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0 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Wege zur
Produktivitätssteigerung
durch Vermeidung von
Verschwendung(Beispiele und Lösungsmöglichkeiten aus der
Praxis)
Wege zur
Produktivitätssteigerung
durch Vermeidung von
Verschwendung(Beispiele und Lösungsmöglichkeiten aus der
Praxis)
Hans ElsnerMainz, 27.06.2012
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1 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Inhalt zum zweiten Termin
Ü Kurzer Überblick über das Gesamtsystem KVP
Ü Alle Verschwendungsarten im Überblick mit Rückblick 1.
Termin
Ü Die letzten drei Arten der Verschwendung anhand von
Praxisbeispielen und Methoden zur Vermeidung
Ü Erweiterte Verschwendungsart anhand von Praxisbeispielen und
Methoden zur Vermeidung
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2 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
KVP bzw. Kaizen ist eine Managementmethode
ständige Verbesserung der Wettbewerbsituation des
Unternehmens
KVP = Kaizen =
Einführung in das Gesamtsystem KVP
Nicht die sprunghafte Verbesserung ist entscheidend, …
… sondern…… die schrittweise Optimierung der
Prozesse.
?
Basiswissen
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3 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Ein flexibles Produktionssystem muss permanent von allen
Mitarbeitern gelebt und gepflegt werden
5A/5S
Kennzahlen vor Ort
TPM
Rüstanalyse(SMED)
Tätigkeits-strukturanalyse
Ferti-gungs-
analyse
Prozess-analyse
Schulung aller Mitarbeiter und Führungskräfte
C h a n g e M a n a g e m e n t
permanente
Anw
endung
Basis-Methoden
für alle Belegschafts-
mitglieder
Wert-strom-analyse
Einführung in das Gesamtsystem KVP
k o
n t i
n u
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r l i
c h
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e r
b e
s s
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n g
situativeA
nwendung in W
S
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4 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Die Prinzipien sind immer gleich
Null VerschwendungS
tand
ards
kontinuierliche Verbesserung
Tra
nsp
aren
z
Veran
twor
tung
vor O
rt
Pull Fluss
TaktNull Fehler
Flexibles Produktions-
system
Einführung in das Gesamtsystem KVP
Basiswissen
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5 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Inhalt zum zweiten TerminÜ Kurzer Überblick über das
Gesamtsystem KVP
Ü Alle Verschwendungsarten im Überblick mit Rückblick 1.
Termin
Ü Die letzten drei Arten der Verschwendung anhand von
Praxisbeispielen und Methoden zur Vermeidung
Ü Erweiterte Verschwendungsart anhand von Praxisbeispielen und
Methoden zur Vermeidung
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6 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Alle 7 Arten der Verschwendung nach Toyota
5. Transport
3. Bestände
2. Such- und Wartezeiten
7. Wegezeiten/Bewegung
1. Überproduktion/Überinformation
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
offene Verschwendungen, müssen eliminiert werden
verdeckte Verschwendungen, müssen minimiert werden
6. unnötige Arbeitsschritte(Raum, Fläche)
4. Ausschuss /Nacharbeit(Produktionsfehler)
1. Termin25.04.2012
2. Termin27.06.2012
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7 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
8. ungenutztes
Mitarbeiterpotential
9. Energieverschwendung entlang der
Produktionsprozesse
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Erweiterte Verschwendungsarten
2. Termin27.06.2012
3. Termin
1. Überproduktion/Überinformation
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8 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Inhalt zum zweiten TerminÜ Kurzer Überblick über das
Gesamtsystem KVP
Ü Alle Verschwendungsarten im Überblick mit Rückblick 1.
Termin
Ü Die letzten drei Arten der Verschwendung anhand von
Praxisbeispielen und Methoden zur Vermeidung
Ü Erweiterte Verschwendungsart anhand von Praxisbeispielen und
Methoden zur Vermeidung
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9 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
• Hohes Transportaufkommen aufgrund Überproduktion.
• Zu lange, zu viele Transporte.
• Unnötige Prozessschritte erhöhen die Durchlaufzeit und sind
Qualitätsrisiken.
• Kommunikation erfolgt hauptsächlich über die klassische
Hauspost.
• Ungeplante Transporte von Materialien und Akten.
• Dokumente sind nicht in Griffweite.
• Räumliche Trennung von Kollegen.
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
5. Transport
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10 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
Wertstromdesign
Kanban
Optimierung Arbeitsabläufe und -prozesse
geeignetes Bürolayout
Telekommunikation
prozessorientiertes Bürolayout
5. Transport
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11 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
Wertstromdesign
3. Bestände
Was sind die Vorteile die mittels Wertstromdesign erreicht
werden können?
- Erhöhung der Transparenz hinsichtlich Prozess- und
Informationsfluss- Erhöhung der Qualität durch sofortiges
Fehlerfeedback
- Reduzierung der Durchlaufzeit
- Verringerung der Bestände
- Senkung der Stückkosten
- Erhöhung der Produktivität
- Erhöhung der Liefertreue zum Kunden
- Sprechen einer gemeinsamen Sprache durch einheitliche
Symbole
Die strukturierte Wertstromaufnahme erfolgt in acht Schritten
und führt zu einem vollständigen Wertstrom.
1. Kundeninformationen feststellen2. Identifizierung der
Prozesse entlang des Produktentstehungsprozesses3. Datenkästen und
Bestandsdreiecke einfügen4. Lieferantenbeziehung einzeichnen5.
Informationsfluss einzeichnen6. Steuerungssystematik bestimmen
(Push oder Pull?)7. Berechnung von Durchlaufzeit und Prozesszeit8.
Das Einzeichnen der Kaizen-Spots beendet die Wertstromanalyse
Der Wertstrom dient zum Erkennen von
Optimierungs-themen.
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12 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
KundeMuster AG
täglich100 Typ A
1. Kunden-spezifische
Informationen.
1000m
T
LieferantStahl AG
Mi
4. Der Lieferant komplettiert mit den Lieferinformationen den
Materialfluss.
ZZ= 6minRZ= 0GEFF75%AA=02*8h
Säge
ZZ= 3minRZ= 1hGEFF100%AA=10%2*8h
Schleifen550
ZZ= 10minRZ= 0Pause= 2AA=02*9h
Montage750
1h / 1002*8h
Versand400
Definition der Prozessschritte.
3.Datenkästen und Bestände einzeichnen.
2.
PP-System
90 Tage Vorschau
täglicher Abruf
wöchentliche Order
Arbeitspapiere
5. Das Einzeichnen des Informationsflusses liefert wichtige
Hinweise zur Steuerung des Wertstromes.
Wöchentlicher Produktionsplan
Kundentakt:16*60 / 100 =
9,6 min
T
6. Jetzt kann bestimmt werden, ob Material
vorgeschoben („Push“) oder gezogen wird
(„Pull“).
DLZ Kunde26,5 Tage
8,33 Tage 1,83 Tage 7,81 Tage 0,25 Tage DLZ Fabrik / 18,22
Tage
6 min 5 min 10 min 0,6 min
Bearbeitungszeit19,6 min / Teil
32,6 h / Los
16h*10=160*0,75=1201000 / 120 = 8,33
15*20*1=300550 / 300 = 1,83
16*6 = 96750 / 96 = 7,817. Die Berechnung
der Durchlaufzeit und der Prozesszeit
komplettiert den Ist-Wertstrom
10 Tage 5 Tage 7,5 Tage
Push
4 Tage
Das Einzeichnen der Kaizen-Spotsbeendet die Wertstromanalyse
8.
Typ C Typ B Typ A
Wertstromanalyse und -design (8. Schritt)
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13 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Materialfluss
Informationsfluss
Prozessfluss
Prozessdurchlauf/Wertschöpfung und Lagerzeit
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
Wertstromdesign
3. Bestände
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14 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
Kanban (Methode der Produktionsablaufsteuerung)
1. Überproduktion / Überinformation
Ziel von Kanban ist, die gesamte Wertschöpfungskette auf der
ersten Fertigungs/Produktionsstufe kostenoptimal zu steuern. Das
Vorgehen orientiert sich ausschließlich am tatsächlichen Verbrauch
von Material am Bereitstell- und Verbrauchsort nach dem Hol-,
Zurufprinzip oder Pull-Prinzip.
Es funktioniert nach der Senke-Quelle System.Senke ist der
nachfolgende Prozess (benötigtes Material). Quelle ist der
vorgelagerte Prozess (Material vorhanden und abgreifbar im
Pufferlager).Gesteuert wird anhand von Kanban-Karten, die mit den
angepassten Behältnissen mitgeführt werden.
In Großbetrieben ist Kanban nicht mehr nur eine manuelle
Aktivität der Werker (Kanban-Karten, Kartenstecksysteme, Karten an
Tafeln und an Ladungsträgern). In der Zwischenzeit werden
IT-basierte Kanban-Abwicklungen eingesetzt (automatischer
Wareneingang, -Einlagerung, - Auslagerung, - Hochregallager,
manueller Supermarkt).
Der Werker übernimmt dabei nach wie vor eine tragende Rolle
durch das Einscannen der leeren Ladungsträger vor Ort am
Montageband.
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15 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
IT-basiertes Kanban (automatische Methode der
Produktionsablaufsteuerung)
1. Überproduktion / Überinformation
Vorteile der manuellen Kanban:- hohe Anpassungspotential bei
kurzfristigen Änderungen des Bedarfs, da mit dem „Zur-Neige-Gehen“
eines Artikels der Auftrag zur Nachproduktion zeitnah ausgelöst
wird.
- drastische Reduktion hoher Lagerbestände und deutliche
Erhöhung des Liefergrades.
- Der Steuerungsaufwand wird reduziert (keine aufwändigen und
verschachtelten Produktionssteuerungssysteme).
-Erhöhte Transparenz der Prozesszusammenhänge.
Vorgabezeitreduzierung durch Eliminierung der Suchzeiten.
- Die Informationsweitergabe erfolgt stets aktuell und somit
angepasst an die momentane Bedarfssituation vomVerbraucher zum
Produzenten oder Lieferanten. -Pull-System bleibt erhalten
(Produktion zieht die Logistik).
Folgende Ziele werden durch das IT-basierte Kanban-System
verfolgt.- Lagersteuerung
- Schneller Zugriff auf alle Logistikwerte
- Integration FIFO in der Software Erweiterung auf alle
Fertigungsbereiche möglich (direkte und indirekte)
- Permanente Inventur aller Lagerinhalte
- Automatische Teileannahme über Roboter oder dgl. möglich-
- Möglichkeit der Konsignation in den Lagern des OEM`s
IT-basierte Kanban-System
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16 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
Optimierung Arbeitsabläufe und -prozesse
5. Transport
Vorgehensweise in fünf Schritten:
1. Schritt: Aufzählung der Arbeitsabläufe
2. Schritt: Kennzeichnung aller routinemäßig ablaufenden
Arbeitsprozesse, bzw. Übernahme in eine spezielle Vorgangsliste
3. Schritt: Analyse und Bewertung der Arbeitsabläufe
4. Schritt: Kritische Würdigung der Einsparmöglichkeiten auf
unerwünschte Nebeneffekte
5. Schritt: Umsetzung der Optimierungsmaßnahmen
Ziel:• Routinetätigkeiten automatisieren oder
standardisieren.
• Regenerieren von Einsparungen
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17 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
Optimierung Arbeitsabläufe und -prozesse
5. Transport
Musterbeispiel:einfache Arbeitsabläufe in der Administration
1. Schritt: Aufzählung der Arbeitsabläufe
2. Schritt: Kennzeichnung aller routinemäßig ablaufenden
Arbeitsprozesse, bzw. Übernahme in eine spezielle Vorgangsliste
neues Ablagesystem
aufgeräumter Arbeitsplatz
(Werkbank,Schreibtisch)
feste E-Mail-Zeiten einführen
(alle Angestellte)
Wochen-besprechungen
zeitlich begrenzen•Pünklichkeit,•Zielgerichtet
diskutieren•etc.
Summe
Vorgang/Tätigkeiten
3
Einsparungenin min
10
3
15
HäufigkeitEinsparungen pro Jahr in min
täglich,jeden
Arbeitstag
täglich,jeden
Arbeitstag
täglich,jeden
Arbeitstag
wöchentlich
210
210
210
45
630
2100
630
Einsparungen pro Jahr in Stunden
10,5
35
10,5
Häufigkeitpro Jahr
675 11,25
102,254035
Suchaufwand, weil die Unterlagen und Notizen an unterschiedl.
Orten aufbewahrt werden
10 täglich 210 2100 35
3. Schritt: Analyse und Bewertung der routinemäßigen
Arbeitsabläufe
z.B. Ersparnis, bzwEffizientssteigerungvon: 102,25
h/Angestellte
Bei ca. 100 Angest.Ersparnis: 10225 h/a (entspr. 6,5-7
Angest.)
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18 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
Optimierung Arbeitsabläufe und -prozesse
5. Transport
4. Schritt: Kritische Würdigung der Einsparmöglichkeiten auf
unerwünschte Nebeneffektez.B.:– auf der einen Seite wird
eingespart, – auf der anderen Seite entsteht ein zusätzlicher
Aufwand.– Einsparungen in Pausen und Regenerationszeiten kann zur
verminderten Leistungsfähigkeit
und Motivation führen.– Einsparungen in Instandhaltung und
Wartung können die Zuverlässigkeit und Sicherheit
einschränken.
5. Schritt: Umsetzung der Optimierungsmaßnahmen- Die Umsetzung
wird durch Checklisten unterstützt, damit nichts vergessen wird. -
Das Delegieren wird einfacher.- Schritt für Schritt vorgehen. -
Nicht zu viele Änderungen auf einmal vornehmen. - Erst wenn sich
eine Optimierungsphase bewährt hat, die nächsten Änderung
angehen.
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19 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Fazit:
§ Anwendung für alle Routinearbeiten in direkten und indirekten
Betriebsbereichen.
§ Sie können die Tabelle erweitern z.B. Spalte für Kosten,
kalkulatorische Stundensätze, Amortisationsdauer, …
§ Oft stellt man fest, dass bestimmte Tätigkeiten nur noch aus
Gewohnheit gemacht werden, ihren Sinn aber längs verloren haben
oder dass bestimmte Tätigkeiten besser in ein Aufgabenfeld eines
Kollegen bzw. einer Kollegin passen.
§ i.d.R. erfolgt die Optimierung der Arbeitsabläufe und Prozesse
parallel mit anderen Verbesserungsmethoden, z.B. mit 5A/S, Kaizen,
Kanban, etc.
§ in regelmäßigen Abständen überprüfen
§ In der ersten Etappe sind keine große Innovationen
notwendig.
§ Großes Potenzial steckt vor allem in scheinbar weniger
bedeutenden Maßnahmen.
Methoden der Vermeidung:
Optimierung Arbeitsabläufe und -prozesse
5. Transport
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20 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
geeignetes Bürolayout
5. Transport
Das Wertstromdesign gilt sowohl in den Produktionsbereichen als
auch in der Administration.
• Durchlaufzeiten
• Transparente Dokumente
• Archive (Hardware und IT)
• räumliche Trennung von Mensch, Papier und IT-Zugriffe
…beeinflussen genauso die Kosten wie die Fertigungsprozesse in
den Produktionsbereichen.
Die Tools sind alle bekannt; Sie müssen nur angewendet werden.•
Wertstromdesign
• 5A/5S
• Effiziente Einbindung aller Administrationstätigkeiten in
die
Arbeitsprozesse (Schnittstellen, Harmonisierung, …)
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21 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
geeignetes Bürolayout
5. Transport
Das geeignete Bürolayout wirkt sich aus auf: …• die
Organisationsstruktur (Einbindung anderer Wertschöpfungsprozesse
vorher, nachher, parallel)
• die Kommunikationsstruktur (persönlich, E-mail, Telefon,
Meetings, …)
• das Tätigkeitsprofil
• die Raumverhältnisse
• die Lichtverhältnisse
• die individuelle Bedürfnisse
• die gesetzliche Mindestvorgaben (Arbeitsschutz,
Bildschirmarbeitsplatzverordnung, …
verpflichten zur Arbeitsplatzanalyse)
Büroplanung ist immer individuell:• Das Optimum nach dem
„richtigen“ Arbeitsplatz- und Raumkonzept finden.
• Welches Raumkonzept und welche Layoutform sinnvoll ist,
entscheiden die Anforderungen des Einzelfalls.
• Zur Akzeptanz der Beteiligten
(die betroffenen Mitarbeiter in den Planungsprozess mit
einbeziehen).
• Information und offene Diskussion über die Alternativen.
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22 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
geeignetes Bürolayout
5. Transport
Fazit:
• Der Einfluss auf die Planung des eigenen Arbeitsplatzes
erhöht die Akzeptanz.
• Notwendige Basiswissen des Produktionssystems erhöhen
die Effektivität auch im Planungsprozess des eigenen
Bürolayouts.
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23 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
Telekommunikation
5. Transport
Früher:- Telekommunikation ging „nur“ über den Vorgesetzten oder
ausgewählte MA.
(Sprechanlage, „rotes“ Telefon, zentraler Fernschreiber,
zentrales Schreibbüro, manuelle/el. Schreibmaschine,Diktiergeräte,
alle Briefe u, Mitteilungen mit Durchschlägen nur über den
Vorgesetzten, zentrale Großrechner,…),
- Innerbetrieblicher Schriftverkehr erfolgte ausschließlich in
Papierform (Auftragssteuerung,
Personaldaten, Organisationsdaten, …)
- Unternehmerische Entscheidungen, Notizen, Schriftverkehr
erfolgte aufwändig nur in Papierform
mit manueller Archivierung.
- Termineintragungen waren persönliche Notizen.
- Mündliche Absprachen ja, aber mittelfristig nicht mehr
nachvollziehbar.
- Der einzelne MA hatte nicht die volle Verantwortung für sein
Tun(es war immer der Chef als Hauptverantwortlicher da).
- Daten wurden „händisch“ erzeugt (Konstruktionsdaten,
Stücklisten, viele Schnittstellen bis zum Anwender, …)
- Einbindung und Steuerung von Lieferanten erfolgt über Papier,
Telegramm. Telefon, Boten.
- Interne Prozessdokumentation erfolgt ausschließlich über
Papier (Personaldaten, Steuerungsdaten, Planungsdaten, Produkt- und
Bemizeichnungen, Stücklisten, Konstruktions- und Produktionsdaten,
Checklisten, Prüf- und Messdaten, etc.).
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24 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
Telekommunikation
5. Transport
Später:- Telekommunikation wurde weiterentwickelt
(Handys und Autotelefon, PC`s nur für die Chefs bzw. ausgewählte
MA,)
- Angestellte erstellen selbst den offiziellen Schriftverkehr,
Mitteilungen.
- Innerbetrieblicher Schriftverkehr erfolgt in IT-Form
(Auftragssteuerung, Personaldaten, Organisationsdaten, …)
- Notizen, Termineintragungen, Terminpläne für „jedermann“
zugänglich
- Der einzelne MA hat mehr Verantwortung für sein Tun.
- Die ersten Gedanken zur Datensicherheit werden im
Bundesdatenschutzgesetz beschrieben.
- Verfahrenshinweise und Arbeitsrichtlinien zum IT-Gebrauch sind
im Einsatz.
- Daten aus Forschung, Entwicklung, Konstruktion, Planung und
Realisierung, Betriebsmittel
werden immer mehr digitalisiert. Dadurch keine Schnittstellen
bis zum Anwender.
- Einbindung von Lieferanten erfolgt über Memos,
Großrechnerausdrucken und deren
manueller Versand (Verwaltungsläufe in den zentralen und
dezentralen Rechenzentren).
- Interne Prozessdokumentation erfolgt über Mikrofilm und
Mikrokarten, ect.
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25 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Heute:- Telekommunikationseinrichtungen werden geleast (keine
Bindung an veraltete Systeme, immer das Neue).- Handys Autotelefon
für alle (Angestellte bzw. ausgewählte MA),
Internet-/Intranetzugang für alle,kopieren, faxen, scannen,
archivieren für Jedermann, Benutzung aller IT-Einrichtungen, …)
- Interne Prozessdokumentation erfolgt ausschließlich über
Server.- Jeder Mitarbeiter im Angestelltenbereich (und Gruppen in
der Produktion) besitzen ein PC
mit Anbindung an den Server.- Einbindung von Lieferanten erfolgt
über Datenleitungen (Zulieferer, Konstruktions- und
Planungsfirmen, …). Diese Firmen können auch örtlich beim OEM
platziert sein.- Die MA haben mehr persönliche und für ihren
delegierten Umfang unternehmerische Verantwortung- Probleme
entstehen durch die „Datenflut“.- Die Sicherheit und
Vertraulichkeit der Daten werden permanent weiterentwickelt.- Die
Frage der Zutrittskontrolle, Zugangskontrolle, Zugriffskontrolle,
Weitergabekontrolle,
Eingabekontrolle, Auftragskontrolle, Verfügungskontrolle,
Abgrenzung der getrennt zu verarbeitendenDaten, Virenkontrolle und
Virenvermeidung gewinnt immer mehr an Bedeutung.
Methoden der Vermeidung:
Telekommunikation
5. Transport
*: VDI nachrichten Nr. 21, 25.05.2012
-
26 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Zukünftig:• Die Telekommunikation entwickelt sich genauso rasant
wie die IT-Branche mit ihren Tools.• Betriebseinrichtungen werden
weiter vernetzt.• Datenbearbeitung und Datenverarbeitung erfolgt in
Echtzeit (z.B. Datenbanktechnologie Hana von SAP*).• Alle Prozesse
werden vor dem realen Einsatz simuliert.• Home-Arbeitsplätze werden
zur Normalität.• IT findet immer mehr Eingang in die Prozesse der
Managemententscheidungen.• Managemententscheidungen werden mit
Hilfe der IT vorbereitet und dadurch fundierter.• Weniger
Geschäftsreisen, mehr Videokonferenzen, mehr augenblickliche
Kameraübertragungen,
mehr digitalisierte Bilder mit Echtzeit-Übertragungen.• Bei
global agierenden Firmen finden Management Meetings nicht mehr in
den Betrieben, sondern in
den Konferenzräumen der Flughäfen statt .Die erforderlichen
Einrichtungen wie Räume, Hardware, Präsentationstools incl.
Personal wie Service, Sekretariat, Koordinator, Moderator, Mediator
usw. sind buchbar.
• Die Fragen für die Unternehmen werden sein:Welche Tools zu
welchem Zeitpunkt unterstützen mein Unternehmen und machen es noch
effizienter?Welche Gegenleistungen muss ich erbringen, bzw. welche
Potenziale erhalte ich?Wer ist kompetenter Ansprechpartner für
diese neuen Technologien?Wer kann mich unterstützen/beraten? (z.B.
einschlägige Leasingunternehmen, …)
Methoden der Vermeidung:
Telekommunikation
5. Transport
*: VDI nachrichten Nr. 21, 25.05.2012
-
27 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Fazit:• Die Telekommunikation breitet sich immer weiter aus (vom
einfachen Gebrauch bis hin zum
Managementinstrument).• Kommunikation ist die Basis für
effizientes Arbeiten in nahezu allen Bereichen im Unternehmen.• Die
Wertschöpfung der Unternehmen wird immer mehr flankiert durch IT-
und Marketingaktivitäten.• Das Unternehmen vertraut auf den
verantwortungsvollen Umgang mit den IT-Einrichtungen.• Es werden
Rahmenbedingungen geschaffen, die ein „geschütztes“ und sicheres
Arbeiten
zulassen. Diese Rahmenbedingungen werden internationaler und
hinken aber immer hinter her.• Die flächendeckende Präsenz moderner
Telekommunikationseinrichtungen entwickelt
sich immer weiter.• Neben den IT-Tools entwickeln sich die
Leitungs- und Übertragungstechniken auf der Transportebene
und Vermittlungsebene (Switches, Anschaltpunkte anderer
Netzbetreiber und zu den Kunden). • Daten und Sprache laufen heute
schon über die gleichen physikalischen Netze.• Einsatzmöglichkeiten
im Unternehmen über Experten prüfen.• Künftig werden Maschinen
miteinander kommunizieren.• Automatisierte Produktionsanlagen
können kleine Losgrößen fertigen.• Die IT-Kompetenz wird an
Experten übertragen (Hersteller, Leasingfirmen, etc.).• Durch den
erhöhten IT-Einsatz können Entwicklungszeiten und
Entwicklungszyklen immer weiter
verkürzt werde.• Prozess- und Produktinnovationen können
schneller umgesetzt werden.• Erhöhung der Produktvarianten durch
mehr Automation und Mechanisierung.• Durch vermehrten IT-Einsatz
verändert sich auch die Gesellschaft und ihre Denkweise.
Methoden der Vermeidung:
Telekommunikation
5. Transport
-
28 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
•Produktion•Im Produktionsbereich wird die Anordnung der
Arbeitsstellen meistens durch technische Notwendigkeiten
bestimmt.
•Die Endmontage vieler Produkte erfolgt auch heute noch entlang
von Transportbändern an denen Mensch und Maschine die Einzelteile
zusammensetzten.
•In einigen Bereichen wird in sog. Nestern gearbeitet, bei denen
die benötigten Maschinen kreisförmig aufgestellt werden.
•Ziel ist Verkürzung der Transport- und Laufwege.•Die
eigentliche Arbeitsplatzgestaltung wird neben den technischen
Notwendigkeiten auchstark von Arbeitsschutzmaßnahmen
beeinflusst.
•Verwaltung
•In den Verwaltungsbereichen werden hingegen überwiegend
Informationen zwischen den einzelnen Stellen ausgetauscht (in
Papierform, über IT, mündl.).
•Der Informationsfluss ist aber nicht so leicht erkennbar wie
der Materialfluss in der Montage.
•Deshalb untersucht man hier die Kontakt- bzw.
Kommunikationsbeziehungender Mitarbeiter in einer
Kommunikationsanalyse darzustellen.
5. Transport
Methoden der Vermeidung:prozessorientiertes Bürolayout
Was in den Produktionsbereichen selbstverständlich ist, wird in
der Administration meist vernachlässigt.
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29 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Vorgehensweise in fünf Schritten:
1. Schritt: Für die einzelnen Prozesse werden die Häufigkeit der
Kontakte zu anderenPersonen, Gruppen, Abteilungen, usw
aufgelistet.
2. Schritt: Zusammenführen der Listen in eine Tabelle mit
Summenangabe.
3. Schritt: Übertragung der Summendaten in einer
Kommunikationsmatrix.
4. Schritt: Kritische Würdigung auf unerwünschte
Nebeneffekte.
5. Schritt: Umsetzung des neuen Bürolayouts.
Ziele der Kommunikationsanalyse:• Die Anordnung der
Arbeitsplätze soll insbesondere dem Arbeitsablauf entsprechen und
zu minimalen Durchlaufzeiten durch kurze Transport- und
Kommunikationswege führen.
• Einzelne Stellen sollen räumlich so angeordnet sein, dass eine
größtmögliche Wirtschaftlichkeit erreicht wird.
5. Transport
Methoden der Vermeidung:prozessorientiertes Bürolayout
-
30 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
5. Transport
Methoden der Vermeidung:prozessorientiertes Bürolayout
Musterbeispiel:Optimierung der Arbeitsprozesse durch eine
raumoptimierte Ablauforganisation am Beispiel Kommunikationmatrix
in der Administration
1. Schritt: In den einzelnen Abteilungen werden mittels
Selbstaufschreibung die Häufigkeit der Kontakte zu anderen
Abteilungen aufgelistet.
2. Schritt: Zusammenführung der Listen ineine Tabelle mit
Summenangabe
Kontakte der Abt. E
zu Abt. : A B C D
Pers.BriefFaxE-MailTel....
Kontakte der Abt. D
zu Abt. : A B C E
Pers.BriefFaxE-MailTel....
Kontakte der Abt. C
zu Abt. : A B D E
Pers.BriefFaxE-MailTel....
Kontakte der Abt. B
zu Abt. : A C D E
Pers.BriefFaxE-MailTel....
Kontakte der Abt. A
zu Abt. : B C D E
persönl.BriefFaxE-MailTel....
Hauptstelle: Einkauf, Leitung Kommunikationsarten
Kommunikation mit den Stellen persönl. Briefe Fax E-Mail Telefon
Summe
Geschäftsleitung 7 12 3 10 11 43Einkauf A 4 - 1 11 11 27Einkauf
B 14 2 - 18 8 42Einkauf C 18 3 1 9 16 47
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31 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
5. Transport
Geschäftsleitung
Einkauf Leitung
Einkauf A
Einkauf B
Einkauf C
43
27
3
8
2
42
6
3
475
Methoden der Vermeidung:prozessorientiertes Bürolayout
•Die Anordnung der Arbeitsplätze soll insbesonderedem
Arbeitsablauf entsprechen und zu minimalen Durchlaufzeiten durch
kurze Transportwege führen.
•Die Gewichtung der einzelnen Kontakte mit berücksichtigen.
3. Schritt: Übertragung der Summendaten in einer
Kommunikationsmatrix
4. Schritt: Kritische Würdigung auf unerwünschte
Nebeneffekte
5. Schritt: Umsetzung des neuen Bürolayouts
BELC
GLA
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32 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
• Bindung von Kapazitäten aufgrund
Überproduktion/Überinformation (in allen Prozessen).
• Nutzung nicht bedarfsgerecht.
• Es sind mehr Einrichtungen, Geräte und Ordner/Daten vorhanden
als nötig.
• Redundante Bearbeitung.
• Redundante Eingaben in verschiedenen Systemen.
• Redundantes Berichtswesen.
• Unnötige Datenbearbeitung.
• Unnötige Freigaben.
• Überservice.
• Doppelarbeit an mehreren Standorten.
• Unklare Bearbeitung von Aufträgen.
• Mehrfache Bewilligungen / Genehmigungen.
• Aufträge zu früh oder zu spät fertig gestellt.
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
6. Unnötige Arbeitsschritte(Raum, Fläche)
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33 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
Kaizen
one piece flow
Abgleich und Harmonisierung
Schnittstellendefinition
Auftragsklärung, Bedarfsanalysierung
Delegation von Verantwortung, AKV (Pareto-,
Eisenhower-Prinzip)
6. Unnötige Arbeitsschritte(Raum, Fläche)
Basiswissen
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34 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
one piece flow (Mitarbeitergebundener Materialfluss)
1. Überproduktion / Überinformation
Die Arbeitsorganisation kann trotz Fliesband oder
Fliesfertigungteilautonome- oder Gruppenarbeit sein. Die
Mitarbeiter begleiten das Werkstück auf dem gesamten Weg, der ohne
Unterbrechung von einem Arbeitssystem zum nächsten führt, bis zur
Fertigstellung.
Vorteile:• hohe Flexibilität bezüglich Varianten,
• hohe Flexibilität bei Produktionsmengenschwankungen, da, je
nach Produktionsprogramm nicht alle Arbeitsplätze besetzt werden
müssen,
• verringerte Lieferzeiten,
• verringerte Bestände,
• bessere beherrschte Qualität,
• bessere Voraussetzung für die Bedienung vieler Kunden, da
Wandlungsfähigkeit im Ablauf gewährleistet ist.
Praxisanwendung: Für große Montageumfänge wird one piece flow
abschnittsweise durchgeführt. In überschaubaren „Inseln“ oder
„Zellen“, damit Routine, Übungen, Arbeitsgeschwindigkeit und
Arbeitsqualität nicht verloren gehen.
2
4
6
3 5
1 7
Fertigungs-einrichtungen
Materialfluss
-
35 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
Abgleich Harmonisierung
6. Unnötige Arbeitsschritte (Raum, Fläche)
… durch Auftragsglättung zur Vermeidung von Kapazitätsspitzen in
der Produktion wie in der Administration.
Vorgehensweise in acht Schritten:1. Schritt: Festlegung von
Prämissen. z.B. Nur eine Verschiebung pro Auftrag erlaubt,
einsatzabhängige
Aufträge dürfen nicht verschoben werden, Ratioaufträge nur als
2. Prio. geschoben werden, begonnene Aufträge werden nicht
geschoben, frühzeitige Entscheidung möglich, ob externe Vergabe
notwendig ist, vereinbarter Fertigstellungstermin nicht über-
unterschreiten, kein zufrühzeitiger Beginn der Auftragsbearbeitung,
usw.
2. Schritt: Eigene Kapazitäten eintragen. Unter Berücksichtigung
der Fehlzeiten, Überstunden, Sonderschichten ect. i.d.R. in
Stunden. Vorausschau mind. 12 Monate.
3. Schritt: Eintragen der geplanten
Auftragsbearbeitungszeiten.
4. Betrachtung des gesamten Auftragsvolumens
5. Schritt: Glättung durchführen zur Vermeidung von
Kapazitätsspitzen (vor-, nachverlegen, Überstunden,Sonderschichten,
Fremdvergabe, permanente Kapazitätsaufstockung, ect.
6. Schritt: Kritische Würdigung auf unerwünschte
Nebeneffekte.
7. Schritt: Freigabe
8. Schritt: permanente Nachbereitung. Fragen nach
Auftragsabschluss: Was lief gut? Was lief weniger gut? Was hat den
Bearbeitungsfluss gestört? Müssen aufgrund der Ergebnisse aus der
Nachbereitung Maßnahmen für die Zukunft getroffen werden? usw.
In der Montage erfolgt
die Harmonisierung i.d.R. mit IT-
Unterstützung
-
36 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
Schnittstellendefinition
6. Unnötige Arbeitsschritte (Raum, Fläche)
Schnittstellenproblematik am Beispiel Entwicklung, Planung und
Produktion
E ntw icklung/K onstruktionE ntw icklung/K onstruktionE ntw
icklung/K onstruktionE ntw icklung/K onstruktion
E ngineeringE ngineeringE ngineeringE ngineering
ProduktionProduktionProduktionProduktionNAB
ÜÜÜÜ berproduktionberproduktionberproduktionberproduktion
A usschuss/ A usschuss/ A usschuss/ A usschuss/ N acharbeitN
acharbeitN acharbeitN acharbeit
-
37 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Schnittstellen sind durch Arbeitsteilung entstandene
Transferpunkte.
• betriebsinterne Schnittstellen(zwischen Mitarbeitern,
Abteilungen, Geschäftsbereichen,...) und
• betriebsexterne Schnittstellen(Unternehmen – Lieferanten,
Unternehmen – Kunden).
Probleme von Schnittstellen:
• Konfliktpotential(typisch sind: Abteilungsegoismen,
Verteilungs- und Ressourcenkonflikte, unklare Zuständigkeiten)
• Kommunikationsprobleme(Missverständnisse, Abstimmungsprobleme,
Jeder (Personen, Strukturen) hat über die selbenThemen andere
Vorstellungen bzw. Vorgehensweisen)
• Steigende Komplexität mit zunehmender Anzahl von
Schnittstellen
•Mangelnder Informationsfluss
Methoden der Vermeidung:
Schnittstellendefinition
6. Unnötige Arbeitsschritte (Raum, Fläche)
-
38 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
• Steigende Warte- und Liegezeiten• Doppelarbeit• Erhöhte
Durchlaufzeit
• Unterschiedliche Qualitätsauffassung der Mitarbeiter/
Abteilungen• Qualitätseinbußen durch externe Schnittstellen
• Steigende Prozesskosten durch vermeidbare Verschwendungen•
Kosten durch Qualitätseinbußen
Methoden der Vermeidung:
Schnittstellendefinition
6. Unnötige Arbeitsschritte (Raum, Fläche)
Zeit
Qualität
Kosten
Schnittstellen wirken sich negativ aus auf die
Steuerungsdimensionen:
-
39 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
Schnittstellendefinition
6. Unnötige Arbeitsschritte (Raum, Fläche)
Lösung: Einführung eines SchnittstellenmanagementsZiel: -
Möglichst reibungslosen Ablauf der Prozesse gewährleisten
- gemeinsame Zielabstimmung und der Weg dorthin,- Vermeidung von
Insellösungen- Konfliktmanagement- „Übersetzeraufgaben“ leisten-
Mitarbeiter motivieren und schulen
Es gibt drei Möglichkeiten mit Schnittstellen fertig zu
werden:
•Koordination von SchnittstellenOptimale Gestaltung der
bestehenden Schnittstellen, mit dem Ziel, Schnittstellenprobleme zu
minimieren. („Schnittstellen werden zu Nahtstellen“)
•IntegrationZusammenfassung von internen und externen Prozessen
und Funktionen. (Räumliche, zeitliche und funktionelle
Integration)
•Schnittstellenreduktion
Voraussetzung:Die Schnittstellen müssen bekannt sein.
-
40 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
Schnittstellendefinition
6. Unnötige Arbeitsschritte (Raum, Fläche)
• Linking Pins• Vorwärts- / Rückwärtsintegration
(z.B. gemeinsame F&E)• Target Costing
• Simultaneous Engineering• Informations- und
Kommunikations-
management• Aufbauoptimierung• Prämiensysteme
• TQM• BPR (Business Process Reeingeniering)• Lean Management•
Prozessorientierung• Time Based Management• Supply Chain
Management•Job Rotation, Personalentwicklung•Zielorientiertes
Führen•Einsatz eines Koordinators•Flache
Organisationsstrukturen
Das Schnittstellenmanagement erfordert die Fähigkeit des
vernetzten Denkens
Mögliche Ansatzpunkte des Schnittstellenmanagements
• Weniger Lieferanten (mehr Systemlieferanten)•Geographische
Konzentration• Kundencenter / Key-Account-Management•
Case-Management• Projektorganisation•Funktionsintegration durch
Einbau von Komplettsystemen•Fertigungsinseln
-
41 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
Auftragsabklärung, Bedarfsanalysierung
6. Unnötige Arbeitsschritte (Raum, Fläche)
perm
anen
te
Nach
bere
itung
Angebotsabgabe
Auftrag
Angebotsprüfung
Auftragsprüfung
Produktionsplanung
Produktionssteuerung
Produktionsdurchführung
Auftragsglättung
permanente Nachbereitung
Änderungsmanagement
Die kontinuierliche Verbesserung erfolgt auch hier mit der einer
permanente Nachbereitung
-
42 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
6. Unnötige Arbeitsschritte (Raum, Fläche)
Aufspüren von zeitverschwendende
Aufgaben
Aufspüren von zeitverschwendende
Aufgaben
Trennung wichtigen von unwichtigen
Aufgaben
Trennung wichtigen von unwichtigen
Aufgaben
Richtige Delegation muss vorbereitet sein
Auswahl derAufgabe
Auswahl derAufgabe
Pareto-PrinzipPareto-Prinzip
20% der Menge steuern 80% des Wertes20% der Menge steuern 80%
des WertesAlle Kriterien nach
Wichtigkeit und Dringlichkeit aufteilen
Alle Kriterien nach Wichtigkeit und Dringlichkeit aufteilen
Aufgabe der Führungskraft:
Wenn es gelingt, die Arbeitsaufgaben in eine
realistische bewertete Reihenfolge zu bringen,
dann ergeben die wichtigsten 20% der Auf-
gaben bereits 80% des Gesamtergebnisses.
Aufgabe der Führungskraft:
Wenn es gelingt, die Arbeitsaufgaben in eine
realistische bewertete Reihenfolge zu bringen,
dann ergeben die wichtigsten 20% der Auf-
gaben bereits 80% des Gesamtergebnisses.
B
D
A
CDringlichkeit
Moderne Informations- und Kommunikations-
systeme erleichtern die Koordination der
Delegation
Eisenhower-MethodeEisenhower-Methode
selbst erledigen
delegierenabschaffen
Zeitplan erstellen
Wic
hti
gke
it
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:Delegation von Verantwortung, AKV
-
43 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Schlussfolgerungen aus der Eisenhower-Methode
ABD C
Dringlichkeit
Wic
hti
gke
it
Die Aktivität ist für das Erreichen meiner Ziele
wichtig und wird sofort selbst
erledigt.
Diese Aktivität wird auf einen festen Termin gesetzt
oder in einen Arbeitsblock eingeordnet.
Diese Aktivität wird abgeschafft, weil
sie weder dringend noch wichtig genug
ist.
Die Aktivität muss nicht selbst erledigt
werden und wird delegiert.
Wichtig:
•Dem Delegationsempfänger wird Verantwortung übertragen und ein
neuer Entscheidungsspielraum eingeräumt.
•Der Mitarbeiter muss qualifiziert und selbstständig genug
sein.
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
6. Unnötige Arbeitsschritte (Raum, Fläche)Methoden der
Vermeidung:Delegation von Verantwortung, AKV
-
44 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
• Jeder Weg ist zuviel bei Überproduktion und Überinformation.•
Zu lange Wege von Mensch und Material.• Weite Wege zwischen den
Fertigungszellen und den Abteilungen in der Administration.•
Dokumente nicht in Griffweite.• Viele Laufwege.• Reisezeiten der
Mitarbeiter.• räumliche Trennung von Kollegen.• lange Wege zu
Besprechungen. • ungünstige Büroaufstellung. • zu wenig Nutzung von
Netmeeting oder Videokonferenz verschwendet Zeit.• weite Wege zum
Drucker.• unordentlicher Arbeitsplatz.• fragmentierte
Bürostruktur.
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
7. Wegezeiten/Bewegung
-
45 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
Arbeitsplatzgestaltung
5A
Kaizen
Optimierung Arbeitssystem
geeignetes Bürolayout
Prio- Regel, Dienstreisen, Teleko.
Prozessorientiertes Bürolayout
7. Wegezeiten / Bewegung
Basiswissen
Basiswissen
-
46 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
Arbeitsplatzgestaltung
7. Wegezeiten / Bewegung
Effizienz, Humanität und
Transparenz
Schon bei der Planung der Arbeitsplatzsysteme ist zu
beachten:•Optimaler Arbeitsplatzgestaltung von Anfang
an,•Standardisierte Arbeitsplätze mit Modul-Charakter,•Immer das
Ziel vor Augen haben:
- Reduzierung der Durchlaufzeit durch Minimierung von
Verschwendungen,- Schaffung erhöhter Flexibilität,
•Steigerung der Wirtschaftlichkeit durch Minimierung nicht
wertschöpfenden Tätigkeiten,•Reduzierte krankheitsbedingte
Fehlzeiten und Folgekosten durch eine ergonomische
Arbeitsgestaltung•Arbeitsplatzübergreifende Optimierungen der
Fertigung mit berücksichtigen.•Stetige Suche nach Schnittstellen
und deren Gestaltung
An allen Arbeitsplätzen muss der MA sich wohlfühlen, um
wertschöpfendfür das Unternehmen tätig zu sein.
Ziele:
Am Arbeitsplatz kommen nahezu alle Verschwendungsarten vor:
Informationsflut, Informationsmangel, Wartezeiten jeglichen
Ursprungs, Suchzeiten,
Stillstände & Störzeiten, Rüstzeiten, unnötiges Handling,
unnötige Wege und Transport, unnötige Prozessschritte,
Schnittstellenprobleme, usw.
Deshalb wird der Arbeitsplatzgestaltung besondere Aufmerksamkeit
gewidmet.
-
47 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
Arbeitsplatzgestaltung
7. Wegezeiten / Bewegung
Sitzen oder Stehen?•In Produktion und Montage nimmt die Anzahl
an reinen Steharbeitsplätzen stetig ab.
•Stehen ist im Vergleich zum Sitzen mit einer Reihe von
Nachteilen verbunden, z. B. höherer Energieaufwand, Belastungen des
Stütz und Bewegungsapparates, geringere Stabilität des
Oberkörpers.
•Auf der anderen Seite können auch an reinen Sitzarbeitsplätzen
gesundheitliche Probleme auftreten. So kann ununterbrochenes und
vor allem statisches Sitzen zu Beeinträchtigungen des Binde-
undStützgewebes, des Herz- und Kreislaufsystems und des
Nervensystems führen.
•Die zur Prävention von Muskel- und Skeletterkrankungen
notwendige Bewegung lässt sich durch eine Steh-Sitzdynamik
verwirklichen.
•Ideal, weil gesund für Kreislauf, Muskulatur und
Bewegungsapparat, sind Arbeitsplätze, an denenman wahlweise sitzen
oder stehen kann. Da im Stehen und Sitzen jeweils andere
Muskelgruppen belastet werden, verhindert der Wechsel zwischen
sitzender und stehender Haltung Belastungen, die durch einseitige
Körperhaltung entstehen.
•Ein kombinierter Sitz-Steh-Arbeitsplatz mit Höhenverstellung
leistet einenwesentlichen Beitrag zum Wohlbefinden.
-
48 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
Arbeitsplatzgestaltung
7. Wegezeiten / Bewegung
Kommissionierung und Materialtransport
Materialbereitstellung an der Linie und am Arbeitsplatz
Montage - wahlweise im Sitzen oder Stehen
-
49 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
Arbeitsplatzgestaltung
7. Wegezeiten / Bewegung
Platzbedarf am Arbeitsplatz. Nach der
Arbeitsstättenverordnung:•Die freie unverstellte Fläche am
Arbeitsplatz muss so bemessen sein, dass sich die Arbeitnehmer bei
ihrer Tätigkeit unbehindert bewegen können.
•Für jeden Arbeitnehmer muss an seinem Arbeitsplatz eine freie
Bewegungsfläche von mindestens 1,50 m² zur Verfügung stehen.
•Die freie Bewegungsfläche soll an keiner Stelle weniger als
1,00 m breit sein.
Ergonomie und WirtschaftlichkeitMenschliche Arbeit ist teuer•
Darum ist es wirtschaftlich sinnvoll, menschliche Ressourcen
optimal einzusetzen.
• Die Förderung der menschlichen Leistungsfähigkeit durch
gestalterische Maßnahmen ist ein wichtiger Wettbewerbsfaktor.
• Die ergonomische Optimierung der Produktionverbessert die
Arbeitsbedingungen.Sie wirkt nachteiligen Auswirkungen auf
dieGesundheit entgegen, erhöht die Motivation und führt zu
Produktivitätssteigerungen.
Ziele der ErgonomieHumanität
Beeinträchtigungsfreie und gesundheitlich
unbedenkliche Arbeitsbedingungen
Produktivität
Qualität und Rentabilität
Motivation und Zufriedenheit
Anspruchsniveau der Beschäftigten
berücksichtigen
-
50 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
5S bzw. 5A (Ordung, Sauberkeit und Systematik)Ziele:1.
Verschwendungsfreies Arbeiten2. Arbeitsplätze sicher, sauber und
übersichtlich gestalten3. Arbeitsroutine fördern durch Disziplin4.
Qualität steigern durch Vermeidung Verwechslungen und
Untermischungen5. Materialien und Werkzeuge markieren6. Stellfläche
und Schränke kennzeichnen7. Stress reduzieren durch weniger
„Suchen“ und mehr „Finden“
Vorgehensweise:
2. Such- und Wartezeiten
Nutzen:•Kosten verringern•Steigerung der
Mitarbeiterproduktivität•Verbesserung des Gesamteindrucks•Erhöhung
der Mitarbeitermotivation
5.Alle Punkte einhalten & ständig verbessern
4.Anordnungen zum Standard machen
1.Aussortieren 2.Aufräumen3.Arbeitsplatz sauber
machen
Festlegung des Audits (1x mtl.), um den erarbeiteten Stand zu
erhalten
bzw. immer weiter zu verbessern
Basiswissen
-
51 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
Optimierung der Arbeitssysteme
7. Wegezeiten / Bewegung
•Optimierung neuer Arbeitssystemeerfordert nicht nur die Lösung
fertigungs-technischer und logistischer Problemstellungen.
•Neben den technischen Fragen sind ins-besondere auch Fragen zur
Arbeitsorganisation und zu den Human Ressources zu
berücksichtigen.
•Systematische und frühzeitige Einbindung der Werker und des
Betriebsrats ist dabei unumgänglich.
Ziele und Vorteile der Optimierung von Arbeitssysteme1. Kurze
Informationswege im ganzen System2. Niedrige Bestände3. Sehr kurze
Durchlaufzeiten4. Hohe Flexibilität bei qualitätsrelevanten
Fragen5. Hohe Wirtschaftlichkeit6. Förderung der Teamarbeit7.
Erhöhung der Arbeitsmotivation der Mitarbeiter
Das nachhaltige Werkzeug zur Optimierung der Arbeitssystems ist
die Einführung eines Produktionssystems.
Das Produktionssystem: - gibt Hilfestellung zur Planung, im
Betrieb und zur permanenten Verbesserung- ist Betriebsanleitung zur
Herstellung von Produkten auf der Prozessebene- ist die
„Straßenverkehrsordnung“ für produzierende Unternehmen- ist Basis
für die Mitarbeiterbeteiligung und –entwicklung
Die Prinzipien eines Produktionssystems müssen
unternehmensspezifisch entwickelt und gelebt werden.
-
52 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Methoden der Vermeidung:
Prio- Regel, Dienstreisen, Teleko.
7. Wegezeiten / Bewegung
Einführung von Prioregeln in allem was ich tue:
•Wie wichtig und dringlich ist meine nächste Aktivität?
•Welche Aufwendungen/Kosten entstehen dabei?
•Kann man darauf verzichten?
•Gibt es andere Lösungen oder Wege zur Zielerreichung?
•Welche Hilfsmittel brauche ich dabei?
•Muss ich es selber tun oder delegieren?
•Dient meine Aktivität zur Problembeseitigung oder nur zur
Problemlösung?
Die Regeln können auf alle Belange angewendet werden.
Z.B. Dienstleistung: - Telekommunikation,
- Bearbeitung von Aufträgen, - Fehleranalyse,
- Reklamationen beseitigen, - usw.
-
53 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Inhalt zum zweiten TerminÜ Kurzer Überblick über das
Gesamtsystem KVP
Ü Alle Verschwendungsarten im Überblick mit Rückblick 1.
Termin
Ü Die letzten drei Arten der Verschwendung anhand von
Praxisbeispielen und Methoden zur Vermeidung
Ü Erweiterte Verschwendungsart anhand von Praxisbeispielen und
Methoden zur Vermeidung
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54 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
•Falscher Mitarbeitereinsatz durch Überproduktion oder
Überinformation.
•Falscher Mitarbeitereinsatz infolge Führungsfehler.
•Mangelnde Einarbeitung.
•Mitarbeiter nicht in den KVP- Prozess involviert.
•fehlende Delegation von Verantwortung an Mitarbeiter.
•ineffizientes Wissensmanagement.
•keine strukturierten AKV`s
•kein klares Verständnis von wertschöpfenden und
nichtwertschöpfenden Tätigkeiten.
•Mitarbeiter haben nicht die Möglichkeit, Themen und Vorschläge
entsprechend
ihrer Kompetenz voranzutreiben.
•Ungenutztes Wissenspotential.
•Kein Ideentransfer / -austausch
•Keine echte Verpflichtung Ihrer Arbeit und dem Unternehmen
gegenüber
•Fehlendes Vertrauensverhältnis gegenüber den Vorgesetzten und
der Unternehmensleitung
Erweiterte Verschwendungsarten
8. UngenutztesMitarbeiterpotential
-
55 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Erweiterte Verschwendungsarten
Methoden der Vermeidung:
8. UngenutztesMitarbeiterpotential
•Führung (Zielrichtung betriebliche Führungskräfte, insbesonders
Meister).
•klar strukturierte und dokumentierte AKV`s
•Beteiligung und Entwicklung von Mitarbeitern
•Gruppen- Arbeitsstrukturen
•Einbindung in die integrierte Managementsysteme
•Ideenmanagement / KVP
•Entwicklungsplan
•Aufgaben / Skill-Matrix
-
56 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Erweiterte Verschwendungsarten
Methoden der Vermeidung: richtiges Führen
8. UngenutztesMitarbeiterpotential
•Führung (Zielrichtung betriebliche Führungskräfte, insbesondere
Meister).
•Zielvereinbarungen
•Mitarbeiter-Feedback
•Anerkennung der Mitarbeiter
•Beurteilungssysteme
•diverse Checklisten und Kontrollen
•Bewertung des Integrationsgrades durch die Führungskräfte
(Bereichsaudit)
•Regelkommunikation
•Teamentwicklungsaktivitäten
•Führungskräfte- Assessmentsysteme
•Führungskräfteentwicklung- und Betreuung
•Programm zur Anwesenheitsverbesserung
•Umgang mit Konflikten (einschließlich Konfliktfrüherkennung und
Konfliktlösungsfähigkeit).
-
57 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Führungskräfte können nur in dem Maße erfolgreich sein, wie sie
auch Mitarbeiter zum Erfolg führen
FFFF üüüührungskrhrungskrhrungskrhrungskrääääfte sollen ihre fte
sollen ihre fte sollen ihre fte sollen ihre M itarbeiter im Sinne
der
M itarbeiter im Sinne der
M itarbeiter im Sinne der
M itarbeiter im Sinne der U nternehm ensziele fU nternehm
ensziele fU nternehm ensziele fU nternehm ensziele füüüühren hren
hren hren und eine nachhaltige E ntw icklung
und eine nachhaltige E ntw icklung
und eine nachhaltige E ntw icklung
und eine nachhaltige E ntw icklung der M itarbeiter gewder M
itarbeiter gewder M itarbeiter gewder M itarbeiter gew
äääährleisten.hrleisten.hrleisten.hrleisten.
Codexder FK
F F F F üüüü h r u n g s r o l l eh r u n g s r o l l e
h r u n g s r o l l e
h r u n g s r o l l e
Fähigkeit derMitarbeiter-orientierung
-
58 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Gesellschaftliche Veränderungen verändern die Rolle der
Führungskraft
Sach-ebene
Personen-ebene
Anforderungen der Geschäftsleitung Fürsorgepflicht an die
Mitarbeiter
Erwartung des Unternehmens:
Durchsetzten von Sachentscheidungen
Erwartungen der Mitarbeiter:
Kooperativer Umgang mit allen Mitarbeitern
Die Führungskraft steht im ständigen Zwiespalt
-
59 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Der Begriff der „Führung“ lässt sich nicht allein auf
„Führungskraft mit Führungsaufgaben“ definieren
„Führungskraft“ ist nicht gleich „Führungspersönlichkeit“
persönliche Eignung zur Erfüllung
der Führungsaufgabe
Eine Führungskraft muss eine
Führungspersönlichkeit sein
oder
sie muss sich zu einer Führungspersönlichkeit
entwickeln
eine Personmit
Führungsaufgabe
Nur Führungskraft zu sein
reicht heute nicht mehr aus.
-
60 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Erweiterte Verschwendungsarten
betrieblicheSituation
Vorgesetzter Mitarbeiter
Führungs-erfolg
•Der Vorgesetzte muss die jeweils spezifische Führungssituation
erfassen
z.B. FührungskulturZeitaspekte Besonderheiten der
AufgabeVerältnis der Mitarbeiter untereinander…
•Die Ziele des Handelns fixieren und transparent machen
•Die Wahl und Ausgestaltung der Führungs-mittel auf die
jeweiligen Persönlichkeiten der Mitarbeiter/ der Gruppe
abzustellen
Erfahrung WünschePersönlichkeit ErwartungMotivstruktur Ziele
•Vorzüge und Stärken der eigenen Persönlichkeit einbringen
Im „Spannungsfeld der Führung“wirken drei Faktoren
Der situative Führungsstil ist aus der Erkenntnis entstanden,
dass mit der unterschiedlichen Ausprägung einzelner Führungsstile
nicht in jeder Situation das optimale Ergebnis erzielt werden
kann.
8. UngenutztesMitarbeiterpotential
Methoden der Vermeidung: Führung
-
61 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Erweiterte Verschwendungsarten
8. UngenutztesMitarbeiterpotential
Methoden der Vermeidung: Führung
Der situative Führungsstil ist durch eine individuelle
Führungder einzelnen Mitarbeiter gekennzeichnet.
Die Art der Führung wird nach den Eigenschaften des Mitarbeiters
in vier Stufen variiert:
1. Unerfahrene und unsichere Mitarbeiter
2. Etwas erfahrene Mitarbeiter
3. Mitarbeiter mit mehr Erfahrung und Sicherheit
4. Selbständig arbeitende Mitarbeiter
Werden autoritär geführt.Die Führungskraft gibt detaillierte
Anweisungen.Der Mitarbeiter wird relativ häufig kontrolliert.
Die Mitarbeiter werden mit Argumenten geführt.Die Führungskraft
erläutert ihre Anweisungen.Der Mitarbeiter hat Gelegenheit zur
Nachfrage.
Die Führungskraft geht zu einem kooperativen Führungsstil
über.Die Mitarbeiter können selbst Vorschläge einbringen.Der
Mitarbeiter dürfen bestimmte Entscheidungen selbst treffen.
Die Führungskraft delegiert AufgabenDie Führungskraft gibt damit
auch Verantwortung an diese Mitarbeiter ab.
-
62 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Sage mir, wie Du mit den Fehlern der Mitarbeiter umgehst und ich
sage Dir, welchen Führungsstil Du anwendest.
FührungsstilFührungsstil
Der Mitarbeiter wird bestraft und in Zukunft (noch) schärfer
kontrolliert.Der Mitarbeiter wird bestraft und in Zukunft (noch)
schärfer kontrolliert.
Reaktion auf einen Fehler Reaktion auf einen Fehler
Dem Mitarbeiter wird geholfen und seine Arbeit wird kurze Zeit
später wieder überprüft.Dem Mitarbeiter wird geholfen und seine
Arbeit wird kurze Zeit später wieder überprüft.
Der Mitarbeiter wird nach möglichen Ursachen des Fehlers
gefragt. Die Beseitigung des Fehlers wird nicht sehr wichtig
genommen. Die Führungskraft interessiert sich eher für die
Befindlichkeiten des Mitarbeiters.
Der Mitarbeiter wird nach möglichen Ursachen des Fehlers
gefragt. Die Beseitigung des Fehlers wird nicht sehr wichtig
genommen. Die Führungskraft interessiert sich eher für die
Befindlichkeiten des Mitarbeiters.
Die Führungskraft interessiert sich nicht für die Ursachen des
Fehlers beim Mitarbeiter. Der Mitarbeiter wird auf die Folgen des
Fehlers hingewiesen und er muss den Fehler möglichst schnell
beseitigen.
Die Führungskraft interessiert sich nicht für die Ursachen des
Fehlers beim Mitarbeiter. Der Mitarbeiter wird auf die Folgen des
Fehlers hingewiesen und er muss den Fehler möglichst schnell
beseitigen.
Der Fehler wird übergangen und es findet auch weiterhin keine
Kontrolle statt. Der Fehler wird übergangen und es findet auch
weiterhin keine Kontrolle statt.
Auf den Fehler wird je nach Reifegrad des Mitarbeiters
reagiert.Eine Kontrolle findet statt, wenn es im jeweiligen Fall
notwendig ist.
Auf den Fehler wird je nach Reifegrad des Mitarbeiters
reagiert.Eine Kontrolle findet statt, wenn es im jeweiligen Fall
notwendig ist.
autoritärautoritär
laissez-fairelaissez-faire
situativsituativ
kooperativkooperativ
produktionsorientiertproduktionsorientiert
mitarbeiterorientiertmitarbeiterorientiert
Erweiterte Verschwendungsarten
8. UngenutztesMitarbeiterpotential
Methoden der Vermeidung: Führung Führungsstile können gut daran
unterschieden werden, wie die Führungskraft typischerweise mit
einem Fehler umgeht.
-
63 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Erweiterte Verschwendungsarten
8. UngenutztesMitarbeiterpotential
Methoden der Vermeidung: Klare Aufgaben und Rollen
Verhältnis von Aufgaben, Kompetenz und Verantwortung
AufgabeWelches Ergebnis soll erzielt werden?
Kompetenz
•Welche Befugnisse werden benötigt,um das Ergebnis zu
erreichen?•Welche Ressourcen werden benötigt?
Verantwortung
•Welche Verantwortung ist mit der Erfüllung der Aufgabe
verbunden?
organisatorische Voraussetzungen:Stellenbeschreibung,
Prozessbeschreibungen, Erstunterweisung für neue Mitarbeiter, klare
Zielvereinbarungen, …
Die Zuordnung von Kompetenz und Verantwortung
entscheidet über die Chance, eine Aufgabe
zu realisieren.
-
64 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Erweiterte Verschwendungsarten
8. UngenutztesMitarbeiterpotential
Schwerpunkte:•Anerkennung der Mitarbeiter•Multi-funktionale
Einsatzmöglichkeiten•Transparente Personalentwicklung•Einbindung in
kontinuierliche Verbesserungsprozesse•Qualifizierung- und
Entwicklungsprogramm
Methoden:•Training on-the-job
/Qualifiziering•Leistungsstandards•Vorschlagwesen•Auswahlprozess
für Mitarbeiter•Lerninseln•KVP-Werkstatt
Methoden der Vermeidung: Beteiligung und Entwicklung von
Mitarbeitern
loben,
anerkennen,
Vertrauen vorleben,
Geduld haben
-
65 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Erweiterte Verschwendungsarten
8. UngenutztesMitarbeiterpotential
Methoden der Vermeidung: Beteiligung und Entwicklung von
Mitarbeitern
•Führungsautorität
•Konfliktlösungsfähigkeit
•Delegationsfähigkeit
•Kommunikationsfähigkeit
•Sensitivität
•Lernfähigkeit
•Anpassungsfähigkeit
FähigkeitFähigkeit MethodeMethode
Kombination
drei
Methoden
ZielZiel
MZ
Motivationder Mitarbeiter
fördern
AgemeinsamZiele festlegen Mitarbeiter spezifischeAufgaben
übertragen
Wer als Führungskraft mitarbeiterorientiert arbeiten will, muss
bestimmte Fähigkeiten aufweisen
-
66 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Erweiterte Verschwendungsarten
8. UngenutztesMitarbeiterpotential
Methoden der Vermeidung: Beteiligung und Entwicklung von
Mitarbeitern
Mögliche Folgen:
•Fehlzeiten•Psychische und physische Erkrankungen
•Sinken der Leistung•Fluktuation•Unfälle•Dienst nach
Vorschrift•Kein eigenes Engagement•Schlechtes
Betriebsklima•Destruktive Kritik•usw.
Mögliche Folgen:
•Fehlzeiten•Psychische und physische Erkrankungen
•Sinken der Leistung•Fluktuation•Unfälle•Dienst nach
Vorschrift•Kein eigenes Engagement•Schlechtes
Betriebsklima•Destruktive Kritik•usw.
…entsteht aus Unsicherheit
und Furcht
…entsteht aus Unsicherheit
und Furcht
•Furcht vor Kritik.•Furcht vor Bestrafung.•Furcht vor
Versetzung.•Furcht vor Arbeitsplatzverlust.•Aus einem schlechten
Gewissen heraus.•Aus Angst.
•Furcht vor Kritik.•Furcht vor Bestrafung.•Furcht vor
Versetzung.•Furcht vor Arbeitsplatzverlust.•Aus einem schlechten
Gewissen heraus.•Aus Angst.
negativeMotivation…
negativeMotivation…
Auch negative
Motivationbeeinflusst die
Verhaltensweise der Mitarbeiter
-
67 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Erweiterte Verschwendungsarten
8. UngenutztesMitarbeiterpotential
Methoden der Vermeidung: Beteiligung und Entwicklung von
Mitarbeitern
•Anreize, die auf Sicherheit und Anerkennung abzielen(z.B. -
gute Arbeitsbedingungen- Aufstiegsmöglichkeiten- gutes
Führungsverhalten der Vorgesetzten
- finanzielle Anreize
•Anreize, die auf Sicherheit und Anerkennung abzielen(z.B. -
gute Arbeitsbedingungen- Aufstiegsmöglichkeiten- gutes
Führungsverhalten der Vorgesetzten
- finanzielle Anreize
•Kann durch Anreize gefördert werdenz.B. Übertragung von
Aufgaben.
•Kann durch Anreize gefördert werdenz.B. Übertragung von
Aufgaben.
•Entsteht durch Verhaltensanreize von Außen
•Entsteht durch Verhaltensanreize von Außen
•Bringt eine eigene innereMotivation in die Arbeit ein
•Selbst gesteckte Ziele aus den persönlichen
Wertevorstellungen
•Bringt eine eigene innereMotivation in die Arbeit ein
•Selbst gesteckte Ziele aus den persönlichen
Wertevorstellungen
intrinsischeMotivation
intrinsischeMotivation
extrinsischeMotivation
extrinsischeMotivation
Ich
IchUmwelt,
Gesellschaft
Umwelt, Gesellschaft
Selbstwert und Persönlichkeit des Einzelnen beeinflusst das
Motiv zur Motivation
-
68 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Erweiterte Verschwendungsarten
8. UngenutztesMitarbeiterpotential
Wenn Arbeitsstrukturen und Gruppenarbeit installiert wird,
sind bestimmte Regelungen mit folgenden Schwerpunkten
erforderlich:
•Definition der Gruppenarbeit
•Gruppenaufgabe
•Mitarbeitergetragener KVP-Prozess
•Informationsbereitstellung
•Gruppenzusammensetzung
•Qualifizierung
•Gruppensprecher
•Gruppengespräche
•Arbeitsbewertung
•Umsetzung und Verdienstsicherung
•Steuerkreis und Projektbegleitung
Methoden der Vermeidung: Gruppen-Arbeitsstrukturen
Methoden:•Gruppenaufgabe•Gruppensprecher•Gruppengespräche•Verfahren
zur Einschätzung der Gruppenarbeit
•Gruppentafel•Rotation•Qualifizierungsmatrix
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69 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
integriertes Managementsystem stärken die Eigenverantwortung,
Motivation und Teamfähigkeit der MA
Managementsysteme
Die bekanntesten Managementsysteme sind:
Qualitäts-
management
techn.
Sicherheits-
management
Umwelt-
management
Manage
mentsys
teme
bieten d
er Führu
ng die
Möglich
keit Ab
läufe
zielgeri
chtet zu
steuern
und zu
koordin
ieren.
Managementsysteme
sind keine Problem-
lösungswerkzeuge.
Gemeinsamkeiten, die eine Integration möglich machen:•Die
Mitarbeiter müssen motiviert und zukunftsfähig sein,•die Erfüllung
der Anforderungen muss dokumentiert werden,•das Unternehmen muss in
einem rechtlich abgesicherten
Raum handeln.
•…sind auf einzelne Aufgaben des Management
konzentriert.•…beinhalten prozessorientierte Methoden
integriertes Managementsysteme •…beziehen sich auf das enge
Zusammenwirken dereinzelnen Managementsysteme
Erweiterte Verschwendungsarten
8. UngenutztesMitarbeiterpotential
Methoden der Vermeidung: Einbindung in die integrierte
Managementsysteme
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70 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Erweiterte Verschwendungsarten
8. UngenutztesMitarbeiterpotential
Methoden der Vermeidung: Ideenmanagement / KVP
•Das Ideenmanagement ist integraler Bestandteil der
Innovationsfähigkeit eines Unternehmens. •Die Fähigkeit der
Mitarbeiter, Ideen zu entwickeln, kommt im Ideenmanagement zur
Geltung.
Zeit
Betriebliches Vorschlagswesen
kontinuierlicher Verbesserungsprozess KVP
schlanke Produktion
schlanke Logistik
schlankes Unternehmen
Weg zum „Lean Enterprise“
•Ziel ist es, das Innovationspotenzial aller Mitarbeiter für das
Unternehmen zu nutzen.•Dafür sind Strukturen zu schaffen, die mit
Kennzahlen hinterlegt werden (z.B. Beteiligungsquote,
Durchführungsquote, Einsparungen pro MA, durchschnittliche Prämie,
…).•Durchschnitt mit anderen Unternehmen (im Konzern, in der
Branche, …).
Erfolgsfaktoren des Vorschlagswesen:•Konsequente zeitnahe
Durchführung•Organisatorische Verankerung•Messung der
Wirtschaftlichkeit
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71 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Erweiterte Verschwendungsarten
8. UngenutztesMitarbeiterpotential
Methoden der Vermeidung: EntwicklungsplanWarum
Entwicklungsplan?
Mit dem Ziel des Forderns und Förderns soll der individuelle
Bedarf ermittelt werden (z.B. Lern-/ Entwicklungsstand, Stärken/
Schwächen, Belastungsfaktoren, Abgleich mit dem Bedarf des
Unternehmens und den Erwartungen des Mitarbeiters)Kontinuierliche
Begleitung, Dokumentation und Evaluation des Entwicklungsprozesses.
Basis der Kommunikation
Entwicklungsplan für: (Name)…………………………………………im
Bereich:………………………………………………………………..erstellt
am:………………………………………………………………..beteiligte
Personen:…………………………………………………….
gegenwärtige Situation: (z.B. Stärken/Schwächen)………………………….
Förderung:Förderziel: Welches überprüfbare Ziel soll erreicht
werden?..............................Maßnahmen: Wodurch soll das
Ziel erreicht werden? ……………………...Wo? Wer? Wann?
………………………………………………………
Überprüfung/Evaluation: (Abgleich Skills mit Bedarfen)Maßnahmen:
Wie soll das Erreichen des Zieles überprüft werden? …………Wer?
Wann?......................................................................................vereinbarter
Zeitraum, Ergebnis:……………………………………..
nächstes Treffen am:……………………………………………………
Motivierte und leistungsstarke Mitarbeiter sind eine treibende
Kraft für dauerhaften Unternehmenserfolg. Qualifizierte Mitarbeiter
durch gezielt gesetzte Anreize an das Unternehmen zu binden und
gleichzeitig ihre Motivation zu steigern sind wichtige Aufgaben,
um:
•Den Grad der emotionalen Bindung der Mitarbeiter an das
Unternehmen zu steigern
•Das Arbeitsumfeld positiv zu gestalten
•Das Gerechtigkeitsempfinden zu stärken
•Maximale Leistungs- und Arbeitsbereitschaft zu erhalten
•Nachhaltige Unternehmenserfolge durch excellente Leistungen zu
erzielen
•Auch in Krisenzeiten durch loyale Arbeitskräfte zu bestehen
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72 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Erweiterte Verschwendungsarten
8. UngenutztesMitarbeiterpotential
Methoden der Vermeidung: Aufgaben / Skill-Matrix
Definition Skill-Matrix: Anforderungsprofil bei der
Bedarfsermittlung und Auswahl geeigneter Kandidaten. Kenntnisse,
bestimmte Fähigkeiten, Fertigkeiten, Talente sowie Interesse an der
Arbeit für diese Tätigkeit werden ermittelt. Durch
Selbstaufschriebe oder in Kombination im Gespräch.
Verwendung: Neben Bewerbungen und Potenzialbeurteilungen wird
die Skill-Matrix bei der Suche nach geeigneten Projektmitgliedern
verwendet. Qualifikationsmatrix der Mitarbeiter.
Vorgehensweise in sechs Schritten:1. Schritt: Erstellung eines
fachlich fundierten Anforderungsprofils (Skills).
2. Schritt: Abgleich Skills mit Bedarfen.
3. Schritt: Suche nach lösungsorientierter Unterstützung im
Auswahlprozess.
4. Schritt: Durchführung der Gespräche mit den Interessentenevt.
vorher Selbstaufschriebe geeigneter Kandidaten.
5. Schritt: Auswertung und Analyse.
6. Schritt: Empfehlungsschreiben.Beispiel: Legende zur
Qualifikationsmatrix:
leeres Feld = kein Bedarf
= Bedarf
= Einarbeitung begonnen
= braucht noch Übung
= beherrscht Tätigkeit voll (Voraussetzung für
Selbstprüfung)
= kann andere einarbeiten���
0000
1111
Skill-
Matrix
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73 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Zwölf Qualitätsaspekte, die die emotionale Bindung der
Mitarbeiter an den Arbeitgeben definieren.
ü …weiß, was von ihm erwartet wird
ü …hat Materialien und Arbeitsmittel ausreichend zur
Verfügung
ü …kann tun, was er am besten kann
ü …erhält Anerkennung
ü …wird als Mensch gesehen
ü …erhält Unterstützung
ü …weiß, dass seine Meinung zählt
ü …kann sich mit den Unternehmenszielen identifizieren
ü …sieht, dass sich seine Kollegen für Qualität engagieren
ü …hat einen guten Freund im Unternehmen
ü …sieht einen Fortschritt
ü …kann lernen und sich entwickeln
Der Mitarbeiter…
Quelle: Gallup
Erweiterte Verschwendungsarten
8. UngenutztesMitarbeiterpotential
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74 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Erweiterte Verschwendungsarten
Wege zur Produktivitätssteigerung durch Vermeidung von
Verschwendung
Fazit:
•Die Einführung eines Produktionssystems verbessert die Prozesse
und Strukturen eines Unternehmens.
•Die konsequente Umsetzung der Prinzipien eines betriebsinternen
Produktionssystems verbessert auchdie Arbeitssituation der
Mitarbeiter.
•Dieser „Firmenweg“ ist ein nie endender Vorgang. Schulung aller
MA in den Basismethoden.
•Einführung Change Managements als dauerhafte Einrichtung.
•In der ersten Stufe der MA-Schulung: „Sehen lernen“,
Sensibilisierung auf Verschwendungen jeglicher Art.
•In der zweiten Stufe werden durch Veranstaltungen sowohl
abteilungsinterne als auch abteilungs-übergreifende Zusammenarbeit
verbessert werden kann.
•Durchführung von Workshops, die sowohl die Produktivität als
auch die Ergonomie am Arbeitsplatz in allenBereichen betreffen.
•Überprüfung des Logistikkonzepts über die gesamte Prozesskette
vom Lieferanten bis zur Montagelinie.
•Überlegungen: einheitliche Produktstandards, moderne
Produktionsprozesse, ganzheitliche Fabrikkonzepte.
•Die Produktivität im indirekten Bereich kann kontinuierlich um
10% erhöht werden, indem die Methoden undInstrumente des
Produktionssystems konsequent genutzt werden.
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75 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Wo sehen Sie Hürden bei der Einführung bzw. was nehmen Sie sich
morgen vor?
Welche Hürden sehen Sie bei der
Umsetzung bei sich?
Was nehmen Siesich am nächstenArbeitstag vor?
Hürden
………
Ziele
Für
Morgen
………
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76 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit
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77 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Verschwendung anhand von Praxisbeispielen
back up
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78 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Ein anderes Verfahren zur Reduktion von Verschwendung ist die
intensive Suche nach Potenzialen in den Gemeinkosten.
Dieses Verfahren ist zwar sehr effektiv, lässt sich aber mit dem
Gedanken von KVP und TPM nur schwer vereinbaren, weil:1. sie zwar
kurzfristigen Erfolg bringt, die Nachhaltigkeit aber nicht gegeben
ist,2. die Motivation der Mitarbeiter sich gegen das Unternehmen
ausrichten kann.
Deshalb wird diese Vorgehensweise nur bei akuten Notsituationen
des Unternehmens angewendet.Die Beteiligten sind in den 3 Wochen
der Untersuchung hohen Belastungen ausgesetzt.
Vorgehensweise:1. Auflistung aller Tätigkeiten und Leistungen
pro Abteilung/Team.2. Eintragen der dazugehörigen Kapazitäten
(in der Summe der Kapazitäten muss die Gesamtzahl der
Mitarbeiterkapazitäten sich wieder spiegeln).
3. Sammlung aller Ideen, die zur Effizienzsteigerung beitragen
bzw. Verzicht auf Leistungen.4. Zu jeder Idee die eingesparten
Kapazitäten eintragen (Ziel: 40%).
5. Bewertung der Ideen auf Realisierbarkeit.6. Clusterbildung
der Maßnahmen:
A = sofort realisierbarB = mit Anfragen an
Nachbarteam/tangierende Bereiche,
die den Verzicht oder die Veränderung der Leistungen bestätigen
können.C = nicht realisierbar
7. Klärung der B-Fälle (Klärung erfolgt danach, ob die Maßnahmen
zu A oder C zugeordnet wird.
1. Woche
2. Woche
3. Woche
anschließendKlärung
Einzel- und Summen-kapazitätender Ideen
Ideen, Vorschläge
zur GK-Reduzierung
A,B,C-
Vorschläge
Bewertung auf Realisier-
barkeit
Einzel- und Summen-
kapazitäten
Tätigkeiten/
Leistungen
A-Fälle sofort realisieren
C-Fälle verwerfen
Klärung der B-Fälle 1. Woche 2. Woche 3. Woche
s p ä
t e r
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79 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
100%derMA
13%
66%
21%
• wirklich engagiert• hohe emotionale Bindung an ihren eigenen
Arbeitsplatz• loyal ihrem Unternehmen gegenüber• sie identifizieren
sich mit ihrem Unternehmen und ihrer eigenen Arbeitsaufgabe
• unengagiert bis zur inneren Kündigung• „Dienst nach
Vorschrift“• geringe Arbeitszufriedenheit• Unzufriedenheit und
schlechtes Betriebsklima• keine Identifikation mit ihrer Arbeit•
Gefühl permanenter Überlastung• fehlendes Vertrauensverhältnis
gegenüber den Vorgesetzten und der Unternehmensleitung• Distanz zum
Unternehmen• keine echte Verpflichtung Ihrer Arbeit und dem
Unternehmen gegenüber • mangelndes Vertrauen, Distanz und
Enttäuschung über die Unternehmenspolitik• die sog. volle Leistung
wird in einem Klima der Unzufriedenheit und der Unlust
vollbracht
Typische Merkmale
• „aktiv unengagiert“• Sie sind verstimmt, sie zeigen deutlich
ihre negative Einstellung gegenüber ihrer Arbeit und ihrem
Arbeitgeber• Sie sind entweder unproduktiv oder haben sogar die
„innere Kündigung“ schon vollzogen
Laut Gallup-Studie 2010 hat jeder fünfte Arbeitnehmer innerlich
gekündigt
Quelle: Gallup-Studie 2001-2010
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80 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Folgen
• häufig Dienst nach Vorschrift• in Vielen Betrieben werden die
existentiell notwendigen Höchstleistungen nicht erreicht•
Innovationskraft lässt nach (kleine Ideen der MA, wie etwa der
Optimierung von Arbeitsabläufen und Prozessen)•
überdurchschnittlich viele Fehltage, Fluktuation, schlechte
Produktivität• durch hohe Fluktuation entsteht Know-How-Verlust,
die Organisation der Wiederbesetzung
der Stellen sowie der notwendigen Einarbeitungszeiten•
schleichender Qualitätsverlust
gerade der schleichende Verlust von Qualität ist es, der häufig
ein genaues Hinterfragen der Arbeitszufriedenheit verhindert
• das ohnehin gestresste Management in der oberen und mittleren
Ebene beruhigt sich gegenseitig mit einem „wiese, läuft doch
alles“
• erst in Krisenzeiten wird genau analysiert• eine Veränderung
der dann langjährig eingespielten Prozesse von Minderleistung,
Kreativitätsverweigerung und Ohnmacht bei den Mitarbeitern ist
dann deutlich erschwert.• eine professionelle Personalentwicklung
ist eher eine lästige Zusatzaufgabe,
die die alltäglichen Arbeitsroutinen behindern.
• sie arbeiten sehr produktiv• sie empfinden ihre Arbeit als
befriedigend• sie erbringen herausragende Leistungen• sie bringen
mehr Ideen zur Optimierung von Arbeitsabläufen und Prozessen •
wenig Fehlzeiten und Fluktuation
• extrem hohe Fehlzeiten von Krankheit oder Unwohlsein nach dem
Grad der emotionalen Bindung• sie sind unproduktiv• unerwünschtes
Verhalten zulasten der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit des
Unternehmens
13%
66%
21%
Die Folgen sind für Arbeitnehmer und Arbeitgeber
unbefriedigend
Quelle: Gallup-Studie 2010
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81 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
mögliche Ursachen mögliche Lösungen
• Ihre zentralen Bedürfnisse und Erwartungen werden von den
Führungskräften teilweise oder völlig ignoriert
• gestresstes, schlechtes Management (viele MA werden
unengagierter, je länger sie bei demgleichen Unternehmen
verbleiben)
• viele MA wissen nicht, was von ihnen erwartet wird
• Vorgesetzte interessieren sich nicht für die MA als
Menschen,dass sie eine Position ausfüllen, die ihnen nicht liegt
und dass ihre Meinungen und Ansichten kaum Gewicht haben.
• keine professionelle Personalentwicklung
• unbefriedigende, belastende, langweilige, schlecht bezahlte
Tätigkeiten führen am ehesten zu einer wenig oder nicht engagierten
Arbeitseinstellung
• Vorgesetzte sind für neue Ideen nicht in allen Fällen
offen
• MA vermissen Wertschätzung
• es wird zuwenig miteinander geredet, sowohl in der
horizontalen als auch in der vertikalen Kommunikation (Grund:
Mangel an Zeit?)
• Anstelle der „Verschleißstrategie“mehr Pflege der
Humanressourcen
• Die Unternehmensleitung muss sich für die Pflege eines
engagiertenMitarbeiterstammes ständig sensibilisieren
• MA vermissen eine offene Kommunikationund ein ehrliche
Interesse an ihrenpersönlichen Problemen
• Change Management ist eine geeigneteStrategie für den
Veränderungsprozess
13%
66%
21%
Die Folgen sind für Arbeitnehmer und Arbeitgeber
unbefriedigend
Quelle: Gallup-Studie 2010
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82 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
Zwölf Qualitätsaspekte, die die emotionale Bindung an den
Arbeitgeben definieren
ü …weiß, was von ihm erwartet wird
ü …hat Materialien und Arbeitsmittel ausreichend zur
Verfügung
ü …kann tun, was er am besten kann
ü …erhält Anerkennung
ü …wird als Mensch gesehen
ü …erhält Unterstützung
ü …weiß, dass seine Meinung zählt
ü …kann sich mit den Unternehmenszielen identifizieren
ü …sieht, dass sich seine Kollegen für Qualität engagieren
ü …hat einen guten Freund im Unternehmen
ü …sieht einen Fortschritt
ü …kann lernen und sich entwickeln
Der Mitarbeiter…
Quelle: Gallup-Studie
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83 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
01: Wie ist der Grad meiner Arbeitszufriedenheit in meinem
Unternehmen?(Ihre Wertung: Von100%=in meinem Unternehmen
uneingeschränkt zufrieden bis 0%=total unzufrieden)
02: Die Führung des Unternehmens macht mit einer klaren,
langfristigen und verständlichen Zielsetzung deutlich, worauf es
ihr ankommt und ich sehe mich als wichtigen Partner zur Erfüllung
dieser Unternehmensziele.(Ihre Wertung: Von 100%=trifft vollständig
zu bis 0%=trifft gar nicht zu)
03: In den letzten 12 Monaten wurde ich auch mit neuen Aufgaben
konfrontiert, die mir die Möglichkeit gaben, mich persönlich weiter
zu entwickeln.(Ihre Wertung: Von 100%=ich hatte diese Möglichkeit
bis 0%=ich hatte diese Möglichkeit nicht)
04: Ich habe an meinem Arbeitsplatz die Arbeitsbedingungen
(Raum, Möbel, Klima, Licht, Geräte, Werkzeuge, Arbeitsmaterial
usw.), die mir eine optimale Leistung ermöglichen.(Ihre Wertung:
Von 100%=ich habe die Arbeitsbedingungen uneingeschränkt bis 0%=ich
habe diese Arbeitsbedingungen gar nicht)
05: Ich werde im Unternehmen an Entscheidungen beteiligt, die
meinen Arbeits- und Aufgabenbereich betreffen.(Ihre Wertung: Von
100%=ich werde beteiligt bis 0%=ich werde nicht beteiligt)
06: Über die an mich gestellten Erwartungen werde ich von meinem
Unternehmen gut informiert.(Ihre Wertung: Von 100%=ich werde sehr
gut informiert bis 0%=ich werde gar nicht informiert)
07: Mein Vorgesetzter bespricht mit mir, wie meine Fähigkeiten
und Kenntnisse gefördert und entwickelt werden können.(Ihre
Wertung: Von 100%=Vorgesetzter spricht mit mir darüber bis
0%=Vorgesetzter spricht nicht mit mir darüber)
08: Die Erreichung qualitativ guter Ergebnisse ist meinen
Kollegen wichtig.(Ihre Wertung: Von 100%=das ist meinen Kollegen
sehr wichtig bis 0%=das ist meinen Kollegen gar nicht wichtig)
Sechzehn Fragen: Welche emotionale Bindung habe ich an meinen
eigenen Arbeitsplatz?
%
Quelle: Gallup-Studie
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84 Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und
Beschäftigungsstrukturen GmbH
09: Ich werde im Unternehmen rechtzeitig über für mich wichtige
Angelegenheiten informiert.(Ihre Wertung: Von 100%=ich werde
rechtzeitig informiert bis 0%=ich werde nicht rechtzeitig
informiert)
10: Ich bin innerhalb der letzten 2 Wochen für eine gute
Leistung gelobt worden.(Ihre Wertung: Von 100%=bin in den letzten 2
Wochen gelobt worden bis 0%=bin in den letzten 2 Wochen nicht
gelobt worden)
11: Ich kann meine persönlichen Fähigkeiten bei der Arbeit immer
nutzen.(Ihre Wertung: Von 100%=ich kann Fähigkeiten immer nutzen
bis 0%=ich kann Fähigkeiten nie nutzen)
12: Ich erlebe in meinem Unternehmen eine gute und menschliche
Kommunikation zwischen den Kollegen oder mit Vorgesetzten, die auch
über die täglichen Arbeitsthemen hinausgeht.(Ihre Wertung: Von
100%=ich erlebe diese Kommunikation bis 0%=ich erlebe diese
Kommunikation nicht)
13: Meine persönlichen Ansichten werden im Unternehmen wichtig
genommen.(Ihre Wertung: Von 100%=meine Ansichten werden wichtig
genommen bis 0%=meine Ansichten werden nicht wichtig genommen)
14: Im Unternehmen erlebe ich, dass die Fähigkeiten und
Kenntnisse der Mitarbeitervon Kollegen oder Führungskräften
gefördert und entwickelt werden.
(Ihre Wertung: Von 100%=Fähigkeiten und Kenntnisse werden von
Kollegen oder Führungskräften gefördert und entwickelt bis 0%=
Fähigkeiten und Kenntnisse werden von Kollegen oder Führungskräften
nicht gefördert und entwickelt)
15: Ich habe in meinem Unternehmen Ansprechpartner, die mir auch
p