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08 www.derivate.bnpparibas.de Bonitätsrating BNP Paribas Moody’s Aa1 S&P AA+ 01 DAS MONATSMAGAZIN rund um Optionsscheine und Zertifikate der BNP Paribas WARRANTS UND ZERTIFIKATE Crashrisiko ausgeschlossen Garantie-Investment mit Entscheidungsfreiheit DAX daily Trading: weiche Knie zum Jahresausklang 2008 JETZT NOCH MEHR INHALT!
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WARRANTS UND ZERTIFIKATE | 0108

Mar 29, 2016

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE - MAGAZIN
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08 www.derivate.bnpparibas.de

BonitätsratingBNP Paribas

Moody’s Aa1S&P AA+

01

DAS MONATSMAGAZIN rund um Optionsscheine und Zertifikate der BNP Paribas

WARRANTS UND ZERTIFIKATE

Crashrisikoausgeschlossen

Garantie-Investment mitEntscheidungsfreiheit

DAX daily Trading:weiche Knie zumJahresausklang

2008JETZT NOCH

MEHR INHALT!

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www.derivate.bnpparibas.de

Hoher Bonus. Die drei neuen Multi Capped Bonus Zertifikate von BNP Paribas bieten Ihnen jetzt die Möglichkeit, an der Ge-schäftsentwicklung namhafter Unterneh-men aus wachstumsstarken Branchen zu partizipieren. Ein weiterer Vorteil: Diese Zertifikate haben eine Laufzeit von nur knapp 14 Monaten. Sie müssen also nicht lange auf Ihre Bonuschance warten. BNP Paribas-Rating: S&P AA+, Moody’s Aa1.

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BONUS: 20%BARRIERE: 60 % der StartkurseFÄLLIGKEIT: 03. Februar 2009

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BONUS: 30%BARRIERE: 55% der StartkurseFÄLLIGKEIT: 03. Februar 2009

WKN: BN05M7

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Editorial

WARRANTS UND ZERTIFIKATE01

+37,08 Prozent, +7,34 Prozent, +27,07Prozent, +21,98 Prozent und +22,29Prozent. Das sind die beeindruckendenJahresrenditen des DAX in den vergan-genen fünf Jahren. Würde es auch 2008in einer ähnlichen Geschwindigkeit wei-tergehen und der deutsche Standard-werteindex beispielsweise nochmals um20 Prozent zulegen, so würde tatsächlichdie magische Marke von 10.000 Punktenin greifbare Nähe rücken. Doch ist dasrealistisch? Oder wäre nicht sogar eineVerschnaufpause wünschenswerter,damit der Markt Kräfte für eine spätereFortsetzung des positiven Basistrendssammeln kann?

Die aktuell sichtbaren Probleme, die wirins Jahr 2008 mitnehmen, liegen weit-gehend auf der Hand: Die Auswirkungender US-Immobilienkrise sind noch nichtendgültig absehbar. Negative Über-raschungen könnten uns noch monate-lang begleiten. Hinzu kommt die Angst,dass die USA als weltweiter Konjunktur-motor ausfallen könnten. Der schwacheDollar ist ein Belastungsfaktor für dieeuropäische Exportwirtschaft. Gleichzei–tig werden dadurch zwar die Auswir-kungen des hohen Ölpreises abgemildert.Aber ob wohlmöglich 100 US-Dollar und

mehr für ein Barrel Rohöl ohne weitereszu verkraften sind, ist fraglich. Und wenndie zuletzt deutlicher gewordenen Infla-tionstendenzen nicht bald wieder rück-läufig sind, dürften sich die Notenbankenmit Senkungen der Leitzinsen als Kon-junkturstütze schwer tun.

Andererseits kann Deutschland auf einsolides Wachstum verweisen. Der Arbeits-markt hat sich im abgelaufenen Jahrmassiv erholt und auch für 2008 wird miteinem weiteren Rückgang der Arbeits-losenzahlen gerechnet. Das stimmt zuver-sichtlich für den Inlandskonsum. Fernerhat sich die Weltwirtschaft weiterhindynamisch entwickelt. Der Boom derSchwellenländer ist ungebrochen. In Chinabesteht die zentrale Frage darin, wie dasMega-Wachstum zur Vermeidung einerÜberhitzung vorsichtig gedrosselt werdenkann. Im Jahr der Olympiade wird Pekingindes alles daransetzen, die Stimmungkeinesfalls kippen zu lassen.

Die Performance-Uhren sind mit demJahreswechsel bei null gestartet. Obunser heimischer DAX nun tatsächlichneue Höchststände über 8.151 Punktenerreichen kann und in einem sechstenHausse-Jahr in Folge langsam auf 10.000Punkte zusteuert, bleibt abzuwarten.Eine Zitterpartie wäre eine solche Bewe-gung zweifellos. Angesichts der aktuellerreichten Kursniveaus um 8.000 Punktedürfte aber bereits eine weitgehend sta-bile Seitwärtstendenz als Erfolg gewertetwerden. Schließlich ist früher oder späterzumindest eine Konsolidierung unaus-weichlich. Und eine vorübergehendeStagnation ist allemal angenehmer alseine zunehmende Überhitzung des Aktien-marktes mit einer anschließenden, hef-tigen Korrektur.

SECHSTES HAUSSE-JAHRIN FOLGE?

Rupertus Rothenhäuser,BNP Paribas Deutschland

Zudem reicht Zertifikate-Anlegern eineseitwärtsgerichtete Börsenentwicklungja schon völlig aus, um hohe Erträge zuerzielen. Bonus-, Discount- und Express-Zertifikate sind hierfür beliebte Instru–mente. Wer die Risiken des Aktienmarktesgänzlich ausschalten möchte, ohne aufdessen Chancen zu verzichten, wirdim wachsenden Angebot von Garantie-Papieren fündig. Safe und Safe CapZertifikate (siehe Seite 10 ff.) partizipie-ren per Laufzeitende an einem Aufwärts-trend des Basiswertes bei gleichzeitigvollem Nennwertschutz. Und mit derEuropa Garant „My Choice“ Anleihe (sieheSeite 13 f.) wird die Wartezeit auf denkompletten Kapitalschutz und Kupon-anspruch auf lediglich ein Jahr verkürzt.

Viel Erfolg beim Investieren.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 01

Übersicht

10AktuellesUngebrochenes Wachstum bei verbrieften Derivaten

ExpertenkommentarAlles Multi, oder was?

Finanzinnovationen sind Profiteure der Abgeltungsteuer

Produkt HighlightCrashrisiko ausgeschlossen

PrivaltoGarantie-Investment mit Entscheidungsfreiheit

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AUF EINEN BLICK!

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Übersicht

WARRANTS UND ZERTIFIKATE01

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Sicher anlegenGarantie-Investments selbst konstruieren

ExperteninterviewKonkrete Vorteile technischer Analyse für Sieund was ist 2008 vom Markt zu erwarten?!

Rohstoffe„Freud & Leid“ – es dreht sich allesum „Gold & Öl“

Investment IdeenDiscount, Bonus und weitere Investment-Highs

DAX dailyDAX daily Trading:Weiche Knie zum Jahresausklang

Aktien dailyAktien daily: Telefonica

ÖL dailyÖL daily: Rekordjagd

Technische AnalyseBasiswerte im Blickwinkel der Charttechnik

VeranstaltungenBNP Paribas Börsenausblick Tour 2008

Zahlen/BuchtippLesen und mehr wissen!

PressestimmenPressestimmen der vergangenen Wochen

Infopaket/Impressum

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 01

Aktuelles

Zertifikate und Hebelprodukte haben in der Anlegergunst auch im Jahr 2007neue Rekordwerte erreicht.

Anleger konnten mit Zertifikaten undHebelprodukten im abgelaufenen Jahreinmal mehr hervorragende Renditenerzielen, ohne sich allzu viele Gedankenüber die Wahl einer bestimmten Strukturzu machen. Die Wertentwicklungen derBasiswerte im Aktienbereich waren über-wiegend positiv. Ebenso waren bei Roh-stoffen wie auch bei Währungen vielfachausgeprägte Trends zu beobachten. DerGriff zu einem gewinnbringenden Produktdürfte angesichts dessen nicht besondersschwer gefallen sein. Und selbst die Aktien-Rückschläge in der zweiten Jahreshälftebewegten sich überwiegend im erträg-lichen Rahmen, so dass auch Barrieren-Produkte wie Bonus-Zertifikate nicht allzustark in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Der Markt für verbriefte Derivate hat indiesem Umfeld sein fulminantes Wachs-tum weiter fortgesetzt. Während die Sta-tistik des Deutschen Derivate Instituts(DDI) e.V. für Dezember zu Anfang Januarnoch nicht vorlag, steht bereits fest, dass2007 einmal mehr ein Rekordjahr fürZertifikate und Hebelprodukte war. DieAnzahl der ausstehenden Produkte hatsich von November 2006 bis November2007 auf 276.594 Papiere mehr alsverdoppelt. Mit fast 33.000 Produktenbestreitet BNP Paribas allein knapp 12Prozent dieser riesigen Auswahl anInvestitionsmöglichkeiten und darf damitals eine der Emittentinnen mit dem größ-ten Angebotsportfolio bezeichnet werden.Von Januar bis November 2007 wurden andeutschen Börsenplätzen Zertifikate undHebelprodukte im Gesamtwert von beein-druckenden 178,237 Mrd. EUR umgesetzt.Das sind bereits über 39,5 Prozent mehrVolumen als im Gesamtjahr 2006 (127,6Mrd. EUR). Inklusive Dezember dürfte das

Wachstum 2007 bei deutlich über 50Prozent gelegen haben. Ihre wichtigeStellung in den Anlegerdepots sowohl alsInvestmentprodukte zum langfristigenVermögensaufbau wie auch als Trading-instrumente für kurzfristige Engagementshaben verbriefte Derivate damit eindrück-lich unter Beweis gestellt.

Von November 2006 bis November 2007hat BNP Paribas den Marktanteil laut DDI-Statistik um rund 70 Prozent gesteigert.Das überaus umfassende Produktangebotmit bester Handelsqualität bei günstigenPreisstellungen hat diesen Erfolg ermög-licht. Entsprechend der Strategie einerbesonders umfassenden Auswahl in denfokussierten Produktgruppen und Basis-wertklassen wird BNP Paribas auch imJahr 2008 weitere Zertifikatetypen undBasiswerte mit gewohnter Intensität indas Angebotsportfolio aufnehmen.

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0Nov 06 Dez 06 Jan 06 Feb 07 Mär 07 Apr 07 Mai 07 Jun 07 Jul 07 Aug 07 Sep 07 Okt 07 Nov 07

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10,831

15,166 14,847 15,23014,374

16,993

18,685 18,397 18,209

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16,520 16,551

50.000

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300.000

0Nov 06 Dez 06 Jan 06 Feb 07 Mär 07 Apr 07 Mai 07 Jun 07 Jul 07 Aug 07 Sep 07 Okt 07 Nov 07

133.600 137.515153.179

166.827 169.839

214.218233.727

260.711276.594

238.733

196.445186.907200.622

UNGEBROCHENES WACHSTUMBEI VERBRIEFTEN DERIVATEN

ErratumAufgrund einer Produktanpassung kurz vor derEmission, die nach dem Redaktionsschluss vonWARRANTS UND ZERTIFIKATE erfolgte, kam esin der letzten Ausgabe zu irrtümlichen Angabenzum Diamanten Multi Capped Bonus-Zertifikat(WKN BN05M8). Das Papier bezieht sich nichtwie angegeben auf drei Basiswerte (AngloAmerican, Gold Fields, Tiffany), sondern nur aufAnglo American und Tiffany. Wir bitten, diesenFehler zu entschuldigen. Da sich an den Aus-stattungsmerkmalen sonst jedoch nichts geän-dert hat, ist das Produkt durch den Bezug auflediglich zwei Aktien sogar noch attraktivergeworden. Die Barrieren liegen wie angegebenbei 50 Prozent des Startkurses der jeweiligenAktie und der Bonus (= Cap) beträgt 22,50Prozent des Zertifikate-Nennwertes.

Anleger dürfen sich also in neuenBereichen auf qualitativ hochwertigeInvestmentchancen der Emittentin miteinem der besten Bonitätsratings amMarkt freuen.

Ausstehende Zertifikate und Hebelprodukte

Gesamtumsatz Zertifikate und Hebelproduktean deutschen Börsenplätzen in Mrd. Euro

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Expertenkommentar

WARRANTS UND ZERTIFIKATE01

Wir schreiben Silvester 2008 – derTag vor dem Tag X. Am 1. Januar 2009wird in Deutschland die Abgeltung-steuer eingeführt und folglich Kurs-gewinne, Zinseinnahmen sowie Dividen-den mit einem einheitlichen Steuersatzvon 25 Prozent (zzgl. Kirchensteuer undSolidaritätszuschlag) versehen. DemAnleger verbleiben somit noch zwölfMonate, um sich auf die neue Rechts-lage einzustellen. Während zum Jahres-ende 2008 im Depot verbuchte Aktienund Fonds aber weiterhin steuerfreiveräußert werden können, endet derBestandsschutz für nach dem 15. März2007 gekaufte Zertifikate am 30. Juni2009.

Die Emittenten haben folglich nur nochknapp ein halbes Jahr Zeit, um Zertifikateauf den Markt zu bringen, die einerseitsdie zwölfmonatige Spekulationsfrist über-schreiten und andererseits vor dem Stich-tag fällig werden. Doch bei solchen kurzenLaufzeiten fallen insbesondere bei denbeliebten Bonus-Zertifikaten die Renditenwenig attraktiv aus, wenn sich das Pro-dukt nur auf einen Basiswert bezieht. DieLösung: Der Emittent packt mehrereUnderlyings in ein Paket. Die so genanntenMulti-Strukturen beziehen sich in derRegel auf zwei bis vier Aktien und ermög-lichen dadurch bemerkenswerte Konditio-nen: So sind die Multi-Papiere bei Auf-legung meistens mit einem Risikopufferzwischen 30 und 50 Prozent ausgestattet.Die Bonuschance liegt mitunter bei über60 Prozent. Zum Teil gibt es die MultiBonus-Zertifikate ohne Cap, sodass derAnleger unbegrenzt an Kurssteigerungenpartizipiert.

Wie immer gilt aber: hohe Rendite –hohes Risiko. Je mehr Basiswerte im Spielsind, desto größer ist die Wahrscheinlich-keit, dass ein Underlying seine Barrierereißt. Sollte das Worst-case-Szenarioeintreten und einer der Basiswerte seineSchwelle verletzen, ist der Bonus schlag-artig dahin und man erhält einen Betragzurückbezahlt, der sich an der prozentua-len Entwicklung des schwächsten Gliedsin der Basiswerte-Kette orientiert. Undgenau dann könnte sich die kurze Lauf-zeit als Bumerang erweisen, da die Zeitin der Regel nicht mehr ausreicht, dasssich ein Basiswert bis zur Fälligkeit wiedererholt. Der Anleger sollte daher die ein-zelnen Underlyings immer sehr gut imAuge behalten.

Trotz aller Gefahren lohnt wegen der zumTeil sehr attraktiven Renditechancen einBlick auf das ständig wachsende Angebot.Mittlerweile gibt es über 120 „Multi-Boni“auf dem deutschen Markt, die nach denverschiedensten Themen zusammenge-stellt sind. Auch BNP Paribas ist inzwischenauf den „Multi-Zug“ aufgesprungen. Die

Franzosen haben noch im alten Jahr dreiZertifikate emittiert, die im Februar 2009,also lange vor Ende der Übergangsfrist,zurückgezahlt werden. Das EntertainmentMulti Capped Bonus-Zertifikat (WKN BN05M7) verspricht neben Unterhaltung eineattraktive Rendite. Verliert keiner der dreiBasiswerte (Electronic Arts, Nintendo,Sony) während der Laufzeit mehr als 45Prozent, heimst der Anleger rund 30 Pro-zent Rendite ein. Angesichts der Erfolge,die die Konzerne auf dem Videospiele-markt vorzuweisen haben, ist das Produktalles andere als ein „Zockerpapier“. Undes wäre nicht verwunderlich, wenn dieExperten aus dem Hause BNP Paribasbis zum Sommer noch weitere „Kracher“folgen ließen.

„ALLES MULTI, ODER WAS?“

Thomas Bergmann,Der Aktionär

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung des externen Redakteurs wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 01

FINANZINNOVATIONENSIND PROFITEURE DERABGELTUNGSTEUER

Interessenvertretungen der etabliertenFonds- und Versicherungsindustrie keineChance hatte. Zum anderen bleibt einemnur die Mutmaßung, dass den Finanz-experten in Berlin die Tragweite ihresVorschlags möglicherweise gar nichtbewusst war.

Nach dem ersten Aufschrei blieb derBranche nichts anderes übrig, als dieneuen Vorgaben als Chance zu begreifen.Gleichzeitig konnten die Emittenteneinmal mehr beweisen, dass ihre großeStärke die Flexibilität ist. Folglich wirdderzeit mit allen Mitteln beworben, wasbis Mitte 2009 verkauft und bis dahinsteuerfrei erworben werden kann. Zerti-fikate, die dem Fiskus ein Schnippchenschlagen, werden wie am Fließband emit-tiert. Leider ist mit solchen Produktenauch nicht immer eine über den Gedan-ken der Steueroptimierung hinausge-hende Markterwartung verknüpft.

Dabei lassen sich Beispiele finden, wieman es hätte besser machen können.Schließlich gibt es auch im Zertifikate-Bereich klare Gewinner der Reform.Werden Kapitalschutzprodukte als Finanz-innovation eingestuft, müssen bishersämtliche Erträge unabhängig von derHaltedauer voll versteuert werden – undzwar mit dem persönlichen Steuersatz.Liegt dieser über 25 Prozent, zahlenAnleger vor Einführung der Abgeltung-steuer mehr an den Fiskus als danach.

Dem Anleger steht inzwischen eine breitePalette an Papieren zur Verfügung, dieeine 95- oder 100-prozentige Kapital-garantie mit einer entsprechenden Parti-zipation an der Performance eines Roh-stoffs oder Index verbinden. Den Mög-

lichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt,da das Prinzip zu guten Konditionen aufeine Vielzahl von Themen wie EmergingMarkets, Nachhaltigkeit oder Immobi-lien/REITs ausgedehnt wurde.

Darunter fallen auch die frisch auf denMarkt geworfenen Safe Zertifikate, wel-che es derzeit auf DAX-Werte, den DAXselbst sowie den EURO STOXX 50 gibt.Bei diesen Zertifikaten erhält der Anlegeram Laufzeitende die Aktie des zugrundeliegenden Basiswertes oder aber einenbestimmten Betrag ausgezahlt. Hier wirdbeispielsweise eine 100-prozentige Kapi-talgarantie mit einer 90-prozentigenPartizipation am realen Indexpreis kom-biniert – ohne Abschläge oder Durch-schnittsbildung. Das Risiko des Investorsliegt bei einem Safe Zertifikat also nurso hoch wie die Differenz zwischen demKaufkurs des Zertifikates und dem ver-einbarten Auszahlungspreis zum Lauf-zeitende. Im risikoaversen Deutschlandhat der Kapitalschutz generell viele Fans.Hinzu kommen noch die aktuellen, „sub-prime-bedingten“ Unsicherheiten. Dassdie Institute diese attraktiven Konditio-nen anbieten können, haben Anleger vorallem den deutlich gestiegenen Zins-sätzen zu verdanken.

FazitDie Abgeltungsteuer schickt Kapital-schutzprodukte auf einen Siegeszug.Bei allen Bedenken zur Reform sollte derAnleger jedoch beherzigen, dass ein ver-steuerter Gewinn immer noch besser istals gar keiner. Schließlich wird es auchnoch ein (Finanzmarkt-) Leben nach dem31. Dezember 2008 geben.

Autorin: Caro Detzer - Zertifikate Journal

Expertenkommentar

Einen unvergleichlichen Siegeszugfeierten Zertifikate in den letztenJahren. Ausgerechnet im WonnemonatMai zogen jedoch Gewitterwolken amZertifikate-Himmel auf. Herkunft:Berlin. Dort hatte der Bundestag nichtnur die pauschale Abgeltungsteuerauf Kapitaleinkünfte von 25 Prozentbeschlossen, sondern den Bestands-schutz stark eingeschränkt – zulastender Zertifikatebranche: Während biszum Jahresende 2008 im Depot ver-buchte Aktien und Fonds weiterhinsteuerfrei veräußerbar sind, ist derBestandsschutz für nach dem 15. März2007 erworbene Zertifikate bis zum30. Juni 2009 befristet. Die Reaktionfolgte sofort.

Die Diskriminierung führte zu wildenSpekulationen über Mittelabflüsse, Um-schichtungen oder Tauschaufträge, diedem Anleger erneut das Geld aus derTasche ziehen. Dass es so weit kommenkonnte, hat zwei Gründe: Zum einen dierelativ schwache Lobbyarbeit der Zerti-fikatebranche, die gegen die gestandenen

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung des externen Redakteurs wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

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Jetzt ist es offiziell:Scoach – Die neue europäischeZertifi kate-Börse startetHandel in Frankfurt.

Die SWX Group und die Deutsche Börse bündeln ihre Stärken im Bereichstrukturierte Produkte und gründen Scoach. Der neue Handelsplatz inFrankfurt eröffnet Ihnen unerwartete Perspektiven. Scoach bietet die größteProduktauswahl mit permanenter Liquidität. Realpush-Kurse sorgen beimHandeln für maximale Transparenz. Ganz nebenbei ist Scoach die schnellsteZertifikate-Börse Europas: Bis zu 90 % aller Orders werden innerhalb von10 Sekunden ausgeführt! Handeln ist angesagt: www.scoach.com

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 01

CRASHRISIKOAUSGESCHLOSSENSafe Zertifikate bieten eine kapitalgeschützte Alternative zum direkten Aktien-marktinvestment. Die Abwägung zwischen beiden Anlageformen ist vielschichtig.

Mit Safe und Safe Cap Zertifikatenwurde die Angebotsvielfalt von ver-brieften Derivaten im Bereich der Pro-dukte mit Kapitalschutz um eine leichtverständliche, transparente und aus-sichtsreiche Investmentlösung berei-chert, die als direkte Konkurrenz zuungesicherten Aktienmarktinvestmentsantritt. Die Funktionsweise wurde inder letzten Ausgabe von WARRANTSUND ZERTIFIKATE ausführlich erläu-tert. Doch wie ist der Einsatz dieserPapiere im Vergleich zu einem Direkt-investment zu beurteilen?

Geht es um den Vermögensaufbau mitHilfe von Aktien, so wird gerne sinnge-mäß das folgende Argument bemüht:Wer diversifiziert und langfristig in Divi-

dendentitel investiert, eröffnet sich nichtnur die Chance auf hohe Renditen, son-dern muss sich auch kaum Sorgen ummögliche Verluste machen. Diese Aussagestützt sich auf Vergangenheitsbetrach-tungen und lässt sich bereits mit eineroberflächlichen Analyse seit dem Jahr1976 leicht nachvollziehen. Legt manmonatliche Schlusskurse zugrunde, somusste man beim DAX – ausgehend voneinem beliebigen Investitionszeitpunkt –lediglich acht Jahre und zwei Monatewarten, um niemals im Minus zu landen.Beim Dow Jones genügten sogar sechsJahre und neun Monate, um auf jedenFall ein Plus zu erzielen. In diesen Zeit-räumen wurden alle Crashs und Schwä-chephasen der letzten 32 Jahre aus-nahmslos überwunden.

Ist ein „Kapitalschutz“ also automatischgegeben, wenn man einfach nur einenlangen Atem hat und sein angelegtesGeld ohnehin erst wieder nach vielenJahren anrühren möchte? Mit „Ja“ kanndiese Frage keineswegs beantwortet wer-den. Denn was in der Vergangenheit galt,hat streng genommen keinerlei Bedeu-tung für die Zukunft. Die Wahrschein-lichkeit mag hoch sein, dass die Börsenauch künftig langfristig nach oben ten-dieren werden. Aber man versetze sichbeispielsweise einmal in die Lage einesjapanischen Anlegers, der Anfang 1990sein Kapital komplett in den heimischenNikkei 225 Index investiert hat. DasVertrauen in die langfristigen Chancendes Aktienmarktes dürfte dieser Anlegerwohl weitestgehend verloren haben.

Produkt Highlight

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Produkt Highlight

WARRANTS UND ZERTIFIKATE01

Denn auch nach zermürbenden 18 Jahrenstünde der Depotwert heute immer nochrund 60 Prozent unter dem Startniveau.Selbst Geduld bietet also keine Gewinn-garantie und es kann niemals ausge-schlossen werden, dass auch dem deut-schen oder dem US-amerikanischenAktienmarkt irgendwann eine Schwäche-phase droht, die alle Negativszenarien derVergangenheit in den Schatten stellt.

Wenn es um die Anlage des schwer ver-dienten Geldes in unsicheren Dividenden-titeln geht, ist die Risikoscheu bei Anle-gern daher vielfach stark ausgeprägt.Zudem ist die langfristige Sicht nichtjedermanns Sache. Wer kann schon vonsich behaupten, dass ihn zwischenzeitlichkräftige Kapitalrückschläge nicht beun-ruhigen? Und wer kann heute mit abso-luter Sicherheit sagen, dass er eineninvestierten Geldbetrag auf lange Sichtunter keinen Umständen benötigen wird?Auch die Lebensphase spielt dabei eineRolle: Mit zunehmendem Alter sollte derDepotanteil ungesicherter Aktienengage-ments vernünftigerweise kontinuierlichzurückgefahren werden.

Die große Bedeutung von Investment-produkten, die einerseits von den Chan-cen des Aktienmarktes profitieren, abergleichzeitig einen Schutz des eingesetz-ten Kapitals nach einem überschaubarenZeitraum beinhalten, ist daher unmittel-bar nachvollziehbar. Vom Fiskus wurdensolche Papiere mit einer gesichertenMindestrückzahlung gegenüber unsiche-ren Investments bisher allerdings eindeu-tig benachteiligt. Dies wird sich jedochmit der Einführung der Abgeltungsteuerschlagartig ändern. Der Beitrag desZertifikateJournals auf Seite 8 nimmt

diese Tatsache genauer unter die Lupe.Noch ist die steuerliche Ungleichbehand-lung zwar gegeben, aber künftig wirddie Inkaufnahme einer theoretischen Total-verlustgefahr nicht mehr durch einenpotenziellen Steuerspareffekt belohnt.Welche Gründe rechtfertigen also innaher Zukunft überhaupt noch das Ein-gehen der Risiken eines direkten Aktien-marktinvestments? Die neuen Safe undSafe Cap Zertifikate positionieren sichheute schon als scharfe Konkurrentengegenüber ungesicherten Direktanlagenin Aktien.

Der Anlageerfolg mit Safe und Safe CapZertifikaten ist unmittelbar von der Per-formance des Basiswertes abhängig.Notiert der zugrunde liegende Titel amLaufzeitende über dem Startkurs, so wirddie positive prozentuale Wertentwicklungmit der Partizipationsrate multipliziertund auf den Nennwert angewendet, sodass dieser entsprechend erhöht zur Aus-zahlung kommt. Beim Safe Cap Zertifikatist der prozentuale Nennwertaufschlagdurch den Cap begrenzt. Im Falle einernegativen Performance des Basiswertesgegenüber dem Startkurs greift hingegendie garantierte Rückzahlung des vollstän-digen Nennwertes. Die Funktionsweiseder einfachen Garantie-Zertifikate istdamit schon grundlegend erklärt (detail-lierte Angaben siehe WARRANTS UNDZERTIFIKATE Ausgabe 12-2007). DieGewinnchancen und die Kapitalgarantiegelten in vollem Umfang am Laufzeit-ende. Während der Laufzeit kann derZertifikatspreis unter den Nennwert sin-ken und Kursgewinne des Basiswertesoberhalb des Startkurses wirken sichnoch nicht im Umfang der Partizipations-rate positiv aus. Da die Laufzeit bei Safe

CHECKLISTE SAFE UND SAFE CAP ZERTIFIKATE

KLARE VORTEILE

Transparente ChancenAm Laufzeitende profitiert das Zertifikat, gewich-tet mit der Partizipationsrate, von einer positivenprozentualen Wertentwicklung des Basiswertesoberhalb des Startkurses. Der Nennwert wirdentsprechend erhöht zurückgezahlt. Beim SafeCap Zertifikat ist der prozentuale Zuwachs desNennwertes durch den Cap begrenzt.

Vollständiger Schutz des NennwertesIm Falle einer negativen prozentualen Wertent-wicklung des Basiswertes gegenüber dem Start-kurs wird der Nennwert am Laufzeitende voll-ständig zurückgezahlt.

DAS SOLLTEN SIE BEACHTEN

Kein TradingproduktDie Chancen eines Safe oder Safe Cap Zertifikatswerden in vollem Umfang erst am Laufzeitenderealisiert. Für die kurzfristige Ausnutzungvorübergehender Basiswerttrends sind die Pro-dukte folglich nicht ausgelegt.

Verlustrisiken während der LaufzeitAuch der Nennwertschutz wirkt erst am Laufzeit-ende vollständig. Vorher kann der Produktpreisunter den Nennwert sinken.

Verzicht auf DividendenerträgeDie während der Laufzeit anfallenden Dividen-denerträge des zugrunde liegenden Titels werdenzur Finanzierung des Nennwertschutzes verwen-det. Sie verzichten demnach auf diese Perfor-mancekomponente. Werden die Dividendenerträ-ge bereits im Basiswertkurs fortlaufend berück-sichtigt (z.B. beim Performanceindex DAX), soschlagen sich die Kosten der Kapitalgarantie inanderen Ausstattungsparametern nieder (z.B.höherer Produktpreis im Vergleich zum Nennwert,längere Laufzeit, niedrigere Partizipationsrate).

Möglicher Preisaufschlag gegenüberdem NennwertWird beim Kauf des Zertifikats ein Preis oberhalbdes Nennwertes bezahlt, so kann dieser Auf-schlag per Laufzeitende einen entsprechendenVerlust hervorrufen.

StartkursDas Zertifikat profitiert per Laufzeitende nur vonKursgewinnen des Basiswertes über dem Start-kurs. Tendenziell sollte also ein Papier mit einemmöglichst niedrigen Startkurs ausgewählt werden.

PartizipationsrateDie Partizipationsrate bestimmt maßgeblichdie Renditechancen im Vergleich zum Direkt-investment. Sie muss nicht bei 1,00 fixiert sein,sondern kann je nach Papier auch größer oderkleiner als 1,00 ausfallen.

Begrenzte Renditechancen bei Safe CapZertifikatenBei Safe Cap Zertifikaten ist der prozentualeZuwachs des Nennwertes per Laufzeitende durchden Cap begrenzt. Im Falle der Erwartung sehrstarker Gewinne des Basiswertes sind ungekapp-te Safe Zertifikate besser geeignet.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 01

und Safe Cap Zertifikaten meist verhält-nismäßig kurz ausfällt und beispielsweisenur 18 Monate beträgt, wird dem Aspekteines überschaubaren Anlagehorizontsdennoch Rechnung getragen.

Klammert man bereits heute den steuer-lichen Aspekt aus, so können Direkt-investments und Safe Zertifikate einemfairen Vergleich unterzogen werden.Letztlich dreht sich dabei alles um dieFrage, welche Kosten die Zertifikate bein-halten, um zum Laufzeitende den voll-ständigen Nennwertschutz zu ermög-lichen. Bei der gekappten Variante fälltnatürlich zunächst die Begrenzung derRenditechancen ins Auge. Hier muss derAnleger beurteilen, welche prozentualenGewinne des Basiswertes innerhalb derLaufzeit realistisch zu erwarten sind. Werkeinerlei Einschränkung der potenziellenGewinne akzeptieren möchte, muss aufSafe Zertifikate ohne Cap zurückgreifen.

Maßgeblich für den Vergleich zumDirektinvestment sind nun der Startkurs,die Partizipationsrate und der aktuelleProduktpreis im Verhältnis zum Nenn-wert. Aus diesen drei Faktoren könnensich Performancenachteile zum Direkt-investment ergeben. Je höher der Start-kurs über dem derzeitigen Basiswertkursliegt, desto weiter muss der zugrundeliegende Titel bis zum Bewertungstagerst einmal zulegen, um in die Zone derPerformancegenerierung für das Zerti-fikat einzutreten. Wurde für das Zertifikatein Preis über dem Nennwert bezahlt, soschmälert dies ebenso die Performance.Und eine Partizipationsrate von kleinerals 1,00 würde selbstredend einen weite-ren Performancenachteil zum Direkt-investment hervorrufen. Diese Einfluss-

größen auf den Vergleich zum Direkt-investment sind an den Ausstattungs-parametern des Zertifikats ablesbar undkönnen vom Anleger durch die Auswahleines geeigneten Papiers relativ frei ge-wählt werden. Darüber hinaus ist jedochder Aspekt des Dividendenverzichts zuberücksichtigen. Wer zum Beispiel miteinem ungeschützten Partizipationspapierauf den EURO STOXX 50 Index setzt,wird ein Produkt suchen, das sich aufdie Performancevariante des Börsen-barometers inklusive Berücksichtigungder Dividenden bezieht. Ein Safe oderSafe Cap Zertifikat nutzt hingegen denEURO STOXX 50 Kursindex als Basiswert.Die Dividendenerträge während derLaufzeit werden zur Finanzierung der

Kapitalgarantie verwendet. Pro Jahr mussman hierbei momentan auf knapp 3 Pro-zent an Dividendenrendite verzichten.

Die Entscheidung zwischen einem Direkt-investment und einem Safe bzw. Safe CapZertifikat ist also eine Frage der Abwä-gung, die nur jeder Anleger ganz persön-lich vornehmen kann. Schließlich ist dieRisikoscheu individuell ausgeprägt undvon zahlreichen Gesichtspunkten abhän-gig. Demnach hat die Kapitalgarantie fürjeden Investor auch einen individuellenWert. Immer wenn dieser höher als dieKosten der Kapitalgarantie eingeschätztwird, liegt die Entscheidung zugunstendes Zertifikats mit abgesichertem Nenn-wert auf der Hand.

Produkt Highlight

Partizipationsrate: 1,00Cap: 20%Indexstand: 4.273 Punkte am 04.01.08 Kurs Safe Cap Zertifikat: 44,82 EUR am 04.01.08

BEISPIEL: SAFE CAP ZERTIFIKAT AUF DEN EURO STOXX 50 INDEX

WKN: BN03YFBewertungstag: 17.07.2009Nennwert: 44,00 EURStartkurs: 4.400 Punkte

Entsprechend dem 20-prozentigen Cap kann dieses Zertifikat in ca. eineinhalb Jahren am 17.07.09einen Maximalwert in Höhe von 52,80 EUR (= Nennwert 44,00 EUR x 1,2) erreichen. Gemessen amaktuellen Kaufpreis von 44,82 EUR liegt die erzielbare Maximalrendite somit bei 17,8 Prozent. Zu derenRealisierung muss der EURO STOXX 50 Kursindex am Bewertungstag bei mindestens 5.280 Punktennotieren. Von weiteren Kursgewinnen oberhalb dieses Niveaus kann das Zertifikat durch den einge-bauten Cap nicht profitieren. Im schlechtesten Fall wird je Zertifikat der vollständige Nennwert in Höhevon 44,00 EUR zurückgezahlt, wenn der EURO STOXX 50 Kursindex am Bewertungstag auf oder unter4.400 Punkten liegt. Die Verlustgefahr beträgt demnach 0,82 EUR je Zertifikat bzw. 1,83 Prozent.

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3.000 3.200 3.400 3.600 3.800 4.000 4.200 4.400 4.600 4.800 5.000 5.200 5.400 5.600 5.800 6.000

Stand des EURO STOXX 50 am 17.07.2009

EURO STOXX 50 Safe Cap Zertifikat, WKN: BN03YF

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BNP ParibasOpen End Turbosauf Rohöl

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 01

Privalto

Deutlich mehr Flexibilität für denAnleger bei vollem Nennwertschutzund hohen Renditechancen: Mitdiesem Anspruch läutet die EuropaGarant „My Choice“ Anleihe das Bör-senjahr 2008 ein. Das Papier stehtnoch bis zum 22. Februar zur Zeich-nung bereit und wird zu 100 Prozentdes Nennwertes (100,00 EUR) zuzüg-lich eines 1,5-prozentigen Ausgabe-aufschlags emittiert.

Normalerweise müssen Anleger beiGarantie-Zertifikaten bis zum Laufzeit-ende abwarten, bis sich die Rendite-chancen oder bei ungünstiger Marktent-wicklung der Schutz des eingesetztenNennwertes vollständig auswirken. Vorallem Safe Cap Zertifikate mildern diesenAspekt bereits deutlich ab, indem sievielfach mit recht kurzen Laufzeitenbegeben werden. Die Europa Garant„My Choice“ Anleihe verbindet nun dieVorteile einer dreijährigen Laufzeit mitder Möglichkeit einer vorzeitigen Kündi-gung durch den Anleger nach jeweils

einem Jahr ohne jedwedes Risiko. Esmuss weder auf Ertragspotenziale desabgelaufenen Jahres verzichtet werden,noch sind Einbußen beim Nennwert zubefürchten, wenn eine der jährlichenKündigungsmöglichkeiten in Anspruchgenommen wird. Neben der ohnehinjederzeitigen Handelbarkeit der Anleiheerhält der Investor somit einen deut-lichen Zuwachs an Entscheidungsfreiheit.

Der Jahreskupon wird jeweils nach etwazwölf Monaten am betreffenden Kupon-zahlungstermin ausgeschüttet. Für seineHöhe ist die Wertentwicklung des euro-päischen StandardwertebarometersEURO STOXX 50 maßgeblich. Gemessenwird die Wertentwicklung von Monat zuMonat an festgelegten Beobachtungs-tagen. Somit startet die Performance-berechnung immer wieder neu von einemaktuellen Niveau. Würde der Basiswertzum Beispiel in der ersten Zeit weit insMinus laufen, so muss nicht erst wiederdas ursprüngliche Startniveau über-troffen werden. Stattdessen kann die

Registrierung monatlicher Erfolgszahlenbeginnen, sobald eine Erholung in Gangkommt. Einziges Manko: Die Perfor-mancewerte im Vierwochenrhythmuswerden nur bis zu einer maximalen Höhevon 2,5 Prozent (Cap) registriert, währendnegative Daten keine Begrenzung erhal-ten. Dieser Aspekt ist der Preis für diejährliche Kapitalgarantie. Denn nachdemder erste Jahreskupon am 13.02.09 alsSumme der zwölf registrierten Einzel-daten (im Falle eines negativen Ergeb-nisses beträgt der Kupon 0 Prozent) aus-gezahlt wird, beginnt auch schon dieerste Frist zur vorzeitigen Kündigung.Bis zum 20.02.09 kann der Anleger freientscheiden, ob er auch den Nennwertkomplett zurückerhalten möchte undsein Investment damit beendet.

Wird von dieser ersten Kündigungs-möglichkeit kein Gebrauch gemacht, sosichert sich der Anleger die Ertragschan-cen auch des zweiten Beobachtungs-jahres, nach dessen Ablauf der nächsteKupon wieder nach dem bekannten Pro-

GARANTIE-INVESTMENT MITENTSCHEIDUNGSFREIHEITGarantie-Zertifikate sind in aller Regel auf eine Haltefrist bis zum Laufzeitendeausgerichtet. Die Europa Garant „My Choice“ Anleihe bricht mit diesem Grundsatz.

WKN / ISIN: BN1AU5 / DE000BN1AU58

Produktgattung: Garantie-Anleihe

Basiswert: EURO STOXX 50 Kursindex

Zeichnungsfrist: 07. Januar – 22. Februar 2008(12:00 Uhr)

Emissionstag: 25. Februar 2008

Nennwert: 100,00 EUR

Ausgabepreis: 100% des Nennwertes zuzüglich 1,5% Ausgabeaufschlag

Laufzeit: maximal 3 Jahre

Rückzahlungstag: 28. Februar 2011

Vorzeitige 16. – 20. Februar 2009,Kündigungsfristen: 16. – 22. Februar 2010

Kuponzahlungs- 13. Februar 2009,termine: 15. Februar 2010,

28. Februar 2011 (Rückzahlungstag)

Europa Garant „My Choice“ Anleihe

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HYPOTHETISCHE BEISPIELSZENARIEN ANHAND DER ENTWICKLUNGDES EURO STOXX 50 KURSINDEX IN DEN VERGANGENEN JAHREN

registrierte Monatsperformance (Cap 2,5%) tatsächliche Monatsperformance DJ EURO STOXX 50 Kupon

9,36%

12,15%

6,54%

-6,00%

-3,00%

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3,00%

6,00%

9,00%

12,00%

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monatliche Daten 30.11.04 - 30.11.07

Mon

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75,00%

87,50%

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112,50%

125,00%

137,50%

150,00%

162,50%

Wer

tent

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O S

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50

Die drei nachfolgenden Grafiken präsentieren hypothetische Beispielrechnungen mit der Funktionsweiseder Europa Garant „My Choice“ Anleihe auf Basis der Monatsschlusskurse des EURO STOXX 50 Kursindexin den vergangenen Jahren. Hier konnten positive, wechselhafte und negative Trendphasen des europäi-schen Standardwerteindex beobachtet werden.

Die Grafiken zeigen jeweils den Indexverlauf, die tatsächliche Monatsperformance und die registrierteMonatsperformance (mit Cap 2,5%). Auf Basis dieser Daten ist zudem der hypothetische Kupon derAnleihe nach jeweils einem Jahr eingezeichnet.

In der positiven Marktphase des ersten Szenarios ergeben sich erwartungsgemäß hohe Kuponzahlungen.Besonders interessant ist aber auch das Szenario 2. Denn nachdem der Index dort seine Schwächephaseim ersten Jahr beendet hat, können im zweiten und dritten Jahr sofort wieder Kupons angesammeltwerden. Dass der Basiswert ausgehend vom ursprünglichen Startpunkt weiterhin im Minus liegt, istwegen der Performanceberechnung von Monat zu Monat unerheblich. Szenario 3 hingegen beschreibtden Fall, in dem die Marktentwicklung überwiegend derart schlecht ausfällt, dass Kuponerträge nichtmöglich sind und der Anleger ausschließlich vom Nennwertschutz nach jeweils einem Jahr profitiert.

Szenario 1: Positive Entwicklung des EURO STOXX 50 Kursindex

0,00%

2,95%4,59%

-21,00%

-18,00%

-15,00%

-12,00%

-9,00%

-6,00%

-3,00%

0,00%

3,00%

6,00%

9,00%

12,00%

15,00%

monatliche Daten 31.01.02 - 31.01.05

Mon

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nd K

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51,00%

58,00%

65,00%

72,00%

79,00%

86,00%

93,00%

100,00%

107,00%

114,00%

121,00%

128,00%

135,00%

Wer

tent

wic

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EUR

O S

TOXX

50

registrierte Monatsperformance (Cap 2,5%) tatsächliche Monatsperformance DJ EURO STOXX 50 Kupon

Szenario 2: Wechselhafte Entwicklung des EURO STOXX 50 Kursindex

registrierte Monatsperformance (Cap 2,5%) tatsächliche Monatsperformance DJ EURO STOXX 50 Kupon

0,00% 0,00% 0,00%

-21,00%

-18,00%

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-3,00%

0,00%

3,00%

6,00%

9,00%

12,00%

15,00%

18,00%

21,00%

monatliche Daten 31.08.00 - 31.08.03

Mon

atsp

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ce u

nd K

upon

37,00%

46,00%

55,00%

64,00%

73,00%

82,00%

91,00%

100,00%

109,00%

118,00%

127,00%

136,00%

145,00%

154,00%

163,00%

Wer

tent

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EUR

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TOXX

50

Szenario 3: Negative Entwicklung des EURO STOXX 50 Kursindex

Beispielrechnung anhand monatlicher Schlusskursedes DJ EURO STOXX 50 vom 30.11.04 bis 30.11.07

Beispielrechnung anhand monatlicher Schlusskursedes DJ EURO STOXX 50 vom 31.01.02 bis 31.01.05

Beispielrechnung anhand monatlicher Schlusskursedes DJ EURO STOXX 50 vom 31.08.00 bis 31.08.03

zedere berechnet wird. Die an den ver-gangenen zwölf Beobachtungstagenregistrierten Performancewerte des EUROSTOXX 50 Kursindex von Monat zu Monatwerden erneut aufsummiert. Entspre-chend dem 2,5-prozentigen Cap bei denEinzeldaten kann der Jahreskupon somiteinen Wert von 0 bis 30 Prozent anneh-men. Dieser wird am 15.02.10 je EuropaGarant „My Choice“ Anleihe ausgezahlt,woraufhin bis zum 22.02.10 abermalseine Frist zur vorzeitigen Kündigungzwecks der vollständigen Nennwertrück-zahlung startet.

Wer auch diese Kündigungsfrist verstrei-chen lässt, da er lieber von den Kupon-chancen im dritten und letzten Laufzeit-jahr der Anleihe profitieren möchte, setztwieder auf die Ansammlung monatlichpositiver Wertentwicklungen des EUROSTOXX 50 Kursindex. Am 28.02.11 werdendann ein etwaiger weiterer Kupon von 0bis 30 Prozent sowie der vollständigeNennwert automatisch ausgezahlt. DasPapier hat damit sein endgültigesLaufzeitende erreicht.

Die Europa Garant „My Choice“ Anleiheeignet sich für Anleger, die Risiken aus-schließen möchten und vor allem dieFreiheit suchen, den Kapitalschutz schonnach jeweils einem Jahr in Anspruch zunehmen. Die Kuponchancen sind abhän-gig vom EURO STOXX 50 Kursindex. Dem-entsprechend sollte eine grundsätzlichpositive Erwartungshaltung zum euro-päischen Aktienmarkt vorhanden sein.Aber selbst wenn der Basiswert beispiels-weise im ersten Jahr stark einbricht undeinen Kupon somit hinfällig macht, sinddie Ertragschancen nicht begraben. ImFalle einer Markterholung im zweitenJahr wäre sofort wieder ein attraktiverKupon aufgrund der Performanceberech-nung von Monat zu Monat möglich.

Privalto

WARRANTS UND ZERTIFIKATE01

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DAX Kombination 1 Kombination 2 Kombination 3

DAX-Stand am 19.06.2009

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GARANTIE-INVESTMENTSSELBST KONSTRUIEREN

Jedes sinnvoll diversifizierte Depotbesitzt entsprechend der Risikoneigungdes jeweiligen Investors einen mehroder weniger großen Prozentsatz vonsicheren Anlagen, die eine Sockelren-dite für den langfristigen Vermögens-aufbau liefern.

Neben dem Einsatz attraktiver Kapital-garantie-Zertifikate „von der Stange“können Sie sich auch ganz einfach selbstzu jedem beliebigen Zeitpunkt Positionenohne Verlustrisiko am Laufzeitende mitaktuellsten Konditionen und einem belie-bigen Anlagehorizont zusammenstellen.Dazu ist lediglich die strategische Kom-bination von Discount-Zertifikaten undPut-Optionsscheinen nötig, die sich vorallem für den Basiswert DAX anbietet.

An dieser Stelle präsentieren wir Ihnenregelmäßig drei Beispiele für solcheProduktkombinationen. Die folgendenDaten basieren auf dem DAX-Stand am02.01.08 bei 8.058 Punkten.

Mit Discountern und Puts zu hohen Renditechancen und Kapitalgarantiebei kurzen Laufzeiten – unsere aktuellen Beispielinvestments

2. Kapitalgarantie + Chance auf hohe Rendite im moderat steigenden Markt

Laufzeit: 19.06.2009Minimale Rendite: -0,12% bzw. -0,09% p.a.Maximale Rendite: 11,11% bzw. 7,47% p.a. (wird erzielt, wenn der DAX am Laufzeitendeauf oder über 8.900 Punkten notiert)Hierfür zu kombinierende Produkte: Discount-Zertifikat mit Cap 8.900 Punkte (WKN BN0K9Z)und Put-Optionsschein mit Basispreis 8.000 Punkte(WKN BN7VGV) in gleicher AnzahlAktueller Preis der Produktkombination(Stand 02.01.08): 80,10 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 80,00 EURMaximaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende (bei DAX >= 8.900 Punkte):89,00 EUR

3. Kapitalgarantie + Chance aufhohe Rendite im Abwärtsmarkt

Laufzeit: 19.06.2009Minimale Rendite: 0,00% bzw. 0,00% p.a.Maximale Rendite: 29,51% bzw. 19,33% p.a.(wird erzielt, wenn der DAX am Laufzeitendeauf oder unter 6.100 Punkten notiert)Hierfür zu kombinierende Produkte: Discount-Zertifikat mit Cap 6.100 Punkte (WKN BN0K8L)und Put-Optionsschein mit Basispreis 7.900Punkte (WKN BN7VGU) in gleicher AnzahlAktueller Preis der Produktkombination(Stand 02.01.08): 61,00 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 61,00 EURMaximaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende (bei DAX <= 6.100 Punkte):79,00 EUR

1. Fest definierte Rendite

Laufzeit: 19.06.2009Rendite (wird sicher erzielt):6,58% bzw. 4,45% p.a.Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount-Zertifikat mit Cap 4.000 Punkte(WKN BN0K7X) und Put-Optionsschein mitBasispreis 4.000 Punkte (WKN BN7ZMS)in gleicher AnzahlAktueller Preis der Produktkombination(Stand 02.01.08): 37,53 EURSicherer Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 40,00 EUR

DIE CHANCE/RISIKO-PROFILE DER DREI BEISPIEL-INVESTMENTS AM LAUFZEITENDE IM VERGLEICH

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 01

Wie entdeckten Sie das Thema dercharttechnischen Analyse für dieIdentifikation chancenreicher Aktien?Anfangs standen fundamentale Überle-gungen im Mittelpunkt. Ich studierteGeschäftskonzepte, versuchte Bilanzenzu lesen, beobachtete aufmerksam Ent-wicklungen im Vorstand der AGs, stelltePeergroup-Vergleiche an und tauschtemich mit anderen Anlegern rege aus.Fakt ist, dass ich halbe Doktorarbeitenerstellte und viel Zeit in das Researcheines Titels investierte. Fakt ist aber auch,dass es den Markt absolut „nicht interes-sierte“, zu welchem Ergebnis meinResearch kam. Ich stellte fest, dass ichals einzelner Anleger irrelevant für dasMarktgeschehen war. Viel wichtiger warfür mich ab diesem Zeitpunkt, die Fak-toren und Einflussgrößen zu beobachten,die tatsächlich maßgeblich die Kursbe-wegungen beeinflussen. Ich ging dazuüber, immer mehr den Fokus auf dieeinfache Betrachtung der Kursverläufe,so genannter Charts, zu legen. Im Charterkennt man Marktaktivitäten. Im Chartlassen sich Kapitalströme ablesen. FließtKapital aus einer Aktie hinein oder heraus?Im Chart wird die Stimmung der Markt-akteure sichtbar. Fallen die Kurse, schlägtdie Stimmung zum depressiven Pool um.Steigen die Notierungen hingegen,bewegt sich die Stimmung in RichtungEuphorie. Der Markt zwischen Angst undGier. Der Markt mit einem regelrechtenbipolaren Rhythmus. Der Punkt ist nunder, dass das Gros der Marktteilnehmernach seiner Stimmungslage handelt. DieAngst treibt Menschen dazu, zu verkaufen,

und die Gier lässt Menschen Aktien kau-fen. Folglich gilt es zumindest in Trend-phasen, tendenziell das Gegenteil derMasse zu tun: in zyklischen Tiefs kaufen,wenn andere verkaufen und in zyklischenHochs verkaufen, wenn andere kaufen.Das ist stark vereinfacht dargestellt, aberso sieht das Grundprinzip aus. Im Chartwerden die kumulierten Einschätzungenaller Marktteilnehmer und darauf basie-rend deren Transaktionen erkennbar. Unddas ist das, was wirklich zählt. BehaltenSie den Chart im Blick. In ihm sehenSie mehr, als es auf den ersten Blick denAnschein hat. Der Trend zur charttech-nischen Analyse ist ungebrochen. DieseAnalysemethode erfreut sich geradeauch bei Privatanlegern zunehmenderBeliebtheit.

Was sind die Vorteile dieser Analyse-methode? Wo sehen Sie die Nachteile? Die Vorteile liegen auf der Hand. Für dasTiming, für das möglichst präzise Ein-grenzen von Einstiegszonen, für dasAnwenden von Risikomanagement undfür das Ermitteln von Kurszielen ist diecharttechnische Analyse für mich uner-lässlich geworden. Darüber hinaus lässtsich erkennen, ob bestehende Trendsstabil sind oder ob sich größere Trend-wenden ankündigen. Den Hauptnachteilsehe ich im Grundkonzept der entsteh-enden Marktbewegungen. Überspitztformuliert: Wenn alle immer mehr nachcharttechnischer Analyse ihre Entschei-dungen für Investments und Tradestreffen, wer oder was soll dann noch dieübergeordneten fundamentalen Faktoren

berücksichtigen? Die Fundamentaldatensollte man keineswegs vollkommen ausdem Blick lassen!

Wie ist Ihre Strategie undVorgehensweise beimChartanalysieren? Wir haben den Fokus auf der Analyse vonTrends, auf der Analyse von möglichenKorrekturpotenzialen und auf der Analysevon Formationen (Kursmustern). Ganzkonkret heißt dies: Bei der Trendanalysenutzen wir die DOW-Theorie, Trendlinienund Gleitende Durchschnitte. Korrektur-potenziale ermitteln wir klassisch mittelsFibonacci Retracements, aber auch überBollingerbandmethoden. Und die Forma-tionsanalyse in all ihren Facetten nutzenwir für die Einstufung von Trendstärkenund für die Ermittlung von Kurszielen.Genutzt werden die Analysemethoden,die valide prognostische Ergebnisseergeben. Sprich, wir werden über dieTrefferquote unserer Analysen justiert.Wenn eine Methode in einem bestimm-ten Markt versagt, wird sie umgehendausgewechselt oder aber an die verän-derten Marktbedingungen angepasst.Zusätzlich werten wir Indikatoren undMarktsentiments aus (StichwortBehavioral Finance). Auch Intermarket-korrelationen haben wir im Auge sowieSaisonalitäten und Zyklen. Sie sehen,der Schwerpunkt liegt ganz klar auf derAnalyse der Preisdimension. Wir lesenden Kursverlauf!

Experteninterview

Im Interview:Harald Weygand,Head of Trading vonGodmodeTrader.de

Konkrete Vorteile technischerAnalyse für Sie und was ist 2008vom Markt zu erwarten?!

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Experteninterview

WARRANTS UND ZERTIFIKATE01

Dann sei direkt die Frage nach IhrerPrognosesicherheit erlaubt. Wie istIhre Performance?Man steht und fällt mit seinen Progno-sen. Die Zugriffsraten von Godmode-Trader.de steigen seit Jahren immer stär-ker an. Erst in den vergangenen Monatenhatten wir ein neues Allzeithoch mit über25 Mio. Zugriffen pro Monat. Der ein-fache Zusammenhang ist der, dass sichlangsam, aber sicher herumgesprochenhat, dass unsere Prognosen zu Indizes, zuAktien, zu Devisen und zu RohstoffenHand und Fuß haben. GodmodeTrader.dehat beispielsweise auch 2007 an demgroßen realen Depotwettbewerb teilge-nommen. An diesem Wettbewerb neh-men Top-Trader aus dem deutschspra-chigen Raum teil. Im ersten Halbjahrerreichten wir in dem Ranking den 4.Platz, im zweiten Halbjahr den 2. Platz.Der DAX wies in 2007 eine Performancevon ca. 20 % aus. Wir erreichten durchreale Trades und Investments eine Per-formance von ca. 40 %. Und wohlge-merkt: Gehandelt wurden hoch kapitali-sierte Aktien insbesondere aus dem DAXausschließlich auf Grundlage der chart-technischen Analyse. Ich denke, diesesErgebnis spricht für sich. Alle unsereAnalysen mit Prognosen können Sie aufGodmodeTrader.de nachlesen und über-prüfen. Sie sind archiviert und chrono-logisch angeordnet.

Nochmals zurück zu Ihrer Vorgehens-weise bei der charttechnischen Analyse.Was sind hier Ihre Besonderheiten?Es gibt zahlreiche Besonderheiten undFeinheiten, deren Erläuterung den Rah-men dieses Interviews sprengen würde.So viel sei aber angemerkt: Wir covern„alles", was irgendwie eine Preisentwick-lung aufweist. Und das fortlaufend.Deshalb haben wir jederzeit einen sehrgenauen Überblick über die Trends inden verschiedenen Märkten, Regionenund Sektoren. Das Prinzip der Relativitätspielt eine größere Rolle. Wo sind dieZugpferde, wo die Bremser? China, Bra-silien und Russland ziehen die interna-

tionalen Aktienmärkte nach oben. USAund Europa rangieren im Mittelfeld.Underperformer war 2007 unter anderemJapan. Durch diese Einordnung nachrelativer Stärke erhält man nützlicheInformationen darüber, wie es mit denMärkten übergeordnet weitergehenkönnte. Bei der Betrachtung von Sektorenist mehr als offensichtlich, dass ins-besondere seit Mitte 2007 der Banken-sektor stark unter Abgabedruck steht.Normalerweise gilt der Grundsatz „Ohnedie Banken geht nichts". Ganz einfachdeswegen, weil dieser Sektor im breitenAktienmarkt so hoch gewichtet ist. Derstarke Energiesektor konnte die Schwächeder Banken aber mehr als nur kompen-sieren. Wenn man nun Energieaktienwie Exxon oder Chevron unter die Lupenimmt, stellt man fest, dass die Trendssehr stabil sind und dass sich deutlichhöher liegende Kursziele benennen las-sen. Hält man dann die charttechnischeLupe auf den US Bankenindex ($BKX) undAktien aus dem Bankensektor, so stelltman fest, dass diese sich im Bereich boli-denhafter Unterstützungen bewegen.Was heißt das? Das heißt, dass wir auscharttechnischer Sicht in den kommen-den Wochen und Monaten mit deutlichenKurserholungen rechnen. Das wiederumlässt Rückschlüsse auf die Gesamtmarkt-entwicklung zu. Wir rechnen in 2008 mitKursanstiegen in DAX, EURO STOXX 50,DOW Jones, S&P 500 Index und Nasdaq.

Charttechnik-basiert traden,charttechnik-basiert investieren?Wie funktioniert das genau? Der Vorteil ist der, dass Sie in unter-schiedlichsten Zeitfenstern die Oktavehoch und runter handeln können. Siekönnen mittels charttechnischer AnalyseKursbereiche ermitteln, die Ausgangs-punkt für Bewegungen sein können.Für Sie bedeutet das, dass Sie sich direktin den Beginn von Kursbewegungenpositionieren können, den richtigen Ein-stieg bzw. Ausstieg finden. Für Sie bedeu-tet das, dass Sie sich sinnvoll mit einemStop-Loss absichern können. Für Sie

bedeutet das, dass Sie sich auch in denBeginn fallender Kurse beispielsweise mitHebelzertifikaten oder Optionsscheinenpositionieren können, um an fallendenKursen zu partizipieren. Und für Siebedeutet das, dass Sie auch für Sie mög-licherweise bislang noch unbekannteMärkte wie Rohstoffe oder Devisen han-deln können. Auf www.godmode-trader.degibt es alle nötigen Informationen, dieSie dafür benötigen. Angefangen vonkostenlosen Realtimekursen und Chartsvon Aktien, Indizes, Rohstoffen undDevisen über aktuelle Nachrichten, überKursziel- und Trendprognosen bis hinzu Charttechnik & Trading Lehrgängenund Video Tutorials. Sie haben die Mög-lichkeit, die Musterdepots professionellerTrader zu beobachten und bei Bedarfnachzuhandeln oder können mit dem„Profichart“ einfache eigene Chartana-lysen erstellen.

Ganz kurz zum Schluss: Wie sehen Siedie Märkte in 2008? Wagen Sie einenJahresausblick?Selbstverständlich wage ich einenAusblick. Die charttechnische Signallageist nämlich ausgesprochen gut. In 2008rechne ich mit einem deutlich anstei-genden Aktienmarkt, mit einem weiterabwertenden US-Dollar, weiter anstei-genden Gold- und Silberpreisnotierungenund mit einem ebenfalls weiter anstei-genden Ölpreis. Für die kommenden zweibis drei Jahre sind wir für den Ölpreisweiterhin ausgesprochen bullisch undsehen ein Kursziel von 180 US-Dollarpro Barrel. Die voraussichtlich weiter-gehende US-Dollarabwertung federtglücklicherweise den Benzinpreisanstiegab. Konkretere Kursmarken, Einschätzun-gen und vielfältige Analysen erfahrenSie auch ab Mitte Januar in einer gemein-samen Roadshow, die von BNP Paribas,Godmode-Trader.de, Scoach und Euro amSonntag gemeinsam veranstaltet wird.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 01

„FREUD & LEID“ – ES DREHTSICH ALLES UM „GOLD & ÖL“

Gold und Erdöl zählten im Jahr 2007zu den am stärksten beachteten Roh-stoffen überhaupt. Nicht ganz zufällig:Denn ein ständig weiter steigender Öl-preis sorgt für anhaltend hohen Infla-tionsdruck und Gold gilt seit jeherals Absicherung gegen eine steigendePreisteuerung. Sollte man auch im Jahr2008 das funkelnde Edelmetall undden „Motor der Welt“ weiter im Augebehalten? Sind von beiden Rohstoffenweitere Preisschübe zu erwarten?

GOLD – DIE ÄLTESTE GELDANLAGEDER WELT

Zwischen Öl und Gold besteht eine engeKorrelation. Außerdem werden beide Roh-stoffe in US-Dollar gehandelt und steigentendenziell immer dann, wenn der Dollarz.B. gegenüber dem Euro an Wert verliert.Ein Vergleich mit den letzten Jahren zeigt

diese Verwandtschaft sehr deutlich. ImJahr 2007 kamen dem Gold beispielsweisebeide „Stützen“ zugute: Erdöl verteuertesich seit dem Tief im Januar bei 50 Dollarum fast 100%, während der Dollar zumEuro zeitweise um über 13% abwertete.Der im Jahr 1999 begonnene Aufwärts-trend bei Gold hat sich somit angesichtsdieses positiven Umfelds auch in 2007fortgesetzt. Die anhaltende Beliebtheit vonGold liegt Analysten zufolge aber nichtnur am fallenden Dollar und der Stärkeim Ölpreis, sondern vor allem auch an derfallenden Produktion und einer gleichzei-tig immer weiter steigenden Nachfrage.

Die Nachfrage teilt sich in zwei Katego-rien: die physische und die spekulative.

Zum einen trägt das Wirtschaftswachstumder aufstrebenden Länder in Asien zurErhöhung der Schmucknachfrage (physi-sche Nachfrage) bei. Eine immer weiterwachsende Zahl von Superreichen inChina, Russland oder Indien kauft großeMengen an Gold und Silber. Zum anderenhaben Anleger das Metall in den letztenJahren für sich entdeckt (spekulativeNachfrage). In Europa und den USA sor-gen ETFs und Anlagezertifikate dafür, dassauch normale Anleger an den Preisver-änderungen von Gold teilhaben können,womit der spekulative Anteil an den Preis-veränderungen täglich weiter wächst.

Die vom World Gold Council weltweit er-fassten fünf börsennotierten Fonds (ETFs)

Rohstoffe

Korrelationskoeffizienten bei Gold Gold - Öl Gold - Euro Gold - Silber Gold – Dollar Index Gold BUGS - Gold Gold – DAX 0,86 0,77 0,91 -0,72 0,97 -0,10

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21

Rohstoffe

WARRANTS UND ZERTIFIKATE01

Südafrika 20,82%

Stand: 2002

USA 15,54% Australien 14,24% China 9,91% Russland 8,24% Kanada 7,76%

Indonesien 7,04%Usbekistan 4,69%Ghana 3,64%Papua-Neuguinea 3,40%Brasilien 2,63%Chile 2,09%

GOLDPRODUKTION WELTWEIT

hielten im November 2007 751,33 Tonnenphysisches Gold – das sind 42% mehr alsim November 2006. Damals waren zurHinterlegung noch 526 Tonnen Gold gela-gert. In dem US-amerikanischen iSharesSilver Trust-ETF lagerten zum gleichenZeitpunkt 4.567 Tonnen Silber, nach 3.400Tonnen im Vorjahr. Das entspricht einerSteigerung von 34%. Da die ETFs Gold undSilber physisch kaufen müssen, führt diesespekulative Nachfrage zu einer tatsäch-lichen Angebotsverknappung bei denbeiden Edelmetallen. Die in den Gold-ETFsgehaltene Goldmenge entspricht in etwajener der Zentralbankenbestände Öster-reichs und Belgiens zusammen – beiSilber entsprechen die ETF-Holdings von4.567 Tonnen Silber schon ungefähr22,8% der weltweiten Jahresproduktiondes Edelmetalls. Bei Silber fallen die ETF-Holdings stärker ins Gewicht als bei Gold,da Zentralbanken hier – anders alsbei Gold – als Ausgleichs-Anbieter bzw.-Verkäufer fehlen, um eine Angebotslückezu schließen.

Denn die weltweiten Zentralbanken hal-ten hohe Mengen an Gold, aber nicht anSilber. Ihre Bestände an Gold liegen mitrund 30.000 Tonnen um den Faktor 57über den Goldmengen, welche in ETFsgehalten werden. Zentralbankverkäufe,

wenngleich sie normalerweise innerhalbvordefinierter Mengen stattfinden, kön-nen am Goldmarkt leicht zu einer unvor-hergesehenen und jederzeit zu einerkünstlichen Erhöhung des Angebots unddamit zu einem Preiseinbruch führen. Sogeschehen im Sommer 2006, als Goldvon den Rekordständen um 720 Dollarpro Feinunze binnen weniger Wochen bisauf 540 Dollar abstürzte. Daran maßgeb-lich beteiligt waren Zentralbanken. InZeiten knapper Kassen der Regierungenwecken also hohe GoldpreiseBegehrlichkeiten, mit Golderlösen Haus-haltslöcher zu stopfen - eine Gefahr, dersich auch Anleger bewusst sein müssen.

Auch Silberinvestoren können diese Tat-sache nicht ignorieren, weil Silber einesehr hohe Korrelation zu Gold aufweist(siehe Tabelle Seite 20). Der Korrelations-koeffizient liegt bei 0,91. Ein Koeffizientvon 1 bedeutet, dass zwei Werte genaugleich laufen, während sie sich bei einemKoeffizienten von -1 genau entgegen-gesetzt entwickeln. Silber wird sich alsonur in Ausnahmefällen konträr zu Goldbewegen.

Silber bewegt sich traditionell wie einHebelprodukt auf Gold. Sehr hohe Beach-tung findet dabei das Verhältnis zwischenGold und Silber, welches beschreibt, umwie viel teurer eine Unze Gold im Verhält-nis zu einer Unze Silber ist. Im Dezember2007 kostete Gold rund 56-mal mehr alsSilber. Im Jahr 2003 betrug dieser Faktornoch rund 80. Im Jahr 2004 kam es dannzu einer Trendwende: Der Aufwärtstrendder Ratio wurde impulsiv nach untendurchbrochen, was eine weiter fallendeRatio ankündigte. Die Ratio befindet sichseither in einem klar definierten Abwärts-trend, was bedeutet: Silber dürfte sichrelativ zu Gold weiterhin überdurch-schnittlich entwickeln. Wenn Gold aller-dings deutlich fallen sollte, so würde dies

Korrelationskoeffizienten bei Silber Dollar Index – Silber 10 yr T-Bond-Future - Silber Silber – Öl -0,60 0,09 0,82

auch Silber treffen. Trotzdem ist Silberder Deutschen liebstes Edelmetall. Beiden physischen Käufen der Edelmetallesteht Silber in Deutschland an ersterStelle, was wohl nicht zuletzt an demdeutlichen Preisabschlag pro Unze liegt.

Nun haben mehrere Zentralbanken rundum den Globus angekündigt, ihre dollar-lastigen Währungsreserven mit Gold di-versifizieren zu wollen. Tatsächlich könn-te dies den Goldmarkt, bei dem heuteschon die jährliche Produktion deutlichunter der jährlichen Nachfrage liegt, wei-ter verknappen. Immer wieder sind dabeidie chinesischen Goldreserven ein Thema.China könnte seine Goldkäufe deutlichausweiten, um seine sehr dollarlastigenDevisenreserven zu diversifizieren. Im-merhin hält China nur 1,3% seiner über1 Billion US-Dollar großen Devisenreservenin Gold, Deutschland demgegenüber aberganze 60%. Ob Beijing nicht attraktivereAnlagen zur Verfügung stehen, wie dieBeteiligung an oder die Übernahme vonwestlichen Unternehmen, kann jedochnicht ausgeschlossen werden. Immerhinkönnte China auf diesem Wege seinenpolitischen Einfluss auf die Industrie-länder weiter erhöhen.

Aus charttechnischer Sicht leiten dieExperten von Godmode-Trader.de fürdas Jahr 2008 bei Gold ein Kursziel von1.000 Dollar ab – bei Silber seien sogar25 Dollar drin. „Die übergeordnetenmittel- bis langfristigen Kursziele von850 Dollar, 1.000 Dollar und anschließendsogar über 1.200 Dollar haben weiterhinBestand“, bestätigt so Head of TradingHarald Weygand. „Bei beiden Edel-metallen könnte es zu Zwischenkorrek-turen kommen. Allerdings würde einesolche Korrektur aus jetziger Sicht nichtdie übergeordnete Aufwärtsbewegunggefährden. Gold und Silber dürften alsobald wieder weiter steigen.“

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 01

Rohstoffe

ERDÖL – KNAPPHEIT UNDSPEKULATION TREIBEN DIE PREISE

Der Ölpreis hat sich im Jahr 2007 fastverdoppelt. Ausgehend von unter 50Dollar im Januar stieg der Fasspreis bisauf 98,66 Dollar und trug damit zurmerklichen Erhöhung der Inflation bei. InDeutschland stieg die Teuerungsrate imNovember erstmals wieder seit dem Jahr1994 über die 3%-Marke. Schuld daransind laut dem Bericht des StatistischenBundesamtes neben den gestiegenenNahrungsmittelpreisen auch die Energie-preise. Dass die Nahrungsmittelpreise indem Monatsbericht des StatistischenBundesamtes getrennt aufgeführt wer-den, darf aber nicht darüber hinweg-täuschen, dass Energie- und Nahrungs-mittelpreise zukünftig immer engeraneinander gekoppelt sein werden. DerGrund hierfür: Die USA verarbeiten alseiner der größten Getreidehersteller derWelt immense Mengen an Mais zu demBenzin-Ersatz Ethanol. Um die gierigenEthanolbrennereien mit genügend Maisversorgen zu können, werden Anbau-flächen bei Sojabohnen und Weizeneingespart. Mais ist traditionell in denIndustrieländern ein Futtermittel, wäh-rend Soja und Weizen primär zurNahrungsmittelherstellung verwendetwerden. Dadurch, dass die Ethanolpro-duktion in den nächsten Jahren in denUSA mit zweistelligen Wachstumsratenimmer mehr Mais verbrauchen wird, istebenfalls mit einer immer engeren Bin-dung des Ölpreises an die Nahrungs-mittelpreise zu rechnen.

Weltweit steigende ÖlnachfrageDie Internationale Energieagentur IEAsieht die globale Ölnachfrage im Jahr

2012 bei 95,8 Millionen Barrel pro Taggegenüber aktuell rund 84,5 MillionenBarrel. Das Wachstum sieht die Agenturbis dahin bei 2,2% oder 1,9 MillionenBarrel pro Tag. Die Nachfrage in Asienund China wird dabei dreimal schnellerwachsen als in den Industrieländern. Aufder Angebotsseite rechnet die IEA miteiner Ausweitung der Ölproduktion derNicht-OPEC-Staaten um 2,6 MillionenBarrel pro Tag – die OPEC werde ihreProduktion bis 2012 auf 38,4 MillionenBarrel pro Tag ausweiten, von 34,4Millionen Barrel in diesem Jahr. Unterdem Strich wird dies dazu führen, dassdie Restkapazitäten der OPEC auf „un-komfortabel niedrige Niveaus“ fallen, sodie IEA. Bereits jetzt kann die OPEC nurnoch 2,5 bis 3 Millionen Barrel Erdölzusätzlich auf den Markt bringen, solltedies vonnöten sein.

Geopolitische RisikenAuch wenn in den letzten Monaten geo-politische Risiken weniger ein Themawaren, schweben mögliche Förderausfällebei großen Produzenten wie Iran oderNigeria wie ein Damoklesschwert überdem Ölmarkt. Gerade weil die Restkapa-zitäten bei der OPEC knapp sind, gäbe eskein Ausweichen auf andere Fördermen-gen, wenn beispielsweise Iran mit einertäglichen Fördermenge von 3,5 MillionenBarrel ausfallen würde.

Ölknappheit hält anÖl wird wohl bald nicht mehr so reichlichund so billig aus der Erde sprudeln wiein der Vergangenheit. Dieser Annahmezugrunde liegt eine in US-Fachkreisen„Peak Oil“ genannte Theorie. Sie geht zu-rück auf den US-Geologen Hubbert, dermit seinen Modellen bereits in den 1950er

Saudi-Arabien 19,39%

Stand: 2003

Russland 17,93%USA 12,58%Iran 8,28%China 7,47%Mexiko 7,39%

Venezuela 5,12%Kanada 5,05%Nigeria 4,91%Kuwait 4,77%Großbritannien 4,54%Indonesien 2,57%

ÖLPRODUKTION WELTWEIT

Jahren das Fördermaximum in den Ver-einigten Staaten vorhersagen konnte,obwohl es erst rund 25 Jahre später ein-trat. Er fand heraus, dass die zeitlicheEntwicklung der Produktion eines Ölfeldeseiner Glockenkurve ähnelt, deren Förder-maximum dann erreicht wird, wenn dasFeld zur Hälfte entleert ist. Auch hoheInvestitionen können danach nicht mehrverhindern, dass die Förderleistung rapidesinkt. Laut Hubbert hat die weltweiteÖlförderung bereits im Jahr 2000 ihrenHöhepunkt erreicht. Widerlegt wurde ernicht, denn seither konnte die Produktionzumindest nicht deutlich weiter ausge-baut werden. Andere Experten sehen dasweltweite Fördermaximum bis zum Jahr2010 erbracht, wieder andere Expertenaber auch erst viele Jahre danach.

Wie dem auch sei, fest steht, dass dieÖlproduktion zumindest in den Industrie-nationen bereits seit Jahren fällt. Milliar-

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Rohstoffe

WARRANTS UND ZERTIFIKATE01

deninvestitionen konnten beispielsweisenicht verhindern, dass die Produktion derNordsee um ein Viertel unter ihren Höhe-punkt im Jahr 1999 fiel. Die Industrie-länder werden damit abhängig vom Öl-import aus dem Weltmarkt. Bereits heutemuss die EU rund ein Drittel ihres Erdölsaus anderen Erdteilen importieren. Dochauch in anderen Erdteilen häufen sichdie Berichte über rückläufige Erträge vonÖlquellen. Beispielsweise das großePrudhoe Bay-Feld in Alaska: Es brachtefast zwölf Jahre lang 1,5 Millionen Barrelpro Tag (MbpT). Die Höchstfördermengewurde 1989 erreicht, heute sind es nurnoch 0,35 MbpT. Anfang 2006 meldetedie mexikanische Ölgesellschaft Pemex,ihr größtes Ölfeld, Cantarell, sei erschöpft.Es trage aktuell noch zu 60 Prozent dermexikanischen Ölförderung bei und werdeab jetzt pro Jahr 6 Prozent weniger Ölproduzieren. In zehn Jahren wird die Pro-duktion nach dieser Prognose also um 50Prozent unter dem jetzigen Niveau liegen.Ähnlich miserabel steht es offensichtlichum das größte kuwaitische Ölfeld, Burgan.Es soll nach offiziellen Angaben derKuwait Oil Company ebenfalls seinenFörderhöhepunkt erreicht haben. Eines istallen diesen Ölquellen gemeinsam: Sie sindbereits jahrzehntealt. Der Druck, mit demdas Öl aus der Erde sprudelt, nimmt mitzunehmendem Alter des Feldes ab. Nurdurch die Tatsache, dass Wasser oderErdgas in die ölhaltigen Gesteinsschichtengepumpt wird, kann die Produktion auf-recht erhalten werden. Dies kann überviele Jahre funktionieren. Doch irgend-wann verpufft auch der Effekt dieserMaßnahme und die Fördermenge brichtin sich zusammen. Auch die russischenÖlfelder werden mit dieser Methode „auf-gepeppelt“. Die Wassermengen, welche in

die russischen Ölreservoirs gepumpt wer-den müssen, übersteigen das förderbareErdöl stellenweise um ein Vielfaches. EinSchwenk nach Saudi-Arabien: Das größteÖlfeld der Welt, Ghawar, liefert fast 50Prozent des saudischen Öls und ist miteiner Produktionsmenge von ungefähr 5MbpT das weltweit größte Ölfeld aller Zei-ten. Sprudelte vor Jahren das Öl noch vonallein aus dem Boden, müssen heute 7Millionen Barrel Salzwasser pro Tag hin-eingepumpt werden, um an schätzungs-weise 5 MbpT Erdöl zu gelangen. Die För-dermengen einzelner Länder und Roh-stoffe sowie weitere nützliche Informa-tionen können Sie beispielsweise in derinteraktiven Öl- Weltkarte der Rohstoff-Rubrik von GodmodeTrader.de nachlesenbzw. nachschlagen.

Glaubt man dem bekannten US-Ölanalys-ten Matthew R. Simmons, so ist dieseEntwicklug ein alarmierendes Signal fürden bevorstehenden Zusammenbruch derFörderung des größten Ölreiches der Welt.Simmons schreibt in seinem gelobtenBuch „Twilight in the Desert“ (Abenddäm-merung in der Wüste), dass ein möglicher-weise eintretender saudischer Produk-tionsrückgang durch nichts zu ersetzensei. Saudi-Arabien sei die „Tankstelle derWelt“. Immer dann, wenn irgendwo aufder Welt eine große Quelle versiegte oderdie Nachfrage eines Landes schnell an-stieg, konnte Saudi-Arabien auf Anfragemehr Öl liefern. Das könnte bald vorbeisein. Auch wenn aus Ölfeldern, die ihrProduktionsmaximum überschrittenhaben, wahrscheinlich noch für JahrzehnteÖl sprudeln wird, so stehen sie nicht mehrfür Produktionsanhebungen zur Verfü-gung. Entscheidend für die Ölproduktionist nicht, wie viel unter der Erde liegt.

Diese Zahlen sehen gar nicht so schlechtaus. Es geht vielmehr darum, dass die Pro-duktion unaufhaltsam bergab gehen wird,sobald das Produktionsmaximum erreichtist. Neue Felder müssen dann gefundenwerden, die genug Öl produzieren, um dieständig steigende Weltnachfrage und dierückläufige Produktion zu kompensieren.Dies führt irgendwann unausweichlichdazu, dass Angebot und Nachfrage immerweiter auseinander klaffen und die Ölprei-se deutlich steigen.

Preise von 180 Dollar möglichAnalysten sehen bereits weitere Ölpreis-steigerungen, auch über die 100-Dollar-Marke hinausgehend. Ganz konkret erwar-tet auch der Rohstoff-Report unter derLeitung von Jochen Stanzl ein Kursziel von180 Dollar auf Sicht der nächsten Jahre.„Wir verwenden so genannte Preispro-jektionen zur Bestimmung der Ölpreisziele.Diese sind rein technisch und lassen diefundamentalen Kriterien außen vor. Dasbedeutet aber nicht, dass diese unwichtigsind. Fundamentale Daten werden von unssehr genau beobachtet. Wenn es aber zukonkreten Preiszielen kommt, brauchenwir einfach zusätzlich den Chart als Richt-schnur. Das Kursziel von 100 Dollar konnteso bereits im Sommer bestimmt werden,als der Ölpreis über 78 Dollar angestiegenwar. Ausgehend von 100 Dollar dürfte esdann aber zu einer größeren Korrektur imÖlpreis kommen. In der Folge wird es wei-ter aufwärts gehen, denn der großeAufwärtstrend bleibt weiter intakt. 180Dollar stehen als nächstes, aus Projektio-nen bestimmtes Ziel für den Ölpreis an.“

Jochen Stanzl

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DISCOUNT, BONUS UNDWEITERE INVESTMENT-HIGHSNeue Rekordstände oder Katerstimmung zu Jahresbeginn?

Im Dezember kämpfte der DAX mit meh-reren Widerstandsmarken, zeigte sich zumJahresschluss 2007 aber doch sehr vielver-sprechend. Die stürmische Erholungsbewe-gung ab Ende November geriet zunächstan der gebrochenen Aufwärtstrendlinieseit Sommer 2006, am ungefähr gleichaufliegenden Zwischenhoch vom Oktoberund damit knapp unter dem Allzeithochvom Juli ins Stocken. Fünf schwache Han-delstage waren die Folge. Doch bereitsan der Unterstützung von 7.770 Punktenfingen sich die Notierungen wieder. DerBoden für einen versöhnlichen Ausklangdes Dezembers war damit bereitet. Mitder Schlussglocke am 28.12.07 wurde einNiveau von 8.067 Zählern fixiert. Bis zumRekordhoch vom 13. Juli bei 8.151 Punk-ten ist der Abstand also auf lediglich eingutes Prozent zusammengeschmolzen.Gegenüber dem Schlussstand 2006 bei6.597 Punkten glänzt der deutsche Stan-dardwerteindex mit einer Jahresperfor-mance von stolzen 22,28 Prozent.

Der Ausblick ist somit durchaus positivgeprägt. An den ersten Handelstagen einesneuen Jahres lässt sich häufig eine deut-liche Kauflaune beobachten. Oft kommendie Notierungen dann im Verlauf desJanuars auch nochmal kurzzeitig zurück,bis sich hoffentlich ein tragfähiger, auf-wärts gerichteter Trend ausbildet. Unter-stellt man also eine grundsätzlich erfreu-liche Tendenz in den ersten Monaten2008, so wäre ein schnelles Erreichen vonneuen Rekordständen durchaus denkbar.Im Bestfall ergeben sich dann im Rahmeneiner kleinen Konsolidierung weitere Ein-stiegsgelegenheiten.

Doch Vorsicht ist unbedingt angebracht.Noch stehen die Ampeln nicht auf grün.Die eingangs genannten Hürden bei 8.151Punkten, beim Oktober-Hoch (8.060 Zäh- 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 %

Hypo Real Estate

Lanxess

Nokia

MAN

Qiagen

Infineon

ABB

Celesio

Deutsche Postbank

Deutsche Börse

TUI

Epcos

Arcandor

Porsche Vz

Hochtief

Salzgitter

Solarworld

Freenet

MLP

Aixtron

Close von VDAX-New

November Dezember Januar 2007 Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember '0823 30 6 13 20 27 4 11 18 27 8 15 22 29 5 12 19 26 5 12 19 26 2 10 16 23 30 7 14 21 29 4 11 18 25 2 9 16 23 30 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 29 5 12 19 26 3 10 17 27

15

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15

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30VDAX-New17,42 am 28.12.07

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ler) und an der gebrochenen Aufwärts-trendlinie seit Sommer 2006 (aktuell ca.8.060 Punkte, steigend) sind aus aktuellerSicht noch nicht überwunden. Unvorher-gesehene Negativmeldungen, beispielswei-se ausgehend von der nach wie vor nichtabgehakten US-Hypothekenkrise, könntendie Zuversicht zu Jahresbeginn schnelleintrüben. In diesem Fall müsste man

weiterhin von einer uneinheitlichenTendenz des DAX ausgehen und auf eineTragfähigkeit der nächsten Unterstüt-zungsniveaus bauen. Diese liegen bei7.770/7.730 und bei 7.350 Punkten. Knappdarunter (ansteigend) könnte zudem dielangfristige Aufwärtstrendlinie seit März2003 Halt bieten.

AKTUELLE VOLATILITÄTS-SPITZENREITER UNTER DEN VON BNPPARIBAS ABGEDECKTEN BASISWERTEN (STAND 03.01.08)

WARRANTS UND ZERTIFIKATE 01

Investment Ideen

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Investment Ideen

WARRANTS UND ZERTIFIKATE01

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Die Siemens AG beendete ihr Geschäfts-jahr 2006/07 mit erfreulichen Zahlen. Sostiegen der Umsatz um 9 Prozent auf72,45 Mrd. EUR und der Auftragseingangum 12 Prozent auf 83,92 Mrd. EUR.Europa (ohne Deutschland) wies dabeimit einer Zunahme des Auftragseingangsum 19 Prozent auf 26,65 Mrd. EUR vonallen Regionen das schnellste Wachstumaus. Der Gewinn konnte ebenfalls deut-lich zulegen. Das operative Geschäft ver-zeichnete trotz eines negativen Beteili-gungsergebnisses von 429 Mio. EUR sei-tens Nokia Siemens Networks ein Plusvon 70 Prozent auf 6,56 Mrd. EUR. NachSteuern erwirtschafteten die Münchenerein Ergebnis von rund 4,04 Mrd. EUR unddamit 21 Prozent mehr als im Vorjahr.Insbesondere Siemens IT Solutions andServices glänzte hierbei. Der Bereich pro-fitierte im hohen Maße von den Re-strukturierungsmaßnahmen der letztenJahre und wies ein Ergebnisplus von 252Mio. EUR nach einem Verlust von 731 Mio.EUR im Vorjahr aus.

Mit den Zahlen für das gesamte Fiskal-jahr präsentierte der Technologiekonzernauch die Zahlen für das vierte Geschäfts-jahresquartal. Hier legte der Umsatzgegenüber dem Vorjahr ebenfalls um 9Prozent zu und stieg auf 20,20 Mrd. EUR.Der Auftragseingang erhöhte sich um 21Prozent auf 21,33 Mrd. EUR. Insbesonderein Asien konnten die Münchener Bodengutmachen. Dort verzeichnete man einUmsatzplus von 19 Prozent und einenum 62 Prozent gestiegenen Auftragsein-gang. In Europa war Siemens mit plus7 Prozent (Umsatz) bzw. plus 26 Prozent(Auftragseingang) erfolgreich.

Allerdings rutschte Siemens im letztenQuartal in die roten Zahlen. Die Bilanzwurde durch einen Steueraufwand von1 Mrd. EUR wegen der Ausgliederung derAutomobilzulieferersparte VDO belastet.Dadurch entstand ein Verlust von 74 Mio.EUR. Dagegen konnte auf operativer Ba-sis mit einem Plus von 166 Prozent zumVorjahresquartal auf 1,99 Mrd. EUR das

höchste Ergebnis in der Unternehmens-geschichte erzielt werden. Die BereicheAutomation and Drives (A&D), MedicalSolutions (Med), Power Generation (PG)und Power Transmission and Distribution(PTD) präsentierten sich dabei als Trieb-federn.

Konzernchef Peter Löscher zeigt sich fürdie Geschäftsentwicklung im neuen Fis-kaljahr 2007/08 zuversichtlich und erwar-tet weiterhin ein profitables Wachstum.Nichtsdestotrotz strebt Löscher weitreichende Veränderungen beim Unter-nehmen an. Nachdem Siemens in denvergangenen Monaten immer wieder mitNachrichten um schwarze Kassen imBlickpunkt der Anleger und der Öffent-lichkeit stand, beschloss die Führungs-riege als Antwort eine umfassende Um-strukturierung des Konzerns. Demnachsoll Siemens nicht mehr wie bisher inzehn operativ eigenständige Geschäfts-felder gegliedert sein, sondern sichzukünftig auf drei Kernsparten stützen:Industrie, Energie und Medizintechnik.Darunter soll es insgesamt 15 Divisionengeben. Den drei Hauptgeschäftsfeldernsollen jeweils Spartenleiter vorstehen, dieauch im Zentralvorstand vertreten sind.Der Kostenanteil von Verwaltung undVertrieb am Umsatz soll dadurch bis 2010um 15 bis 20 Prozent reduziert werden.Erklärtes Ziel der Anstrengungen ist eineverstärkte Konzentration auf die Ertrags-kennziffern.

� Die charttechnische Situation

Die Siemens Aktie bildete im August 2006einen Aufwärtstrend aus, der bis heuteungebrochen ist. Der zunehmend steileKursanstieg wurde allerdings mit einerdeutlichen Korrektur seit Mitte Juli 2007quittiert. Von einem Niveau bei 112,00EUR, dem höchsten Kurs seit dem Jahr2000, fiel die Aktie bis zur Unter-stützung bei 86,00 EUR zurück. ZumJahresende 2007 hatten sich die Notie-rungen allerdings schon wieder bisauf fast 109,00 EUR erholt. Kann derJuli-Rekord bei 112,00 EUR überbotenwerden, so stehen die Chancen für wei-tere Kursgewinne nicht schlecht. Einegewisse psychologische Hürde bildendann jedoch die Spitzenniveaus aus demJahr 2000 bei 120,00 bis 130,00 EUR.Sollte die Aktie ins Stocken geraten undihre positive Tendenz vorerst aufgeben,finden sich mögliche Unterstützungenbei ca. 100,00 EUR, bei 94,00 EUR(Aufwärtstrendlinie, ansteigend), bei86,00 EUR und bei 76,00 EUR.

� Anregungen für Ihre Watchlist

Die Siemens AG sorgte im abgelaufenenJahr vor allem mit Korruptionsaffärenund Vorwürfen der wiederholten Untreuefür Schlagzeilen. Was die Gemüter inder Politik erzürnte, wurde jedoch an derBörse kaum verurteilt. Vielmehr legte die

Siemens überzeugt imabgelaufenen Fiskaljahr

REVERSE BONUS-ZERTIFIKATWKN ISIN Reverse -Kurs Barriere-Level Bonuskurs BezugsverhältnisBN05P6 DE000BN05P67 EUR 200,00 EUR 132,00 EUR 72,00 1

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag93,12 93,22 37,31% 24,00% 19.06.2009

DISCOUNT-ZERTIFIKATWKN ISIN Cap BezugsverhältnisBN0HK3 DE000BN0HK39 EUR 45,00 0,1

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag41,77 41,87 7,48% 5,02% 19.06.2009

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Aktie im Verlauf der letzten zwölf Monateum knapp 45 Prozent zu. Eine nachträg-liche Weihnachtsbescherung droht demSiemensvorstand indes aus Amerika.Die US-Börsenaufsicht SEC könnte einemilliardenschwere Strafzahlung gegenden Konzern verhängen.

1. Gute Aussichten im Falle einerKorrekturOb und wie die Siemens Aktie auf tat-sächliche Sanktionierungen aus den USAreagieren wird, ist ungewiss. Wer jedochdavon ausgeht, dass der Kurs vor denanstehenden charttechnischen Hürdenzunächst ohnehin kapitulieren wird,kann mit Reverse Bonus-Zertifikatengezielt von einer potenziellen Schwächeprofitieren. Neben der per Laufzeitendevollständigen Umwandlung von starkfallenden Basiswertkursen in Gewinnebieten diese Papiere zudem einen attrak-tiven Risikoteilschutz und eineBonusrendite. Das Produkt mit der WKNBN05P6 verzeiht dabei eine Fehl-einschätzung des Kursverlaufs fast biszur Marke von 132,00 EUR. Nur wennder Anteilsschein bis zum Bewertungs-tag, dem 19.06.2009, auf oder über die-ses Barrierenniveau klettert, verliert derReverse-Bonusmechanismus seineWirkung. Der Anleger erhält dann amLaufzeitende – sofern überhaupt nochvorhanden – die Differenz aus demReverse-Kurs bei 200,00 EUR und demStand der Aktie zum Bewertungszeit-punkt. Bleibt dem Zertifikatebesitzer

Weder die Unruhe der vergangenenMonate an den internationalen Finanz-märkten noch der hohe Ölpreis oder derharte Wettbewerb konnten den Geschäfts-verlauf des Lufthansa-Konzerns im Jahr2007 merklich eintrüben. In den erstendrei Quartalen 2007 lag der Gesamt-umsatz bei 16,37 Mrd. EUR nach 14,98Mrd. EUR im Vorjahr. Die Verkehrserlösewuchsen um 9,8 Prozent und betrugen in

der Berichtsperiode 12,7 Mrd. EUR. Indiesen Zahlen ist die zum dritten Quartalerstmals konsolidierte SWISS Interna-tional Airlines für die Zeit von Juli bisSeptember enthalten. Neben den Konso-lidierungseffekten waren auch die gestie-genen Passagierzahlen ausschlaggebendfür den Erfolg. Insgesamt kletterten diebetrieblichen Erlöse des Konzerns auf17,5 Mrd. EUR, mithin ein Plus von 9,7Prozent.

Beim Ergebnis der betrieblichen Tätigkeitverzeichnete Lufthansa einen Zuwachs

um 50,2 Prozent von 793 Mio. EUR auf1,19 Mrd. EUR. Der operative Gewinnverbesserte sich von 691 Mio. EUR auf1,09 Mrd. EUR. Im Vergleich zum Vor-jahreszeitraum ist dies ein Plus von 57Prozent. Aufgrund eines einmaligenEffektes durch die im Juli beschlosseneUnternehmenssteuerreform verringertesich der Steueraufwand um 211 Mio.EUR. Gemeinsam mit dem Gewinn ausder Veräußerung der Thomas Cook AGvon 503 Mio. EUR stieg das Konzern-ergebnis auf 1,58 Mrd. EUR (Vorjahr: 414Mio. EUR). Für das abgelaufene Gesamt-

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 01

Investment Ideen

(c) Investox

Januar 2007November Dezember Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember '086 13 20 27 4 11 18 27 8 15 22 29 5 12 19 26 5 12 19 26 2 10 16 23 30 7 14 21 29 4 11 18 25 2 9 16 23 30 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 29 5 12 19 26 3 10 17 27

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Siemens NA XETRA, GD, GD-2, GD-3

3040506070

3040506070

RSI

020406080

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020406080

100

AroonUp, AroonDown

Discount-Zertifikate mit einem sehr tiefangesetzten Cap bieten erhöhte Sicher-heit und weitgehende Unabhängigkeitvon zwischenzeitlichen Schwankungen.Das Papier mit der der WKN BN0HK3läuft bis zum 19.06.2009 und erwirt-schaftet im Idealfall eine Rendite in Höhevon 7,48 Prozent (5,02 Prozent p.a.). DerReiz hierbei: Die einzige Bedingung zurRealisierung der Maximalrendite ist einBasiswertkurs zum Bewertungszeitpunktauf oder oberhalb der Marke von 45,00EUR. Derart tief notierte die SiemensAktie seit dem Sommer 2003 nicht mehr.

dieses Szenario erspart, erfreut er sichan einer Bonusrendite in Höhe von37,31 Prozent (24 Prozent p.a.) undwahrt darüber hinaus die Chance aufeine vollständige Gewinn-Umwandlungvon fallenden Kursen unterhalb von72,00 EUR (Bonuskurs).

2. Deep Discounter als „Festgeldersatz“Fehlt eine eindeutige Vorstellung darüber,wie sich der Kurs der Siemens Aktie aufSicht der nächsten 18 Monate entwickelndürfte, muss man dennoch nicht auflukrative Anlagemöglichkeiten verzichten.

Lufthansa auf der Suchenach neuer Schubkraft

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Investment Ideen

WARRANTS UND ZERTIFIKATE01

jahr 2007 erwartet der Konzern ebensoeinen erfreulichen Abschluss. Vorstands-chef Wolfgang Mayrhuber rechnet miteinem operativen Ergebnis von rund 1,3Mrd. EUR. Das wäre ein neuer Gewinn-rekord für die Kranichlinie.

Zentrales Element des Erfolgsrezeptes solldie neue Konzerninitiative „Upgrade toIndustry Leadership" sein, um die Füh-rungsposition zu sichern und auszubauen.So ist es auch nicht verwunderlich, dassder Konzern aktiv am Konsolidierungs-prozess der Luftfahrtbranche teilnimmt.Am 13.12.2007 wurde der Einstieg beimUS-Konkurrenten JetBlue bekannt gege-ben. Demnach wird Lufthansa einenMinderheitsanteil von 19 Prozent an deramerikanischen Fluggesellschaft über-nehmen. Im Rahmen einer am selben Tagbeschlossenen Kapitalerhöhung werdendie Frankfurter 42 Mio. neu emittierteAktien von JetBlue erwerben. Angabender beteiligten Unternehmen zufolge legtder deutsche Luftfahrt-Konzern 7,27 US-Dollar je Anteilsschein auf den Tisch und

zahlt damit einen Aufschlag von ca. 16Prozent auf den Vortags-Schlusskurs(12.12.2007) der JetBlue Aktie. Insgesamtwird sich die Transaktion auf rund 300Mio. US-Dollar belaufen. Im Gegenzugsoll die Lufthansa einen Sitz im Board ofDirectors von JetBlue bekommen, wobeider Lufthansa-Vertreter auf der Haupt-versammlung 2008 gewählt werden soll.Die Transaktion steht noch unter demVorbehalt der Genehmigung durch diezuständigen US-Wettbewerbsbehörden.Beide Unternehmen zeigten sich jedochzuversichtlich, den Abschluss im erstenQuartal 2008 über die Bühne bringen zukönnen.

� Die charttechnische Situation

Ihren steilen Aufwärtstrend seit Sommer2005 konnte die Lufthansa Aktie abJanuar 2007 nicht weiter fortsetzen. Dasgesamte vergangene Jahr war von einerKonsolidierungsbewegung gekennzeich-net. Charttechnisch negativ präsentierte

sich der Kursverlauf vor allem seitNovember. Zuvor konnten sich dieNotierungen noch in einer Seitwärts-bewegung oberhalb von 19,30 EUR hal-ten. Diese Unterstützung wurde jedochgebrochen, woraufhin erst wieder dieStabilisierungszone um 17,20 EUR Haltbot. Im Falle einer weiterhin negativenTendenz findet sich eine markanteUnterstützungslinie bei etwa 15,30 EUR.Widerstandsniveaus sollten bei 19,30EUR, bei 21,80 EUR und bei 22,80 EUReinkalkuliert werden.

� Anregungen für Ihre Watchlist

Gelohnt hat sich die Börsenreise fürLufthansa-Aktionäre im vergangenenJahr nicht. Um 12,60 Prozent segelte derKurs der Kranichlinie in den vergangenenzwölf Monaten Richtung Süden. Mitdem Einstieg beim US-Flieger JetBlueund der Ankündigung weiterer Akquisi-tionen versucht das Management, derKonzernstrategie neue Impulse zu geben.

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Christoph Nobis

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Oktober November Dezember Januar 2007 Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember '089 16 23 30 6 13 20 27 4 11 18 27 8 15 22 29 5 12 19 26 5 12 19 26 2 10 16 23 307 14 21 29 4 11 18 25 2 9 16 23 30 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 29 5 12 19 26 3 10 17 27

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23 Lufthansa vNA XETRA, GD, GD-2, GD-3

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304050607080

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Investment Ideen

DISCOUNT-ZERTIFIKAT

BONUS-ZERTIFIKAT

WKN ISIN Cap BezugsverhältnisBN0HC0 DE000BN0HC05 EUR 20,00 0,1

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag14,95 15,00 33,33% 21,55% 19.06.2009

WKN ISIN Bonuskurs Barriere-Level BezugsverhältnisBN60VY DE000BN60VY6 EUR 24,50 EUR 13,00 1

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag19,42 19,52 25,51% 16,67% 19.06.2009

Ob die Aktie in diesem Jahr zum Steilflugansetzt oder ob eine Notlandung unaus-weichlich ist, bleibt daher mit Spannungzu erwarten.

1. Offensive Chance und Puffer imTiefflugKlare Signale für die künftige Kursent-wicklung der Lufthansa Aktie lassen sichmomentan nur schwer finden. Wer je-doch grundsätzlich optimistisch für denKursverlauf der Airline gestimmt ist undeinem offensiv ausgerichteten Invest-ment daher nicht den Rücken kehrenmöchte, könnte mit einem risikogepuf-ferten Bonus-Zertifikat richtig liegen.Das Papier mit der WKN BN60VY bietetinteressante Ausstattungsmerkmale. DieBarriere bei 13,00 EUR liegt sogar merk-lich unterhalb der Unterstützungszoneum 15,30 EUR und offeriert einen Risiko-puffer von 28,34 Prozent zum aktuellenBasiswertkurs. Sollte sich der Abwärts-trend der letzten Monate hingegenbeschleunigen und die Barriere bis zum19.06.2009 verletzen, so wäre der Bonus-mechanismus hinfällig. Bis zum Laufzeit-ende bliebe dann lediglich die Hoffnungauf eine kräftige Erholung des Basiswerts,um Zertifikatsverluste letztlich doch nochzu vermeiden. Bleibt die Barriere hinge-gen unangetastet, erhält der Anleger denhöheren Wert aus Aktienkurs am Bewer-tungstag oder Bonuskurs, wodurch sicheine Mindestrendite in Höhe von 25,51Prozent (16,67 Prozent p.a.) ergibt.

2. Seitwärtsrendite im GleitflugWer davon ausgeht, dass sich das Ab-wärtspotenzial der Lufthansa Aktie vor-erst erschöpft hat, eine deutlich positiveTrendwende aber noch nicht erwartet,könnte auf eine Fortsetzung der Seit-wärtstendenz setzen. Mit einem Discount-Zertifikat lässt sich dieses Szenario lukra-tiv ausreizen. Dabei tauscht der Investordie Chance auf eine unbegrenzte Partizi-pation an Kurssteigerungen des Basis-wertes gegen einen lukrativen Einstiegs-rabatt zum Aktienkurs. Bei der WKNBN0HC0 sind es satte 17,31 Prozent, um

die das Zertifikat günstiger zu erwerbenist. Notiert die Aktie am Bewertungstag,dem 19.06.2009, unverändert bei 18,17EUR, vereinnahmt der Anleger eine Seit-wärtsrendite in Höhe von 20,93 Prozent(13,76 Prozent p.a.). Im Idealfall notiertder Aktienkurs per Fälligkeit oberhalb desCaps von 20,00 EUR, so dass der Discoun-ter seine Maximalrendite in Höhe von33,33 Prozent (21,55 Prozent p.a.) gene-riert. Auch in einem leicht fallenden

Markt erweist sich das Produkt als durch-aus lohnenswert. Solange der Basiswertper Laufzeitende nicht unter den Ein-stiegskurs von aktuell 15,00 EUR fällt,erwirtschaftet der Discount-Investoreinen Gewinn. Erst unter dieser Markedroht ein Verlust. Durch den vereinnahm-ten Rabatt beim Kauf fällt dieser aberstets geringer aus als bei einem direktenAktieninvestment.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 01

DAX DAILY TRADING: WEICHEKNIE ZUM JAHRESAUSKLANG

Dass die Märkte in der zweiten Jah-reshälfte 2007 von einer handfestenFinanzkrise erschüttert wurden, ließsich am DAX zuletzt kaum nochablesen. Das deutsche Standardwerte-barometer schloss am 28.12.07 ingreifbarer Nähe zu seinem Mitte Julierreichten Rekordstand.

Von einer echten Jahresendrallye konnteindes keine Rede sein. Der Dezember warvon einer uneinheitlichen Bewegunggekennzeichnet, die auch den Analystendes DAX daily Newsletters gewinnbrin-gende Prognosen erschwerte. Unserfortlaufender Systemtest der täglichenTendenzaussagen zeigte im aktuellenBetrachtungszeitraum zwischen 04.12.07und 28.12.07 dementsprechend eine

deutliche Schwäche. Die fiktive Kapital-kurve der Hauptstrategie (siehe Abb. 1.a)und 1.b)) mit Befolgung jeder Richtungs-prognose der DAX daily Analysten sankum gut 18 Prozent von 39.727 EUR auf32.491 EUR und notiert damit erneut aufHöhe des Korrekturtiefs vom November.Die abgewandelte Strategie konnte dies-mal hingegen von der Trendfilterungder Einstiegssignale über den IndikatorAdaptive Stochastic (10/500) profitieren.Ihre fiktive Kapitalkurve gab mit -7,8Prozent vergleichsweise wenig nach undsank von 29.432 EUR auf 27.125 EUR(siehe Abb. 2)).

Die Hauptstrategie hatte am letzten Be-trachtungsstichtag, dem 04.12.07, geradeeinen neuen Short-Trade begonnen. Bis

28.12.07 wurden sieben weitere Signalezur Positionseröffnung generiert. Von deninsgesamt acht untersuchten Aktionenendeten lediglich zwei mit einem Gewinnund sechs mit überwiegend deutlichenVerlusten. Dass die Test-Kapitalkurveunter dieser enttäuschenden Erfolgs-quote zu leiden hatte, versteht sich vonselbst. Der offene Short-Trade vom04.12.07 führte am übernächsten Tagbeinahe zu einem Totalverlust der wieüblich eingesetzten 10 Prozent desKapitalkurvenstands in fiktiven Turbosmit Hebel 50. Nur der Wechsel in eineLong-Position brachte hier die letzteRettung, wobei sich auch diese Aktionnicht als Gewinnlieferant erwies. Siewurde am 10.12.07 quasi als Nullsum-menspiel mit -4 Prozent glattgestellt

DAX daily

Die letzten 14 Handelstage des Jahres 2007 haben die fiktive Kapitalkurveunseres Tests der DAX daily Marktprognosen noch einmal ins Wanken gebracht.

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DAX daily

WARRANTS UND ZERTIFIKATE01

und es erfolgte ein neuerlicher Dreh aufShort. Enttäuschend war hier, dass am11.12.07 beinahe das Gewinnziel erreichtwurde, der Markt dann aber drehte undauch diese Position ins Minus schickte.Eine bessere Idee war allerdings ebensowenig der Long-Trade ab 13.12.07. Erführte zur Handelseröffnung am über-nächsten Tag zum Totalverlust des einge-setzten Kapitals. Ein mit +20 Prozent we-nigstens einigermaßen profitabler Short-Trade folgte vom 17.12.07 bis 20.12.07.Und auch die nachfolgende Long-Aktionwar mit dem Erreichen das Gewinnzielsin Höhe von knapp 72 Prozent Ertrag aufden Kapitaleinsatz erfolgreich. Zwei Fehl-prognosen an den Folgetagen machtendiese Zwischenerholung aber schon wie-der zunichte.

Unter dem Strich ist das DAX daily Grund-system im Gesamtjahr 2007 trotz dernun schon seit Sommer anhaltendenKorrektur erfreulich verlaufen. Von 19.523EUR am 29.12.06 stieg die fiktive Kapital-kurve um 12.968 EUR bzw. um gut 66Prozent auf 32.491 EUR. Der Höchststandvon Ende August mit über 55.000 EUR istjedoch gehörig in die Ferne gerückt.Zweifellos muss in diesem Zusammen-hang einmal mehr festgehalten werden,dass ein aktives Trading, wie es hier reinexemplarisch vorgestellt wird, angesichtsder hohen Volatilität nur mit einem ge-ringen Anteil des Anlagekapitals betrie-ben werden darf.

Einen Versuch zur Abmilderung der Kapi-talkurvenvolatilität innerhalb des DAXdaily Tradings unternimmt das abgewan-delte Testsystem mit Trendfilterung derMarktprognosen im Newsletter. Mit Blickauf die gesamte fiktive Kapitalkurve seitdem Testbeginn am 26.11.04 wurde die-ses Ziel durchaus erreicht. In den letztenMonaten wirkte sich der Einsatz des mit-telfristig agierenden Trendindikators

Adaptive Stochastic (10/500) jedoch viel-fach kontraproduktiv aus. Beim DAX fehltschon seit dem Sommer eine nachhaltigeRichtungsbewegung, die der Trendfilterausnutzen könnte. Im aktuellen Betrach-tungszeitraum vom 04.12.07 bis 28.12.07brachte der selektive Positionsaufbaudennoch Vorteile. Da die AdaptiveStochastic eine mittelfristig steigendeDAX-Tendenz anzeigte, fielen die Short-Signale der DAX daily Analysten im

Dezember komplett unter den Tisch.Folglich blieben die vier Long-Tradesübrig, von denen zwar nur einer imGewinn glattgestellt wurde. Die zusätz-lichen Verluste aus irrtümlich negativenMarktprognosen blieben dem abgewan-delten System aber immerhin erspart.Einen echten Vorteil über längere Phasenkann die Filterung jedoch erst wiedererbringen, wenn der DAX endlich einenneuen und nachhaltigen Trend ausbildet.

1.a) Kapitalkurve seit Start des DAX daily Newsletters am 26.11.2004

2) Strategie wie in 1.a) bzw. 1.b), aber Long- und Short-Trades gefiltert durch mittelfristigen DAX-Trend anhand der Adaptiven Stochastic (10/500);Kapitalkurve seit Start des DAX daily Newsletters am 26.11.2004

1.b) Ausschnitt seit Juli 2007

MONATLICHE TESTBEOBACHTUNG: TRADING-ERGEBNISSE AUF BASIS VONEINSTIEGSSIGNALEN AUS DEN ANALYSEN IM DAX DAILY NEWSLETTER

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 01

AKTIEN DAILY: TELEFONICA

Am 28.12.07 entschieden sich die Aktien daily Analysten für die Aktie vonTelefonica. Mittelfristig wurde ein deutliches Kurspotenzial ausgemacht.

Die spanische Telefonica hat in denersten neun Monaten des Jahres 2007mit 7,85 Mrd. EUR stolze 51 Prozentmehr als im Vorjahreszeitraum ver-dient. Die Erwartungen der Analystenwurden damit um rund 1 Mrd. EURübertroffen.

Der zweitgrößte europäische Telekommu-nikationskonzern profitierte nicht zuletztvon Einmalerlösen aus Beteiligungsver-käufen. Aber auch das operative Geschäftzeigte sich stark. Den Umsatz konnte dieMutter der deutschen O2 um 8,6 Prozentauf 42,01 Mrd. EUR steigern und lag damitim Bereich der eigenen Prognosen. SeinenAusblick auf das Gesamtjahr 2007 miteinem avisierten Anstieg des operativenGewinns um 19 bis 23 Prozent bekräftigteder Konzern.

In der charttechnischen Betrachtunghaben die Analysten des Aktien dailyNewsletters am 28.12.07 eine spannendeAusgangslage für die mittelfristige Trend-richtung der Telefonica Aktie aufgezeigt.Nachdem der Titel im Oktober 2002 seinTief bei 7,26 EUR markiert hatte, startetedie langfristige Aufwärtsbewegung. AbEnde Mai 2006 ließ sich hierbei einedeutliche Beschleunigung der positivenEntwicklung und damit die Ausbildungeiner steileren Trendlinie beobachten. Am12.10.07 brach die Aktie sogar aus demTrendkanal nach oben aus und klettertebis 06.11.07 weiter auf ein Zwischenhochvon 23,44 EUR. Seither bildete sich eineSeitwärtskonsolidierung auf dem hohenNiveau aus. Deren untere Begrenzung bei21,85 EUR dient nun als kurzfristige Un-terstützung, die sich zuletzt am 19.12.07als tragfähig erweisen musste. An denFolgetagen konnte sich der Titel wieder

ein wenig von diesem Unterstützungs-niveau entfernen.

Die Aktien daily Analysten werten dieBewegung seit dem Hoch vom 06.11.07als bullisch. Mittelfristig erscheint ihnenein Ausbruch über 23,44 EUR und eineanschließende Rallye bis 30,67 Eurodurchaus möglich. Die Telefonica Aktiewürde mit einer solchen Bewegung bisin den Bereich ihrer Rekordstände vomFrühjahr 2000 vorrücken. Damit dieses

positive Szenario seine Gültigkeit behält,muss die Unterstützung bei 21,85 EURjedoch behauptet werden. Sollte es zueinem signifikanten Bruch kommen,würde das erste Abwärtspotenzial in denBereich von 20,37 bis 19,93 EUR reichen.Knapp unter 19,00 EUR verläuft dann(ansteigend) die Aufwärtstrendlinie seitMai 2006. Sie könnte eine eventuell stär-kere Zwischenkorrektur auffangen unddie Notierungen wieder nach oben drehenlassen.

Aktien daily

November '06 Dezember '06 Januar '07 Februar '07 März '07 April '07 Mai '07 Juni '07 Juli '07 August '07 September '07 Oktober '07 November '07 Dezember '07 '086 13 20 27 4 11 18 27 8 15 22 29 5 12 19 26 5 12 19 26 2 10 16 23 30 7 14 21 29 4 11 18 25 2 9 16 23 30 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 29 5 12 19 26 3 10 17

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Der Aktien daily Newsletter liefert Ihnen jeden Morgen vor Markteröffnung eine charttechnische

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TELEFONICA: SEITWÄRTSKONSOLIDIERUNG NACH KURSSPRUNG

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ÖL daily

WARRANTS UND ZERTIFIKATE01

ÖL DAILY: REKORDJAGD

Nach der Konsolidierung im November und Dezember gewinnt der Ölpreiswieder an Stärke. Neue Höchststände erscheinen greifbar nahe.

Mittlerweile ist es gut möglich, dasssich Börsianer, Unternehmen und Kon-sumenten weltweit schon in nächsterZeit an einen Ölpreis von über 100US-Dollar je Barrel gewöhnen müssen.

Als die Futures-Notierungen vor allem derSorte West Texas Intermediate (WTI) imNovember unmittelbar an dieses psycho-logisch wichtige Niveau herangelaufenwaren, mangelte es noch an Anschluss-käufen, um den Sprung über die Hürdeperfekt zu machen. Der Sorte Brent fehl-ten zu diesem Zeitpunkt gut 3 US-Dollarbis zum 100er-Niveau. Die seit demErreichen der vorläufigen Spitzenwertegestartete Konsolidierung schien abernicht von langer Dauer zu sein. Schon imDezember haben die Bullen erneut dieOberhand gewonnen und zum Start insneue Jahr sieht es ganz nach einer Fort-setzung der Rallye aus.

Der Brent Crude Oil Future – Basiswert dervon BNP Paribas angebotenen Open EndTurbos – verläuft entlang einer langfristi-gen Aufwärtstrendlinie seit 1998. WeitereStützpunkte bilden die Tiefs der Jahre2001, 2002 und 2003. Im Zuge der Korrek-turbewegung in der zweiten Jahreshälfte2006 wurde die Trendlinie im Januar 2007auf einem Niveau von rund 51,50 US-Dollar bestätigt. Sollte jetzt der Sprungüber 100 US-Dollar gelingen, so hättensich die Notierungen in etwa zwölf Mona-ten nochmals verdoppelt. Die langfristigeHausse hat also absolut nicht an Krafteingebüßt. Dieser Aspekt sollte auch beider Beurteilung der Aktienmärkte berück-sichtigt werden. Bisher haben Konjunkturund Unternehmensergebnisse zwar nochkeinen größeren Schaden am steigendenPreis des schwarzen Goldes genommen.

Der Öl daily Newsletter liefert Ihnen jeden Morgen vor Markteröffnung eine charttechnische Analyse

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Unterstützungen äußern die Analysten von Godmode Trader eine Tendenzprognose für den Handelstag.

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BRENT CRUDE OIL FUTURE TAGESCHART SEIT DEZEMBER 2006

dienstes konnten von dieser Einschätzungbereits deutlich profitieren. Nun sind dieBlicke eindeutig auf das November-Hochbei 96,65 US-Dollar gerichtet. Eine nach-haltige Überwindung des Widerstandsmacht den Weg bis 100,00 US-Dollar undmehr frei. Erste Stop-Niveaus bieten sichan der Aufwärtstrendlinie seit August2007 an, die derzeit bei ca. 91,90 US-Dol-lar (ansteigend) verläuft. Wie Sie mit derlaufenden Long-Position weiter umgehenkönnen oder ob wohlmöglich ein Trend-wechsel droht, erfahren Sie täglich im Öldaily Newsletter.

Aber die Bremswirkung dürfte bei weiteranziehenden Notierungen nicht mehrso leicht abzuwenden sein. Das würdebesonders für Europa gelten, falls derEuro seinen Aufwärtstrend gegenüberdem US-Dollar beenden und uns damitden Ölpreisanstieg nicht mehr erträg-licher gestalten sollte.

Die Analysten des Öl daily Newslettershaben die Konsolidierung bereits am12.12.07 für beendet erklärt und sind zueiner Positionierung auf der Long-Seiteübergegangen. Leser des täglichen Info-

Brent Crude Oil

L S Long

Dezember '06 Januar 2007 Februar '07 März '07 April '07 Mai '07 Juni '07 Juli '07 August '07 September '07 Oktober '07 November '07 Dezember '07 '0827 4 11 18 26 1 8 15 22 29 5 12 19 26 5 12 19 26 2 9 16 23 30 7 14 21 28 4 11 18 25 2 9 16 23 30 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 29 5 12 19 26 3 10 17 24 31

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ab 08.11.07 Long/Short-Signaleentsprechend den Tendenz-prognosen im Öl daily Newsletter

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 01

AIXTRON STARTET STARKNACH OBEN DURCHKursstand: 9,13 Euro

Rückblick: Auf den Abverkauf im Zugedes Bärenmarktes bis zum Jahr 2003gelang der Aktie von Aixtron zunächsteine Kurserholung bis auf 7,19 Euro.Der Kursverlauf rutschte dann aber nocheinmal stark ab und konnte sich in denJahren 2005 und 2006 im Bereich desNiveaus um 2,50 Euro stabilisieren. SeitSommer 2006 gewinnen hier aber wiederdie Bären die Oberhand. Im Zuge einerimpulsiven Rallye gelang zunächst derAnstieg zum entscheidenden Widerstands-

niveau um 7,19 Euro. Aixtron scheitertedaran jedoch auch im Juli innerhalb desschwachen Gesamtmarktumfeldes zu-nächst wieder. Seit dem Rückfall in denUnterstützungsbereich um 5,60 Euro zeigtsich jetzt aber hohe relative Stärke.Ein Kursausbruch über die 7,19 Euro istdynamisch erfolgt. Das damit generierteKaufsignal führte zu einem weiterenKapitalfluss in die Aktie, so dass direktein Hoch bei 9,98 Euro erreicht werdenkonnte. Während der Gesamtmarkt sichzum Jahresende noch unterhalb der Som-mer-Hochs befand, näherte sich Aixtronzuletzt den Höchstständen wieder an.

Charttechnischer Ausblick: Der Rückfallauf die 7,19 Euro bestätigte im November

bei der Aktie von Aixtron das generiertegroße Kaufsignal. Die Bullen konnten so-fort wieder die Oberhand gewinnen, Kapi-tal fließt in die Aktie. Ein weiterer Anstieginnerhalb des seit 2006 erkennbaren Auf-wärtstrendkanals sollte nun die Folge sein.Kurspotenzial bietet sich dabei zunächstauf Sicht der kommenden Monate bisin den Bereich 15,00 Euro. Ein weitererRückfall bis auf 7,19 Euro muss zuvor ein-kalkuliert werden, wenn das Marktumfeldsich nochmals abschwächt. Gefährdet istdie übergeordnet positive Tendenz erstbei Abgaben unter 7,19 Euro auf Basisdes Wochenschlusskurses. In diesem Falldürften Stop Loss-Verkäufe und Gewinn-sicherungen nochmals zu Abgaben inRichtung 5,60 Euro führen.

Technische Analyse

DEUTSCHE TELEKOM VORGROSSEN KAUFSIGNALENKursstand: 14,99 Euro

Rückblick: In den vergangenen Jahrenbewegten sich die Aktien der großen euro-päischen Telekomunternehmen vorwie-gend seitwärts. Auch bei der Aktie derDeutschen Telekom ging es nach einerErholung von den Tiefs aus dem Jahr 2003bei 15,18 Euro nicht mehr weiter. Hierscheiterte die Aktie im Januar 2005 undgeriet wieder massiv unter Druck. Zuletztwurde bei 10,07 Euro im Sommer 2006 einwichtiges Zwischentief ausgebildet. DerKursverlauf erholt sich seitdem in einemerkennbar enger werdenden Trendkanal.Darin gelang zuletzt der Anstieg an dieentscheidende Widerstandsmarke bei15,18 Euro, nachdem im Oktober 2007eine wichtige Aufwärtstrendlinie bei 13,10Euro bestätigt werden konnte. Im relativinstabilen Marktumfeld hält sich die Aktiean der Marke von 15,18 Euro in engerHandelsspanne.

Charttechnischer Ausblick: Das Haltendes hohen Niveaus im Bereich des Wider-stands um 15,18 Euro ist übergeordnetklar positiv zu werten. Innerhalb der engenHandelsspanne kommt es zu einer Kon-solidierung, es stellt sich dabei ein zuneh-mendes Gleichgewicht an bullischen undbärischen Marktteilnehmern ein. Gelingtdaraus der Kursausbruch über den Bereich15,50 Euro nach oben, dann kommt es inzweierlei Hinsicht zu einem Kaufsignal:Einerseits sollte die trendbestätigendeAuflösung der Handelsspanne zu einem

Aufwärtsschub führen, andererseits bietetein nachhaltiges Überwinden von 15,18Euro hohes Kurspotenzial auf mittelfristigeSicht. Ein Anstieg ist in diesem Fall aufSicht eines Jahres in Richtung 17,50-20,00Euro durchaus möglich. Bei schwächeremGesamtmarkt zu Beginn 2008 kann auchnochmals ein Rückfall bis auf 14,03 Euroeinkalkuliert werden. Das übergeordnetbullische Chartbild wird aber nur gefähr-det, wenn die Aktie klar unter die 14,03Euro auf Basis des Wochenschlusskurseszurückfällt.

Deutsche TelekomKursverlauf seit16.07.2004

BASISWERTE IM BLICKWINKELDER CHARTTECHNIK

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Technische Analyse

WARRANTS UND ZERTIFIKATE01

NOKIA – KAUFSIGNALBLEIBT AKTIVKursstand: 25,32 Euro

Rückblick: Die Titel von Nokia waren nachdem ab dem Jahr 2000 folgenden Absturzlange Zeit nicht mehr gefragt. Bis August2004 fiel die Aktie nochmals deutlich zu-rück und erreichte ein Tief bei 8,85 Euro.Davon ausgehend etablierte sich einestabile Aufwärtsbewegung, die auch wei-terhin anhält. Ein wichtiges Kursniveaustellt in diesem Fall der Bereich 19,07 Eurodar. Zunächst scheiterte Nokia dort Mitte2006 nochmals, konnte sich dann aber aufdem Niveau von 14,40 Euro in einer engen

Handelsspanne etablieren. Davon ausge-hend startete dann im Februar 2007 einAufwärtsimpuls, der noch immer anhält.Nokia überwand in diesem Zusammen-hang 19,07 Euro und löste dabei einKaufsignal aus, welches weiter steigendeNotierungen in Richtung 32,00 Euroerwarten ließ. Bis auf 28,66 Euro konnteder Kursverlauf dann auch relativ direktansteigen, bevor es im November 2007 zueiner einsetzenden Konsolidierung kam.

Charttechnischer Ausblick: Die intakteAufwärtsbewegung steht bei Nokia derzeitaußer Frage. Weiter steigende Notierun-gen sind mittelfristig bis in den Bereich32,00 Euro, anschließend bis auf 35,00Euro möglich. Abzuwarten bleibt, auf wel-

chem Niveau die derzeit laufende Konso-lidierung beendet werden kann. Bereits imBereich 24,76-24,00 Euro bietet sich einemassive Unterstützungszone, auf derKäufe zu erwarten sind. Gelingt es denBullen dann, die Aktie wieder über 27,73Euro zu heben, dürfte noch weiteresKapital in den Markt strömen. Von einemPausieren der Rallye ist erst dann auszu-gehen, wenn die Aktie unter 22,97 Eurozurückfällt. Gewinnmitnahmen könntendie Notierungen dann nochmals bis auf19,07 Euro zurückführen. Bei 19,07 Eurosind aber spätestens wieder strategischeKäufe kapitalstarker Marktteilnehmer zuerwarten, die die Notierungen noch aufneue Hochs hebeln.

SOLARWORLD – KURSPO-TENZIAL NICHT ERSCHÖPFTKursstand: 40,62 Euro

Rückblick: Die Titel von Solarworld sindklar einer der Highflyer der vergangenenJahre. Der Solarboom führte die Aktie inwenigen Jahren um mehrere tausendProzent nach oben. Zunächst wurde einmarkantes Kurshoch im Mai 2006 bei35,43 Euro gebildet, bevor es erstmalig zueiner größeren Kurskorrektur kam. Nach-dem eine bei 17,56 Euro liegende, wichtigeUnterstützungszone erfolgreich getestetwurde, konnte die Aktie in den vergange-nen Jahren dann bereits wieder einen sta-bilen Aufwärtstrend etablieren. Es gingdarin zuletzt im November auf ein neuesAllzeithoch bei 48,80 Euro. Bei schwachemGesamtmarkt konnte sich aber auch Solar-world nicht halten und fiel auf die bei33,88 Euro liegende Unterstützung zurück.Hier fanden sich sofort wieder Käufer fürden Titel, so dass es gleichzeitig zu einerBestätigung des mittelfristig maßgeben-

den Aufwärtstrends kam. Nach derRückeroberung von 39,69 Euro konntesich der Kursverlauf zuletzt stabilisieren.

Charttechnischer Ausblick: Innerhalbdes etablierten Aufwärtstrendkanals seitMitte 2006 bietet sich bei Solarworldauch weiterhin Kurspotenzial. Anzeicheneiner größeren Trendwende gibt es bishernoch nicht. Ein Anstieg ist entsprechendzunächst wieder bis in den Bereich desHochs bei 48,80 Euro möglich, wenn dasMarktumfeld insgesamt nicht zu stark

negativ wird. Übergeordnet strömt wei-terhin Kapital in die Aktie. Darüber bietetsich dann die Chance des Anstieges bisauf 55,00 Euro. Ein Rückfall innerhalbdes Trendkanals ist nochmals möglich,spätestens bei 35,70-33,88 Euro solltensich hier aber wieder neue Käufer finden.Nur bei einem Rückfall unter 33,88 Euroauf Basis des Wochenschlusskurses wäredie Aufwärtsbewegung in Frage gestellt.Ein Abrutschen des Kurses auf 25,43 Euro,zunächst durch eine Stop Loss-Welleausgelöst, ist dann möglich.

Analyse von

SolarworldKursverlauf seit01.04.2005

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 01

Veranstaltungen

BNP PARIBAS BÖRSEN-AUSBLICK TOUR 2008

Der Jahreswechsel ist gerade vollbracht.Höchste Zeit, die attraktivsten Anlage-chancen 2008 auszuloten! Ende Januarund Anfang Februar geben wir Ihnenzusammen mit unseren Kooperations-partnern Scoach und BörseGo sowie denMedienpartnern OnVista, €uro und €uroam Sonntag auf unserer Seminartour„BNP Paribas Börsenausblick 2008“ inacht deutschen Städten das Rüstzeugfür Ihre Depotausrichtung in den kom-menden Monaten.

Die Basis der spannenden Informations-abende legt jeweils ein erfahrener Wirt-schaftsjournalist aus dem Hause €uromit einem allgemeinen Ausblick für dieWirtschaftswelt 2008. Die heimischeKonjunktur, die weltweite Entwicklung,Chancen und Risiken bei Aktien, Roh-stoffen, Währungen und Bonds könnenhier je nach Schwerpunktsetzung desobjektiven Betrachters im Fokus stehen.

Im Anschluss daran beginnt das Herzstückder Veranstaltung in Form eines Dialogszwischen einem technischen Analystenvon BörseGo und einem Derivate-Exper-ten von BNP Paribas. Dabei wird derCharttechniker die Kursverläufe wichtigerBasiswerte an die Leinwand bringen undlive analysieren, um vor Ihren Augendirekt nachvollziehbar den Ausblick fürdas Jahr 2008 zu entwickeln. UnserDerivate-Experte präsentiert daraufhindie passenden Zertifikatetypen, mit denenSie vom aufgezeigten Marktszenario desAnalysten bestmöglich profitieren können.Die Funktionsweise sowie die Vor- undNachteile lernen Sie hier im direktenPraxisbezug kennen.

VERANSTALTUNGSORTE UND TERMINE:

Veranstaltungsbeginn: 18:30 Uhr (Einlass 18:00 Uhr)

Teilnahmegebühr: 20,00 EUR

Besonderheit: Als Seminarteilnehmer erhalten Sie unverbindlich drei Ausgaben der Zeitschrift €uro. Sollten Sie bereits €uro-Abonnent sein, erhalten Sie fünf Ausgaben der €uro am Sonntag.

Und nachdem der Wissenshunger gestilltist, wird im gediegenen Ambiente derausgewählten Veranstaltungsorte durchein Catering für Ihr leibliches Wohl

gesorgt. Hier ergibt sich die Gelegenheitzum lockeren Gedankenaustausch überdie erworbenen Informationen.

NürnbergMittwoch,30.01.2008

NürnbergSamstag,16.02.2008,Messe NürnbergEINTRITT FREI!

MünchenDonnerstag,24.01.2008

BerlinDienstag,22.01.2008

HamburgMontag,21.01.2008

HannoverMittwoch,23.01.2008

KölnDonnerstag,31.01.2008

FrankfurtDienstag,05.02.2008

StuttgartMontag,04.02.2008

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Zahlen / Buchtipp

WARRANTS UND ZERTIFIKATE01

LESEN UND MEHR WISSEN!

JOHN CRACIUN

� Renko, Kagi, Three Line Break

� Zahlen des Monats

Renko, Kagi, Three Line Break

Erfolgreiches Trading mit japanischen Trendcharts

Autor:John Craciun

15,7 Mrd. EUR

75%12,1%

14 Sekunden750.000 kmLänge des weltweiten jährlichenVerbrauchs an Sicherheitsgurtband

(Quellen: Fischer Weltalmanach, Wikipedia, Spiegel.de)

150.000 EUR 330 US-DollarPreis für eine Unze GoldEnde 2002

INFLATION:

+3,3% Deutschland harmonisierter Verbraucherpreisindexim November 2007 ggü. November 2006Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

EZB LEITZINS:

+4,00 %Quelle: EZB

ARBEITSLOSENZAHL:

3,406 Mio. Registrierte Arbeitslose in Deutschlandim Dezember 2007 (-15,0% ggü. Vorjahresmonat)Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

IFO GESCHÄFTSKLIMAINDEX:

103,00 im Dezember 2007 (nach 104,20 im November 2007;letzter Höchstwert 108,70 im Dezember 2006)Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung

GESAMTUMSATZ ANLAGEZER-TIFIKATE UND HEBELPRODUKTEAN DEUTSCHEN BÖRSENPLÄTZEN:

16,551 Mrd. Euro im November 2007(nach 16,520 Mrd. Euro im Vormonat)Quelle: Deutsches Derivate Institut e.V.

220 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag

29,90 EUR (D) / 30,80 EUR (A) / 48,50 SFR (CH)

Sachschäden durchVerkehrsunfälle imJahr 2006

Kursverläufe von Finanztiteln werden meist als Linien-, Balken- oder Candlestick-Charts dargestellt. Doch es gibt eine Vielzahl wei-terer, vor allem ursprünglich aus Japan stammender Konzepte, um Kursentwicklungen grafisch zu veranschaulichen und spezielleFormen der visuellen Chartanalyse zu ermöglichen. Mittlerweile sind Renko-Charts, Kagi-Charts und Co. zwar in jeder gutenBörsensoftware verfügbar. Da sie aber die ursprüngliche Kursinformation modifizieren und eine nicht-zeitachsenbasierte, trend-gefilterte Abbildung erzeugen, muss man das Regelwerk dieser Chartaufzeichnungen sehr genau durchschaut haben. Sonst würdeman sich schnell von den leicht erkennbaren Trends und Trendwechseln in den japanischen Charts blenden lassen. Denn die aktu-ell handelbaren Kurse als tatsächliche Ein- bzw. Ausstiegsniveaus sind hier nicht direkt ablesbar. Der self-made Trader und AutorJohn Craciun hat sich in seinem neuen Buch ausführlich den „exotischen“ Darstellungsformen von Kursverläufen gewidmet. Werverstehen möchte, was seine Börsensoftware da eigentlich genau darstellt und wie diese Informationen gewinnbringend zunutzen sind, findet hier eine intensive Einführung.

durchschnittliche Zeit zwischen zweiVerkehrsunfällen in Deutschland

Preis für eine UnzeGold Anfang 2008

858 US-DollarPreis für einen einzigen Dummy

Anteil Südafrikas an der weltweitenGoldförderung 1970

Anteil Südafrikas an der weltweitenGoldförderung 2005

ISBN 978-3-89879-339-1

FinanzBuch Verlag, München 2008

www.finanzbuchverlag.de

FED (USA) LEITZINS:

4,25%Quelle: FED

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 01

Presse

� Pressestimmen der vergangenen WochenEuro am Sonntag, 06.01.2008 „Die US-Finanzkrise schickte Immobilienaktien auf Talfahrt, viele Firmen sind unterbewertet. DeutscheWohnen gibt es mit einem Abschlag von 40 Prozent gegenüber den Vermögenswerten. […] Mit dem TurboLong von BNP Paribas setzen Anleger darauf, dass die Aktie den aktuellen Rebound fortsetzt und allmäh-lich wieder klettert. Fällt die Aktie aber unter 19,50 Euro, sollten Sie die Bremse ziehen. […] ISINDE000BN0ME48“

� Laufend aktuell

Auch in den letzten Wochen wurdedie momentan über 33.000Anlagezertifikate und Hebelprodukteumfassende Produktpalette von BNPParibas mit fortlaufenden Emissionenständig auf den aktuellsten Standgebracht. Neben der fast täglichenNeuauflage von Turbos und OpenEnd Turbos kamen zwischen dem11. Dezember 2007 und 07. Januar2008 folgende Produktserien an denMarkt:

Datum Emission Basiswerte Laufzeiten07.01.2008 565 Capped Bonus-Zertifikate deutsche und europäische Feb 09, Mrz 09, Jun 09,

Standard- und Nebenwerte Jul 09, Sep 09, Dez 09

04.01.2008 77 Capped Bonus-Zertifikate deutsche und europäischeStandard- und Nebenwerte Jun 09, Jul 09

18.12.2007 349 Bonus-Zertifikate deutsche und europäische Jan 09, Feb 09, Mrz 09,Standard- und Nebenwerte Jun 09, Jul 09, Sep 09,

Dez 09

17.12.2007 189 Discount Calls deutsche Standardwerte Mrz 08, Mrz 09, Jun 09

12.12.2007 181 Bonus-Zertifikate deutsche und europäische Jan 09, Feb 09, Mrz 09, Standardwerte Jun 09, Jul 09, Sep 09,

Dez 09, Jun 10, Dez 10, Jun 11

11.12.2007 133 Bonus-Zertifikate EURO STOXX 50 Index Jan 09, Feb 09, Okt 09,und DAX Nov 09, Mrz 10, Jun 10,

Jul 10, Okt 10, Nov 10, Jun 11, Sep 11, Okt 11

Effecten-Spiegel, Nr. 52-53,20.12.2007„Der Global Player Bayer verdient prächtig. Auchkursieren immer wieder Übernahmegerüchte.Spekulative Profis setzen mit Bayer-Call-OSDB/BNP auf einen Bayer-Kursanstieg. […] ISIN:DE000BN610M4“

ZertifikateBrief, Dezember 2007 „Die Deutsche Bank ist und bleibt fundamental stark. Ein attraktives Chance/Risiko-Verhältnis bietetIhnen das Dt.-Bank-Capped-Bonus-Zertifikat (DE000BN0SU42) der BNP Paribas. Fällt die Dt.-Bank-Aktiebis zum 17.07.2009 nicht unter 50 Euro (aktuell 84,35 Euro), erhalten Sie eine Rückzahlung pro Zertifikatvon 110 Euro. Das entspricht vom aktuellen Kurs des Zertifikats von 90,27 Euro aus einer Bonusrenditevon 21,8 Prozent (12,7 Prozent p.a.) bei einem Risikopuffer von 41,8 Prozent. Der eingebaute Cap von 110Euro begrenzt allerdings Ihre Gewinnchancen auf maximal 110 Euro.“

ZertifikateBörse, Nr. 1/08, 02.01.2008„Mehr Basiswerte, höhere Renditen. An dem Beispiel des Luxus Multi Capped Bonus Zertifikats der BNPParibas (DE000BN05M60) wird die Konstruktion deutlich. […] Obwohl der Ertrag verlockend erscheint,sind die Risiken bei Multi-Bonus-Produkten generell hoch. Sie wachsen, je mehr Aktien im Korb sind. […]Bei dem BNP-Produkt erscheint der Puffer allerdings ausreichend. […] Die aktuellen Kurse besitzen alsoeinen großen Abstand von 37 bis 42 Prozent zu den Barrieren. Da sich diese Kursniveaus auf die an derHeimatbörse gehandelten Aktien beziehen, besteht kein Währungsrisiko. Darüber hinaus erscheinen dieVolatilitäten der Einzeltitel relativ gering. Das Chance-Risiko-Verhältnis erscheint also akzeptabel.Vorteilhaft ist die Laufzeit. Sie endet am 3. Februar 2009 und damit vor dem 1. Juli 2009, dem Ende desBestandsschutzes im Rahmen der Abgeltungsteuer.“

Börse Online, Nr. 2/2008 „Dennoch könnten Übernahmespekulationen gerade die Kurse der kleineren deutschen Bankenanschieben. Genau dieser Mix sorgte schon 2007 dafür, dass die Postbank-Aktie unter heftigenSchwankungen ein positives zweites Halbjahr verzeichnete. Daher ist auch die implizite Volatilität beidem Wert noch sehr hoch. Hiervon profitieren spekulative Anleger: Capped-Optionsscheine auf diePostbank bieten teils außergewöhnliche Renditen. So verdienen Anleger mit dem Capped-Call von BNPParibas (WKN: BN7Z0L) 52 Prozent bis zum 20. Juni 2008, wenn die Bank ihren aktuellen Kurs haltenkann. Ein riskantes Spiel, das aber eine derzeit fast unschlagbare Seitwärtsrendite verspricht.“

NEUEMISSIONEN VON BNP PARIBAS

Platow Derivate, Nr. 49, Dezember 2007„Discount-Optionsscheine erzielen maximaleRenditen. Das gilt auch für den Discount Callvon BNP Paribas auf die Deutsche Börse. Beidiesem gekappten Call-Optionsschein […] wirdmit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls dermaximale Erfolg erzielt. […] Ihr Gewinn beträgtdann gut 21%.“

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Zertifikatepaket / Impressum

WARRANTS UND ZERTIFIKATE01

HaftungshinweisDie in dieser Publikation enthaltenen Informationen stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, wur-den von uns nach bestem Wissen zusammengestellt und richten sich ausschließlich an Personen, die ihrenWohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben. Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen stellenkeine Aufforderung zur Zeichnung, zum Kauf oder zum Verkauf der betreffenden Wertpapiere dar, sie sind wederals Angebot noch als Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu verstehen, sondern dienen ausschließlichInformationszwecken. Sie stellen keine konkreten Kaufs- oder Verkaufsempfehlungen dar, werden außerhalbeiner etwaigen Vertragsbeziehung mitgeteilt und begründen kein vertragliches Beratungs- oder Auskunfts-verhältnis. Wir übernehmen keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der Angaben undkeine Verpflichtung zur Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben. Sollteaufgrund besonderer Umstände eine vertragliche oder gesetzliche Haftung entstehen, haften wir ausschließlichnach Maßgabe der Regelungen in unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Sofern Aktienbesprechungen,Chartanalysen und andere Inhalte von anderen Unternehmen oder Einzelpersonen (im Folgenden allgemein der„Autor”) veröffentlicht werden, so wird auch hier nochmals deutlich darauf hingewiesen, dass diese Informa-tionen keine konkreten Kaufs- oder Verkaufsempfehlungen darstellen. Alle Informationen werden außerhalbeiner etwaigen Vertragsbeziehung mitgeteilt und begründen kein vertragliches Beratungs- oder Auskunfts-verhältnis. Die vom jeweiligen Autor veröffentlichten Informationen stammen aus Quellen, die er für zuverlässighält, und wurden vom Autor nach bestem Wissen zusammengestellt. Der Autor übernimmt keine Gewähr für dieRichtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der Angaben und keine Verpflichtung zur Richtigstellung etwaigerunzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben. Jegliche Haftung des Autors wird ausgeschlossen.

LizenzerklärungDie Marke „DAX® 30” (DAX®) ist eingetragene Marke der Deutsche Börse AG. Die Bezeichnung „Dow Jones EUROSTOXX® 50 Kursindex” (EURO STOXX® 50) ist eingetragenes Warenzeichen der STOXX LIMITED, Zürich (Schweiz).

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Wer erfolgreich in Zertifikate undHebelprodukte anlegen möchte, mussüber die Funktionsweise und die spe-ziellen Eigenschaften der Papiere genauinformiert sein. BNP Paribas möchte

IMPRESSUMMonatsmagazin WARRANTS UND ZERTIFIKATEHerausgeber: BNP ParibasGrüneburgweg 14 · 60322 FrankfurtFon: 069/71 93 2310 · Fax: 069/71 93 34 99Redaktion: Sebastian Schmidt, eveniat GmbHGesamtbearbeitung und Gestaltung:Michi Gehrmann, Jana Gehrmann, Maria Trippler,LINKING ADVERTISINGArt Director: Ivone Delazzer-BöhmerDruck: Druckhaus Berlin-Mitte GmbHVerlag: SC Marketing GmbH

KontaktBNP ParibasGrüneburgweg 14 · 60322 FrankfurtHotline: 0800 0 267 267 (oder 069 / 71 93 23 10)Fax: 069 / 71 93 34 99e-mail: [email protected]: www.derivate.bnpparibas.deReuters: BNPWTS

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