inneren dieser Struktur wird der Platz als Mehrgenerationenplatz aktiviert.
Seite 4/5
Trotz der Erschließung des Seebades durch Busse sind mehrere Parkplätze für den Shop, das Ferie n-resort und den Yachtclub vorgesehen. Der Mobilheimplatz II (in der Mitte des Areals) wird du rch einen Quartiersplatz mit integriertem Mehrgenerationenspielplatz und einen neu errichteten Kanal zum südli-chen Mobilheimplatz I abgegrenzt. Im Bereich des derzeitigen Bootsabstellplatzes ist die Errichtung eines Mobilheimplatzes vorgesehen. Die vorgelagerten Inseln im Bereich der Marina werden in das Marina-Deck integriert und über eine Ruheplattform beziehungsweise einen Aussichtssteg erschlossen. Bewertung:
Die Erweiterung der Uferzone durch die schon in der 1. Stufe dargestellten Steganlagen wird
begrüßt, die Situierung des Marinagebäudes über der Wasserfläche ist durchaus reizvoll.
Die architektonische Ausgestaltung des Hauptgebäudes, im Besonderen die Aufteilung der
Sitzplätze im Inneren lässt spannende Raumverhältnisse vermissen.
Die Drachenwiese zwischen Hauptgebäude und Sportbereich geht zu Ungunsten der Liegeflä-
chen.
Der Schilfbereich beim Peak-Deck könnte besser genutzt werden.
Aus touristischer Sicht keine Attraktoren und keine Funktionsvielfalt, der Mehrwert ist nicht er-
kennbar.
Die Erweiterung der Liegeflächen im Hafenbecken wird positiv bewertet.
Die Anzahl und Anordnung der Ferienwohnungen im hinteren Yachtclubbereich weisen eine ho-
he Dichte auf.
Projekt 115.
Der Masterplan sieht eine Neustrukturierung des Marina-Hafens (+150 Plätze) und die Errichtung eines zentralen Marinagebäudes mit Vorplatz vor. Ausgehend von diesem Platz entwickelt sich das „Sonnen-deck“ mit zahlreichen Nutzungen. Das baulich markante Element erstreckt sich auf zwei Ebenen. Die 2. Ebene bietet eine erhöhte Bade- und Spazierlandschaft. Im Wasser ist neben dem Pier auch eine Schwimmplattform vorgesehen. Unter dem Dach werden punktuell verschiedene Nutzungsangebote untergebracht, um die Sichtbeziehung zu gewährleisten. In der Bucht werden die Wassersportmöglich-keiten gebündelt. Die Cube-Appartements auf dem Yachtclubareal werden über Stege erschlossen. Es liegt kein Nutzungsvorschlag für die disponiblen Flächen vor. Entlang der zentralen Achse des Seebades entwickelt sich das sogenannte Sonnendeck von der Marina im Norden bis zum Leuchtturm im Süden. Im Erdgeschoss dieses Sonnendecks befinden sich mehrere Module unterschiedlichster Nutzungsart, welche somit dezentral entlang dieser Achse situiert sind. Vom Marina Platz, auf dem das Shop- und Rezeptionsmodul, sowie die Bar/Lounge und der Wellnessbereich der Marina untergebracht sind, entwickelt sich Richtung Südwesten ein Pier, der als Anlegestelle und Sonnendeck genützt werden kann. Die dabei entstandene Verkleinerung des öffentlichen Hafens wird durch die Aufweitung des Kanals entlang des PKW-Parkplatzes ausgeglichen. Die vor dem Sonnendeck gelegenen Schilfinseln werden nicht in das Konzept miteinbezogen. Der Badebereich der Liegewiese wird durch einen Pier mit 50-m-Sportbecken vom Sportbereich ge-trennt. Der neu errichtete Segelclub wird durch eine Aussichtsplattform für Segelregatten aufgewertet und näher an das Wasser gerückt. Die Kabanen im Bereich des Yachtclubs werden durch 35 Einheiten Cube-Appartements ersetzt. Diese sind über Stege mit einem zentralen Aufschließungssteg verbunden und durch die Aufweitung des Kanals hinter diesem Bereich, direkt am Wasser gelegen. Im Bereich der Mobilheimplätze, des Campingplatzes und des Parkplatzes für Mobilheime ist keine grö-ßere Veränderung zur bisherigen Nutzung und Gestal tung erkennbar. Bewertung:
Die vielversprechende Konzeption (Sonnendeck + Pier) aus der ersten Stufe konnte nicht in
angemessener Form weitergeführt werden.
Der Empfehlung der Jury, die rückwertigen Bereiche, wie Mobilheim und Trockenliegeplätze in
die Bearbeitung aufzunehmen, erfolgte nicht.
Der weitauslaufende Pier stellt weiterhin einen interessanten Molo dar, die Ausgestaltung des
Sonnendecks ohne Witterungsschutz kann weder graphisch noch funktional überzeugen.
Positiv ist die Errichtung des Seepools.
Touristisch funktional ist die Situierung des Spabereichs im Eingangsbereich nicht zu begrüßen.
Seite 5/5
Abseits des Sonnendecks keine architektonische Ausformulierung.
Das verbindende Element von Sonnendeck und Pier wird als Alleinstellungsmerkmal gewürdigt.
Eine funktionale und gestalterische Verwertung dieses Potentials wird aber vermisst.
Die Aufweitung des Kanals entlang des PKW -Parkplatzes wird begrüßt.
Die Hundeauslaufzone stellt keine Aufwertung der Uferzone dar und wird negativ beurteilt.