dieses ist erst mal zu „ent-locken“. So wünschen wir uns viele „Ent-lockte“ [= Aufgeschlossene] für die Sternsingeraktion „Gesund werden - gesund bleiben * ein Kinderrecht weltweit“. Zum Übergang hin zum Gnadenhof („Ablachtalhof“) hilft Jesaja 11 (oben auf dem Missionsberg gelesen, erschlossen, gehört – die Gaben des Heiligen Geistes), von Angelika und Stefan Röck mit ihren Kindern gelebt. Der Reis aus dem Baumstumpf Isais (Vater von David, aus dessen Ge- schlecht Jesus, der Messias, der Christus geboren wird), auf dem der Geist des Herrn sich niederlässt, wird nicht nur eine gerechte Ordnung der Gesellschaft bringen. Er bringt wahrhaft das Heil. Zu guter Letzt wird er den Riss kitten, der durch die Schöpfung läuft, die Feindschaft versöhnen, die aus den knappen Ressour- cen und dem Grund- satz erwächst: Erst kommt das Fressen, dann die Moral (B. Brecht). Dieser Heils- bringer hat wahr- haft andere Mög- lichkeiten als wir Menschen. IHN er- warten wir im Ad- vent und feiern seine Geburt an Weihnachten. Die Erfahrung auf dem Gnadenhof war ver- blüffend: Es ge- nügt zwischen den Futtertrögen ein großer Haufen Heu [im Hintergrund]. Darauf liest ein Kind dem anderen vor; wer sonst nur kontrolliert lebt, den macht solch besondere Atmo- sphäre frei. Diese Familie lebt bereits diese Vision des Tierfriedens in Jesaja 11. Warum in die Ferne schweifen (hinsichtlich so vieler Ablenkungsmöglichkeiten), wenn „das Gute liegt so nah“. Zurück zum „ent“: Ad- vent und Weihnachten werden uns „ent-eisen“, weil Gott uns mit seiner Menschwerdung wirklich „warm anzieht“. Warum äußerlich gesehen so wenig? „Ent- kleidet“: Das Kind in der Krippe nur mit Windeln be- kleidet, der Gekreuzigte wieder mit dem Lendentuch – Weihnachten „ent-fache“ in uns göttlich Freude, ja Jubel. Frohe Weihnachten! Ihr/Euer Pfarrer Stefan Einsiedler Zwei schöne Erfahrungen der zurückliegenden Woche als „Hingucker“ für den vierten Advent und die erwar- tete Weihnachtszeit. Firmkurs: Bislang unvorstellbar. Ging’s früher zu einer Nachtwanderung, waren Fackeln im Handumdrehen vergeben. Es waren immer zu we- nige. Dass von zwölf vier lediglich in leicht freundli- cher Ansprache zu ihrem Einsatz finden – wie beim Lichterweg vergangenen Freitagabend, kann ich mir nur als Auswirkung von Covid-19 erklären. Das ist neu. So fanden die Jugendlichen zwar mit Licht hoch zum Missionsberg, nur im Dunkeln heil wieder zurück ums Feuer zum leckeren Sternenkuchen mit (Danke!) gutem Punsch. Thema oben auf dem Missionsberg: Advent als „Ent-Zeit“: „ent-ziffern“ will eine unleserliche Schrift, ein undeutliches Foto klarlegen. Adventliche Aufgabe ist das „Ent-decken“ des Schwachen, ums Leben Ringenden (die Wurzel, der Spross – Jesaja 11, die Krippe, die Her- bergssuche); das „Ent-larven“ (Lar- ve ist die Maske, die wir uns „auf- setzen“). Wer macht das deutlicher als Johannes der Täu- fer, der Herodes und sein Gehabe ent -larvt, dafür den eigenen Kopf verliert; jedoch als authentischer Vorläu- fer verbürgt auf Christus verweist. Oder „Ent-lasten“ – wer wollte nicht an Vergebung denken, die uns allen gut tut. Advent können wir mit „Adventure“ (engl.) ver- binden, dem Abenteuer, wenn wir es in der Nachfolge Jesu eingehen, das uns Horizonte durchbrechen lässt. „Ihr seid das Licht der Welt“ (Mt 5,14) wird der sagen, von dem der Hymnus des Johannesevangeliums kün- den wird: „Das wahre Licht, das jeden Menschen er- leuchtet, kam in die Welt“ (Joh 1,9). Auch dies hat unser Lichterweg angesprochen: Nur wer sich Schwie- rigkeiten beherzt stellt, wird stark. Darum auch bei Eis und Schnee über den „Ellenbogen“ auf den Missions- berg im Dunkeln. Danke an Frau Andrea Kille, die uns zurück dann perfekt zu empfangen wusste; denn auch Seelsorgeeinheit „Effata. Ablach-Donau“ 18. Dez. 2021 - 14. Jan. 2022 Katholische Kirchengemeinden Liebfrauen, Mengen und St. Cornelius und Cyprian, Ennetach 15. - 16. Jahrgang Weihnachten erwarten - Weihnachten feiern (317.367,05 €) erbracht werden. Vorgabe der Di- özese war die Lösung vom Pfarrhaus, da die Kir- chengemeinde mit dem Unterhalt dieser beiden Immobilien überfordert ist. Darum war für diese einfachen Sanierungsarbeiten kein diözesaner Zu- schuss zu erwarten. Diese Lösung war nicht durch- führbar. Die Kirchengemeinde entschied sich für den Lan- genenslinger Architekt Guido Vogel. Über viele Ge- spräche auf allen verfügbaren Ebenen wurde es möglich, das Pfarrhaus abzugeben und nun mit auch genehmigter Nachfinanzierung seit Mai 2020 den alten Kindergarten für 1.169.600 € zu sanie- ren. Zuerst musste der alte Bestand durch freiwil- lige Arbeiten entsorgt werden; auch legten die Jugendlichen kräftig Hand mit an. Wer nun durch das Gebäude geht, entdeckt einen Kosmos an Mög- lichkeiten: großer Saal, größere Küche, Lagerraum, Pfarrbüro, Aufzug in das Obergeschoss, sanierte Treppe(n), großer Raum im früheren Scheunenbe- reich, Pfadfinder- und Ministrantenraum mit Küche, oben und unten WC-Anlagen, im (überra- schend ganz neu zu sanieren) war Dachgeschoss Archiv. Die Baukosten bewegen sich voll im geneh- migten und damit finanzierungsfähigen Rahmen. Als weiteres Plus für die Ortsgemeinde werden die Außenanlagen hinsichtlich Pfarrhaus und angren- zender Kindertagesstätte St. Christophorus neu ge- staltet. Anfang März 2022 wird das vollkommen auch dachsanierte Gebäude mit nun wirklich der differenzierten pastoralen Gemeindearbeit dienli- chem Raumangebot fertiggestellt sein. Die Enne- tacher Pfarrgemeinde darf sich angesichts des immer mehr Gestalt annehmenden neuen Gemein- dehauses (Namen sind noch im Kommen) dankbar, glücklich, ja gesegnet schätzen. Firmteam Michaela Appel, Anna Maria Grubanovic, Cornelia Schneider, Romy Wild und Stefan Einsiedler bilden das neue qualitative Firmteam. Nach Jugendgottes- dienst am Christkönigssonntag, Lichterweg im Ad- vent und Sternsingeraktion „Gesund werden - gesund bleiben * ein Kinderrecht weltweit“ finden wir zu weiterer Durchsicht am Mittwoch 12. Januar um 18 Uhr im Gemeindehaus zusammen. Danke für die Bereitschaft. Angesichts dieses guten Teams können wir uns freuen! Verantwortlich für den Inhalt Katholisches Pfarramt Liebfrauen Mengen Katholisches Pfarramt Sankt Cornelius und Cyprian Ennetach Pfarrer Stefan Einsiedler · Pfarrstraße 8 · 88512 Mengen · Telefon 07572/8278 Mail: [email protected] [email protected] http://liebfrauen-mengen.drs.de Bankverbindungen: KSK Mengen Kath. Pfarramt Mengen IBAN: DE77 6535 1050 0000 6070 56 Kirchenpflege Mengen IBAN: DE96 6535 1050 0000 6050 65 Ursula Zyschka und Lene Rief Sozialstiftung IBAN: DE24 6535 1050 0000 023197 Kath. Pfarramt Ennetach IBAN: DE32 6535 1050 0000 6007 85 Kirchenpflege Ennetach IBAN: DE56 6535 1050 0000 6020 99 Layout und Druck: Druckerei Schmorl, Göggingen ungünstig ist. Warum also gerade dieser Monat? Ursprünglich wurde die Kollekte weltweit am 6. Ja- nuar gehalten, dem Tag der Erscheinung des Herrn. Mit der Wahl dieses Termins setzte die Kirche da- mals ein Zeichen in ihrem Einsatz gegen Sklaverei und Menschenhandel: Weil Gott in dem Kind in der Krippe Mensch wurde, gibt es für alle Menschen Hoffnung, auch für die in der Ferne. Bis heute ist die Afrikakollekte Ausdruck der Hoffnung, dass Veränderung möglich ist, wenn Menschen sich, wie die Sterndeuter, auf den Weg machen, damit Gott und unsere Welt zusammen kommen. In vielen Ländern und auch in einigen deutschen Diözesen wird sie auch in diesem Jahr wieder als Epiphani- askollekte gehalten. Bei uns in Ennetach am 31.12.21 um 18 Uhr und in Mengen am 01.01.22 um 10.30 Uhr. Danke. Begegnung am Nachmittag Bei der nächsten Mengener Begegnung am Diens- tag, 11. Januar erwarten wir eine Mitarbeiter- in/einen Mitarbeiter der Kriminalpolizei in Sigma- ringen aus dem Fach Prävention. Dieser Nachmit- tag dient der Schärfung des Bewusstseins und der Sensibilität. Herzliche Einladung am Dienstag, 11. Januar um 14 Uhr in den Gemeindesaal. Danke un- serem Team für die Ausrichtung! Sanierung „Alter Kindergarten“ 2015-2022 Ein Blick auf andere sanierungsbedürftige, -wür- dige Gebäude innerhalb der Stadt Mengen zeigt den langen Weg auf, bis ein solch altes höchst res- taurationsbedürftiges Gebäude dann tatsächlich eine solch anspruchsvolle Instandsetzung erfährt. Das Haus in der Kastellstraße 34 wird 1783 als Schul- und Messnerhaus mit Scheuer und Stall ge- baut. Die Besitzverhältnisse wechseln zwischen Kirchengemeinde und bürgerlicher Gemeinde. 1912 wechselt die Bestimmung vom Schulhaus zum Kin- dergarten, den die Kirchengemeinde 1947 von der Gemeinde zurückkauft. 1974 war der Abriss be- schlossen, genehmigt, jedoch nicht durchgeführt. Letztlich ein Glücksfall. Das Gebäude diente als Ausweichraum für die Grundschule, „Pfadiheim“, den Ministranten für Gruppenstunden, als Archiv und Sitzungsraum. Im Zuge des diözesanen Dialogprozesses „Kirche am Ort. Kirche an vielen Orten“ (2015-2020) ent- scheidet sich der KGR dafür, den Mitgliedern einen einfachen Zugang in Gemeinderäume zu ermögli- chen. Zusätzliche Fördermaßnahmen standen in Aussicht. Schwierig war die Umsetzung dieses Be- schlusses. Denkmalrechtlich gab es keine Geneh- migung des Saals heute mit 88,4 Quadratmetern im ehemaligen Ökonomiegebäude. Auch musste eine Vergleichsberechnung für die Sanierung von Pfarrhaus (416.476,20 €) und Schwesternhaus Gewähr der Verlässlichkeit. Das ist viel Wert. Ver- trauen bürgt. Mitarbeiter- und Geburtstagswünsche Das leicht geöffnete Eingangsportal der Liebfrau- enkirche von Maria Elisabeth Stapp ist Motiv des adventlichen Dankeschreibens an die Mitarbeiter- *innen in unserer Seelsorgeeinheit. Die blühende Mohnblumenwiese rechts der Granheimer Straße in diesem Frühsommer ziert das Anschreiben an die Jubilarinnen und Jubilare des Jahres 2022. Bot- schaft: Türen öffnen, hinein gehen und blühen. Sie dürfen sich auf die beiden schönen Motive freuen. Wie führen wir dieses Jahr die Sternsingeraktion durch? Lieber Gott, in diesem Heim, lass alle Menschen glücklich sein und schenke allen, die hier leben, Deinen Schutz und Deinen Segen. Wer wollte diesen Segenswunsch nicht hören … Zuerst bedarf es couragierter Kinder und Jugendli- cher, Erwachsener ohnehin, die gemeinsam Grup- pen bilden! Bitte um Ermutigung hierzu! Voraus: Mit einem eigenen Hygienekonzept. Es dürften sich insgesamt gut zehn Gruppen bilden, die die gewünschten Besuche vor der Haustüre ma- chen können und auch an noch gut vorher bekannt zu gebenden öffentlichen Plätzen singen. Hier bitte um Beachtung der lokalen Presse in der Schwäbischen Zeitung oder im Schaukasten an der Liebfrauenkirche, bzw. Martinskirche. Darum er- halten Sie in dieser Weihnachtsausgabe auch nochmals den Anmeldeabschnitt. Aussendung ist am 2.1. um 10.30 Uhr, Ennetach 6.1. um 9 Uhr. Dann – das schulden wir dem Infektionsschutz, aber vor allem der goldrichtigen Aktion selbst, er- halten Sie mit den Stadtnachrichten Überwei- sungsträger und Segensspruch eingelegt. Die Hälfte der Spenden geht bei uns an das Kindermis- sionswerk „Aktion Dreikönigssingen“, die andere Hälfte an den Bau und Betrieb des Waisenhauses in Nepal. Danke allen Engagierten. Wie wirkt Gott? Der Advents- und Weihnachtsfilm Oskar und die Dame in Rosa (101 min) Kommenden Samstagabend vor dem IV. Advent um 18.30 Uhr im Gemeindesaal. Der Film thematisiert Weihnachten und die Rau- nächte, darum „Weihnachtsfilm“ geheißen. Neben „Wunderbare Tage“* gehört auch dieser Film zu den Medien, die unbedingt gesehen und gekannt sein müssen. Natürlich hat „Oskar“ bedeutend mehr Tiefe (in oberflächlicher Betrachtungsweise gegenüber WT*). Zum Hintergrund: Erst unlängst von einem wachen Geist die Frage gestellt: Wie wirkt Gott? Hat er überhaupt noch einen Zugriff auf unser aller und mein ganz persönliches Leben? Ich persönlich meine, wer angesichts alltäglicher Erfah- rungen nicht zum Zyniker und Sarkast (letztlich eine Form von Depression) wird, bemühe sich schon um Gottes Nähe im eigenen Leben. Diesen Film nach der Erzählung von Eric-Emmanuel Schmitt muss man zum Daseinsverständnis mindestens ein Mal gesehen (bzw. das Buch gelesen) haben. Darin be- gegnet er der schlimmsten Vorstellung – Krankheit und Tod eines Kindes – ohne Sentimentalität. Ein Film/ein Buch, der/das Mut macht, eine solche Si- tuation anzunehmen. Oskar ist erst zehn, aber er weiß, dass er sterben wird. Madame Rosa bringt ihn auf die Idee, über alles nachzudenken, was ihn be- wegt – in 13 Briefen an den lieben Gott. Unsenti- mental und unerschrocken erzählen Oskars Briefe von Liebe, Schmerz, Freude und Verlust. Der Weih- nachtsfilm hat das Prädikat „Besonders wertvoll“ der deutschen Film- und Medienbewertung. Dieser Film gilt anstelle der Sonntagabendandacht in der Martinskirche, findet sich dort darum auf dem Got- tesdienstplan. Herzliche Einladung auf Samstag- abend in unseren schönen Gemeindesaal zu einem ernst-stimmigen Weihnachtserlebnis! Geburtstagsbesuchsdienst Über lange Jahre hinweg hat Frau Luise Köhler Ge- burtstagsglückwünsche unserer Liebfrauenge- meinde überbracht. Erfüllt kann nur werden, was begrenzt ist – Danke, liebe Frau Köhler, für diesen schönen Dienst! Afrikatag Damit sie das Leben haben Joh 10,10 Die Solidaritätskollekte Diese Kollekte ist ein geliebtes Steckenpferd, weil sie die älteste weltumfassende Kollekte der katho- lischen Kirche ist, auch wenn sie im Schatten der Sternsingeraktion und des Jahreswechsels ein ab- solutes Nischendasein führt. Sei’s drum! Hier der Werbetext: „Immer wieder erreicht uns die Bitte, die Afrikakollekte in einen anderen Monat zu ver- legen. Es ist uns bei missio sehr wohl bewusst, dass der Termin Anfang Januar für viele Gemeinden