Pumpenalternativen für Kenia Wasserprojekt – eine Skizze Stefan Thiesen Werner Str. 203 D‐59379 Selm Problemstellung: Wasser aus betonierten Untergrundzisternen mit gesammeltem Oberflächenwasser (verschmutztes Regenwasser mit Sedimentanteil) soll mit langsamem Volumenfluss an Sandfiltern bereitgestellt werden. Bild 1 - Zisterne im Samburuland Sedimentfallen sind jeweils vor den Zisternen installiert. Die Zisternen sind zwischen 4 und maximal 10 m tief. Umfeld: Region: Samburuland, Kenia Keine zentrale Stromversorgung Keine Verfügbarkeit von Treibstoff Keine jederzeitige kurzfristige Verfügbarkeit von Ersatzteilen Keine jederzeit verfügbare technische Kompetenz vor Ort. Lösung 1: Wartungsarme mechanische Hand‐ oder Fußpumpe (z.B. Bushproof „Canzee Pump“ oder IDE „Traedle Pump“); Das Wasser wird regelmäßig per Hand/Fuß in einen kleinen Hochbehälter gepumpt; von dort wird es mit geringem Volumenfluss per Schwerkraft über einen Schlauch in den langsamen Sandfilter geleitet (Bild 2, Lösung 1). Die zugeführte Wassermenge wird am zuverlässigsten mit Hilfe eines Schwimmerventils im Sandfilter geregelt. Das gefilterte Wasser fließt aus dem Filter in einen sauberen Vorratsbehälter.
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Wasserversorgungs Optionen für Entwicklungsprojekt in Kenia
Überblick über die technischen Alternativen zur Wasserförderung im Rahmen eines Hilfsprojektes im Samburuland/Kenia. Evaluierung der Möglichkeiten zur Nutzung von Solarpumpen, Tretpumpen (treadle pumps), Sandfiltern, Hochbehältern im Zusammenhang mit bereits vorhandenen Zisternen
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Nachteile der manuellen Lösung: DisziplinbeimBetriebnotwendig–derWasserstanddesHochbehältersmußregelmäßiggeprüftwerden,esmüssenAbsprachengetroffenundVerantwortlichkeitenzugewiesenwerden.
Lösung 2: Automatische direkte Beschickung des Sandfilters mit Solarpumpe EinewartungsarmeSolarpumpe(12oder24VTauchpumpe)wirdindieZisterneeingebracht.Siewirdentwederim„directflow“BetrieboderübereinenzwischengeschaltetenSolarakkubetrieben.DerdirekteBetriebhatdenVorteil,dassdiewartungsanfälligeBatterieentfällt.AllerdingsistdannnurtagsüberderBetriebmöglich–jenachBewölkungsgradzudemmitgewissenEinschränkungen.ImSandfiltermußeinSchwimmer‐Schalter(odereinandererFüllstandsschalter)installiertsein,derdiePumpeabschaltet,sobaldderFiltermitWassergefülltist.